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Peter Schmieder AG NMR Vorlesung „Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie- Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung“ Teil I

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Peter SchmiederAG NMR

Vorlesung

„Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie-

Grundlagen und Anwendungen in der

Strukturaufklärung“

Teil I

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Vorlesung „Mehrdimensionale NMR-Spektroskopie-Grundlagen und Anwendungen in der Strukturaufklärung"

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Das Programm

Wintersemester 2007/2008

10 Termine:

24.10.07, 31.10.07, 07.11.07, 14.11.07, 21.11.07,

28.11.07, 05.12.07, 12.12.07, 09.01.08, 16.01.08

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Das Programm

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

Vektormodell, Energieniveauschema, Produktoperatorformalismus

Mehrdimensionale NMR (2D, 3D, 4D)

„Organische“ Moleküle, Naturstoffe (COSY, HMQC, HMBC, NOESY)

Peptide (Strukturen, sequenzspezifische Zuordnung)

Proteine (Tripelresonanzexperimente, Strukturbestimmung,

Ligandenscreening)

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Was sollte man vorher kennen ?

1D-NMR von 1H und 13C zu kennen ist hilfreich

Vorlesung „Einführung in die Strukturaufklärung“

Etwas 2D-NMR kennen viele auch schon

Vorlesung „Moderne Methoden in der Strukturaufklärung“

Das Programm

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Das Programm

Scripte:www.fmp-berlin.de/schmieder/teaching/vorlesung_nmr.htm

Fragen:[email protected]

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Das Programm

Grundlagen:

Warum sehen die Spektren so aus wie sie aussehen

Anwendungen:

Welche Information ist in welchen Spektren an

welcher Stelle enthalten

Während der Vorlesung wird sich das Gewicht von

Grundlagen hin zu Anwendungen verschieben !!

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Was sollte man hinterher kennen ?

Man kennt Modelle zur Rationalisierung von NMR-

Experimenten und kann damit die wichtigsten ein- und

mehrdimensionalen Techniken verstehen.

Man kann die aus den Techniken resultierenden

Spektren von kleinen organischen Molekülen, Peptiden

und Proteinen interpretieren

Das Programm

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Bücher

R.R. Ernst: Nobelpreis 1991 K. Wüthrich: Nobelpreis 2002

Das Programm

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Bücher

Das Programm

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Bücher

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Zeitschriften

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Bevor wir die Grundlagen besprechen, schränken wir das,

was wir behandeln wollen, etwas ein:

Wir werden nur „spin=½“-Kerne betrachten

Wir werden Relaxation als „black box“ betrachten und nur sehr oberflächlich besprechen

Wir gehen bei allen skalaren Kopplungen von schwacher

Kopplung aus

Das Programm

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Das Programm

Heute

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

Kernspins im Magnetfeld

Das rotierende Koordinatensystem

Detektion eines Signals

Fourier-Transformation

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Grundlagender

NMR-Spektroskopie

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Das Konzept des „Spins“ wurde von Wissenschaftlern

eingeführt um bestimmte experimentelle Beobachtungen zu

erklären.

Als quantenmechanisches Konzept ist es außer im Rahmen

von mathematischen Gleichungen nicht vollständig zu

verstehen.

Man kann aber im Rahmen von physikalischen und

geometrischen Modellen gut damit umgehen, solange man

sich der Limitierungen dieser Modelle bewusst ist.

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Grundlage für die NMR-Spektroskopie ist der Kernspin, den man sich als Mischung von Kreisel und Stabmagnet

vorstellen kann

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Ein Kreisel hat ein Drehmomentdessen Achse im Raum stabil ist

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Ein Magnet richtet sich in einem statischen Magnetfeld aus,

diese Ausrichtung wird durch die Kreiseleigenschaft

verhindert, die Kerne beginnen mit einer Präzesionsbewegung.

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Der Kernspin hat aber, als quantenmechanische Größe,

einige Eigenschaften die vom klassischen Bild

abweichen. Er wird charakterisiert durch ein

Kernspindrehmoment I, dessen Betrag

ist, wobei I die Kernspinquantenzahl ist.

⏐I⏐= (ћ2 [I(I+1)]) √

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Es kann nur der Betrag ⏐I⏐ und die z-Komponente Iz des

Kernspins gleichzeitig angegeben werden. Die z-Komponente

ist parallel zum äußeren Magnetfeld B0 und gegeben durch

Wobei m die magnetische Quantenzahl ist

Iz = ћ m

m = (-I, -I+1, .... ,I-1, I)

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Für die hochauflösende NMR

sind fast ausschließlich Kerne

mit einem Kernspin von I = 1/2

interessant.

Iz = ±ћ/2

⏐I⏐= 3 ћ/2√

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Der Zustand mit m = +1/2 wird als α-Zustand, der

Zustand mit m = -1/2 als den β-Zustand bezeichnet.

Die Bilder oben sind graphische Repräsentationen,

keine physikalischen Darstellungen

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Die Quantenmechanik fordert

aber NICHT, das ein Spin sich in

einem der beiden befindet, es sind

auch „überlagerte“ Zustände

erlaubt.

|+x> = 1/√2|α> +1/√2|β>

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Verbunden mit dem Kernspindrehmoment ist ein

magnetisches Moment, das sich aus dem Drehmoment

über das gyromagnetische Verhältnis ergibt:

Je größer das gyromagnetische Verhältnis,

desto größer das magnetische Moment.

μ = γ I

μz = γ Iz = γ ћ m

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In einem externen Magnetfeld ergibt sich die Energie

der Spinzustände als das Skalarprodukt von

magnetischem Moment μ und externem Magnetfeld B

Em =-μz B0= -γ Iz B0= - γ ћ mB0

E = - μ B

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Es ergeben sich 2I+1 (2 für I = 1/2) unterschiedliche

Energieniveaus, die hier geltende Auswahlregel ist

Δm = ±1

E1/2 =-μz B0= -γ Iz B0= - γ ћ 1/2B0

E-1/2 =-μz B0= -γ Iz B0= γ ћ 1/2B0

ΔE = ћ γ B0}

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Der Energieunterschied

entspricht einer Frequenz

elektromagnetischer

Strahlung

ΔE = hν

ν0 = γ B0 / 2π

ω0 = 2π ν0 = γ B0

ΔE = ћ γ B0

B = 0 B = B0

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Die Rotationsfrequenz

der Spins, hier der

Protonenspins, ist somit

dem äußeren Magnetfeld

direkt proportional 90021.2

60014.1

4009.4

2505.9

601.4

ν0 [MHz]B0 [Tesla]

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Isotop Spin Natürliche Häufigkeit gyromagnetisches NMR-Frequenz Verhältnis g bei 2.35 T

1H 1/2 99.98 26.7522 100.0002H 1 0.015 4.1066 15.3513H 1/2 0 28.5350 106.6637Li 3/2 92.58 10.3976 38.86311B 3/2 80.42 8.5847 32.08412C 0 98.8913C 1/2 1.11 6.7283 25.14414N 1 99.63 1.9338 7.22415N 1/2 0.37 -2.7126 10.13317O 5/2 0.037 -3.6280 13.55719F 1/2 100.0 25.1815 94.077

23Na 3/2 100.0 7.0704 26.45125Mg 5/2 10.13 -1.6389 6.119531P 1/2 100.0 10.8394 40.48135Cl 3/2 75.53 2.6242 9.79839K 3/2 93.1 1.2499 4.667

43Ca 7/2 0.145 -1.8028 6.72851V 7/2 99.76 0.052 26.289

57Fe 1/2 2.19 0.8687 3.23175As 3/2 100.0 4.5961 17.12677Se 1/2 7.58 5.1214 19.067

113Cd 1/2 12.26 -5.9609 22.182

Eigenschaften einiger NMR-Kerne

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Wir kennen jetzt die Eigenschaften einzelner Kerne, messen werden wir aber immer Proben mit

sehr vielen Kernen. Was im Magneten passiert wollen wir uns jetzt bis hin zur Aufnahme eines 1D-

Spektrums anschauen

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Ohne externes Magnetfeld sind die Spins in alleRaumrichtungen gleichmäßig verteilt

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Wenn ein Magnetfeld eingeschaltet wird, ändert sichdas nicht sofort, aber die thermische Bewegungerzeugt eine Orientierung mit Vorzugsrichtung

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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Es baut sich eineMagnetisierung...

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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35/108

…entlang des Magnetfeldes auf, man erhält eine Bolzmannverteilung. In x,y-Richtung ist dagegen alles

gleich verteilt und kein magnetisches Moment vorhanden

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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36/108

Aus dem Energieunterschied

ergibt sich auch die Differenz

in der Besetzung der

Energieniveaus, es liegt eine

Boltzmannverteilung vor, die

man mit einem

Energieniveauschema

darstellen kann

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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37/108

Nβ/Nα = exp(-ΔE/kT) = exp(-γ h B0 / 2πkT)

Bei 600 MHz Messfrequenz ergibt

sich

Nβ/Nα = 0.999904

Dieser kleine Unterschied ist der

Grund für die Unempfindlichkeit

der NMR-Spektroskopie

Grundlagen der NMR-Spektroskopie

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38/108Grundlagen der NMR-Spektroskopie

Nochmal zur Erinnerung: α und β bezeichnen die

Ausrichtung der z-Komponenten der Kernspins, nicht

der Kernspins selbst

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39/108

CW vs. FT

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40/108

Nun haben wir die Probe im Magneten und wollen die Messung durchführen. Dazu gibt es zwei grundsätzliche

Methoden, die Messung durchzuführen:

CW-Technik(continous wave)

FT-Technik(fourier transform)

CW vs. FT

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41/108

Die CW-Technik ist die „typischere“ Methode, siewird aber heute kaum mehr verwendet, da das Signal-zu-Rausch-Verhältnis ein Problem ist

CW vs. FT

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42/108

Moderne NMR-Experimente verwenden alle die FT-

NMR-Technik, die auch als „gepulste NMR“ bezeichnet

wird und bei der sich das Signal-zu-Rausch-Verhältnis

leichter verbessern lässt.....

FT

CW vs. FT

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.... durch Wiederholung

der Messung und

Addition der

aufgenommenen Signale

CW vs. FT

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Wir führen also in Wirklichkeit unsere Messung

mehrmals durch, man spricht von dabei immer

noch von eine Anzahl von „scans“

CW vs. FT

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Das rotierende Koordinatensystem

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Das rotierende Koordinatensystem

Die Experimente werden also fast ausschließlich mit der

FT-Methode durchgeführt.

Während des NMR-Experiments werden Radiowellen (RF)

auf die Probe eingestrahlt, die von der Probe im Falle der

richtigen Frequenz aufgenommen werden.

Um dieses „Resonanzphänomen“ gut verstehen zu können,

bedient man sich des „rotierenden Koordinatensystems“

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Ausgangspunkt ist unsere Bolzmannverteilung von Spins im Magnetfeld

Das rotierende Koordinatensystem

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Alle Kerne vollführen immer noch ihre

Rotationsbewegung,Wir wechseln jetzt in

ein rotierendes Koordinatensystem

Das rotierende Koordinatensystem

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Das rotierende Koordinatensystem

Die Idee des rotierendenKoordinatensystems ist

einleuchtend, bedenkt mandass wir uns auf der Erde auchauf einem rotierenden Objekt

befindenDer Beobachter rotiert mit einerFrequenz ω, der Spin mit einer

Frequenz ω0

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Das rotierende Koordinatensystem

Die Bewegung des Spins wird durch das Magnetfeld

hervorgerufen

ω0 = 2π ν0 = γ B0

Ist die Bewegung langsamer,erscheint dem Beobachterdas Magnetfeld schwächer

ω0 - ω = Ω = γ (B0 - ω/γ)

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Das rotierende Koordinatensystem

Innerhalb dieses Bildes sind dann auch negative Frequenzen möglich, d.h. Rotationen in die entgegengesetzte Richtung

Keine Bewegung bedeutetkein Magnetfeld !!

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Die Anregung erfolgt durch das Einstrahlen von Radiowellen. Die sind linear polarisiert und enthalten eine elektrische und eine magnetische Komponente,

letztere interessiert uns hier.

Das rotierende Koordinatensystem

z

y x

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Das Einstrahlen funktioniert über die Messspule, die Radiofrequenz wird (in der modernen Form der NMR-Spektroskopie) in Form eines kurzen „Pulses“ in der

x,y-Ebene ins System eingebracht

Das rotierende Koordinatensystem

τp

normaleDarstellung

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Die linear polarisierte Oszillation kann als eineÜberlagerung von zwei inumgekehrter Richtung

wandernde Komponentenbetrachtet werden

Eine Komponente ist sehrschnell und kann ignoriert

werden....

Das rotierende Koordinatensystem

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....während die andere im rotierenden Koordinatensystemfast statisch erscheint, sie ist „on resonance“ oder

zumindest nahe an der Resonanzfrequenz, man spricht vomB1-Feld

Das rotierende Koordinatensystem

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Im rotierenden Koordinaten-system sind somit das Hauptfeld

und das RF-Feld von ähnlicherGröße, es resultiert ein„effektives Feld“, Beff

20

21 )/()( γω−+= BBBeff

)/(tan

0

1

γωθ

−=

BB

1BBeff >

Das rotierende Koordinatensystem

Beff = (B1)2 + (B0 – ω/γ)2√γBeff = (γB1)2 + Ω2√

Beff ≥ B1

tan θ =(B0 – ω/γ)

B1=γB1

Ωθ

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Die Präzession der Magnetisierung erfolgt nun

natürlich um das neue„effektive Feld“, Beff

Das rotierende Koordinatensystem

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Ist der RF-Puls „on resonance“verschwindet das Hauptfeld unddie Magnetisierung beginnt eine

Präzession um das B1-FeldDer Winkel α wird von der

Länge und Stärkedes Pulses bestimmt, man gibt

Pulse dann auch in Sekunden an:Ein typischer 90° Puls ist 10 μsec

Das rotierende Koordinatensystem

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Das rotierende Koordinatensystem

0 Hz5 ppm

-3000 Hz0 ppm

3000 Hz10 ppm

Frequenz 600 MHz90° Puls = 10 μsec

γB1 = 25 kHz

on-resonanceΩ = 0

tan θ = 0θ = 0

θ

Ω = -3000tan θ = -0.12θ = -6.8°

Ω = 3000tan θ = 0.12θ = 6.8°

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Beim 90°-Puls wirdjeder einzelne Spin um

90° gedreht

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Es resultiert ein magnetisches Moment in der x,y-Ebene, es liegt keine Z-Magnetisierung mehr vor

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Aber: die entstandene Situation unterscheidet sich von einer reinen Gleichverteilung in der x,y-Ebene

denn die Spin rotieren kohärent

Das rotierende Koordinatensystem

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Das kann man auch im Bild der Energieniveaus darstellen

Das rotierende Koordinatensystem

KeineGleichverteilung !!

Sättigung, keine x,y-

Magnetisierung

Kohärenz, x,y-Magnetisierung

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Strahlt man die Radiowellen noch länger ein, dann kommt man über den 90° Winkel hinaus und erreicht

irgendwann die 180°

Das rotierende Koordinatensystem

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Auch das kann man im Bild der Energieniveaus darstellen, man erreicht am Ende eine Inversion der

Besetzung

Das rotierende Koordinatensystem

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Und so kann man die Magnetisierung im Kreis drehen bis Inhomgenität das Signal verschwinden lässt

Das rotierende Koordinatensystem

π/2

π/2

π/2π/2

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Detektion des Signals

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Das FT Experiment besteht also zunächst aus einem Radiofrequenzpuls, der die

Magnetisierung dreht

Detektion des Signals

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Die Drehung führt die Magnetisierung von der z-Richtung in die x,y Richtung

Detektion des Signals

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Wird der Puls nach 90 ° abgeschaltet, ist wieder das statische Magnetfeld das entscheidende, die

Spins führen wieder ein Präzesion um dieses Feld durch, aber mit ihrer neuen Orientierung

Detektion des Signals

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Die Präzesion induziert einen Strom in der Detektionsspule, das resultierende Signal wird

aufgezeichnet

Detektion des Signals

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Entlang der x und y Achseergeben sich Sinus und

Cosinus Funktionen

My = cos Ωt exp (-t/T2)

Mx = sin Ωt exp (-t/T2)

cos Ωt

sin Ωt

x

y

Ωt

My t

Mx t

Detektion des Signals

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Zusätzlich kehrt das System wieder in den Ausgangszustand zurück, es “relaxiert”, was durch

eine Exponentialfunktion beschrieben wird:Mx,y ~ exp (-t/T2)

Detektion des Signals

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Beide Signale werden aufgezeichnet,(warum wird später klar)es ergibt sich ein komplexes Signal

M = My + i Mx

M = exp (iΩt) exp (-t/T2)

Dabei werden zum ersten mal die berühmten “Euler-Gleichungen” verwendet

exp(iα) = cosα + i sinα

exp(-iα) = cosα - i sinα

Detektion des Signals

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M = My + i Mx = [cos Ω0t + i sin Ω0t ] exp (-t/T2)

M = exp (iΩ0t) exp (-t/T2)

My = cos Ω0t exp (-t/T2) Mx = sin Ω0t exp (-t/T2)

Berechnung von PulssequenzenMy Mxt t

Detektion des Signals

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Eben lag der Startpunkt bei My = 1 und Mx = 0,das muss aber nicht so sein

x

y

x

yMy(0) = 1Mx(0) = 0

My(0) = 0Mx(0) = 1

Detektion des Signals

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My = - sin Ω0t exp (-t/T2) Mx = cos Ω0t exp (-t/T2)My = - sin Ω0t exp (-t/T2) = cos (Ω0t + π/2) exp (-t/T2)Mx = cos Ω0t exp (-t/T2) = sin (Ω0t + π/2) exp (-t/T2)

M = My + i Mx

M = exp (iΩ0t + π/2) exp (-t/T2)M = exp (π/2) exp (iΩ0t) exp (-t/T2)

Berechnung von PulssequenzenMxMyt t

Detektion des Signals

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Die Startposition derMagnetisierung und die Lageder Detektionsachsen sindalso variabel, das Signal hat

eine Phase cos φ

sin φ

x

y

φ

M = exp (iφ) exp (iΩ0t) exp (-t/T2)

Detektion des Signals

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Die Phase gibt an, an welchem Punkt der Wellenfunktiondas Signal beginnt

My

Detektion des Signals

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Die Phase des Signals kann durch die Wahl derPulsphase beeinflusst werden, sie wird aber auch durch

die Elektronik beeinflusst (z.B. Kabellängen)

B1 aus xx

yz

B1 aus y

x

yz

Detektion des Signals

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Zur Verarbeitung des Signals muss es in eine computergerechte Form gebracht werden, dazu wird

ein Analog-Digital-Konverter (ADC) verwendet

Detektion des Signals

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Um ein Digitalisierung technisch zu ermöglichen muss der Frequenzbereich den man digitalisiert möglichst klein sein.

Man subtrahiert daher das gesendete Signal (die Frequenz des Pulses) vom detektierten Signal.

Man setzt die Senderfrequenz in die Mitte der zu erwartenden Resonanzen, dann sind positive und negative

Frequenzen möglich (mit/gegen Uhrzeigersinn)

Detektion des Signals

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Aufbau der Detektionseinheit

Detektion des Signals

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Durch die Aufnahme mit der Mitte des Spektrums als Referenz taucht ein Problem mit dem Vorzeichen auf

Detektion des Signals

Die Drehrichtung der Spins ist nicht mehr so leicht zu unterscheiden

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Man löst das Problem durch die Quadraturdetektion, d.h. man nimmt immer zwei Signale auf und erhält einen

komplexen Datenpunkt

Detektion des Signals

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DieFourier-Transformation

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Die Fouriertransformation

Die FT ermittelt aus dem Signal von überlagerten Schwingungen welche Frequenzen enthalten sind

FT

Wie funktioniert das ?

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Von der folgenden Schwingung soll die Frequenz ermittelt werden

Die Fouriertransformation

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Dazu „raten“ wir eine Frequenz und erzeugen das dazugehörige Zeitsignal

Die Fouriertransformation

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Dann werden die beiden miteinander multipliziert

Die Fouriertransformation

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Schließlich wird über alle Zeitpunkte aufsummiert

Hier „passt“ die Frequenz nicht, es gibt ähnlich viele positive wie negative Punkte, das Resultat ist nahe 0 !

Die Fouriertransformation

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Hier „passt“ die Frequenz sehr gut, fast alle Punkte sind größer als null, das Resultat der

Summe ist daher auch sehr groß

Die Fouriertransformation

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Das machen wir nun ganz systematisch für

alle möglichen Frequenzen und

erhalten eine Kurve aufgetragen gegen die

Frequenz, ein„Spektrum“

Die Fouriertransformation

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s(t) = exp (iφ) exp (iΩ0t) exp (-t/T2)

Signalphase

(zeitunabhängig !)

Signalabfall

(Relaxation)

Signaloszillation

(die Frequenz)

Die Fouriertransformation ist in Gleichungen am einfachsten mit einem komplexen Signal zu erläutern

Ein komplexes NMR-Signal hat - wie gesehen - die Form

Die Fouriertransformation

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Wir ignorieren den Phasenfaktor zunächst und führen eine

Fouriertransformation durch.

S(Ω) = 1(1/T2) – i(Ω – Ω0)

Eine komplexe Funktion besteht aus Realteil und

Imaginärteil: S (Ω) = R(Ω) + i I(Ω)

Lorentzlinie

S(Ω) = s(t) exp (-iΩt) dtm0

S(Ω) = exp (iΩ0t) exp (-t/T2) exp (-iΩt) dtm0

Die Fouriertransformation

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Im einfachsten (besten) Fall ist der Realteil “absorbtiv”und der Imaginärteil “dispersiv”:

S (Ω) = A(Ω) + i D(Ω)

A(Ω)=(1/T2)

(1/T2)2 + (Ω – Ω0)2

D(Ω)=(Ω – Ω0)2

(1/T2)2 + (Ω – Ω0)2

das wollen wir sehen

Die Fouriertransformation

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Nun wissen wir aber, daß die Signale eine Phase haben

S(Ω) = [A(Ω) + i D(Ω) ] exp(iφ)

S(Ω) = R(Ω) + i I(Ω)

R(Ω) = A(Ω) cos φ - D(Ω) sin φ

I(Ω) = D(Ω) cos φ + A(Ω) sin φ

Dadurch werden Real- und Imaginärteil Mischungen von (gewünschtem) absorbtiven und (unerwünschtem)

dispersiven Signal

Die Fouriertransformation

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A(Ω) = R(Ω) cos φ + I(Ω) sin φD(Ω) = I(Ω) cos φ - R(Ω) sin φ

Man korrigiert das über eine Phasenkorrektur

R I

Die Fouriertransformation

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Phasenkorrektur

Das klappt solange alle Signale die gleiche Phase haben

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Man erzeugt sonst ein„Magnitude“ Spektrum

S = (R)2 + (I)2

oder „Power“ SpektrumS = (R)2 + (I)2

Die Fouriertransformation

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s(t) = exp (iφ) exp (iω0t) exp (-t/T2)

Signalphase

(zeitunabhängig !)

Signalabfall

(Relaxation)

Signaloszillation

(die Frequenz)

Die Fouriertransformation

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s(t) = A exp (iφ) exp (iω0t) exp (-t/T2)

Was ist mit konstanten Faktoren ?

S(Ω) = s(t) exp (-iΩt) dtm0

S(Ω) = A(1/T2) – i(Ω – Ω0)

S(Ω) = A exp (iΩ0t) exp (-t/T2) exp (-iΩt) dtm0

Die Fouriertransformation ist eine lineare Operation,

deshalb kann man Spektren integrieren

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Außer für die Möglichkeit der Phasenkorrektur ist die Aufnahme eines komplexen Signals noch für das Problem der

Quadraturdetektion von Bedeutung

Was wäre wenn wir nur

Cosinus- oder nur Sinus-

Signal aufnehmen

würden ?

cosα = exp(iα) + exp(-iα)

sinα = exp(iα) - exp(-iα)

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Man erhält zwei Signale

Cosinus-Signal Sinus-Signal

FT

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Weswegen man die beiden eben kombinieren muss…

Real-Teil

Imaginär-TeilFT

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…um in der Mitte des Spektrums senden zu können

cos und sin

FT

FT

nur cos

3 Signale:800 Hz100 Hz-300 Hz

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Zusammenfassung

Was haben wir uns heute angeschaut:

Wie kommt es zum Effekt der kernmagnetischen Resonanz

Was passiert mit einer Probe im Magneten

Wie wird ein 1D-Spektrum detektiert und verarbeitet

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That‘s it for today

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Vektormodell

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