Vortrag Arbeitsergebnis der Arbeitsgruppe Exponate · 2012. 4. 2. · SPz Marder 1A2 Rotenburg/Fulda Flak 8,8 . Projekt Militärhistorisches Museum Nordhessen Arbeitsgruppe Exponate

Projekt Militärhistorisches Museum NordhessenArbeitsgruppe Exponate

Erstellt: Peter Hoß Kassel Stand:20.03.2012

Vortrag Arbeitsergebnis der Arbeitsgruppe Exponate:

Werner SiehlHarry Schramm

Peter Hoß(Vortragender)



Begriffsdefinition Exponat

Bedeutungen:Gegenstand, der in einer Ausstellung präsentiert wirdHerkunft:Entlehnung Mitte des 20. Jahrhunderts von russisch eksponat → ru, dem lateinisch exponere → la „ausstellen“ zugrunde liegtSinnverwandte Wörter:Ausstellungsstück, Museumsstück



Erlasse und Weisungen der BundeswehrRichtlinien zum Traditionsverständnis und zur Tradi tionspflege in der BundeswehrBMVg Fü S I 3 - Az 35-08-07 vom 20.09.1982

Weisung zur Intensivierung der historischen Bildung in den StreitkräftenBMVg GenInsp / Fü S I 7- Az 35-20-01 vom 02.03.1994

Fachliche Zusammenarbeit zwischen den Museen und de n militär-historischen Lehr- und Studiensammlungen der Bundeswehr sowie mit einschlägigen Einrichtungen außerhalb der Bundeswehr -Arbeitsgemeinschaft wehrgeschichtlicher Museen und Sammlungen-(Neufassung)-BMVg GenInsp vom 28.06.1994

Konzeption für das Museumswesen in der Bundeswehr Der Bundesminister der Verteidigung vom 14.06.1994

Richtlinien zur Unterstützung der politisch-histori schen Bildung durch militärgeschichtliche Exponate (Sammlungen)BMVg GenInsp FüS I 4 - Az 50-50-90 vom 19. März 1999

Ministerialblatt des Bundesminsteriums der Verteidig ung (VmBl) 1999Veröffentlichung der vorgenannten Richtlinien Seite 311ff

Wegweiser für die Traditionspflege im Heer BMVg InspH Fü H I 1 - Az 35-31-01 vom 01.Dezember 1999

Traditionspflege und Umgang mit militärgeschichtlic hen Exponaten (Sammlungen)für den Bereich der Streitkräftebasis (SKB)BMVg stv des GenInsp / FüS I 4 - Az 50-50-20 vom 12.Mär z 2007

Konzept der militärfachlichen Zeitschriften - ...pol itisch/historische BildungVMBl 2008 Seite 57ff



1960

1. Beispiel Lebensweg eines Exponates: eine Panzerh aubitze M7B2 105mm

1986

2012



1989 M7B 2 als Fundsache*vergessenes Hartziel im

Wald bei Industriehofbei Frankenberg/Eder

2007 M7B 2 als ExponatM7B2 als AusstellungsstückIm Panzermuseum Munster

2. Beispiel Lebensweg eines Exponates: eine weitere Panzerhaubitze M7B2 105mm

*Gemeldet mit genauen Standort Koordinaten durch Hp tm Hoß PrüfGrpLtr § 78 BHO 2.PzGrenDiv als Fundsache an die Artillerieschule.Von dort als T auschobjekt dem PzMuseum in MUNSTER angeboten. Die Artillerieschule erhielt im Gegenzug ein Artill eriegeschütz welches in deren Sammlung noch fehlte.



Begriffsbestimmung ExponatAuszug aus den Richtlinien zur Unterstützung der

politisch-historischen Bildung durch militärgeschichtl iche Exponate (Sammlungen)

Quelle: VMBl 1999 Seite 311



Folgerung und Auswertung für das Projekt:Was soll der Begriff Exponate umfassen?

Ausstattung und Ausrüstung der Einheiten der Bundesweh r (Heer/Luftwaffe), der belg.Armee, US Armee und des BGS(? )

1. Großgeräte KettenfahrzeugeRadfahrzeuge/SonderfahrzeugeLuftfahrzeuge/Raketen

2. Waffen / Handfeuerwaffen/ opt.Geräte/FmGerät3. Uniformen inkl. Effekten, Orden, Ehrenzeichen4. Schriftgut/Dokumente/Vorschriften/Fotosammlungen et c.

Modelle



Beschaffung von Großgeräten*(s.u.) und die Quellen:

*Kampfpanzer, Schützenpanzer, Waffenträger, Artille riegeschütze, Flugabwehrwaffen Heer/LwIdentifziert 20 verschiedene Typen die bei Verbänden /Truppenteilen der Bundeswehr im Einsatz

waren. Hinzu kommen weitere Typen der belgischen St reitkräfte und der US Armee, ggf. auchFahrzeuge des BGS

aus Bundeswehr Beständenehemalige Traditionsobjekte (evtl. nicht demil.) in zur Auflösung

kommenden Kasernen/Standorten TrÜbPlätzen bzw. aus aufgelösten militärhistorischen Sammlungen

aus Beständen privater Sammlungenanderen Museen* und wehrtechnischer Industrie

*ggf. im Tausch

aus Beständen belgische Armee und US Armeeggf. auch ehemalige Traditionsobjekte (Kriegswaffen ), Ausstellungsstücke



Großgerät aus Bundeswehrbeständen

Bundeswehr /Truppe nutzt ausgesondertes Material- in Kasernen als Trad.Objekt in mil.historischen Sammlung en- als Einzelstück in Kasernen als „Torwächter“- auf StoÜbPl und TrÜbPl als Hartziel- für Ausbildungszwecke ( z.B. Gefechtsschaden Instandsetzung)

Wehrverwaltung/BWB- führt Dialog Datenbank mit Daten des ausgesonderte n

Materials aller TSK, verwertet durch Länderabgaben gemä ß Weisung BMVg / Rü

- betreibt WTS (Wehrtechnische Studiensammlung)

VEBEG- Verwertet ausgesondertes mil. Material jeder Art (ohne Kriegswaffen )



Erste Erkenntnisse über Standort und evtl. verfügba re Großgeräte/sonstige Exponate

1. Bundeswehrdurch Auflösung/Umgliederung von Dienststellen/Kasernen/Standorten:

StO TrÜbPl Kdtr OHRDRUF:

StO Rotenburg Alheimer Kaserne

StO Schwarzenborn /Umgliederung JgRgt 1: StO MÜHLHAUSEN/Thür: abgeschobene ehem. Trad.Objekte auf TrÜbPlätzen

StO TrÜbPl KLIETZ:

2. Private Museen / SammlungenBad Sooden – Grenz-Museum Schifflers Grund:Kassel ehem Lüttich-Kaserne Uniform Museum



Identifzierte / Exponate u. Großgeräte

Stand 20.03.2012

FlaPz M 16 FlakPz M42 Spz kurz 20mm

Feldhaubitze155mm FH 70

Ohrdrufbei Bad Sooden

Mühlhausen/Thür

= für das Projekt gesichert

= Option Übernahme /Interesse vor Ort bekundet

= noch nicht verhandelt

Feldhaubitze 155mm Kampfpanzer M47

TrÜbPl Klietz

M 41 u. -2- Spz kurzStandort Grenzland

Museum Schifflersgrund

Fritzlar

Erläuterung

Kpz M 48A2 –kein Hartziel!

Spz HS 30

SchwarzenbornKassel

Auflösung des Uniform-Museumsvon OTL a.D. Peters

Komplette Uniformsammlung

Drohne CL 289

SPz Marder 1A2

Rotenburg/Fulda

Flak 8,8



Beispiel für eine Demilitarisierung eines Tradition sobjektes und TauschOrt Schwalmstadt beim Traditionsverband Schwälmer A rtillerie e.V.

Feldkanone 155mm Long Tom Schenkung von US Army an FArtBtl 21, dann Weitergabe an TradVerband Schwälmer Artillerie. Nac h Demilitarisierung in

Abstimmung und nach Vorgabe BWB, Tausch gegen FH 10 5mm / US Typ M101.

Feldkanone 155mm

Feldhaubitze 105mm



Beispiel für die Nutzung von Modellen

Das Foto zeigt einen Teil einer Modellsammlung von Peter Hoß Kassel, Umbauten/EigenbautenSammlung. Hier ein Ausschnitt von Fahrzeugen/Panzer n die in der Zeit von 1956-1966 bei

der Bundeswehr im Einsatz waren.

Hobby ModellbauPeter Hoß



Beispiel für die Nutzung von ModellenDarstellung des FULDA GAP im Point Alpha Museum

Das Foto zeigt die Darstellung des Fulda GAP mit au sgewählten Modellen Ost/West auf einem Kartenaussch nitt. Dies wäre nach unserer Einschätzung z.B. ebenso in Form eines Geländereliefs darstellbar.

Die Zusage der Unterstützung von befreundeten Model lbauern und des Modellbauclubs Fritzlar-Homberg hins ichtlich dem Modellbau von Exponaten liegt vor.



Vorschlag für die Erfassungund Kennzeichnung der Exponate

(aus VmBl 99 , der so übernommen werden könnte)



Vorschlag der Arbeitsgruppefür das weitere Vorgehen:

Presseaufruf an die Öffentlichkeit geeignete Materiali en für das Projekt zur Verfügung zu stellen

(und nicht zu entsorgen)-

Gleicher Aufruf an Traditionsverbände, Kameradschaften (Reservisten und Ehemalige) Archivalien, Gegenstände,

zur Verfügung zu stellen-

Verbindungsaufnahme zu BWB und VEBEG

Documents

Vortrag Arbeitsergebnis der Arbeitsgruppe Exponate · 2012. 4. 2. · SPz Marder 1A2 Rotenburg/Fulda Flak 8,8 . Projekt Militärhistorisches Museum Nordhessen Arbeitsgruppe Exponate