Vortrag JaN 4.Kooperationstag 12.09.2007 1 · • Ziele und Maßnahm en bestim m en • Ö ffentlichkeitsarbeit „Rauchfreipolitik“ als Führungsaufgabe (Nutzung bestehender G

12.09.2007

Hartmuth Elsner, LWL-Koordinationstelle Sucht

Folie 1

Projekt

„Jugendhilfeeinrichtungen auf dem Weg zum Nichtrauchen“

Laufzeit: 01.12.2005 – 31.08.2007

Vortrag zum 4. Nordrhein-Westfälischer Kooperationstag

„Sucht und Drogen“ 2007 in Dortmund

12.09.2007


Folie 2

1. Ausgangs- und Problemlage

2. Das Konzept

3. Erfahrungen

4. Ergebnisse / Evaluation

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Folie 3

� Der LWL ist u.a. Träger von 3 Jugendhilfeeinrichtungen (TMH) in W.-L.

� Betreut werden ~ 275 Kinder und Jugendliche stationär, ~ 70 Kinder und Jugendliche teilstationär und ~ 480 Familien ambulant(Stand 2006).

� Die pädagogische Versorgung erfolgt durch ~ 320 festangestellte Mitarbeiter/-innen.

� Kinder und Jugendliche aus Familien, die dem Rauchen ablehnend gegenüberstehen, konsumieren weniger, als Kinder aus einem akzeptierenden Haushalt (WEILAND und KEIL 1994).

� Bei Ablehnung des Rauchens in der Familie:regelmäßige Raucher der 15-Jährigen ca. 20%

� Stärkster Einflussfaktor bei Akzeptanz des Rauchens in der Familie:mehr als doppelt so viele regelmäßige Raucher der 15-Jährigenca. 50%.

Ausgangs- und Problemlage

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Folie 4

� Repräsentativerhebung der BzGA (Bundesdurchschnitt, 2006): Raucherquote bei den 12 – 25jährigen � 35%

� Keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Geschlechtern

� In der kritischen Wachstumsphase (12 – 17 Jahre) rauchen� 23% (BzGA)

� Aktuell rauchen� 10% der 12jährigen und� 29% der 14jährigen Kinder/Jugendlichen

� Bezogen auf alle Kinder und Jugendlichen liegt das Alter des Erstkonsums bei 11,6 Jahren.(Quelle: HBSC-Studie)(Health Behaviour in School-aged Children; Internationale Studie zum Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern; Bi,B, DD, F; 41 Länder)

Ausgang- und Problemlage

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Folie 5

Bedarfsanalyse (Anfang 2005) in

2 von 3 Jugendhilfeeinrichtungen:- Jugendliche Raucher/-innen:

� <14 Jahre: 54%

� 15-21 Jahre: 84%

Ausgang- und Problemlage

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Folie 6

Tabelle Jugendhilfeeinrichtungen vers. BRDKinder und Jugendliche Raucher > 30 Zig. 21-30 Zig. 11-20 Zig. < 10 Zig.

A (T) (10 bis 19 Jahre) N=49 (126) 38,9% 2,0% 8,2% 42,8% 47,0%B (M) (11 bis 29 Jahre) N=69 (91) 75,8% 8,6% 11,4% 34,3% 45,7%C (H) (12 bis 20 J.) N=35 (76) 46,0% 5,8% 23,2% 42,0% 29,0%

Mitarbeiter/Innen Raucher > 30 Zig. 21-30 Zig. 11-20 Zig. < 10 Zig.

A (T) (18 bis > 55 Jahre) N=51 (110) 45,5% 0,0% 4,5% 28,2% 13,6%B (M) (18 bis > 55 Jahre) N=22 (53) 39,6% 0,9% 2,7% 10,0% 5,5%C (H) (18 bis > 55 Jahre) N=43 (96) 44,8% 0,9% 10,9% 20,0% 4,5%

BRD

Drogenaffinitätsstudie (BZgA, 2006)12 bis 25 J.

35%

Raucher in kritischerWachstumsphase 12-17 J. (BZgA, 2006)

23%

DHS Jahrbuch Sucht 200615 bis 19 J.

25%

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Folie 7

Lenkungsgruppe

� Vertreter/-innen der 3 Jugendhilfeeinrichtungen (H,M,T)- Leitungsebene;

� Vertreter des örtlichen Personalrates sowie des Gesamtpersonalrates;

� Vertreter der LWL-Koordinationsstelle Sucht;

� Experte als Fachberater und wissenschaftliche Begleitung;

� LWL-Suchtbeauftragten;

� Trainer (Ausstiegshilfen);

Konzept

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Folie 8

Projekt „JaN“

Konzeptenwicklung

Beratung

Zeitachse

3M

on.

1,5

Mo

n.

14

Mo

n.

1,5

Mo

n.

21 Monate

Info-Tag

1M

on.

Anpassung

L e

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Aktivitäten

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Folie 9

Ph

ase III

Ph

ase II

Ph

ase I

F e sts te llu n g d er Is t-A n a lys e , „ W id e rstan d s - u n d B a rrie ren a n a lys e “ ,

A u ftak tv era n s ta ltu n g ( In fo -T ag )

A rb e its kre is „R au ch fre ip o lit ik“

(B ea u ftra gte r/K o o rd in a to r)

• M itg lieder a u s v ersc h ied en en P ro fess ion en• K o n zep t (s iehe M a nu a l LW L-K S )• S ta tus qu o a ufzeig en• Z ie le u nd M a ß n ahm en b es tim m en• Ö ffen tlich ke itsarb e it

„ R a u c h fre ip o litik “ a ls

F ü h ru n g s a u fg a b e(N u tzu ng bes teh en der G rem ien /S truktu ren )

• K o nzep t (s ieh e M an ua l LW L -K S )• S ta tu s q uo aufze igen• Le itb ild an p as sen• Z ie lv ere inb a ru ng s- u nd M ita rb e ite rg esp rä c he nu tzen• s iehe w eite r „W eg 1 “

P ro jek tver la uf „ Ja N “

P ro jek t-L en ku n g s g ru p p e in s ta llierenP ers o n a lv ertre tu n g h in zu zie h e n (V o rges p räc h e füh ren )

Weg I

Weg II

V erh a lte n s p räv en tio n V e rh ä ltn isp rä v e n tio nD ien s tv ere in b a run g T a bak d es

LW L a nw en den• ra uc hfre ie B ereic he in den E in rich tun gen ins tallie ren /d ek la r ieren• R egelw erk e era rbe iten• E v a lu ation des E rfo lges & N ac hs o rg e• gg fls . S c hu lun g v on T ab ak therap eu ten (fü r M ita rb e ite r/in nen , K in der u n d J ug en d lic he

• gg fls . C oac h in g d urc h K S

• gg fls . P räv en tion sk rä fte h in zuzieh en

• M o tivie ru ng

• A us s tieg s hilfen an b ie ten• LW L-S uc htb era tu n g hin zuzieh en

• R a u ch ers p rech s tu nd e fü r Ju gend lich e u nd M itarb eiter / inn en

e in rich ten

• zus ä tz lic h e In fo-V era ns ta ltu ng en , M a teria lien vo rh a lten

K in d e r u n d J u g e nd lic h e

M ita rb e ite r /in ne n

Laufzeit

01.12.2005 - 31.08.2007

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Folie 10

� Beteiligung des GPR

� ÖPR

� LWL-Betriebsärzte (Medikation)

� Einbindung von Präventionsfachstellen (punktuell); (Ausstiegshilfen)

Wichtig zu bedenken!

Erfahrungen

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Folie 11

� „Rauchfreipolitik“ als Führungsaufgabe vers. AK

� Jugendhilfeeinrichtungen sind rauchfrei

� Anbieten von Ausstiegshilfen für MA und K.-J. (10 S., Rauchfrei Prog, Curr. Rauchfrei, „WDAK -M.Heyn)

� Neuentdecken des Begriffes „Gesundheitserziehung“

� „Rauchfreipolitik“ wird in Konferenzen thematisiert und in Ziel- und Dienstvereinbarungen verankert.

� Bildung einer „Aktionsgruppe Gesundheit“

� Erstellung einer Arbeitshilfe, Materialien, Hinweise.

Erfahrungen

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Folie 12

4. Ergebnissea) Kinder u. Jugendliche

b) Mitarbeiter/-innen

Evaluation

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Folie 13

Kinder und Jugendliche

Ergebnisse/Evaluation

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Folie 14

Aus Sicht der Evaluation sind folgende Ergebnisse des Projektes besonders erwähnenswert:

� Die Veränderung des Rauchverhaltens (11,2%) bei den Kindern und Jugendlichen (primäre Zielgruppe d. Projektes)

� Die Veränderung des Rauchverhaltens bei den Mitarbeiter/-innen (4%)

� „Rauchfreipolitik“ als Führungsaufgabe und der veränderte Stellenwert von „Rauchfrei- Politik“aus Sicht der Einrichtungsleiter.

Ergebnisse

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Folie 15

Analyse im Zeitverlauf: TN nach Geschlecht

67

33

62

38

0

10

20

30

40

50

60

70

80

männlich weiblich

Geschlecht

Pro

zent

vorher, T1

nachher, T2

Das Geschlechterverhältnis verschob sich von der Erstbefragung zur Abschlussbefragung um5% zugunsten der Mädchen und jungen Frauen.

Ergebnisse Ki/JU

12.09.2007


Folie 16

T2: 51% der Jugendlichen Raucher/-innen waren unter 15 Jahre alt.

Analyse im Zeitverlauf: TN nach Altergruppe

20

3132

17

0

5

10

15

20

25

30

35

bis 10 Jahre 11-14 Jahre 15-17 Jahre 18 und älter

Altersgruppe

Pro

zen

t

vorher, T1

nachher, T2

T1: keine vollständigen Angaben; Alter insgesamt nicht angegeben,nur das von RaucherInnen

Ergebnisse Ki/JU

12.09.2007


Folie 17

Rauchstatus: Deutliche Veränderungen zwischen Erst- und Nachbefragung. Der Anteil derer, die niemals rauchten stieg von 37% um 4% auf 41%. Gleichzeitig war der Anteil der ehemaligen Raucher (in den letzten 12 Monaten oder davor aufgehört) von 11% auf 18% angewachsen. Gelegenheitsraucher/-innen und tägliche Raucher/-innen erreichten 52,2% bei der Erstbefragung und 41% zum Zeitpunkt der Nachbefragung.

Analyse im Zeitverlauf: F1. Rauchstatus

37

4

79

44

41

12

6 7

34

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

a) nie geraucht -> EndeFB

b) habe geraucht und vor> 1 Jahr aufgehört -> Ende

FB

c) habe geraucht und in l.12 Monaten aufgehört ->

Ende FB

d) rauche hin und wieder e) rauche täglich -> F2

Rauchstatus

Pro

zent

vorher, T1

nachher, T2

Ergebnisse Ki/JU

12.09.2007


Folie 18

Der Rückgang der Raucherquote um 11.2% zwischen den beiden Messzeitpunkten ist statistisch signifikant. Der Anteil der „aktuellen NR oder Ex-Raucher stieg um 11%.

Analyse im Zeitverlauf: F1. Rauchstatus gruppiert

5248

41

59

0

10

20

30

40

50

60

70

aktuell Raucher/in aktuell NR oder Ex-R

Rauchstatus

Pro

ze

nt

vorher, T1

nachher, T2Signifikante Zunahme der Nichraucher bzw. Abnahme der Raucher im Zeitverlauf T1-T2Differenz = 11.2% (95% KI: 3.0%-19.2%)Chi=7.11, df =1, p < 0.01

Ergebnisse Ki/JU

12.09.2007


Folie 19

Beim Zeitpunkt der ersten Zigarette des Tages (ein wichtiger Indikator für das Ausmaß der Tabakabhängigkeit) ergaben sich Veränderungen zwischen Erst- und Nachbefragung. Direkt nach dem Aufwachen rauchten ihre erste Zigarette 28% bei der ersten Befragung, ein Jahr später waren es noch 15%. Diese Abnahme erreicht das statistische Signifikanzniveau. Zum Zeitpunkt der Nachbefragung dauerte es bei 30% der Befragten mindestens 60 Min. Bei der Erstbefragung traf dies auf 23% der Kinder und Jugendlichen zu.

Analyse im Zeitverlauf: F2. erste Zigarette nach Aufstehen (nur akt. Raucher/innen)

2827

2223

15

33

22

30

0

5

10

15

20

25

30

35

Innerhalb von 5 Minuten Innerhalb von 6 bis 30Minuten

Innerhalb von 31 bis 60Minuten

Es dauert länger als 60Minuten

Dauer bis 1. Zigarette

Pro

zent

vorher, T1

nachher, T2

Datenbasis für F2-F9:nur akt. Raucher/innen vorher: N=153nachher: N=118

innerhalb 5 Min. vs. später als 5 Min.:signifikante Abnahme (p < 0.05)

Ergebnisse Ki/JU

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Folie 20

Ergebnisse Eltern

Bezüglich des Rauchverhaltens der Eltern wurden keine auffälligen Unterschiede zwischen beiden Messzeitpunkten ermittelt.

Analyse im Zeitverlauf: F8. Rauchende Eltern (nur akt. Raucher/innen)

52

17

1412

5

50

15

19

13

4

0

10

20

30

40

50

60

ja, beide ja, aber nur mein Vater ja, aber nur meineMutter

nein weiß nicht/unbekannt

Rauchende Eltern

Pro

zen

t

vorher, T1

nachher, T2

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Folie 21

Mitarbeiter/-innen

Ergebnisse

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Folie 22

Ergebnisse MAAnalyse im Zeitverlauf: TN nach Geschlecht

31

69

31

69

0

10

20

30

40

50

60

70

80

männlich weiblich

Geschlecht

Pro

zen

t

vorher, T1

nachher, T2

Das Geschlechterverhältnis hat sich im Zeitverlauf nicht geändert.

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Folie 23

Der Raucheranteil ist leicht von 44% auf 40% zurückgegangen. 6% der Raucher/-innen haben im Jahr vor der Erstbefragung, 4% im Jahr vor der Nachbefragung aufgehört.

Ergebnisse MAAnalyse im Zeitverlauf: F1. Rauchstatus

27

23

6

2

5

37

29

27

4

2

4

34

0

5

10

15

20

25

30

35

40

a) nie geraucht ->Ende FB

b) habe geraucht undvor > 1 Jahr aufgehört

-> Ende FB

c) habe geraucht undin l. 12 Monaten

aufgehört -> Ende FB

d) rauche ausschl.Pfeife, Zigarren,

Zigarillos -> Anzahl

e) rauche hin undwieder, aber nicht

täglich -> F2

f) rauche täglich -> F2

Rauchstatus

Pro

zen

t

vorher, T1

nachher, T2

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Folie 24

Im Projektverlauf ergab sich keine bedeutsame Veränderung der Latenzzeit bis zur ersten Zigarette. Nach wie vor kann ein Drittel der Mitarbeiter/-innen als hochgradig tabakabhängig gelten, da dieses Drittel morgens bereits innerhalb von 30 Min. nach dem Aufwachen mit dem Rauchen beginnt.

Analyse im Zeitverlauf: F2. erste Zigarette nach Aufstehen (nur akt. Raucher/innen)

2

30

34 34

5

2827

40

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

Innerhalb von 5 Minuten Innerhalb von 6 bis 30Minuten

Innerhalb von 31 bis 60Minuten

Es dauert länger als 60Minuten

Dauer bis 1. Zigarette

Pro

zent

vorher, T1

nachher, T2

Veränderung im Zeitverlauf statistisch nicht signifikant

Datenbasis für F2-F10:nur akt. Raucher/innen vorher: N=115nachher: N=101

Ergebnisse MA

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Folie 25

Die Frage nach der Bereitschaft zum Rauchverzicht während der Dienstzeit wurde nur bei der Nachbefragung gestellt. Lediglich 12% gaben keinerlei Bereitschaft an. 51% zeigen eine große oder sehr große Bereitschaft.

Analyse im Zeitverlauf: F9. Bereitschaft zu Rauchverzicht während Dienstzeiten (nur

akt. Raucher/innen, nur Nachher- Befragung)

18

33

37

12

0

5

10

15

20

25

30

35

40

sehr groß eher groß eher klein gar nicht bereit

Bereitschaft Rauchverzicht in Dienstzeiten

Pro

zen

t

nachher, T2Frage nur in T2-Befragung enthalten

Ergebnisse MA

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Folie 26

Etwa jede/r zweite Mitarbeiter/-in hat eine/n rauchende/n Partner/-in oder lebt mit anderen Raucher/-innen im selben Haushalt. Dies stellt einen Risikofaktor für Ausstiegsversuche dar und sollte bei der Planung professioneller Hilfsangebote berücksichtigt werden.

Analyse im Zeitverlauf: F10. Rauchende Partner/in oder andere Personen im Haushalt

(nur akt. Raucher/innen)

47

39

14

54

33

13

0

10

20

30

40

50

60

ja nein trifft nicht zu

Rauchende Haushaltsangehörige

Pro

zent

vorher, T1

nachher, T2


Hamm, T1: keine Werte

Ergebnisse MA

12.09.2007


Folie 27

Der Anteil der nichtrauchenden Mitarbeiter/-innen und Nichtraucher/-innen ist insgesamt und in 2 der 3 Einrichtungen im Projektverlauf größer geworden. In Tecklenburg und Hamm ging die Raucherquote um 7%bzw. 6% zurück, während sie in Marl um 3% anstieg.

Analyse im Zeitverlauf: F1. Anteil Nichtraucher/innen nach Ort

5456

5856

6163

55

60

0

10

20

30

40

50

60

70

Jugendheim Tecklenburg Kinderheim Hamm Jugendhilfezentrum Marl Insgesamt

Ort

An

teil

aktu

elle

Nic

htr

auch

er/in

nen

(P

roze

nt)

vorher, T1

nachher, T2Veränderung im Zeitverlauf statistisch nicht signifikant

Ergebnisse MA

12.09.2007


Folie 28

Der Anteil der männlichen Nichtraucher ist etwas stärker gewachsen (9%) als der der weiblichen Nichtraucher/-innen (4%), wobei der Unterschied nicht signifikant ausfällt.

Analyse im Zeitverlauf: F1. Anteil Nichtraucher/innen nach Geschlecht

53

56 55

6260 61

0

10

20

30

40

50

60

70

männlich weiblich Insgesamt (ohne k.A.)

Geschlecht

An

teil

aktu

elle

Nic

htr

auch

er/in

nen

(P

roze

nt)

vorher, T1

nachher, T2


Ergebnisse MA

12.09.2007


Folie 29

Analyse im Zeitverlauf: F1. Anteil Nichtraucher/innen nach Altersgruppe

44

55 55

63

75

56

4951

74

62

67

60

0

10

20

30

40

50

60

70

80

18-25 Jahre 26-35 Jahre 36-45 Jahre 46-55 Jahre älter als 55 Jahre Insgesamt

Altersgruppe

Ant

eil a

ktue

lle N

icht

rauc

her/

inne

n (P

roze

nt) vorher, T1

nachher, T2

In Gruppe 36-45 Jahre: signifikante Zunahme NR; sonstige Veränderungen statistisch nicht signifikant

Wenn die Veränderungen im Rauchverhalten in den verschiedenen Altersgruppen betrachtet werden, fällt auf, dass es einen mit 19% deutlichen und statistisch signifikanten Rückgang der Raucherquote in der Altersgruppe der 36 -45-Jährigen gab. In den jüngeren Altersgruppen liegt der Raucheranteil zum Zeitpunkt der Nachbefragung bei 50%. Aber auch in den älteren Altersgruppen liegt der Raucheranteil über dem Bundesdurchschnitt.

Ergebnisse MA

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Folie 30

� Bekanntheitsgrad der Regelungen zum Nichtrauchen(Befr. Ltg.) verbessert

� Forderung nach einer strengeren Regulierung des Rauchens (Ltg.)

� Einstimmiger Konsens, dass Einrichtungen komplett „rauchfrei“ werden.

� Rauchen während der Arbeitszeit wird mehrheitlich verneint: > 50%

� 4 von 5 befragten Leiter/-innen gaben an, dassMitarbeiter/-innen an Fortbildungen zum Thema Rauchen/Tabakentwöhnung teilgenommen haben (Erstbefragung verneint).

Zusammenfassung der Ergebnisse

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Folie 31

� „Gesundheitserziehung“ soll verstärkt in den Fokus genommen werden.

� Massive gesundheitliche Bedrohung von Raucher/-innen und Passiv-Raucher/-innen.

� Die Beteiligung des betriebsärztlichen Dienstes (Kurzintervention), insbesondere zur Ansprache der medizinischen Indikation einer Tabakentwöhnung wird weiter forciert.


12.09.2007


Folie 32

� Bereitstellung strukturierter professioneller Tabakentwöhnungsangebote in Form von Kursen für die Kinder und Jugendlichen und Mitarbeiter/-innen wird angeboten;

� „Dienstvereinbarung Nichtraucherschutz“ für den LWL (verabschiedet September 2007; RV JH);

� Tabakabhängigkeit und Tabakentwöhnung wird im Rahmen der Gesundheitserziehung als Aufgabe für den pädagogischen Dienst definiert;

� Empathische und permissive Haltung dem Rauchen und der/m Raucher/in gegenüber ist nicht angebracht.


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Vortrag JaN 4.Kooperationstag 12.09.2007 1 · • Ziele und Maßnahm en bestim m en • Ö ffentlichkeitsarbeit „Rauchfreipolitik“ als Führungsaufgabe (Nutzung bestehender G