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Vorwort - Albert Schweitzer Gemeinschaftsschule … praktische Checkliste in Kapitel 6 sorgt dafür, dass Sie auch wirklich nichts vergessen. Der zweite Teil des Leitfadens beschäftigt

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Vorwort

Das Ihnen vorliegende Informationsheft unterstützt Sie bei den Vorbereitungen zu einem perfekt geplanten Segeltörn. So

finden Sie hier unter anderem viele Informationen praktischer Art, wie Tipps zu den verschiedenen Häfen und Städten,

aber auch ein wenig theoretische Segelkunde. Interessierte können sich damit die Basis des Segelns schon mal zu Eigen

machen.

Ihr Segeltörn kann verschiedenen Zwecken dienen. Es kann sich dabei um eine Studienfahrt mit Anschauungsunterricht

oder eine Abschlussfahrt mit sozialen Schwerpunkten handeln. Wie auch immer, mit diesem Nachschlagewerk stehen Ihnen

zahlreiche Tipps und Informationen zur Verfügung.

Wie präzise Sie auch alles von Vorneherein planen, letztendlich bestimmen Wetter und Wind wo’s lang geht. Auf offenem

Wasser spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die eventuell einen abweichenden Kurs zur Folge haben. Für waschechte

Landratten ist es eine große Herausforderung sich den Elementen vollkommen auszuliefern, bzw. sich Ihnen zu

widersetzen.

Wir hoffen, dass Sie bei der Vorbereitung Ihres Segeltörns viel Freude an diesem Informationsheft haben.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß an Bord und eine gute Fahrt!

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ....................................................................................................................................................................... 4

2. Erlebnispädagogik an Schulen ........................................................................................................................................ 5

3. Vorbereitungen zu Ihrem Segeltörn ............................................................................................................................... 7

3.1 Didaktische Methoden ............................................................................................................................................ 7

3.2 Route ...................................................................................................................................................................... 8

3.2.1 Routenvorschläge .................................................................................................................................................... 9

3.2.3 Fahrzeitentabelle ................................................................................................................................................... 10

3.3 Segelreisen-Checkliste ........................................................................................................................................... 11

3.4 Einkäufe ................................................................................................................................................................ 11

3.5 Information für die Eltern ...................................................................................................................................... 11

4. Während Ihres Segeltörns ............................................................................................................................................ 12

4.1 Was gibt’s zu tun beim Segeln ............................................................................................................................... 12

4.2 Tagesablauf ........................................................................................................................................................... 12

4.3 Kochen an Bord ..................................................................................................................................................... 13

4.3.1 Rezepte aus dem Schiffskochbuch ......................................................................................................................... 13

4.4 Küchendienst......................................................................................................................................................... 14

4.5 Bordregeln ............................................................................................................................................................ 14

5. Im Anschluss an den Segeltörn ..................................................................................................................................... 15

5.1 Fragebogen ........................................................................................................................................................... 15

5.2 Zoover.de ............................................................................................................................................................. 15

5.3 Fotos und Filme ..................................................................................................................................................... 15

6. Checkliste .................................................................................................................................................................... 16

Anlage ............................................................................................................................................................................. 17

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1. Einleitung

Dieses Nachschlagewerk besteht im Ganzen aus zwei Teilen. Teil 1 beinhaltet haufenweise Tipps und praktische

Informationen und in Teil 2 finden Sie eine Handleitung zur theoretischen Segelkenntnis. Ihnen liegt Teil 1 des Leitfadens

vor.

Das Handbuch beginnt mit der Zusammenfassung einer Studie über Erlebnispädagogik, deren Daten in 2005 an Bord eines

Segelschiffes gesammelt wurden. Sie lesen hier, welchen Einfluss das Leben und Arbeiten an Bord eines Segelschiffes auf

Beziehungen und soziales Verhalten haben.

Im dritten Kapitel treffen Sie auf Informationen und Tipps, die Sie gut für die Vorbereitung der Reise verwenden können. Sie

finden hier zum Beispiel Methoden und Lehrstoffe, die Sie in der Klasse anbieten können, wie Routenvorschläge und eine

Stückliste, die die Organisation der Segelreise vereinfachen.

Im 4. Kapitel finden Sie Anschauungsmaterial über den Törn an sich. Was gibt’s unterwegs zu tun? Wie sieht der

Tagesablauf aus und welche Regeln gelten an Bord? Zudem gibt es in diesem Teil Rezepte, welche an Bord gut gekocht

werden können.

Eine praktische Checkliste in Kapitel 6 sorgt dafür, dass Sie auch wirklich nichts vergessen.

Der zweite Teil des Leitfadens beschäftigt sich, wie gesagt, mehr mit der Theorie des Segelns. Die darin enthaltene

Information ist gut in den Unterrichtsstoff zu integrieren, so kann die Vorfreude auf den Törn sofort übergreifen! Beide

Teile kann man prima gesondert nutzen, zusammen dienen sie als wertvoller Ratgeber!

„Ein Schiff ist eine Gemeinschaft von Menschen, die aufeinander angewiesen sind, zusammen arbeiten und zusammen leben

müssen. Eine Gemeinschaft, die ihre eigene Disziplin schafft.“

Zitat von Jack London

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2. Erlebnispädagogik an Schulen

Evaluation einer Klassenfahrt auf einem Segelschiff

Katja Rötter, München, Mai 2005

Zusammenfassung und mögliche Weiterentwicklung der Ergebnisse

In diesem Kapitel der Diplomarbeit erfolgt eine Schlusszusammenfassung der Woche, wobei Möglichkeiten zur Vertiefung

und Betonung von erlebnispädagogischen Ansätzen geboten werden sollen.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Mittels vier Untersuchungsstränge, der teilnehmenden Beobachtung (während des Segelns und Deckspülens, sowie bei der

Freizeitgestaltung), eines Fragebogens, mehrerer Befragungen in Kleingruppen und einer grafischen Beurteilung durch die

Schüler, konnte reichhaltiges Datenmaterial gesammelt werden, das in den vorhergehenden Kapiteln ausgewertet wurde.

In den drei folgenden Unterpunkten werden auffallende Beobachtungen zusammengeführt. Abschließend werden die

Schlussfolgerungen, die man aus den fünf Tagen ziehen kann, zusammengefasst und es wird ein Ausblick gegeben.

Die Zusammenarbeit der Schüler an den Beispielen „Segeln“ und „Deckspülen“

Hierbei fällt auf, dass sich bei diesen Arbeiten die Art der Zusammenarbeit grundlegend unterscheidet. Resümierend kann

das „Segeln“, was die Qualität der Zusammenarbeit anbelangt, als sehr gut bezeichnet werden, beim „Deckspülen“ jedoch

gingen die Arbeitsabläufe eher schleppend voran.

Mögliche Gründe hierfür könnten sein, dass es sich bei den Segelarbeiten in der Regel um relativ kurze Arbeitsgänge

handelt, die zumeist nur wenige Minuten andauern, bis sie zum Abschluss kommen beziehungsweise von einer anderen

Tätigkeit abgewechselt werden. Das Deckspülen dagegen dauert zwischen einer halben Stunde und einer Stunde an,

verlangt also eine längere Ausdauer bei einer gleich bleibenden Tätigkeit.

Ein anderer möglicher Grund für die schlechtere Zusammenarbeit beim Reinigen des Schiffes kann in der Auswahl der vier

Schüler liegen. Diese wurden zu dieser Tätigkeit bestimmt, da sich spontan keine Freiwilligen gefunden hatten. Beim Segeln

dagegen machen zumeist Leute Tätigkeiten, an denen sie bereits Spaß gefunden haben, zum wiederholten Male. Dadurch

erweist es sich als einfacher, sie zu bekannten Arbeiten zu motivieren.

Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern

Im Großen und Ganzen kann dieses als gut gewertet werden, auch wenn von Seiten einiger Schüler bei der Befragung

negative Reaktionen der Lehrkräfte angemerkt werden. Die Autorin hält hierzu fest, dass allgemein jede Reaktion eine

Aktion voraussetzt und es sich hierbei zumeist um Regelverstöße handelte. Dabei bleibt logischerweise eine kritische

Reaktion von Seiten der Lehrerschaft nicht aus.

In diesem Kapitel soll allgemein nach dem Verhältnis gefragt werden, wobei auf das persönliche Verhältnis, also auf die

Beziehungsebene nicht detailliert eingegangen wird. Letztere wird eigentlich hauptsächlich von den Lehrern assoziiert und

in Gesprächen beleuchtet, die Schüler dagegen verstehen unter dem „Verhältnis“ in erster Linie die Stimmung der Lehrer.

Bei der Frage zum Lehrer-Schüler-Verhältnis in den Kleingruppeninterviews ist vorweg anzumerken, dass sich die

Befragungszeitpunkte unterscheiden und alle vor dem letzten Abend durchgeführt wurden. Aus diesem Grund geht das

entspannte Verhältnis am Donnerstagabend, als ein Teil der Klasse mit der Lehrerin in Hindeloopen unterwegs war, dort

nicht mit ein.

Ebenso gilt es zu beachten, dass Schüler, die von sich aus eher zu Regelverstößen neigen, das Lehrer-Schüler-Verhältnis

tendenziell schlechter einstufen als solche, denen es leicht fällt, die ausgemachten Vereinbarungen einzuhalten. Diese

Zweiteilung wird am letzten Abend sehr deutlich. Jener wird stimmungsmäßig von den Schülern als gut eingestuft, die

pünktlich auf das Schiff zurückgekommen sind und als schlecht von den Spätheimkehrern.

Die Lehrer gaben bei Gesprächen mit der Autorin an, dass es ihnen mit Hilfe von Fahrten wie dieser leichter fällt, ihre

Schüler in der vorstrukturierten Schule besser anzunehmen und gern zu haben. Hier hätten sie die Möglichkeit alle

Jugendlichen anders und tiefer kennen zu lernen als im stundenplanorientierten Unterricht.

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Zusammenfassend kann auf Grund der gemachten Beobachtungen von einem guten und verbesserten Verhältnis zwischen

Schülern und Lehrern gesprochen werden, welches allerdings durch Regelbrüche von Seiten der Schüler getrübt wird. Dies

führt teilweise zu einer schlechten Stimmung, die sich auch auf Schüler niederschlägt, die mit den Leuten, die die Regeln

gebrochen haben, gar nichts zu tun haben.

Verhältnis zwischen den Schülern untereinander

Das Verhältnis der Schüler untereinander kann von Seiten der Autorin, aber auch durch Reaktionen der Schüler

untereinander, als sehr gut bezeichnet werden und hat sich durch die verstärkte Kommunikation unter den Schülern im

Vergleich zum Schulalltag verbessert. Von Seiten der Autorin konnte während der fünf Tage kein größerer Streit beobachtet

werden, von kleineren Unstimmigkeiten abgesehen. Insgesamt war eine tolerante Stimmung innerhalb der Klasse spürbar,

die wohl darauf zurückzuführen ist, dass der Großteil der Klasse bereits seit der fünften Klasse zusammen ist und sich somit

seit fünf Jahren kennen lernen konnte. Zum Teil auch bei anderen außerschulischen Aktivitäten, wobei hier besonders die

Kanutouren der Klassen in den vergangenen Jahren zu erwähnen sind.

Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen

Gebündelt aus den Aussagen der Schüler und den Eindrücken, welche die Autorin während der Klassenfahrt aufnehmen

konnte, lässt sich eine positive Schlussbilanz aus den fünf Tagen auf der „Lena Adriana“ ziehen. Die Schüler kannten sich

durch die vergangene Schulzeit zum Teil schon über Jahre und wussten durch Fotos und Erzählungen der Lehrerin was auf

sie während einer Klassenfahrt auf einem Schiff zukommen würde. Die geringe Zahl von Streitigkeiten, trotz des beengten

Raumes, lässt sich zurückführen auf dieses „Seit-langem-Kennen“ und das Wissen darüber, was einen erwartet.

Bei den Schülern lassen sich positive Entwicklungen insofern feststellen, als dass sie es schön finden, dass alle etwas

zusammen unternehmen und dass sie ferner zu Mitschülern Kontakt aufbauen, zu denen sie bislang wenig oder keinen

Bezug hatten.

Selbstverständlich kommen jedoch auch negative Aspekte einer solchen Art von Klassenfahrt zutage. Beispielsweise

dadurch, dass manche Schüler nur ungern oder widerwillig Aufgaben übernehmen. Sei es nun, da sie keine Lust haben oder

dies einfach nicht für nötig erachten. Andere Schüler halten sich nicht an aufgestellte Regeln und verursachen dadurch bei

Mitschülern und Lehrern schlechte Stimmung. Jedoch kann letzteres Beispiel natürlich bei jeder anderen Form von

Klassenfahrt ebenfalls auftreten und hat also eigentlich nichts damit zu tun, welche Art von Fahrt gewählt wird.

Ausblick

Wo liegen die Erwartungen der Teilnehmer an eine Fahrt auf einem Schiff und in welchem Bereich liegen die Möglichkeiten

die ein Schiff bietet? Und wie ist schließlich beides miteinander zu verbinden?

Falls solche Ideen verwendet werden, so sind sie auf die jeweilige Gruppe abzustimmen. Auch sind die Erwartungen, die je

nach Teilnehmer einer Gruppe sehr weit auseinander gehen können, zu berücksichtigen.

Mit den Daten, die auf Grund der Studie zu dieser Klassenfahrt im Mai 2004 erhoben wurden, lässt sich abschließend sagen,

dass diese Form der Klassenfahrt den Schülern eine sehr gute Möglichkeit bietet, miteinander Aufgaben zu bewältigen und

sich mit den Mitschülern und Lehrern auseinander zu setzen, auch was die räumlichen Voraussetzungen anbelangt. Des

Weiteren sind die Schüler als „Gruppe“ beziehungsweise als „Klasse“ und als „Gemeinschaft“ unterwegs, in einer

überschaubareren Art und Weise als dies bei einer Städtereise der Fall wäre. Die Schwierigkeit, die oft von anderen

Teilnehmergruppen auf diesen Schiffen genannt wird, nämlich „das Boot voll zu bekommen“, das heißt eine entsprechende

Gruppengröße aufzubauen, besteht bei einer Klasse zumeist nicht, da die Gruppengröße in der Regel bereits im Vorfeld

feststeht.

Personale und soziale Kompetenzen werden durch das enge Zusammenleben an Bord eines Schiffes gefördert und das

Kommunikations- und Konfliktverhalten wird verbessert. Bei der Bewältigung von Aufgaben, egal ob nun seglerischer oder

hauswirtschaftlicher Art, können die Schüler neue Fähigkeiten an sich entdecken, wenn sie beispielsweise als Team eine

Aufgabe erfolgreich bewerkstelligen. Alle Schüler sitzen „in einem Boot“ und sind ein Teil dessen. Dies schließt auch das

Verhältnis zu den Lehrern mit ein, diese werden in solch einem Rahmen von den Schülern abseits von Klassenzimmer und

Schulalltag wahrgenommen, was in der Regel zu einem entspannteren Verhältnis führt.

Die Diplomarbeit (in Deutsch) kann bei uns angefordert werden.

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3. Vorbereitungen zu Ihrem Segeltörn

Nach dem Lesen dieses Abschnitts sind Sie mit allen Instrumenten für einen guten Verlauf Ihres Segeltörns ausgerüstet. In

Kapitel 6 befindet sich eine Checkliste, die Sie selbst ausfüllen können. Einiges aus diesem Abschnitt werden Sie in dieser

Checkliste wiederentdecken.

3.1 Didaktische Methoden Schon Monate vor der Klassenfahrt sehen wir Schülerinnen und Schüler, wie sie in der Schule Landkarten untersuchen, die

Anfahrt zum IJsselmeer festlegen, die Topografie erkunden und erforschen wie Menschen es fertig bringen unterhalb des

Meeresspiegels zu leben und zu arbeiten.

Einige Schüler diskutieren an der Tafel vor Zeichnungen die Funktionsweise von Schleusen und zeichnen in ihre Unterlagen

den wahrscheinlichten Kurs ihres Schiffes ein. Andere streiten über das Gezeiten-Phänomen und sind den Ursachen von

Ebbe und Flut auf der Spur.

Tage später wird eine Checkliste erstellt, was an Kleidung und Lebensmitteln – und vor allem auch: in welchen Mengen –

mitzunehmen ist. Einige Schüler zeichnen “ihr” Schiff maßstabsgerecht. Zwei Schüler bauen zu Hause nach Fotografien ein

Modell “ihres” Schiffes.

Was ist Wind? Wie entsteht Wind? Wie stark sind 3 Beaufort? Eine Arbeitsgruppe entsteht, um diese Fragen zu klären.

Wann wurde das Schiff gebaut? Wie wurde es früher genutzt? Eine Aufarbeitung der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der

Region schließt sich an.

Mit einem Stück Tau üben Schüler vor einer Schautafel Knoten. Andere erarbeiten, wie Wolken, Wetter und Regen

entstehen, an welchen Vorboten welche Veränderungen festzustellen sind.

In der Klasse wird gleichzeitig geschrieben, gezeichnet, diskutiert; Fotos und Grafiken werden betrachtet, Filme gesehen. Zu

hören sind Wortfetzen wie Achtknoten, Halber Schlag, Kumuluswolken, Beaufort, Fock Schot. An den Wänden hängen

großformatige Zeichnungen von Segelschiffen. Am Ende wird alles in einer Zeitung zusammengetragen und Eltern und

Lehrern überreicht. Die Klasse ist vorbereitet auf den Törn.

Die eine Hälfte der Klasse kann sich in die allgemein üblichen Redewendungen, die ursprünglich aus der Schifffahrt

stammen vertiefen, deren Herkunft und Bedeutung erkunden. Die andere Hälfte kann sich im Physikunterricht mit dem

Thema Kräfteverhältnis und Krängung eines Schiffes beschäftigen. Je nach Bedarf geht es dabei um Windgang, Seedruck,

Fliehkraft, Gewicht, Erdbeschleunigung, translatorische und rotatorische Bewegungen.

Die Vorbereitung der Fahrt bietet unzählige Möglichkeiten, die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für die Stärkung

von Schüleraktivität, Selbststeuerung, Lernatmosphäre und Abstraktionsleistungen zu nutzen. Schon während der

Vorbereitungsphase wird nicht nur über den Kopf gelernt, auch das Theoriebildende Lernen erfolgt bereits durch

Beobachten und über die Hand durch:

- Grafisches Zeichnen,

- Handwerklich/motorische Aufgabenstellungen,

- Naturbeobachtung und – Erkundung,

- Planungsaufgaben,

- Literarische Kleinprojekte.

Am Ende der Vorbereitungsphase ist der Durchführungsplan fertig gestellt, und die Aufgaben sind verantwortlich zugeteilt.

Sichtbar wird der Plan am besten durch eine Wandzeitung im Klassenraum und eine kleine Zeitung für die Eltern und

Lehrer, die in der Klasse unterrichten.

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3.2 Route Entdecken Sie die Niederlande vom Wasser aus! Die reiche Variation an Naturlandschaften werden Sie in Erstaunen

versetzen. Verbringen Sie ein Wochenende oder eine (Kurz)Woche am Wasser und genießen Sie alle Schönheit, die Ihnen

die Niederlande zu bieten hat.

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3.2.1 Routenvorschläge

Nachfolgend erhalten sie ein paar Routenvorschläge, die gefahren werden könnten. Die genaue Törnplanung ist ein

gewaltiges Unternehmen, da man auf einem Segelschiff nun einmal an die Wetterbedingungen, Windverhältnisse und die

Gezeiten gebunden ist. Deshalb sind die vorgeschlagenen Routen nicht jederzeit durchführbar. Letztendlich wird die

Törnplanung Vorort mit dem Schiffer/der Schifferin besprochen und eventuell korrigiert. Mehr zu den Programmen finden

Sie auf unserer Webseite.

Runde ums IJsselmeer ab Enkhuizen:

1. Tag: Von Enkhuizen nach Lemmer – Ir. D.F. Woudagemaal

2. Tag: Von Lemmer nach Stavoren – Vrouwtje van Stavoren, Ausruhen

3. Tag: Von Stavoren nach Medemblik – Schloss Radboud

4. Tag: Von Medemblik nach Lelystad – Bataviastad-Fashion-Outlet, Bataviawerft und NAUPAR-Schulfest

5. Tag: Von Lelystad zum Heimathafen

Runde ums Markermeer ab Enkhuizen:

1. Tag: Von Enkhuizen nach Hoorn – Westfries Museum

2. Tag: Von Hoorn nach Volendam – Fotografie im Trachtenkostüm – Amsterdam

3. Tag: Segelpause in Amsterdam –Anne-Frank-Museum und Madame Tussaud

4. Tag: Von Amsterdam nach Lelystad - Bataviastad-Fashion-Outlet, Bataviawerft und NAUPAR-Schulfest

5. Tag: Von Lelystad zum Heimathafen

Wattenroute West ab Enkhuizen oder Lelystad:

1. Tag: Von Enkhuizen/Lelystad nach Den Oever – Abend zur freien Verfügung

2. Tag: Von Den Over nach Texel – Dörfer erkunden

3. Tag: Segelpause auf Texel – Ecomare

4. Tag: Von Texel nach Medemblik – Schloss Radboud

5. Tag: Von Medemblik zum Heimathafen

Wattenroute Ost von Enkhuizen oder Lelystad:

1. Tag: Von Enkhuizen/Lelystad nach Stavoren – Vrouwtje van Stavoren, Ausruhen

2. Tag: Von Stavoren nach Terschelling – Strand, Fahrradtour

3. Tag: Von Terschelling nach Den Oever – Abend zur freien Verfügung

4. Tag: Von Den Oever nach Medemblik – Schloss Radboud und abends das NAUPAR-Schulfest

5. Tag: Von Medemblik zum Heimathafen

Runde um die Heimathäfen ab Kampen:

1. Tag: Von Kampen nach Enkhuizen – Zuiderzeemuseum

2. Tag: Von Enkhuizen nach Stavoren – Vrouwtje van Stavoren, Ausruhen

3. Tag: Von Stavoren nach Lemmer – Ir. D.F. Woudagemaal

4. Tag: Von Lemmer nach Lelystad – Bataviastad-Fashion-Outlet, Bataviawerft und NAUPAR-Schulfest

5. Tag: Von Lelystad zum Heimathafen

Runde ums IJsselmeer ab Kampen:

1. Tag: Von Kampen nach Stavoren – Vrouwtje van Stavoren, Ausruhen

2. Tag: Von Stavoren nach Harlingen – Abend zur freien Verfügung

3. Tag: Von Harlingen nach Medemblik – Schloss Radboud

4. Tag: Von Medemblik nach Enkhuizen – Zuiderzeemuseum

5. Tag: Von Enkhuizen zum Heimathafen

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3.2.3 Fahrzeitentabelle

Die folgende Tabelle, (s.u.), veranschaulicht die durchschnittlichen Fahrzeiten der Schiffe bei Motorantrieb. Ob die

aufgeführten Strecken auch besegelt werden können, hängt vom jeweiligen Wetter ab. Die Reisezeit unter Segel dauert

durchschnittlich auf jeden Fall länger als mit dem Motor.

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3.3 Segelreisen-Checkliste

Anbei eine Checkliste der Sachen, die Sie eventuell brauchen werden:

Gemeinschaftsdinge Persönliche Sachen

Abtrockentücher Schlafsack (auf einigen Schiffen gibt es komplettes Bettzeug)

Küchenhandtücher Mindestens 2 Paar Schuhe, rutschfest

Musikinstrumente Regenbekleidung

WC-Papier Mindestens 2 Paar lange Hosen

Milch Kurze Hose

Zucker Warmer Pullover

Müllbeutel Socken

Pfeffer und Salz Unterwäsche

Filtertüten Badesachen

Kaffee Kulturbeutel

Kaffeesahne Handtücher

Teebeutel Schreibsachen

Spiele Buch

Getränke Kamera

Süßigkeiten Lippenbalsam

Frühstück Sonnencreme

Brotmahlzeit Sonnenbrille

Warme Mahlzeit Taschenlampe

Öl MP3/I-Pod

Ketchup Gummistiefel

Mayonnaise Tempos

Rucksack

Reisepass/Personalausweis

Allgemeines:

- An Bord des Schiffes gibt es nicht viel Gepäckraum. Nehmen Sie deshalb keine unnötigen Dinge mit.

- Bitte benutzen Sie keine sperrigen Koffer, sondern Reisetaschen oder Rucksäcke, die etwas flexibeler zu verstauen sind.

- Ihr Geld bewahren Sie am besten in einem Brustbeutel oder im Gürtel.

- Das Radio können Sie Zuhause lassen.

3.4 Einkäufe Da es gar keine leichte Aufgabe ist, für so eine große Gruppe die Einkäufe zu besorgen, haben Sie bei uns die Möglichkeit,

eine Lebensmittelliste anzufordern. Diese sollte zwei Wochen vor Abfahrt bei dem betreffenden Supermarkt ausgefüllt

vorliegen. Ihre Bestellung steht dann rechtzeitig bei Ihrer Ankunft an Bord. Die Lebensmittelliste können Sie downloaden

über www.naupar.de/boardinginfo

3.5 Information für die Eltern In der Anlage finden Sie ein Schreiben, das Sie den Eltern Ihrer SchülerInnen zur Information überreichen können. In diesem

Schreiben kommt zum Ausdruck, dass Segeln ein sicheres, lehrreiches und schönes Erlebnis ist und dass die Kinder auf

dieser Fahrt gut aufgehoben sind. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Eltern dieses Schreiben ausgesprochen honorieren.

NAUPAR ist selbstverständlich auch daran gelegen, dass Eltern ihre Kinder mit einem guten Gewissen nach Holland fahren

lassen.

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4. Während Ihres Segeltörns

4.1 Was gibt’s zu tun beim Segeln Es spricht nichts dagegen, sich während des Segelns von den Strapazen des Vortages auszuruhen. Sie können sich aber auch

nützlich machen und beim Segeln anpacken. Es gibt viele interessante Aufgaben, die Sie mit Ihrer Gruppe unterwegs

ausführen können. Nachfolgend ein paar Beispiele:

Grundsätzlich führt die Gruppe die Anweisungen der Besatzung oder der Begleiter aus. Wenn zwischen den Manövern Zeit

übrig ist, kann man die Gruppe vor andere Aufgaben stellen. Zum Beispiel:

Navigation. Die Besatzung kann dazu einiges an Theorie liefern und die Gruppe praktisch unterstützen.

Schiffstypen erkennen. Im zweiten Teil dieser Ausgabe finden Sie eine Beschreibung der häufigsten Schiffstypen,

denen man in dieser Umgebung unterwegs begegnen kann.

Die Namen der Hafenstädte, Schleusen und Inseln auf einer Karte eintragen und kontrollieren.

Die SchülerInnen können sich an den Vorbereitungen für die bevorstehende Mahlzeit beteiligen. In dieser

Ausgabe finden Sie auch einige Rezepte.

Hafenstädte besichtigen und abends in eine Disco oder Kneipe gehen. Oder gemütlich an Bord bleiben und Musik

machen oder spielen.

Eine Zeichnung des Schiffes anfertigen und alle Funktionen der Schiffsteile so genau wie möglich umschreiben.

Eine Übersicht der Fahrrichtung erstellen und diese auf der Karte einzeichnen.

Knotenschule. Siehe auch Teil 2 dieser Ausgabe.

Die SchülerInnen können zum Baden oder Angeln gehen.

Bei gutem Wetter können Sie mit der Gruppe grillen, anstatt zu kochen.

Lassen Sie die SchülerInnen ein Loch auf dem Watt ausgraben und untersuchen, wie viele verschiedene Tierarten

dort beherbergt sind.

Organisieren Sie einen bunten Abend mit Sketchen, Spielen und einer festlichen Mahlzeit.

Die SchülerInnnen können en Logbuch führen, in dem Sie die Navigationsdaten und Ereignisse pro Tag

dokumentieren. (In Teil ‚Theorie und Praxis des Segelns‘ dieser Ausgabe befindet sich ein Logbuch, das man

ausfüllen kann)

4.2 Tagesablauf Hier folgt die Beschreibung eines beliebigen Tagesablaufs:

7.30 Der Küchendienst begibt sich langsam an die Vorbereitungen für das Frühstück

8.00 Wecken

9.00 Frühstück

9.30 Der Küchendienst räumt ab und spült, während der Rest der Gruppe noch ein paar Einkäufe

besorgt, wie frisches Brot, Milch, Getränke, etc.

10.30 Alle sind zurück an Bord

10.45 Abfahrt, danach werden so schnell wie möglich die Segel gehisst

13.00 Der Küchendienst kümmert sich um belegte Brote/Brötchen und was zum Trinken, sowie den

Nachmittagskaffee

17.00 Die Segel einholen und bergen

17.30 Anlegen im Hafen

17.45 Der Küchendienst bereitet das Abendessen vor

18.30 Abendessen

19.00 Der Küchendienst räumt ab und spült

20.00 Die Gruppe sieht sich in der Hafenstadt um oder folgt einem geplanten Abendprogramm

22.00 Die Gruppe geht noch nicht schlafen, mit Rücksicht auf andere Hafenbewohner ist jedoch Ruhe angesagt

22.30 Ende des Tages

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4.3 Kochen an Bord Alle Schiffe sind mit einer kompletten Kombüse, großem Kühlschrank etc. und in vielen Fällen mit einem Backofen

ausgestattet. Sie können sich dort ungezwungen selbst verpflegen oder das Catering unseren professionellen

Cateringfirmen anvertrauen. Sollten Sie Catering wünschen, bitten wir Sie zwei Monate vor Abfahrt um eine

Benachrichtigung. Unsere MitarbeiterInnen nehmen Ihre Bestellung gerne entgegen.

Wer zusammen kochen kann, ist auch anderweitig vielen Herausforderungen gewachsen. Ganz gleich, ob das jetzt in der

Schule, auf der Arbeit oder in einem Verein verlangt wird. Die meisten Gruppen haben viel Spaß am gemeinsamen Kochen,

Hauptsache es kostet nicht allzu viel Zeit und funktioniert unkompliziert.

Nachfolgend ein Beispiel für einen Speiseplan:

Tag Menü

Montag ausgiebiges Frühstück Lunch: Gemüsesuppe mit Brot Abendessen: Spaghetti Bolognese mit Salat

Dienstag ausgiebiges Frühstück Lunch: belegte Brote/Brötchen Abendessen: Babi Pangang

Mittwoch ausgiebiges Frühstück Lunch: Tomatensuppe mit Brot Abendessen: Mexikanischer Reistopf

Donnerstag ausgiebiges Frühstück Lunch: belegte Brote/Brötchen Abendessen: Nudeln mit Hackfleisch/Tomatensoße und Salat

Vrijdag ausgiebiges Frühstück Lunch: Karotteneintopf mit Brühwürstchen

4.3.1 Rezepte aus dem Schiffskochbuch

Bei NAUPAR können Sie ein Kochbuch mit unkomplizierten, abwechslungsreichen und gesunden Mahlzeiten bestellen. Bei

der Herstellung des Kochbuchs wurden die Umstände an Bord eines Schiffes berücksichtigt. Alle Mengenangaben der

Hauptgerichte sind für 10, 15, 20, 25, und 30 Personen berechnet. Die Rezepte der Lunches, Hauptgerichte und Desserts

kann man beliebig miteinander kombinieren,

Hier folgt ein Beispiel von einem Rezept aus unserem Kochbuch:

Hähnchenbrustfilet in Curryrahmsoße mit Reis:

Mengenangaben:

10 Personen 15 Personen 20 Personen 25 Personen 30 Personen Einheiten Zutaten

1 1,5 3 4,5 6 Kilogramm Hähnchenbrustfilet

1 1,5 3 4,5 6 Kilogramm Reis

1 1,5 3 4,5 6 Kilogramm Champignons

4 6 8 10 12 Stück Zwiebeln

2 3 4 5 6 Stück Knoblauchzehen

200 300 400 500 600 Milliliter Gemüsebouillon

300 450 600 750 900 Milliliter saure Sahne

300 450 600 750 900 Milliliter süße Sahne

Currypulver, Salz, Pfeffer, Mandeln und Öl zum Anbraten.

Zubereitung: Champignons sauber machen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln klein schneiden. Das Hähnchenbrustfilet in

Öl anbraten, Champignons, Zwiebeln, Knoblauch, saure Sahne, süße Sahne und die Gemüsebouillon nach und nach

hinzufügen und ein paar Minuten mitschmoren lassen. Mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. In der Zwischenzeit den

Reis laut Packungsanweisung kochen. Die Mandeln in etwas Butter oder Margarine und ein klein bisschen Currypulver

anbraten und zum Reis geben. Fertig!

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4.4 Küchendienst Das Schiff sollte natürlich sauber hinterlassen werden. Die SchülerInnen können hier sicher ihren Teil dazu beitragen.

Nachfolgend ein paar Tipps für die Planung. Die Jugendlichen werden dabei in fünf Gruppen verteilt. Jeden Tag hat eine

andere Gruppe abwechselnd eine der fünf Aufgaben. Vorausgesetzt wird, dass jeder/jede für seine/ihre eigene Kabine

zuständig ist.

Aufgabe A: Deck schrubben

Aufgabe B: Frühstück machen, abräumen und spülen

Aufgabe C: Lunch zubereiten, spülen

Aufgabe D: Abendessen kochen, abräumen und spülen

Aufgabe E: Toiletten, Duschen und Tagesraum putzen

Aufgabe Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5

A Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

B Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Montag

C Mittwoch Donnerstag Freitag Montag Dienstag

D Donnerstag Freitag Montag Dienstag Mittwoch

E Freitag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag

4.5 Bordregeln

Den Anweisungen des Schiffers/der Schifferin und seiner/ihrer Besatzung ist Folge zu leisten.

Die Segelführung geht vor alles, egal welche anderen Aufgaben man hat. Beim Kommando „Alle Mann an Deck!“

sofort nach draußen kommen und die Befehle des Schiffers/der Schifferin ausführen.

Nur über das Vordeck das Schiff betreten und verlassen. NIEMALS springen, schon gar nicht, wenn ein anderes

Schiff dazwischen liegt.

Nicht von der Kaimauer auf das Schiff springen, Klettern ist weitaus ungefährlicher, außerdem könnten die Leute

im Schiff von dem Krach erschrecken.

Sparsam mit dem Wasservorrat umgehen. Ein leerer Tank kann unterwegs ziemlich unangenehm sein.

Wassertanken ist nicht immer und überall möglich.

Benimm dich, sei behilflich und immer freundlich.

Respektiere die Umgebung, in der du zu Gast bist.

Gönne deinem Nachbarn eine gute Nachtruhe, gönn sie dir selbst auch.

Alkoholmissbrauch ist untersagt. Deine Umgebung stört sich daran!

Alle Gemeinschaftsräume, wie Küche, Gang, Aufenthaltsraum, Duschen und Toiletten müssen täglich sauber

gemacht werden.

Das Deck muss täglich mit Wasser abgespült werden.

In den Kabinen herrscht Rauchverbot.

Radios sind untersagt, Musikinstrumente dahingegen gern gesehen.

Die Schüler, bzw. deren Eltern haften für mutwillige oder durch Nachlässigkeit entstandene Schäden, die während

der Reise verursacht werden.

Räum deine persönlichen Sachen auf, es gibt nicht so viel Stauraum an Bord. Dadurch wird es schnell

unübersichtlich, wenn jeder was liegen lässt.

In jedem Hafen ist man zu Gast und hat man sich an die jeweiligen Hafenregeln zu halten. Wenn es einmal spät

geworden ist, hat man sich beim Nachhausekommen ruhig zu verhalten.

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5. Im Anschluss an den Segeltörn

5.1 Fragebogen NAUPAR findet es äußerst wichtig, über die Erfahrungen und Wünsche ihrer Gäste immer genau im Bilde zu sein. Auf diese Weise sind wir in der Lage, die Qualität unserer Segeltouren kritisch zu durchleuchten und so weit wie möglich zu verbessern. Dazu erhalten Sie im Anschluss an Ihren Törn einen Fragebogen, den wir Ihnen digital zuschicken werden. So haben Sie die Möglichkeit, die Erfahrungen, die Sie an Bord erlebt haben, zu bewerten.

5.2 Zoover.de NAUPAR ist viel daran gelegen, die Wünsche und Erfahrungen ihrer Gäste ständig im Auge zu behalten. Nur so kann eine

kontinuierliche Qualitätsgarantie für unsere Segelreisen gegeben werden. NAUPAR ist immer in Bewegung. Wir würden uns

sehr freuen, wenn Sie Ihre Beurteilung auf www.zoover.de abgeben würden. Über www.naupar.de/name-des-schiffes

kommen Sie direkt zur Zoover-Beurteilung Ihres Schiffes.

Haben Sie Ihren Segeltörn noch vor sich? Auch dann ist es interessant, in den Beurteilungen anderer Gäste zu stöbern.

5.3 Fotos und Filme Selbst die besten Fotografen erwischen nicht solche fotogenen Momente, als Sie bei Ihrem Segeltörn. Sie würden uns einen

großen Gefallen tun, wenn Sie uns diese einzigartige Aufnahme, das verrückte Bewegungsfoto oder den speziellen Film

zuschicken würden. Wir würden das Material nur all zu gerne auf unserer Webseite, in unserem Prospekt oder einem

Newsletter wieder verwenden.

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6. Checkliste Bei der Vorbereitung Ihrer Segelreise möchten wir Ihnen mit folgender Checkliste unter die Arme greifen:

To do wann abgehakt am

Schiff aussuchen/Angebot anfordern 6 – 12 Monate vor Abfahrt

Vertrag zurück schicken 6 – 12 Monate vor Abfahrt

Transfer zum Abfahrtshafen regeln 6 – 12 Monate vor Abfahrt

Eltern informieren 1 – 6 Monate vor Abfahrt

Aufgaben erteilen zur Vorbereitung 1 – 6 Monate vor Abfahrt

Programm und Route zusammenstellen 1 – 6 Monate vor Abfahrt

Rezepte raussuchen 1 – 6 Monate vor Abfahrt

Einkaufsliste erstellen 1 Monat vor Abfahrt

Küchendienstplan erstellen 1 Monat vor Abfahrt

Einkäufe erledigen 1 Tag vor Abfahrt

Fragebogen ausfüllen Nach dem Törn

Beurteilung auf Zoover.de abgeben Nach dem Törn

Fotos weiter senden Nach dem Törn

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Anlage

Schreiben an die Eltern

Sehr geehrte Damen und Herrn,

die bevorstehende Klassenfahrt Ihrer Tochter/Ihres Sohnes wird auf einem historischen Segelschiff der Firma NAUPAR in

den Niederlanden stattfinden. NAUPAR ist der größte Anbieter an Segelschiffen und genießt seit mehr als 35 Jahren das

absolute Vertrauen ihrer Kunden bei der Organisation von Schulfahrten. Millionen Gäste, die bereits mit uns gefahren sind,

werden Ihnen versichern können, dass Ihr Kind bei uns in guten Händen ist.

Im Rahmen eines fünftägigen Segeltörns zwischen der IJsselmeerküste und den Watteninseln wird an verschiedenen Orten

angelegt. So kommt Ihre Tochter/Ihr Sohn auf abwechslungsreichen Ausflügen in unsere traditionsreichen Hafenstädte mit

der reichhaltigen Geschichte der holländischen Seefahrt in Kontakt. Das Watt, ein Naturschutzgebiet mit Robbeninseln, lädt

zu Strandwanderungen, Trockenfallen bei Ebbe oder einem Lagerfeuer ein.

An Bord lernen die Kinder und Jugendlichen unter der professionellen Anleitung unserer Skipper nicht nur die Grundsätze

der Navigation, sondern z.B. auch wie man Knoten legt, die Segel setzt und diese wieder einholt. Selbstverständlich

verstehen sich unsere Skipper nicht nur auf das Vermitteln sachlicher Informationen: Geschichten über Klabautermänner,

Meerjungfrauen und andere Fabelwesen dürfen bei so einem Törn natürlich nicht fehlen - ein bisschen “Seemannsgarn

spinnen” gehört eben einfach dazu…

Eine Reise mit Klassenkameraden ist ein unvergessliches Erlebnis für Ihr Kind. Ihre Tochter/ihr Sohn wird dabei eine Menge

lernen. Neben sozialen Fertigkeiten auch das Zusammenarbeiten in der Gruppe. Darüber hinaus wird Ihr Kind positiv

herausgefordert, wenn es darum geht, neue Grenzen zu setzen und über sich selbst hinauszuwachsen. Eine Woche an Bord

eines unserer Schiffe ist gut für die Allgemeinentwicklung, das Selbstvertrauen und für Erfahrungen, die ihrer Tochter/ihrem

Sohn in Zukunft von Nutzen sein können.

Alle Skipper verfügen über eine Erste-Hilfe-Ausbildung und sind für die Sicherheit an Bord verantwortlich. Selbstverständlich

werden alle unsere Schiffe regelmäßig gewartet und erfüllen sie die aktuellen Sicherheitsauflagen der

Schifffahrtsinspektion. Für alle Passagiere ist eine Schwimmweste an Bord. Die Skipper haben jahrelange Erfahrung im

Segeln und kennen das Fahrgebiet wie ihre Westentasche.

Sämtliche Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite unter www.naupar.de.

Wir wünschen Ihrer Tochter/Ihrem Sohn viel Spaß bei der bevorstehenden Klassenfahrt.

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Notizen

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Notizen

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