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Copyright NAUPAR 2009 Ratgeber für LehrerInnen und Eltern. Teil 1. 2
Vorwort
Das Ihnen vorliegende Informationsheft unterstützt Sie bei den Vorbereitungen zu einem perfekt geplanten Segeltörn. So
finden Sie hier unter anderem viele Informationen praktischer Art, wie Tipps zu den verschiedenen Häfen und Städten,
aber auch ein wenig theoretische Segelkunde. Interessierte können sich damit die Basis des Segelns schon mal zu Eigen
machen.
Ihr Segeltörn kann verschiedenen Zwecken dienen. Es kann sich dabei um eine Studienfahrt mit Anschauungsunterricht
oder eine Abschlussfahrt mit sozialen Schwerpunkten handeln. Wie auch immer, mit diesem Nachschlagewerk stehen Ihnen
zahlreiche Tipps und Informationen zur Verfügung.
Wie präzise Sie auch alles von Vorneherein planen, letztendlich bestimmen Wetter und Wind wo’s lang geht. Auf offenem
Wasser spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die eventuell einen abweichenden Kurs zur Folge haben. Für waschechte
Landratten ist es eine große Herausforderung sich den Elementen vollkommen auszuliefern, bzw. sich Ihnen zu
widersetzen.
Wir hoffen, dass Sie bei der Vorbereitung Ihres Segeltörns viel Freude an diesem Informationsheft haben.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß an Bord und eine gute Fahrt!
Copyright NAUPAR 2009 Ratgeber für LehrerInnen und Eltern. Teil 1. 3
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung ....................................................................................................................................................................... 4
2. Erlebnispädagogik an Schulen ........................................................................................................................................ 5
3. Vorbereitungen zu Ihrem Segeltörn ............................................................................................................................... 7
3.1 Didaktische Methoden ............................................................................................................................................ 7
3.2 Route ...................................................................................................................................................................... 8
3.2.1 Routenvorschläge .................................................................................................................................................... 9
3.2.3 Fahrzeitentabelle ................................................................................................................................................... 10
3.3 Segelreisen-Checkliste ........................................................................................................................................... 11
3.4 Einkäufe ................................................................................................................................................................ 11
3.5 Information für die Eltern ...................................................................................................................................... 11
4. Während Ihres Segeltörns ............................................................................................................................................ 12
4.1 Was gibt’s zu tun beim Segeln ............................................................................................................................... 12
4.2 Tagesablauf ........................................................................................................................................................... 12
4.3 Kochen an Bord ..................................................................................................................................................... 13
4.3.1 Rezepte aus dem Schiffskochbuch ......................................................................................................................... 13
4.4 Küchendienst......................................................................................................................................................... 14
4.5 Bordregeln ............................................................................................................................................................ 14
5. Im Anschluss an den Segeltörn ..................................................................................................................................... 15
5.1 Fragebogen ........................................................................................................................................................... 15
5.2 Zoover.de ............................................................................................................................................................. 15
5.3 Fotos und Filme ..................................................................................................................................................... 15
6. Checkliste .................................................................................................................................................................... 16
Anlage ............................................................................................................................................................................. 17
Copyright NAUPAR 2009 Ratgeber für LehrerInnen und Eltern. Teil 1. 4
1. Einleitung
Dieses Nachschlagewerk besteht im Ganzen aus zwei Teilen. Teil 1 beinhaltet haufenweise Tipps und praktische
Informationen und in Teil 2 finden Sie eine Handleitung zur theoretischen Segelkenntnis. Ihnen liegt Teil 1 des Leitfadens
vor.
Das Handbuch beginnt mit der Zusammenfassung einer Studie über Erlebnispädagogik, deren Daten in 2005 an Bord eines
Segelschiffes gesammelt wurden. Sie lesen hier, welchen Einfluss das Leben und Arbeiten an Bord eines Segelschiffes auf
Beziehungen und soziales Verhalten haben.
Im dritten Kapitel treffen Sie auf Informationen und Tipps, die Sie gut für die Vorbereitung der Reise verwenden können. Sie
finden hier zum Beispiel Methoden und Lehrstoffe, die Sie in der Klasse anbieten können, wie Routenvorschläge und eine
Stückliste, die die Organisation der Segelreise vereinfachen.
Im 4. Kapitel finden Sie Anschauungsmaterial über den Törn an sich. Was gibt’s unterwegs zu tun? Wie sieht der
Tagesablauf aus und welche Regeln gelten an Bord? Zudem gibt es in diesem Teil Rezepte, welche an Bord gut gekocht
werden können.
Eine praktische Checkliste in Kapitel 6 sorgt dafür, dass Sie auch wirklich nichts vergessen.
Der zweite Teil des Leitfadens beschäftigt sich, wie gesagt, mehr mit der Theorie des Segelns. Die darin enthaltene
Information ist gut in den Unterrichtsstoff zu integrieren, so kann die Vorfreude auf den Törn sofort übergreifen! Beide
Teile kann man prima gesondert nutzen, zusammen dienen sie als wertvoller Ratgeber!
„Ein Schiff ist eine Gemeinschaft von Menschen, die aufeinander angewiesen sind, zusammen arbeiten und zusammen leben
müssen. Eine Gemeinschaft, die ihre eigene Disziplin schafft.“
Zitat von Jack London
Copyright NAUPAR 2009 Ratgeber für LehrerInnen und Eltern. Teil 1. 5
2. Erlebnispädagogik an Schulen
Evaluation einer Klassenfahrt auf einem Segelschiff
Katja Rötter, München, Mai 2005
Zusammenfassung und mögliche Weiterentwicklung der Ergebnisse
In diesem Kapitel der Diplomarbeit erfolgt eine Schlusszusammenfassung der Woche, wobei Möglichkeiten zur Vertiefung
und Betonung von erlebnispädagogischen Ansätzen geboten werden sollen.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Mittels vier Untersuchungsstränge, der teilnehmenden Beobachtung (während des Segelns und Deckspülens, sowie bei der
Freizeitgestaltung), eines Fragebogens, mehrerer Befragungen in Kleingruppen und einer grafischen Beurteilung durch die
Schüler, konnte reichhaltiges Datenmaterial gesammelt werden, das in den vorhergehenden Kapiteln ausgewertet wurde.
In den drei folgenden Unterpunkten werden auffallende Beobachtungen zusammengeführt. Abschließend werden die
Schlussfolgerungen, die man aus den fünf Tagen ziehen kann, zusammengefasst und es wird ein Ausblick gegeben.
Die Zusammenarbeit der Schüler an den Beispielen „Segeln“ und „Deckspülen“
Hierbei fällt auf, dass sich bei diesen Arbeiten die Art der Zusammenarbeit grundlegend unterscheidet. Resümierend kann
das „Segeln“, was die Qualität der Zusammenarbeit anbelangt, als sehr gut bezeichnet werden, beim „Deckspülen“ jedoch
gingen die Arbeitsabläufe eher schleppend voran.
Mögliche Gründe hierfür könnten sein, dass es sich bei den Segelarbeiten in der Regel um relativ kurze Arbeitsgänge
handelt, die zumeist nur wenige Minuten andauern, bis sie zum Abschluss kommen beziehungsweise von einer anderen
Tätigkeit abgewechselt werden. Das Deckspülen dagegen dauert zwischen einer halben Stunde und einer Stunde an,
verlangt also eine längere Ausdauer bei einer gleich bleibenden Tätigkeit.
Ein anderer möglicher Grund für die schlechtere Zusammenarbeit beim Reinigen des Schiffes kann in der Auswahl der vier
Schüler liegen. Diese wurden zu dieser Tätigkeit bestimmt, da sich spontan keine Freiwilligen gefunden hatten. Beim Segeln
dagegen machen zumeist Leute Tätigkeiten, an denen sie bereits Spaß gefunden haben, zum wiederholten Male. Dadurch
erweist es sich als einfacher, sie zu bekannten Arbeiten zu motivieren.
Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern
Im Großen und Ganzen kann dieses als gut gewertet werden, auch wenn von Seiten einiger Schüler bei der Befragung
negative Reaktionen der Lehrkräfte angemerkt werden. Die Autorin hält hierzu fest, dass allgemein jede Reaktion eine
Aktion voraussetzt und es sich hierbei zumeist um Regelverstöße handelte. Dabei bleibt logischerweise eine kritische
Reaktion von Seiten der Lehrerschaft nicht aus.
In diesem Kapitel soll allgemein nach dem Verhältnis gefragt werden, wobei auf das persönliche Verhältnis, also auf die
Beziehungsebene nicht detailliert eingegangen wird. Letztere wird eigentlich hauptsächlich von den Lehrern assoziiert und
in Gesprächen beleuchtet, die Schüler dagegen verstehen unter dem „Verhältnis“ in erster Linie die Stimmung der Lehrer.
Bei der Frage zum Lehrer-Schüler-Verhältnis in den Kleingruppeninterviews ist vorweg anzumerken, dass sich die
Befragungszeitpunkte unterscheiden und alle vor dem letzten Abend durchgeführt wurden. Aus diesem Grund geht das
entspannte Verhältnis am Donnerstagabend, als ein Teil der Klasse mit der Lehrerin in Hindeloopen unterwegs war, dort
nicht mit ein.
Ebenso gilt es zu beachten, dass Schüler, die von sich aus eher zu Regelverstößen neigen, das Lehrer-Schüler-Verhältnis
tendenziell schlechter einstufen als solche, denen es leicht fällt, die ausgemachten Vereinbarungen einzuhalten. Diese
Zweiteilung wird am letzten Abend sehr deutlich. Jener wird stimmungsmäßig von den Schülern als gut eingestuft, die
pünktlich auf das Schiff zurückgekommen sind und als schlecht von den Spätheimkehrern.
Die Lehrer gaben bei Gesprächen mit der Autorin an, dass es ihnen mit Hilfe von Fahrten wie dieser leichter fällt, ihre
Schüler in der vorstrukturierten Schule besser anzunehmen und gern zu haben. Hier hätten sie die Möglichkeit alle
Jugendlichen anders und tiefer kennen zu lernen als im stundenplanorientierten Unterricht.
Copyright NAUPAR 2009 Ratgeber für LehrerInnen und Eltern. Teil 1. 6
Zusammenfassend kann auf Grund der gemachten Beobachtungen von einem guten und verbesserten Verhältnis zwischen
Schülern und Lehrern gesprochen werden, welches allerdings durch Regelbrüche von Seiten der Schüler getrübt wird. Dies
führt teilweise zu einer schlechten Stimmung, die sich auch auf Schüler niederschlägt, die mit den Leuten, die die Regeln
gebrochen haben, gar nichts zu tun haben.
Verhältnis zwischen den Schülern untereinander
Das Verhältnis der Schüler untereinander kann von Seiten der Autorin, aber auch durch Reaktionen der Schüler
untereinander, als sehr gut bezeichnet werden und hat sich durch die verstärkte Kommunikation unter den Schülern im
Vergleich zum Schulalltag verbessert. Von Seiten der Autorin konnte während der fünf Tage kein größerer Streit beobachtet
werden, von kleineren Unstimmigkeiten abgesehen. Insgesamt war eine tolerante Stimmung innerhalb der Klasse spürbar,
die wohl darauf zurückzuführen ist, dass der Großteil der Klasse bereits seit der fünften Klasse zusammen ist und sich somit
seit fünf Jahren kennen lernen konnte. Zum Teil auch bei anderen außerschulischen Aktivitäten, wobei hier besonders die
Kanutouren der Klassen in den vergangenen Jahren zu erwähnen sind.
Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen
Gebündelt aus den Aussagen der Schüler und den Eindrücken, welche die Autorin während der Klassenfahrt aufnehmen
konnte, lässt sich eine positive Schlussbilanz aus den fünf Tagen auf der „Lena Adriana“ ziehen. Die Schüler kannten sich
durch die vergangene Schulzeit zum Teil schon über Jahre und wussten durch Fotos und Erzählungen der Lehrerin was auf
sie während einer Klassenfahrt auf einem Schiff zukommen würde. Die geringe Zahl von Streitigkeiten, trotz des beengten
Raumes, lässt sich zurückführen auf dieses „Seit-langem-Kennen“ und das Wissen darüber, was einen erwartet.
Bei den Schülern lassen sich positive Entwicklungen insofern feststellen, als dass sie es schön finden, dass alle etwas
zusammen unternehmen und dass sie ferner zu Mitschülern Kontakt aufbauen, zu denen sie bislang wenig oder keinen
Bezug hatten.
Selbstverständlich kommen jedoch auch negative Aspekte einer solchen Art von Klassenfahrt zutage. Beispielsweise
dadurch, dass manche Schüler nur ungern oder widerwillig Aufgaben übernehmen. Sei es nun, da sie keine Lust haben oder
dies einfach nicht für nötig erachten. Andere Schüler halten sich nicht an aufgestellte Regeln und verursachen dadurch bei
Mitschülern und Lehrern schlechte Stimmung. Jedoch kann letzteres Beispiel natürlich bei jeder anderen Form von
Klassenfahrt ebenfalls auftreten und hat also eigentlich nichts damit zu tun, welche Art von Fahrt gewählt wird.
Ausblick
Wo liegen die Erwartungen der Teilnehmer an eine Fahrt auf einem Schiff und in welchem Bereich liegen die Möglichkeiten
die ein Schiff bietet? Und wie ist schließlich beides miteinander zu verbinden?
Falls solche Ideen verwendet werden, so sind sie auf die jeweilige Gruppe abzustimmen. Auch sind die Erwartungen, die je
nach Teilnehmer einer Gruppe sehr weit auseinander gehen können, zu berücksichtigen.
Mit den Daten, die auf Grund der Studie zu dieser Klassenfahrt im Mai 2004 erhoben wurden, lässt sich abschließend sagen,
dass diese Form der Klassenfahrt den Schülern eine sehr gute Möglichkeit bietet, miteinander Aufgaben zu bewältigen und
sich mit den Mitschülern und Lehrern auseinander zu setzen, auch was die räumlichen Voraussetzungen anbelangt. Des
Weiteren sind die Schüler als „Gruppe“ beziehungsweise als „Klasse“ und als „Gemeinschaft“ unterwegs, in einer
überschaubareren Art und Weise als dies bei einer Städtereise der Fall wäre. Die Schwierigkeit, die oft von anderen
Teilnehmergruppen auf diesen Schiffen genannt wird, nämlich „das Boot voll zu bekommen“, das heißt eine entsprechende
Gruppengröße aufzubauen, besteht bei einer Klasse zumeist nicht, da die Gruppengröße in der Regel bereits im Vorfeld
feststeht.
Personale und soziale Kompetenzen werden durch das enge Zusammenleben an Bord eines Schiffes gefördert und das
Kommunikations- und Konfliktverhalten wird verbessert. Bei der Bewältigung von Aufgaben, egal ob nun seglerischer oder
hauswirtschaftlicher Art, können die Schüler neue Fähigkeiten an sich entdecken, wenn sie beispielsweise als Team eine
Aufgabe erfolgreich bewerkstelligen. Alle Schüler sitzen „in einem Boot“ und sind ein Teil dessen. Dies schließt auch das
Verhältnis zu den Lehrern mit ein, diese werden in solch einem Rahmen von den Schülern abseits von Klassenzimmer und
Schulalltag wahrgenommen, was in der Regel zu einem entspannteren Verhältnis führt.
Die Diplomarbeit (in Deutsch) kann bei uns angefordert werden.
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3. Vorbereitungen zu Ihrem Segeltörn
Nach dem Lesen dieses Abschnitts sind Sie mit allen Instrumenten für einen guten Verlauf Ihres Segeltörns ausgerüstet. In
Kapitel 6 befindet sich eine Checkliste, die Sie selbst ausfüllen können. Einiges aus diesem Abschnitt werden Sie in dieser
Checkliste wiederentdecken.
3.1 Didaktische Methoden Schon Monate vor der Klassenfahrt sehen wir Schülerinnen und Schüler, wie sie in der Schule Landkarten untersuchen, die
Anfahrt zum IJsselmeer festlegen, die Topografie erkunden und erforschen wie Menschen es fertig bringen unterhalb des
Meeresspiegels zu leben und zu arbeiten.
Einige Schüler diskutieren an der Tafel vor Zeichnungen die Funktionsweise von Schleusen und zeichnen in ihre Unterlagen
den wahrscheinlichten Kurs ihres Schiffes ein. Andere streiten über das Gezeiten-Phänomen und sind den Ursachen von
Ebbe und Flut auf der Spur.
Tage später wird eine Checkliste erstellt, was an Kleidung und Lebensmitteln – und vor allem auch: in welchen Mengen –
mitzunehmen ist. Einige Schüler zeichnen “ihr” Schiff maßstabsgerecht. Zwei Schüler bauen zu Hause nach Fotografien ein
Modell “ihres” Schiffes.
Was ist Wind? Wie entsteht Wind? Wie stark sind 3 Beaufort? Eine Arbeitsgruppe entsteht, um diese Fragen zu klären.
Wann wurde das Schiff gebaut? Wie wurde es früher genutzt? Eine Aufarbeitung der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der
Region schließt sich an.
Mit einem Stück Tau üben Schüler vor einer Schautafel Knoten. Andere erarbeiten, wie Wolken, Wetter und Regen
entstehen, an welchen Vorboten welche Veränderungen festzustellen sind.
In der Klasse wird gleichzeitig geschrieben, gezeichnet, diskutiert; Fotos und Grafiken werden betrachtet, Filme gesehen. Zu
hören sind Wortfetzen wie Achtknoten, Halber Schlag, Kumuluswolken, Beaufort, Fock Schot. An den Wänden hängen
großformatige Zeichnungen von Segelschiffen. Am Ende wird alles in einer Zeitung zusammengetragen und Eltern und
Lehrern überreicht. Die Klasse ist vorbereitet auf den Törn.
Die eine Hälfte der Klasse kann sich in die allgemein üblichen Redewendungen, die ursprünglich aus der Schifffahrt
stammen vertiefen, deren Herkunft und Bedeutung erkunden. Die andere Hälfte kann sich im Physikunterricht mit dem
Thema Kräfteverhältnis und Krängung eines Schiffes beschäftigen. Je nach Bedarf geht es dabei um Windgang, Seedruck,
Fliehkraft, Gewicht, Erdbeschleunigung, translatorische und rotatorische Bewegungen.
Die Vorbereitung der Fahrt bietet unzählige Möglichkeiten, die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für die Stärkung
von Schüleraktivität, Selbststeuerung, Lernatmosphäre und Abstraktionsleistungen zu nutzen. Schon während der
Vorbereitungsphase wird nicht nur über den Kopf gelernt, auch das Theoriebildende Lernen erfolgt bereits durch
Beobachten und über die Hand durch:
- Grafisches Zeichnen,
- Handwerklich/motorische Aufgabenstellungen,
- Naturbeobachtung und – Erkundung,
- Planungsaufgaben,
- Literarische Kleinprojekte.
Am Ende der Vorbereitungsphase ist der Durchführungsplan fertig gestellt, und die Aufgaben sind verantwortlich zugeteilt.
Sichtbar wird der Plan am besten durch eine Wandzeitung im Klassenraum und eine kleine Zeitung für die Eltern und
Lehrer, die in der Klasse unterrichten.
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3.2 Route Entdecken Sie die Niederlande vom Wasser aus! Die reiche Variation an Naturlandschaften werden Sie in Erstaunen
versetzen. Verbringen Sie ein Wochenende oder eine (Kurz)Woche am Wasser und genießen Sie alle Schönheit, die Ihnen
die Niederlande zu bieten hat.
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3.2.1 Routenvorschläge
Nachfolgend erhalten sie ein paar Routenvorschläge, die gefahren werden könnten. Die genaue Törnplanung ist ein
gewaltiges Unternehmen, da man auf einem Segelschiff nun einmal an die Wetterbedingungen, Windverhältnisse und die
Gezeiten gebunden ist. Deshalb sind die vorgeschlagenen Routen nicht jederzeit durchführbar. Letztendlich wird die
Törnplanung Vorort mit dem Schiffer/der Schifferin besprochen und eventuell korrigiert. Mehr zu den Programmen finden
Sie auf unserer Webseite.
Runde ums IJsselmeer ab Enkhuizen:
1. Tag: Von Enkhuizen nach Lemmer – Ir. D.F. Woudagemaal
2. Tag: Von Lemmer nach Stavoren – Vrouwtje van Stavoren, Ausruhen
3. Tag: Von Stavoren nach Medemblik – Schloss Radboud
4. Tag: Von Medemblik nach Lelystad – Bataviastad-Fashion-Outlet, Bataviawerft und NAUPAR-Schulfest
5. Tag: Von Lelystad zum Heimathafen
Runde ums Markermeer ab Enkhuizen:
1. Tag: Von Enkhuizen nach Hoorn – Westfries Museum
2. Tag: Von Hoorn nach Volendam – Fotografie im Trachtenkostüm – Amsterdam
3. Tag: Segelpause in Amsterdam –Anne-Frank-Museum und Madame Tussaud
4. Tag: Von Amsterdam nach Lelystad - Bataviastad-Fashion-Outlet, Bataviawerft und NAUPAR-Schulfest
5. Tag: Von Lelystad zum Heimathafen
Wattenroute West ab Enkhuizen oder Lelystad:
1. Tag: Von Enkhuizen/Lelystad nach Den Oever – Abend zur freien Verfügung
2. Tag: Von Den Over nach Texel – Dörfer erkunden
3. Tag: Segelpause auf Texel – Ecomare
4. Tag: Von Texel nach Medemblik – Schloss Radboud
5. Tag: Von Medemblik zum Heimathafen
Wattenroute Ost von Enkhuizen oder Lelystad:
1. Tag: Von Enkhuizen/Lelystad nach Stavoren – Vrouwtje van Stavoren, Ausruhen
2. Tag: Von Stavoren nach Terschelling – Strand, Fahrradtour
3. Tag: Von Terschelling nach Den Oever – Abend zur freien Verfügung
4. Tag: Von Den Oever nach Medemblik – Schloss Radboud und abends das NAUPAR-Schulfest
5. Tag: Von Medemblik zum Heimathafen
Runde um die Heimathäfen ab Kampen:
1. Tag: Von Kampen nach Enkhuizen – Zuiderzeemuseum
2. Tag: Von Enkhuizen nach Stavoren – Vrouwtje van Stavoren, Ausruhen
3. Tag: Von Stavoren nach Lemmer – Ir. D.F. Woudagemaal
4. Tag: Von Lemmer nach Lelystad – Bataviastad-Fashion-Outlet, Bataviawerft und NAUPAR-Schulfest
5. Tag: Von Lelystad zum Heimathafen
Runde ums IJsselmeer ab Kampen:
1. Tag: Von Kampen nach Stavoren – Vrouwtje van Stavoren, Ausruhen
2. Tag: Von Stavoren nach Harlingen – Abend zur freien Verfügung
3. Tag: Von Harlingen nach Medemblik – Schloss Radboud
4. Tag: Von Medemblik nach Enkhuizen – Zuiderzeemuseum
5. Tag: Von Enkhuizen zum Heimathafen
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3.2.3 Fahrzeitentabelle
Die folgende Tabelle, (s.u.), veranschaulicht die durchschnittlichen Fahrzeiten der Schiffe bei Motorantrieb. Ob die
aufgeführten Strecken auch besegelt werden können, hängt vom jeweiligen Wetter ab. Die Reisezeit unter Segel dauert
durchschnittlich auf jeden Fall länger als mit dem Motor.
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3.3 Segelreisen-Checkliste
Anbei eine Checkliste der Sachen, die Sie eventuell brauchen werden:
Gemeinschaftsdinge Persönliche Sachen
Abtrockentücher Schlafsack (auf einigen Schiffen gibt es komplettes Bettzeug)
Küchenhandtücher Mindestens 2 Paar Schuhe, rutschfest
Musikinstrumente Regenbekleidung
WC-Papier Mindestens 2 Paar lange Hosen
Milch Kurze Hose
Zucker Warmer Pullover
Müllbeutel Socken
Pfeffer und Salz Unterwäsche
Filtertüten Badesachen
Kaffee Kulturbeutel
Kaffeesahne Handtücher
Teebeutel Schreibsachen
Spiele Buch
Getränke Kamera
Süßigkeiten Lippenbalsam
Frühstück Sonnencreme
Brotmahlzeit Sonnenbrille
Warme Mahlzeit Taschenlampe
Öl MP3/I-Pod
Ketchup Gummistiefel
Mayonnaise Tempos
Rucksack
Reisepass/Personalausweis
Allgemeines:
- An Bord des Schiffes gibt es nicht viel Gepäckraum. Nehmen Sie deshalb keine unnötigen Dinge mit.
- Bitte benutzen Sie keine sperrigen Koffer, sondern Reisetaschen oder Rucksäcke, die etwas flexibeler zu verstauen sind.
- Ihr Geld bewahren Sie am besten in einem Brustbeutel oder im Gürtel.
- Das Radio können Sie Zuhause lassen.
3.4 Einkäufe Da es gar keine leichte Aufgabe ist, für so eine große Gruppe die Einkäufe zu besorgen, haben Sie bei uns die Möglichkeit,
eine Lebensmittelliste anzufordern. Diese sollte zwei Wochen vor Abfahrt bei dem betreffenden Supermarkt ausgefüllt
vorliegen. Ihre Bestellung steht dann rechtzeitig bei Ihrer Ankunft an Bord. Die Lebensmittelliste können Sie downloaden
über www.naupar.de/boardinginfo
3.5 Information für die Eltern In der Anlage finden Sie ein Schreiben, das Sie den Eltern Ihrer SchülerInnen zur Information überreichen können. In diesem
Schreiben kommt zum Ausdruck, dass Segeln ein sicheres, lehrreiches und schönes Erlebnis ist und dass die Kinder auf
dieser Fahrt gut aufgehoben sind. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Eltern dieses Schreiben ausgesprochen honorieren.
NAUPAR ist selbstverständlich auch daran gelegen, dass Eltern ihre Kinder mit einem guten Gewissen nach Holland fahren
lassen.
Copyright NAUPAR 2009 Ratgeber für LehrerInnen und Eltern. Teil 1. 12
4. Während Ihres Segeltörns
4.1 Was gibt’s zu tun beim Segeln Es spricht nichts dagegen, sich während des Segelns von den Strapazen des Vortages auszuruhen. Sie können sich aber auch
nützlich machen und beim Segeln anpacken. Es gibt viele interessante Aufgaben, die Sie mit Ihrer Gruppe unterwegs
ausführen können. Nachfolgend ein paar Beispiele:
Grundsätzlich führt die Gruppe die Anweisungen der Besatzung oder der Begleiter aus. Wenn zwischen den Manövern Zeit
übrig ist, kann man die Gruppe vor andere Aufgaben stellen. Zum Beispiel:
Navigation. Die Besatzung kann dazu einiges an Theorie liefern und die Gruppe praktisch unterstützen.
Schiffstypen erkennen. Im zweiten Teil dieser Ausgabe finden Sie eine Beschreibung der häufigsten Schiffstypen,
denen man in dieser Umgebung unterwegs begegnen kann.
Die Namen der Hafenstädte, Schleusen und Inseln auf einer Karte eintragen und kontrollieren.
Die SchülerInnen können sich an den Vorbereitungen für die bevorstehende Mahlzeit beteiligen. In dieser
Ausgabe finden Sie auch einige Rezepte.
Hafenstädte besichtigen und abends in eine Disco oder Kneipe gehen. Oder gemütlich an Bord bleiben und Musik
machen oder spielen.
Eine Zeichnung des Schiffes anfertigen und alle Funktionen der Schiffsteile so genau wie möglich umschreiben.
Eine Übersicht der Fahrrichtung erstellen und diese auf der Karte einzeichnen.
Knotenschule. Siehe auch Teil 2 dieser Ausgabe.
Die SchülerInnen können zum Baden oder Angeln gehen.
Bei gutem Wetter können Sie mit der Gruppe grillen, anstatt zu kochen.
Lassen Sie die SchülerInnen ein Loch auf dem Watt ausgraben und untersuchen, wie viele verschiedene Tierarten
dort beherbergt sind.
Organisieren Sie einen bunten Abend mit Sketchen, Spielen und einer festlichen Mahlzeit.
Die SchülerInnnen können en Logbuch führen, in dem Sie die Navigationsdaten und Ereignisse pro Tag
dokumentieren. (In Teil ‚Theorie und Praxis des Segelns‘ dieser Ausgabe befindet sich ein Logbuch, das man
ausfüllen kann)
4.2 Tagesablauf Hier folgt die Beschreibung eines beliebigen Tagesablaufs:
7.30 Der Küchendienst begibt sich langsam an die Vorbereitungen für das Frühstück
8.00 Wecken
9.00 Frühstück
9.30 Der Küchendienst räumt ab und spült, während der Rest der Gruppe noch ein paar Einkäufe
besorgt, wie frisches Brot, Milch, Getränke, etc.
10.30 Alle sind zurück an Bord
10.45 Abfahrt, danach werden so schnell wie möglich die Segel gehisst
13.00 Der Küchendienst kümmert sich um belegte Brote/Brötchen und was zum Trinken, sowie den
Nachmittagskaffee
17.00 Die Segel einholen und bergen
17.30 Anlegen im Hafen
17.45 Der Küchendienst bereitet das Abendessen vor
18.30 Abendessen
19.00 Der Küchendienst räumt ab und spült
20.00 Die Gruppe sieht sich in der Hafenstadt um oder folgt einem geplanten Abendprogramm
22.00 Die Gruppe geht noch nicht schlafen, mit Rücksicht auf andere Hafenbewohner ist jedoch Ruhe angesagt
22.30 Ende des Tages
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4.3 Kochen an Bord Alle Schiffe sind mit einer kompletten Kombüse, großem Kühlschrank etc. und in vielen Fällen mit einem Backofen
ausgestattet. Sie können sich dort ungezwungen selbst verpflegen oder das Catering unseren professionellen
Cateringfirmen anvertrauen. Sollten Sie Catering wünschen, bitten wir Sie zwei Monate vor Abfahrt um eine
Benachrichtigung. Unsere MitarbeiterInnen nehmen Ihre Bestellung gerne entgegen.
Wer zusammen kochen kann, ist auch anderweitig vielen Herausforderungen gewachsen. Ganz gleich, ob das jetzt in der
Schule, auf der Arbeit oder in einem Verein verlangt wird. Die meisten Gruppen haben viel Spaß am gemeinsamen Kochen,
Hauptsache es kostet nicht allzu viel Zeit und funktioniert unkompliziert.
Nachfolgend ein Beispiel für einen Speiseplan:
Tag Menü
Montag ausgiebiges Frühstück Lunch: Gemüsesuppe mit Brot Abendessen: Spaghetti Bolognese mit Salat
Dienstag ausgiebiges Frühstück Lunch: belegte Brote/Brötchen Abendessen: Babi Pangang
Mittwoch ausgiebiges Frühstück Lunch: Tomatensuppe mit Brot Abendessen: Mexikanischer Reistopf
Donnerstag ausgiebiges Frühstück Lunch: belegte Brote/Brötchen Abendessen: Nudeln mit Hackfleisch/Tomatensoße und Salat
Vrijdag ausgiebiges Frühstück Lunch: Karotteneintopf mit Brühwürstchen
4.3.1 Rezepte aus dem Schiffskochbuch
Bei NAUPAR können Sie ein Kochbuch mit unkomplizierten, abwechslungsreichen und gesunden Mahlzeiten bestellen. Bei
der Herstellung des Kochbuchs wurden die Umstände an Bord eines Schiffes berücksichtigt. Alle Mengenangaben der
Hauptgerichte sind für 10, 15, 20, 25, und 30 Personen berechnet. Die Rezepte der Lunches, Hauptgerichte und Desserts
kann man beliebig miteinander kombinieren,
Hier folgt ein Beispiel von einem Rezept aus unserem Kochbuch:
Hähnchenbrustfilet in Curryrahmsoße mit Reis:
Mengenangaben:
10 Personen 15 Personen 20 Personen 25 Personen 30 Personen Einheiten Zutaten
1 1,5 3 4,5 6 Kilogramm Hähnchenbrustfilet
1 1,5 3 4,5 6 Kilogramm Reis
1 1,5 3 4,5 6 Kilogramm Champignons
4 6 8 10 12 Stück Zwiebeln
2 3 4 5 6 Stück Knoblauchzehen
200 300 400 500 600 Milliliter Gemüsebouillon
300 450 600 750 900 Milliliter saure Sahne
300 450 600 750 900 Milliliter süße Sahne
Currypulver, Salz, Pfeffer, Mandeln und Öl zum Anbraten.
Zubereitung: Champignons sauber machen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln klein schneiden. Das Hähnchenbrustfilet in
Öl anbraten, Champignons, Zwiebeln, Knoblauch, saure Sahne, süße Sahne und die Gemüsebouillon nach und nach
hinzufügen und ein paar Minuten mitschmoren lassen. Mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. In der Zwischenzeit den
Reis laut Packungsanweisung kochen. Die Mandeln in etwas Butter oder Margarine und ein klein bisschen Currypulver
anbraten und zum Reis geben. Fertig!
Copyright NAUPAR 2009 Ratgeber für LehrerInnen und Eltern. Teil 1. 14
4.4 Küchendienst Das Schiff sollte natürlich sauber hinterlassen werden. Die SchülerInnen können hier sicher ihren Teil dazu beitragen.
Nachfolgend ein paar Tipps für die Planung. Die Jugendlichen werden dabei in fünf Gruppen verteilt. Jeden Tag hat eine
andere Gruppe abwechselnd eine der fünf Aufgaben. Vorausgesetzt wird, dass jeder/jede für seine/ihre eigene Kabine
zuständig ist.
Aufgabe A: Deck schrubben
Aufgabe B: Frühstück machen, abräumen und spülen
Aufgabe C: Lunch zubereiten, spülen
Aufgabe D: Abendessen kochen, abräumen und spülen
Aufgabe E: Toiletten, Duschen und Tagesraum putzen
Aufgabe Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5
A Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
B Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Montag
C Mittwoch Donnerstag Freitag Montag Dienstag
D Donnerstag Freitag Montag Dienstag Mittwoch
E Freitag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag
4.5 Bordregeln
Den Anweisungen des Schiffers/der Schifferin und seiner/ihrer Besatzung ist Folge zu leisten.
Die Segelführung geht vor alles, egal welche anderen Aufgaben man hat. Beim Kommando „Alle Mann an Deck!“
sofort nach draußen kommen und die Befehle des Schiffers/der Schifferin ausführen.
Nur über das Vordeck das Schiff betreten und verlassen. NIEMALS springen, schon gar nicht, wenn ein anderes
Schiff dazwischen liegt.
Nicht von der Kaimauer auf das Schiff springen, Klettern ist weitaus ungefährlicher, außerdem könnten die Leute
im Schiff von dem Krach erschrecken.
Sparsam mit dem Wasservorrat umgehen. Ein leerer Tank kann unterwegs ziemlich unangenehm sein.
Wassertanken ist nicht immer und überall möglich.
Benimm dich, sei behilflich und immer freundlich.
Respektiere die Umgebung, in der du zu Gast bist.
Gönne deinem Nachbarn eine gute Nachtruhe, gönn sie dir selbst auch.
Alkoholmissbrauch ist untersagt. Deine Umgebung stört sich daran!
Alle Gemeinschaftsräume, wie Küche, Gang, Aufenthaltsraum, Duschen und Toiletten müssen täglich sauber
gemacht werden.
Das Deck muss täglich mit Wasser abgespült werden.
In den Kabinen herrscht Rauchverbot.
Radios sind untersagt, Musikinstrumente dahingegen gern gesehen.
Die Schüler, bzw. deren Eltern haften für mutwillige oder durch Nachlässigkeit entstandene Schäden, die während
der Reise verursacht werden.
Räum deine persönlichen Sachen auf, es gibt nicht so viel Stauraum an Bord. Dadurch wird es schnell
unübersichtlich, wenn jeder was liegen lässt.
In jedem Hafen ist man zu Gast und hat man sich an die jeweiligen Hafenregeln zu halten. Wenn es einmal spät
geworden ist, hat man sich beim Nachhausekommen ruhig zu verhalten.
Copyright NAUPAR 2009 Ratgeber für LehrerInnen und Eltern. Teil 1. 15
5. Im Anschluss an den Segeltörn
5.1 Fragebogen NAUPAR findet es äußerst wichtig, über die Erfahrungen und Wünsche ihrer Gäste immer genau im Bilde zu sein. Auf diese Weise sind wir in der Lage, die Qualität unserer Segeltouren kritisch zu durchleuchten und so weit wie möglich zu verbessern. Dazu erhalten Sie im Anschluss an Ihren Törn einen Fragebogen, den wir Ihnen digital zuschicken werden. So haben Sie die Möglichkeit, die Erfahrungen, die Sie an Bord erlebt haben, zu bewerten.
5.2 Zoover.de NAUPAR ist viel daran gelegen, die Wünsche und Erfahrungen ihrer Gäste ständig im Auge zu behalten. Nur so kann eine
kontinuierliche Qualitätsgarantie für unsere Segelreisen gegeben werden. NAUPAR ist immer in Bewegung. Wir würden uns
sehr freuen, wenn Sie Ihre Beurteilung auf www.zoover.de abgeben würden. Über www.naupar.de/name-des-schiffes
kommen Sie direkt zur Zoover-Beurteilung Ihres Schiffes.
Haben Sie Ihren Segeltörn noch vor sich? Auch dann ist es interessant, in den Beurteilungen anderer Gäste zu stöbern.
5.3 Fotos und Filme Selbst die besten Fotografen erwischen nicht solche fotogenen Momente, als Sie bei Ihrem Segeltörn. Sie würden uns einen
großen Gefallen tun, wenn Sie uns diese einzigartige Aufnahme, das verrückte Bewegungsfoto oder den speziellen Film
zuschicken würden. Wir würden das Material nur all zu gerne auf unserer Webseite, in unserem Prospekt oder einem
Newsletter wieder verwenden.
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6. Checkliste Bei der Vorbereitung Ihrer Segelreise möchten wir Ihnen mit folgender Checkliste unter die Arme greifen:
To do wann abgehakt am
Schiff aussuchen/Angebot anfordern 6 – 12 Monate vor Abfahrt
Vertrag zurück schicken 6 – 12 Monate vor Abfahrt
Transfer zum Abfahrtshafen regeln 6 – 12 Monate vor Abfahrt
Eltern informieren 1 – 6 Monate vor Abfahrt
Aufgaben erteilen zur Vorbereitung 1 – 6 Monate vor Abfahrt
Programm und Route zusammenstellen 1 – 6 Monate vor Abfahrt
Rezepte raussuchen 1 – 6 Monate vor Abfahrt
Einkaufsliste erstellen 1 Monat vor Abfahrt
Küchendienstplan erstellen 1 Monat vor Abfahrt
Einkäufe erledigen 1 Tag vor Abfahrt
Fragebogen ausfüllen Nach dem Törn
Beurteilung auf Zoover.de abgeben Nach dem Törn
Fotos weiter senden Nach dem Törn
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Anlage
Schreiben an die Eltern
Sehr geehrte Damen und Herrn,
die bevorstehende Klassenfahrt Ihrer Tochter/Ihres Sohnes wird auf einem historischen Segelschiff der Firma NAUPAR in
den Niederlanden stattfinden. NAUPAR ist der größte Anbieter an Segelschiffen und genießt seit mehr als 35 Jahren das
absolute Vertrauen ihrer Kunden bei der Organisation von Schulfahrten. Millionen Gäste, die bereits mit uns gefahren sind,
werden Ihnen versichern können, dass Ihr Kind bei uns in guten Händen ist.
Im Rahmen eines fünftägigen Segeltörns zwischen der IJsselmeerküste und den Watteninseln wird an verschiedenen Orten
angelegt. So kommt Ihre Tochter/Ihr Sohn auf abwechslungsreichen Ausflügen in unsere traditionsreichen Hafenstädte mit
der reichhaltigen Geschichte der holländischen Seefahrt in Kontakt. Das Watt, ein Naturschutzgebiet mit Robbeninseln, lädt
zu Strandwanderungen, Trockenfallen bei Ebbe oder einem Lagerfeuer ein.
An Bord lernen die Kinder und Jugendlichen unter der professionellen Anleitung unserer Skipper nicht nur die Grundsätze
der Navigation, sondern z.B. auch wie man Knoten legt, die Segel setzt und diese wieder einholt. Selbstverständlich
verstehen sich unsere Skipper nicht nur auf das Vermitteln sachlicher Informationen: Geschichten über Klabautermänner,
Meerjungfrauen und andere Fabelwesen dürfen bei so einem Törn natürlich nicht fehlen - ein bisschen “Seemannsgarn
spinnen” gehört eben einfach dazu…
Eine Reise mit Klassenkameraden ist ein unvergessliches Erlebnis für Ihr Kind. Ihre Tochter/ihr Sohn wird dabei eine Menge
lernen. Neben sozialen Fertigkeiten auch das Zusammenarbeiten in der Gruppe. Darüber hinaus wird Ihr Kind positiv
herausgefordert, wenn es darum geht, neue Grenzen zu setzen und über sich selbst hinauszuwachsen. Eine Woche an Bord
eines unserer Schiffe ist gut für die Allgemeinentwicklung, das Selbstvertrauen und für Erfahrungen, die ihrer Tochter/ihrem
Sohn in Zukunft von Nutzen sein können.
Alle Skipper verfügen über eine Erste-Hilfe-Ausbildung und sind für die Sicherheit an Bord verantwortlich. Selbstverständlich
werden alle unsere Schiffe regelmäßig gewartet und erfüllen sie die aktuellen Sicherheitsauflagen der
Schifffahrtsinspektion. Für alle Passagiere ist eine Schwimmweste an Bord. Die Skipper haben jahrelange Erfahrung im
Segeln und kennen das Fahrgebiet wie ihre Westentasche.
Sämtliche Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite unter www.naupar.de.
Wir wünschen Ihrer Tochter/Ihrem Sohn viel Spaß bei der bevorstehenden Klassenfahrt.
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Notizen
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