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Wer ein Buch mit dem Titel Checklisteer- wirbt, erwartet unter Umständen eine Anei- nanderreihung von Tabellen, Listen und Grafi- ken, die schrittweise abgehakt werden können, um so das erwünschte Ziel zu erreichen im Fall der Endodontie-Checklisteeine erfolgrei- che Wurzelkanalbehandlung mit Prävention oder Heilung einer Parodontitis apicalis. Ein derartiges Kochbuchmit Rezepten für alle möglichen Fälle soll dieses Buch nicht darstel- len dafür ist die Endodontie zu vielschichtig, zu komplex und zu kompliziert. Unter Check- liste soll im vorliegenden Kompendium viel- mehr eine komprimierte Darstellung von grundlegenden Fakten der endodontischen Be- handlung verstanden werden, die ein fallbezo- gen adäquates, aber immer individuell zu be- stimmendes Vorgehen ermöglicht. Nicht die Aufzählung bestimmter Feilensequenzen oder ein mechanisch-mathematisches Vorgehen, sondern die Kenntnis und das Verständnis der komplexen Wurzelkanalanatomie, der mikro- biellen Interaktionen und der pathophysiologi- schen Grundlagen sowie die Bedeutung der Desinfektion in der Endodontie stehen im Zen- trum der Ausführungen. Dem entspricht die gewählte Vierteilung: Auf- bauend auf dem initialen allgemeinen Teil wer- den im zweiten Teil endodontische Techniken, Methoden und Instrumente zur Diagnostik vor- gestellt und bewertet. Darauf aufbauend wer- den im dritten Teil des Werkes die Möglichkei- ten einer individuellen Therapie aufgezeigt. Der abschließende vierte Teil gibt einen Überblick über spezielle Aspekte der Endodontologie, wie Traumatologie, Milchzahnbehandlung und Revision. Es ist nicht das Ziel, den Leserinnen und Lesern eine bestimmte klinische Vorgehensweise vor- zuschreiben (Gurudontie), sondern ihre Mög- lichkeiten zu verbessern, ein fundiertes, mehr in Fakten als in Vermutungen, Empirie und Überlieferungen begründetes Therapiekonzept zu entwickeln. Natürlich kann es das vorliegende Buch in sei- ner Komprimiertheit nicht leisten, unterschied- liche Studienergebnisse und Schulmeinungen eindeutig und zufriedenstellend mit einem kla- ren Da gehts lang!aufzuklären. Ebenso ist es nicht seine Aufgabe, den kontinuierlichen im- mensen Wissenszuwachs in der Endodontolo- gie in seiner Vollständigkeit aufzufangen denn diese Aktualität kann nur von Publikatio- nen in Fachzeitschriften getragen werden. Die- ses Buch kann und soll jedoch den Leserinnen und Lesern auf der Basis der gebotenen Daten und Fakten die Möglichkeit bieten, auch instru- mentelle Neuheiten und eventuell auftretende Kontroversen einzuordnen, zu verstehen und das eigene Behandlungskonzept kritisch zu überprüfen und zu verbessern. Göttingen, Juli 2008 M. Hülsmann Vorwort V aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Vorwort - bilder.buecher.de · Manteldentin: Schicht mindermineralisierten Dentins unterhalb des Schmelzes, erleichtert die unterminierende Kariesausbreitung an der Schmelz-Dentin-Grenze

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Wer ein Buch mit dem Titel „Checkliste“ er-wirbt, erwartet unter Umständen eine Anei-nanderreihung von Tabellen, Listen und Grafi-ken, die schrittweise abgehakt werden können,um so das erwünschte Ziel zu erreichen – imFall der „Endodontie-Checkliste“ eine erfolgrei-che Wurzelkanalbehandlung mit Präventionoder Heilung einer Parodontitis apicalis.Ein derartiges „Kochbuch“ mit Rezepten für allemöglichen Fälle soll dieses Buch nicht darstel-len – dafür ist die Endodontie zu vielschichtig,zu komplex und zu kompliziert. Unter „Check-liste soll im vorliegenden Kompendium viel-mehr eine komprimierte Darstellung vongrundlegenden Fakten der endodontischen Be-handlung verstanden werden, die ein fallbezo-gen adäquates, aber immer individuell zu be-stimmendes Vorgehen ermöglicht. Nicht dieAufzählung bestimmter Feilensequenzen oderein mechanisch-mathematisches Vorgehen,sondern die Kenntnis und das Verständnis derkomplexen Wurzelkanalanatomie, der mikro-biellen Interaktionen und der pathophysiologi-schen Grundlagen sowie die Bedeutung derDesinfektion in der Endodontie stehen im Zen-trum der Ausführungen.Dem entspricht die gewählte Vierteilung: Auf-bauend auf dem initialen allgemeinen Teil wer-den im zweiten Teil endodontische Techniken,Methoden und Instrumente zur Diagnostik vor-gestellt und bewertet. Darauf aufbauend wer-den im dritten Teil des Werkes die Möglichkei-

ten einer individuellen Therapie aufgezeigt. Derabschließende vierte Teil gibt einen Überblicküber spezielle Aspekte der Endodontologie,wie Traumatologie, Milchzahnbehandlung undRevision.Es ist nicht das Ziel, den Leserinnen und Leserneine bestimmte klinische Vorgehensweise vor-zuschreiben (Gurudontie), sondern ihre Mög-lichkeiten zu verbessern, ein fundiertes, mehrin Fakten als in Vermutungen, Empirie undÜberlieferungen begründetes Therapiekonzeptzu entwickeln.Natürlich kann es das vorliegende Buch in sei-ner Komprimiertheit nicht leisten, unterschied-liche Studienergebnisse und Schulmeinungeneindeutig und zufriedenstellend mit einem kla-ren „Da geht’s lang!“ aufzuklären. Ebenso ist esnicht seine Aufgabe, den kontinuierlichen im-mensen Wissenszuwachs in der Endodontolo-gie in seiner Vollständigkeit aufzufangen –

denn diese Aktualität kann nur von Publikatio-nen in Fachzeitschriften getragen werden. Die-ses Buch kann und soll jedoch den Leserinnenund Lesern auf der Basis der gebotenen Datenund Fakten die Möglichkeit bieten, auch instru-mentelle Neuheiten und eventuell auftretendeKontroversen einzuordnen, zu verstehen unddas eigene Behandlungskonzept kritisch zuüberprüfen und zu verbessern.

Göttingen, Juli 2008 M. Hülsmann

Vorwort

Vaus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

on einer von Ameloblasten sezernierten Ma-trix. Er wird nur während der Zahnentwick-lung gebildet und ist die äußerste koronaleZahnschicht, die aus Hydroxylapatit mit Git-terstruktur besteht. EntwicklungsbedingteDefekte und Mikroporen sind möglich. Zu-sammengesetzt ist der Schmelz überwiegendaus anorganischer Substanz (Kalzium, Phos-phor, Magnesium, Karbonat, Natrium, Spu-renelemente).Physikalische Eigenschaften des Zahn-schmelzes (nach Klimm 2003):

● Knoop-Härte: 250–390 KHN● E-Modul: 85 GPa● Scherfestigkeit: 93 MPa● Zugfestigkeit: 10 MPa_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _CAVE

Verletzungen des Schmelzes mit einer Un-terbrechung der Kontinuität des Schmelz-mantels und einer Dentinexposition bedeu-ten automatisch eine Gefährdung des Pulpa-Dentin-Komplexes.

Dentin

Dentin besteht zu 70 Gewichtsprozent ausWasser, zu 20 Gewichtsprozent aus organi-schen Bestandteilen. Es wird während dergesamten Lebensdauer der Pulpa von Odon-toblasten der Zahnpulpa gebildet.

● Primärdentin wird bis zum Abschluss derWurzelbildung gebildet.

● Sekundärdentin wird nach Abschluss derWurzelbildung lebenslang an der Pulpa-Dentin-Grenzfläche gebildet (physiologisch-reguläres Sekundärdentin).

● Tertiärdentin (irreguläres Sekundärdentin,Reizdentin) entsteht als Reaktion auf externeReize (Karies, Erosion, Abrasion, Präparation).Es wird von Pulpazellen gebildet, die sichnach Absterben der Odontoblasten in einembegrenzten Bereich der Pulpa in Reiznäheaus Mesenchymzellen zu Hartgewebe bil-denden Zellen umdifferenzieren. Es ist we-niger mineralisiert und enthält mehr organi-sches Material als Primärdentin.

● An der Grenzfläche zwischen physiologi-schem Sekundärdentin und Tertiärdentinfindet sich Grenzflächendentin („InterfaceDentin“), das oft atubulär ist.

MERKEDie Bildung von Tertiärdentin bis zur voll-ständigen Obliteration endodontischer Hohl-räume ist Ausdruck eines Abwehrverhaltensder Pulpa gegen exogene Reize. Die Bildungvon Reizdentin ist nur möglich bei (noch)erhaltener Vitalität der Pulpa.

Eigenschaften und Formendes DentinsDas Dentin ist von einer semipermeablenMembran umgeben, dem Schmelz, der denPulpa-Dentin-Komplex vor schädigendenEinflüssen aus der Mundhöhle schützt, aberden Durchtritt von Flüssigkeiten, Atomenund kleinen Molekülen erlaubt. In der Pulpaherrscht ein hoher interstitieller Flüssig-keitsdruck.Schmelz ist kein vitales Gewebe, es findet nurein Ionen- und Flüssigkeitsaustausch statt.Dentin ist dagegen ein vitales Gewebe, es isthochelastisch und verformbar und liegt wieein Puffer unter dem härteren und wenigerelastischen Schmelzmantel.Man unterscheidet folgende Dentinformen:

● Manteldentin: Schicht mindermineralisiertenDentins unterhalb des Schmelzes, erleichtertdie unterminierende Kariesausbreitung ander Schmelz-Dentin-Grenze

● intertubuläres Dentin: dichte Kollagenma-trix, weniger stark mineralisiert als peritu-buläres Dentin

● Prädentin: noch nicht vollständig ausgereifteund weniger mineralisierte Dentinschicht ander Grenze zum PulpagewebePhysikalische Eigenschaften von Dentin(nach Klimm 2003):

● Knoop-Härte: 68 KHN● E-Modul: 11–19 GPa● Scherfestigkeit: 45–140 MPa● Zugfestigkeit: 40–95 MPa

DentintubuliDas Dentin ist von Tubuli mit einem Durch-messer von 1–2 μm durchzogen, die sich vonder Schmelz-Dentin-Grenze bis zur Pulpa er-strecken (Länge 2,5–3,5mm; Abb. 2.2–Abb. 2.3; Tab. 2.1).Die Dentintubuli enthalten den Odontoblas-tenfortsatz und sind mit Dentinliquor gefüllt.Bewegungen des Dentinliquors sind ein

2 GRUNDLAGEN DER ENDODONTIE

Anatomie und Physiologie des Pulpa-Dentin-Systems

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wichtiger Faktor der Schmerzätiologie (hy-drodynamische Theorie, s. u.).Die Dentintubuli der beiden angrenzendenDentinschichten kommunizieren nicht mit-einander, die Kontinuität der äußeren Den-tintubuli zur Pulpa ist unterbrochen. Diesstellt eine Barriere gegen das Einströmen vonAgenzien in das Pulpagewebe dar.Dentintubuli sind von hochmineralisiertemperitubulären Dentin mit wenig Kollagenan-teil umgeben. In frisch durchgebrochenenZähnen findet sich dieses mineralisierte pe-ritubuläre Dentin noch nicht, d. h. der Bodeneiner Kavität kann bei jugendlichen Zähnenzu einem großen Anteil aus Tubuliöffnungenbestehen.Durchmesser und Volumen der Tubuli vari-ieren je nach Alter und Abstand von derPulpa. Bei Jugendlichen und in Pulpanähe istdie Dichte der Tubuli und ihr Durchmesseram größten (pulpanah bis zu 4–5 μm;Tab. 2.1). Die pulpanahe Querschnittsfläche

2 GRUNDLAGEN DER ENDODONTIE

Anatomie und Physiologie des Pulpa-Dentin-Systems

Abb. 2.2 Schematische Darstel-lung der Dentinstruktur.

Abb. 2.3 Rasterelektronenmikroskopische Aufnah-me der Dentintubuli, die das Dentin durchziehenund von der Schmelz-Dentin-Grenze bis zur Pulpareichen.

Tab. 2.1 Zahl der Dentintubuli pro Quadratmillimeter (nach Mjör 2002).

Kaufläche Höcker Kronenmitte Schmelz-Dentin-Grenze

außen 8000 20000 10000 10000

Mitte 32000 36000 32000 29000

innen 58000 58000 48000 48000

Manteldentin

Zwischendentin

Odontoblasten

Prädentinaltes

junges

zirkumpulpalesDentin

intertubuläresDentin

periodonto-blastischerRaum

Odontoblasten-fortsatz

periotubuläresDentin

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des Dentins besteht dann zu etwa 80 % ausden Lumina der Dentintubuli, die pulpaferneQuerschnittsfläche zu etwa 40 %.

MERKEAufgrund der direkten Verbindung der Den-tintubuli zur Pulpa spricht man bei Dentin-freilegung von einer Dentinwunde.Die Größe der Dentinwunde, d. h. die Mengeund die Querschnittsfläche der exponiertenDentintubuli und damit auch die Mengeaustretenden Dentinliquors sind für die res-taurative Zahnheilkunde von großer Bedeu-tung (z. B. Adhäsion neuer adhäsiver Mate-rialien, Gefährdung durch nicht biokompati-ble Füllungsbestandteile, Risiko der bakte-riellen Kontamination).

DentinveränderungenDie Dentinpermeabilität ist abhängig vomZahnalter, dem Ausmaß der Mineralisationund Gewebeveränderungen im Dentin. Sol-che Veränderungen spielen sich vor allem impulpanahen Drittel ab. Im mittleren und ko-ronalen Drittel kann es zur Einlagerung vonMineralsalzen und zum Wachstum des peri-tubulären Dentins kommen.Altersbedingte Veränderungen des Pulpa-Dentin-Systems sind:

● physiologische Einengung der Pulpakammerdurch Sekundärdentin

● Einengung der Pulpakammer durch reizin-duziertes Tertiärdentin

● Einengung des Wurzelkanallumens● Abnahme der Zahl der Pulpazellen● Zunahme des Faseranteils in der Pulpa● Reduzierung der Gefäßdichte● Reduzierung der Dichte des koronalen Ner-

venplexus● Zementapposition an der Wurzelspitze● Dentikelbildung

Reizleitung im DentinDer Mechanismus der Reizleitung im Dentinwird mit der hydrodynamischen Theorie er-klärt (Brännström 1966, 1986). Ältere Theo-rien wie die Konduktionstheorie (Reizungfreier Nervenendigungen im peripherenDentin) oder die Transduktionstheorie(Übertragung des Reizes durch Odontoblas-ten an die Nerven) sind obsolet. Eine direkteVerbindung zwischen Nervenfasern undOdontoblasten besteht vermutlich nicht.Die hydrodynamische Theorie (Abb. 2.4) be-sagt, dass durch eine externe StimulationFlüssigkeitsbewegungen in den Dentintubuliausgelöst werden, die von Nervenfasern imDentin und in der Pulpa als Signale aufge-nommen und mit der Intensität der Stimula-tion entsprechenden Reaktionen beantwor-tet werden.

● Mögliche Stimuli sind:– physikalische, chemische, mechanische,

thermische oder osmotische Reize– zahnärztliche Maßnahmen, z. B. Präparation,

Sondieren des Dentins, Kältetest, Wärmetest,Aussprühen, Auswaschen und Trocknen vonDentinflächen, Pumpbewegungen von Adhä-sivfüllungen, Applikation von Füllungs- oderUnterfüllungsmaterialien

● Die Reaktion kann bestehen aus:– Überempfindlichkeit– Schmerz– Entzündung– Anlagerung von Reizdentin

Kronenpulpa

Lage und Ausdehnung der Pulpahörner ent-sprechen in etwa derjenigen der Höcker.

2 GRUNDLAGEN DER ENDODONTIE

Anatomie und Physiologie des Pulpa-Dentin-Systems

Alter Durchmesser (μm) Tubuli/mm2

pulpanah Dentinmitte Peripherie pulpanah Dentinmitte Peripherie

1 – 30 Jahre 4,0 3,1 1,7 61000 34000 13000

31 – 50 Jahre 3,1 2,6 1,7 68000 40000 16000

51 – 75 Jahre 2,9 2,4 1,7 64000 36000 18000

Tab. 2.2 Durchmesser und Dichte der Dentintubuli (nach Kockapan 2003).

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Pulpakammerboden

Der Pulpakammerboden ist die untere Be-grenzung des Pulpakavums. Über Furkati-onskanäle besteht eine Verbindung zum in-terradikulären Knochen. Vom Pulpakammer-boden zweigen alle Wurzelkanäle ab. DerPulpakammerboden unterliegt lebenslangenUmbau- und Anpassungsvorgängen, die sichvorwiegend in der Anlagerung von Sekun-där- und Reizdentin äußern.Nach Auswertung von 500 Pulpakammernextrahierter Zähne formulierten Krasner u.Rankow (2004) die folgenden Symmetriere-geln zur Anatomie des Pulpakammerbodens(Abb. 2.5):

● Lagebeziehung zwischen Pulpakammer undklinischer Krone:

– Zentralitätsregel: Der Boden der Pulpakam-mer liegt in Höhe der Schmelz-Zement-Grenze immer zentral innerhalb des Zahnes.

– Konzentrizitätsregel: Die Wände der Pulpa-kammer verlaufen in Höhe der Schmelz-Ze-ment-Grenze konzentrisch zur Zahnaußen-seite.

– Regel der Schmelz-Zement-Grenze: DieSchmelz-Zement-Grenze ist die konsisten-teste Orientierungshilfe zur Lokalisierung derPulpakammer.

2 GRUNDLAGEN DER ENDODONTIE

Anatomie und Physiologie des Pulpa-Dentin-Systems

Abb. 2.4 Reizleitung nach der hydrodynamischenTheorie. Reizleitung in Dentin und Pulpa (nachHeyeraas et al. 2003). Stimuli im Dentin können dieNerven um die Odontoblastenfortsätze direkt sti-mulieren und damit Schmerzen auslösen. Anderer-seits können die Stimuli auch zur Freisetzung vonNeuropeptiden wie CGRP oder SP führen, welcheeine Gefäßerweiterung und damit einen verstärk-ten Auswärtsstrom in den Tubuli bewirken. Somitwird die Gefahr vermindert, dass Stoffe von vonaußen durch die Tubuli in die Pulpa eindringen.

Abb. 2.5 Die Übersicht über den Pulpakammerbo-den eines OK-Molaren zeigt die Farb- und Struktur-unterschiede und die die Wurzelkanaleingängeverbindenden Entwicklungslinien.

Kortex

Gefäß

CGRP

CGRPSP

Hirnstamm

hydrodynamischeStimuli

Ganglion trigeminale

Gefäß

sensorische Nerven

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● Lagebeziehungen am Pulpakammerboden(gelten nicht für OK-Molaren):

– Farbregel: Der Pulpakammerboden ist immerdunkler gefärbt als die Kammerwände.

– Symmetrieregel 1: Die Wurzelkanaleingängeliegen in gleichem Abstand zu einer in mesi-al-distaler Richtung durch den Pulpakam-merboden verlaufenden (virtuellen) Linie.

– Symmetrieregel 2: Die Wurzelkanaleingängeliegen auf einer rechtwinklig zu dieser vir-tuellen in mesial-distaler Richtung durch denPulpakammerboden verlaufenden Linie.

– Lage der Wurzelkanaleingänge, Regel 1: DieWurzelkanaleingänge liegen immer amÜbergang des Pulpakammerbodens in diePulpakammerwände.

– Lage der Wurzelkanaleingänge, Regel 2: DieWurzelkanaleingänge liegen immer in denAußenwinkeln des Übergangs des Pulpa-kammerbodens in die Pulpakammerwände.

– Lage der Wurzelkanaleingänge, Regel 3: DieWurzelkanaleingänge liegen immer am Endeder Entwicklungslinien auf dem Boden derPulpakammer.

Apikales Parodont

Das apikale Parodont besteht aus dem Wur-zelzement, dem parodontalen Ligament unddem Alveolarknochen (Abb. 2.6).

● Das apikale Parodont verfügt über eine sehrgute Gefäßversorgung und eine hohe Rege-nerationskraft.

● Bereits frühzeitige Abwehrreaktionen imapikalen Parodont bei Pulpaerkrankungen.Als Antwort auf freigesetzte Bakterientoxineund denaturierte Proteine kommt es zur pe-riapikalen Entzündungsreaktion.

Wurzelzement● Das avaskuläre und asensible Wurzelzement

bedeckt die Wurzeloberflächen und einenkleinen Bereich der apikalen Wurzelkanalin-nenwand.

● Wurzelzement wird unter Beteiligung derHertwig-Epithelscheide von Zementoblastengebildet.

● Der Mineralisationsgrad beträgt ca. 50 %.● Zement wird im Gegensatz zum Schmelz

permanent neu gebildet und angelagert. Diesführt u. a. zu einer zunehmenden Einengungdes Foramen apicale und einem zunehmen-den Abstand des Foramen physiologicumvom anatomischen und röntgenologischenApex.

● Zement kann azellulär-afibrillär, zellulär-fibrillär oder azellulär-fibrillär zusammenge-setzt sein:

– zelluläres Eigenfaserzement: primär durchZementoblasten gebildet, Kollagenfasern pa-rallel zur Wurzeloberfläche, keine Sharpey-Fasern, Reparaturzement

– azelluläres Fremdfaserzement: kollageneSharpey-Fasern, vorwiegend im mittlerenund zervikalen Wurzeldrittel

2 GRUNDLAGEN DER ENDODONTIE

Anatomie und Physiologie des Pulpa-Dentin-Systems

Abb. 2.6 Schematische Darstel-lung der Apikalregion.1: röntgenologischer Apex2: anatomischer Apex3: Foramen physiologicum

1

2

3

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● Parodontitis apicalis und apikale, dentogeneZyste (radikuläre Zyste):

– Unterscheidung zwischen radikulären Zystenund Parodontitis apicalis nur histologisch,nicht röntgenologisch möglich

– keine Korrelation zwischen Größe der rönt-genologischen Veränderung und histologi-schem Befund

– immer primär Versuch der orthograden WKB

Kombinierte endodontal-parodontale Läsionen

● primär endodontale Ursache (Abb. 3.14):– Sensibilität negativ– isolierter Knocheneinbruch bei sonst norma-

len Sondierungstiefen– Furkation meist nicht sondierbar– Therapie: nur WKB– Prognose gut● primär parodontale Ursache (Abb. 3.15):– Sensibilität kann positiv sein– generalisiert erhöhte Sondierungstiefen– Furkation sondierbar– evtl. erhöhte Mobilität– Therapie: Parodontalbehandlung, bei Pulpa-

nekrose zusätzlich WKB– Prognose mäßig

3 KLINISCHE ENDODONTIE –DIAGNOSTIK

Diagnostik und Differenzialdiagnostik

Tab. 5.2 Differenzialdiagnostik zwischen akutem apikalem Abszess und Parodontalabszess.

Untersuchung Akuter apikaler Abszess Akuter Parodontalabszess

Sondierung Taschen nur bei gleichzeitigerParodontalerkrankung

stets Taschen

Sensibilität immer negativ meist positiv

Fistel evtl. vorhanden keine Fistel

Röntgenbefund initial nur geringe Verbreiterungdes Parodontalspalts,später immer apikale Läsion

periradikuläre oderinterradikuläre Läsion(en)

Abb. 5.12 Typische röntgenologische Darstellungeiner Wurzelquerfraktur. Trotz der scheinbar dop-pelten Frakturlinie handelt es sich um eine einfacheFraktur.

Abb. 5.13 Infrakturen am Kavitätenboden nach An-färben mit Kariesdetektor.

72aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

● primär endodontale und parodontale Ursa-che:

– Pulpanekrose und parodontale Veränderun-gen haben sich isoliert entwickelt, sind dannaber konfluiert

– Sensibilität negativ– röntgenologisch meist ausgedehnte Läsionen,

die sich vom Apex bis zur Furkation erstre-cken können

– ausgeprägte Sondierungstiefen– evtl. Furkationsbefall und erhöhte Mobilität

– Therapie: Parodontalbehandlung und WKB– Prognose schlecht

Diagnostik bei bereitswurzelkanalbehandelten Zähnen

Die Diagnostik wurzelkanalbehandelterZähne entspricht weitgehend derjenigen fürnoch nicht endodontisch behandelte Zähne.Anstelle des Zustands der Pulpa muss indiesen Fällen versucht werden, die Qualitätder WKB zu beurteilen.

Diagnostik in Überweisungsfällen

Bei Patienten, die nach initialer Schmerzthe-rapie alio loco zur Weiterbehandlung über-wiesen werden, ist eine retrospektive Diag-nostik nicht immer in ausreichendem Aus-maß möglich. Die über den Patienten oder

3 KLINISCHE ENDODONTIE –DIAGNOSTIK

Diagnostik und Differenzialdiagnostik

a b

Abb. 3.14 Interradikuläre Läsion.a Zahn mit interradikulärer Läsion.b Nach ausschließlich endodontischer BehandlungRückbildung der Läsion.

a b

Abb. 3.15 Endodontal und parodontal verursachteKnocheneinbrüche. Die Schemazeichnungen ver-deutlichen die Unterschiede zwischen endodontal(a) und parodontal (b) verursachten Knochenein-brüchen.

73aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

● Stropko-Luftbläser:– gute Trocknungswirkung auch in der Tiefe

des Wurzelkanals– einfacher und effektiver als Papierspitzen● Ultraschallinstrumente:– reguläre Ultraschallfeilen– Ultraschallspitzen aus Titan– Ultraschallspitzen müssen ohne Spülung

eingesetzt werden, um die Arbeit permanentoptisch kontrollieren zu können.

– Um eine übermäßige Hitzeentwicklung zuvermeiden, ist tupfendes Arbeiten notwen-dig._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _CAVEWird das Ultraschallinstrument nur von ko-ronal auf das Fragment gehalten, lockert essich in der Regel nicht.

● Instrumenten-Entfernungssysteme:– Masseran-Kit (Micro-Mega)– Ruddle Instrument Removal System (Dent-

sply, Konstanz):– Mit Trepanhohlbohren wird das Fragment

umschnitten und anschließend mit hohlenGreifinstrumenten gefasst und herausge-zogen.

– Hoher Substanzverlust, unhandlich.– Anwendung innerhalb des Wurzelkanals

schwer zu kontrollieren.– Perforationsrisiko, nur in geraden Wurzel-

kanalabschnitten anwendbar.

● Chirurgische Maßnahmen:– Apikal-chirurgische Eingriffe (Resektion mit

retrogradem Verschluss) sind indiziert, wennsich ein Fragment an einem Zahn mit klini-schen Symptomen und/oder Parodontitisapicalis von orthograd nicht entfernen lässtoder ein solcher Versuch als zu risikobehaftet(Perforation, übermäßige Schwächung) er-scheint.

– Ist der Zahn symptomfrei, kann das Abwar-ten mit regelmäßigen Verlaufskontrollenauch dann verantwortet werden, wenn dasFragment in den Periapex ragt.

– Eine Extraktion mit anschließender implan-tologischer oder prothetischer Versorgung istim Regelfall nicht indiziert.

● Prognose:– in vivo:

– Entfernung und Umgehung bei 68 %(Hülsmann u. Schinkel 1999)

– vollständige Entfernung bei 66 % (Ward etal. 2003b), 87 % (Suter et al. 2005), 95 %(Cujé 2007)

– in vitro:– 67–79 % (extrahierte Zähne, Ultraschall;

Nagai et al. 1986)– 75 % (simulierte Kanäle)– 87 % (extrahierte Zähne; Ward et al. 2003a)

– Unterschiede in der Erfolgsquote (vollständi-ge und unvollständige Heilung) zwischenZähnen mit und ohne verbliebene Instru-mentenfragmente konnten nicht gefundenwerden, in beiden Gruppen war das präope-rative Vorliegen einer Parodontitis apicalisder einzige identifizierbare negative Ein-flussfaktor.

4 KLINISCHE ENDODONTIE –THERAPIE

Revisionen endodontischer Misserfolge

Abb. 5.85 Einsatz des Dentalmikroskops.a Präoperatives Bild eines frakturierten Instru-ments, dessen koronales Ende aber im Mikroskopzu sehen ist.b Röntgenkontrolle nach Entfernung des Frag-ments und Revision der WKB.

a b

194aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Einer der kritischsten Punkte komplexer Re-visionsbehandlungen ist häufig die Entschei-dung über den „Cut-off“-Punkt, d. h. die Fra-ge, wann man die orthograden Revisionsbe-mühungen beendet und die Therapiestrate-gie in Richtung eines kombinierten oder reinchirurgischen Vorgehens modifiziert. DieEntscheidung fällt individuell auf einemKontinuum mit den Endpunkten „zu frühesAufgeben“ und „so spät aufhören, dass derZahn nicht mehr zu erhalten ist“.

Nichterreichen der Arbeitslängewährend der Revision

● Bestimmen der Arbeitslänge:– Die Arbeitslänge sollte wie bei der Primär-

behandlung bis zum Foramen physiologicumreichen. In jedem Fall muss man das gesamteFüllungsmaterial entfernen, sodass das ge-samte Endodont neu präpariert und desinfi-ziert werden kann.

– Die Eindringtiefe der Instrumente wird be-reits während der Entfernung des alten Füll-materials elektrisch kontrolliert. Solange derZugang zum periradikulären Gewebe nochdurch Füllmaterial blockiert ist, liefert dasEndometriegerät keine Anzeige. Sobald dasGerät anzeigt, ist der Stromkreis wieder ge-schlossen, d. h. das Instrument hat das Füll-material passiert.

– Die elektrisch angezeigte Arbeitslänge sollteröntgenologisch verifiziert werden, da in ei-nigen Studien eine geringere Messgenauig-keit für Revisionsfälle beschrieben wurde.

– Die Röntgenaufnahme dient auch der Kont-rolle, ob das Füllmaterial vollständig entferntist und evtl. noch nicht instrumentierte Ka-nalsysteme vorhanden sind. Diese Aufnahmesollte daher mit einem nicht zu dicken In-strument im Wurzelkanal angefertigt wer-den, sodass Füllungsreste nicht überdecktwerden.

● Solange das Endometriegerät bei der elektri-schen Längenmessung eine reproduzierbareund plausible Anzeige liefert, der Stromkreisalso geschlossen ist, kann der Wurzelkanalnicht vollständig obliteriert sein. In diesenFällen hängt das weitere Vorgehen von derAusgangsdiagnose ab:

– Zähne mit Parodontitis apicalis:– Es muss einen Verbindungsweg geben, derdie apikale Läsion mit dem Endodont ver-bindet.– Wenn es auch in wiederholten Versuchenmit dünnen Instrumenten und intensivsterSpülung mit gewebeauflösenden Lösungen(NaOCl) nicht möglich ist, bis zum physiolo-gischen Foramen vorzudringen (Perforati-onsrisiko!), kann man zunächst versuchen,die Keimzahl im Endodont durch ausge-dehnte Spülung mit antibakteriell wirksamenSpüllösungen (NaOCl, Chlorhexidin) undmedikamentöse Einlage so zu reduzieren,dass dennoch eine Heilung eintritt.– Alternativ ist eine WSR in Erwägung zuziehen.

MERKEDas Nichterreichen der erwünschten Ar-beitslänge ist nicht automatisch eine Indika-tion zur WSR.

● Zähne ohne Parodontitis apicalis, bei denendie Revisionen aufgrund von Mängeln derWurzelkanalfüllung oder Speichelexpositionindiziert ist:

– Wenn die Arbeitslänge nicht erreicht werdenkann und auch das Endometriegerät keineAnzeige liefert, kann tatsächlich eine Oblite-ration vorliegen.

– In diesen Fällen ist das Risiko, dass es zueiner Läsion kommt, relativ gering.

Erfolgsquote orthograder Revisionen● Die Erfolgsquote endodontischer Revisionen

beträgt 60–80 %.● Besteht präoperativ eine Parodontitis apica-

lis, sind die Erfolgsaussichten etwas geringer.● Bei Revisionen insuffizienter Wurzelkanal-

füllungen ohne Parodontitis apicalis ist diePrognose sehr gut.

● Faktoren, die die Erfolgswahrscheinlichkeitnegativ beeinflussen, sind gravierende Än-derungen der Wurzelkanalanatomie (z. B.Verlagerung des Foramens, Begradigung)während der Primärbehandlung oder Perfo-rationen.

4 KLINISCHE ENDODONTIE –THERAPIE

Revisionen endodontischer Misserfolge

195aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Dens invaginatus

● Der Dens invaginatus (syn.: Dens in dente;Abb. 5.1) ist eine seltene strukturelle Fehlbil-dung der Zähne, deren Ätiologie nicht voll-ständig geklärt ist.

● Vermutet wird ein Defekt im Schmelzorganoder eine Invagination des Schmelzorganswährend der Amelogenese. Neuere Theoriengehen davon aus, dass durch eine Verdrehungdes Schmelzorgans während der Zahnbildungein schmelzbegrenzter Kanal entsteht, der bistief in den Zahn hineinreichen kann.

● Schmelz und Dentin am Boden dieser Ein-ziehung sind oft von minderer Qualität undirregulär strukturiert.

● Möglicherweise gibt es eine genetische De-termination.

● Am häufigsten betroffen sind obere seitlicheSchneidezähne, ein beidseitiger Befall istnicht ungewöhnlich.

● Von verschiedenen Klassifikationen des Densinvaginatus hat sich die von Oehlers vorge-schlagene Einteilung weitgehend durchge-setzt:

– Typ I: Die Invagination reicht nicht weiterapikalwärts als bis zur Schmelz-Zement-Grenze.

– Typ II: Die Invagination reicht apikalwärtsüber die Schmelz-Zement-Grenze hinaus undendet als blinder Sack innerhalb der Wurzel.Eine direkte Verbindung zwischen Invagina-tion und Pulpa ist möglich.

– Typ III: Die Invagination besitzt apikal oderlateral eine direkte Verbindung zum Par-odont, es liegt aber keine Verbindung zurPulpa vor.

– Ergänzend wird die Form des „incipient densin dente“ genannt. Hierbei handelt es sichum eine tiefe, schmelzbegrenzte palatinaleoder linguale Grube, deren Boden vollständigmit Schmelz ausgekleidet ist und die keineVerbindung zur Pulpa besitzt.

● Die Entdeckung eines Dens invaginatus istmeist ein Zufallsbefund. UngewöhnlicheKronenformen (z. B. fassförmige Kontur deroberen seitlichen Schneidezähne) oder tiefeEinziehungen am Foramen coecum könnenerste Anhaltspunkte liefern (Abb. 5.2).

● Die definitive Diagnose wird röntgenologischgestellt.

● Die tiefe Einziehung und schlechte Zugäng-lichkeit zur Mundhygiene machen die Inva-gination zur einer Kariesprädilektionsstelle.

5 SPEZIELLE ENDODONTIE

Anatomische Besonderheiten

Abb. 5.1 Histologisches Bild eines Dens invaginatus.Die unvollständige Schmelzauskleidung am Bodender Invagination ist gut zu erkennen.

a b

Abb. 5.2 Foramen coecum.a Ein tiefes Foramen coecumkann Hinweis auf eine Invagina-tion sein.b Die Einziehung erstreckt sichbis in die Pulpa des Zahnes underklärt die Pulpanekrose.

196aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Ist der Schmelz am Boden der Invaginationschlecht mineralisiert oder besteht eine Ver-bindung zwischen Invagination und Pulpa,kann es zur Pulpanekrose und Entwicklungeiner Parodontitis apicalis kommen.

● Da diese Entwicklung häufig bereits kurznach dem Zahndurchbruch beginnt, findensich in der Literatur viele Falldarstellungenvon jugendlichen Patienten mit nicht abge-schlossenem Wurzelwachstum.

● Bei rechtzeitiger Diagnostik kann die Invagi-nation sorgfältig gereinigt und durch eineFissurenversiegelung oder Füllung geschütztwerden

● Wenn keine Verbindung zwischen Invagina-tion und Pulpa, aber eine Verbindung zumParodont besteht (Typ III) und der Zahn auf

den Sensibilitätstest positiv reagiert, genügteine endodontische Versorgung der Invagi-nation.

● Kombinierte endodontisch-chirurgischeMaßnahmen sind nur erforderlich in Fällenmit sehr breitbasiger Öffnung am Apex, beidenen eine Apexifikation wenig erfolgver-sprechend erscheint, und bei Zähnen, beidenen anatomische Probleme die orthogradeAufbereitung und Füllung des komplexenWurzelkanalsystems verhindern.

● Die enorme morphologische Vielfalt desDens invaginatus lässt die Erstellung einesTherapieschemas, das alle Varianten sowohlin morphologischer als auch in pathologi-scher Hinsicht ausreichend berücksichtigt,nicht zu. Das in Abb. 5.3 dargestellte Thera-pieschema erfasst den Großteil der Fälle.

5 SPEZIELLE ENDODONTIE

Anatomische Besonderheiten

Prävention:ZahnreinigungVersiegelungFüllungstherapieregelmäßige Kontrolle(Typ I, II und III)

bei Bedarf:WF nur Invagination

WF: regulärer Kanalund Invagination

Apexifikation:bei nicht abgeschlossenemWurzelwachstum

WF und WSR:bei anatomischenProblemen und endo-dontischem Misserfolg

Extraktion:endodontischer undchirurgischer Misserfolg

endodontische Behandlungder Invagination bei Typ IIIFüllungstherapie beiTyp I ohne Verbindung zurPulpa undTyp II ohne Verbindung zurPulpa

Dens invaginatusklinische Untersuchung• Sensibilitätstest• Röntgendiagnostik

keine periapikaleVeränderungSensibilität +

periapikaleVeränderung

Sensibilität −

Sensibilität +

Abb. 5.3 Therapieschema des Dens invaginatus.

197aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

A

Abszess– apikaler– – Abgrenzung Parodontal-

abszess 72– – Bakterien 52– – Einteilung endodontale

Erkrankung 2– – Schmerzbehandlung 110– parodontaler 71– – Abgrenzung apikaler

Abszess 72Abulcasis 7Acoustic streaming 131Adhäsiv 172Adhäsiv-Sealer 172AET-System 131AH 26 170AH plus 171Alkohol– Wurzelkanalspülung 154– Wurzelkanaltrocknung 154Allgemeinzustand, körperlicher5

Alpha-Guttapercha 166 f.– Injektionstechnik 179Alpha-System 139Alveolarknochen 25Amoxicillin, Überpressen vonNatriumhypochlorit 157

Anachorese 13Analgesie– postoperative 95– präemptive 112– präoperative 95Analgetika 112Anamnese 60f.– allergische Reaktionen 61– allgemeine 60– Schmerzbehandlung 109– Schmerzen 61– zahnärztliche 61– Zahnverletzung 227Anästhesie 91– Arbeitsplatzvorbereitung 89– Indikationen 91– intraligamentäre 92– intraossäre 93– intrapulpale 93– regionale Nervenblockade 91– Standardverfahren 91– supraperiostale Injektion 91– Techniken 91Anästhetika 91

Anatomie– Eckzähne 30– endodontische 19– Frontzähne 30– Milchgebiss 223– Molaren 35– Prämolaren 31– Pulpa-Dentin-System 19– Pulpakammerboden 23– Wurzelkanalfüllung 165Anthogyr-NiTi Control 141Antibiotika– Parodontitis apicalis 113– postoperative Schmerzen 113Antibiotikaprophylaxe 80– Amoxicillin, Überpressen vonNatriumhypochlorit 157

– HIV-Infektion 15Anticurvature Filing 128Apexifikation 230f.– Erfolgsquote 232– Indikation 230– Medikamenteneinlage 158– Vorgehen 230Apexit 172Apical-Box-Technik 126Apikalchirurgie– Instrumententfernung 194– Therapie endodontischerMisserfolge 186

Apikalregion– Alveolarknochen 25– endodontische Arbeitslänge114

– parodontales Ligament 25– Schema 24– Step-Down-Technik 127– Wurzelzement 24Aptal-Harz 170Arbeitslänge, endodontische114, 116, 118

– Checkliste 121– elektrische Längenbestim-mung 118

– Patency 120– Revision 195– Röntgen 116– Techniken 116Arbeitsplatzvorbereitung 89– Anästhesie 89– Diagnostik 89– Kofferdam 89– Wurzelkanalaufbereitung 90– Wurzelkanalfüllung 90Arcigenes von Syrien 7Articain 91

ASA-Klassifikation 5Aspergillom– Sealer 216– Wachstum 216Aspergillose 215 f.– Diagnostik 216– Therapie 217ATR Tecnika 140Aufbereitungsinstrument– Apexifikation 231– elektrische Längenbestim-mung 118

– Sealer-Applikation 173Aufklärung 87– Befundaufklärung 87– Extraktion 87– Form 88– Komplikationen 88– Kostenaufklärung 88– Risikoaufklärung 87f.– Therapieaufklärung 87– Unterlassungsaufklärung 87– Verhaltensaufklärung 88Aufnahmetechnik 75, 77– Halbwinkeltechnik 75f.– Paralleltechnik 75f.– Rechtwinkeltechnik 76Augenschleimhautverätzung156

Austenit 132Avulsion 236– Milchgebiss 241– Replantation 237– Spätfolgen 238– Therapieempfehlung 237– Vorgehen 237Axonotmesis 218Azetylsalizylsäure, postoperativeSchmerzen 112

B

Bakteriämie– Endodontie 12– Endokarditisrisiko 61– Häufigkeit 12– intraligamentäre Injektion 93– postendodontische 12Bakterien– Eindringtiefe 51– Pulpitis 43– Wurzelkanalfüllung 165Bakterienflora– Biofilm 50– Endodont 50

SACHVERZEICHNIS

254aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

– Wurzelkanal 50Balanced-Force-Technik 127Befundaufklärung 87Beta-Guttapercha 166f.Biofilm 50– Desinfektion 148– Entstehung 50– extraradikulärer 187– Ozonwirksamkeit 150Biokompatibilität– Guttapercha 168– Titanstifte 170Bleichen 221– Erfolgsquote 222– Komplikationen 222– Kontraindikationen 221– thermokatalytisches 221– Vorgehen 221Blutstillung, Überkappung 84Bridging 84f.Bupivacain 91

C

Ca(OH)2 s. Kalziumhydroxid 159Canal-Finder-System 130Canal-Leader-2000 131Candida, endodontische Misser-folge 187

Cavidentin 163Cavit 162Celsus 7Chelatoren 149Chlorhexidin 149– Medikamenteneinlage 161– Nebenwirkungen 154– Wechselwirkungen 154Chloroform– Dip-Technik 168– Guttapercha 169– Guttaperchalösungsmittel 193– Revisionen 169Chlorphenol-Kampfer-Menthol160

Circumferential Filing 128Coltosol 163Compliance, Therapieplanung 81Computertomografie 79concrescence 201Continuous-Wave-Technik 178Cox 1 112Cox 2 112cracked tooth 210Crown-Down-Pressureless-Technik 127f.

D

Deckfüllung, temporäre 162– Cavidentin 163– Cavit 162– Coltosol 163– Füllmaterialien 162– Glasionomerzemente 163– IRM 162– Kalzinol 162– schichtweise Versorgung 163– TERM 163– Zinkphosphat-Zement 162– ZnO-Eugenol 162Delmond 7Demethylchlortetracyclin 160Dens– evaginatus 198– – Definition 198– – Einschleifen 199– – Formen 198– – Röntgenbild 198– invaginatus 196– – Foramen coecum 196– – histologisches Bild 196– – Klassifikation 196Dentalmikroskop– Instrumententfernung 193– MTA 233Dentin 20, 22– Formen 20– Fusion 199– hydrodynamische Theorie 22– intertubuläres 20– Kavitätenboden 67– peritubuläres 21– physikalische Eigenschaften20

– Rasterelektronenmikroskopie21

– Reizleitung 22– Veränderungen 22– Zahnhalshypersensibilität 71Dentin-Zement-Grenze 27Dentinadhäsive 85Dentinal Crack 210– Risikofaktoren 210– Rissverlauf 210– Symptomatik 210Dentinschmerz 41Dentintubuli 20– Anzahl 21– Dichte 22– Durchmesser 22– hydrodynamische Theorie 22

– Rasterelektronenmikroskopie21

– Sensibilitätstest 63Dentinwunde 22Depotphorese 143f.Desinfektion– endodontisches System 147– Guttapercha 169– Lösungen 148f.– MTAD 150– Ozon 150Desinfektionslösung– Alkohole 150– Chelatoren 149– Chlorhexidin 149– Gly-Oxide 149– Jod-Jodkali-Lösung 150– Lokalanästhetika 150– Natriumhypochlorit 148– Solvidont 149– Wasserstoffperoxid 148– Wurzelkanalspülung 148f.– Zitronensäure 150Devitalisation 94Diabetes mellitus, dentaleAuswirkung 13f.

Diagnostik– Arbeitsplatzvorbereitung 89– Aspergillose 216– Befundaufnahme 60– Endodontie 60– Frontzahntrauma 228– interne Resorption 205– intraoperativer Befund 66– Kavitätenbefund 67– Parodontitis apicalis 45– prädiktiver Wert 60– Pulpabefund 67– Reproduzierbarkeit 60– Röntgen 64ff.– Sensibilitätstests 63f.– Sensitivität 60– Spezifität 60– Zahnverletzung 227– zusätzliche Wurzelkanäle 106Diaket 172Diathese, hämorrhagische,Endodontie 17

Diclofenac, postoperativeSchmerzen 112

Dilazeration 202 f.– Trepanation 203– Zugangskavität 202Dip-Technik 168Doppelzahn 201Double-Flare-Technik 128

SACHVERZEICHNIS

255aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

double tooth 201Dupont 7

E

E-master 141Eckzähne 30– Oberkiefer 30– Unterkiefer 31EDTA 149– Nebenwirkungen 154– Wechselwirkungen 153Eigenfaserzement, zelluläres 24Einstifttechnik 175– Nachteile 174– Vorteile 174Elbow 145f.Endion 172Endo IT control 140Endo NiTi 142ENDO-MATE TC 142Endo-Paro-Läsion 74Endocursor 130Endodont– Bakterienflora 50– Biofilm 50– Erkrankungen 2– Mikrobiologie 50Endodontie– allergische Reaktionen 17– Allgemeingesundheit 10– Anamnese 60– Anästhesie 91– Bakteriämie 12– Befundaufnahme 60– Definition 1– Diabetes mellitus 14– Diagnostik 60– Dialyse 16– Differenzialdiagnostik 67– Entzündungsausbreitung 11– Epidemiologie 53– Fokalinfektion 10– Grundlagen 19– Haftpflichtfälle 87– hämorrhagische Diathesen 17– Herdwirkung 12– Herz-Kreislauf-Erkrankung 13– Herzschrittmacher 17– historische Entwicklung 7– HIV-Infektion 15– Indikationen 5– Infektionskontrolle 147– Kieferhöhle 214f., 217– klinische 60f.

– klinische Untersuchung 61– Kofferdam 96– Kontraindikation 5– Maßnahmen– – Indikationen 5– – Kontraindikationen 5– – Überblick 4– Organtransplantation 16– orthograde 4– Pulpotomie 85– Röntgen 75f., 78 f.– Schmerzbehandlung 109, 111– Schwangerschaft 13– spezielle 196– – Bleichen 221– – C-förmiges Wurzelkanal-

system 202– – Dens evaginatus 198– – Dens invaginatus 196– – dentales Trauma 227, 229– – Dentinal Crack 210– – Dilazeration 202– – Fusion 199– – Gemination 201– – Knochennekrose 220– – Milchgebiss 223– – Nervenschäden 218– – palatinal-radikuläre Furche

202– – Resorptionen 204– – Taurodontismus 203– – Twinning 201– – Verwachsung 201– – Wurzellängsfraktur 212– Strahlentherapie 15– Studienlage 53– Studienproblematik 53– Therapieplanung 80– Tumorerkrankung 15– Überkappung 84– vital erhaltende Maßnahmen84

– Ziele 1ENDOFlash 131Endokarditisrisiko 13, 61Endolift 130Endomethasone 172Endometrie– endodontische Arbeitslänge118

– endodontische Revision 195Endostar 139EndoStepper 141Endox 145Endy 5000 142

Enterococcus faecalis 50– Chlorhexidin 149– endodontische Misserfolge187

– Kalziumhydroxid 159– MTAD 150– Natriumhypochlorit 154– Ozonwirksamkeit 150Entzündung– Ausbreitung 11f.– Mundhöhle 11– Pulpa 67, 205– Pulpitis 43Epidemiologie– Grundlagen 53– Studien 53Epoxidharz-Sealer 170Ersatzresorption, externe 208ESE-Qualitätsrichtlinien 185Exartikulation 236Excalibur 131Exstirpationsnadel 125Extraktion– Bakteriämie 12– Milchgebiss 225– Strahlentherapie 15– Wurzellängsfraktur 213

F

Falcucci 7Faserstiftentfernung 189Fauchard 7Fibroblasten– Alveolarknochen 25– Pulpa 41– Pulpitis 43Fistel– apikaler Abszess 72– extraaorale 62– intraorale 63– Parodontalabszess 72– Parodontitis apicalis 69 f.Flare-up 111– Definition 111– einzeitige Wurzelkanal-behandlung 158

– Inzidenz 111– Risikofaktor 111– Therapie 111– Ursachen 111– zweizeitige Wurzelkanal-behandlung 158

Flexicut 123FlexMaster 137

SACHVERZEICHNIS

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Flexoreamer 123Fokalinfektion 10Foramen– apicale 26, 114– – Gefäßversorgung 41– – Lageermittlung 116– – Nervenversorgung 41– – Wurzelzement 24– coecum 196– major 26– mandibulae 94– mentale 77– minor 27– physiologicum 27, 114– – Arbeitslänge 121– – Formen 27– – Patency 120– – Schema 24– – Struktur 27– – Wurzelkanalfüllung 173– – Wurzelzement 24Formokresol-Pulpotomie 224Frakturheilung, Wurzel-querfraktur 235

Fremdfaserzement, azelluläres24

Frontzähne 30– mittlerer OK-Inzisivus 30– mittlerer UK-Inzisivus 30– seitlicher OK-Inzisivus 30– seitlicher UK-Inzisivus 31Frontzahntrauma 227– Diagnostik 228– Epidemiologie 227– Ersatzresorption 239– Folgen 238– Milchgebiss 241– Oberflächenresorptionen 239– Pulpanekrose 238– Röntgendiagnostik 228– Wurzelkanalobliteration 239– Zahnhalteapparat 235Fülltechnik– thermomechanische 180– trägerbasierte 181Furche, palatinal-radikuläre 202Furkationskanäle 25– Pulpakammerboden 23Fusion 199f.– klinisches Bild 200– Röntgenbild 200

G

Galen 7Gates-Glidden-Bohrer 106– Instrumententfernung 193– Step-Down-Technik 127Gefäßversorgung, Pulpa 41Gemination 200f.Gemischtfaserzement, zelluläres25

Giromatic 130Glasionomer-Sealer 172Glasionomerzemente 163Gly-Oxide 149greenstick fracture 210GuttaFlow 172Guttapercha 166– Alphaform 166– Anwendung 167– Betaform 166– Biokompatibilität 168– chemische Struktur 167– Desinfektion 169– Dip-Technik 168– Eigenschaften 166– Herkunft 166– Injektionstechnik 179– Lösungsmittel 168– Nebenwirkung 168– Normierung 168– Obtura-System 167– Sealer 172– Ultrafil-System 167– Wurzelkanalfüllung 166ff.– Zusammensetzung 166Guttaperchaspitzen 161Guttaperchastift– Entfernung 192– laterale Kondensation 175– Sealer-Applikation 173

H

Halbwinkeltechnik 75f.Hämodialyse 16Hautverätzung 156Hedstroem-Feile 125– ISO-Symbol 123Hermetic 170HERO 642 136Herpes zoster, dentaleAuswirkung 15

Herz-Kreislauf-Erkrankung,Wurzelkanalbehandlung 13

Herzschrittmacher– elektrische Bestimmung derArbeitslänge 119

– Endodontie 17Hippocrates 7Hirnabszess, dentaler Ursprung13

HIV-Infektion, dentaleAuswirkung 14

Hook-Dehnungskurve 134Hydron 172Hypertaurodontismus 203Hypotaurodontismus 203

I

Ibuprofen, postoperativeSchmerzen 112

Implantate 17Implantatinsertion, Pulpa-nekrose 17

Incremental instrumentation129

Infektion– Ausbreitung über Seiten-kanäle 26

– Ausbreitungsmöglichkeit 11– endodontische Ursache 10– extraradikuläre 187– Mechanismen der Aus-breitung 12

– Pulpa 43, 69– sekundäre 187Infiltrationsanästhesie 91Injektion– intraligamentäre 92– intraossäre 92f.– intrapulpale 93– supraperiostale 91Inspektion– extraorale 61– intraorale 62Instrumente– flexible 123– ISO-Symbole 123– neuartige 125– Nickel-Titan-Systeme 132– vertikale Kondensation 177– Wurzelkanalpräparation 122,124

Instrumentenentfernungssystem194

Instrumentenfraktur 142– Dentalmikroskop 194– Entfernung 193

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Instrumentenfraktur– Lupenbrille 193– maschinelle Präparation 140– Prophylaxe 143– Stropko-Luftbläser 194– Ultraschallinstrumente 194– Ursache 143– Vorgehen 143– Wurzelkanalpräparation 146Interventionsstudie 53Intrusion 236– Erfolgsquoten 236– Milchgebiss 241– Probleme 236IRM, temporäre Deckfüllung 162ISO-Norm Instrumente 122

J

Jod-Jod-Kali-Lösung 153

K

K-Feile 123– ISO-Symbol 123K-Flex-File 125K-Flexofile 125K3 139K3etcm 141Kältetest 63– gesunde Pulpa 67Kalzinol, temporäre Deckfüllung162

Kalziumhydroxid– Apexifikation 232f.– Medikamenteneinlage 159– Überkappung 84– Wechselwirkungen 154Kalziumhydroxid-Pulpotomie223

Kalziumhydroxid-Sealer 172Karies, Röntgenbild 65Kavitätenbefund 67Kavitätenboden– Dentin 67– Infraktur 72Kavitationstheorie 131KaVo ENDOadvance 141Keimreduktion– Kalziumhydroxid 159– Medikamenteneinlage 158,161

– Wurzelkanalpräparation 147Ketac-Endo 172

Kieferhöhle 214f., 217– Aspergillose 215f.– endodontische Erkrankung214

– Sinusitis 214Klassifikation– Dens invaginatus 196– körperlicher Allgemein-zustand 5

– Nervenschäden 218– Wurzelkanäle 27 f.Knocheneinbrüche 73Knochennekrose 220Kofferdam 96– Abdichtung 99– Anlegen 101f.– Applikationstechniken 100– Arbeitsplatzvorbereitung 89– Gummi 97– Klammern 97, 99f., 102– Klammerzange 97f.– Kontraindikationen 96– Large-Hole-Technik 102 f.– Lochzange 97– Materialien 97– Problemfälle 101– Retentionshilfen 99– Spannrahmen 98f.– Standardtechniken 101Kollagenfasern, Pulpa 41Kompaktion– laterale 174– thermomechanische 174– vertikale 174, 177– – Continuous-wave-Technik

178– – Nachteile 177– – Schilder-Technik 177– – Technik 178– – Vorgehen 179– – Vorteile 178Kompartmentsyndrom 218Kondensation, laterale 174ff.Konkussion 235Konstriktion, apikale s. Foramenphysiologicum 27

Kontusion 235 f.Konzentrizitätsregel 23Kostenaufklärung 88Kronenpulpa 22Kürettage, Bakteriämie 12

L

Längenbestimmung– elektrische 118– – Indikationen 118– – Messgenauigkeit 119– – Messverfahren 118– – praktisches Vorgehen 118– endodontische Arbeitslänge114, 116, 118

– Papierspitzentechnik 119– röntgenologische 116– – Einschränkungen 117– – Fehlerhaftigkeit 116– – Genauigkeit 116– – Grundsätze 117– – praktisches Vorgehen 117Längsschnittstudie 53Laser 145Laser-Doppler-Flowmetrie 63Läsion– endodontal-parodontale 72– interradikuläre 73– periapikale– – HIV-Infektion 15– – Reproduzierbarkeit 64– periradikuläre 63– – Diabetes mellitus 14Leakage– apikale 165– koronale 165, 182Ledermix 160Leitungsanästhesie 91Lentulo 161, 173Lidocain 91Ligament, parodontales 25LightSpeed 135f.Lokalanästhetika, Desinfektions-lösung 150

Luftemphysem 157Lupenbrille 193Luxation– periphere 236– zentrale 236

M

Manteldentin 20Martensit 133Materialien– allergische Reaktionen 17– Arbeitsplatzvorbereitung 89– Kofferdam 97– Wurzelkanalbehandlung 159– Wurzelkanalfüllung 166

SACHVERZEICHNIS

258aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

mb2 37McSpadden-Technik 180Medikamenteneinlage 158– Applikation 161– Chlorhexidin 161– Chlorphenol-Kampfer-Menthol 160

– Entfernung 161– Kalziumhydroxid 159– Keimreduktion 161– Ledermix 160Mepivacain 91Mesotaurodontismus 203Methacrylat-Sealer 172MicroSeal 180Mikroorganismen– apikale Leakage 165– Biofilm 50– Desinfektionslösung 148– Endodont 50– Pulpitis 43– Ursachen endodontischerMisserfolge 186

Milchgebiss– Anatomie 223– Avulsion 241– dentales Trauma 227– Endodontie 223– endodontische Maßnahmen223

– Frontzahntrauma 241– Gemination 201– Intrusion 241– Pulpektomie 225– Pulpotomie 223f.– Überkappung 223– Verwachsung 201– Wurzelfraktur 241– Zahnverfärbung 241– Zahnverletzung 241Misserfolg, endodontischer186ff.

– Diagnostik 187– Präparation 188– Therapieentscheidung 187– Ursachen 186Mity-Rotofiles 137Molaren 35– 1. OK-Molar 35– 1. UK-Molar 38– 2. OK-Molar 36– 2. UK-Molar 40– 3. OK-Molaren 37– 3. UK-Molar 40– Furkationskanäle 25– OK-Molaren 23, 37, 94, 210

– UK-Molaren 38, 94, 210MTA 85– Apexifikation 233MTAD 150– Nebenwirkungen 154Mtwo 137 f.Multifill 180

N

N2 172N2-Pulpotomie 224NaOCl s. Natriumhypochlorit148

Napkin 100Natriumhypochlorit 148– Injektion in das periapikaleGewebe 156

– Kofferdamapplikation 100– Nebenwirkungen 154– Nervenschäden 218– Überpressen 156– Wechselspülung 153– Wechselwirkungen 153Natriumperborat 221Nervenschäden 218– Ätiologie 218– Klassifikation 218– Klinik 218– Natriumhypochlorit 218– Prävention 219– Sealer 218– Therapie 219Neuropraxie 218Neurotmesis 218Nickel-Titan-Instrumente– Anthogyr-NiTi Control 141– ATR Tecnika 140– E-master 141– Endo IT control 140– Endo NiTi 142– ENDO-MATE TC 142– EndoStepper 141– Endy 5000 142– Instrumentenfraktur 142– K3etcm 141– KaVo ENDOadvance 141– Kombinationsgeräte 142– Motoren 140f.– Sironiti 141– Taskal-Winkelstück 141– TCM Endo 141– TriAutoZX und Dentaport 142– VDW Silver/Gold 141– Winkelstücke 141

– X-Smart 141Nickel-Titan-Systeme– Alpha-System 139– Endostar 139– FlexMaster 137– HERO 642 136– K3 139– LightSpeed 135f.– maschinelle Wurzelkanal-präparation 132

– Mity-Rotofiles 137– Mtwo 137f.– NiTi S-Apex 139– ProFile 133– ProTaper 139– Quantec 135– RaCe 138– System GT 137– ZX-System 139NiTi S-Apex 139

O

Obtura-System 167Odontoblasten– primäre 41– Pulpa 41– sekundäre 41OK-Eckzahn 30OK-Frontzähne– Anästhesie 94– Dens evaginatus 198– dentales Trauma 227OK-Inzisivus– Dilazeration 202– mittlerer 30– seitlicher 30OK-Molar 35 ff.– Anästhesie 94– exzentrische Projektion 77– Taurodontismus 203– Wurzelkanäle 35ff.– Zugangskavität 104OK-Molaren– exzentrische Projektionen 77– Wurzelkanaleingänge 37OK-Prämolar 31, 33– Anästhesie 94– endodontische Behandlung34

– Wurzelkanäle 31, 33Organtransplantation 16Osteoblasten 25Osteoklasten 25– Alveolarknochen 25

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259aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Osteoklasten– Bisphosphonate 220– Resorption 204– Triamcinolon 160Osteonekrose 220Ozon 150

P

palatal groove 202Palpation, Umschlagfalte 62Papierspitzen– Längenbestimmung 119– laterale Kondensation 176– Sealer-Applikation 173– Wurzelkanaltrocknung 154f.Paracetamol, postoperativeSchmerzen 112

Paralleltechnik 75f.Parodont– apikales 2, 24– – Alveolarknochen 25– – parodontales Ligament 25– – Wurzelzement 24– Avulsion 238Parodontalabszess 71– Abgrenzung apikaler Abszess72

Parodontalspalt– Anatomie 25– intraligamentäre Injektion 92Parodontalstatus– intraorale Inspektion 62– klinische Untersuchung 62– Therapieplanung 81Parodontitis– apicalis 45, 47– – Abgrenzung radikuläre

Zyste 72– – Abszedierung 70– – Antibiotika 113– – Arbeitslänge 195– – Ätiologie 45– – Bakterienausbreitung 51– – Behandlungsergebnis 184– – chronische 69– – Diagnostik 45– – Differenzialdiagnostik 69– – Einteilung endodontale

Erkrankung 2– – Fistelbildung 70– – Gewebezonen 45f.– – histologische Ansicht 47– – HIV-Infektion 15– – Implantate 17

– – Inzidenz 54– – Kalziumhydroxid 159– – Kieferhöhlenentzündung

214– – Klopftest 62– – Pathogenese 45, 52– – Prävalenz 57– – Resorption 205– – Revisionserfolg 195– – Risikofaktoren 57– – Röntgen 65– – Röntgenbild 82– – Strahlentherapie 16– – symptomatische 69, 109– – Wurzelkanalbehandlung 5– Diabetes mellitus 14– lateralis 26Pastenfüllung 173Patency 120Perforation– apikale 145– laterale 145– Wurzelkanalpräparation 146Periapex– Bakterienausbreitung 52– Bewertung 66– Guttapercha 168– Parodontitis apicalis 46, 69Periapical Probability Index 66Perkussion 62– externe Ersatzresorption 209Pfaff 7Phenylbutazon, postoperativeSchmerzen 112

Phoenix-Abszess 111– Diabetes mellitus 14plit tooth syndrome 210Polydimethylsiloxan 171Polyketon-Sealer 172Prädentin 20Prämolaren 31– 1. OK-Prämolar 31– 1. UK-Prämolar 33– 2. OK-Prämolar 33– 2. UK-Prämolar 33– exzentrische Projektionen 77– Furkationskanäle 25– Wurzelkanäle 33Primärdentin 20ProFile 133ProTaper 139Pulpa– Altersveränderung 22, 42– Aufbau 41– Befund 67f.– Dentinadhäsive 85

– Diabetes mellitus 14– Diagnostik 60– entzündliche Veränderungen43

– Entzündungen 67– Gefäßversorgung 41– Gewebezonen 41– HIV-Infektion 15– Infektionen 69– intrapulpale Anästhesie 93– Reizleitung 23– Sensibilitätstest 63– Überkappung 84– Wurzellängsfraktur 212– Zahnverletzung 240Pulpa-Dentin-System 19– Altersveränderungen 22– Anatomie 19– Apikalregion 24– Dentin 20, 22– Furkationskanäle 25– Kronenpulpa 22– Pulpakammerboden 23– Schmelz 19– Wurzelkanäle 25Pulpaamputation s. Pulpotomie85

Pulpaentzündung, chronische205

Pulpaexposition– Evagination 199– Pulpotomie 86– Schmelz-Dentin-Fraktur 227,230

– Überkappung 84, 223Pulpahörner, Zahnverfärbung 30Pulpakammerboden 23– Farbregel 24– Konzentrizitätsregel 23– Lagebeziehung 24– Schmelz-Zement-Grenze 23– Symmetrieregel 24– Zentralitätsregel 23Pulpakavum– endodontischer Misserfolg189

– Hartsubstanzablagerung 82– Taurodontismus 203Pulpanekrose 1, 70– Anästhesie 91– asymptomatische 70– Avulsion 238– dentales Trauma 228– Frontzahntrauma 238– Implantatinsertion 17– Intrusion 236

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260aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

– Kältetest 63– Parodontitis apicalis 45– Pulpitis 45– Röntgen 65– Strahlentherapie 16– symptomatische 70– Wurzelquerfraktur 234Pulpapolyp 225Pulpaschmerz 42Pulpastatus, Flare-up 111Pulpektomie– Anästhesie 91– Milchgebiss 225– Pulpitis 86Pulpitis 43, 45– Abheilung 43– Ablauf 44– Ätiologie 43– Dentin am Kavitätenboden 67– Diabetes mellitus 14– Diagnoseschema 69– Einteilung endodontaleErkrankung 2

– HIV-Infektion 15– initiale zelluläre Phase 43– irreversible 1– – Differenzialdiagnostik 68– – Schmerzbehandlung 109– Pathogenese 43– Pulpanekrose 45– Pulpotomie 86– Reizdentin 67– reversible– – Differenzialdiagnostik 67– – Reizdentin 67– Röntgenaufnahme 1– Tertiärdentin 67– Therapieschema 69– Ursachen 43– vaskuläre Phase 43– Wurzelkanalbehandlung 1Pulpoperiodontalkanäle s. Fur-kationskanäle 25

Pulpotomie 85– Differenzialtherapie 86– Erfolgsquote 86– Erfolgsrate 86– Indikationen 86– komplette 86– Kontraindikationen 86– Milchgebiss 223f.– partielle 86– – Erfolgsrate 86– – Schmelz-Dentin-Fraktur 230– Techniken 86

Q

Quantec 135Querschnittstudie 53Quickfill 180

R

RaCe 138Rauchen 17Reamer 125– ISO-Symbol 123– Sealer-Applikation 173– Sondieren Wurzelkanäle 89Recall 184– Zahnverletzung 238Rechtwinkeltechnik 76Reizdentin– Gates-Glidden-Bohrer 108– Kavitätenboden 68– Pulpitis 67Reizleitung 22– hydrodynamische Theorie 22 f.Replantation 237Reproduzierbarkeit– interindividuelle 60, 64– – PAI 66– – Periapical Probability Index

66– – periapikale Läsion 116– – Röntgen 64– intraindividuelle 60, 64– – PAI 66– – Periapical Probability Index

66– – periapikale Läsion 116– – Röntgen 64Resilon 172Resorption 204f.– apikale 204– Ätiologie 204– externe– – Diagnostik 206– – progressive 205 f.– – Röntgen 206– – SensibiIitätstest 206– – Therapie 207– – zervikale 207 f.– Formen 204– Frontzahntrauma 239– idiopathische 209– interne 205– – Diagnostik 205– – Röntgen 206

– – SensibiIitätstest 206– – Therapie 205– invasive 207– Osteoklasten 204– progressive 204– transiente 204Restauration, postendodontische182

Revision endodontischer Miss-erfolge 186ff.

– Diagnostik 187– Differenzialdiagnostik 187– Erfolgsquote 195– Präparation 188– Stiftentfernung 189, 192f.– Therapieentscheidung 187– Therapieoptionen 187– Ursachen 186– Zugangskavität 188RinsEndo 153Risikoaufklärung 87f.RoekoSeal Automix 171Röntgen 64ff., 75 f., 78 f.– apikaler Abszess 72– Aufnahmetechnik 75, 77– Befunde 64– dentales Trauma 228– digitales 79– endodontische Arbeitslänge116

– externe Ersatzresorption 209– externe Resorption 206– exzentrische Projektionen 76– Fragestellung 64– Fragestellungen 79– Halbwinkeltechnik 75f.– Indikationen 78– interne Resorption 206– Paralleltechnik 75f.– Parodontalabszess 72– Parodontitis apicalis 65– Probleme 75– Rechtwinkeltechnik 76– Reproduzierbarkeit 64– Standardisierung 64– Strahlenbelastung 75– Therapieplanung 65– Wurzellängsfraktur 71– Wurzelquerfraktur 72Röntgenmessaufnahme 1Röntgentechnik, exzentrische76f.

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261aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

S

Safety-Hedstroem-Feile 125Scaling, Bakteriämie 12Schallvibrationssysteme– maschinelle Wurzelkanal-präparation 132

– Wurzelkanalspülung 152Schienung 237Schilder-Technik 177Schmelz 19– Fusion 199Schmelz-Dentin-Fraktur 227,229

– komplizierte 230– unkomplizierte 229Schmelz-Zement-Grenze 23Schmelzfraktur 227, 229Schmelzinfraktur 229Schmerzanamnese 61Schmerzbehandlung 109– Anamnese 109– medikamentöse 111Schmerzen– Aufklärung 87– Flare-up 111– intraoperative 111– Osteonekrose 220– Parodontitis apicalis 69– Phoenix-Abszess 111– postoperative 112– präoperative 111– Pulpitis 68– Sinusitis maxillaris 70– wurzelkanalgefüllte Zähne110

– Zahnhalshypersensibilität 71Schwangerschaft, Wurzelkanal-behandlung 13

Sealapex 172Sealer 170ff.– Adhäsiv 172– Adhäsiv-Sealer 172– AH 26 170– AH plus 171– Apexit 172– Applikation 173– Aptal-Harz 170– Aspergillom 216– Diaket 172– Endion 172– Endomethasone 172– Entfernung 193– Epoxidharz-Sealer 170– Glasionomer-Sealer 172– GuttaFlow 172

– Hermetic 170– Hydron 172– Kalziumhydroxid-Sealer 172– Ketac-Endo 172– Kieferhöhle 214– Lentulo 173– Methacrylat-Sealer 172– N2 172– Nervenschäden 218– Papierspitze 173– Polydimethylsiloxan 171– Polyketon-Sealer 172– Resilon 172– RoekoSeal Automix 171– Sealapex 172– Überpressen 173– Zinkoxid-Eugenol-Sealer 170Seddon-Klassifikation 218Seitenkanäle 25– Infektionsausbreitung 26– UK-Prämolar 33Sekundärdentin 20Semi talon 198Sensibilitätstest 63 f.– apikaler Abszess 72– dentales Trauma 228– elektrischer 63– endodontal-parodontale Läsi-on 72f.

– externe Ersatzresorption 209– externe Resorption 206– falsche Testergebnisse 63– interne Resorption 206– Kältetest 63– Laser-Doppler-Flowmetrie 63– Parodontalabszess 72– Parodontitis apicalis 69– Pulpanekrose 70– Pulpitis 67– Wärmetest 63Sensitivität 60sentinal crack syndrome 210Silberstifte 169– endodontischer Misserfolg190

– Entfernung 189, 191– Nachteile 174– Vorteile 174Simplifill 176Single-Cone-Technik 175Sinusitis 214– dentogene Ursache 215– maxillaris 70– rhinogene Ursache 215Sironiti 141Sklerosierung, apikale 66

SoftCore 181Solvidont 149Sonden 89Spezialsonde 89Spezifität 60Spülflüssigkeit, Kieferhöhle 214Spülnadel 151Squirting 180Step-Back-Technik 126Step-Down-Technik 127Stiftentfernung– Faserstifte 189– Guttapercha 192– Silberstifte 189, 191– Thermafil-Stifte 192Strahlenbelastung 75– natürliche 75– zivilisatorische 75Strahlentherapie– dentale Auswirkung 15– Extraktion 15– Pulpanekrose 16Strip-Perforation 146Stropko-Luftbläser 194Studie– Endodontie 53– epidemiologische 53– prospektive 53– retrospektive 53Stufenbildung– Step-Back-Technik 126– Wurzelkanalpräparation 145Subluxation 236System GT 137System A 180

T

t-access 34talon cusps 198Taschenzyste 47– Pathogenese 48– Schema 48Taskal-Winkelstück 141Taurodontismus 203– Formen 203TCM Endo 141Teardrop 146TERM 163Tertiärdentin 20– Pulpitis 43, 67Testkavität 63Tetrazykline, Überpressen vonNatriumhypochlorit 157

Therapieaufklärung 87

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262aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Therapieplanung 80– Antibiotikaprophylaxe 80– Beispiel 81f.– Compliance 81– endodontale Aspekte 81– Flussdiagramm 83– koronale Restauration 81– Parodontalstatus 81– Röntgendiagnostik 81Thermafil 180f.Titanstifte 170trace talon 198Trauma, dentales 227, 229– Anamnese 227– Apexifikation 230– Diagnostik 227– Epidemiologie 227– Klassifikation 229– Milchgebiss 241– Nachsorgeintervalle 238– Prognose 240– Recall 238– Röntgendiagnostik 228– Sensibilitätsprüfung 228– Unfallgeschichte 227– Wurzelquerfraktur 233– Zahnhalteapparat 235Trepanation 104– Dilazeration 203– Zugangskavität 106Triamcinolon 160TriAutoZX und Dentaport 142Tumoren, dentale Auswirkungen15

Twinning 201

U

Überinstrumentierung– Kieferhöhleninfektion 214– Wurzelkanalpräparation 145Überkappung 84– Erfolgsquote 85– Indikationen 84– Kontraindikationen 84– Materialien 84– Milchgebiss 223– Techniken 84Überpressen– Natriumhypochlorit 156– Sealer 173– Wurzelkanalpräparation 146UK-Eckzahn 31– endodontische Behandlung 32

UK-Frontzähne– Anästhesie 94– dentales Trauma 227– exzentrische Projektionen 77– Zugangskavität 104UK-Inzisivus– dentales Trauma 227– Dilazeration 202– mittlerer 30– seitlicher 31– – endodontische Behandlung

32UK-Molar 38, 40– Anästhesie 92, 94– C-förmiges Wurzelkanal-system 202

– exzentrische Projektion 77– exzentrische Projektionen 77– Fistel 62– Taurodontismus 203– Wurzelkanäle 38, 40UK-Prämolar 33– Anästhesie 94– Wurzelkanäle 33Ultrafil-System 167Ultraschallfeile 131Ultraschallinstrumente 194Ultraschallscaler, Stiftentfer-nung 189, 191

Ultraschallspitze, Instrument-entfernung 193

Ultraschallsysteme– maschinelle Wurzelkanal-präparation 131

– Wurzelkanalspülung 152Unterinstrumentierung, Wurzel-kanalpräparation 145

Unterlassungsaufklärung 87

V

VDW Silver/Gold 141Veneers 221Verätzung– Augenschleimhaut 156– Haut 156– Kleidungsstücke 156Verhaltensaufklärung 88Vertucci-Klassifikation 28Verwachsung 200f.Vitalexstirpation, Wurzelkanal-spülung 150

W

Walking-Bleach-Technik 221Wärmetest 63Wasserstoffperoxid 148– Nebenwirkungen 154– Wechselspülung 153– Wechselwirkungen 153Wechselspülung 153wedging effect 213Weine-Kategorien 27Wert– negativ prädiktiver 60– positiv prädiktiver 60Winkelstücke 141Wundheilung, Diabetes mellitus14

Wurzelfraktur– Milchgebiss 241– Prognose 240Wurzelglättung, Bakteriämie 12Wurzelkanalaufbereitung s.Wurzelkanalpräparation 147

Wurzelkanalbehandlung– Abrechnungshäufigkeit 58– allergische Reaktionen 17– Bakteriämie 12– Dialyse 16– einzeitige vs. zweizeitigeBehandlung 158

– endodontische Arbeitslänge114, 116

– Erfolgskriterien 184– ESE-Qualitätsrichtlinien 185– Fokalinfektion 10– Grundlagen 19– hämorrhagische Diathesen 17– Herdwirkung 12– Herz-Kreislauf-Erkrankung 13– historische Entwicklung 7– HIV-Infektion 15– Indikation 5– Inzidenz 54, 57– Kontraindikation 5– Medikamenteneinlage 158– Misserfolgskriterien 184– Organtransplantation 16– Parodontitis apicalis 1– Pulpanekrose 1– Pulpitis 1– Recall 184– röntgenologische Beurteilung185

– Schwangerschaft 13– Strahlentherapie 15– Tumorerkrankung 15

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263aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

Wurzelkanalbehandlung– Wurzellängsfraktur 212Wurzelkanalblockade 147Wurzelkanaldesinfektion 147– Technik 150f.– Wechselwirkung 153Wurzelkanäle 25– 1. UK-Molar 38 f.– 2. UK-Molar 40– akzessorische 25– Bakterienflora 50– Depotphorese 143f.– Endox 145– exzentrische Röntgentechnik78

– Foramen apicale 26– Foramen physiologicum 27– Konfiguration 27f.– konisch präparierte 126– Laser 145– Medikamenteneinlage 158– mittlerer OK-Inzisivus 30– mittlerer UK-Inzisivus 30– OK-Eckzahn 30– OK-Molar 35ff.– OK-Prämolar 31, 33– Prämolaren 33– Seitenkanäle 25– seitlicher OK-Inzisivus 30– seitlicher UK-Inzisivus 31– temporäre Deckfüllung 163– Trocknen 154f.– UK-Eckzahn 31– UK-Molar 38– UK-Prämolar 33– Zugang 107– zusätzliche 28– – Auffindung 105– – Zugangskavität 104Wurzelkanaleingänge– endodontischer Misserfolg 189– Lage 24– Molaren 37– Prämolaren 33– Pulpakammerboden 24– Pulpotomie 86– Reizdentin 108– Röntgendiagnostik 81Wurzelkanalfüllung 165ff.– Abrechnungshäufigkeit 58– Arbeitsplatzvorbereitung 90– Einstifttechnik 174f.– Guttapercha-Injektionstechni-ken 179

– laterale Kompaktion 174– laterale Kondensation 174ff.

– Materialien 166– – Adhäsiv-Sealer 172– – Epoxidharz-Sealer 170– – Glasionomer-Sealer 172– – Guttapercha 166– – Guttapercha-Füllmaterial

172– – Kalziumhydroxid-Sealer 172– – Methacrylat-Sealer 172– – Polydimethylsiloxan 171– – Polyketon-Sealer 172– – Sealer 170– – Silberstifte 169– – Titanstifte 170– – Zinkoxid-Eugenol-Sealer

170– McSpadden-Technik 180– MicroSeal 180– Multifill 180– Paste 173– Prävalenz 57– Probleme 165– Quickfill 180– Silberstifte 174– Simplifill 176– SoftCore 181– System A 180– Techniken 173– Thermafil 180 f.– thermomechanische Fülltech-niken 180

– thermomechanische Kompak-tion 174

– trägerbasierte Fülltechniken181

– vertikale Kompaktion 174,177

– Voraussetzung 165– Ziele 165Wurzelkanalobliteration, Front-zahntrauma 239

Wurzelkanalpräparation 122– Arbeitsplatzvorbereitung 90– chemomechanische 147– Depotphorese 143f.– Endox 145– Fehler 145– Hedstroem-Feile 125– Infektionskontrolle 147– Instrumentenfraktur 146– Kanalverblockung 145– Keimreduktion 147– Keimreduzierung 147– Laser 145– manuelle 122f., 125f.– – Anticurvature Filing 128

– – Apical-Box-Technik 126– – Balanced-Force-Technik 127– – Circumferential Filing 128– – Crown-Down-Pressureless-

Technik 127f.– – Double-Flare-Technik 128– – Incremental instrumenta-

tion 129– – Instrumente 122– – konische 126– – Step-Back-Technik 126– – Step-Down-Technik 127– – Techniken 125– maschinelle 129– – AET-System 131– – Anthogyr-NiTi Control 141– – ATR Tecnika 140– – Bewertungskriterien 129– – Canal-Finder-System 130– – Canal-Leader-2000 131– – E-master 141– – Endo IT control 140– – Endo NiTi 142– – ENDO-MATE TC 142– – Endocursor 130– – ENDOFlash 131– – Endolift 130– – EndoStepper 141– – Endy 5000 142– – Entwicklung 129– – Excalibur 131– – Geräte 130– – Giromatic 130– – Indikationen 144– – Instrumentenfraktur 142– – K3etcm 141– – KaVo ENDOadvance 141– – Kombinationsgeräte 142– – Motoren 140f.– – Nickel-Titan-Systeme 132– – Schallvibrationssysteme 132– – Sironiti 141– – Taskal-Winkelstück 141– – TCM Endo 141– – TriAutoZX und Dentaport

142– – Ultraschallsysteme 131– – VDW Silver/Gold 141– – Winkelstücke 141– – X-Smart 141– Methoden 122– nichtinstrumentelle 143– Prinzipien 122– Reamer 125– Stufenbildung 145– Überinstrumentierung 145

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264aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG

– Überpressen 146– Unterinstrumentierung 145– Ziele 122Wurzelkanalspülung 147– Desinfektionslösung 148 f.– iatrogene Zwischenfälle 156f.– Keimreduktion 147– Nebenwirkungen 154– RinsEndo 153– Schallvibrationssysteme 152– Technik 150f.– ultraschallgestützte 152f.– Wechselwirkung 153– Ziele 147– Zwischenfallprophylaxe 157Wurzelkanalsystem, C-förmiges202

Wurzellängsfraktur 71, 212– Diagnostik 213– Klinik 213– Prävention 213– Röntgenbild 71, 212– Therapie 213Wurzelquerfraktur 71, 233– Erfolgsquoten 234– Frakturheilung 235– Prognose 234– Röntgenbild 72, 234– Therapie 233Wurzelspitzenresektion– MTA 85– Nichterreichen der Arbeits-länge 195

– Röntgenbild 65Wurzelzement– Anatomie 24– Funktionen 25– Verwachsung 201– Zusammensetzung 24

X

X-Smart 141

Z

Zahnhalshypersensibilität 71Zahnhalteapparat, Verletzung235

Zahnhartsubstanz, dentalesTrauma 227

Zahninfraktur 71Zahnkippung, Röntgen 65Zahnlockerung 235– Schienung 237Zahnschienung 237Zahnverfärbung 221– dentales Trauma 228– Milchgebiss 241– mittlerer OK-Inzisivus 30– Therapie 221Zahnverletzung 227, 229– Apexifikation 230– Diagnostik 227– Epidemiologie 227– Klassifikation 229– Milchgebiss 241– Nachsorgeintervalle 238– Prognose 240– Recall 238– Röntgendiagnostik 228– Schmelz-Dentin-Frakturen229

– Schmelzfrakturen 229– Schmelzinfrakturen 229– Sensibilitätsprüfung 228– Wurzelquerfraktur 233– Zahnhalteapparat 235Zahnverlust– Avulsion 238– Intrusion 236Zement-Dentin-Grenze, endo-dontische Arbeitslänge 114

Zementoblasten– Alveolarknochen 25– Resorption 204Zentralitätsregel 23Zentralstifttechnik 175ZEPAG-Schema, dentales Trauma227

Zinkoxid– Aspergillose 216– Guttapercha 166Zinkoxid-Eugenol 85– temporäre Deckfüllung 162Zinkoxid-Eugenol-Sealer 170Zinkphosphat-Zement 162Zip 145f.Zirkonoxidstift, endodontischerMisserfolg 190

Zitronensäure, Wechsel-wirkungen 153

Zugangskavität 104– 1. UK-Molar 40– Dilazeration 202– endodontischer Misserfolg188

– Kofferdam 100– Planung 104– Präparation 106– primäre 104– sekundäre 104– Trepanation 104, 106– zusätzliche Wurzelkanäle 104Zwillingsbildung 200 f.ZX-System 139Zyklooxygenasen 112– COX-2-Inhibitoren 113Zyste– apikale 47 f.– Definition 47– echte 47– – Pathogenese 48– periapikale 47– radikuläre 72– Therapie 49

SACHVERZEICHNIS

265aus: Hülsmann, Checklisten der Zahnmedizin, Endodontie (ISBN 9783131382511), © 2008 Georg Thieme Verlag KG