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VW, Ford und Opel liefern sich
Rabattschlacht auf deutschem Automarkt
26.06.2015,
Der Rabattschlacht auf dem deutschen Automarkt wird immer aggressiver. Die Spirale
dreht sich immer schneller, weil nun auch Volkswagen kräftige Nachlässe gewährt. Das
dürfte bei den Volumenherstellern auf die Marge drücken.
Um die Verkaufszahlen des Passat in die Höhe zu treiben, bietet VW den D-Segment-Wagen
mit teils hohen Rabatten an. – Bild: Volkswagen
VW, Opel und Ford liefern sich seit mehreren Monaten eine Rabattschlacht. Gleichzeitig
steigt die Zahl der Eigenzulassungen. So bietet VW den neuen Passat zu einem Preis von
19.750 Euro an. Das entspricht einem Nachlass von 6.675 Euro oder 26 Prozent. Gleichzeitig
haben die Wolfsburger in den ersten fünf Monaten des Jahres 86.850 Neuwagen selbst
zugelassen. Die Quote der Eigenzulassungen liegt damit bei 30 Prozent. Das geht aus einer
Untersuchung des CAR-Center Automotive Research der Uni Duisburg-Essen hervor.
Nicht viel besser sieht es demnach bei der Konkurrenz von Opel und Ford. Die Rüsselsheimer
bieten beispielsweise den neuen Corsa zu einem Preis von 9.999 Euro an – ein Rabatt von 22
Prozent. Ford gewährt wiederum auf den C-Max einen Nachlass von 27 Prozent
beziehungsweise 3.860 Euro. Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer kommentiert: “Die drei
großen deutschen Volumenhersteller liefern sich eine Rabattschlacht, die bisher nicht
beobachtbar war.”
Das Ergebnis dieses harten Rabattwettbewerbs ist direkt am CAR-Rabatt-Index ablesbar. Mit
Ausnahme des Jahres 2013 lagen die Rabatte im Neuwagenmarkt im Juni dieses Jahres so
hoch wie seit 2010 nicht mehr. Seit mehreren Monaten sei zu beobachten, dass die
Rabattspirale auf dem deutschen Automarkt – trotz guter Gesamtkonjunktur – kein Ende
findet. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist laut Dudenhöffer der Eintritt von VW in
die Rabattschlacht.
Da Eigenzulassungen und Rabatte auf die Marge drücken, geht Leiter des CAR-Center davon
aus, dass die Halbjahresergebnisse zu Sorgenfalten in den Chef-Etagen von VW, Ford Europe
und Opel führen werden.
27. Juni 2015
Car-Index
Schnäppchenmarkt für Neuwagenkäufer
Der Ford Focus ist Rabatt-Spitzenreiter bei den Kompakten. © Ford
Die deutschen Großserienhersteller befeuern den Neuwagenmarkt mit
Rabatten und Eigenzulassungen. Auch die Zahl der Sonderaktionen bleibt sehr
hoch.
Der Rabattwettbewerb zwischen den deutschen Großserienherstellern bleibt sehr
aggressiv. Nach einer Auswertung des CAR-Center Automotive Research der
Universität Duisburg-Essen überbieten sich Ford, Opel und VW an günstigen Geboten und
Eigenzulassungen. Der so genannte Car-Rabatt-Index stieg auf 126 Punkte und lag damit
im Juni so hoch wie seit 2010 nicht mehr, so Car-Leiter Ferdinand Dudenhöffer.
VW Passat mit 26 Prozent Rabatt
So wurde im Juni der VW Passat in großen Zeitungsanzeigen für 19.750 Euro oder 26
Prozent weniger bei zugleicher Inzahlungsnahme des alten Modells angeboten. Auch
stieg die Eigenzulassungsquote der Kernmarke des Wolfsburger Konzerns in den ersten
fünf Monaten auf 86.850 Neuwagen, umgerechnet 30 Prozent des gesamten Verkaufs in
Deutschland.
Auch Ford und Opel treiben die Rabattschlacht an. Der Opel Corsa wird bei einem Preis
von 9999 Euro 22 Prozent günstiger angeboten, beim Ford C-Max steigt die Rate gar
auf 27 Prozent. Insgesamt 416 Sonderaktionen mit Sondermodellen oder -
finanzierungen listete das Institut auf und kam dabei auf einen Durchschnittsrabatt von
19,6 Prozent sowie einen Eigenzulassungsanteil von knapp 29 Prozent.
Opel Astra zum Corsa-Preis
Bei den Internet-Neuwagenvermittlern ist der Ford Focus mit einem Nachlass von
nunmehr 28,2 Prozent Rabatt-Spitzenreiter bei den Kompakten. Dahinter folgen der
Seat Leon und der Hyundai I30 mit 27,1 bzw. 26,2 Prozent an Nachlass. Am Ende
der Kompakten stehen der Audi A3 mit 13,9 Prozent, der VW Golf mit 14 und der 1er
BMW mit 17,1 Prozent, wobei der Golf in Verbindung mit einer
Fremdmarkeninzahlungnahme auch deutlich günstiger zu haben ist.
Auch die lokalen Händler von VW und Audi locken Besitzer fremder Marken mit
Rabatten um die 30 Prozent. 30 Prozent kann man auch beim Opel-Händler für den
auslaufenden Astra erreichen, den es dann zum Corsa-Preis für rund 12.000 Euro gibt,
wie Dudenhöffer anmerkt.
Dacia mit wenigsten Eigenzulassungen
Bei Ford werden die vom Hersteller offiziell ausgelobten Aktionsboni von den Händlern
noch einmal übertroffen, sodass ein C-Max schon ab 14.490 Euro bereitsteht, 26,9
Prozent weniger als vorgesehen.
Auch der Eigenzulassungsanteil steigt weiter an. Opel ist mit 37,2 Prozent
Spitzenreiter im Mai gewesen vor VW mit glatten 30 Prozent und Mercedes mit 26,9
Prozent. Übertroffen werden die Rüsselsheimer von Renault mit 38,4, Honda mit 41,2
und Jeep mit 42,9 Prozent. Dacia mit fünf Prozent sowie Smart mit 15,4 Prozent und
Suzuki mit 16,7 Prozent bilden die Schlusslichter. (AG/TF)
Rabatte beim Neuwagenkauf
Im Juni war gut sparen
Montag, 29.06.2015, 16:41
Der deutsche Neuwagenmarkt bleibt durch hohe Rabatte gekennzeichnet. Im Juni konnte
man unter anderem bei der Finanzierung von Kleinwagen viel Geld sparen.
Das Rabattniveau auf dem deutschen Automarkt ist im Juni im Vergleich zum Vorjahr leicht
gestiegen. Der monatlich veröffentlichte Rabatt-Index des Center for Automotive Research
(CAR) an der Universität Duisburg-Essen liegt bei 126 Punkten, zwei Punkte über dem Juni-
Wert 2014, aber auf dem gleichen Niveau wie im Mai 2015.
Insgesamt boten die Autohersteller in Deutschland 416 Sonderaktionen auf, um Kunden zum
Abschluss eines Kaufvertrags zu verlocken. Der durchschnittliche Kundenvorteil betrug 11,9
Prozent. Das beste Angebot machte Ford für die Fiesta mit der sogenannten „Flatrate-
Finanzierung“, die einem Preisvorteil von 29,3 Prozent entsprach. Ähnlich gute Konditionen
gab es für den Renault Clio und den Nissan Micra. Günstigstes Sondermodell war der Fiat
Punto My Style mit einem Kundenvorteil von 25 Prozent.
Weitere rabatt-treibende Faktoren sind die Preisnachlässe von Internet-Neuwagenhändlern.
Die Top-30-Modelle in Deutschland wurden im Juni im Schnitt 30 Prozent unter Listenpreis
angeboten. Auch gerade erst neu aufgelegte Modelle wie der VW Passat oder der Opel Corsa
sind der Studie zufolge mit massiven Abschlägen zu haben. Hinzu kommt eine weiterhin hohe
Eigenzulassungsquote von 28,6 Prozent. Die Fahrzeuge kommen als junge Gebrauchte auf
den Markt zurück und treten in direkte Konkurrenz zu den teureren Neuwagen.
Motor 27.6.2015
Im Juni war gut sparen
Rabatte beim Neuwagenkauf
Der deutsche Neuwagenmarkt bleibt durch hohe Rabatte gekennzeichnet. Im Juni konnte man unter anderem bei der Finanzierung von Kleinwagen viel Geld sparen.
Foto: Ford Der Ford Fiesta war im Juni günstig zu haben
Das Rabattniveau auf dem deutschen Automarkt ist im Juni im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Der monatlich veröffentlichte Rabatt-Index des Center for Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen liegt bei 126 Punkten, zwei Punkte über dem Juni-Wert 2014, aber auf dem gleichen Niveau wie im Mai 2015.
Insgesamt boten die Autohersteller in Deutschland 416 Sonderaktionen auf, um Kunden zum Abschluss eines Kaufvertrags zu verlocken. Der durchschnittliche Kundenvorteil betrug 11,9 Prozent. Das beste Angebot machte Ford für die Fiesta mit der sogenannten "Flatrate-Finanzierung", die einem Preisvorteil von 29,3 Prozent entsprach. Ähnlich gute Konditionen gab es für den Renault Clio und den Nissan Micra. Günstigstes Sondermodell war der Fiat Punto My Style mit einem Kundenvorteil von 25 Prozent.
Weitere rabatt-treibende Faktoren sind die Preisnachlässe von Internet-Neuwagenhändlern. Die Top-30-Modelle in Deutschland wurden im Juni im Schnitt 30 Prozent unter Listenpreis angeboten. Auch gerade erst neu aufgelegte Modelle wie der VW Passat oder der Opel Corsa sind der Studie zufolge mit massiven Abschlägen zu haben. Hinzu kommt eine weiterhin hohe Eigenzulassungsquote von 28,6 Prozent. Die Fahrzeuge kommen als junge Gebrauchte auf den Markt zurück und treten in direkte Konkurrenz zu den teureren Neuwagen.
http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/preisnachlass-beim-neuwagen-kauf-die-
top-ten-der-deutschen-rabatt-charts/11974116.html
Autos
Rabattschlacht bei Neuwagen?
Von Rolf Eckers
Angeblich stehen VW, Opel und Ford stark unter Druck.
Autoexperte Dudenhöffer ist überzeugt, dass sich die deutschen Autobauer eine einmalige
Rabattschlacht liefern.
Autoexperte Dudenhöffer ist überzeugt, dass sich die deutschen Autobauer eine einmalige
Rabattschlacht liefern.
Düsseldorf. Die deutschen Autobauer VW, Opel und Ford liefern sich laut Ferdinand
Dudenhöffer in diesem Jahr „eine Rabattschlacht, die bisher nicht beobachtbar war“. Der neue
Passat werde von VW-Händlern in Verbindung mit der Inzahlungnahme eines Fremdmarken-
Modells zu einem Einstiegspreis von 19 750 Euro angeboten – das entspreche einem Nachlass
von 26 Prozent. Dudenhöffer ist Professor an der Universität Duisburg-Essen und leitet dort
das CAR-Center Automotive Research.
Ford und Opel müssen die Kunden ebenfalls mit hohen Rabatten locken. Laut Dudenhöffer
bieten Opel-Händler den neuen Corsa 22 Prozent unter Listenpreis an. Der Ford C-Max sei in
der Einstiegsversion mit einem Rabatt von 3860 Euro oder 27 Prozent zu haben.
VW-Sprecher: „Der gleiche Quatsch wie immer“
Trotz der guten Gesamtkonjunktur gelinge es den Großserienherstellern seit Monaten nicht,
Autos ohne großzügige Rabatte loszuwerden, so Dudenhöffer. Seiner Meinung nach zeichnet
sich ein struktureller Umbruch ab. Ausschlaggebend für diese neue Entwicklung sei der
Eintritt von VW in einen „aggressiven Rabattwettbewerb“.
Als Beleg für den schleppenden Absatz der VW-Fahrzeuge in Deutschland verweist der
Autoexperte auf die Eigenzulassungen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden
demnach 86 850 VW-Neuwagen oder 30 Prozent aller VW-Pkw vom Autobauer und seinen
Händlern zugelassen.
VW-Sprecher Enrico Beltz sagte dazu: „Das ist der gleiche Quatsch wie immer.“ Die
Aussagen Dudenhöffers seien eines wissenschaftlich arbeitenden Professors nicht würdig. Er
mache den Fehler, einige lokale Händlerangebote herauszugreifen und dann zu behaupten, der
gesamte deutsche Markt folge diesem Trend. „Außerdem verkennt Herr Dudenhöffer, dass die
Händler als eigenständige Unternehmer selbst über ihre Preise entscheiden“, so Beltz.
Als „verfälscht“ bezeichnete der Sprecher die hohe Zahl bei den Eigenzulassungen. In den 30
Prozent seien alle Leasing-Autos der VW-Mitarbeiter eingerechnet.
Die besten Rabatte für Neuwagen. Ruinöser
Preiskampf: So sparen Autokäufer bei VW,
Opel, Ford und Co. bis zu 30 Prozent
Mittwoch, 01.07.2015, von FOCUS-Online-Redakteur Sebastian Viehmann
Center Automotive Research (CAR) / Universität Duisburg-Essen
Vor allem deutsche Autobauer führen seit mehreren Monaten einen erbitterten Rabatt-Krieg.
Die Hersteller gefährden damit ihre Margen und ihre Wertstabilität - doch den Kunden freut
es. FOCUS Online zeigt die besten Angebote.
Billiger war selten! Die deutschen Großserienhersteller unterbieten sich gerade darin, wer sein
laut Listenpreis doch so teures Auto mit dem größtmöglichen Nachlass anbieten kann. Die
Automarkt-Experten Ferdinand Dudenhöffer und Karsten Neuberger von der Universität
Duisburg-Essen beobachten den immer aggressiveren Wettbewerb seit Monaten:
VW, Opel oder Ford bieten Rabatte zwischen 20 und 30 Prozent Beim Ford Focus betragen die Rabatte bei Neuwagen-Vermittlern im Internet im Schnitt
schon 28,2 Prozent Auch beim Seat Leon oder Hyundai i30 gibt es hohe Nachlässe zwischen 25 und fast 30
Prozent Beim Audi A3 oder BMW 1er sind die Rabatte mit 14 beziehungsweise 17 Prozent deutlich
niedriger
Weniger Rabatte bei Audi oder BMW
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2015 wurden bei VW 30 Prozent aller Neuwagen als Eigenzulassung auf den Markt geworfen - das bedeutet für die Autohersteller eine deutliche Verschlechterung der Margen
Vor allem Renault (abgesehen von der Billig-Marke Dacia), Honda und Jeep verschönern ihre Statistiken mit hohen Eigenzulassungs-Quoten. Bei Jeep liegt die Quote laut CAR-Berechnungen bei immensen 42,9 Prozent
Die Rabatte waren im Juni 2015 so hoch wie seit 2010 nicht mehr
CAR / Universität Duisburg-Essen Zulassungs-Kosmetik: Die Zahl der Eigenzulassung bleibt hoch
VW Passat um ein Viertel billiger
Eines von vielen Beispielen: "VW-Händler bieten im Juni in großen Zeitungsanzeigen den
neuen VW Passat zu einem Einstiegspreis von 19.750 Euro in Verbindung mit der
Inzahlungnahme eines Fremdmarken-Modells. Das entspricht einem Nachlass von 6675 Euro
oder 26 Prozent Rabatt", rechnen Dudenhöffer und Neuberger vor.
Wertverlust bei Neuwagen
Sobald ein Neuwagen vom Hof rollt, verliert er an Wert. Grundsätzlich gilt: Der Wertverlust eines Autos beginnt schnell und flacht dann langsam ab.
Der durchschnittliche Wertverlust über alle Pkw-Klassen hinweg beträgt bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern im ersten Jahr nach der Neuzulassung 24,2 Prozent.
In den folgenden Jahren sind es jeweils nur rund fünf bis sechs Prozent. FOCUS Online und die Restwert-Experten von Bähr & Fess Forecasts analysieren seit
2010 den Wertverlust neuer Modelle und küren zweimal im Jahr die "Restwertriesen", die sich als feste Größe in der Autobranche etabliert haben. In unserem Special "Restwert" finden Sie alle Daten, Fakten und Zusammenhänge zum Thema.
Auch bei Opel und Ford purzeln die Preise. "Die drei großen deutschen Volumenhersteller
liefern sich eine Rabattschlacht, die bisher so nicht beobachtbar war", sagen die Automarkt-
Experten. Das dürfte sich auch auf die Geschäftsergebnisse der Konzerne negativ
niederschlagen.
Dudenhöffer und Neuberger sehen in der Entwicklung eine "risikoreiche Umstrukturierung" des
Marktes. Selbst bei guter Konjunktur gelinge es gerade den deutschen Autoherstellern nicht, bei
ihren Massen-Modellen den ruinösen Rabatt-Wettbewerb einzugrenzen. "Für Käufer ist der
deutsche Automarkt zum reinen Schnäppchen-Markt geworden", meinen die Automarkt-Analysten.