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trinhdiep
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akademie - 2015
Waltendorfer Hauptstrae 18a I 8010 GrazM +43 660 84 84 644 I F +43 316 22 58 141 [email protected] I www.akademie.at
VWA-Mentoring: Programm zur Untersttzung von Schlerinnen &
Schlern beim bergang von der Schule zu UniversittMrz 2015
akademie - 20152
Wer sich selbst recht kennt, kann sehr bald alle anderen Menschen kennenlernen.(Georg Christoph Lichtenberg)
akademie - 2015
Agenda
3
1. Definition Mentoring Was ist Mentoring? Abgrenzung Inhalte und Nutzen des VWA-Mentorings Ablauf eines Mentorings
2. Typische Fragen/Problemfelder des/r Mentee
Grundlagen Kommunikation (Gesprchs-, Frage-, Feedbacktechniken)
Ziele vereinbaren
Abgrenzen
Umgang mit Widerstnden und Motivationstiefs (Problem- vs. Lsungsorientierung)
akademie - 20154
Was ist Mentoring?
Ein Personalentwicklungsinstrument, bei dem eine erfahrene Person (Mentor) ihr fachliches Wissen oder Erfahrungswissen an eine noch unerfahrene Person (Mentee) weitergibt.
Ziel ist die Untersttzung des oder der Mentee bei persnlichen und/oder beruflichen Entwicklungen.
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Starke Menschen haben starke Mentor/innen
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Abgrenzung
Coaching Mentoring Training
Rolle eines/r Begleiters/in Rolle eines Vorbildes Rolle eines/r Lehrers/in
Entwicklung derallgemeinen Handlungs-und Lsungskompetenz
Konkrete Hilfestellungenin einzelnen
Praxissituationen
Vermittlung von spezifischen und bedarfs-gerechten Handlungs-kompetenzen und
WissensbestandteilenUntersttzt durch
spezifische Methoden-kenntnisse persnliche Entwicklungsprozesse
Vermittelt v.a. persnlich erworbenes
Erfahrungswissen
Vermittelt allgemeinverfgbares Wissen und
Kompetenzen
Persnliche und berufliche Entwicklung
Vorrangig berufliche Entwicklung (v.a. fachlich)Aufbau von Netzwerken
Fachliche EntwicklungVerhaltensentwicklung
Zweierbeziehung Zweierbeziehung Gruppen
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Inhalte und Nutzen des VWA-Mentorings
Inhalte: Begleitung (Tipps, Anregungen etc.) Beratung (Erfahrungsweitergabe, Strategien fr Konflikte/Probleme etc.) Wissenstransfer (Strukturen, Prozesse, Netzwerke, Verhaltensweisen, Fach- und Erfahrungswissen etc.)
Feedback zur VWA
Nutzen fr Mentees: Ansprechpartner/in mit Vorbildfunktion Erster Einblick in das Leben als Studierende/r Untersttzung bei wichtigen Entscheidungen Auerschulisches Feedback zur VWA/eigenen Leistung Untersttzung bei der persnlichen Weiterentwicklung
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Mentoring-Phasen
Auswahlphase
Vereinbarungs-phase
Arbeitsphase
Auswertungs-phase
MatchingZuordnung von Mentor/in und Mentee
CommitmentVereinbarungen zu Themen, Regeln, Terminen
WorkingRegelmige Gesprche auf Basis eines ProjektplansSpontane und situationsbezogene Untersttzung in
Krisen und Konfliktsituationen
EvaluationBegleitende und abschlieende Erfolgsbewertung
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Mgliche Problemfelder von Mentee bzw. Mentor/in
1. Fachliche Fragen
2. Prozessuale Fragen
3. Organisatorische Fragen
4. Emotionale Probleme
1. Motivationale Probleme
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Mentoring zu prozessualen Fragen
akademie - 2015
Erfolgreiches Projektmanagement (PJM)
= Initiieren, Planen, Steuern, Kontrollieren und Abschlieen von Projekten
3 relevante Gren:
ZEIT (Projektdauer und Termine)
KOSTEN
INHALT, UMFANG, QUALITT der Ergebnisse (zB. Beurteilungskriterien)
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PJM-Erfolgsfaktor 1: berblick verschaffen
z.B. mittels Mindmap
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PJM-Erfolgsfaktor 2: Ziele und Grenzen der VWA definieren
1. Titel der VWA: knackig und prgnant
2. Elevator Pitch: In 5 min. erklren knnen WAS? WARUM? WIE?
3. Bezugsrahmen (visualisieren!)
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PJM-Erfolgsfaktor 3: Projektplan erstellen und regelm. kontrollieren
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Mentoring zu organisatorischen Fragen
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SMARTe Zielvereinbarungen
20
S
M
A
R
T
Spezifisch, konkretNicht: Ich will nicht mehr trdeln., sondern: Ich arbeite fortan mit einem schriftlichen Wochenplan, der sich an meiner persnlichen Leistungskurve orientiert .
MessbarIch arbeite ab sofort 5 Stunden/Woche an meiner VWA. Ich formuliere noch heute einen konkreten Plan, wann und wofr ich diese Stunden aufwende.
Akzeptiert, relevant80% des Erfolges sind Motivation, 20% HandlungenDiese Technik liegt mir. Ich wei, was ich als Nchstes zu tun habe.
Realistisch, erreichbarDie 5 Stunden/Woche sind realistisch.
Terminiert, nachprfbarBereits am Ende der nchsten Woche will ich im Zeitplan sein.
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Zeit(umgangs)management
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben,
sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen.
(Seneca)
Stressor
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Meine Leistungskurve
AA
Stressor
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Aktives Pausenmanagement Stressor
Das arbeitende Volk hat das Recht auf Mittagsschlaf.
( 49 der chinesischen Verfassung)
Problem Lsung
Wer auf Pausen verzichtet, wird
- langsamer- entscheidungsunsicherer- ideenlos- uncharismatisch- dnnhutig- unmotiviert
Regelmig krperlich, gedanklich und emotional auf Distanz zur
Arbeit gehen!
z.B. Power-Napping oder PMR
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Termin vs. Aufgabe (Vorhaben/Absicht)
Eine Aufgabe ist kein Termin.
Sie wird erst dann zum Termin,
wenn ich ihr einen Termin zuordne!
10 min. Arbeitsplanung pro Tag = Zeitersparnis von 25%!(Quelle: Gesellschaft fr Arbeitsmethodik)
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ALPEN Methode
A - Aufgaben sammeln (To-do-Liste) L - Lnge (Dauer) abschtzen und Limits setzen
P - Pufferzeit reservieren*E - Entscheidungen treffen: Prioritten und Delegation
N - Nachkontrolle und Unerledigtes bertragen
*60:40-Regel: 60% fr geplante Aktivitten40% fr unerwartete, spontane Aktivitten
Stressor
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Eisenhower-Prinzip
Fr die Erfllung der Funktion von durch-schnittlichem Wert, tlw. delegierbar
C:delegieren od.in Leistungs-
tiefs
A:sofort + selbst tun
B:terminisieren,delegieren
Papierkorb
wichtig
dringend
Fr die Erfllung derFunktion von hchstemWert, nicht delegierbar
Fr die Erfllung derFunktion von geringemWert, stellen jedochden grten Anteil ander Menge dar,delegierbar
Streichen oder genieen
Stressor
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ABC-Analyse
CAufgaben
Routine, Kleinkram,delegierbar,
rationalisierbar
B Aufgabenwichtig,tlw. dele-gierbar
AAufgaben
sehr wichtig,allein oder im Teamdurchfhrbar,nicht delegierbar
65% 15%20%
Zeit15% 65%20%
Wert der Ttigkeit
Stressor
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Durch dauernde Strungen und Unterbrechungen ergeben sich
Leistungsverluste bis zu 30%:
Leistu
ngsf
higke
it
Z e i tU n t e r b r e c h u n g e
n
100 %
Tipps: Analysieren Sie Ihre Strzeiten Reservieren Sie fr A-Aufgaben strungsfreie Zeiten Reservieren Sie eine Stille Stunde fr sich
Sgeblatteffekt Stressor
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Pareto-Prinzip
Ergebnisse Zeit
Ergebnisse Zeit
20%
80%
80%
20%
Stressor
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Mentoring zu emotionalen und
motivationalen Fragen
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akademie - 201532
Der Rosenthal-EffektUnsere Einstellung beeinflusst das Ergebnis
Selbsterfllende Prophezeiung: Was trage ich als Mentor/in zu Motivation und Engagement
meines/r Mentee bei?
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Persnlichkeitstypen
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Dominant
Initiativ
Stetig
Gewissenhaft
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Anerkennung
34
ist immer leistungsbezogen!
... Verhltnis Anerkennung : Kritik = 3:1
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Sandwich-Feedback
Persnliches StatementMir gefllt sehr gut, dass Sie.
.und; und darber hinaus
VerbesserungsvorschlagWEG VON HIN ZU
wenn Sie weniger .. , dann werden Sie mehr wenn du noch darauf verstrkst achtest, wirst du da noch besser werden
.und; und darber hinaus
Positiv sinnesspezifischInsgesamt habe ich gesehen/gehrt/empfinde ich
es als gut, dass Sie
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8 Regeln zum Feedback-Geben
beschreibend konkret
angemessen - helfendunmittelbar
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8 Regeln zum Feedback-Geben
in beide Richtungen
brauchbar erwnscht
positiv
akademie - 2015 Dagmar Lercher 38
3 Regeln zum Feedback-Nehmen
1. Zuhren 2. Nicht rechtfertigen
3. Nachfragen, ob richtig verstanden
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Es hrt doch jeder nur, was er versteht.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Allgemeine Kommunikationstipps
Solange man selbst redet, erfhrt man nichts. (Marie v. Ebner-Eschenbach)
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Rapport: Basis fr gute Kommunikation
Person A Person B
Pacing (spiegeln, angleichen)
Leading (fhren)
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Kontrollierter Dialog
Aktives Zuhren/Pacing(ja, zustimmen, Nicken, Blick, Spiegeln,)
Wiederholen des Gesagten (Schlsselwrter)
1
2
Paraphrasieren(Sagen des Verstandenen)
3
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Die 4 Seiten einer Nachricht (Schulz v. Thun)
akademie - 2015
Drama-Dreieck (Stephen Karpman)
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ICH-Intervention vs. Tter -Botschaften
Das mssen Sie tun!Also, das sollten Sie nicht tun.Das sollten Sie eigentlich besser wissen.Immer das Gleiche mit IhnenWarum tun Sie das?Sie haben schon wieder Stndig gibt es Probleme mit Ihnen.Warum versuchen Sie es nicht mal?
Tter-Botschaften: Eigenes inneres Erleben wird in eine Aussage ber andere ersetzt meist gespickt mit Generalisierungen und Pauschalierungen
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ICH-Intervention vs. Tter -Botschaften
Jemand kommt zu spt zum Meeting.
Tter-Botschaft:
Sie kommen immer zu spt zu Terminen. Das ist eine
Beleidigung fr mich, weil ich bin pnktlich anwesend. Siesollten mal einen Zeitmanagement-Kurs machen!
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ICH-Intervention vs. Tter -Botschaften
Ich bin enttuscht.Ich habe ein Problem damit, wenn Ich bin besorgt.Ich bin frustriert.
ICH-Intervention:ICH spreche ber das, was ICH fhle.
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ICH-Intervention vs. Tter -Botschaften
Jemand kommt zu spt zum Meeting.
Ich-Intervention:
Ich bin sehr verrgert, wenn wir den Termin nicht pnktlich
starten knnen und sich nun alles zeitlich hinauszgert. Ichwrde mir wnschen, dass wir in Zukunft gemeinsam
pnktlich starten knnen und rechtzeitig fertig werden.
akademie - 2015
ICH-Intervention vs. Tter -Botschaften
Jemand unterbricht Sie hufig.
Tter-Botschaft:
Sie mssen mir wohl stndig ins Wort fallen. Sie verhalten
sich wirklich unhflich!
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ICH-Intervention vs. Tter -Botschaften
Jemand unterbricht Sie hufig.
Ich-Intervention:
Wenn ich unterbrochen werde, dann habe ich ein Problem
damit, weil mich das irritiert. Ich wrde mir wnschen, dassjeder seinen Standpunkt entsprechend einbringen kann.
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Geschlossene Fragen
Antwortmglichkeiten:
JA NEIN VIELLEICHT
Beginnen mit einem Verb:
Haben Sie schon mal .... versucht?Alles klar?
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Offene Fragen
Wer?
Warum?
Wo?
Wann? Was?
Wie? Welche?
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Skalierungsfrage
Auf einer Skala von 1-10:
Wie stark belastet sind Sie durch diese Situation?
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Performance?
Wie motiviert sind Sie aktuell?
Was msste passieren, damit sich der genannte Wert verbessert? Wie stark soll er sich verbessern? Was knnen Sie selbst dazu beitragen?
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Fragen nach Ausnahmen und Vernderungen
War das einmal anders? Besser/Schlechter? Was hat zur Verbesserung/Verschlechterung beigetragen?
In welchen Situationen ist es anders/einfacher/leichter, wenn auch nur ein klein wenig? Welche Rahmenbedingungen sind da genau gegeben?
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Gegenfragen
Frage Gegenfrage
Was wrden Sie an meiner Stelle tun?
Welche Alternativen sollen wir in Erwgung ziehen?
Wie soll ich mich entscheiden?
Gegenfrage an Sie: Was glauben Sie, dass ich Ihnen am ehesten raten wrde?
Welche Alternativen haben Sie denn bisher schon erdacht / nicht gedacht?Mit welchem Ergebnis?Welche Vorgehensweise war bisher erfolgreich?
Woran wrden Sie erkennen, dass Sie sich richtig entschieden haben?
Dagmar Lercher
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Ziel- und lsungsorientierte Fragen
Problemorientierte Fragen Ziel- und lsungsorientierte Fragen
Was ist Ihr Problem? Was ist Ihr Ziel?
Woran wrden Sie merken, dass das Ziel erreicht ist?
In welcher Form merken Sie Ihr Problem?
Was knnte die Ursache fr das Problem sein?
Wer msste sich wie verhalten, damit Sie das Ziel erreichen?
Wie haben Sie sich in der Vergangenheit verhalten?
Wie knnten Sie sich in Zukunft anders verhalten?
Dagmar Lercher
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Hypothetische (als ob) Fragen
Angenommen,Sie wrden Ihre Ziele sogar bertreffen, was wre dann die Folge?
Angenommen, Sie wrden das jetzt in Angriff nehmen, was wrden Sie alsNchstes tun?
Angenommen, Sie wrden heute in einem Jahr auf die Erreichung Ihres Zielszurckblicken: Welche Meilensteine auf Ihrem Weg wren fr Sie besonderswichtig gewesen?
Dagmar Lercher
akademie - 2015
Fremdsicht-Fragen
Wie wrde denn Ihr Konterpart diese Situation schildern?
Wie wrde ein vllig Unbeteiligter, ein Mann von der Strae, den Sachverhalt sehen? Welchen Ansatz fr eine Lsung htte er wohl?
Welche anderen Stimmen haben Sie noch, die vielleicht ganz andererMeinung sind?
Woran wrden andere merken, dass die Aufgabe / das Problem gelstist?
Dagmar Lercher
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Zirkulre Fragen
Was glauben Sie (1), wrde mir (2) Ihr/e beste/r Freund/in (3) antworten, wenn ich ihn/sie nach Ihren Strken und Verbesserungspotenzialen frage?
Was glauben Sie (1), wrden Ihre MitschlerInnen (2), wenn sie knnten,tun, um Ihre Kommunikation mit Ihrem/r Lehrer/in (3) zu verbessern?
Dagmar Lercher
akademie - 2015
Wunderfrage
Wenn ich die gute Fee wre und ideale Bedingungen fr Sie schaffen knnte, welche wren das?
Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und der Konflikt htte sich gelst. Wie wrde Ihre Situation dann aussehen? Was wre dann anders? Wie wrden Sie es bemerken? Wer wrde es sonst noch bemerken und woran?
akademie - 2015
Lachen ist die beste Medizin!
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akademie - 2015
Viel Erfolg!
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