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W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
8. Januar 2014
Dr. Wilfried Diekmann
EU-Büro des BMBF
IHK Trier, 05. Februar 2014
Teil I.Struktur von Horizont 2020 & Orientierungshilfe
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
EU-Büro des BMBF (EUB)
• Zentrale Erst-Anlaufstelle für das EU Rahmenprogramm
• Geschäftsstelle der NKS in DE und Betreuung mehrerer Nationalen Kontaktstellen
– ERC, Recht und Finanzen, Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft, Erweiterung der Beteiligung, Infrastrukturen, FET, KMU, GFS plus Kontaktstelle EIT, FiF und INCO
• Zertifikat „EU-Referent/in Forschung“ (mit Partnerhochschulen)
• Portal horizont2020.de, Newsletter, EUB-Telegramm
• Unterstützung des BMBF in der europäischen Forschungspolitik und Bildungszusammenarbeit
www.eubuero.de
www.horizont2020.de
www.forschungsrahmenprogramm.de
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Seminarreihen des EU-Büros
• Horizont 2020 für Einsteigerinnen und Einsteiger • Horizont 2020 für Antragstellende • Seminarreihen zu Recht und Finanzen• RP kompakt • Veranstaltungen und Workshops der Nationalen
Kontaktstellen zu Ausschreibungen und Antragsverfahren
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
H2020 in a nutshell
• Laufzeit 2014-2020, ca. 70 Mrd. EUR Budget
• Einreichung nur bei Ausschreibungen (i.d.R.
jährlich)
• Themenoffene und themengebundene Teile
• Förderung von Forschungsverbünden (min. „3
aus 3“) oder einzelnen Forschenden/
Einrichtungen
• Anteilsfinanzierung (70%) und Vollfinanzierung
(100%) der erstattungsfähigen Kosten,
Pauschale von 25% für indirekte Kosten
abhängig vom jeweiligen Einzelziel
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
H2020 in a nutshell
• Förderung der ganzen Innovationskette
• Zentrale Dokumente für die Antragstellung: Work
Programme thematischer Teil, Work Programme Annexes
und Proposal template
• Antragssprache i. d. R. Englisch
• Elektronische Antragseinreichung
• Tor zu H2020 = Participant Portal http://
ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/home.html
; www.horizont2020.de
• Begutachtung: Peer Review Verfahren
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Horizont 2020: Was ist neu?
1. Horizont 2020 als Gesamtpaket: • Zusammenführung F&I-relevanter EU-Programme zur
Abdeckung der gesamten Innovationskette (FRP, teilw. CIP, EIT)
2. Vereinfachung:• Ein IT-Portal für alle Elemente des Programms• Einfachere Erstattung der Projektkosten: 100 % direkte Kosten
und 25% Pauschalsatz für indirekte Kosten• Verringerung der Zeitspanne zwischen Projektantrag und
Gewährung der Zahlung (240 Tage)
3. Weniger Projektvorgaben:• Allerdings anspruchsvoller bezüglich der Auswirkungen der
Projekte
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Horizont 2020: Was ist neu?
4. Orientierung an großen Herausforderungen:• Themen-, fachgebiets-, sektor- und grenzüberschreitend• Interdisziplinär und mit Bezug auf die sozioökonomischen
Auswirkungen (Missionsorientierung)
5. Horizont 2020 mehr Business-orientiert• Stärkere Ausrichtung der Projekte auf Innovation, Verwertung,
Marktaufnahme (Innovationsorientierung)• Mehr Geld verfügbar für Prüfung, Prototyping, Demonstrations-
und Pilotaktivitäten oder für businessorientierte R&D
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Zusammensetzung des „Horizont 2020-Pakets“
1. Kommissions- mitteilung
Allgemeine Eckpfeiler Mitteilung (rechtlich nicht bindend)
2. Verordnung Etablierung von Horizont 2020 Verordnung
3. Beteiligungs- und Verbreitungsregeln
Festlegung der Teilnahmebedingungen Verordnung
4. Spezifisches Programm
Details zu den einzelnen Forschungs- und Innovationsthemen
Beschluss
5. Euratom-Teil Teile von Horizont 2020, die dem Euratom-Vertrag zugrunde liegen.
Verordnung des Rates
Verordnung EIT Europäisches Innovations- und Technologieinstitut Verordnung
EIT SIA Strategischer Implementierungsplan des EIT Beschluss
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Fundstellen für Themen und Regularien
…und bei den Nationalen Kontaktstellen fragen.
Verordnung zu Horizont 2020
Spezifisches Programm
Ausschreibungen
7 Jahre
3 Jahre
2 Jahre
1 Jahr
Arbeitsprogramm
Themen Regularien
Beteiligungs- und Verbreitungsregeln
Strategisches Programm
EU-HHO
Laufzeit
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Drei Schwerpunkte
I. Wissenschafts-
exzellenz
II. Führende Rolle
der Industrie
III. Gesellschaftliche
Herausforderungen
Teile von Horizont 2020
JRC EITAusweitung
der Beteiligung
Wissenschaft mit der und für die
Gesellschaft
Programmstruktur von Horizont 2020
Programmstruktur von Horizont 2020
I. Wissenschafts-
exzellenz
II.Führende Rolle
der Industrie
III.Gesellschaftliche
Herausforderungen
LEIT Grundlegende und
industrielle Technologien:
IKT, Nanotechnologie, Materialien, Biotechnologie,
Produktionstechniken, Weltraum
Risikofinanzierung
Innovation in KMU
ERC
FET
Marie-Skłodowska-Curie
Forschungs-infrastrukturen
JRC
EIT
Gesundheit, Demographischer Wandel und Wohlergehen
Europäische Bioökonomische Herausforderungen…
Sichere, saubere und effiziente Energie
Intelligenter, umweltfreundlicher und integrierter Verkehr
Klimaschutz, Umwelt, Ressour-ceneffizienz und Rohstoffe
Integrative, innovative und reflexive Gesellschaften
Sichere Gesellschaften
Ausweitung der
Beteiligung
Wissenschaft mit der und
für die Gesellschaft
Bezeichnungen teilw. verkürzt wiedergegeben
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
II. Führende Rolle der Industrie
LEIT Grundlegende und industrielle
Technologien
IKT, Nanotechnologie, Biotechnologie…
Terminologie in Horizont 2020
Teil II,Schwerpunkt
Part II,Priority
EinzelzielSpecific Objective
Tätigkeitsbereich Activity Line
Themen TopicsRechner der nächsten Generation: Fortgeschrittene Rechnersysteme und -technologien, einschließlich Cloud Computing
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Budgetaufteilung
32%
22%
39%
Gesamtbudget:ca. 70 Mrd. Euroüber 7 Jahre in konstanten
Preisen 2011 (77 Mrd. in laufenden Preisen)
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Budgetverteilung nach Programmlinien
32%
22%
39%
4%
1% 1% 2% I Wissenschaftsexzellenz: 24.441 Mio. EUR
II Führende Rolle der Industrie: 17.016 Mio. EUR
III Gesellschaftliche Herausforderungen: 29.679 Mio. EUR
EIT: 2.711 Mio. EUR
Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft: 462 Mio. EUR
Verbreitung von Exzellenz und Ausweitung der Beteiligung: 817 Mio. EUR
Gemeinsame Forschungsstelle (JRC): 1.903 Mio. EUR
Programmstruktur von Horizont 2020
I. Wissenschafts-
exzellenz
II.Führende Rolle
der Industrie
III.Gesellschaftliche
Herausforderungen
LEIT Grundlegende und
industrielle Technologien:
IKT, Nanotechnologie, Materialien, Biotechnologie,
Produktionstechniken, Weltraum
Risikofinanzierung
Innovation in KMU
ERC
FET
Marie-Skłodowska-Curie
Forschungs-infrastrukturen
JRC
EIT
Gesundheit, Demographischer Wandel und Wohlergehen
Europäische Bioökonomische Herausforderungen…
Sichere, saubere und effiziente Energie
Intelligenter, umweltfreundlicher und integrierter Verkehr
Klimaschutz, Umwelt, Ressour-ceneffizienz und Rohstoffe
Integrative, innovative und reflexive Gesellschaften
Sichere Gesellschaften
Ausweitung der
Beteiligung
Wissenschaft mit der und
für die Gesellschaft
Bezeichnungen teilw. verkürzt wiedergegeben
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Teil I – Wissenschaftsexzellenz
• Europäischer Forschungsrat (ERC): Individuelle Grants für exzellente Nachwuchsforschende und etablierte Wissenschaftler/innen
• Künftige und neu entstehende Technologien (FET, Future and Emerging Technologies): drei Förderlinien mit Grants für Forschungsverbünde mit neuartigen Ideen
• Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen: Fördert die Mobilität von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, erfahrenen Forschenden sowie Personal aus Technik und Management
• Forschungsinfrastrukturen: Vernetzt vorhandene Forschungsinfrastrukturen, ermöglicht Nutzung der Einrichtung durch Forschende aus verschiedenen Ländern und treibt den Bau von Forschungseinrichtungen und -anlagen voran.
Wissenschafts-exzellenz
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
ERC - Kernpunkte
Personengebundene Grants
Alle Themenfelder
“Bottom-Up”
ExzellenzprinzipEinzelforschende und ihre Teams
BahnbrechendePionierforschung
wissenschaftliche Autonomie
Wissenschafts-exzellenz
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
ERC Förderlinien – ÜbersichtStarting Grants StG
Consolidator Grants CoG
Advanced Grants AdG
Synergy Grants SyG
Proof of Concept
Zielgruppe
Einzelforschende2-7 Jahre nach PhD
Einzelforschende 7-12 Jahre nach PhD
Etablierte Einzel-forschende
2-4 Forschende
Erfolgreiche ERC-Grantees
Max. Projekt-dauer
5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 1 Jahr
Max. Projekt-budget
1,5 Mio. € (2 Mio.€)*
2 Mio. € (2,75 Mio.€)*
2,5 Mio. € (3,5 Mio.€)*
15 Mio. € 150.000 €
()* Ausnahmen bei hohen Investitionskosten / PI aus Drittstaat
Wissenschafts-exzellenz
Kein Call in 2014
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Future and Emerging Technologies (FET) - Ziele
• Förderung von exzellenzorientierter, visionärer und risikobehafteter Forschung zur langfristigen Umsetzung radikal neuer Technologiekonzepte
• Zielorientiert, wissenschaftsgetrieben, revolutionär
• Interdisziplinär und im Verbund
• Schaffung neuer Wissenschaftsfelder, -communities und -praktiken
• komplementär zu Aktivitäten aus anderen Teilen von Horizont 2020 – Nutzung von Synergien
Wissenschafts-exzellenz
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
FET – AktivitätenWissenschafts-
exzellenz
drei sich ergänzende Ansätze
Forschungs-vorhaben Forschungscluster Großprojekte
FET openFET
ProactiveFET
Flagships
Neue Ideen finden
Themen und Forschungslandschaften entwickeln
Gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen
offen, visionär, interdisziplinär agenda-basiert, multidisziplinär
40% des
FET-Budgets
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Marie-Skłodowska-Curie (MSCA) – Grundzüge
• Ziel ist eine kritische Masse an exzellenten Forschenden in Europa
– Exzellente und innovative Erstausbildung in der Forschung ermöglichen
– Attraktivität von Wissenschaftslaufbahnen und Förderung der Exzellenz durch transnationale und sektorübergreifende Mobilität steigern
– Attraktivität Europas als Wissenschaftsstandort steigern
• Themenoffener Ansatz
• Pflicht zur Mobilität
• Für erfahrende Forschende und Promovierende
Wissenschafts-exzellenz
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
4 MSCA-Maßnahmenbereiche• Innovative Training Networks (ITN): Ausbildung von Promovierenden
– Internationale und intersektorale Netzwerke zur Strukturierung der Erstausbildung und Vermittlung verschiedenster Kompetenzen
– European TN, Industrial Doctorates, Joint Doctorates • Individual Fellowships (IF): Förderung von erfahrenen Forschenden
– Unterstützung der Laufbahnentwicklung und neuer Kompetenzen durch internationale oder intersektorale Mobilität
– Europ. Fellowship, Re-Integration, Global Fellowships (Return Phase) • Research and Innovation Staff Exchange (RISE): Personalaustausch
– Austausch von Forschungs- und Innovationspersonal (inkl. Technik, Management) aller Erfahrungsstufen zur Stärkung der internationalen und intersektoralen Zusammenarbeit
• COFUND: Kofinanzierungs-Mechanismus für Mobilitätsprogramme– Anreizsystem für den Auf- oder Ausbau von Mobilitätsprogrammen
Wissenschafts-exzellenz
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Forschungsinfrastrukturen – Grundzüge
• FI als wesentlicher Wettbewerbsfaktor • Ziel: Europa mit FI von Weltrang auszustatten, die allen Forschenden
in Europa und darüber hinaus zugänglich sind• Definition der EU für Forschungsinfrastrukturen: „Einrichtungen,
Installationen, Ressourcen, Dienstleistungen, die von der Wissenschaft benötigt werden, um Forschung in allen wissenschaftlichen und technologischen Bereichen auszuführen und / oder die zu Wissenserhalt und –transfer und Innovation benötigt werden.“
• Beispiele: Großgeräte oder Instrumente für Forschungs- zwecke wie Teleskope, Forschungsschiffe und -flugzeuge, Datenbanken, Archive, spezialisierte Labore, IKT-Infrastrukturen wie GRID, Rechner, Software …
Wissenschafts-exzellenz
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Forschungsinfrastrukturen in Horizont 2020
• Ausschreibungen sowohl für bestehende, als auch neue FI; weiterhin Fokus auf Vernetzung (Integration, transnationaler Zugang)
• Neu: Dezidierte Nennung von Humankapital (Ausbildung) als Aufgabe; Innovationspotential von FI (Kooperation mit KMU, PPP)
• voraussichtlich gezielte Ausschreibungen für ESFRI-Vorhaben, um Roadmap zu implementieren und Ziel der Innovationsunion zu erreichen (2015: 60% aller Vorhaben der Roadmap implementiert)
• Zunehmende Bedeutung und Budgetierung von E-Infrastrukturen
Wissenschafts-exzellenz
Programmstruktur von Horizont 2020
I. Wissenschafts-
exzellenz
II.Führende Rolle
der Industrie
III.Gesellschaftliche
Herausforderungen
LEIT Grundlegende und
industrielle Technologien:
IKT, Nanotechnologie, Materialien, Biotechnologie,
Produktionstechniken, Weltraum
Risikofinanzierung
Innovation in KMU
ERC
FET
Marie-Skłodowska-Curie
Forschungs-infrastrukturen
JRC
EIT
Gesundheit, Demographischer Wandel und Wohlergehen
Europäische Bioökonomische Herausforderungen…
Sichere, saubere und effiziente Energie
Intelligenter, umweltfreundlicher und integrierter Verkehr
Klimaschutz, Umwelt, Ressour-ceneffizienz und Rohstoffe
Integrative, innovative und reflexive Gesellschaften
Sichere Gesellschaften
Ausweitung der
Beteiligung
Wissenschaft mit der und
für die Gesellschaft
Bezeichnungen teilw. verkürzt wiedergegeben
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Teil II – Führende Rolle der Industrie
• Grundlegende und industrielle Technologien (LEIT, inkl. Schlüsseltechnologien): Forschung und Innovation in Bereichen, die für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie besonders relevant sind
– IKT, Nanotechnologie, Materialien, Biotechnologie, Produktionstechniken und Weltraum
• Risikofinanzierung: Kreditfazilitäten und Beteiligungskapital, um mehr Gelder für riskante Forschungs- und Innovationsvorhaben zu generieren
• Innovation in KMU: Gezielte Förderung von KMU entlang der gesamten Innovationskette, inklusive Machbarkeitsstudien, Förderung von Forschung und Demonstration sowie Unterstützung in der Follow-up-Phase
Führende Rolle der Industrie
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Markteinführung Demonstration, Produktentwicklung
Technologieentwicklunganwendungsorientierte F&E
Technology Readyness Level (TRL)
1 Beobach-tung des
Funktions-prinzips
2 Beschreibung des Technologiekon-zepts
3 ExperimentNachweis
der Funkions-tüchtigkeit
4 Technologie-validierung
im Labor
5 Technologie-validierung
unter Einsatzbe-dingungen
6 Demonstra-tion unter Einsatzbe-dingungen
7 Demon-
stration im Einsatz
8 Qualifizie-rung des gesamten Systems
9 Nachweis des erfolg-
reichen Einsatzes
FP7H2020
Grundlagen-forschung
Produktidee Prototyp Marktreifes ProduktTestprodukt
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Schlüsseltechnologien in LEITFührende Rolle
der Industrie
• Informations- und Kommunikations-technologie (IKT), teilweiseo Komponenten und Systeme o Rechnersysteme und ‑technologieno Internet der Zukunft o Inhaltstechnologien und
Informationsmanagemento Robotiko Mikro- und Nanoelektronik und
Photonik• Nanotechnologie • innovative Werkstoffe• Biotechnologie • fortgeschrittene Fertigung und
Verarbeitung• Raumfahrt
Abbildung der Schlüsseltechnologien im Grundlegende und industrielle Technologien
Quelle: KET Ministerkommuniqué von Februar 2013
Fortgeschrittene Fertigung und Verarbeitung
Mik
ro-
und
Na
no-
elek
tron
ik
Bio
tech
nolo
gie
Pho
ton
ik
Inno
vativ
e W
erks
toffe
Nan
otec
hnol
ogie
n
6 Schlüsseltechnologien (KET)
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Zugang zur Risikofinanzierung
Kreditfazilität
- Für Einzelempfänger- Darlehen, Garantien,
Rückbürgschaften für F&I (RSFF, RSI)
- Für forschungs- und innovationsorientierte KMU ab 150.000 Euro, für Kleinere Unternehmen auch geringere Beträge
Beteiligungskapitalfazilität
- Risikokapitalfonds und -dachfonds für die Gründungsphase
- Unterstützung von Investitionen in die ersten Schritte von Unternehmen (Finanzintermediäre & Business Angels)
- Expansions- und Wachstumsinvestitionen
• Ziel: Bestehende Marktdefizite beim Zugang zur Risikofinanzierung abbauen • Bedingungen: eindeutiger europäischer Mehrwert, Hebelwirkung und in
Ergänzung der nationalen Instrumente• Beide Fazilitäten werden komplementär zu und i.V.m. COSME durchgeführt• Sie werden von EIB bzw. EIF verwaltet
Führende Rolle der Industrie
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
20 % Budget-Ziel (10 Mrd. Euro) in Säule 2 & 3
Verbundprojekte13%
KMU-Instrument7%
KMU-Förderung
EUROSTARS II
Zugang zu Risikofinanzierung
Innovation in KMU Säule 2
Industry-academia
Partnerships
Marie-S. Curie Säule 1
Quelle: DG Research
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
KMU-Instrument: „Drei-Phasen-Modell“
Phase 1:Konzept, Machbarkeit
Phase 2: InnovationPhase 3:
Vermarktung
Input:"Geschäftsplan I“ mit
Idee/Konzept (~ 10 Seiten)
Aktivitäten:Technologische & wirtschaftliche Machbarkeit, Risikoanalyse, IP-
Management, Partnersuche, etc.
Output: weiterentwickelter „Geschäftsplan II“
EC-Pauschale:ca. 50.000 €~ 6 Monate
Input:"Geschäftsplan II" plusAktivitäten in Phase II
(~ 30 Seiten)
Aktivitäten:Entwicklung, Prototyp, Testen, Miniaturisierung, Scaling-up,
Vorbereitung Markteinführung etc.
Output: "Geschäftsplan III" für ev.
private Finanzierung
EC-Beitrag: 1 - 5 Mio. €12 bis 24 Monate-> Valley of Death
Input:"Geschäftsplan III
Aktivitäten:Unterstützung durch Fortbildung,
Information u.a. zu IP-Management, Wissensaustausch
Instrument als Qualitätslabelfür erfolgreiche Projekte
KMU Fenster in den EUFinanzfazilitäten
Keine direkte Finanzierung
Quelle: DG Research
Führende Rolle der Industrie
Programmstruktur von Horizont 2020
I. Wissenschafts-
exzellenz
II.Führende Rolle
der Industrie
III.Gesellschaftliche
Herausforderungen
LEIT Grundlegende und
industrielle Technologien:
IKT, Nanotechnologie, Materialien, Biotechnologie,
Produktionstechniken, Weltraum
Risikofinanzierung
Innovation in KMU
ERC
FET
Marie-Skłodowska-Curie
Forschungs-infrastrukturen
JRC
EIT
Gesundheit, Demographischer Wandel und Wohlergehen
Europäische Bioökonomische Herausforderungen…
Sichere, saubere und effiziente Energie
Intelligenter, umweltfreundlicher und integrierter Verkehr
Klimaschutz, Umwelt, Ressour-ceneffizienz und Rohstoffe
Integrative, innovative und reflexive Gesellschaften
Sichere Gesellschaften
Ausweitung der
Beteiligung
Wissenschaft mit der und
für die Gesellschaft
Bezeichnungen teilw. verkürzt wiedergegeben
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Teil III – Gesellschaftliche Herausforderungen
• 7 Einzelziele mit Missionsorientierung d.h. sollen Beiträge zur Lösung drängender gesellschaftlichen Herausforderungen der Union leisten– politikgetrieben: spiegeln die politischen Schwerpunkte und gesellschaftlichen
Herausforderungen der Europa 2020 Strategie
– Kritische Masse von Wissen und Ressourcen zusammenbringen, um die Herausforderungen angehen zu können
• Größter Budgetanteil mit 38,53% (ca. 29,7 Mrd. EUR)
• Interdisziplinärer Ansatz & Berücksichtigung von Querschnittsaspekten (Gender, Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Akzeptanz, int. Zusammenarbeit)
• Tätigkeiten erstrecken sich auf den gesamten Zyklus von der Grundlagenforschung bis zur Vermarktung, Stärkere Output-Orientierung
• Top down
Gesellschaftliche Herausforderungen
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
7 Gesellschaftliche Herausforderungen
1. Gesundheit, Demografischer Wandel und Wohlergehen
2. Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, marine, maritime und limnologische Forschung und Biowirtschaft
3. Sichere, saubere und effiziente Energie
4. Intelligenter, umweltfreundlicher und integrierter Verkehr
5. Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe
6. Europa in einer sich verändernden Welt: integrative, innovative und reflektierende Gesellschaften
7. Sichere Gesellschaften – Schutz der Freiheit und Sicherheit Europas und seiner Bürger
Gesellschaftliche Herausforderungen
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Programmstruktur von Horizont 2020
I. Wissenschafts-
exzellenz
II.Führende Rolle
der Industrie
III.Gesellschaftliche
Herausforderungen
LEIT Grundlegende und
industrielle Technologien:
IKT, Nanotechnologie, Materialien, Biotechnologie,
Produktionstechniken, Weltraum
Risikofinanzierung
Innovation in KMU
ERC
FET
Marie-Skłodowska-Curie
Forschungs-infrastrukturen
JRC
EIT
Gesundheit, Demographischer Wandel und Wohlergehen
Europäische Bioökonomische Herausforderungen…
Sichere, saubere und effiziente Energie
Intelligenter, umweltfreundlicher und integrierter Verkehr
Klimaschutz, Umwelt, Ressour-ceneffizienz und Rohstoffe
Integrative, innovative und reflexive Gesellschaften
Sichere Gesellschaften
Ausweitung der
Beteiligung
Wissenschaft mit der und
für die Gesellschaft
Bezeichnungen teilw. verkürzt wiedergegeben
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Teil IV Verbreitung von Exzellenz und Ausweitung der Beteiligung• Ziele
– Schließen der Forschungs- und Innovationslücke zwischen Mitgliedstaaten und Regionen in Europa
– Nutzung des in der gesamten Union vorhandenen Potenzials für exzellente Forschung und Innovation
– Förderung von Synergien mit den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF)
• Maßnahmen– Teaming: Aufbau neuer / Ausbau bestehender Exzellenzzentren in
weniger F&I-starken MS/Regionen– Twinning: Signifikante Stärkung eines definierten
Forschungsfeldes in einer aufstrebenden Einrichtung
Ausweitung der Beteiligung
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Teil V Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft
• EU-Forschung soll stärker mit der Gesellschaft verwoben sein• EU-Forschung(-sbedingungen) soll verantwortungsvoll,
geschlechtergerecht, offener, verständlicher sein• Einbindung aller Akteure stellt Qualität, Relevanz und Innovation von
Forschung sicher • Unterstützung Umsetzung verschiedener ERA-Prioritäten
(Wissenszugang, Chancengleichheit, offener Arbeitsmarkt)• Förderthemen:
– Attraktivität naturwissenschaftlicher Bildung und Wissenschaftskarrieren allgemein; Geschlechtergleichstellung in F& I; Bürgerbeteiligung/Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Akteuren; Rahmenbedingungen für verantwortungsvolle F& I und Ethik
Wissenschaft / Gesellschaft
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Teil VI Gemeinsame Forschungsstelle (JRC)
• Generaldirektion und Referenzzentrum der Europäischen Kommission in Fragen der Wissenschaft und Technologie = wiss. Dienst der EU
• Sieben Forschungsinstitute in fünf EU-Mitgliedstaaten mit 2900 Mitarbeiter/innen
• Auftrag:
– nachfrageorientierte wissenschaftlich-technische Unterstützung für die Konzeption, Entwicklung, Umsetzung und Überprüfung der EU-Politik
• Beteiligungs- und Kooperationsmöglichkeiten:
– als Partner in EU-Projekten , Calls for Tender, Entsendung als Nationale/r Expert/in, Stellenausschreibungen
JRC
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Die 7 JRC-Institute JRC
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Europäisches Institut für Innovation und Technologie
• Ziel: Stärkung der Innovationskapazitäten in der EU durch Integration der drei Seiten des Wissensdreiecks (Hochschulbildung, Forschung, Innovation)
• Mittel: Knowledge and Innovation Communities (KICs), d.h. Cluster-verbünde zu bestimmten Forschungsthemen; gute Passfähigkeit sowohl zu den Themen der deutschen Hightech-Strategie als auch zum Charakter der Spitzenclustern
• Geplant: 5 neue KICs – 2014: Innovation für Gesundes Leben und Aktives Altern; Rohstoffe
– 2016: Lebensmittel für die Zukunft; Mehrwert in der Fertigung
– 2018: Urbane Mobilität
• Deutsche Einrichtungen sind an allen 3 bisherigen KICs als Kernpartner beteiligt: KIC InnoEnergy, EIT ICT Labs, Climate KIC
EIT
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Querschnittsthemen• Aspekte, die bereichsübergreifend berücksichtigt werden sollen, soweit
dadurch Entwicklung neuer Erkenntnisse, Kompetenzen etc. vorangetrieben werden kann
• Werden im Arbeitsprogramm und ggf. im Topic genannt, sollten grundsätzlich nach Möglichkeit & wenn sinnvoll mitgedacht werden
• Erhalten vermutlich größere Relevanz als im 7. FRP
– Sozial- und Geisteswissenschaften
– Wissenschaft und Gesellschaft
– Gleichstellung der Geschlechter
– Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU)
– Ausweitung der Beteiligung– Internationale
Zusammenarbeit– Nachhaltige Entwicklung
und Klimawandel– Überbrückung von der
Entdeckung zur Marktreife
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Beispiel Gleichstellung der Geschlechter
Wer? Chancengleichheit
> Ausgewogene Beteiligung von Männern und Frauen im Forschungsprojekt auf allen Ebenen
> Rahmenbedingungen für gleiche Karrierechancen von Männern und Frauen
Was & Wie? Genderdimension in der Forschung
> Realitäten von Männern und Frauen adressieren
> Berücksichtigung von Genderforschung um Forschungslücken zu schließen
Gender: Sozial/normativ bestimmte Unterscheidung zwischen Männern und Frauen, Zuschreibung bestimmter Eigenschaften
W. Diekmann, IHK Trier, 05.02.2014
Beispiel Internationale Zusammenarbeit
Ziele • Stärkung der Exzellenz und Attraktivität der Union wie auch
ihrer Wettbewerbsfähigkeit• Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen• Unterstützung der Außen- und Entwicklungspolitik der Union
Dualer Ansatz
generelle Offenheit für die Beteiligung von Forschenden und Einrichtungen aus Drittstaaten
gezielte Aktivitäten der internationalen Zusammenarbeit