1
!"!!#!! "$ %& ' ("$)$ * +) )), $,"$ *"$ ! " #$ %& - ' ( )* Weltpotentialtheorie (WPT) Kosmologie ohne Urknall und dunkle Kräfte und Modifizierte Kepler/Newton-Gravitation Peter Wolff www.wolff.ch Théorie du potentiel cosmique (TPC) Cosmologie sans Big Bang ni forces noires et Gravitation modifiée de Kepler/Newton Peter Wolff www.wolff.ch Teoria del potenziale cosmico (TPC) Cosmologia senza Big Bang né forze oscure e Gravitazione Kepler/Newton modificata Peter Wolff www.wolff.ch Abkürzungen NM = (Lokale) newtonsche Mechanik NK = Newtonsche Kosmologie SRT = Spezielle Relativitätstheorie ART = (Lokale) allgemeine Relativitätstheorie WPT = Weltpotentialtheorie KS = Kugelschale, die das lokale All sym. umschliesst ρ = Mittlere Dichte des Alls = Dichte der aktual ∞ KS v = Geschwindigkeit; hier rel. zu Erde oder Weltsubstrat g = Erdbeschleunigung = 981 cm/s² ~ konstant Hc = Welt(brems)beschleunigung für Licht ~ 70 pico g a G = Gravitationsbeschleunigung; hier = g, 0 oder Hc a R = Raketenstrahlbeschleunigung; hier = g, 0 oder Hc Wenig bekannte Bezeichnungen Potential unendlich meint z.B. im Falle einer Vollkugel mit Radius R, dass man R im Rahmen eines üblichen Grenzwertprozesses gegen ∞ gehen lässt; der Mittelpunkt kann so nicht verloren gehen, ebenso wenig die Form des Schwerepotentials im Kugelinnern. Aktual unendlich ist eine Kugel, die man nicht über einen üblichen Grenzwertprozesses erhalten kann, die sozusagen schon immer da war oder die man aus einem weitereren Übergang erhält, der einer potential unendllchen Kugel (und ihrem Potential) auch noch den Mittelpunkt raubt. Weltpostulat ist ein Synonym für das kosmologische Prinzip. Allsymmetrie heisst die vom Weltpostulat verlangte Symmetrie, weil sie im All gilt und (z.B. in WPT und steady-state-Kosmologie) maximal ist. Eine immer gleiche aktual unendliche KS umfasst jede beliebige, virtuelle, endliche Kugel in einem unendlichen, homogen/isotropen All. Lesetipp zum Plakat: www.wolff.ch/astro/Bonn.pdf Die Newtonsche Kosmologie Sie ist weder der newtonsche Grenzfall der ART-Kosmologie noch eine einfache Anwendung der NM auf die Kosmologie. 1934 hatten Milnes und McCrea wohl erstmals gemerkt, dass man die Friedmanngleichun- gen auch ohne ART und zudem auf viel einfachere und physikalisch in- struktivere Weise erhalten kann. Heckmann hat dann den Potential- und Kraftbegriff der NM an die Kosmologie eines unendlichen Alls ange- passt, was aber nur funktioniert, wenn man für das All bzw. das den Kosmos erfüllende homogen/isotrope Weltsubstrat die physikalisch völlig unverstandene Hubbledynamik postuliert, die man sich am besten mit dem bekannten aufgehenden Kuchen veranschaulicht; für Modellierungszwecke wechselwirke das Weltsubstrat nur gravitativ. Das NK-Potential V entspricht dem NM-Potential im Innern einer Vollku- gel mit Dichte ρ: V = (2π/3) G ρ R², allerdings mit verschiedener Bedeu- tung von R: In der NK ist R der Abstand zweier beliebiger Allpunkte. Hubblegesetz in NK und ART-Kosmologie Nur bei Hubble-Expansion/Implosion bewegen sich alle Weltsubstratteil- chen gegenüber beliebigen andern solchen Teilchen radial, so dass jeder Punkt als Mittelpunkt erscheint. Bei aktualer Unendlichkeit des Alls ist je- der Punkt potentiell Schwerezentrum, so dass die kosmische Gravitation nach NK nur vom Abstand R einer Testmasse zu einem beliebigen Allpunkt abhängt. Dies und die R-Proportionalität der kosmischen Gravitation las- sen Schwerkräfte in der NK wie Geschwindigkeiten transformieren. Die hohe Symmetrie in NK (und ART) ist nicht eine Eigenschaft der kosmi- schen Gravitation, sondern primär der Weltsubstratdynamik, während in der WPT schon die kosmische Gravitation als allsymmetrische Weltbrems- kraft auftritt, die das Weltsubstrat stabil statisch macht. Newton-friedmannsche, homogen/isotrope, expandierende Vollkugelmodelle in NM und NK Aktual unendliche, homogen/isotrope, expandierende Kugelschalenmodelle in NK und ART Die Friedmanngleichungen für R(t) und H(t) der wichtigsten Expansionsmodelle des Kosmos mit v = H R nach Lemaître und Hubble Gravitatives, antiexpansives Basismodell Antigravitatives, expansives Hubble-Modell (de Sitter) Standardmodell der Friedmannkosmologie Das euklidische, metrische Standardmodell der Kos- mologie mit Friedmanns Wegelement (dΦ = dθ = 0): Metrik oder Gravitationspotential? Die g ij der ART kann man formal immer als g ij = η ij + V ij schreiben. Die V ij sind generalisierte Potentiale. Aus ART-Sicht erben die V ij ihre Eigenschaf- ten von den g ij ; aus Potentialsicht ist es umgekehrt. Endliches und potential unendliches Allmodell der NM Für alle Punktpaare gilt das Hubblegesetz v = H R Aktual unendliches NK-Modell mit virtuellen Kugeln Für alle Punktpaare gilt das Hubblegesetz v = H R „NK-Stellvertreterkugel“ mit aktual unendlicher KS Es gilt v = H R, und die KS induziert keine Felder in NK-Kugel ds² = c² dτ² = c² dt² – R(t)² dr² R(t) ist der Skalenfaktor, der implizit das Hubblegesetz mit H = Ṙ/R enthält. Aus ds² und den ART-Feldgleichungen folgen die Friedmannglei- chungen für R(t) und H(t). Viel einfacher und physikalisch instruk- tiver erhält man sie aber – wie man hier links sieht – aus der NK. Statisches WPT-Kugelschalenmodell Das NM-Modell ist – ausser bezüglich der Hubble-Dyna- mik – nur im Mittelpunk isotrop; es folgt: Ein NM-Modell kann das (schwache) Weltpostulat nicht erfüllen. Ein aktual unendliches Modell ergibt Isotropie und Homogenität: Schwerkräfte auf eine Weltsubstratmasse können nur noch von ihrem Abstand R zu irgendeinem Allpunkt (virtuelles Zentrum) abhängen. So gibt es um alle Punke virtuelle Kugeln; geeignet normiert wird der Radius R Skalenfaktor des Modells. Aus Hubble, der Poissongleichung für das Gravitationspotenti- al V(R) = (2π/3) G ρ R² und den newtonschen Bewegungsglei- chungen für Weltsubstrattestmassen folgen die Friedmannglei- chungen für R(t) und H(t) der Standardkosmologie: + = Zusammenhang zwischen NK- und ART- Berechnungen in der Friedmannkosmologie: 1. Friedmanngleichung f¨ ur R(t) (Newtonsche Bew.Gleichung im NK-Kugelfeld) ¨ R = - GM R 2 = - ∂r (V (R)) mit M = 4π 3 ρR 3 = konst. und V (R)= - GM R Daraus folgt v 2 /2 und die 2. Friedmanngleichung f¨ ur H (t): v 2 2 = ˙ R 2 2 = GM R +E und H (t) 2 = ˙ R R 2 = 8π 3 (t)- kc 2 R 2 = 2 GM R 3 - kc 2 R 2 E = Kinetische Energie pro Weltsubstrattestmasse f¨ ur R →∞; k = -sgn(E ): 1. E < 0,k = 1: All expandiert vor finaler Implosion, oder es oszilliert. 2. E =0,k = 0: All expandiert ewiglich, aber f¨ ur t →∞ nur mit v = 0. 3. E > 0,k = -1: All expandiert f¨ ur alle Zeiten mit v> 0. E = 0: All wird f¨ ur t →∞ und H 0 stabil statisch wie in der WPT. Ein WPT-Abgleich f¨ ur ρ, H und v 0 ergibt damit: H = 8π 3 Die Lichtbahnberechnung im Übersichtsdiagramm ist nicht im Sin- ne der NK, gibt aber (halbklassisch) die richtigen ART-Resultate: Die Äquivalenzraketen in NM/ART und WPT Weltschwere statt beschl. Expansion Kosmologische Rotverschiebung und Zeitlupeneffekt in der WPT allein aus SRT und originalem Äquivalenzprinzip Einsteins von 1907 Die Approximationszonen der WPT Die MOND-Artigkeit der Galaxiendynamik Die isotrope Hintergrundstrahlung Die Anisotropien der Hintergrundstrahlung Aus dem Hubblegesetz v = HR mit konstantem H folgt die Hubblebeschleuni- gung: a H = ¨ R R R = dv dR ˙ R R R = Hv R R = H 2 R R R . Daraus folgen mit Λc 2 =3H 2 die 1. und 2. Friedmanngleichung des beschl. expandierenden de-Sitter-Modells: Bew.Gl. f¨ ur R(t) ¨ R = H 2 R = Λc 2 3 R und H (t) 2 = ˙ R R 2 = - kc 2 R 2 + Λc 2 3 Weil H annahmegem¨ ass konstant ist, muss k = 0 sein wie in der WPT und Konkordanzkosmologie. Dann gilt f¨ ur die kosmologische Konstante: Λ= 3H 2 c 2 Da Λ unabh¨ angig von R und v ist, gilt diese Beziehung auch relativistisch. Die Hubblebeschleunigung a H = Hv kann dann in nahe liegender Weise durch Hc = Λ 3 c 2 ersetzt werden: Da a H = Hc = konst. nur hoch rel. gilt, muss man relativistisch rechnen und die hyperbolische Raketenformel f¨ ur eine konstant beschleunigte Rakete ben¨ utzen, ganz wie in der WPT: In einer solchen Rakete verhalten sich n¨ amlich Lichtbahnen wie in einem konstanten Schwerefeld a G = -Hc, das gerade der Weltbremsbeschleunigung der WPT f¨ ur Licht entspricht: Das SRT-Hubblemodell der NK ist der WPT-Kosmologie ¨ aquivalent, die die NK-(Licht)Schwerebeschl. - GM R 2 = - 4π 3 Gρ R durch - 8π 3 Gρ c ersetzt. Weder das gravitative NK/ART-Basismodell noch das NK/ART-Hubble-de- Sitter-Modell k¨ onnen die Beobachtungen mit dem freien Parameter H (t heute ) quantitativ korrekt beschreiben. So geht man halt im Konkordanzmodell von der Existenz gravitierender (normale und Dunkle Materie) und antigravitieren- der Energie (dunkle Energie) im All aus, was die Anpassungsfreiheiten an die Beobachtungen so erh¨ oht, dass mindestens die bekanntesten korrekt beschrieben werden k¨ onnen. Aus der Kombination von Basis- und Hubblemodell erh¨ alt man sofort die 1. und 2. Friedmanngleichung des Standardmodells der Kosmologie: ¨ R = - GM R 2 + Λc 2 3 R und daraus H (t) 2 = ˙ R R 2 = 8π 3 - kc 2 R 2 + Λc 2 3 Im Konkordanzmodell mit k = 0 dominiert f¨ ur H (t heute ) der konstante Λ-Term, was ein sehr starker Hinweis auf ein statisches All ist, da man sich nur schwer eine Energiedichte vorstellen kann, die bei Expansion des Alls konstant bleibt. Wegen der Dominanz des Λ-Terms im Konkordanzmodell ist die Hubblemodell- formel f¨ ur Λ – bei angenommener G¨ ultigkeit der WPT – auch ein vern¨ unftiger Sch¨ atzwert f¨ ur das (falsche) Konkordanzmodell: Λ 3H 2 c 2 . Unter Allsymmetrie in einem annahmegem¨ ass aktual unendlichen All manifes- tiert sich die bekannte lokale Gravitation anders als z.B. unter Zentralsymmetrie. Weil diese Symmetrie besonders stark ist, legt sie unter Aufgabe der Poissonglei- chung die R-Abh¨ angigkeit des Weltpotentials V(R) bzw. der physikalisch allein wesentlichen Potentialdifferenzen und Gradienten, die die Schwerebeschleuni- gung angeben, auf kosmischen Distanzen fest: V (R)= kfR, wobei k konstant ist und f eine Funktion nur von Testmassengr¨ ossen wie der Geschwindigkeit v. R ist in der WPT der Abstand einer Testmasse im freien Flug vom (realen oder virtuellen) Startpunkt, der immer auch mit dem momentanen Aufenthaltspunkt der Testmasse identifiziert werden darf; bei dieser Bedeutung von R schreiben wir ab jetzt r statt R. Aus dem so testmassenrelativ definierten V(r) ergibt sich nun die gravitative Weltbeschleunigung a Welt auf Licht oder eine Testmasse, die sich von ihrem momentanen Aufenthaltspunkt um dr entfernt: a Welt = -grad V (r)= - ∂V (r) ∂r dr dr = -kf dr dr , was f¨ ur dr = 0 singul¨ ar ist. Die Singularit¨ at l¨ asst sich mit einem v- bzw. β -abh¨ angigen Faktor f (β ) beheben, da im Gravitationszentrum ruhende Testmassen keine Beschleunigung erfahren: a Welt = -kf (β ) dr dr = -kf (β ) v v mit f (0) = 0 und f (> 0) = 1 v mom. = dr dt ist die momentane Geschwindigkeit, weshalb auch dr dr = v v gilt. D.h. a Welt ist eine kosmische Bremskraft. f (β ) sollte zudem nicht unstetig sein, sondern stetig mit f (0) = 0 und f (1) = 1, denn die Natur ist selten unstetig: a Welt = -kf (β ) v v mit f (0) = 0 und f (1) = 1 ur Licht also: a Welt = -k c c Ein besonders einfacher und trotzdem hinreichend guter Ansatz f¨ ur f ist f (β )= β ν mit ν =1, was aber noch besser an Beobachtungsdaten zu pr¨ ufen sein wird. Licht wird darum auf kosmischen Distanzen mit der konstanten Schwe- rebeschleunigung k = Hc gebremst“. Das kann man allein mit der SRT und dem originalen ¨ Aquivalenzprinzip Einsteins von 1907 (siehe auch nebenste- hende Bilder) berechnen; die SRT ist auf kosmischen Skalen zust¨ andig, weil bei angenommener Allsymmetrie c konstant sein muss. Konstantes Schwerefeld Konst. lichtrel. Schwerefeld Feldfreier Raum 1. Äquivalenz: Raketen im freien Flug in Schwerefeld und feldfreiem Raum 2. Äquivalenz: Im Schwerefeld ruhende Rakete und im feldfreien Raum konstant beschleunigte Rakete (Rotverschiebung massiv überhöht) Lichtäquivalenz: Im feldfreien Raum beschl. SRT- Hubble- und im Allsubstrat ruhende WPT-Rakete (Federauslenkung massiv überhöht) SRT-Hubble-Äquivalenzraketenexpansion des Alls Lichtermüdung im lichtstrahlrelativen Weltschwerefeld (Raketen und Lichtquellen ruhen im Weltsubstrat) Die Leuchtkraft-Rotverschiebungsbeziehung von WPT- und Konkordanzmodell und die Supernovae Ia Gravitative Rotverschiebung Weil Licht nach WPT gravitativ mit konstanter Kraft gebremst“ wird, kann man Lichtbahnen statt in einem Schwerefeld in einer konstant beschleunigten ¨ Aquivalenzrakete“ berechnen, indem man Licht und Rakete gedanklich zu- sammen bei der im Weltsubstrat ruhend angenommenen Lichtquelle, z.B. einer Supernova, starten l¨ asst. In Anlehnung an metrische Rechnungen erh¨ alt man die gravitative Rotverschiebung und Zeitdilatation. Diese fundamentale Rech- nung findet man im Anhang C von www.wolff.ch/astro/Grav.pdf. Es geht aber auch einfacher: Der Licht- bzw. Photonenergie E = kann man halbklassisch eine tr¨ age Masse m tr¨ ag = E c 2 = c 2 zuordnen, womit man die infinitesimale Energie¨ anderung dE von (monochromatischem) Licht mit Senderfrequenz ν S in einem Gravitationsfeld erh¨ alt, wenn man die vom Licht durchlaufene Potential- differenz dV kennt (ein positives dV uhrt zu Energieverlust): dE = h dν = -m tr¨ ag dV = - S c 2 dV und mit dV = Hc dr nach WPT folgt: ν S = - λ S = -dz = - dV c 2 = - H c dr bzw. dz = H c dr = H dτ E Die gravitative Zeitdilatation folgt daraus, dass die inverse Frequenz des mo- nochromatischen Lichtstrahls ein Zeitmass ist und das Frequenzverh¨ altnis von (scheinbarer) Senderfrequenz ν S und Empf¨ angerfrequenz ν E darum die Zeitdeh- nung S E zwischen Sender und Empf¨ anger angibt: S E = ν E ν S mit z = λ E - λ S λ S = ν S ν E - 1 ergibt den Zeitlupeneffekt E S =1+ z Mit dz = H dτ E erh¨ alt man S = E /(1 + z )=1/(1 + z ) dz/H und daraus die Eigenlichtlaufzeit im Raketensystem τ S (z )= ln(1 + z )/H . Die Lichtlaufzeit im inertialen Weltruhesystem, die die scheinbare Helligkeit von Standardkerzen (Supernovae Ia) bestimmt, erh¨ alt man ¨ uber die hyperbolische Raketengleichung: t(z )= 1 H sinh(E )= 1 H sinh(ln(1 + z )) und daraus D l = c H sinh(ln(1 + z )) Mit D l kann man die theoretische Leuchtkraft-Rotverschiebungsbeziehung der WPT berechnen und mit den Beobachtungen vergleichen; siehe Bilder rechts: Gravitative Zeitdilatation und Lichtlaufzeit im Weltruhesystem Die gestrichelte Kurve gilt f¨ ur ein euklidisches Fried- mannmodell mit (Ω m , Ω Λ ) = (1, 0); an diese Kurve k¨ on- nen die Messdaten nicht angepasst werden, weshalb Ω Λ im Rahmen des Konkordanzmodelles nicht 0 sein kann, was bedeutet, dass dieses Allmodell seit einigen Milliar- den Jahren beschleunigt expandiert. Die WPT-Theoriekurve entspricht der Kurve der Stan- dardkosmologie f¨ ur ein leeres, hyperbolisches All mit m , Ω Λ ) = (0, 0), was ein unzul¨ assiges Friedmannmo- dell ist, da das Weltall nicht leer ist. Dies Modell ent- spricht auch Milnes leerem SRT-Modell, das die Beob- achtungsdaten erstaunlich gut beschreiben kann. Kurz: Die WPT kann die Supernovae Ia-Beobachtungs- daten ¨ ahnlich gut beschreiben wie das Konkordanzmo- dell mit Dunkler Materie und Energie, obwohl sie ¨ uber keinen einzigen v¨ ollig freien Parameter verf¨ ugt. Der leicht freie Parameter H = 8π 3 passt zudem auf etwa ein bis zwei Gr¨ ossenordnungen zur gesch¨ atzten Dichte ρ 0 auf den gr¨ ossten messtechnisch erfassbaren Skalen. Kommentar/Beurteilung An gen¨ ugend“ starken lokalen Feldlinien richtet sich die Weltbeschleunigung aus, so dass die Weltbeschleunigung teilweise zu klassisch/konservativen WPT- Zusatztermen und teilweise zu dissipativen WPT-Zusatztermen f¨ uhrt, die die lokalen Schwerkr¨ afte im Allgemeinen verst¨ arken. In der WPT unterscheidet man vier Zonen mit verschieden grossem relativem WPT-Einfluss: 1. In der Keplerzone mit lokalen Feldst¨ arken Hc liefert die WPT nur kleine Korrekturterme. 2. Die MOND-Zone schliesst sich der Keplerzone bei lokalen Feldst¨ arken Hc an; in der MOND-Zone bleibt in der Keplerzone vorhandene Zen- tralsymmetrie erhalten. In dieser Zone dominieren die WPT-Terme mit abnehmender St¨ arke der lokalen Schwerebeschleunigung. 3. In der Delokalisierungszone findet der allm¨ ahliche ¨ Ubergang von der Zentralsymmetrie zur kosmischen Allsymmetrie statt; wir betrachten hier einfachheitshalber nur Zentral- und Allsymmetrie. 4. In der ¨ Atherzone darf man lokale Felder vernachl¨ assigen; sie ist allein durch die kosmische Gravitation der aktual unendlichen Massenschale der WPT gepr¨ agt. ur die Kepler- (r R M ) und MOND-Zone (r R M ) und f¨ ur Testk¨ orper auf Kreisbahnen, die nicht von der Weltdissipation“ betroffen sind und f¨ ur die allein zuverl¨ assige Beobachtungsdaten vorliegen, gilt: a = GM r 2 + Hc r R M μ ur r R M mit μ 1, 5 und a = GM r 2 + Hc R M r ur r R M mit R M = GM F M Hc und F M 6 ur grosse r bzw. bei vernachl¨ assigbarem GM/r 2 folgt in der MOND-Zone ur die Weltpotentialtheorie: a = Hc R M /r = GMHc/F M /r und f¨ ur Milgroms MOND-Ansatz: a = a N a 0 = a 0 GM/r 2 = GMa 0 /r ur grosse r folgt a 0 = Hc/F M mit F M 6 und mit a = v 2 /r ur Kreisbahnen die Tully/Fisher-Regel, wenn M proportional zur Leuchtkraft L ist: v attigung = 4 GHc/F M 4 M = Konst. 4 M = Konst. 4 L Damit ist die Mondartigkeit der Galaxiendynamik in der WPT f¨ ur die Aus- senbereiche der Spiralgalaxien gezeigt; sie beruht auf flachen Rotationskurven, Tully/Fisher und der Universalit¨ at des MOND-Parameters a 0 = Hc/F M Hc. Die Hintergrundstrahlung ist in der WPT – stark vereinfacht gesagt – erm¨ ude- tes bzw. gravitativ (Pound/Rebka) rotverschobenes Sternenlicht, das auf sei- nen Wegen nachthermalisiert“ wird, denn in einem statischen All gibt es f¨ ur eine Schwarzk¨ orperthermalisierung immer genug Zeit, und die mittlere freie Wegl¨ ange ist gemessen an den lokalen Strukturen gen¨ ugend gross, so dass diese Strukturen sehr gut ausgemittelt“ werden, was zu einer grossen Homogenit¨ at der Hintergrundstrahlung f¨ uhren muss. Der Abstand zur letzten Streufl¨ ache (in Analogie zur Standardkosmologie) ergibt sich dann f¨ ur jeden beliebigen Be- obachter als die Distanz, bei der die durch Streuungen massiv vergr¨ osserten Sternscheiben oder Galaxien zu ¨ uberlappen beginnen. D.h. aber, dass die letzte Streufl¨ ache nur ein Effekt der (streuenden) Lichtausbreitung ist. Weil die WPT- Metrik konform flach ist wie jede allsymmetrische Metrik, bleibt ein Planck- spektrum in der WPT f¨ ur alle Zeiten ein Planckspektrum, wenn es dies zu einer bestimmten Zeit t ist, was in andern Lichterm¨ udungstheorien nicht der Fall ist. t ist im Falle der Standardtheorie die universelle Friedmannzeit, die seit dem Ur- knall verstrichen ist, w¨ ahrend t in der WPT nur die Lichtlaufzeit meint, seit das Licht die letzte Streufl¨ ache verlassen hat, die in beiden F¨ allen die Temperatur der Planckstrahlung bei einigen 1000 Kelvin am Orte der letzten Streufl¨ ache ab- solut festlegt, einmal durch die Rekombinationstemperatur des Urplasmas und einmal – etwas vereinfacht – durch die mittlere Sternoberfl¨ achentemperatur. Im Rahmen der Standardkosmologie bilden kleine Dichtefluktuationen in der heissen Ursuppe die Keime der heute im All sichtbaren Strukturen von Galaxi- en, Haufen und Filamenten. Die Dichtefluktuationen zur Zeit der Rekombination des Urplasmas im Rahmen dieses Modelles sieht man noch heute in den Aniso- tropien der Hintergrundstrahlung, weswegen es in den Expansionsmodellen des Kosmos eine enge Korrelation zwischen den heute sichtbaren Strukturen und den Anisotropien der Hintergrundstrahlung geben muss. Eine solche Korrelation gibt es auch in der WPT, allerdings sind in der WPT die Anisotropien nicht mehr Ursache, sondern Folge der heutigen, grossr¨ aumi- gen Materieverteilungen im All, wobei es nach WPT prim¨ ar auf die Mate- rieverteilungen ankommt, die haupts¨ achlich f¨ ur die Nachthermalisierung des Galaxien- bzw. Sternenlichtes verantwortlich sind; schon aus der Standardkos- mologie bekannte Vordergrundeffekte“, wie der Sunjajew-Seldowitsch-Effekt, sind nat¨ urlich auch in der WPT zu beachten.

W) · Lesetipp zum Plakat: wh/o/Bonn.pdf e Sie ist weder der Grenzfall der T-Kosmologie eine Anwendung der auf die Kosmologie. Milnes und man die Friedmanngleichun-gen ART und zudem

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: W) · Lesetipp zum Plakat: wh/o/Bonn.pdf e Sie ist weder der Grenzfall der T-Kosmologie eine Anwendung der auf die Kosmologie. Milnes und man die Friedmanngleichun-gen ART und zudem

!"!!#!!

"$ %&

'

("$)$ *

+) )),$,"$*"$

!"#$ %&-'() *

Weltpotentialtheorie (WPT)Kosmologie ohne Urknall und dunkle Kräfte

und

Modifizierte Kepler/Newton-Gravitation

Peter Wolffwww.wolff.ch

Théorie du potentiel cosmique (TPC)

Cosmologie sans Big Bang ni forces noireset

Gravitation modifiée de Kepler/Newton

Peter Wolffwww.wolff.ch

Teoria del potenziale cosmico (TPC)

Cosmologia senza Big Bang né forze oscuree

Gravitazione Kepler/Newton modificata

Peter Wolffwww.wolff.ch

Abkürzungen

NM = (Lokale) newtonsche Mechanik

NK = Newtonsche Kosmologie

SRT = Spezielle Relativitätstheorie

ART = (Lokale) allgemeine Relativitätstheorie

WPT = Weltpotentialtheorie

KS = Kugelschale, die das lokale All sym. umschliesst

ρ = Mittlere Dichte des Alls = Dichte der aktual ∞ KS

v = Geschwindigkeit; hier rel. zu Erde oder Weltsubstrat

g = Erdbeschleunigung = 981 cm/s² ~ konstant

Hc = Welt(brems)beschleunigung für Licht ~ 70 pico g

aG = Gravitationsbeschleunigung; hier = – g, 0 oder – Hc

aR = Raketenstrahlbeschleunigung; hier = g, 0 oder Hc

Wenig bekannte Bezeichnungen

Potential unendlich meint z.B. im Falle einer Vollkugel mit RadiusR, dass man R im Rahmen eines üblichen Grenzwertprozesses gegen ∞gehen lässt; der Mittelpunkt kann so nicht verloren gehen, ebenso wenigdie Form des Schwerepotentials im Kugelinnern.

Aktual unendlich ist eine Kugel, die man nicht über einen üblichenGrenzwertprozesses erhalten kann, die sozusagen schon immer da waroder die man aus einem weitereren Übergang erhält, der einer potentialunendllchen Kugel (und ihrem Potential) auch noch den Mittelpunkt raubt.

Weltpostulat ist ein Synonym für das kosmologische Prinzip.

Allsymmetrie heisst die vom Weltpostulat verlangte Symmetrie, weilsie im All gilt und (z.B. in WPT und steady-state-Kosmologie) maximal ist.

Eine immer gleiche aktual unendliche KS umfasst jede beliebige,virtuelle, endliche Kugel in einem unendlichen, homogen/isotropen All.

Lesetipp zum Plakat: www.wolff.ch/astro/Bonn.pdf

Die Newtonsche Kosmologie

Sie ist weder der newtonsche Grenzfall der ART-Kosmologie noch eineeinfache Anwendung der NM auf die Kosmologie. 1934 hatten Milnesund McCrea wohl erstmals gemerkt, dass man die Friedmanngleichun-gen auch ohne ART und zudem auf viel einfachere und physikalisch in-struktivere Weise erhalten kann. Heckmann hat dann den Potential- undKraftbegriff der NM an die Kosmologie eines unendlichen Alls ange-passt, was aber nur funktioniert, wenn man für das All bzw. das denKosmos erfüllende homogen/isotrope Weltsubstrat die physikalisch

völlig unverstandene Hubbledynamik postuliert, die man sich ambesten mit dem bekannten aufgehenden Kuchen veranschaulicht; fürModellierungszwecke wechselwirke das Weltsubstrat nur gravitativ.

Das NK-Potential V entspricht dem NM-Potential im Innern einer Vollku-gel mit Dichte ρ: V = (2π/3) G ρ R², allerdings mit verschiedener Bedeu-tung von R: In der NK ist R der Abstand zweier beliebiger Allpunkte.

Hubblegesetz in NK und ART-KosmologieNur bei Hubble-Expansion/Implosion bewegen sich alle Weltsubstratteil-chen gegenüber beliebigen andern solchen Teilchen radial, so dass jederPunkt als Mittelpunkt erscheint. Bei aktualer Unendlichkeit des Alls ist je-der Punkt potentiell Schwerezentrum, so dass die kosmische Gravitationnach NK nur vom Abstand R einer Testmasse zu einem beliebigen Allpunktabhängt. Dies und die R-Proportionalität der kosmischen Gravitation las-sen Schwerkräfte in der NK wie Geschwindigkeiten transformieren.

Die hohe Symmetrie in NK (und ART) ist nicht eine Eigenschaft der kosmi-schen Gravitation, sondern primär der Weltsubstratdynamik, während inder WPT schon die kosmische Gravitation als allsymmetrische Weltbrems-kraft auftritt, die das Weltsubstrat stabil statisch macht.

Newton-friedmannsche, homogen/isotrope, expandierende Vollkugelmodelle in NM und NK Aktual unendliche, homogen/isotrope, expandierende Kugelschalenmodelle in NK und ART

Die Friedmanngleichungen für R(t) und H(t) der wichtigsten Expansionsmodelle des Kosmos mit v = H R nach Lemaître und HubbleGravitatives, antiexpansives Basismodell Antigravitatives, expansives Hubble-Modell (de Sitter) Standardmodell der Friedmannkosmologie

Das euklidische, metrische Standardmodell der Kos-mologie mit Friedmanns Wegelement (dΦ = dθ = 0):

Metrik oder Gravitationspotential?

Die gij der ART kann man formal immer als gij = ηij + Vij schreiben. Die Vij

sind generalisierte Potentiale. Aus ART-Sicht erben die Vij ihre Eigenschaf-ten von den gij; aus Potentialsicht ist es umgekehrt.

Endliches und potential unendliches Allmodell der NMFür alle Punktpaare gilt das Hubblegesetz v = H R

Aktual unendliches NK-Modell mit virtuellen KugelnFür alle Punktpaare gilt das Hubblegesetz v = H R

„NK-Stellvertreterkugel“ mit aktual unendlicher KSEs gilt v = H R, und die KS induziert keine Felder in NK-Kugel

ds² = c² dτ² = c² dt² – R(t)² dr²

R(t) ist der Skalenfaktor, der implizit dasHubblegesetz mit H = Ṙ/R enthält.

Aus ds² und den ART-Feldgleichungen folgen die Friedmannglei-chungen für R(t) und H(t). Viel einfacher und physikalisch instruk-tiver erhält man sie aber – wie man hier links sieht – aus der NK.

Statisches WPT-Kugelschalenmodell

Das NM-Modell ist – ausser bezüglich der Hubble-Dyna-mik – nur im Mittelpunk isotrop; es folgt: Ein NM-Modellkann das (schwache) Weltpostulat nicht erfüllen.

Ein aktual unendliches Modell ergibt Isotropie und Homogenität:Schwerkräfte auf eine Weltsubstratmasse können nur noch vonihrem Abstand R zu irgendeinem Allpunkt (virtuelles Zentrum)abhängen. So gibt es um alle Punke virtuelle Kugeln; geeignetnormiert wird der Radius R Skalenfaktor des Modells.

Aus Hubble, der Poissongleichung für das Gravitationspotenti-al V(R) = (2π/3) G ρ R² und den newtonschen Bewegungsglei-chungen für Weltsubstrattestmassen folgen die Friedmannglei-chungen für R(t) und H(t) der Standardkosmologie:

+ =

Zusammenhang zwischen NK- und ART-Berechnungen in der Friedmannkosmologie:

1. Friedmanngleichung fur R(t) (Newtonsche Bew.Gleichung im NK-Kugelfeld)

R = −

G M

R2= −

∂r(V (R)) mit M =

3ρ R3 = konst. und V (R) = −

G M

R

Daraus folgt v2/2 und die 2. Friedmanngleichung fur H(t):

v2

2=

R2

2=

G M

R+E∞ und H(t)2 =

(

R

R

)2

=8π

3G ρ(t)−

kc2

R2=

2 G M

R3−

kc2

R2

E∞ =Kinetische Energie proWeltsubstrattestmasse furR → ∞; k = −sgn(E∞):

1. E∞ < 0, k = 1: All expandiert vor finaler Implosion, oder es oszilliert.

2. E∞ = 0, k = 0: All expandiert ewiglich, aber fur t → ∞ nur mit v = 0.

3. E∞ > 0, k = −1: All expandiert fur alle Zeiten mit v > 0.

E∞ = 0: All wird fur t → ∞ und H → 0 stabil statisch wie in der WPT.

Ein WPT-Abgleich fur ρ, H und v → 0 ergibt damit: H =

3Gρ

Die Lichtbahnberechnung im Übersichtsdiagramm ist nicht im Sin-ne der NK, gibt aber (halbklassisch) die richtigen ART-Resultate:

Die Äquivalenzraketen in NM/ART und WPT Weltschwere statt beschl. Expansion

Kosmologische Rotverschiebung und Zeitlupeneffekt in der WPT allein aus SRT und originalem Äquivalenzprinzip Einsteins von 1907

Die Approximationszonen der WPT Die MOND-Artigkeit der Galaxiendynamik Die isotrope Hintergrundstrahlung Die Anisotropien der Hintergrundstrahlung

Aus dem Hubblegesetz v = H R mit konstantem H folgt die Hubblebeschleuni-gung: aH = R R

R= dv

dRR R

R= H v R

R= H2 R R

R. Daraus folgen mit Λc2 = 3H2

die 1. und 2. Friedmanngleichung des beschl. expandierenden de-Sitter-Modells:

Bew.Gl. fur R(t) R = H2R =Λc2

3R und H(t)2 =

(

R

R

)2

= −

kc2

R2+Λc2

3

Weil H annahmegemass konstant ist, muss k = 0 sein wie in der WPT und

Konkordanzkosmologie. Dann gilt fur die kosmologische Konstante: Λ =3H2

c2

Da Λ unabhangig von R und v ist, gilt diese Beziehung auch relativistisch.Die Hubblebeschleunigung aH = Hv kann dann in nahe liegender Weise durch

Hc =√

Λ3c2 ersetzt werden: Da aH = Hc = konst. nur hoch rel. gilt, muss man

relativistisch rechnen und die hyperbolische Raketenformel fur eine konstantbeschleunigte Rakete benutzen, ganz wie in der WPT: In einer solchen Raketeverhalten sich namlich Lichtbahnen wie in einem konstanten Schwerefeld aG =−Hc, das gerade der Weltbremsbeschleunigung der WPT fur Licht entspricht:

Das SRT-Hubblemodell der NK ist der WPT-Kosmologie aquivalent,

die die NK-(Licht)Schwerebeschl.−GMR2 = −

4π3Gρ R durch −

3Gρ c ersetzt.

Weder das gravitative NK/ART-Basismodell noch das NK/ART-Hubble-de-Sitter-Modell konnen die Beobachtungen mit dem freien Parameter H(theute)quantitativ korrekt beschreiben. So geht man halt im Konkordanzmodell vonder Existenz gravitierender (normale und Dunkle Materie) und antigravitieren-der Energie (dunkle Energie) im All aus, was die Anpassungsfreiheiten an dieBeobachtungen so erhoht, dass mindestens die bekanntesten korrekt beschriebenwerden konnen. Aus der Kombination von Basis- und Hubblemodell erhalt mansofort die 1. und 2. Friedmanngleichung des Standardmodells der Kosmologie:

R = −

G M

R2+

Λc2

3R und daraus H(t)2 =

(

R

R

)2

=8π

3G ρ−

kc2

R2+

Λc2

3

Im Konkordanzmodell mit k = 0 dominiert fur H(theute) der konstante Λ-Term,was ein sehr starker Hinweis auf ein statisches All ist, da man sich nur schwereine Energiedichte vorstellen kann, die bei Expansion des Alls konstant bleibt.Wegen der Dominanz des Λ-Terms im Konkordanzmodell ist die Hubblemodell-formel fur Λ – bei angenommener Gultigkeit der WPT – auch ein vernunftiger

Schatzwert fur das (falsche) Konkordanzmodell: Λ ∼3H2

c2.

Unter Allsymmetrie in einem annahmegemass aktual unendlichen All manifes-tiert sich die bekannte lokale Gravitation anders als z.B. unter Zentralsymmetrie.Weil diese Symmetrie besonders stark ist, legt sie unter Aufgabe der Poissonglei-chung die R-Abhangigkeit des Weltpotentials V(R) bzw. der physikalisch alleinwesentlichen Potentialdifferenzen und Gradienten, die die Schwerebeschleuni-gung angeben, auf kosmischen Distanzen fest: V (R) = k f R, wobei k konstantist und f eine Funktion nur von Testmassengrossen wie der Geschwindigkeit v.R ist in der WPT der Abstand einer Testmasse im freien Flug vom (realen odervirtuellen) Startpunkt, der immer auch mit dem momentanen Aufenthaltspunktder Testmasse identifiziert werden darf; bei dieser Bedeutung von R schreibenwir ab jetzt r statt R. Aus dem so testmassenrelativ definierten V(r) ergibtsich nun die gravitativeWeltbeschleunigung aWelt auf Licht oder eine Testmasse,die sich von ihrem momentanen Aufenthaltspunkt um dr entfernt:

aWelt = −grad V (r) = −

∂V (r)

∂r

dr

dr= −k f

dr

dr, was fur dr = 0 singular ist.

Die Singularitat lasst sich mit einem v- bzw. β-abhangigen Faktor f(β) beheben,da im Gravitationszentrum ruhende Testmassen keine Beschleunigung erfahren:

aWelt = −k f(β)dr

dr= −k f(β)

v

vmit f(0) = 0 und f(> 0) = 1

vmom. = dr

dtist die momentane Geschwindigkeit, weshalb auch dr

dr= v

vgilt.

D.h. aWelt ist eine kosmische Bremskraft. f(β) sollte zudem nicht unstetig sein,sondern stetig mit f(0) = 0 und f(1) = 1, denn die Natur ist selten unstetig:

aWelt = −kf(β)v

vmit f(0) = 0 und f(1) = 1 Fur Licht also: aWelt = −k

c

c

Ein besonders einfacher und trotzdem hinreichend guter Ansatz fur f ist f(β) =βν mit ν=1, was aber noch besser an Beobachtungsdaten zu prufen sein wird.

Licht wird darum auf kosmischen Distanzen mit der konstanten Schwe-

rebeschleunigung k = Hc”gebremst“. Das kann man allein mit der SRT

und dem originalen Aquivalenzprinzip Einsteins von 1907 (siehe auch nebenste-hende Bilder) berechnen; die SRT ist auf kosmischen Skalen zustandig, weil beiangenommener Allsymmetrie c konstant sein muss.

Konstantes Schwerefeld Konst. lichtrel. Schwerefeld← Feldfreier Raum →

1. Äquivalenz: Raketen im freien Flug in Schwerefeld und feldfreiem Raum2. Äquivalenz: Im Schwerefeld ruhende Rakete und im feldfreien Raum konstant beschleunigte Rakete

(Rotverschiebung massiv überhöht)

Lichtäquivalenz: Im feldfreien Raum beschl. SRT-Hubble- und im Allsubstrat ruhende WPT-Rakete

(Federauslenkung massiv überhöht)

SRT-Hubble-Äquivalenzraketenexpansion des Alls

Lichtermüdung im lichtstrahlrelativen Weltschwerefeld(Raketen und Lichtquellen ruhen im Weltsubstrat)

Die Leuchtkraft-Rotverschiebungsbeziehung von WPT- und Konkordanzmodell und die Supernovae IaGravitative Rotverschiebung

Weil Licht nach WPT gravitativ mit konstanter Kraft”gebremst“ wird, kann

man Lichtbahnen statt in einem Schwerefeld in einer konstant beschleunigten

”Aquivalenzrakete“ berechnen, indem man Licht und Rakete gedanklich zu-sammen bei der im Weltsubstrat ruhend angenommenen Lichtquelle, z.B. einerSupernova, starten lasst. In Anlehnung an metrische Rechnungen erhalt mandie gravitative Rotverschiebung und Zeitdilatation. Diese fundamentale Rech-nung findet man im Anhang C von www.wolff.ch/astro/Grav.pdf. Es geht aberauch einfacher: Der Licht- bzw. Photonenergie E = hν kann man halbklassischeine trage Masse mtrag = E

c2= hν

c2zuordnen, womit man die infinitesimale

Energieanderung dE von (monochromatischem) Licht mit Senderfrequenz νS ineinem Gravitationsfeld erhalt, wenn man die vom Licht durchlaufene Potential-differenz dV kennt (ein positives dV fuhrt zu Energieverlust):

dE = h dν = −mtrag dV = −

hνSc2

dV und mit dV = Hc dr nach WPT folgt:

νS= −

λS

= −dz = −

dV

c2= −

H

cdr bzw. dz =

H

cdr = H dτE

Die gravitative Zeitdilatation folgt daraus, dass die inverse Frequenz des mo-nochromatischen Lichtstrahls ein Zeitmass ist und das Frequenzverhaltnis von(scheinbarer) Senderfrequenz νS und Empfangerfrequenz νE darum die Zeitdeh-nung dτS

dτEzwischen Sender und Empfanger angibt:

dτSdτE

=νEνS

mit z =λE − λS

λS

=νSνE

−1 ergibt den ZeitlupeneffektdτEdτS

= 1+z

Mit dz = H dτE erhalt man dτS = dτE/(1 + z) = 1/(1 + z) dz/H und darausdie Eigenlichtlaufzeit im Raketensystem τS(z) = ln(1 + z)/H . Die Lichtlaufzeitim inertialen Weltruhesystem, die die scheinbare Helligkeit von Standardkerzen(Supernovae Ia) bestimmt, erhalt man uber die hyperbolische Raketengleichung:

t(z) =1

Hsinh(HτE) =

1

Hsinh(ln(1+ z)) und daraus Dl =

c

Hsinh(ln(1+ z))

Mit Dl kann man die theoretische Leuchtkraft-Rotverschiebungsbeziehung derWPT berechnen und mit den Beobachtungen vergleichen; siehe Bilder rechts:

Gravitative Zeitdilatation und Lichtlaufzeit im Weltruhesystem

Die gestrichelte Kurve gilt fur ein euklidisches Fried-mannmodell mit (Ωm,ΩΛ) = (1, 0); an diese Kurve kon-nen die Messdaten nicht angepasst werden, weshalb ΩΛ

im Rahmen des Konkordanzmodelles nicht 0 sein kann,was bedeutet, dass dieses Allmodell seit einigen Milliar-den Jahren beschleunigt expandiert.

Die WPT-Theoriekurve entspricht der Kurve der Stan-dardkosmologie fur ein leeres, hyperbolisches All mit(Ωm,ΩΛ) = (0, 0), was ein unzulassiges Friedmannmo-dell ist, da das Weltall nicht leer ist. Dies Modell ent-spricht auch Milnes leerem SRT-Modell, das die Beob-achtungsdaten erstaunlich gut beschreiben kann.

Kurz: Die WPT kann die Supernovae Ia-Beobachtungs-daten ahnlich gut beschreiben wie das Konkordanzmo-dell mit Dunkler Materie und Energie, obwohl sie uberkeinen einzigen vollig freien Parameter verfugt. Der leicht

freie Parameter H =√

8π3

G ρ passt zudem auf etwa

ein bis zwei Grossenordnungen zur geschatzten Dichteρ0 auf den grossten messtechnisch erfassbaren Skalen.

Kommentar/Beurteilung

An”genugend“ starken lokalen Feldlinien richtet sich die Weltbeschleunigung

aus, so dass die Weltbeschleunigung teilweise zu klassisch/konservativen WPT-Zusatztermen und teilweise zu dissipativen WPT-Zusatztermen fuhrt, die dielokalen Schwerkrafte im Allgemeinen verstarken. In der WPT unterscheidet manvier Zonen mit verschieden grossem relativem WPT-Einfluss:

1. In der Keplerzone mit lokalen Feldstarken & Hc liefert die WPT nurkleine Korrekturterme.

2. Die MOND-Zone schliesst sich der Keplerzone bei lokalen Feldstarken. Hc an; in der MOND-Zone bleibt in der Keplerzone vorhandene Zen-tralsymmetrie erhalten. In dieser Zone dominieren die WPT-Terme mitabnehmender Starke der lokalen Schwerebeschleunigung.

3. In der Delokalisierungszone findet der allmahliche Ubergang von derZentralsymmetrie zur kosmischen Allsymmetrie statt; wir betrachten hiereinfachheitshalber nur Zentral- und Allsymmetrie.

4. In der Atherzone darf man lokale Felder vernachlassigen; sie ist alleindurch die kosmische Gravitation der aktual unendlichen Massenschale derWPT gepragt.

Fur die Kepler- (r ≤ RM) und MOND-Zone (r ≥ RM) und fur Testkorperauf Kreisbahnen, die nicht von der

”Weltdissipation“ betroffen sind und fur die

allein zuverlassige Beobachtungsdaten vorliegen, gilt:

a =GM

r2+Hc

[

r

RM

fur r ≤ RM mit µ & 1, 5 und

a =GM

r2+Hc

RM

rfur r ≥ RM mit RM =

GM

FM Hcund FM ≈ 6

Fur grosse r bzw. bei vernachlassigbarem GM/r2 folgt in der MOND-Zone

fur die Weltpotentialtheorie:

a = Hc RM/r =√

GMHc/FM/r

und fur Milgroms MOND-Ansatz:

a =√aNa0 =

a0GM/r2 =√

GMa0/r

Fur grosse r folgt a0 = Hc/FM mit FM ≈ 6 und mit a = v2/r fur Kreisbahnendie Tully/Fisher-Regel, wenn M proportional zur Leuchtkraft L ist:

vSattigung = 4

GHc/FM4√M = Konst.

4√M = Konst.

4√L

Damit ist die Mondartigkeit der Galaxiendynamik in der WPT fur die Aus-senbereiche der Spiralgalaxien gezeigt; sie beruht auf flachen Rotationskurven,Tully/Fisher und der Universalitat des MOND-Parameters a0 = Hc/FM ∼ Hc.

Die Hintergrundstrahlung ist in der WPT – stark vereinfacht gesagt – ermude-tes bzw. gravitativ (Pound/Rebka) rotverschobenes Sternenlicht, das auf sei-nen Wegen

”nachthermalisiert“ wird, denn in einem statischen All gibt es fur

eine Schwarzkorperthermalisierung immer genug Zeit, und die mittlere freieWeglange ist gemessen an den lokalen Strukturen genugend gross, so dass dieseStrukturen sehr gut

”ausgemittelt“ werden, was zu einer grossen Homogenitat

der Hintergrundstrahlung fuhren muss. Der Abstand zur letzten Streuflache (inAnalogie zur Standardkosmologie) ergibt sich dann fur jeden beliebigen Be-obachter als die Distanz, bei der die durch Streuungen massiv vergrossertenSternscheiben oder Galaxien zu uberlappen beginnen. D.h. aber, dass die letzteStreuflache nur ein Effekt der (streuenden) Lichtausbreitung ist. Weil die WPT-Metrik konform flach ist wie jede allsymmetrische Metrik, bleibt ein Planck-spektrum in der WPT fur alle Zeiten ein Planckspektrum, wenn es dies zu einerbestimmten Zeit t ist, was in andern Lichtermudungstheorien nicht der Fall ist.t ist im Falle der Standardtheorie die universelle Friedmannzeit, die seit dem Ur-knall verstrichen ist, wahrend t in der WPT nur die Lichtlaufzeit meint, seit dasLicht die letzte Streuflache verlassen hat, die in beiden Fallen die Temperaturder Planckstrahlung bei einigen 1000 Kelvin am Orte der letzten Streuflache ab-solut festlegt, einmal durch die Rekombinationstemperatur des Urplasmas undeinmal – etwas vereinfacht – durch die mittlere Sternoberflachentemperatur.

Im Rahmen der Standardkosmologie bilden kleine Dichtefluktuationen in der

heissen Ursuppe die Keime der heute im All sichtbaren Strukturen von Galaxi-

en, Haufen und Filamenten. Die Dichtefluktuationen zur Zeit der Rekombination

des Urplasmas im Rahmen dieses Modelles sieht man noch heute in den Aniso-

tropien der Hintergrundstrahlung, weswegen es in den Expansionsmodellen des

Kosmos eine enge Korrelation zwischen den heute sichtbaren Strukturen und

den Anisotropien der Hintergrundstrahlung geben muss.

Eine solche Korrelation gibt es auch in der WPT, allerdings sind in der WPT

die Anisotropien nicht mehr Ursache, sondern Folge der heutigen, grossraumi-

gen Materieverteilungen im All, wobei es nach WPT primar auf die Mate-

rieverteilungen ankommt, die hauptsachlich fur die Nachthermalisierung des

Galaxien- bzw. Sternenlichtes verantwortlich sind; schon aus der Standardkos-

mologie bekannte”Vordergrundeffekte“, wie der Sunjajew-Seldowitsch-Effekt,

sind naturlich auch in der WPT zu beachten.