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Nummer 61 | Ausgabe 1/18 W o r l d Das Magazin für Menschen mit Leidenschaft für Omnibusse Erste Klasse für die Linie Fernlinienausstattung für den S 531 DT Seite 10 Wohlfühlfaktoren Tipps für zufriedene Fahrgäste Seite 36 Vielseitig erfolgreich Die Setra ComfortClass Seite 16 Presse-Fahrvorstellung Testfahrt in Valencia Seite 26

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N u m mer 6 1 | Au s g ab e 1/ 1 8

W o r l dD a s M a g a z i n f ü r M e n s c h e n m i t L e i d e n s c h a f t f ü r O m n i b u s s e

Erste Klasse für die Linie Fernlinienausstattung für den S 531 DTSeite 10

WohlfühlfaktorenTipps für zufriedene FahrgästeSeite 36

Vielseitig erfolgreichDie Setra ComfortClassSeite 16

Presse-Fahrvorstellung Testfahrt in ValenciaSeite 26

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Setra Editorial | 0302 | Setra Impressionen

Liebe Kunden und Freunde der Marke Setra,

sich an Bord eines Reisebusses rundum wohlzufühlen, gehört heute mehr denn je zu den wichtigsten Bedürfnissen der Fahrgäste. Mit den fortschreitenden technischen Möglichkeiten sind deren Ansprüche gewachsen. Diese erfüllen Modelle der Marke Setra nicht nur mit ihrem ästhetischen Gesamtauftritt, sondern vor allem auch durch höchste Komfortleistungen. So kommt nicht nur der Fahrgast, sondern auch der Fahrer in den Genuss eines entspannten Reise-Ambientes. Dies wiederum bringt für den Busunternehmer einen gewinnbringenden Nutzen mit sich, denn zufriedene Kunden und Fahrer bilden die Quintessenz eines erfolgreichen Reisegeschäfts.

Das besondere Setra Komfortniveau spiegelt auch der neue Doppeldecker S 531 DT wider. Die internationale Fachpresse hatte im März unter mediterraner Sonne Gelegen-heit, sich davon zu überzeugen. Auch die Fernlinienausstattung des Setra Flaggschiffes setzt neue Komfort- und Sicherheitsmaßstäbe – von bequemen Aufgängen und einem barrierefreien Waschraum bis hin zum Notbremsassistenten Active Brake Assist 4 und dem optionalen Abbiegeassistenten.

Dem steht das Erfolgsmodell ComfortClass 15 Jahre nach Markteinführung mit der aktuellen 500er-Baureihe kaum nach. Sie verbindet gehobene Komfortansprüche mit umweltfreundlicher Antriebstechnologie und Wirtschaftlichkeit. Nicht umsonst erhielt der 13 Meter lange Zweiachser S 516 HD/2 zuletzt den „Sustainable Bus Award 2018“ in der Kategorie Reisebusse. Auch mobilitätseingeschränkte Fahrgäste schätzen den Komfort an Bord etwa im barrierefreien S 515 HD des Schweizer Reiseveranstalters Dysli.

Wer wie die Kunden des bretonischen Busunternehmens Salaün Holidays mit einer Setra TopClass S 517 HDH gleich um die halbe Welt reist, will auf der strapaziösen Fahrt von Brest nach Wladiwostok natürlich mit größtmöglichem Luxus verwöhnt werden, gemütlichen Clubecken und reichhaltigem Entertainment- und Gastro-Angebot. Wie lange die Reise auch immer sein mag, einer Sache kann sich der Busunternehmer gewiss sein: Hinsichtlich der „Total Cost of Ownership“ spielt der Setra Kunde immer in der ersten Liga.

Mehr darüber und über weitere spannende Themen erfahren Sie in der vorliegenden SetraWorld. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim informativen und genussreichen Stöbern in der aktuellen Ausgabe. Herzlichst, Ihr

Ulrich BastertLeiter Marketing, Sales und Customer Services Daimler Buses

So kommt nicht nur der

Fahrgast, sondern auch der Fahrer

in den Genuss eines entspannten Reise-Ambientes.

Qualität, die sitzt: damit Fahrgäste die Reise vom ersten bis zum letzten Moment an Bord genießen.

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Bedarfsgerechter Komfort

Ob auf der Fernlinie oder im Reisebus. Setra Omnibusse stehen für individuelle Aus- stattungsmöglichkeiten, die bedarfsgerechten Komfort bieten. In dieser Ausgabe der SetraWorld spannen wir den Bogen von der einsatzspezi-fischen Fahrzeugausstattung für Fernlinienreisende und mobilitätseingeschränkte Fahrgäste bis hin zu der Frage, auf welche Wohlfühlfaktoren es dem Menschen auf Reisen überhaupt ankommt.

Maßgeschneidert24 | Barrierefreies Reisen

In fast 40 Jahren konnte sich die K. Dysli AG aus Bern ein beträchtliches Wissen rund um mobilitätseinge-schränkte Reisende und deren Bedürfnisse aneignen. Der Familien- betrieb setzt bei barrierefreien Reisen auf speziell ausgestattete Busse der ComfortClass.

Faszination & Technik10 | Komfort für die Fernlinie

Die Entwickler des S 531 DT haben speziell für den Einsatz auf Fernlinien einige Extras entwickelt. Diese tragen maßgeblich zum Komfort der Fahrgäste bei und zahlen sich zudem in wirtschaft- licher Hinsicht für die Betreiber aus.

Horizonte36 | Die Formel für den Wohlfühlfaktor

Reisen haben eine wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung. SetraWorld gibt eine Übersicht über die wichtigsten Wohlfühlfaktoren für unterwegs.

Faszination & Technik

10 | Erste Klasse für die Linie Doppelstockbus mit Fernlinienausstattung

14 | Eine lohnenswerte Investition Ein Setra rechnet sich bei den TCO

26 | Testfahrt unter südlicher Sonne Presse-Fahrvorstellung TopClass S 531 DT in Valencia

38 | Plus bei Effizienz und Sicherheit LED-Tagfahrlicht für die MultiClass 400

Travel in Style

40 | Einmal um die halbe Welt Busreise von Brest nach Wladiwostok

Impressum

Herausgeber:EvoBus GmbH Mercedesstraße 127/670327 Stuttgart (Deutschland)Tel.: +49 731 181-2713www.setra-bus.com

Redaktionsbeirat:Angela Frank, Harry Gottschalk,Reiner Hörter, Maria Mack

Verantwortlich für den Inhalt:Reiner Hörter, BUS/MPM-BLeiter Brand Communications

Projektleitung:Christine Denzel, BUS/MPM-BBrand Communications

Konzept, Layout, Redaktion und Produktion:Newport3 GmbH & Co. KGNeumann-Reichardt-Straße 27–3322041 Hamburg (Deutschland)Tel.: +49 40 67 10 90-0E-Mail: [email protected]

Das SetraWorld Magazin erscheint zwei- bis dreimal im Jahr in acht Sprachen. Nachdruck mit Quellenangabe gestattet, Änderungen bedürfen der Zustimmung des Herausgebers.

Thema im Fokus

Setra Inhalt | 0504 | Setra Inhalt

36 Damit Reisende sich unterwegs wohlfühlen, kommt es

auf eine Reihe unterschiedlicher Faktoren an.34 „Le Bus 26“, ein zum Restaurant umgebauter Setra S 328 DT, bringt Haute Cuisine

auch in die kleinsten Ortschaften der französischen Auvergne. 16 In diesem Jahr feiert die erfolgreiche ComfortClass

eine Vielzahl von Jubiläen.10 Für den neuen Doppelstockbus S 531 DT sind zahlreiche, speziell auf den Fernlinien-

einsatz abgestimmte Ausstattungsoptionen verfügbar.

Treffpunkte

06 | Übergabe in Litauen 35 neue Setra für die Vilneda GmbH aus Vilnius

08 | Menschen hinter der Marke Setra Im Gespräch mit dem Leiter Montage Neu-Ulm Tobias Brischar

16 | Im Zeichen der Fünf Jubiläen für die ComfortClass

23 | Kollektionserweiterung Das neue Angebot des Setra Shops

34 | Restaurantbus mit Panoramablick Kulinarische Genüsse im Setra Doppelstockbus

Service & Dienstleistungen

22 | Mehr Stationen für Gebrauchte BusStore Netzerweiterung

32 | OMNIplus Routenplaner Online zur optimalen Route

39 | Neue Servicemarke OMNIplus ON OMNIplus goes digital

Maßgeschneidert

07 | Einstieg einfach gemacht Verlängerter Handlauf für Setra Reisebusse

07 | Kühlen mit Strom Klimaanlage für den S 415 LE business und den S 416 LE business

24 | Ohne Hindernisse die Welt entdecken Barrierefreier S 515 HD bei Dysli in Bern

Horizonte

36 | Die wichtigsten Wohlfühlfaktoren Erfolgsgeheimnis Busreise

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B randneu im Setra Sortiment ist die strombetriebene Kompakt-modulanlage für die Fahrgastraum- bzw. Fahrerplatzklimatisierung

im S 415 LE business und im S 416 LE business. Ihre Besonderheit: Alle wesentlichen Bauteile vom elektrisch angetriebenen Klimakompressor über den Kondensator bis hin zum Verdampfer sind – wartungsfrei – in der von Daimler Buses entwickelten Aufdachhaube integriert. Das spart Bauraum im Fahrzeug und Leitungen zum Motorraum, Gewicht und Kältemitteleinsatz.

F ahrgäste wie Fahrzeugbetreiber schätzen von jeher die bequemen Einstiege von Reisebussen der Marke Setra. Sie sind State of the Art innerhalb der

Branche. Jetzt haben die Konstrukteure von Daimler Buses den Komfort für die Passagiere weiter optimiert. Am hinteren Einstieg schufen sie mit einem deutlich verlängerten Handlauf eine zusätzliche Haltemöglichkeit. Das erleichtert gerade an diesem konstruktiv bedingt steileren Aufgang nicht nur älteren Fahrgästen den Ein- und Ausstieg. Die auf Anregung des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen (Deutschland) umgesetzte Änderung verbessert speziell für Personen mit körper- lichen Einschränkungen Sicherheit und Komfort. Denn zu jeder Zeit und in jeder Position können sie sich auf einen optimalen Halt verlassen. Die neue Variante des Handlaufs entspricht den gesetzlichen Richtlinien nach ECE-R 107 und ist seit April in allen Reisebussen der Marke Setra als Sonderausstattung erhältlich.

Dank reduzierter Energiekosten ergeben sich zudem günstige Life- Cycle-Costs. Maximal zwei Module mit insgesamt 8 kW Kälteleistung kühlen den Fahrgastraum. Die Anlage saugt die Umluft unter der Haube an, temperiert sie und gibt sie mit einem konstanten Frischluft- anteil über die mittig im Deckenkanal angebrachten Ausströmer in den Innenraum ab. Zusätzlich kann ein Modul den Fahrerarbeitsplatz mit 4 kW Kälteleistung versorgen. Hierfür wird die Luft über die Frontbox angesaugt und für den Fahrer aufbereitet.

Setra kann die elektrischen Kompaktmodule für den S 415 LE business und den S 416 LE business separat für den Fahrerarbeitsplatz und den Fahrgastraum oder für beide zusammen anbieten.

Setra Maßgeschneidert | 07

Kühlen mit Strom

Einstieg einfach gemacht

Verlängerter Handlauf

06 | Setra Treffpunkte

Wesentliche Bauteile der strombetriebenen Kompaktmodulanlage sind in der Aufdachhaube integriert.

N euer Vertriebspartner von Setra in den USA und Kanada ist REV Coach LLC. Das gaben beide Unternehmen Anfang Januar

auf der United Motorcoach Association (UMA) Expo 2018 im texanischen San Antonio bekannt. Die Tochter der REV Group Inc., mit 2 Mrd. $ Jahresumsatz zu den Branchenführern von Spezialfahrzeugen in Nordamerika zählend, folgt dem bisherigen Setra Generalvertreter Motor Coach Industries (MCI). REV Coach vertreibt somit nun Setra Reisebusse in den USA und Kanada; ab dem 1. Juli 2018 wird der neue Vertriebspartner auch für alle Aftersales-Umfänge verantwort-lich sein. „Gemeinsam mit der REV-Gruppe arbeiten wir daran, die Marktabdeckung von Setra auszubauen und die Unterstützung für unsere Reisebuskunden in den USA und Kanada weiter zu verbessern“, unterstreicht Ulrich Bastert, Leiter Marketing, Sales und Customer Services Daimler Buses. Als Produkthighlight der neuen Zusammen- arbeit präsentierten Setra und REV Coach LLC in San Antonio einen exklusiv ausgestatteten Reisebus vom Typ S 417 TC mit 56 hochwer-tigen Setra Voyage Ambassador Sitzen inklusive hochkomfortabler Polsterung und besonders breiter Sitzfläche. Für ein äußerst

angenehmes Reisegefühl an Bord sorgt daneben die Kombination aus 12,8-l-Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 471 LA (336 kW/ 450 PS) und Automatikgetriebe Allison WTB 500R.

Neuer USA-Vertriebspartner

Die US-Variante der Setra TopClass S 417 TC ist seit 15 Jahren in Nordamerika, Kanada und Mexiko erhältlich.

D as Baltikum boomt. Und in Litauen, dem größten der drei kleinen Staaten an der Ostseeküste, wächst auch die Setra Flotte mit: Die Vilneda GmbH aus der Hauptstadt

Vilnius erteilte Setra im vergangenen Jahr einen Großauftrag über 35 Einheiten, im Dezember wurden mit acht Fahrzeugen der ComfortClass 500 sowie einem Doppelstockbus S 431 DT die ersten Busse übergeben.

Vilneda setzt die neuen Omnibusse im Anmietverkehr für verschiedene Reise- und Ausflugs- anbieter ein, darunter auch Novoturas, die größte litauische Reiseagentur. Außer im Heimat-markt ist man hauptsächlich in den Nachbarländern Lettland und Estland sowie in Skandinavien und Westeuropa unterwegs. Ein Erfolgsrezept, mit dem der Fuhrpark seit 2013 von 20 auf 40 Einheiten – Durchschnittsalter rund zwei Jahre – wuchs.

Vilneda-Geschäftsführer Tautvydas Zilinskas schätzt bereits seit 2007 Reisekomfort, Zuverlässigkeit, Design und den niedrigen Kraftstoffverbrauch der Marke. Für ihn ist Setra schlicht „der modernste Reisebus auf dem Markt“.

35 neue Setra für Litauen

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Unser Ziel ist

die beste QualitätIm Werk Neu-Ulm ist Tobias Brischar für die Montage und Fertigstellung der Busse verantwortlich.

Mit der Produktionsumstellung von drei Linien auf eine Linie haben er und seine 800 Mitarbeiter

einen großen Schritt getan hin zu noch mehr Qualität und Termintreue.

Tobias Brischar, Leiter Montage Neu-Ulm

„L eiter Montage“ steht auf dem Türschild, doch Tobias Brischar würde sich selbst nicht als

autoritären Chef bezeichnen. „Meine Aufgabe ist eher die eines Trainers: die richtigen Themen zum richtigen Zeitpunkt setzen und dabei die Ideen und Fähigkeiten der Spieler zielgerichtet nutzen.“ Gerade dann, wenn man in der Produktion etwas bewegen will, sei Teamarbeit besonders wichtig, betont der 48-jährige Schwabe. „Denn im Team ist man deutlich schlauer als alleine.“

Bewegt haben Tobias Brischar und sein Team schon eine ganze Menge. In den vergangenen drei Jahren krempelten die Neu-Ulmer die Busproduktion komplett um. Am Anfang arbeiteten drei Montagelinien parallel, heute zieht sich eine einzige Montagelinie im geordneten Zickzack durch die Werkhalle. Wo früher Montagegruppen nach Gewerken sortiert arbeiteten, gehen die Mitarbeiter nun in 45 einzelnen Stationen jene Aufgaben an, die dort im 45-Minuten-Takt idealerweise zu erledigen sind. Das spart Zeit und Wege und hilft, unnötige Handgriffe zu vermeiden.

Auch an anderer Stelle ist die Veränderung in der Produktion deutlich zu erkennen. Statt verglasten Meister- büros gibt es nun ein offenes Terminal, an dem die Meister bei Problemen jederzeit für die Montagemitarbeiter ansprechbar sind. „Wir bauen hier zeitgleich an rund 100 Bussen. Da sind jeden Tag zahlreiche kleinere und größere Themen zu klären, von individuellen Kunden- sonderwünschen bis hin zu einer falschen Schraube“, erklärt Brischar. „Früher hat sich ein Mitarbeiter schon mal selbst auf die Suche nach einem fehlenden Bauteil gemacht. Heute analysieren wir im Team sofort die Ursache und stellen das Problem an der Quelle ab.“

Eine weitere Verbesserung sollen zusätzliche Änderungen bei der Qualitätsprüfung und Fehleranalyse im Laufe dieses Jahres bringen. „Wir wollen ein kulturelles Umdenken bewirken“, sagt Brischar. „Der Ansatz ist, über Fehler zu reden und sie zu beheben, anstatt sie zu vertuschen.“ Der Montageleiter verspricht sich dadurch ein noch schnelleres Aufspüren von Fehlern und die Vermeidung von Folge- und Serienfehlern.

Bis Ende 2018 soll das Projekt „Neuordnung der Montage“ abgeschlossen sein. Bessere Termintreue, höhere Qualität und mehr Effizienz nennt Tobias Brischar als die drei wichtigsten Ziele der Umstellung. „Wir müssen immer den Kunden im Blick haben, der sein Fahrzeug in erst- klassiger Qualität zum zugesagten Termin von uns erwartet.“ Mit sichtlicher Freude berichtet er über erste Erfolge des Projekts: „Seit September 2017 arbeiten wir in der Montage Neu-Ulm ohne Rückstand.“

„Die Produktionsumstellung im Werk Neu-Ulm war ganz bestimmt die größte Herausforderung für mich in den letzten Jahren“, gesteht Brischar. Seine Ausbildung als Diplom-Pädagoge war dabei sicherlich von Vorteil. „Ein solches Projekt erfordert viel Kommunikation, viel Motivation und dass man auf Menschen zugeht. Und nicht zuletzt das Engagement aller Beteiligten.“ Soll heißen: auch die ein oder andere Überstunde. Dennoch findet der Familienmensch, begeisterte Jogger und Hobbymusiker noch Zeit für Proben und musikalische Auftritte mit seiner Akustik-Cover-Band. In diesem Sinne ist Tobias Brischar auch bei der Freizeitgestaltung ganz in seinem Element. Schließlich kommt es auch beim Musikmachen auf ein gut funktionierendes und abge-stimmtes Team an.

08 | Setra Treffpunkte Setra Treffpunkte | 09

Mit seinem Team entwickelt Tobias Brischar Ideen, um die Busproduktion schneller, effektiver und noch qualitätsorientierter zu machen.

„Neu-Ulm ist eine

der innova-tivsten

Fabriken im EvoBus

Produktions- verbund.“

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Erste Klasse für die LinieDer neue Setra TopClass S 531 DT ist nicht nur schön, er ist auch bis ins Detail

durchdacht. Für den Einsatz auf Fernlinien zum Beispiel haben die Entwickler des

Doppelstockbusses alle Register gezogen.

Doppelstock mit Fernlinienausstattung

10 | Setra Faszination & Technik Setra Faszination & Technik | 11

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M öglichst viele Kilometer mit möglichst vielen Fahrgästen – Fernlinienbusse haben einen anspruchsvollen Job. Der neue

Setra Doppelstockbus kommt da gerade recht, denn bei ihm ist die Fernlinie Bestandteil seiner Gene. Projektleiter Christoph Glöggler: „Der Setra ist die Nummer eins seiner Klasse unter den Fernlinien-bussen. Diese Position wollen wir weiter ausbauen.“

Für dieses Ziel hat Setra alle Register gezogen. Die aerodynamisch optimierte Form mit dem klassenbesten cw-Wert von 0,35 senkt den Kraftstoffverbrauch auf jedem Kilometer. Da Fernlinienbusse im Extremfall bis zu einer halben Million Kilometer im Jahr vorwiegend auf Autobahnen zurücklegen, kann dies viele tausend Euro sparen. Gleichzeitig steigt die Reichweite: Der Kraftstofftank fasst nun 480 Liter und lässt sich durch einen Zusatztank auf 620 Liter weiter vergrößern. Die hinter der Windschutzscheibe angebrachte, integrierte Fahrtzielanlage ist ebenfalls Bestandteil der aerodynamischen Optimierung. Die Anzeige ist nachrüstbar und kann bei einem späteren Verkauf wieder demontiert werden.

Fernlinienbusse müssen rollen, da hat sich der Service anzupassen. Lange Wartungsintervalle bis 120.000 Kilometer erhöhen die Einsatz- zeit. Und wenn der Setra in der Werkstatt eine Pause einlegt, dann möglichst kurz: Seine Aggregate sind nicht nur durch die Motorklappe, sondern auch links und rechts durch große Servicetüren zugänglich. Eine weitere Wartungsklappe zum Waschraum erleichtert dort Reparaturen sowie die Entleerung des Abfallbehälters. Christoph Glöggler fasst zusammen: „Unternehmen profitieren von ausgeprägter Wirtschaftlichkeit, sie reicht vom niedrigen Kraftstoffverbrauch bis zum zügigen Service.“

Und die Fahrgäste? Optional entfallen die Podeste in Fahrtrichtung rechts im Unterdeck. Das schafft gemeinsam mit einer zusammen-schiebbaren Bestuhlung den notwendigen Raum für zwei ebenerdige Rollstuhlplätze. Glöggler: „Das Unterdeck ist flexibel wie nie zuvor. In ihrer Mobilität eingeschränkte Passagiere reisen nun noch besser.“ Für alle anderen ist im Bus der vordere Aufgang zum Panoramadeck vorn rechts an der Tür angesiedelt, was ein schnelles Auf und Ab ermöglicht. Beide Aufgänge beeindrucken durch Helligkeit und sichere

Kennzeichnung der Stufen. Auf halber Höhe erleichtert ein Podest den Gegenverkehr auf der Treppe.

Im Fernlinieneinsatz bedarf es keiner Bordküche. Deshalb verwenden manche Unternehmen an ihrer Stelle Snack- und Getränkeautomaten. Andere nutzen den Platz als zusätzlichen Stauraum. Gleich nebenan befindet sich der komplett neu entwickelte barrierefreie Waschraum: Er ist überraschend geräumig und verfügt auf Wunsch über ein Fern- linienpaket mit verstärkten Komponenten, einschließlich Zusatzspiegel und eines zweiten Abluftgebläses. Optional kommen ein Desinfektions- spender sowie ein elektrischer Händetrockner hinzu.

Für Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt: Mitgebrachte mobile Endgeräte erhalten Strom durch Steckdosen an der Seitenwand. Über den optio- nalen Coach MediaRouter geht es per WLAN drahtlos ins Internet. Ob Filme oder Musik – beides holen sich die Fahrgäste direkt aus dem Netz oder sie rufen aus einer lokalen Datenbank die gewünschten Medien ab.

Maximale Sicherheit ist für einen Setra selbstverständlich. Als ersten Omnibus der Welt liefert Setra den neuen Doppelstockbus serienmäßig mit Active Brake Assist 4 und Fußgängererkennung. Er leitet als einziger Notbremsassistent selbstständig ein Bremsmanöver auf Fußgänger ein – wichtiges Sicherheitsplus zum Beispiel im Umfeld von Busbahnhöfen. Gleiches gilt für eine weitere Weltneuheit im Omnibus, den optionalen Sideguard Assist. Er warnt vor Personen oder Hindernissen beim Abbiegen nach rechts. Sicherheit und Wirtschaftlichkeit vereint die Serienausstattung mit LED-Hauptscheinwerfern. Fahrer profitieren von einem Licht, das die Augen weniger ermüdet, Unternehmen von spürbar niedrigeren Unterhaltskosten. Mit alldem unterstützt der neue S 531 DT auch den Fahrer. Der nimmt in der Fernlinienvariante des Doppelstockbusses vorzugsweise im funktio- nellen Cockpit aus der ComfortClass 500 Platz. Hier ist sogar der Platz für eine Zahlkasse vorgesehen, wenn es mit dem Fahrschein mal ganz schnell gehen muss – für viele Kilometer mit vielen Fahrgästen.

Der Setra TopClass S 531 DT als Fernlinienbus – typische Extras• Fahrtzielanzeige integriert, nachrüstbar und demontierbar• Zusatztank mit 140 Liter Volumen• Unterdeck rechts in Fahrtrichtung podestfrei für Rollstühle• Klapprampe für Rollstühle am Mitteleinstieg• Steckdosen zur Stromversorgung von Endgeräten• Barrierefreier Waschraum mit Fernlinienpaket• Internetzugang Coach MediaRouter• Assistenzsysteme ABA 4 und Sideguard Assist

12 | Setra Faszination & Technik Setra Faszination & Technik | 13

Auf ganzer Linie gut: Draußen zeigt das integrierte Zielschild, wo es hingeht, drinnen der Fahrer im funktionellen ComfortClass Cockpit, wo es langgeht. Mit Klapprampe und Rollstuhlplätzen heißt der Setra auch mobilitätseingeschränkte Fahrgäste willkommen. Steckdosen liefern Strom, WLAN die Verbindung zur Außenwelt. Hinauf ins Oberdeck geht’s vorn gleich neben der Einstiegstür, der Wasch- und Toilettenraum ist ebenerdig und geräumig.

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Eine lohnenswerte Investition

Setra Faszination & Technik | 15

E in neuer Setra ist immer eine lohnenswerte Investition, so viel ist sicher: Top-Technik trifft auf Top-Design und Top-Image. Aber wie sieht es mit den Betriebskosten aus? Sind

die Kosten über die Nutzungsdauer – gerne auch modern TCO genannt – ebenso am oberen Ende der Messlatte angesiedelt? Ein näherer Blick auf die einzelnen Kostenfaktoren des modellspezifischen TCO-Kreises lohnt daher immer – hier exemplarisch an einem HD-Modell der ComfortClass 500 dargestellt: Rund 40 Prozent der Kosten kann der Hersteller bei diesem Fahrzeug nicht beeinflussen, so zum Beispiel die Versicherungsbeiträge oder die Personal- kosten für die Fahrer. Das heißt aber zugleich, dass rund 60 Prozent durchaus vom Hersteller beeinflusst werden können – und auch hier strebt Setra ganz selbstverständlich die Führung an. Den größten Posten stellen dabei die Kapitalkosten dar, die mit rund 30 Prozent für diesen Reisebus anfallen. Vor allem die hohen, bereits einkalkulierten Wiederverkaufswerte der gebrauchten Setra Fahrzeuge sind es, die auf diesen Posten positiv einzahlen.

Ähnlich bedeutend wie die Kapitalkosten ist der Block der Energiekosten. Auch wenn die Dieselpreise extern vorgegebene Werte sind, die die Hersteller nicht beeinflussen können, werden alle Anstrengungen unternommen, um die Setra Fahrzeuge in puncto Verbrauch weiter zu optimieren. Der effiziente Triebstrang mit erprobten Aggregaten von Mercedes-Benz spielt dabei eine besondere Rolle. So schlagen die Energiekosten für das beispielhaft herangezogene HD-Modell der ComfortClass 500 nur mit rund 20 Prozent zu Buche. Bereits seit 2014 können Setra Kunden mit dem optionalen prädiktiven Tempomaten „Predictive Powertrain Control“ (PPC) bis zu vier weitere Prozent einsparen. „Der Aufpreis des Systems amortisiert sich bei hoher Laufleistung schon nach kurzer Zeit“, erläutert Sarah Hannah Schuhmann, bei Daimler Buses in Neu-Ulm für das TCO-Management verantwortlich. Ebenso wichtig für den Verbrauch ist der Luftwiderstand. Der bisherige Höhepunkt der Bestrebungen seiner Reduzierung ist im neuen Doppelstockmodell S 531 DT zu erkennen, der mit einem cw-Wert von 0,35 konkurrenzlos windschnittig ist. Auch die anderen Modelle der TopClass 500 und die der ComfortClass 500 stehen dem neuen Flaggschiff mit entsprechenden Koeffizienten von je 0,33 in nichts nach.

Aber nicht nur an den großen Kostentreibern wird bei Setra gefeilt, auch bei scheinbar kleinen Dingen wie den Scheinwerferlampen zeigt sich der Sparfuchs: Als einer der ersten Hersteller bietet Setra seit 2015 langlebige und Energie sparende LED-Lampen auch für die Hauptschein-werfer an. Im S 531 DT sind diese sogar gleich serienmäßig verbaut. Kaum noch zu erwähnen braucht man die umfassende Sicherheitsausstattung der Reisebusse, die nicht nur Fahrer und Passagiere schützt, sondern auch dem Unternehmer hilft teure Reparaturen zu vermeiden.

TCO-Kostenanteile am Beispiel eines HD-Modells der ComfortClass 500.Prämissen: 8 Jahre à 80.000 km, Markt Deutschland, Stand: 2016.

Das Zauberwort „Total Cost of Ownership“ oder kurz „TCO“ ist heute einer der wesentlichen

Treiber einer Kaufentscheidung. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht immer so erscheint,

spielt die Marke Setra hier in der ersten Liga mit.

14 | Setra Faszination & Technik

TCO-Konfigurator

Um die Bedeutung des Themas „Total Cost of Ownership“ greifbarer zu machen, bietet die Marke Setra ein computerunterstütztes Kalkulationstool an, mit dessen Hilfe der Kunde zusammen mit seinem jeweiligen Ansprechpartner ein auf seine Bedürfnisse und Ausstattungswünsche aus Kostensicht passendes Fahrzeug kalkulieren kann. Sarah Hannah Schuhmann erläutert das aus ihrer Sicht „intuitiv zu bedienende und sehr benutzerfreundlich gestaltete Tool“ folgen-dermaßen: „Natürlich geht es hierbei vor allem um eine erste Einschätzung und Annäherung an das Thema TCO, um die Kunden hierfür zu sensibilisieren. Unser Konfigurator fungiert dann gewissermaßen als Türöffner für diese überaus wichtige Thematik.“

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16 | Setra Treffpunkte Setra Treffpunkte | 17

Im Zeichen der Fünf

Erfolgreiche ComfortClass

Die Setra ComfortClass eilt nun bereits seit

fünfzehn Jahren von Erfolg zu Erfolg. Das

spiegelt sich außer in internationalen Preisen

auch in aktuellen Jubiläumsauslieferungen

für die ComfortClass 500 wider.

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18 | Setra Treffpunkte Setra Treffpunkte | 19

Die ComfortClass 500 ist konsequent auf den Komfort

und das Wohlbefinden des Fahrers und der

Fahrgäste ausgelegt.

Ob Rundreise, Städtetour oder Fernlinie: Die ComfortClass 500 mit ihrer großen Vielfalt an Modell- und Ausstattungsvarianten passt für jede Einsatzart.

Wie der Name schon sagt: Komfort wird großgeschrieben bei der Setra ComfortClass 500.

I n der chinesischen Zahlensymbolik steht die Zahl fünf – neben Nord und Süd, Ost und West – für eine weitere Himmelsrichtung: nämlich den Weg der Mitte, also senkrecht

nach oben. Auch die ComfortClass kennt neben den vier Himmelsrichtungen auf den Straßen Europas und in aller Welt vor allem den Weg nach oben: internationale Preise, Anerkennung der Fachwelt und Absatzerfolge reichen sich in schöner Abfolge auch nach fünfzehn Jahren im Markt die Hände. Da trifft es sich gut, dass die Zahl fünf sich seit rund fünf Jahren auch in der aktuellen fünften Baureihe mit der Bezeichnung ComfortClass 500 widerspiegelt.

Die Mittelklasse der Premiummarke aus Ulm wurde 2003 – drei Jahre nach Einführung der TopClass 400 – zu einer integrierten Baureihe, der ComfortClass 400 geformt und deutlicher als bis dato von der Oberklasse des Reisesegments abgegrenzt. Gleichzeitig nutzte die Baureihe 400 verstärkt die hochentwickelten technischen Plattformen, die der Daimler- Konzern beisteuerte, der seit 1995 schon die Geschicke der Ulmer Premiummarke lenkte – so hielten bereits 2005 Systeme wie der Abstands-Regel-Tempomat (ART) oder der Dauer- Brems-Limiter (DBL) in die Busse Einzug. Das moderne und gleichzeitig zeitlose Design der ComfortClass 400 stammt aus der Feder des langjährigen Setra Chefdesigners Wolfgang Papke, der insgesamt 28 Fahrzeuge beider Marken gestaltet hat. Die weiche und sympathische �

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Formgebung wurde gleichsam zum veritablen Erkennungsmerkmal der Marke, zumal die Busse häufig sowohl im Reise- als auch im Linien- und Gelegenheitsverkehr anzutreffen waren und immer noch sind – und das bereits in Zeiten ohne boomenden Langstrecken- Fernlinienverkehr in Deutschland.

Heute umfasst die ComfortClass 500 in Europa acht Modelle von 10,46 bis 14,95 Meter und bietet dabei abhängig vom Fahrzeugtyp moderne Konzepte wie einen preisneutralen Heckeinstieg sowie zwei optionale Cockpits, die man sonst im Markt vergeblich sucht. Hocheffiziente Motorentechnologie von Mercedes-Benz sowie das umfassendste Portfolio an Sicherheitssystemen im Busbereich machen die Setra ComfortClass 500 zum gern gesehenen Gast auf den Straßen und den Betriebshöfen der Welt. Diese Tatsache belegen zwei aktuelle Jubiläen von Setra Kunden sehr eindrucksvoll.

15.000ste ComfortClass für SAD PrievidzaDas slowakische Unternehmen SAD Prievidza kombiniert das epoche- machende Jubiläum der 15.000ste ComfortClass seit Präsentation vor rund 15 Jahren mit dem unternehmerischen Jubiläum von fünf Jahren fruchtbarer Setra Kundenbeziehung.

Der S 515 HD der ComfortClass 500 ist der erste Reisebus, der im Rahmen einer Bestellung von insgesamt 60 Fahrzeugen dieses Typs sowie des längeren S 516 HD an das slowakische Busunternehmen SAD Prievidza übergeben wurde. Diese Fahrzeuge ergänzen die bisherige Flotte von 30 Setra Bussen von 2015 und sollen bis Ende 2019 ausgeliefert werden. „Beim Ausbau unserer internationalen Linien setzen wir auf die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit von Setra Omnibussen. Die mit jeweils 49 Sitzen ausgestatteten Fahrzeuge werden in ganz Westeuropa auf Tour gehen“, erläuterte Geschäftsführer Michal Danko bei der feierlichen Übergabe des Jubiläumsbusses in Bratislava: „Der geringe Spritverbrauch, der herausragende Komfort und die hohe Verarbeitungsqualität waren die Hauptgründe, weshalb wir uns erneut für Setra entschieden haben.“ Das 1964 gegründete Busunternehmen ist sowohl im regionalen Überlandlinienverkehr als auch seit 2002 im internationalen Reise-

bussektor tätig und hat derzeit 275 Fahrzeuge im Einsatz. Vor genau fünf Jahren setzte das Unternehmen erstmals auf Setra und dabei sehr bald auch auf die neue ComfortClass. Seit dem Markteintritt im Jahr 1990 hat sich Daimler Buses unter dem Namen Mercedes-Benz Slovakia s.r.o. in der Slowakei eine sehr gute Position erarbeitet und gilt im Reisebussegment mit deutlich über 50 Prozent Marktanteil und steigender Tendenz als Marktführer.

5.000ste ComfortClass 500 für Les Cars MoreauEin weiteres Jubiläumsfahrzeug ging nach Frankreich, wo Setra Ende Dezember 2017 einen Marktanteil von 14,3 Prozent im Reise-bussegment vorweisen konnte. Das französische Busunternehmen Les Cars Moreau übernahm Ende 2017 mit einem S 511 HD das 5.000ste Fahrzeug der Setra ComfortClass 500. Es ist der erste Clubbus des französischen Unternehmens, das ausschließlich Setra Reisebusse betreibt. Der S 511 HD knüpft mit einer Länge von 10,46 Meter an die mittlerweile mehr als 60-jährige Tradition der kleinen Setra an. Mit rund 140 Fahrzeugen, die ein Durchschnitts- alter von nur 4,7 Jahren auszeichnet, ist Les Cars Moreau im Touristik- bereich sowie im Schulbus- und Linienverkehr im Ballungsraum Paris aktiv, der hohe Anforderungen an den Umweltschutz stellt. Schon 2011 unterzeichnete das Unternehmen daher die ADEME-Charta zur Reduzierung von Treibhausgasen.

„Mein Großvater hat seinen ersten Setra 1958, also bereits im Jahr der Firmengründung, gekauft. Seitdem sind wir der Marke treu geblieben und besitzen nun fünfzehn Setra Omnibusse, darunter dreizehn der ComfortClass, die alle für den Fernreiseverkehr be-stimmt sind“, sagt Mickaël Moreau, Geschäftsführer von Les Cars Moreau: „Der Komfort und die Zuverlässigkeit der Setra Reisebusse sind für unsere Fahrgäste und Fahrer ein Synonym für Qualität und Sicherheit. Lange bevor dies verpflichtend wurde, haben wir uns für alle passiven und aktiven Sicherheitssysteme von Setra entschieden.“

Besser kann man die vielfältigen Gründe kaum beschreiben, die die Setra ComfortClass 500 zu einem der beliebtesten Reisebusse Europas machen.

20 | Setra Treffpunkte Setra Treffpunkte | 21

Ulrich Bastert, Leiter Marketing, Sales und Customer Services Daimler Buses, mit dem Nachhaltigkeitspreis „Sustainable Bus Award 2018“ für den S 516 HD/2.

Internationale Auszeichnung für NachhaltigkeitDer wirtschaftliche Topseller der ComfortClass 500, der 13,11 Meter lange Zweiachser S 516 HD, wurde auf der Busworld 2017 in Kortrijk hochrangig ausgezeichnet. Für die international renommierte Jury des „Sustainable Bus Award“, Kategorie „Coach“, repräsentiert das Fahrzeug neue Trends in Sachen Technik und Effizienz. Der Reisebus erhielt den von der italienischen Fachzeitschrift „Autobus“ gemeinsam mit der deutschen „Busfahrt“ und „Mobilité Magazine“ aus Frankreich ausgelobten und viel beachteten Nachhaltigkeitspreis auf der Eröffnungs- veranstaltung in Kortrijk verliehen. In den Augen der Jury überzeugte die umweltfreundliche Euro-VI-Antriebstechnologie mit Wirtschaftlichkeit und höchsten Komfortansprüchen. Zudem gewährt das Fahrzeug mit modernsten Assistenzsystemen höchstmögliche Sicherheit, so sind ab 2018 auch der erweiterte Notbremsassistent ABA 4 mit Fußgängererkennung sowie der einzigartige Abbiegeassistent Sideguard Assist zu bekommen.

 Die ComfortClass feiert beeindruckende Jubiläen:15.000ste ComfortClass und 5.000ste ComfortClass 500.

Oben: Der S 515 HD ist der 15.000ste Reisebus der ComfortClass und ging an das slowakische Unternehmen SAD Prievidza.

Rechts: Das französische Busunternehmen Les Cars Moreau übernahm mit einem S 511 HD das 5.000ste Fahrzeug der Setra ComfortClass 500.

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Noch mehr Neues aus dem

Setra Shop

Setra Treffpunkte | 2322 | Setra Service & Dienstleistungen

Einfach zeitlos: Der schicke Chronograph in der hochwertigen Geschenkbox. (Art.-Nr. 0830)

Im Setra Shop ist gleich zweimal der Bär los: Lotte und Fynn grüßen als Neuzugänge der Kollektion. (Art.-Nr. 0833 und 0832)

Damit können Sie einpacken: Der Hartschalenkoffer NEOPULSE im klassischen Setra Rot. (Art.-Nr. 0821)

Vom kleinen Präsent bis zum hochwertigen

Accessoire oder technischen Tool: Das neue

Angebot des Setra Shops versteht es, einfach

jeden zu begeistern.

O b für Setra Kunden, Omnibusfans oder Markenliebhaber. Die neue, erweiterte Kollektion des Setra Shops begeistert

Groß und Klein. Alle Artikel sind mit Sorgfalt ausgesucht und über- zeugen durch ihre besondere Qualität, das ansprechende Design und die hohe Funktionalität.

Neu im Sortiment sind beispielsweise die hochwertigen „Made in Europe“- Hartschalenkoffer NEOPULSE von Samsonite. Sie sind in drei verschiedenen Größen und Farben erhältlich und haben alle einen Setra Doming-Sticker auf der Rückseite. Ideale Reisebegleiter, die Leichtigkeit und Widerstandskraft optimal in sich vereinen und dabei auch noch ausgesprochen gut aussehen.

Oder wie wäre es für die lieben Kleinen mit zwei Bären, die zu Herzen gehen? Die original Steiff Kuschelbären Lotte und Fynn warten nur darauf, geliebt zu werden und für ihre neuen Freunde da zu sein. Beide haben ein weiches, kuscheliges Fell und tragen T-Shirts mit einem roten Setra Logo.

Und auch dieses Angebot kann sich sehen lassen: Der Chronograph mit Edelstahlgehäuse und schwarzem Echtlederband für den stilbewussten Herrn ist sowohl funktional als auch schick. Dank der hochwertigen schwarzen Box mit grauem Setra Logo, die den Chronographen schützt, macht er sich auch gut als Geschenk.

Dies und vieles mehr finden Setra Markenliebhaber auf der aktuellen Setra Shop-Website unter shop.setra.de

B usStore weitet das Vertriebsnetz europaweit aus. „Bis zum Sommer 2018 werden wir die Anzahl der BusStore Standorte in Europa innerhalb von

fünf Jahren um 50 Prozent vergrößert haben“, erklärt BusStore Vertriebschef Dr. Bernhard Neef. So öffneten bereits die BusStore Standorte Bratislava in der Slowakei und Budapest, Ungarn sowie Albi in Südfrankreich ihre Tore. In Kroatien ergänzt seit Herbst 2017 der BusStore Standort Zagreb das europaweite Vertriebs- netz. Neueröffnungen in weiteren europäischen Ländern sind geplant. Damit etabliert sich BusStore nur fünf Jahre nach der Gründung endgültig als Europas führender Omnibus-Gebrauchtfahrzeug-Vermarkter.

Gleichzeitig mit der Netzerweiterung startet BusStore eine Qualitätsoffensive. Durch eine Klassifizierung der Stationen in BusStore Center und BusStore Partner soll das Leistungsspektrum der Stationen leichter erkennbar werden. Darüber hinaus können etwa BusStore Partner nun nicht nur auf das europaweite Gebraucht- bus-Angebot von BusStore zugreifen, sie können auch ihre eigenen Fahrzeuge einbinden, wodurch sich für BusStore Kunden die Chance deutlich erhöht, den für sie passenden Bus zu finden. Nicht zuletzt sollen zusätzliche Service- und Beratungsdienste das BusStore Internet-Gebrauchtbus-Portal ergänzen.

Die europäische Expansion von BusStore spiegelte sich auch in der diesjährigen BusStore Show wider, die erstmals nicht in Neu-Ulm, sondern in Warschau stattfand. Am 9. und 10. März 2018 trafen sich zahlreiche Busunternehmer aus ganz Europa auf der BusStore Show, um zum Beispiel ein geprüftes Gebraucht-fahrzeug mit Gütesiegel für den kurzfristigen Bedarf im Linien- oder Reiseverkehr zu finden. Oder sie ergatterten unter den ausgestellten Bussen der Marken Mercedes-Benz und Setra sowie vieler weiterer Marken ein günstiges Angebot.

BusStore Netzerweiterung

Die Omnibus-Gebrauchtfahrzeug-

Marke von Setra und Mercedes-Benz

eröffnet zusätzliche Stationen und

verbessert damit das Gebrauchtbus-

Angebot für die Kunden in Europa.

Zudem fand im März erstmals die

BusStore Show in Polen statt.

Mehr Stationen für Gebrauchte

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Bereits seit 1981 setzt die K. Dysli AG Reisen und

Transporte aus Bern barrierefreie Setra Busse ein.

Ende Februar ergänzte eine ComfortClass S 515 HD

das Fahrzeugangebot des Fuhrparks für Reisen von

mobilitätseingeschränkten Personen.

N ur wenige Busunternehmen können auf einen so reichen Erfahrungsschatz bei barrierefreien Reisen zurückblicken

wie Dysli Bern. Bereits seit 1981 vertraut es für solche Einsätze ausschließlich auf Modelle von Setra. Aus gutem Grund. „Von der Kundschaft und den Fahrern erhalten wir durchweg positive Rück- meldungen. Fahrkomfort, Optik und Handling der Busse sind top“, betont Büroleiter Roland Dysli.

Neuestes Glanzstück im vier Einheiten umfassenden barrierefreien Fuhrpark ist eine ComfortClass S 515 HD mit 430 PS, 46 Fahrgast- sitzen und zwei Reiseleiterplätzen. Der Ausbau zugunsten mobilitäts- eingeschränkter Reisegäste erfolgte im November vergangenen Jahres, die Übergabe am 28. Februar. Das Businterieur ist ganz auf die Bedürfnisse dieser Klientel ausgerichtet.

Zur Ausstattung zählen ein Lift mit 350 kg Tragkraft vom nieder- sächsischen Spezialisten AMF-Bruns, eine ebenerdige Hecktoilette, Airlineschienen als Zurrsystem für die Befestigung von Rollstühlen mit zusätzlichen separaten Gurten und variable Mittelgangerhöhungen. „Wir haben schon in den 90er-Jahren zwei Busse mit Heckeinstieg eingesetzt. Diese Konfiguration hat sich bewährt. Gerade dafür bildet die ComfortClass die optimale Wahl“, erläutert Roland Dysli. Die meisten Komponenten wie die Türen für den Lift und die separate Kofferraumzone, in der der Lift im Ruhezustand untergebracht ist, sowie die Airlineschienen wurden bereits werkseitig von Setra eingebaut.

Die Investition in barrierefreie Ausstattungen lohnt sich durch die etwas längere Einsatzzeit von zwölf Jahren im Vergleich zu anderen Reisebussen aus dem Dysli-Fuhrpark. Das Unternehmen besitzt „eine treue Stammkundschaft“ gerade für diese Art von Spezialfahrzeugen. Dazu gehören Alters- und Pflegewohnheime, Seniorenvereine und soziale Einrichtungen. „Das spricht sich natürlich herum“, ergänzt Roland Dysli. „Durch den Heckeinstieg können wir Sitzgestelle ausbauen und bis zu 18 Rollstühle optimal und ohne Platzverlust platzieren, ohne dass es eine sonst übliche räumliche Trennung von Rollstuhlfahrern und Begleitern gibt. Das fördert das Gemeinschafts-gefühl und -erlebnis.“

Der Reisekatalog umfasst 35 Mehrtagesreisen ins In- und Ausland, dazu mehrtägige Vereinstouren, zahlreiche Tagestouren zu Konzerten und Kulturveranstaltungen sowie Transfer- und Hochzeitsfahrten. 50.000 bis 60.000 Kilometer legt jeder Bus pro Jahr zurück, ausge-stattet mit allen wichtigen Sicherheitssystemen bis hin zum Notbrems- assistenten. In der Hauptreisezeit von März bis Oktober werden die Sitzkonfigurationen der vier barrierefreien Fahrzeuge fast täglich verändert. An Bord betreut medizinisch geschultes Personal die Passagiere. Trotz des höheren Aufwands zahlen die mobilitäts- eingeschränkten Fahrgäste dieselbe Preispauschale wie alle übrigen Kunden. Gemäß dem Dysli-Motto: „Ohne Hindernisse die Welt entdecken.“

Barrierefreier S 515 HD bei Dysli Bern

Ohne Hindernisse die Welt entdecken

Dank Airlineschienen kann die Sitzkonfiguration problemlos verändert werden, um eine wechselnde Anzahl von Rollstuhlplätzen zu ermöglichen.

24 | Setra Maßgeschneidert Setra Maßgeschneidert | 25

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XX | Setra Faszination & Technik Setra Faszination & Technik | 27

Der Sonne entgegen!Die internationale Fachpresse konnte den neuen

Doppeldecker S 531 DT erstmals rund um ein

klassisches Urlaubsziel in Spanien aus eigener

Erfahrung kennenlernen. SetraWorld hat den

Testern dabei intensiv über die Schulter geschaut.

Presse-Fahrvorstellung TopClass S 531 DT

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D enkt man an touristische Destinationen, ist die Sonne Spaniens nie weit weg. Städte wie Valencia –

die drittgrößte Spaniens – bieten dabei durchaus mehr als 300 Tage Sonne im Jahr, drei Strände und eine Partymeile: Hier geben sich Kultur, Wissenschaft und Architektur mit mediterraner Leichtigkeit die Hand. Eine Art Heimspiel für die Reisebusmarke Setra, deren Doppeldecker seit 1982 hunderttausende von Urlaubern im Pendelverkehr an die iberischen Küsten gebracht haben – eine Art früher Fernlinienverkehr.

So wirken die beiden imposanten Setra Flaggschiffe, die vor dem modernen Aussichtsgebäude „Veles e Vents“ („Segel und Winde“) der internationalen Presse präsen-tiert werden, alles andere als deplatziert. Der 2006 für den 32. America’s Cup im modernisierten Hafen Marina Real Juan Carlos I. erbaute architektonische Blickfang bietet Aussichtsplattformen sowie diverse Restaurants. Gerade vor der in Weiß gehaltenen Außenfassade bestechen die vier Meter hohen Busse in den komple-mentären Farben „Viola Pyxis“ und „Peach“ besonders. Zwei Stars unter mediterraner Sonne – die Kameras der Journalisten rattern eifrig, schließlich ist es die erste Gelegenheit für sie, die neue Königsklasse aus Neu-Ulm eigenhändig zu bewegen.

Die ersten Meter dürfen sie sodann auf einer ehemaligen Formel-1-Strecke zurücklegen – der „Valencia Street Circuit“ mit seiner Länge von rund sechs Kilometern begeisterte 2008 bis 2012 die Fangemeinde. 2009 konnte Rubens Barrichello mit einer Rundenzeit von phänomenalen 1:35:50 bei bis zu 320 km/h Spitzen-

tempo einen Sieg im Mercedes-Boliden verbuchen. Um Rekorde geht es im 14 Meter langen Setra Vorzeige-modell sicher nicht, auch wenn der erstmals verbaute Abbiegeassistent „Sideguard Assist“ ebenso einen Pokal verdient hätte – er meldet zuverlässig Fußgänger, Radfahrer oder statische Hindernisse beim Abbiegen.

Im Gewimmel der Großstadt lässt sich schnell das ergonomisch optimierte Cockpit erfahren, in dem sich der Fahrer auf Anhieb zurechtfindet. Die Sicht auf den oberen Rampenspiegel sowie auf Ampeln ist nochmals verbessert worden und bedingt keine demütige Ver- beugung. Die wäre aber vor dem Konzept der beiden wählbaren Cockpits angebracht – bietet der Fernlinien-wagen mit üblicherweise rechts liegender Treppe doch erstmals das linientaugliche „Comfort“-Cockpit aus der ComfortClass, sein dunklerer Bruder dagegen die luxuriösere „Comfort Plus“-Variante aus der TopClass. Unterdessen erklimmen die fachkundigen Passagiere über die Aufstiege mit neuer Stufengeometrie das Oberdeck, das mit einem durchgehenden Glasdach beste Aussichten auf die vorbeiziehenden Gebäude des Modernismo vom hiesigen Stararchitekten Santiago Calatrava bietet.

Die Fahrt führt jetzt ins valenzianische Hinterland Richtung Berge – schnell kommt der Pico Calderon mit 1.837 Metern Höhe in Sicht. Auf der sechsspurigen „Autovia del Mediterráneo“ geht es Richtung Norden, vorbei an Orangenhainen – einem weiteren Wahrzeichen der Region. Spanien ist mit seiner bis in den Oktober hinein geernteten Sorte „Valencia Late“ und rund �

28 | Setra Faszination & Technik

... auch wenn der erstmals verbaute Abbiege- assistent „Sideguard Assist“ ebenso einen Pokal verdient hätte ...

Die spektakulären Werke des spanischen Architekten Santiago Calatrava bilden ebenso wie der Yachthafen und die ehemalige Rennstrecke Valencias ein perfektes Szenenbild für die neuen Setra Stars mit ihren farbig markanten Lackierungen.

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vier Mio. Tonnen Jahresernte der sechstgrößte Orangen-produzent der Welt. Auf der breiten Autobahn lässt sich trefflich testen, wie der Abbiegeassistent zum Spurwechsel- assistenten wird: Der Alarm schlägt an, wenn der 14 Meter lange Wagen zu früh wieder einscheren soll, zum Beispiel nach einem zügigen Überholmanöver. Denn mit 12,4 Liter Hubraum, 510 PS und 2.500 bulligen Newtonmetern Drehmoment verfügt der bis zu 26 Tonnen schwere Wagen jederzeit über ausreichend Reserven an Kraft und Fahrspaß. Das hocheffiziente OM-471-Aggregat markiert im Bus die Spitze dessen, was auf dem Markt zu haben ist. In der letzten Sitzreihe des Oberdecks messen die Tester traumhafte Geräuschwerte von unter 60 Dezibel – so macht gediegenes Reisen Spaß. Der eine oder andere

Kollege nutzt bereits mit LTE-Speed das WLAN des zweifach verbauten Bosch Media Routers, um erste Fahreindrücke ins Netz zu stellen. Souverän rollen die beiden Omnibusse wieder sanft in Richtung Meer, oft gehen die Motoren dabei in den EcoRoll-Modus des prädiktiven Tempomaten PPC. Die acht Gänge werden dabei vom PowerShift-3-Getriebe gekonnt und automati-siert sortiert, auf Wunsch auch im knackigeren Dynamik- Modus – Testfahrers Liebling.

Nach der Kaffeepause mit obligatorischer Orangen- verkostung im edlen Landgut „Torre Gallèn“ geht es auf den rund 160 Kilometer langen Rückweg. Die Passagiere testen die verbesserte Ergonomie der Bordtoilette, ein echtes Highlight des S 531 DT. Ebenerdig und ohne Stufe ist die rund 1,80 Meter hohe Kabine zu begehen, die geschickt diagonal verbaute Toilette lässt das Örtchen dabei nicht nur subjektiv sehr geräumig erscheinen: Sie bietet damit auch faktisch die optimale Raumnutzung.

Langsam wird es dunkel, und die serienmäßigen LED- Scheinwerfer dürfen die Einfahrt in die Mittelmeermetro-pole erhellen. Die Fahrer nutzen jetzt gerne die integrierte Stop-and-Go-Funktion des Abstands-Regel-Tempomaten (ART), der Gasfuß kann so entspannen. Vorbei geht es wieder an architektonischen Landmarken wie der von Calatrava, deren mandelförmige Architektur mit in der Luft schwebenden „Federn“ gekrönt ist, die „sich der Gravitation entgegenstemmen“, wie ein Werbetext fabuliert. Beinahe ebenso der Straße entrückt fühlten sich die Tester zuweilen im Setra Doppelstock S 531 DT, der in Spanien mit zwei Konzepten und auf voller Linie überzeugt hat.

Tour durch EuropaDie Vorstellung des neuen Doppeldeckers S 531 DT wurde nicht nur für die Fach- presse, die schon vor Valencia vom Stuttgarter Fernsehturm aus den Stapellauf standesgemäß verfolgen konnte, Aufsehen erregend inszeniert. Im Rahmen einer Europatour war es auch vielen interessierten Kunden möglich, erste Blicke auf den neu entwickelten Reisebus zu werfen und sich selbst von den Weiterentwicklungen gegenüber dem Vorgänger zu überzeugen. Ziele des Doppelstockbusses waren da- bei nach der Messepremiere auf der letzten im belgischen Kortrijk ausgerichteten Messe Busworld Europe im Oktober 2017 sechs weitere Stationen bei Nieder- lassungen und Generalvertretern in ganz Europa: Neben Deutschland wurden Österreich und die Schweiz, Tschechien, Italien und Schweden als wichtige euro- päische Doppeldecker-Märkte angesteuert. Dort wurden die Fahrzeuge jeweils auf besonderen Veranstaltungen wie „Tagen der offenen Tür“ effektvoll und mit lokalem Kolorit präsentiert. Nicht überall war es so sonnig wie in Valencia, das Fahrzeug konnte jedoch bei allen Vorführungen mit seinen überragenden Qualitäten überzeugen.

30 | Setra Faszination & Technik Setra Faszination & Technik | 31

Auf langen Überlandstrecken und anspruchsvollen Bergetappen zeigt der effiziente Mercedes-Benz OM 471 mit bärigen 510 PS, was in ihm steckt. Beim Zwischenstopp tut das auch die heimische Orange „Valencia late“, deren Haine allgegenwärtig sind.

Auf der breiten Auto-

bahn lässt sich trefflich

testen, wie der Abbiege-

assistent zum Spurwechsel-

assistenten wird.

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Online zur optimalen Route

Auf seiner Website wartet

OMNIplus, die Servicemarke

von Setra und Mercedes-Benz,

mit einem Profi-Routenplaner

für Busunternehmen und

Busfahrer auf. Online, kosten-

los und mit allem, was für die

tägliche Praxis von Nutzen ist.

OMNIplus Routenplaner

S eit Google Maps sind andere Routenplaner aus der Mode gekommen – könnte man meinen. Für den Privatanwender oder eine schnelle Pkw-Routenberechnung mag das

stimmen. Wer aber Lenk- und Ruhezeiten oder Durchfahrtsbeschränkungen aufgrund von Höhe oder Gewicht des Fahrzeugs bei der Routenplanung berücksichtigen muss, stößt mit den üblichen online verfügbaren Planungswerkzeugen schnell an seine Grenzen. Als besonderen Service für Omnibuskunden der Marken Setra und Mercedes-Benz hat OMNIplus in Zusammen- arbeit mit Kartenspezialisten nun einen Online-Routenplaner auf seiner Website veröffentlicht, der all das kann, was Busunternehmen, Busfahrer und vor allem Disponenten für ihre tägliche Planung benötigen – einschließlich der Anzeige aller OMNIplus Servicestützpunkte entlang der Fahrtroute.

Wer den Routenplaner unter www.omniplus.com/maps aufruft, findet links neben der Karten-ansicht die Eingabemaske für die Routenplanung. Hier lassen sich Start und Ziel sowie bis zu zwei Zwischenziele eingeben. Verwendet der Benutzer ein Gerät mit Standorterkennung – also ein Tablet oder ein Smartphone –, dann lässt sich der eigene Standort als Startpunkt per Mausklick eingeben. Das Programm erleichtert auch die Eingabe der Ziele und Zwischenziele, indem es für die angegebenen Adressen gespeicherte Orte vorschlägt.

Unter dem Menüpunkt Optionen lassen sich sodann die gewünschte Abfahrts- oder Ankunfts-zeit sowie die schnellste, die kürzeste oder die wirtschaftlichste Variante der Fahrstrecke auswählen. Weitere Routenoptionen betreffen die Vermeidung von Fährverbindungen sowie – ganz wichtig – die Berücksichtigung von Lenk- und Ruhezeiten. Ist die Route einmal berechnet, lassen sich zusätzlich alle OMNIplus Servicestützpunkte nach Marken, Busformat und Leistungskategorien anzeigen. Bei Klick auf einen der Standorte erhält der Benutzer alle Details, Adresse, Telefonnummer oder Öffnungszeiten. Und noch einen praxisgerechten Service enthält der OMNIplus Routenplaner: Auf der Karte lassen sich alle UTA-Tankstellen entlang der Route einblenden, an denen man bequem mit der OMNIplus ServiceCard bezahlen kann.

Für die Berechnung der besten Route legt OMNIplus bustypische Parameter zugrunde. Es werden nicht nur die für Busse üblichen Durchschnittsgeschwindigkeiten berücksichtigt, sondern auch eventuelle Durchfahrtsbeschränkungen aufgrund von Fahrzeughöhen von bis zu vier Meter oder aufgrund des Gewichts. Die Einbeziehung von Lenk- und Ruhezeiten bei der Fahrzeitberechnung entspricht der aktuellen Gesetzgebung und wird bei gesetzter Option automatisch korrekt vorgenommen.

Die Routenbeschreibung mit detaillierten Fahrtanweisungen lässt sich nicht nur ausdrucken. Der OMNIplus Routenplaner enthält auch eine automatische Zoomfunktion: Klickt man auf eine der angezeigten Anweisungen, zoomt die Karte automatisch auf den betreffenden Streckenabschnitt ein und zeigt die Abbiegesituation in detailreicher Größe.

Ein Online-Routenplaner, der all das kann,

was Busunternehmen, Busfahrer und vor allem

Disponenten für ihre tägliche Planung

benötigen.

Die Routenbeschreibung des OMNIplus Routenplaners enthält detaillierte Fahrtanweisungen, wahlweise für die schnellste, kürzeste oder wirtschaftlichste Variante der Fahrstrecke.

32 | Setra Service & Dienstleistungen Setra Service & Dienstleistungen | 33

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34 | Setra Treffpunkte Setra Treffpunkte | 35

Restaurantbus mit PanoramablickMit einem umgebauten Setra Doppelstockbus

hat sich ein französisches Gastronomenpaar den

Traum vom eigenen Feinschmecker-Restaurant

erfüllt. Seit über drei Jahren touren Charles und

Mélina Moncouyoux mit ihrem „Le Bus 26“ durch

die Auvergne und bringen Haute Cuisine auch in

die kleinsten Ortschaften.

Umgebauter S 328 DT

E s hat sich rumgesprochen: Wer im rollenden Restaurant von Charles und Mélina Moncouyoux speisen möchte, muss

frühzeitig reservieren. Die 26 Sitzplätze im Obergeschoss des früheren Reisedoppeldeckers sind Monate im Voraus ausgebucht. „Wir wollten in den kleinen Städten und Dörfern, in denen es kein Restaurant gibt, eine hochwertige Küche anbieten, ohne dass die Einwohner dafür irgendwo hinfahren müssen“, erzählt Küchenchef Charles Moncouyoux. „Dafür brauchten wir ein Fahrzeug, in dem sich sowohl eine Küche als auch ein Speiseraum einrichten ließen – der Setra S 328 DT erfüllte diese Anforderungen perfekt.“ Im Erdgeschoss befinden sich heute eine professionelle Küche, Vorratskammer, Büro und Fahrerplatz. Das Obergeschoss ist stilvoll mit Tischen und gepolsterten Sitzen ausgestattet.

Als Charles und Mélina den S 328 DT gebraucht von einem bretonischen Reiseveranstalter kauften, hatte der Bus nur 690.000 Kilometer auf dem Tacho. Grund genug, ihm ein zweites Leben zu schenken. Eine Dacherhöhung, um die Stehhöhe im Oberdeck auf 1,85 Meter zu trimmen, war ebenso Teil der dann folgenden Umbaumaßnahmen wie das Anpassen der großen Fenster, die sich nun vollständig öffnen lassen und einen unverstellten Panoramablick auf die Landschaft

ermöglichen. Der Bus ist zudem mit Wassertank, Toiletten und eigener Stromversorgung ausgestattet und vollkommen autonom. Alle Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit Setra, um sämtliche Auflagen des Herstellers und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Auch kulinarisch scheuen Charles und Mélina keine Mühen, um ihre wachsende Zahl an Gästen rundum zufriedenzustellen. Der Erfolg gibt ihnen Recht. „Wir sind täglich ausgebucht. Und unsere Gäste sind nicht nur Anwohner der Orte, an denen wir mit unserem Bus stehen, sondern kommen teilweise von sehr weit her, um unsere Küche auszuprobieren“, sagt Charles.

Damit dieser Erfolg anhält, überlässt das Paar nichts dem Zufall. Der Tag beginnt für die beiden deshalb schon früh. Wenn sie um 6 Uhr aufstehen, setzt sich Charles als Erstes ans Steuer des Setra und mimt den „Busfahrer“ – was auf den engen Landstraßen in der Auvergne durchaus eine Herausforderung sein kann. Doch das hält ihn nicht davon ab, seine verschiedenen Lieferanten abzufahren, um die frischen, regionalen Produkte für seine improvisierten, aber stets hochwertigen saisonalen Menüs einzukaufen. „Die Verbindung von hohem Anspruch und Einfachheit ermöglicht es uns, eine Küche zu servieren, die in erster Linie von Frische und Authentizität geprägt ist“, beschreibt Mélina das Konzept.

Nach den morgendlichen Einkäufen gilt es, an einem geeigneten Standort den Restaurantbus stabil aufzustellen, bevor sich Charles in die Küche begibt. Hier kann er sein Können und seinen Einfalls-reichtum als Koch unter Beweis stellen. Mélina kümmert sich um die Reservierungen und administrativen Aufgaben, bevor sie sich im nächsten Moment in einen perfekten Chef de Rang verwandelt. Dank ihrer jeweiligen Erfahrungen – bei namhaften Chefköchen und in Top-Restaurants – können sie ihren Gästen heute ein bisher nie dagewesenes Erlebnis bieten. In der ebenso natürlichen wie gemüt-lichen Atmosphäre des Busses laden sie ihre Gäste auf eine unver-gessliche kulinarische Entdeckungsreise ein.

Küchenchef Charles Moncouyoux am Steuer des Setra S 328 DT. Bietet Platz für 26 Gäste: das geschmackvoll eingerichtete Oberdeck.

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Die wichtigsten

WohlfühlfaktorenReisen haben eine wohltuende

und gesundheitsfördernde

Wirkung. SetraWorld gibt eine

Übersicht über die wichtigsten

Wohlfühlfaktoren für unterwegs.

Erfolgsgeheimnis Busreise

„R ein wissenschaftlich gesehen ist Wohlfühlen das positive Resultat aus äußeren Bedingungen“, sagt Vincent Thess von

Design Daimler Buses. „Dazu zählen Faktoren wie das Raumgefühl, frische Luft, Licht, Raumtemperatur und eine gewisse Ordnung.“ Ausstattung und Design eines Reisebusses spielen deshalb aus Sicht des Designers eine entscheidende Rolle. Schließlich beginnt der Urlaub mit dem Einstieg in den Bus.

Um diese Zeit möglichst angenehm für die Reisenden zu gestalten, planen die engagierten Fahrzeugdesigner im Setra Reisebus viele Wohlfühlmomente gleich mit ein: vom Panoramafenster und Glas-dach, die viel Licht herein- und weite Blicke hinauslassen, über Duftgeneratoren, die dezente Aromen verbreiten, bis zu ergonomisch optimierten Sitzen, in die man sich entspannt fallen lassen darf. Auch die Gestaltung des Innenraums mit harmonisch kombinierten Farbtönen und haptisch angenehmen Oberflächen trägt zum Wohlbefinden bei.

In Großraumfahrzeugen nicht zu unterschätzen sind auch sicherheits-gebende Elemente. Durchgehende Handläufe beim Aufstieg oder die Beleuchtung von Gängen und Stufen vermitteln den Fahrgästen Sicherheit. „Ein wichtiger Wohlfühlfaktor, wenn wir uns in einer un- gewohnten Umgebung orientieren müssen“, meint auch Psychologin Dr. Ilona Bürgel. „Je sicherer wir uns fühlen, desto leichter gelingt es, sich auf die neue Situation einzulassen und zu entspannen.“

Für Bürgel gibt es neben dem Bus selbst viele weitere Faktoren, die das Wohlbefinden auf Busreisen positiv beeinflussen, wie zum Beispiel Abwechslung. „Wenn wir etwas Neues lernen oder erleben,

schütten wir Dopamin aus. Ein Wohlfühlhormon, das unsere Ent- spannung fördert und für Lebensfreude sorgt“, weiß Ilona Bürgel. Ein interessantes Reiseprogramm wirkt daher wie ein „kleiner Wohlfühlfaktor“. Die Eindrücke einer neuen Umgebung, neue Stimmungen und Kulturen stimulieren die Synapsen, verknüpfen Gerüche mit Erinnerungen, gravieren Bilder ins Gedächtnis und regen Hormonhaushalt und Stoffwechsel an.

Auch der kommunikative Aspekt ist von Bedeutung: Eine Busreise bietet ideale Gelegenheit, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Die Geselligkeit zu pflegen und das Gruppenerlebnis zu fördern, sind daher für Jörn Frenzel von Frenzel-Reisen KG wichtige Wohlfühlfaktoren. Gemeinsame Aktivitäten – ob Gala-Dinner, Musical- oder Museumsbesuch – bieten reichlich Gesprächsstoff und schaffen neue Beziehungen.

„Zur Abwechslung gehört auf jeden Fall auch, dass die Reisegäste zwischendurch Zeit für sich haben“, betont Jörn Frenzel. Ein Buch zu lesen gehört für 55 Prozent der Deutschen zum gelungenen Entspannungsmix. Und jeder zweite Deutsche setzt Fernsehen bzw. Filme anschauen, Musik hören und im Internet surfen auf die Liste der persönlichen Wohlfühlfaktoren. Überhaupt spielen Medien eine große Rolle für das Wohlergehen. Beim Setra S 517 HD von Frenzel-Reisen KG, Bremen, gehört der Media-Router mit WLAN und individuellem Medienangebot nicht umsonst zur festen Grundausstattung.

Für Psychologin Bürgel kann die Ausgestaltung und Gewichtung der Wohlfühlfaktoren je nach Geschäftsmodell des Busreiseunter- nehmens „individuell ganz unterschiedlich“ ausfallen. „Wer sich der Wohlfühlfaktoren und ihrer Zusammenhänge bewusst ist, kann die Zufriedenheit der Reisegäste aktiv steigern.“

Optional verfügbar: Beim Einschalten der Zündung und Öffnen der Tür eins bzw. bei geöffneter Tür versprüht ein Duft- generator im S 531 DT automatisch einen dezenten und unaufdringlichen Wohlgeruch.

36 | Setra Horizonte Setra Horizonte | 37

Ob Medienkonsum, Geselligkeit oder sinnliche Wahrnehmungen – es gibt viele Faktoren, die das Wohlbefinden der Reisenden unterwegs positiv beeinflussen können.

„Das Wohlfühlgefühl im Bus ist für mich die Kombination aus Behaglichkeit und Sicherheit.“Jörn Frenzel von Frenzel-Reisen KG, Bremen

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I n vielen Ländern ist Tagfahrlicht Pflicht. Sowohl Halogen- als auch Xenonlampen aber müssen wegen ihrer eingeschränkten Lebens-

dauer während der Laufzeit eines Omnibusses mehrfach gewechselt werden, vor allem bei Dauereinsatz. Die neuen optionalen LED-Leuch-ten der MultiClass 400 hingegen besitzen gegenüber herkömmlichen H7-Glühlampen eine rund 30-mal längere Lebensdauer. So können sie im Prinzip die komplette Einsatzzeit eines Busses überdauern, ohne ausgetauscht werden zu müssen. Das spart dem Kunden Zeit und teure Werkstattaufenthalte. Damit nicht genug: Denn dank ihrer Langlebigkeit und eines bis zu 60 Prozent geringeren Energiekonsums im Vergleich zu Halogenlampen amortisieren die Leuchtdioden ihren nur geringen Mehrpreis spielend. Gleichzeitig werden Batterie und Lichtmaschine entlastet.

Eine verbesserte Sicherheit zählt zu den weiteren Pluspunkten des optional verfügbaren LED-Tagfahrlichts bei der Setra MultiClass 400. Denn ihr spezielles Signalbild ist am Tag im Straßenverkehr besser erkennbar als normales Abblendlicht. Somit vermindert ihr Einsatz das Unfallrisiko. Darüber hinaus dürften Unternehmen mit Setra Fuhrpark den feinen Unterschied schätzen: Dezentes Tagfahrlicht mit LED-Lampen verleiht dem zeitlos-freundlichen Aussehen der Baureihe noch mehr Charakter und rückt sie optisch näher an die Reisebusse der Marke heran.

Das runde Gehäuse mit den drei Leuchtdioden tritt dabei an die Stelle der Nebelscheinwerfer. Es besteht aus robustem Aludruckguss und hat die Elektronik bereits integriert. Die widerstandsfähige Abdeck-scheibe ist resistent gegen Kratzer und Steinschläge – ein weiteres Plus im Alltagseinsatz. Wegen der speziellen Lampenform wurde eigens die Stoßstangenecke modifiziert und mit einem Adapter ver- sehen. Das Tagfahrlicht ist in zwei Varianten lieferbar, sowohl einzeln als reines Tagfahrlicht als auch im Doppelmodus mit integriertem LED-Nebelscheinwerfer.

Plus bei Effizienz und SicherheitLED-Tagfahrlicht für die MultiClass 400

WelcomeBienvenue

BenvenutiWillkommen in der Setra FamilieDeutschland: A. Ollet e.K., Ahorntal • Andreas Griesser Omnibusbetrieb, Dettighofen • Bastian Reisen, Lorch • Brunnhölzl GmbH, Hohenau • Christoph-Reisen, Lutherstadt Eisleben • Donell Gruppenreisen GmbH, Kaarst • Eisemann Reisen, Birkhof • Fischer Omnibusbetrieb, Iserlohn • Gehrig Touristik, Walldürn • Gerth Touristik, Bitz • Johann Bauer, Neunburg • Peter Heigl GmbH, Haimhausen • Schödel Reisen GmbH, Gefrees • Uli Lo Re Taxiunternehmen, Hausen • Waldemar Kornek Hessenbub-Reisen, Rotenburg • Finnland: Hallakangas, Virrat • Griechenland: TRAVELCHAIN S.A, Athen • Island: Gray Line, Reykjavik • SBA-Nordurleid, Akureyri • Snaeland Grimsson, Reykjavik • Sudurleidir, Saudar- krokur • Kroatien: Stubaki Prijevoz, Stubicke Toplice • Sweet-Travel, Dubrovnik • Lettland: Marcis un transports, Riga • Österreich: Capellari GmbH, Oberwölz • Dödlinger Touristik GesmbH, Fieberbrunn • Erwin Edtbrustner GmbH, Loosdorf • Fasching Ernst & Gabriele OG, Fischbach • Feichtinger Autoreisen GmbH, Mondsee • Gligor Reisen Gligorevic KEG, Wien • Hubner Reinhard Autobusunternehmen, Ramsau • Knauseder GmbH Taxi- u. Mietwagenunternehmen, Kirchberg • Kogoj Reisen GesmbH, Landeck • Lamprecht & Co KG Fortuna Reisen, Ebbs • Lanzinger Busreisen GmbH, Kramsach • Steiger Busreisen GmbH, Neukirchen • Polen: EID-POL Biuro Turystyczno-Handlowe Dariusz Konarzewski, Gdansk • OMEGA Przewozy Autokarowe Grzegorz Świdziński, Zabki • TOMS Tymoteusz Orłowski, Zawadzkie • Transport Ciężarowy-Autokarowy Kraj.i Międzynarowody Lech Lemke, Bydgoszcz • Portugal: Barraqueiro Transportes, S.A., Lissabon • Schweden: KIVIKS TAXI AB, Kivik • KRISTIANSTAD TAXI & BUSS AB, Kristianstad • PROPRIEDADAS AB, Kareby • RYSKA FEDERATIONENS AMBASSAD, Stockholm • VISIONI, Munka-Ljungby • Schweiz: Ammann Erlebnisreisen GmbH, Neerach • Aubert Voyages S.A., Le Sentier • Born Reisen AG Autoreisen, Olten • Hans Meier Tourist AG, Zürich • Hardegger Reisen & Transporte AG, Birsfelden • Strickler Reisen AG, Neuheim

38 | Setra Faszination & Technik

Neufahrzeuge der MultiClass 400 können auch mit LED-Tagfahrlicht geordert werden.

A lle reden von Digitalisierung – OMNIplus praktiziert sie. Die Dienst-leistungsmarke für Omnibusse von Setra und Mercedes-Benz

vernetzt mit einem neuen Online-Portal Fahrzeug, Fahrer, Unternehmen und Service. So entstehen zusätzliche Angebote mit einem Mehrwert für den Kunden. OMNIplus ON bündelt alle digitalen Dienstleistungen in einem Portal. Ein Klick genügt, schon erhalten Unternehmen und Fahrer umfassende Unterstützung.

Der kostenlose Basisdienst nennt das Einsparpotenzial der kompletten Fahrzeugflotte anhand der aktuellen Daten, beziffert die Laufleistungen und kennt die aktuellen Fahrzeugpositionen. Unternehmen können diese Angaben sowohl am Arbeitsplatz als auch mobil abrufen. Über OMNIplus ON wird ab Oktober 2018 die Service-Innovation OMNIplus Uptime zugänglich sein. OMNIplus Uptime meldet dank fortlaufender Analyse der Fahrzeugdaten frühzeitig Wartungs- und Reparaturbedarf, erhöht damit die Verfügbarkeit und kann durch minutenschnelle Information sogar Pannen verhindern. Als zentrale Anlaufstelle für alles Digitale integriert OMNIplus ON auch die Tele- matikdienste von Fleetboard.

OMNIplus ON hat auch den Fahrer im Blick. Neue fahrerorientierte Services werden zum Beispiel bei der regelmäßigen Pflicht der Abfahrtskontrolle unterstützen. Diese führt den Fahrer mittels einer Checkliste durch das komplette Prüfprogramm. Der Fahrer kann eventuelle Mängel festhalten und mit dem Protokoll an sein Unternehmen senden. Betriebe können die Liste individuell ergänzen. Der Dienst Remote Bus nennt dem Fahrer Informationen zu wichtigen Fahrzeug-funktionen, vom Reifendruck bis zur Kontrolle der Außenbeleuchtung. Er kann die Daten per Smartphone abrufen, etwa nach einer Pause. Vorbei ist mit OMNIplus ON auch das Blättern in dicken Betriebs- anleitungen. Fahrer oder Werkstatt können sie über eine mobilfähige Internetseite abrufen. Der entsprechende Dienst Bus Guides wird fortlaufend aktualisiert.

Das betrifft OMNIplus ON generell. Die Dienste werden sukzessive im Laufe des Jahres eingeführt. Und sie sind erst der Anfang – Fortsetzung folgt.

Setra Service & Dienstleistungen | 39

OMNIplus goes digitalNeue Servicemarke OMNIplus ON

Die Dienstleistungsmarke Nummer eins für Omnibusse in Europa stellt sich für die Zukunft neu auf.

Unter der neuen Marke OMNIplus ON werden jetzt sämtliche digitale Dienstleistungen übersichtlich

zusammengefasst.

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Busreise Brest–Wladiwostok

Jedes Jahr unternimmt das bretonische Busunternehmen Salaün Holidays eine Jahrhundertreise:

Von Brest am Atlantik geht es durch neun Länder nach Wladiwostok, der östlichsten Stadt Russlands

am pazifischen Ozean. Dabei müssen die Fahrgäste nicht auf Komfort verzichten. Sie reisen in einer

luxuriös ausgestatteten Setra TopClass S 517 HDH.

Einmal um

die halbe Welt

Setra Travel in Style | 4140 | Setra Travel in Style

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W er einmal um die halbe Welt reisen will, muss sich Zeit nehmen. 49 Tage dauert die Busreise, mit der das bretonische Unter-

nehmen Salaün Holidays Fahrgäste von der bretonischen Atlantikküste bis an die russische Pazifikküste fährt. 16.000 Kilometer legt der Bus mit den 32 Passagieren in dieser Zeit zurück. Paris, St. Petersburg, Moskau, Jekatarinburg, Irkutsk und Ulan Bator sind nur einige der aufregenden und kulturell bedeutenden Reisestationen auf dem Routenplan.

Luc Le Saos, Produktionsleiter bei Salaün Voyages und Verantwort-licher für spezielle Projekte wie die Jahrhundertreise Brest–Wladiwostok, ist überzeugt davon, dass sich eine solche Reise am besten in einer Setra TopClass durchführen lässt: „Wir haben den Setra S 517 HDH wegen des Komforts ausgewählt, den er sowohl Passagieren als auch Fahrern bietet. Um es unseren Fahrgästen möglichst bequem zu machen, haben wir den Bus mit zwei Clubecken im hinteren Teil, einer Espressomaschine und Wi-Fi mit einem Router für Europa und einem anderen für Russland ausgestattet sowie selbstverständlich einer Toilette. Die Sitzplatzanzahl wurde extra für die Welttour von 80 auf 42 reduziert. Für die Sitze haben wir stufenlos verstellbare Kopfstützen für

noch größeren Reisekomfort ausgewählt. Jeder Sitzplatz ist mit einem USB-Anschluss ausgestattet; drei 220-Volt-Steckdosen machen die Innenausstattung komplett.“

Vier Fahrer, eine Reisebegleiterin, ein russischer Logistiker und sechs Reiseführer wechseln sich auf der Strecke damit ab, den Passagieren die Länder und Städte nahezubringen, die der Bus durchquert, und Freizeitaktivitäten und kulturelle Besuche zu organisieren. Für Übernachtungen in ausgewählten Hotels sowie für Verpflegung in Restaurants entlang der Route oder auch mal ein Picknick zusammen mit Einheimischen ist ebenso gesorgt. „Wir wollen, dass unsere Fahrgäste die Reise genießen und unterwegs viel von den kulturellen Highlights der besuchten Städte und Landschaften kennenlernen“, erläutert Luc Le Saos.

Das Konzept scheint aufzugehen, wie Fahrgast Henri bestätigt. Gemeinsam mit seiner Frau hat er die gesamte Reise vom ersten bis zum letzten Tag mitgemacht: „Diese Reise ist unglaublich gut organisiert. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und der Reisebus von Salaün ist ungeheuer bequem.“

Tagesetappen von 300 bis 700 Kilometer Länge gilt es auf dieser langen Reise zu bewältigen. Dabei sind die Straßenverhältnisse nicht immer die besten. Vor allem Sibirien und die Mongolei halten für Fahrer und Fahrzeug immer wieder Herausforderungen bereit. „Die Straßen dort sind teils von riesigen Schlaglöchern durchzogen, denen man so gut es geht ausweichen muss“, berichtet Fahrer Jean-Pierre Labat. Ganz besonders auf schwierig zu fahrenden Strecken zeigen sich die Fahreigenschaften des Setra im allerbesten Licht. Der kräftige Motor und das gut abgestimmte automatisierte Getriebe des Fahrzeugs ermöglichen in jeder Situation ein ausgezeichnetes Handling. „Selbst nach einem ganzen Tag im Reisebus bin ich nicht müde“, ergänzt Labat. „Das trifft gleichermaßen auf die Passagiere zu.“

Natürlich sitzt Labat auch im nächsten Jahr wieder bei der Busweltreise hinterm Steuer. Natürlich wieder in einem S 517 HDH. „Ich arbeite seit 37 Jahren für Salaün und bin von Setra Bussen überzeugt“, fasst Labat zusammen. „Etwas Besseres gibt es für mich nicht.“

Die russisch-orthodoxe Sankt-Michaels-Kathedrale steht im Zentrum der Stadt Ischewsk in Russland.

Der idyllische Nowgoroder Kreml liegt am linken Ufer des Wolchow 

in Weliki Nowgorod.

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Oben: Blick auf den Roten Platz und den Moskauer Kreml.Links: Die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale in Blagoweschtschensk diente über ein Jahrhundert lang als Hauskirche der russischen Zaren.Unten: Die Außengestaltung auf dem Bus zeigt, wo es langgeht, nämlich 16.000 Kilometer von Brest nach Wladiwostok.

Das Denkmal der Kämpfer um die Sowjetmacht in Wladiwostok, das sich auf dem Hauptplatz der Stadt

befindet, ist eines der bekanntesten Symbole von Wladiwostok.

Salaün HolidaysNeben dieser Reise durch Russland bietet Salaün Voyages auch Rundreisen durch Europa, die USA und Südamerika an. Außerdem finden sich im Katalog auch exotische Angebote wie zum Beispiel eine Reise von Paris über die Seidenstraße nach Peking. Der Fuhrpark von Salaün umfasst rund 30 Reisebusse, größtenteils Setra und Mercedes-Benz. Dazu kommt eine Kleinbusflotte für Zubringerdienste. Die Unternehmensgruppe Salaün beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 225 Mio. Euro.

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W o r l dD a s M a g a z i n f ü r M e n s c h e n m i t L e i d e n s c h a f t f ü r O m n i b u s s e

Erste Klasse für die Linie Fernlinienausstattung für den S 531 DTSeite 10

WohlfühlfaktorenTipps für zufriedene FahrgästeSeite 36

Vielseitig erfolgreichDie Setra ComfortClassSeite 16

Presse-Fahrvorstellung Testfahrt in ValenciaSeite 26