Waldprojekt Kindertagesstä tte Fehwiesenstraße 122 ganz.pdf · Waldprojekt Kindertagesstä tte Fehwiesenstraße 122 4 Waldtagebuch 1.Wald – Schnuppertag Montag 18. Mä rz 2002

Waldprojekt Kindertagesstä tte Fehwiesenstraße 122

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Inhaltsverzeichnis

Warum ein Waldprojekt ?_________________________________________________ 2Pä dagogische Ü berlegungen _______________________________________________ 31. Wald –Schnuppertag___________________________________________________ 42. Waldtag ______________________________________________________________ 63. Wald - Probetag _______________________________________________________ 8Waldwoche 1. Tag __________________________________________________ 11Waldwoche 2. Tag___________________________________________________ 13Waldwoche 3. Tag___________________________________________________ 16Waldwoche 4.Tag ___________________________________________________ 18Waldwoche 5. Tag___________________________________________________ 20Unser Waldzwerg _______________________________________________________ 22Erfahrungsbericht Bä rengruppe___________________________________________ 23Waldwoche 1 Tag ___________________________________________________ 25Waldwoche 2. Tag ___________________________________________________ 26Waldwoche 3. Tag ___________________________________________________ 29Waldwoche 4.Tag ___________________________________________________ 30Waldwoche 5.Tag ___________________________________________________ 32Unser Wurzelsepp_______________________________________________________ 35Erfahrungsbericht Löwengruppe __________________________________________ 36Rezept - Holundersaft ___________________________________________________ 37Kinderbilder - Unser Wald _______________________________________________ 38Ein Mä nnlein steht im Walde:_____________________________________________ 39Kuckuck Kuckuck ______________________________________________________ 39Fingerspiel _____________________________________________________________ 39Was mü ssen das fü r Bä ume sein ___________________________________________ 40Die Schnecke ___________________________________________________________ 41Sprü che _______________________________________________________________ 42Das Bä umchen__________________________________________________________ 43Der einsame Dideldum ___________________________________________________ 44Hermann und Tusnelda __________________________________________________ 46Der Fundevogel_________________________________________________________ 48Kinderbefragung _______________________________________________________ 50Waldliste ______________________________________________________________ 52Literatur ______________________________________________________________ 53


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Warum ein Waldprojekt ?

Wä hrend des Aufenthaltes im Wald erleben die Kinder Tiere und Pflanzen in ihremnatürlichen Lebensraum und können durch den direkten Kontakt einen behutsamenUmgang mit ihnen einüben.Die Kinder können individuelle Erfahrungen sammeln, die Natur wird mit allen Sinnenwahrgenommen.Ein Moospolster zu sehen, ist etwas anderes, als es gleichzeitig zu erfü hlen und anihm zu riechen. Eine Feder auf der Handinnenflä che zu spüren, den Unterschied vonLicht und Schatten auf dem Gesicht zu fühlen, einen Fichtenzweig zu riechen und zuertasten oder die Freude an einem Kä fer, der auf dem Ä rmel entlang krabbelt, zeigtden Kindern ihre hä ufig ungenutzten Fä higkeiten und die damit verbundenenErfahrungsmöglichkeiten.

Ein Aufenthalt im Wald ermöglicht aus pä dagogischer Sicht für die gesamte kindlicheEntwicklung förderliche Erfahrungen, die in vergleichbarer Form und Vielfalt kaum ineinem anderen Umfeld gemacht werden können.Gerade Stadtkinder können Ruhe erfahren, da sie diese im Alltag h ä ufig kaum nocherleben. In dieser Atmosphä re bemerken sie Dinge, die ihnen vorher nicht bewusstwaren.Die Kinder werden mit Situationen konfrontiert, die ungewohnt sind z. B. un ebenerWaldboden, liegende Bä ume und Ä ste oder ein steil abfallender Hang, diese Dingemüssen bewä ltigt werden. Auf diese Weise schulen die Kinder ihre motorischenFä higkeiten, gleichzeitig haben sie die Möglichkeit Vertrauen zum eigenen Könnenzu entwickeln.Im Wald, ohne vorgefertigtes Spielzeug, mit geheimnisvoll wirkenden B ä umen undungewohnten Gerä uschen wird die Fantasie und Kreativit ä t angeregt.

Die Sensibilisierung der Sinne, ermöglicht den Aufbau einer positiven Beziehung zurNatur, als Grundlage für einen spä teren verantwortungsvollen und bewusstenUmgang mit ihr.


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Pädagogische Überlegungenund Zielsetzungen fü r die Durchfü hrung von Waldtagen

Schaffen von neuen Erfahrungs- und Erlebnisrä umen außerhalb vom Kindergartenund Elternhaus

Entwicklung einer stä rkeren Naturverbundenheit und Umweltbewusstsein

Lernen mit allen Sinnen

Bewegungsförderung durch mehr Bewegungsfreiheit

Entwicklung der Phantasie – kein vorgefertigtes Spielzeug

Verringerung von Aggressionen – mehr Platz zum Toben – aber auchRückzugsmöglichkeiten

Persönlichkeitsentwicklung – Umsetzung von eigenen Ideen und Erfolgserlebnissenohne Leistungsdruck

Stä rkung des Sozialverhaltens – Bewä ltigung von gemeinsamen Aufgaben z.B. Hüttebauen.

„Die alten Dakota waren weise.Sie wussten, dass das Herz des Menschen, der sich der Natur entfremdet, hart wird:Sie wussten dass mangelnde Ehrfurcht vor allem Lebendigen und alles, was dawä chst, bald auch die Ehrfurcht vor dem Menschen absterben l ä sst.

Deshalb war der Einfluss der Natur, die den jungen Menschen feinfühlig macht, einwichtiger Bestandteil ihrer Erziehung. “

Luther Standing Bear


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Waldtagebuch

1.Wald – SchnuppertagMontag 18. Mä rz 2002

Heute gehen wir das erste Mal in den Wald, alle Kinder sind gut auf diesen T agvorbereitet. In einigen Kinderkonferenzen wurden der Ablauf und „Wald – Regeln“besprochen.Alle Kinder sind ordnungsgemä ß gekleidet, haben Brotzeit im Rucksack und könnenes kaum erwarten loszugehen.Jedes Kind bekommt ein gelbes Halstuch, um für das Team gut sichtbar zu sein.

Von 40 Kinder sind 39 pünktlich ! Die Erzieherinnen geben sich große Mühe, denÄ rger und Unannehmlichkeiten durch telefonieren usw. über die ½ stündigeWartezeit beiseite zu schieben, denn schließlich freuen sich alle auf den 1. Waldtagund sind vor Neugier kaum zu bremsen.

So, nun kann es eigentlich losgehen, wir kl ä ren noch, dass jedes große Kind einKleines an der Hand nimmt und wer vorne gehen darf.

Nun geht´s Richtung U- Bahn Innsbrucker Ring. Die Kinder sind sehr disziplin iertgehen zügig und am Rand – weit weg von der Fahrbahn.Auch das Verhalten auf den Rolltreppen wird, wie im Vorfeld besprochen,eingehalten und praktiziert. „Alle die Hä nde vom Partner loslassen – am Handlauffesthalten – rechts stehen – links muss frei sein - für die Eiligen .....!“

Nun fahren wir mit der U- Bahn nach Neuperlach Zentrum und steigen in den BusNr 95 Richtung Waldperlach. Der Bus ist riesig groß mit einer Ziehharmonika in derMitte. Alle Kinder haben Platz und können sogar sitzen.

Nach dem Ausstieg, müssen wir noch ein Stück laufen, um endlich denlangersehnten Wald zu sehen.....!Da ist er ja ......! - Ankunft im Wald. - Fragen der Kinder: „Ist das jetzt der Wald?“ Wosind den die Tiere ? Man kann die Entt ä uschung, der Kinder erkennen, aber leidergibt’s hier keine großen „Vierbeiner“, wie z. B. im Tierpark. .

Am Rande steht eine Kapelle, die Kinder wollen alle gleichzeitig hinein um zu sehenwas sich im Innenraum verbirgt – es brennen einige Kerzen.

Mit großer Begeisterung beobachten wir einen Waldarbeiter, der mit einem riesigenGreifarm – Fahrzeug, lange, dicke abgesä gte Baumstä mme transportiert undaufschichtet.

So nun haben wir aber Hunger, ein kurzer Weg führt uns zu einer großen Kiesgrube,mit steilen Abhä ngen und in der Mitte ist ein kleiner See.Nun heißt es, den Abhang zu unserem „Brotzeitplatz“ hinunter zu steigen. VieleKinder haben Schwierigkeiten und suchen eine „helfende Hand“ der Erzieherinnen.Wir merken, dass ein großer Teil der Kinder Probleme hat einen Berg hinab zugehen.Auf der Plattform, am Rande des kleinen Sees, setzen wir uns auf die mitgebrachtenIsomatten und endlich können wir die langersehnte Brotzeit essen.


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Wir sind alle von dieser "neuen gigantischen Umgebung" begeistert. Die Neugierdeder Kinder, dieses Gebiet zu erforschen ist so groß, dass sie kaum noch ruhig sitzenkönnen.Nun geht`s richtig los:Alle Kinder finden eine Beschä ftigung, die einen zaghaft, die anderen laufen sofortlos und probieren aus. Alle tun, was ihnen Spaß macht und was sie sich zutrauen.Sie rutschen den Kieshang auf dem Po hinunter, kullern, ziehen sich gegenseitighoch, „retten sich beim Absturz", so finden sie neue Spielformen und Spielpartner.Besonders schön ist, das „entlang wandern“ auf dem Rand der Kiesgrube, hier kannman ganz weit sehen und den Geröllabhang "runterschlittern", das ist wie Skifahren.schreit Sabrina begeistertAlle werden bei diesen Aktionen sehr staubig und dreckig. Katharina sagt. „Ich darfmich heute schmutzig machen“, meine Mama hat`s mir erlaubt (sie hat eine weißeHose an).Natürlich sind die Kinder von dem kleinen See begeistert, dort schwimmen Enten undein Schwan. Es liegen Ä ste und Stä mme am Rand, das verleitet zum Spielen,klettern und balancieren, aber nicht alle sind vorsichtig genug, sowie Yasin undKateta, sie rutschen mit einem Fuß ins Wasser. Gott sei Dank waren nur die Schuhenass.Joel hat ein Styroporstück gefunden, einen Stock rein gesteckt und schon war dasSchiffchen fertig.Die Kinder werfen Steine ins Wasser, lassen sie springen und fr euen sich über dieschönen großen Ringe auf der Wasseroberfl ä che.Einige Kinder machen sich mit Dosenlupen auf die Suche nach kleinen Getier, auchSteine oder Glasscherben werden "vergrößert" betrachtet, Johannes ist von einer„Bierflaschenscherbe“ ganz begeistert und will sie mit nach hause nehmenLeider lä uft uns die Zeit davon, wir müssen zurück in den Kindergarten.

Auf dem Weg zum Bus gehen wir durch den Wald, ein riesengroßer entwurzelterBaum liegt am Boden, die Wurzeln sind größer als die Erwachsenen, die Kinderklettern auf den Baumstamm und balancieren entlang, steigen durch die Ä ste undZweige, sie jubeln voller Begeisterung und Freude, sind sich einig, bei der Ä ußerungeines Kindes, „das ist wie im Urwald“!

Zum Schluss sucht jedes Kind noch ein richtiges "Fundstück" um es mit in denKindergarten zu nehmen. Einige stopfen sich Steine in die Hosentaschen anderemöchten am liebsten einen dicken Ast mit nach Hause tragen, begnügt sich danndoch mit einem Tannenzapfen........!

Auf der Heimfahrt sind alle sehr müde, ein paar „Kleine“ schließen in der U- Bahnbereits die Augen und möchten schlafen.Im Kindergarten angekommen, stecken wir die mitgebrachten Sachen (WurzelnRinden, Federn, Zweige und Steine) hinter einen Maschendrahtzaun, der am Tagvorher an die Wand genagelt wurde.Nicht alle Kinder geben ihre Schä tze her, sie wollen sie mit nach Hause nehmen undPapa und Mama zeigen.

Es war sooo ein schöner Waldtag und wir wollen noch ganz oft so einen schönenTag erleben!


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2. WaldtagDonnerstag 26. April 2002

Unser zweiter Ausflug in den Wald (Waldtrudering) wird wie schon der erste, mitgroßer Spannung erwartet. Leider meint es der Wettergott diesmal nicht so gut mituns, aber es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter. So ziehen wir, gut eingepac ktund voller Erwartungen Richtung U Bahn. Der Weg dorthin ist uns nun ja schonvertraut und die Fahrt bis zum Wald klappt ohne Probleme.Unser erster Stopp führt uns wieder zu der kleinen Kapelle, diese wollen die Kinderbesichtigen.Ein türkischer Junge will nicht hineingehen, er meint, beten in einer Kapellesei schlecht.Auf dem Platz vor der Kapelle steht ein Kreuz mit einer Jesusfigur, welche einigeKinder staunend betrachten.Ein Kind aus dieser Gruppe meint zu den anderen ( Mit Blick Richtung Kreuz) :„Der ist auch schon ganz tot „, was viele Zuhörer sehr beeindruckt.Von diesem Interesse angestachelt, gehen seine Ausführungen weiter: „Undüberhaupt,, die lügen uns an es gibt gar keinen Osterhasen..... und der Nikolaus istauch schon vor langer Zeit gestorben, irgendwo in der Türkei ....und das Christkindauch!!!!“Unglä ubig schauen alle den Sprecher an , aber keiner wagt es, einem „Schon - fastSchulkind“, zu widersprechen.Einschließlich meiner Person, ich tue, als wenn ich nicht zuhören würde und wartevoller Spannung, ob nun vielleicht auch noch die Sache mit dem Klapperstorchendlich einmal aufgeklä rt wird, aber zu meiner großen Enttä uschung bewahrt sichder Erzä hler diese Geschichte vielleicht bis zur n ä chsten Gelegenheit auf.....!!!!

Der Hunger und die Vorfreude auf das Spielen, treibt uns weiter zu unseremPicknickplatz bei der Kiesgrube.Auf dem Weg dorthin erfahre ich von meiner kleinen Begleiterin eine weitereanrührende Geschichte. Frage an mich: „Gehen wie wieder zu dem kleinen See ? “Ich sage ja und frage nach, warum sie das wissen möchte. Dann erzä hlt mir dasMä dchen, dass ihr Onkel auch einmal schwimmen gehen wollte und dabei ertrunkenist.Ich freue mich über die vertrauensvolle Offenheit des M ä dchens und ich versicherteihr, dass wir diesmal nicht zum See gehen werden, sondern oben herum. DieseAntwort scheint sie zu beruhigen und wir sprechen weiter über andere Dinge.

Manche genießen in Ruhe ihre leckere Brotzeit, andere haben kaum Zeit zum essen,weil sie endlich spielen und laufen wollen. Und das dürfen dann auch alle .Mit neuer Kraft und voller Freude, klettern alle die Kiesberge hinauf und laufen oderrollen wieder hinunter.Bald geht es weiter zum Wald, der gleich neben der Kiesgrube anf ä ngt, denn die Zeitdrä ngt..Zuerst rennen die meisten einfach nur los und wollen sich einfach austoben.Manchen Kindern ist der Wald schon vertraut, es gibt aber auch bei uns Kinder, dienoch nie in einem Wald waren. Nun gilt es für uns, das Interesse der Kinder an derNatur und den Eigenheiten des Waldes zu wecken.


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Ein Kind bemerkt plötzlich , dass es so gut nach Wald riecht und auf einmalschnuppern alle Kinder und meinen, dass das stimmt. Das nennt man einen Aha -Effekt !Daraufhin betrachten wir eingehend einen alten vermoderten Baumstamm undstellen fest, was für Tiere darin wohnen.Wir finden Ameisen, verschiedene Kä fer und einen Tausendfüssler. Ganz Mutigelassen ihn sogar über ihre Hand klettern, voller Bewunderung der anderen, die sichnoch nicht so ganz trauen.Besonders interessant finden viele Kinder, wie viele verschiedene Moossorten es gibtund wie weich es sich anfühlt, wenn man es sanft berührt.Eine besondere Attraktion ist auch eine riesige Weinbergschnecke, die fast aufunserem Weg kriecht und die wir natürlich eingehend betrachten, fotografieren undzum Schluss sogar retten, indem wir sie zu einem sichereren Platz umsiedeln.Ob das der Schnecke allerdings recht ist, entzieht sich unserer Kenntnis.Sehr lustig ist auch das Verstecken hinter den dicken B ä umen und das(vermeintliche) erschrecken der Nachzügler, die uns “bestimmt“ nicht sehen können.

Als ein absolutes Highlight erweist sich ein riesiger Sandberg, der plötzlich am Endedes Waldes, wie für uns extra geschaffen, auftaucht.Sogar die müdesten und gehfaulsten Kinder werden wieder munter und sammeln dieletzten Energiereserven zusammen.Inzwischen regnet es stä rker und wir haben so unsere Bedenken, wie die Kindernach dieser „Bergtour„ aussehen werden. Aber zu spä t, es gibt kein Halten mehr .DerSandberg ruft und alle erstürmen ihn unter großem Jubelgeschrei. Kann man da neinsagen....?Leider ist auch dieses Vergnügen, wie so viele andere, für manche Kinder viel zukurz, die Zeit drä ngt schon wieder, denn wir wissen, dass die Eltern uns balderwarten werden.So kommen wir am Ende leicht verspä tet, „etwas“ dreckig, hungrig, müde, abervollgepackt mit „ Schä tzen“ und vielen schönen neuen „Naturerfahrungen“ undwohlbehalten im Kindergarten wieder an.


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3. Wald - ProbetagMittwoch 22. Mai 2002

im Ebersberger Forst

Es sind Pfingstferien und es ist nur ein kleiner Teil unserer Kindergartenkinder imKindergarten. Alle Kinder sind pünktlich um 8.00 Uhr da.Jedes Kind kriegt eine gelbe Mütze auf den Kopf und den Stempel vom Kindergartenauf die Hand.„Nun kann´s ja losgehen! „Wir, das ganze Team (5 Erwachsene)und 18 Kinder, machen uns erwartungsvoll aufden Weg zur U-Bahn. Unten angekommen warten wir bis die U 2 RichtungMessestadt Ost einfä hrt. „ Schau da ist sie schon“ ruft ein Junge aus der Gruppe.Das Einsteigen klappt problemlos. „ Wie weit müssen wir denn jetzt fahren?“ will einKind wissen. Ich antworte: „3 mal halten, dann müssen wir schon wieder aussteigen.“An der Haltestelle Trudering steigen wir aus und machen uns auf den Weg zur S5Richtung Ebersberg.Wir erwischen sogar eine S-Bahn früher, weil die Kinder so flott sind und genügendZeit eingeplant ist. „Einsteigen!“ In der S- Bahn setzen wir uns alle hin und schauenaus dem Fenster. „ Da ist schon der Wald“ bemerkt ein Mä dchen. Als wir gegen 9.00Uhr in Eglharting am Bahnsteig stehen, sind alle sehr gespannt auf den „Wald“.5 Minuten Fußmarsch und wir sind da!

Am „Waldeingang“ bleiben wir stehen und schauen uns das Schild an. Da steht„Wildrost“ drauf liest eine Erzieherin vor. „ Was ist ein Wildrost?“ EinVorschulmä dchen erklä rt: „ Ein Gitter, damit die Wildschweine nicht weglaufenkönnen!“Nun gehen wir alle ganz vorsichtig über den Wildrost. Danach laufen einige erst maldrauf los. Die Anderen schauen sich um und warten auf uns. Das erste was dieKinder entdecken, ist ein kaputter und morscher Baumstumpf. Gemeinsambetrachten wir den Baumstamm.„ 1,2,3,4,5..... „ Frau Müller und einige Kinder zä hlen die Baumringe so kann manerkennen wie alt der umgeschnittene Baum ist.Ein Teil der Kinder finden eine richtig dicke Fichte. Vier Kinder umfassen gemeinsamdie Fichte mit ihren Armen.„Wow“ ist das ein dicker Baum. Der ist sicher schon ganz schön alt!“ stellt einVorschulkind fest.Der Höhepunkt unseres Weges ist eine kleine grüne Raupe die sich von einem Baumabseilt. Ich mache die Kinder darauf aufmerksam. Plötzlich stehen alle im Kreis umdie kleinen Raupe und bewundern sie. „Die hä ngt ja in der Luft! “ ruft ein Kind. Wirerklä ren den Kindern, dass die Raupe an einem fast durchsichtigen Faden h ä ngt.Durch das „Dahinter halten“ eines dunklen Pullis erkennen die Kinder den Faden undstellen fest, dass der Faden aus dem Mund der Raupe kommt.

Der Hunger und die Neugierde der Truppe treibt uns weiter.


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Endlich am Spielplatz angekommen machen sich alle über die mitgebrachte Brotzeither. Einige können gar nicht ruhig ihre Brotzeit essen, da sie spielen und dieentdeckten Schafe anschauen wollen. Andere essen mit vollem Genuss das leckereEssen.

Julian verletzt sich er zieht sich einen Splitter in den Finger. Er jammert s ehr undsagt: „Das tut sehr weh“. Wir verarzten den Finger, haben Pflaster dabei und danngehts es schon wieder „bergauf“.Nach ca. 30 Minuten Pause machen wir uns voller Elan wieder auf den Rückweg.Manche Kinder rennen gleich wieder los, weil sie so schnell wie möglich zur Raupewollen. Die Kleineren müssen wir an die Hand nehmen, da sie schon ganz erschöpftsind vom vielen Laufen.An der Stelle angekommen, wo die Raupe war, müssen wir mit Enttä uschungfeststellen, dass die Raupe weg ist.„ Die hat sich sicher versteckt!“ tröste ich die Kinder.Beim Weitergehen entdecken wir einem umgefallenen Baum. Alle Kinder balancierendarüber und sind stolz es geschafft zu haben.Nun ist der Weg zur S– Bahn auch nicht mehr weit und wir versuchen die Bahn um11.08 Uhr zu erreichen.„Geschafft !!“ Alle sitzen ganz erschöpft und müde im Wagon und genießen dieFahrt. In Trudering angekommen, nehmen wir die U2 Richtung Feldmoching undsteigen am Innsbrucker Ring aus.Das letzte Stück zum Kindergarten müssen wir ganz langsam gehen, weil alleziemlich erschöpft sind.Trotz der vielen Anstrengungen ist es ein toller „Probewaldtag“ im Ebersberger Forstgewesen. Alle freuen sich schon auf die Waldwoche.


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Waldwoche

Von Montag 3. Juni bis Freitag 10. Juni 2002

Ebersberger Forst – Eglharting

Bä rengruppe


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Waldwoche 1. Tag Montag 3. Juni 2002

Treffpunkt 8 Uhr im KindergartenDie Kinder aus der Bä rengruppe im Alter zwischen 4 und 6 Jahren gehen dieseWoche in den Wald. Die Kleinen dürfen bei den Löwenkindern im Kindergartenbleiben, eine ganze Woche wä re nä mlich für die 3 jä hrigen zu anstrengend.Das Wetter ist wunderschön, es regnet nicht und wir brauchen keine „dicken Jacken“.

Die Kinder freuen sich schon sehr und sind neugierig, denn in „diesem Wald“(Ebersberger Forst - Eglharting )waren nur ein paar Kinder die in den Pfingstferienden Kindergarten besuchten und den „Probewaldtag“ mitmachten.Nun haben alle Kinder einen gelben Hut auf dem Kopf und einenKindergartenstempel auf der Hand. Manchmal verwischt die Stempelfarbe und esmuss lange gepustet werden damit sie trocknet.

Es sind nur 11 Kinder. Einige sind krank, im Urlaub oder haben verschlafen.Begleitung ist Frau Müller und Veronika Greithanner.Frau Müller hat gesagt es gibt eine Überraschung aus Ihrem Rucksack, wir wollendas gleich wissen und können es gar nicht erwarten.........?!

Nun ist es 8.15 Uhr endlich gehen wir. Wie immer zum Innsbrucker Ring - fahren mitder U 2 (ca. 5 Min. )nach Trudering - nehmen die S 5 nach Ebersberg ( Fahrzeit ca.15 Min.) und steigen in Eglharting aus.Wir gehen ca. 5 Min. zu Fuß.Bevor wir in den Wald kommen, müssen wir einen „Wildrost“ überqueren, das ist fürdie kleinen Kinderfüße gar nicht so einfach.Einige Kinder wissen bereits warum es einen Wildrost gibt, dass die Tiere nicht ausdem Wald weglaufen können schreien gleich ein paar Mä dl`s.Bei den Vorgesprä chen im Kindergarten hörten die Kinder, dass es in diesem WaldWildschweine gibt, aber leider hat sich keins sehen lassen. Wir gehen nun, in derHoffnung, doch ein “Schweinderl“ zu sehen weiter in den Wald hinein.

Ein Kind ruft aus der Menge: „ Dort war die Raupe, die sich vom Baum gesponnenhat.“ Nun wird den Kindern, die beim „Probetag in den Pfingstferien“ nicht dabeiwaren, von dieser Attraktion erzä hlt.

Wir wollen essen.....! Alle Kinder haben Hunger . Wir finden einige Baumst ä mme dieaufeinander liegen und jedes Kind sucht sich einen schönen Platz.„Das Schönste an einem Ausflug ist doch die Brotzeit “......!!!!!, Oder ?Bei manchen Kindern ist der Inhalt der Brotzeitdose eine Überraschung – oh ? wasmir die Mama alles mitgegeben hat ? Hab sogar K ä se ohne Brot...!? und noch einWurstbrot . - Ich einen Kaugummi ??Wir machen Picknick im Wald und allen schmeckt es besonders gut..

Die ersten Kinder sind bald fertig suchen sich Ä ste und erkunden gleich die nä hereUmgebung.Julian baut sich ein „Wohnzimmer“ und macht gleich Hausputz.... er „kehrt“ mitReisigstöckchen und sagt ich will es gemütlich und sauber.Die Kinder sind sehr interessiert, entdecken Bä ume mit Löchern, - sind bestimmtWohnungen von Tieren oder sogar Waldzwergen ??


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Auch viele giftige Pilze stehen zwischen den Bä umen, gleich wollen ein paar Bubendiese mit ihren Stöcken zerstören.

Überleitung zum Lied: Ein Mä nnlein steht im Walde......! – Alle Kinder singen mit.Aber nicht sehr ausdauernd, die interessanten Dinge im Wald waren viel wichtigerund schöner.Nun fragt Louisa und viele stimmen mit ein, wann kriegen wir die Überraschung ?

Jetzt war es soweit.Plö tzlich sitzt ein kleiner Zwerg ( Handpuppe ) mit einem großen Buch auf einemBaumstumpf.Ganz neugierig und voller Erwartung betrachten sie das kleine gr üne Etwas.!!!!

Der Waldzwerg spricht zu den Kindern, stellt viele Fragen, will wissen wo wirherkommen und erzä hlt auch, was er im Wald alles macht.Natürlich gibt es eine Überraschung.In seinem Sack hat er für jedes Kind eine kleine Umhä ngetasche mitgebracht, dakönnen wir alle unsere „Waldschä tze“ mit nach Hause tragen. Als zweites Geschenküberreicht der liebe Waldzwerg jedem Kind eine Becherlupe.Die Freude ist groß, der Waldzwerg sagt zu den Kindern, ihr dürft jetzt aufEntdeckungsreise gehen, ich werde ein wenig schlafen und bevor ihr heimgehterzä hle ich euch noch eine schöne Geschichte aus meinen Walderlebnisbuch.

Die Kinder sammeln alles mögliche drehen jeden Stein um, kratzen Rinden vonliegenden Bä umen , zeigen sich gegenseitig was sie entdeckt haben. Die kleinenKellerasseln oder Tausendfüssler werden in den Becherlupen betrachtet, renneneinfach im Wald herum; fallen hin und wieder über Wurzeln, lassen sich aber nichtstören.Es bilden sich Freundschaften, Kinder die sonst vielleicht nicht miteinander spielen,aber etwas entdeckt haben usw.Nach einiger Zeit macht Frau Müller den Vorschlag ein „Waldsofa“ zu bauen.Alle Kinder schleppen gleich mit Begeisterung viele Stöcke, Reisig, Baumstä mme,und Zapfen an.Wir stapeln diese Dinge aufeinander in Kreisform, die Lücken werden mit Zapfenausgefüllt. Mit viel Moos polstern wir die gemütliche Rund-Ecke.Alle Kinder setzen sich auf „ihr selbstgeschaffenes Waldsofa“ Es sieht sehr gut aus,hat nichts gekostet und es ist auch noch bequem.Nun ist unser Waldzwerg wieder aufgewacht und l ä sst sich von den Kindern erzä hlenwas sie alles gemacht haben.Zum Abschluss bittet der Waldzwerg Frau Müller die Geschichte vom Dideldumvorzulesen. ( Er kann nä mlich nicht mehr so gut sehen und deshalb nicht lesen)Yasin bietet sich an, morgen eine Brille mitzunehmen und sagt zum Waldzwerg: „ Dumusst zum Augenarzt gehen, dann kannst du wieder besser sehen.“Mit großer Spannung, ganz leise und aufmerksam auf dem Sofa sitzend, hören dieKinder die Geschichte vom Dideldum.

Ein schöner Ausklang zu unserem ersten Waldtag der Waldwoche. Nun gehen wirglücklich zur S- Bahn.Zufrieden erreichen wir um 13.00 Uhr den Kindergarten.


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Waldwoche 2. Tag Dienstag 4. Juni 2002

Heute morgen hat es etwas geregnet, aber das stört uns nicht.Gut mit Regenkleidung ausgestattet, machen wir uns wie gestern auf den Weg zum„neuen“ Wald.Die S-Bahn 5 ist etwas voll, so dass wir alle nah zusammenrutschen müssen, umsitzen zu können.

Um ca. 9.10 Uhr wartet Frau Elke Leppelsack vom Bund-Naturschutz am „Wildrost“auf uns. „Hallo, ich bin die Elke gehe heute mit, zeige und erz ä hle euch aucheiniges.“Die 1. Station sind die Fußspuren am Pfad der Wildschweine. Elke holt einigeUtensilien aus ihrem Rucksack und erzä hlt nebenbei, dass sie einen Gipsabdruckvon den Spuren mit uns machen will.„Jedes Kind darf die Gipsmasse in der Schüssel einmal umrühren Veronika und FrauMüller müssen aufpassen, dass uns Wildschweine nicht überraschen!“ Nach ca. 5Minuten ist alles fertig.Wir lassen den Gips trocknen und gehen mit der Elke ein Stück in den Forst.

An einem Baum bleiben wir stehen. Unsere Begleiterin erkl ä rt den Kindern wie derBaum heißt und wie sich der Baum von den anderen B ä umen hier im Forstunterscheidet. „ Wie fühlt sich denn die Rinde der Buche an? “ Ein Kind fühlt undantwortet:“ Die ist glatt.“ Nun wollen alle Kinder mal fühlen. Elke zupft einige Ä ste abund gibt jedem eins in die Hand. Sie erklä rt, dass die Buche ein Laubbaum ist undfragt die Gruppe ob sie wissen warum. „ Weil die Buche Blä tter hat.“ sagt einMä dchen.Der nä chste Halt ist die Fichte. Elke erforscht gemeinsam mit den Kindern dieUnterschiede zwischen der Fichte und der Buche.

Fichte – raue Rinde – Nadeln an den ZweigenBuche – glatte Rinde – Blä tter an den Ä sten

Als wir gerade feststellen, dass die Fichte ein Nadelbaum ist, entdeckt Veronika einWildschwein und macht alle aufgeregt darauf aufmerksam. Wir drehen uns um undbeobachten es mit großen Augen. Langsam kommt es auf uns zu. Immer n ä her,immer nä her......!!!!Wir bleiben alle ganz ruhig, wie angewurzelt stehen haben ein mulmiges Gef ühl imBauch und schauen uns dieses seltene Tier genau an. Als es ganz nah bei uns ist,macht es plötzlich einen Satz und rennt davon - hat wohl Angst gehabt ......?

Frau Leppelsack erklä rt, dass es ein mä nnliches Wildschwein gewesen ist und„Keiler“ heißt, wegen den Keilern (= Zä hne). Das weibliche Wildschwein nennt man„Bache“ und die Babys heißen Frischlinge. „Die sind ganz gestreift“, ruft ein Mä dchenins Gesprä ch.


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Nun geht’s aber weiter!„Schaut mal, wer kennt dieses Blatt?“ „ Das ist ein Ahornblatt.“ Sagt ein Louisa - Elkebestä tigt sehr erfreut diese Antwort und lacht.Etwas spä ter fragt sie noch mal nach dem Namen eines Baumes. Ein M ä dchen sagtnur den Überbegriff „Nadelbaum“. Darauf hin stellt Elke einen Vergleich auf underklä rt den Kindern dass jeder Baum seinen eigenen Namen hat, genau wie wirauch.Nun holt sie etwas aus ihrem Rucksack. Neugierig stellen sich die Kinder um sie rum.Es sind Spiegelchen. Jeder bekommt einen, mit der Aufgabe, ihn unter die Nase zuhalten.Für die Kinder ist das ein großes neues Erlebnis, einen Spiegel zu haben, nicht umsich selbst anzuschauen, sondern die Umwelt und den Wald aus einer anderenPerspektive zu sehen.Alle sind begeistert, nach all den Beobachtungen nach „oben“, treffen wir uns wiederauf einer kleinen Anhöhe und setzen uns.Elke möchte, dass wir eine Minute ganz leise sind und hören, welche Gerä usche esim Wald gibt.Ganz konzentriert .....! Wow, die Kinder haben es geschafft leise zu sein!Elke fragt nun, was sie alles gehört haben? „Alle wollen auf einmal berichten.“

Einige sind ganz zappelig, denn sie haben eine Schweinesuhle entdeckt.Gemeinsam spazieren wir hin. Unsere Spezialistin beschreibt woran man eine Suhleerkennt. „Wie kann man zur Suhle noch sagen? “ will Frau Müller wissen.„Schlammbad“ oder „Badewanne“ rufen die Kinder einfach drauflos.

Voller Erwartung was als nä chstes kommt, wandern wir weiter durch den Wald. Dazeigt uns Simone ein „Vogelhaus“, sie meint den Kasten der am Baum hä ngt. „Gutbeobachtet . Das ist ein Nistkasten.“Nach einer Erklä rung, welcher Vogel ein großes Loch ( Eule ) und welcher einkleines Loch ( Meise ) im Nistkasten braucht, machen wir uns auf den Weg undsuchen uns einen sonnigen Platz um unsere Brotzeit zu essen.Endlich angekommen, machen sich alle über die wohlverdiente Brotzeit her!

Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es schon wir an die „Arbeit“.Wir machen uns mit den Lupendosen auf die Suche nach K ä fer, Spinnen undanderes Getier.....„Ich hab eins!“ ruft ein Mä dchen ganz begeistert.Alle suchen mit sehr viel Geduld und Ausdauer unter den Rinden, im Waldbo denusw... Manche Kinder sind etwas überfordert und lassen die Anderen für sichsuchen.Sarina versucht mit großem Eifer einen Tausendfüß ler in die Lupe zu bekommen undsagt plötzlich...! „Ich glaub jetzt hab ich ihn zerquetscht.....?! “

Nach ca. 30 Minuten wühlen, suchen, graben und staunen, treffen wir uns alle imKreis und bewundern stolz die gesammelten Tiere.Elke nimmt einen Tausendfüß ler aus der Lupe von Joel und zeigt ihn den Kindern.Jedes Kind will ihn mal auf die Hand nehmen. Der l ä uft und lä uft......, wie man ebenmit tausend Füßen laufen kann.....!.


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„Iih, das kitzelt ja“ bemerkt ein Kind. Respekt, würde das nicht unbedingt machen,„denke“ ich mir dabei.„Ich will meine gefangenen Tiere auch mal herzeigen! “ schreit Julian in die Runde.Alle Kinder zeigen was in ihren Lupendosen so alles „kriecht“ und Elke erklä rt jedeseinzelne Lebewesen, so können wir sehr viel dabei lernen.Es gibt Hundertfüß ler, Kellerassel usw.....

Vom vielen Suchen, Fühlen usw. haben wir die Zeit ganz vergessen.„Jetzt müssen wir aber los, denn unsere Gipsabdrücke sollen wir auch noch holen“sagt Elke zu uns.Nun machen wir uns alle auf den Rückweg.Elke findet noch einen abgeknabberten Fichtenzapfen. „ Den hat sicher dasEichhörnchen abgefressen das wir vorher beobachtet haben“, sagt Yasin.Jedes Kind steckt einen Fichtenzapfen in den Umh ä ngebeutel, Frau Müller sagt:„Damit verzieren wir unser Waldtagebuch “!Endlich am „Wildrost“ angekommen, grä bt Elke die Gipsplatten aus, steckt sie in eineTüte und wir dürfen sie als Andenken mit in den Kindergarten nehmen.

Nach diesen wunderschönen, interessanten und sehr informativen Stundenverabschieden und bedanken wir uns bei der Elke Leppelsack und machen unsetwas erschöpft auf den Weg zur S-Bahn.

Um 13.00 Uhr erreichen wir den Kindergarten. Trotz der Anstrengungen war es einwunderschöner Tag im Forst!


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Waldwoche 3. Tag Mittwoch 5 Juni 2002

Walderlebnisspiele

Treffpunkt im Kindergarten um 8.00Alle Kinder außer Pinda sind heute da , er war gestern schon etwas krank hatteFieber und wä re in der S- Bahn bald eingeschlafen,Frau Melcher Fachberatung für Sport, unsere Turnlehrerin wie Sabrina sie nannte,begleitet uns heute in den Wald um mit den Kindern Bewegungsspiele zu machen.

Wir kennen den Weg mit U und S Bahn schon sehr gut. Julian sagt sogar die Namender einzelnen U- Bahn Stationen laut und deutlich vor...!

Am Wildrost angekommen, erzä hlen die Kinder, Frau Melcher von dem Wildschweindas gestern hier vorbeigelaufen ist.Wir gehen den Wildschweinpfad entlang und hoffen , dass wir wieder eins treffen...!

Bei der Pinkelpause hat ein Mä dchen etwas Pech, beim hinhocken geht der „Strahl“nicht in den Waldboden sondern in die Unterhose. Aber Gott sei Dank, Veronika hatWechselwä sche im Rucksack und schnell ist das kleine Malheur behoben. Mittrockener Hose geht`s weiterHeute führt uns der Weg durch das Dickicht. Wir müssen uns bücken, denn bei denBä umen und Strä uchern hä ngen die Ä ste bis zum Boden. Es gibt auch viel Farn undverschiede Grä ser, alle Kinder sammeln. Ich will das in mein Sä ckchen stecken, sagtDaniel und ich klebe das im Kindergarten auf mein Waldtagebuch sagt Lena.

Oh, da liegt ein riesiger entwurzelter Baum . Alle balancieren und klettern bis nachoben, in zwei Meter Höhe....... sieht die Welt ganz anders aus!Das gibt von jedem Kind ein schönes Foto sagt Veronika und fä ngt an zu knipsen.

Die ganze Umgebung sieht aus wie ein Zauberwald, hier wohnen auch Hexen sagtJoel mit einem fragenden Blick !?!? Es beginnt eine heiße Diskussion unter denKindern, was hier noch alles wohnen könnte , von Elfen bis Monster, AußerirdischeWaldzwerge usw.Die Ä ste unter unseren Schuhen brechen, dadurch knistert und knackt derWaldboden – Waldgeister - verwunschene Bä ume - Gespensterwald...! Schonlangsam wird es Unheimlich.....!Jetzt wollen wir aber zu unserem Waldsofa und nachsehen ob es noch da ist ,außerdem haben wir schon Hunger.Plötzlich kommt unser Waldzwerg hinter einem Baum hervor, freudestrahlendbegrüßen ihn die Kinder – schade dass wir uns gestern nicht gesehen haben, sagtder Zwerg und auch die Kinder bedauern es, aber das Programm mit Elke hat sovielZeit in Anspruch genommen, dass keine Möglichkeit mehr war den Waldzwerg zutreffen..Wirklich - große Freude - unser Waldsofa hat niemand zerstört, der Waldzwerg hataufgepasst.Wir machen Brotzeit, aber vorher H ä nde waschen nicht vergessen!! Kein Problem,wir haben Feuchttücher!Hinterher packen wir alles wieder ein und schauen dass wir keinen Müll vergessen.Wie immer schmeckt allen die Brotzeit.


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Nun wollen wir aber spielen.Frau Melcher erklärt die Spielregeln.

1.Mein Freund der BaumDie Kinder laufen, wä hrend Veronika bis 10 zä hlt, zu einem bestimmten Baum undbilden um den Baum herum einen Kreis, indem sie sich die H ä nde geben.Je 2 Kinder suchen sich wä hrend bis 10 gezä hlt wird einen Baum und „umarmen“den Baum.Bubengruppe und Mä dchengruppe jede Gruppe sucht sich auf Kommando einenBaum und bildet um den Baum einen Kreis

2. Zapfenweitwurf:Die Kinder sammeln Zapfen und legen sie auf einen Haufen – je mehr desto besser.Nun wirft jeder auf die 3m weit entfernt liegenden Baumst ä mme.Wer kann am weitesten werfen und treffen?

3. Waldschnelllauf:Alle Kinder stellen sich in einer Reihe auf. Auf Kommando rennen alle los. Ziel sindliegende Baumstä mme.Auf die Stä mme klettern und entlang balancieren. Zurück zum Ausgangspunkt.

Die Kinder spielen mit großer Begeisterung und viel Ausdauer.Immer wieder wird von vorne begonnen und wiederholt.Es macht großen Spaß in der Natur zu sein, sich hinter Bä umen zu verstecken, ohnefertiges Spielzeug zu Spielen und ohne Leistungsdrang und Druck zu genie ßen.

Leider holt uns die Zeit schon wieder ein und der Waldzwerg ruft, er hat den Kindernversprochen zum Abschluss aus dem Walderlebnisbuch zu lesen.Gespannt hören alle die Geschichte:„Es waren einmal 2 Kinder die ein Bä umchen pflanzten........“.Als Überraschung gibt es heute vom Waldzwerg eine „Wald– Glas– Wunschkugel“Mit lautem ...Ah.. Oh... gehört die mir ......? Kann ich mir da alles wünschen..... ?Auch ein Pferd .....???? werden die Kugeln gleich in den Handfl ä chen gerieben undWünsche ausgesprochen.

Auf dem Heimweg entdecken wir einen Holunderbaum in voller Blüte. Jedes Kindzupft sich ein Zweiglein ab. – fürs eigene Waldtagebuch !In den nä chsten Tagen werden wir aus vielen gesammelten Blüten ein sehrgesundes leckeres Holundergetr ä nk herstellen.

So geht wieder ein Waldtag zu Ende. Schade dass wir heute kein Wildschweingesehen haben. Aber wir kommen noch zwei Mal hierher.

Heute sind alle Kinder müde, es war doch ein anstrengender Tag.Im Kindergarten warten schon die Mamas von Julian, Louisa und Daniel. Dieanderen Kinder waschen sich ganz kr ä ftig die Hä nde und essen zu Mittag.


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Waldwoche 4.Tag Donnerstag 6.Juni 2002

Alles lä uft wie immer ab.Die Kinder kennen mittlerweile den Weg und die Haltestellen bis nach Eglhartig.

In Eglharting angekommen, wartet wie jeden Tag der Sch ä ferhund an der Baustelleauf uns. Wir marschieren weiter zum Forst (= Wald). Der Gang über den „Wildrost“klappt schon ganz toll.Bevor wir uns auf den Weg in den „Zauberwald“ machen, legen wir noch schnell einePinkelpause ein. Ein Junge geht hinter einen Baum um zu pinkeln. Da entdeckt erplötzlich ein paar Tierchen am Boden, die er schließlich mit „heruntergelassenerHose“ beobachtet......Alle fertig? Nun geht’s los in den „Zauberwald“.Nach einigen Minuten kommen wir zu unserem Zauberbaum und an derZwergenhöhle vorbei. „Schau mal Frau Müller!“ ruft Julian. Er hat ein Ameisennestmit fliegenden Ameisen gefunden. Alle stehen neugierig um den Baumstumpf herumund beobachten das Gewusel der Ameisen.Plötzlich sehen einige Kinder Schafe auf ihrer Weide. Wir schauen ihnen interessiertzu. Eines kommt sogar zu uns her und schaut uns mit seinen großen Augen ganzlustig an. Es blökt und ruft nach seinem Jungen (= Lamm), schnell kommt ein Kleinesdahergelaufen.Das ist so wie bei den Menschen erkl ä rt Frau Müller: „ Wenn die Mama ruft, kommendie Kinder auch gelaufen......Na ja...! Nicht immer ....!!!

Jetzt haben wir alle großen Hunger. Wir wollen an unserem Stammplatz, auf demWaldsofa sitzen und essen, deshalb machen wir uns auf den Weg dorthin.Der Weg quer durch den Wald und das Dickicht ist ganz schön anstrengend. „Ichhöre das gerne, wenn es knackst! “ sagt Lena.Tropf, tropf, tropf...Es fä ngt an zu tröpfeln, wir ziehen alle unsere Regenjacken an. „Super, ihr habt jaalle daran gedacht die Regensachen mitzunehmen. “ lobt Frau Müller.

Endlich am Waldsofa angekommen, spannen wir gemeinsam die mitgebrachte gro ßePlane ( 4 x 6 Meter ) zwischen die Bä ume über unser Sofa, damit wir nicht nasswerden. „Puh geschafft!“ rufen Kinder und wir sind natürlich auch froh.Gut abgeschirmt und vom Regen geschützt, essen wir alle unsere Brotzeit.

Auf einmal kommt der Waldzwerg . Wie immer ist er ganz lustig, er beg rüßt dieKinder und erzä hlt: „Stellt euch vor, ich hab mich bei der Frau Müller im Rucksackversteckt, um zu schauen wo ihr überall hingeht. War das aufregend und lustig!

Ihr seid heute so fleißig gewesen, dass ich eine Überraschung für euch dabei habe.Sarina gesteht dem Waldzwerg, dass sie die Zauber-Wunsch-Glaskugel verloren hat,in der Hoffnung, dass er noch eine dabei hat. Aber leider hat er keine mehr.Da fä llt dem Waldzwerg was ein: „Du Yasin......, hast du eigentlich an meine Brillegedacht......?“ Nein hat er nicht!Joel erklä rt sich gleich bereit morgen eine mitzubringen.Das freut den Waldzwerg sehr, denn er möchte doch auch gerne wieder lesen, dasgeht eben nur noch mit Brille..


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„Die Schnecke....“ Gut gelaunt, fä ngt er an, das Lied von der Schnecke zu singen.Wir singen alle mit so gut wir können und nach ein paar Wiederholungen können wirden Text schon auswendig.

„Du Waldzwerg...... wann kriegen wir endlich die Überraschung?“ fragt Verenaungeduldig. Daraufhin fä ngt er in Frau Müllers Rucksack an zu wühlen !!!!!!.Was man da alles findet....! ?Brotzeitdose, Apfel usw. was die alles ist ....! ?Ja was ist den das? Da zieht er ein Stethoskop raus. Frau Müller erklä rt, dass mandamit das „Atmen“ der Bä ume hören kann.Damit macht der Waldzwerg lauter Schmarren. Die Kinder lachen aus vollem Halse,weil es sooo lustig ist.Endlich findet er die Überraschung – es sind kleine Spiegel. Jedem Kind überreichter einen, die Kinder freuen sich sehr und bedanken sich beim Waldzwerg.Voller Begeisterung, wie sie es bei Elke Leppelsack schon erlebten, machen sie sichmit dem Spiegel, den sie unter die Nase halten auf den Weg, um die Umgebungdamit zu erforschen.Nachdem die Kinder die Baumwipfel und den Himmel aus einer anderen Perspektivegesehen haben, ist diese Beobachtung für einige nicht mehr interessant genug undsie widmen sich anderen Dingen.

Nachdem alle Kinder ausgiebig gespielt, beobachtet und sich besch ä ftigt haben, holtder Waldzwerg alle zusammen um eine Geschichte vorzulesen.Als er gerade anfangen will, erzä hlt Sarina .....Duuu Waldzwerg: „ Wir habenzuhause einen Staubsauger, da ist eine Tüte drin, die schaut genauso aus wie deineZwergenmütze.“ – Ist das kein Kompliment ?

Nun fä ngt Frau Müller an zu lesen, da der Waldzwerg mit seinen schlechten Augendie Buchstaben nicht sehen kann.Als die Geschichte aus ist, ist der Waldzwerg eingeschlafen. Leise nehmen wirunsere Sachen und machen uns auf den Heimweg zum Kindergarten.


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Waldwoche 5. Tag Freitag 7. Juni 2002

Treffpunkt 8.00 Uhr Kindergarten.Jedoch ist unser letzter Tag mit dunklen Wolken „überschattet“. Die ganze Nacht hates geregnet. Seit 1 Stunde schüttet es wie aus Kübeln.....!Mütter und Erzieher sind ein wenig unsicher, sollen wir gehen.....? sollen wir nichtgehen ....?Die Kinder wollen natürlich in den Wald. Also, wie heißt es so schön :“Es gibt keinschlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. “ Wir gehen !Fast alle Kinder haben Regenkleidung. Für Lena und Verena, die schon durchn ä sstgekommen sind bringt der Papa noch wasserdi chte Hosen. Tansev bekommt JuliansReservehose. Nun kann`s losgehen.Die Mamis winken uns noch mit einem mitleidigen Blick nach. .......( Regen ! )Heute haben wir keine Stempel und Tücher, die Kinder sind sooo fit, alle wissen inwelchen Kindergarten sie gehen, beobachten, schauen, denken mit und hören aufsWort, wenn’s heißt „aussteigen!“Durch das hin und her, müssen wir eine U- Bahn spä ter fahren.Julia, unsere Kinderpflegeschülerin begleitet uns.

Aber....Wenn Englein reisen !!!!!Wir steigen in Eglharting aus, und.....große Überraschung, es regnet nicht mehr!Sarina sagt: „Gell Frau Müller, du hast dir heute mit deiner Wunschkugel gewünscht,dass es nicht mehr regnet . ? ! ? ! “ - Was soll man dazu sagen ?

Der zweite Wunsch...! Der auch in Erfüllung gegangen ist.....!......Wir gehen über den Wildrost, schon kommt eine Wildschweinfamilie aus demGebüsch. Wir beobachten voller Begeisterung, es ist beeindruckend, eins kommtziemlich nah zu uns, wir bleiben ganz still und bewegungslos stehen (ein ganz di ckesLob unseren Kindern) ! Schade - aufgeschreckt durch einen Jogger rennen plötzlichalle an uns vorbei und weg sind sie.Gehen wir zur Suhle ( inzwischen wissen die Kinder, keine „Schule“ sondern Suhle ),vielleicht nehmen sie ein Schlammbad sagen die Kinder, doch leider sind sie nichtda.Wir sind trotzdem glücklich, dass wir am letzen Waldtag unsere Freunde, denen wirmit großem Respekt begegnet sind, noch mal sehen konnten.

Nach dieser Aufregung wollen wir ganz intensiv das Waldesrauschen hören.Wir setzen uns im Kreis zusammen, machen die Augen zu und nach einigen Minutentauschen wir uns darüber aus, welche Gerä usche wir gehört haben. – Wind –Tröpfeln – S- Bahn - Vögelgezwitscher – Rauschen, hä mmern im Nachbarort usw.

Auf dem Weg zu unserem Waldsofa rennen die Kinder von einem Baum zumAnderen und teilen voller Stolz und Ehrgeiz mit, welches Blatt zu welchem Baumgehört.Das macht natürlich den Erzieherinnen eine besondere Freude, dass alle Kinder dieNamen der Bä ume, die sie im Laufe der Woche gelernt haben benennen können.

Nun ist wieder Brotzeit - wie immer, werden die guten Sachen, von der Mama (evtl.auch Papa) zubereitet, mit Genuss verzehrt.


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Immer wieder, fragen die Kinder: „Wo ist den heute der Waldzwerg?

Endlich begrüßt er uns, ganz nass vom Regen und ein wenig traurig, weil wir heutedas letzte mal im Ebersberger Forst sind.Für Sarina hat er eine Wunschkugel dabei, weil sie ihr am Tag zuvor im Kindergarten„gestohlen“ worden ist.Da der Waldzwerg schlecht sehen kann und die Kinder tro tz Versprechen die Brillenicht mitgebracht haben, macht Sarina einen Vorschlag: „Wir geben ihm zweiLupendosendeckel, für jedes Auge einen Deckel, so kann er gut sehen .....! “

Aber der Waldzwerg überlä sst doch der Frau Müller das Lesen aus demWalderlebnisbuch. Heute gibt es keine Geschichte sondern wir lernen ein Fingerspielvon den Fünf Mä nnlein, die in den Wald gegangen sind.Wie immer macht er viel Spaß und Blödsinn. Wir lachen Trä nen .....!Als Geschenk hat der Waldzwerg für jedes Kind Vogelbilder dabei, diese kleben wirin unser Waldtagebuch.

Für unser Tagebuch machen wir einen Baumrindenabdruck.Jedes Kind bekommt ein weißes Zeichenblatt und eine Wachsmalkreide. Wir suchenuns einen Baum, legen das Blatt auf den Stamm und malen mit der Kreide leich tdarüber, somit drückt sich das Muster der Rinde durch und es entsteht ein Abdruck.

Wir haben Wolle mitgebracht. Aus Stöcke, Zapfen und Hölzer basteln wir unsAngeln, Schwerte, Schiffe ein Bettchen für den Waldzwerg usw..Mit viel Fantasie und Freude wird das Wildmaterial verarbeitet. Die „Schä tze“nehmen wir natürlich alle mit nach Hause.Mit Begeisterung wird gebastelt und gespielt, aber leider ist es Zeit zu gehen.

Jetzt gibt es eine heiße Diskussion . Die Kinder möchten, dass der Waldzwerg mit indie Stadt in unseren Kindergarten kommt. Der Waldzwerg sagt aber: „Da kenne ichmich nicht aus.“ Außerdem bekomme ich Heimweh.Nachdem er auch wenig von der „Zivilisation“ weiß, erklä ren die Kinder was einStuhl, Tisch (=Brett mit 4 Stecken), Fernseher oder Bett ist. Auch technische Gerä tewerden erlä utert z.B. „Stromabnehmer“ bei der Straßenbahn..... oder was ist einHandy? Plötzlich klingelt das Handy von Frau Müller (Melodie Mozart) derWaldzwerg sagt : „ Da sitzt ja eine Band oder Kapelle drin die Musik macht......! Daist natürlich großes Gelä chter, weil der Waldzwerg gar nichts versteht.

Nachdem der Waldzwerg gehört hat, dass der Kindergarten aus Holz gebaut ist, lasster sich überreden, uns in die Stadt zu begleiten und im Kindergarten zu wohnen.

Sarina hat sich bereit erklä rt, ihn in ihrem Rucksack mitzunehmen. Nun sind allezufrieden und unsere Waldwoche hat ein Happy End.Auf dem Heimweg verabschieden wir uns vom Sch ä ferhund, der wie jeden Tag voreinem Haus im Rohbau sitzt.Sarina lehnt sich in der S-Bahn nicht an, denn sie befürchtet den Waldzwerg zuquetschen.Julian erzä hlt seine Erlebnisse einem fremden Mann in der S-Bahn.

Ausgeglichen, glücklich und ein wenig traurig, weil die Waldwoche zu Ende ist,kommen wir im Kindergarten an.


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Unser Waldzwerg


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Erfahrungsbericht Bärengruppe

Wir Erzieherinnen staunten über die Verä nderungen und die Entwicklung der Kinderzum Positiven.Der Wald wurde von ihnen als interessanter neuer Erfahrungsraum ohne Furchterlebt.Mit einem Mal wurden auch die Regeln mehr eingehalten, die für den Umgang mitTieren und Pflanzen erklä rt und vorgelebt wurden, nun merkten sie den Sinn und dieNotwendigkeit.

Wir stellen eine zunehmende Sensibilisierung der Sinne für die Umgebung fest;anfangs war es sehr schwer konzentriert z.B. Waldesrauschen oder Vogelstimmenzu hören.Festzustellen war auch dass es kaum Konflikte gab. Kinder, die im Kindergarten niezusammen spielten, wurden „im Wald“ Freunde.Kinder die sehr ruhig und zurückhaltend waren , erzä hlten hinterher – es sprudelteregelrecht...!

Abschließend können wir sagen, dass die Walderlebnisse für das Wachsen und denZusammenhalt unserer Gruppe von großer Bedeutung sind.Gemeinsam etwas nicht Alltä gliches erleben, sich dabei auch auf Unvorhersehbareseinstellen, lä sst die Gruppe stabiler werden.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist bei einem Waldprojekt von entscheidenderBedeutung.An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den Eltern bedanken, dass Siepünktlich im Kindergarten waren. Die Kinder auch bei Regen mitgehen durften. Unddafür sorgten dass sie witterungsbedingte Kleidung hatten, somit war dieErlebnisfreude nicht eingeschrä nkt.Die Kinder zeigten trotz Regen viel Freude und Initiative an den Aktionen.

Ein herzliches Dankeschön auch an Frau Stefan vom Bund Naturschutz, die esermöglichte, dass Frau Elke Leppelsack ( Biologin ) die Kinder im Wald begleitenkonnte.Elke hat unseren Kindern aus der Bä rengruppe an einem Tag der Waldwoche vielInteressantes, mit Geduld und Ausdauer gezeigt und vermittel t.Vielen Dank auch an Frau Leppelsack. Es war eine große Bereicherung, für dieKinder, aber auch für uns Erzieher.

Das Waldprojekt war für die Kinder und für uns Erzieherinnen ein Erlebnis, das wirauf jeden Fall in unserem Kindergarten beibehalten woll en.


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Waldwoche

Von Montag 10. Juni bis Freitag 14. Juni 2002

Ebersberger Forst – Eglharting

Löwengruppe


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Waldwoche 1 Tag Montag 10. Juni 2002

Heute ist der erste Tag von unserer Waldwoche, es regnet und es ist kalt.Trotzdem sind von den 18 angemeldeten Kindern immerhin 12 gekommen.

In dieser Woche gehen wir nur mit den 5-6 jä hrigen Kindern der Löwengruppe in denWald, da unser Programm diesmal auf die ä lteren Kinder ausgerichtet ist und die 3– 4Jä hrigen manchmal überfordert wä ren.Obwohl diese jüngeren Kinder in der Bä rengruppe gut versorgt werden, gibt es beimanchen traurige Gesichter, weil sie nicht mitgehen dürfen. Wir trösten sie so gut esgeht und wir versprechen ihnen, dass wir bestimmt bald wieder mit der ganzenGruppe den Wald besuchen.Die Fahrt mit U - und S - Bahn und der Weg zum Ebersberger Forst ist uns schonvertraut, da wir bereits einen „Probewaldtag“ in den Pfingstferien erlebt haben.

Unser erstes Ziel führt uns zu einem Platz, an dem wir die Wildschweine vermuten.Wir bekommen sie auch tatsä chlich zu sehen, allerdings mit einem respektvollenAbstand, da einige Kinder sehr ä ngstlich gucken und wie erstarrt stehen bleiben.Das Beobachten aus der „Entfernung“ ist auch sehr eindrucksvoll, zumal bei den dreiExemplaren auch ein großer Keiler mit gewaltigen Hauern (Eckzä hnen) dabei ist.

Unsere nä chste Aufgabe ist es, nun einen geeigneten Brotzeitplatz zu finden, wo wireinigermaßen geschützt sitzen können. Zum Glück haben wir eine großePlastikplane dabei, die wir zwischen die Bä ume aufhä ngen und unter der wir allePlatz haben.Um gemütlich sitzen zu können, beschließen wir uns ein Waldsofa zu bauen. Allehelfen mit und schleppen Ä ste und Zweige und unser Sofa beginnt langsam Gestaltanzunehmen.Nach dieser schweren Arbeit und vielen Mühen genießen wir unsere Brotzeit unterdem schützenden Dach.Da der Regen und die Kä lte zunehmen, wünschen sich die Erzieher, sie hä tten einenwarmen Tee ( mit Rum ), statt kaltem Saft mitgenommen.Als wir mit der Brotzeit fast fertig sind, bekommen wir plötzlich Besuch von einemlustigen Gesellen. Er sieht aus wie ein Waldwichtel und die Kinder sind ganzbegeistert, erstaunt und neugierig.Sie wollen natürlich wissen wie er heißt und wo er her kommt. Er erkl ä rt uns, dass erim Wald wohnt, „Wurzelsepp“ heißt und sich über unseren Besuch sehr freut.

Als er sich wieder verabschieden will, sind die Kinder sehr traurig, aber er verspricht,dass er uns die nä chsten Tage wieder besuchen wird.Er hat Geschenke für uns mitgebracht. Jedes Kind bekommt von ihm eine kleineUmhä ngtasche, in der es schöne Sachen aus dem Wald mitnehmen kann und eineBecherlupe, zum genauen Betrachten von Tieren und Pflanzen.

Nachdem unser Besuch ebenso heimlich wie er gekommen auch wiederverschwunden ist, hören wir zum Trost eine Rategeschichte ( Der Hase ).Inzwischen gießt es in Strömen und es ist ziemlich unangenehm geworden einigeKinder sagen, dass sie frieren und zum Kindergarten zurück möchten.Wir beschließen deshalb etwas früher zurückzufahren und hoffen, dass wir dierestliche Woche etwas freundlicheres Wetter haben werden.


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Waldwoche 2. Tag Dienstag 11.Juni 2002

Der zweite Tag unserer Waldwoche verspricht schon am morgen, ein ganzbesonderer Tag zu werden. Die Sonne lacht vom Himmel und ein Förster vom BundNaturschutz wird uns heute in den Wald führen und begleiten.Wir treffen Herrn Patalong am Eingang zum Wald, wir begrüßen uns, Herr Patalongstellt sich vor und erzä hlt uns etwas von seiner Arbeit. Danach spielen wir einKennenlern Spiel: Einer wirft dem anderen einen kleinen Ball zu und sagt dabeiseinen Namen.Dieses Spiel müssen wir kurzzeitig unterbrechen, weil ein Kind etwas interessantesentdeckt hat: Vor unseren Füßen kriechen Regenwürmer aus der Erde. HerrPatalong erklä rt uns, dass wir mit unseren Tritten Erschütterungen auf dem Bodenerzeugt haben, was die Würmer gar nicht mögen. Deshalb kriechen sie aus der Erdeund suchen sich einen anderen Platz. Außerdem erfahren wir noch viele andereEigenheiten dieser Lebewesen.Einige Kinder nehmen die sich windenden Regenwürmer ganz mutig in die Hand undtragen sie zu einem sicheren Pl ä tzchen. Andere wenden sich schaudernd und igittrufend ab.Na ja, jeder wie er es mag.Herr Patalong hat uns auch etwas mitgebracht. In kleinen Filmdosen ist etwasversteckt, was wir durch riechen erraten sollen. Also schließen wir die Augen undversuchen zu erriechen, was in den Dosen enthalten ist. Danach gehen wir herumund versuchen, den Strauch zu finden, der so gut riecht. Erstaunlich viele Kinderentdecken den Strauch : Es sind die Hollunderblüten.

Nach diesem praktischem Naturkundeunterricht machen wir eine Stilleübung.Wir versuchen ganz leise zu sein und wir stellen uns vor, wie uns die Vögel, der Windund die Sonne im Wald begrüßen. Diese Übung ist ein wunderbarer Übergang zuunserer nä chsten Aktion.Jeder sucht sich seinen Lieblingsbaum. Wir begrüßen unseren Baum undschmücken ihn mit Zweigen, Blä ttern, Steinen und Blumen.Danach gehen wir ein Stück und kommen zu einer Stelle im Wald, an der vieleBuchen stehen. Hier macht Herr Patalong mit den Kindern ein weitereWahrnehmungs- oder Sinnesübung.

Auf einem Tuch liegen 5 Naturmaterialien aus dem Wald (Buchecker, Kieferzapfen,Tannenzapfen, Kleeblatt, Buchenblatt).Nun gilt es diese 5 verschiedenen Dinge in der Umgebung zu suchen.Manche lösen diese Aufgabe erstaunlich schnell, andere brauchen etwas l ä nger undwieder andere schaffen es nur mit Hilfe der anderen. Aber das macht nichts.Es gibt bei diesem Spiel und auch bei den anderen im Wald keine Wertung undkeinen Leistungsdruck. Viel wichtiger ist uns, dass die Kinder die Natur entdecken,wertschä tzen und zu schützen lernen.

Dieser wunderschöne Platz mit den vielen großen Buchenbä umen inspirierte HerrnPatalong für das folgende Wahrnehmungsspiel.Alle Kinder sitzen zusammengekauert im Kreis. Wir stellen uns vor, wir sindBucheckernsamen auf dem Boden. Langsam bekommen wir Wurzeln und einenKeim. Die Sonne wä rmt uns und wir wachsen. Immer weiter, bis wir große Buchengeworden sind. Wir sind jedem Wetter ausgesetzt. Sonne, Regen und dem Wind.


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Der Wind ist es auch, der die Schalen platzen l ä sst und die reifen Bucheckernsamenzu Boden wirft und so schließt sich der Kreis und neue Buchen können wachsen.

Nach so vielem konzentrierten Spielen wollen wir uns wieder e twas bewegen.Wir stellen uns vor, wir sind eine Raupe, die durch den Wald kriecht und ihnerforscht. Dazu fassen wir uns alle um die Taille und bilden eine lange Raupe. DieKinder haben großen Spaß und es macht auch nichts, wenn einige Raupenteile malkurzfristig verloren gehen oder ein paar Zweige unser Gesicht streifen, wir sindschließlich eine Raupe, die ist das gewöhnt.

Nun sind wir langsam hungrig geworden und wir finden einen langen abges ä gtenBaumstamm, auf dem wir prima Brotzeit machen können.Auf dem Weg zu unserem Rastplatz entdecken wir eine riesige Baumscheibe. HerrPatalong fragt die Kinder, ob sie ausprobieren möchten, wie viele Kinder daraufstehen können. Natürlich möchten alle.Und kaum zu glauben, alle 13 Kinder können auf der Baumscheibe stehen. Wasmuss das für ein riesiger Baum gewesen sein.

Frisch gestä rkt von unserer Rast beschä ftigen wir uns weiter mit der Raupe. Wirsuchen überall Blä tter, die kleine Löcher aufweisen. Diese Löcher könnten von einerRaupe stammen.Herr Patalong erzä hlt uns dazu eine passende Geschichte. „Die Raupe Stück fürStück“.Unser Spaziergang führt uns zu einer weiteren Sehenswürdigkeit. Mitten im Waldliegt ein kleiner Tümpel und in diesem geht es sehr lebhaft zu. Darin wohnen n ä mlich

viele schwarze quirlige Kaulquappen

Diese Tiere haben die meisten Kinder noch nie gesehen. Wie sollen sie auch.In der Stadt gibt es nun mal sehr selten solche Biotope. Herr Patalong erkl ä rt denKindern, dass aus den Kaulquappen einmal Frösche werden und manche Kinderwollen gerne so lange bleiben, um das zu erleben. Aber leider geht das nicht. ZumTrost bekommen wir eine Geschichte erz ä hlt :

„Vom Frosch, der bunt sein wollte.“


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Damit auch der Bewegungsdrang der Kinder nicht zu kurz kommt hei ßt die Parolediesmal: Wir bauen uns ein Nest aus Zweigen und Ä sten. Eifrig ziehen alle los undschleppen stolz dicke und lange Ä ste, manchmal viel größer als sie selbst. Und allesind wir uns schließlich einig, dass wir das schönste und größte Nest gebaut habendas jemals in diesem Wald gesehen worden ist.Nachdem wir so ein wunderschönes Nest gebaut haben, möchten wir natürlich auchdarin spielen.Wir kennen ja schon ein passendes Kreisspiel das heißt:

„In dem Nestchen rund und klein, sitzen kleine Vö gelein“.Bei diesem Spiel möchten alle mitspielen und sogar die größten Rabauken werdendabei zu süßen, kleinen piependen Vögelein.Natürlich werden diese kleinen bewegenden Momente per Filmkamera undFotoapparat festgehalten. Sicher zur Freude aller, die dabei waren oder aber gernedabei gewesen wä ren.

Herr Patalong kennt auch noch ein Spiel von einem Vogel der mit verschiedenenLeckerbissen gefüttert wird: Erdwürmer, nasses Gras, Tausendfüß ler, Tannenzapfenund Mücken.Nach dem Singspiel machen wir ein Suchspiel. Herr Patalong beschreibt ein Tier

Die Waldmausund wir sollen es erraten, was gar nicht so einfach ist.Passend zur Maus machen wir gleich noch ein nettes Fingerspiel:

„Das ist die Muttermaus, sie sieht aus wie jede Maus“

Leider geht auch der schönste (Wald) Tag einmal zu Ende und wir gehen langsam zuunserem Ausgangspunkt zurück. Wir verabschieden uns von Herrn Patalong,bedanken uns für die lehrreiche und unterhaltsame Führung und wir verabschiedenuns auch von unserem Lieblingsbaum und sagen

Auf Wiedersehen......und freuen uns schon auf den n ä chsten Waldtag.


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Waldwoche 3. Tag Mittwoch 12. Juni 2002

Heute ist der dritte Tag der Waldwoche wir freuen uns wie immer auf den Tag. In derU- Bahn sowie S-Bahn klappt alles super.Am Wildrost angekommen begrüßen wir zuerst den Wald, wir sind ganz leise undhorchen wie die Vögel zwitschern und die Bä ume rauschen.

Plötzlich entdecken wir in den Büschen eine Wildschweinfamilie, wir stehen wieangewurzelt und beobachten, inzwischen sind uns die lieben Vierbeiner sch onvertraut. Nachdem wir uns etwas bewegt haben, laufen sie in den Wald hinein undweg sind sie.

Jetzt gehen wir weiter zu „unseren“ Bä umen die wir gestern geschmückt haben. Allesist noch da, wir freuen uns und singen das Lied der B ä ume.„Guten Morgen liebe Erde, guten Morgen liebe Sonne. “

Nun wollen wir sehen ob unser Nest noch da ist, wir haben auch schon gro ßenHunger deshalb möchten wir unsere Brotzeit dort machen. Wirklich .....auch unserNest hat niemand kaputt gemacht. Jetzt setzen wir uns gemütlich hinein uns essen.

Aufgeregt schreit David: „schaut mal, da ist der Wurzelsepp“.Frau Beyer, natürlich auch erstaunt .....!? geht mit ein paar Kindern zum Wurzelseppund wieder ist die Freude groß, es wird erzä hlt und viel gelacht.Der Wurzelsepp hat ein Geschenk für uns dabei. Jedes Kind kriegt von ihm einenSpiegel geschenkt.Die Kinder können mit dem Spiegel den Wald von „oben ansehen“. Das macht ihnengroßen Spaß, sie halten sich den Spiegel unter die Nase und beobachten dieBaumwipfeln, den Himmel oder die fliegenden Vögel.Einige machen einen „Lichterwettlauf“. Sie laufen alleine im Wald herum underkunden die Umgebung, sie sammeln Tannenzapfen, Stöcke, Blä tter, usw.

Frau Beyer ruft die Kinder und fragt den Wurzelsepp ob er nicht Lust h ä tte mit jedemKind ein Foto zu machen.Zuerst zögert er ein wenig, aber jetzt findet er die Idee ganz toll.Nun wird jedes Kind mit dem Wurzelsepp im „Nest“ fotografiert. Das soll eineErinnerung für unser Waldtagebuch werden.

Michaela merkt, dass der Wurzelsepp plötzlich verschwunden ist.Alle suchen, leider vergebens, er ist nicht mehr zu finden.Magda entdeckt mit ihrem Spiegel eine Tür im Baum. Die Kinder meinen, vielleicht istder Wurzelsepp durch so eine Tür verschwunden....? Sie suchen und schauen ob`snoch mehr „Baumtüren“ gibt......Karina und die Kinder sammeln tief im Wald ganz fleißig Naturmaterialien für dasWaldtagebuch. In einem Tümpel entdecken sie ganz lustige, zappelndeKaulquappen.Jedes Kind darf ein Exemplar in der Becherlupe anschauen, gerne möchten dieKinder die Tierchen mitnehmen aber Karina l ä sst sie wieder frei, sie sagt die fühlensich im Wald wohler.Die Zeit drä ngt, wir setzen uns in den Schatten der B ä ume und hören ganz gespanntFrau Glas zu, wie sie die Geschichte von „Herrmann und Tusnelda“erzä hlt.....und wieder war es ein schöner Waldtag!


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Waldwoche 4.Tag Donnerstag, 13. Juni 20O2

Seit Montag wä chst unsere Waldgruppe tä glich um ein Kind. Heute sind es 15 Kinderdafür gehen wir ohne Karina, die einen wichtigen Termin wahrnehmen mu ss.Aber zwei Begleitpersonen genügen inzwischen auch, denn unsere Kinder sindschon richtige „Profis“ beim Gehen. Sie kennen die Regeln und können sie einhalten.Heute begleitet uns ein Förster vom Ebersberger Forstamt.Überpünktlich stehen wir am Bahnsteig in Eglharting, kein Förster ist da....! - warwirklich 9.OOUhr ausgemacht? Wir warten bis 9.15 Uhr. Schließlich gehen wir zumWildrost am Waldeingang, auch hier ist kein Förster, dann rufen wir ihn per Handy anund siehe da, er hat im Forsthaus auf uns gewartet aber kein Problem, in zweiMinuten ist er bei uns.Wir gehen in den Wald hinein und sammeln uns im Kreis, um uns vorzustellen. “Igitt,da ist Kaka“, ruft ein Kind. Der Förster erklä rt, dass das von Wildschweinen ist und„Losung“heißt.Dann nimmt er sein „Waldmikrofon“ - einen langen Zapfen und sagt, wir sollen nicht„Herr Förster“ oder „Herr Frauenhofer“, sondern einfach Daniel sagen. Das ist leichtzu merken. Er reicht das „Mikrofon“ weiter. Jedes Kind stellt sich vor und nennt seinLieblingstier.Nicht alle genannten Tiere leben bei uns im Wald, und wir nennen nochmals dieTiere, die im Wald leben.Jetzt packt Daniel Socken aus - klar, frisch gewaschen und in jeder Socke ist etwasdrin. Jedes Kind greift hinein und fühlt, was das sein könnte, dann gehen wir weiterund unterwegs sucht jedes Kind, was er ertastet hat.Am neuen Platz angekommen macht Daniel auf dem Boden ein Stück frei und legtmit 4 Stöcken einen „Bilderrahmen“.Nun holen die Kinder nach und nach die Sachen aus den Socken; wer den g leichenGegenstand gefühlt und auch gesammelt hat, legt ihn in den Rahmen so gestaltenwir gemeinsam ein schönes Bild.Jetzt dürfen die Kinder einen Blä tterhang hinunterrollen und wieder heraufrollen.“Was ist leichter“? fragt Daniel. Klar, das Runterrollen. Auf diese Art erklä rt Daniel,wie sich Bä ume am Hang mit den Wurzeln „abstützen“, damit sie Halt haben.Weiter geht`s zum Wildschweinbad eine trübe Schlammpfütze, die uns nicht zumBaden reizt.Wenige Schritte davon entfernt erreichen wir unseren Brotze itplatz. Ein langer,umgestürzter Baumstamm dient uns als Sitzgelegenheit., jetzt schmeckt uns aber dieBrotzeit.Daniel hat eine weitere Überraschung für uns bereit. In einem großen Baumstumpfist ein Keil eingesä gt, der mit Hilfe der Kinder geöffnet werden kann. Es ist das Hotelder Wichtel, erklä rt Daniel. In dem Stumpf ist etwas versteckt, das die Kinder nun„blind“ (mit Augenbinde) ertasten dürfen. Da alle Kinder drä ngen kommt Danieldiesem Wunsch nach. Natürlich dauert das lange, und nicht jedes Kind mag wartenbis alle fertig sind. Sie finden leicht eine Besch ä ftigung.Als alle Kinder gefühlt haben, wird das Geheimnis gelüftet: es ist ein Geweih voneinem Hirsch. Im Herbst hat er es abgeworfen. Wir dürfen es mit in den Kindergartennehmen.


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Jetzt erklä rt uns Daniel, dass es Laubbä ume gibt und Nadelbä ume. Er hat dreiverschiedene Zweige von Nadelbä umen gesammelt und jedes Kind bekommt vonjedem Zweig ein kleines Zweiglein.Wir lernen: Fichte sticht Tanne riecht nach Weihnachten und Duglasi e riechtnach Zitrone.Wer mag, darf mit verbundenen Augen erraten, welchen Zweig er gerade in die Handbekommen hat.

Plötzlich bekommt Frau Glas große Augen und weist stumm mit dem Kopf seitlichhinter uns. Auch Daniel ist leicht erstaunt - ein Keiler trottet auf uns zu. Als er nurmehr wenige Schritte von uns entfernt ist, wirft Daniel einen großen Stock in seineRichtung. Ohne Eile wendet sich der Keiler ab und trottet Richtung Schlammbad.Daniel klä rt uns bei dieser Gelegenheit darüber auf, warum man die Tiere nichtfü ttern soll.Wir nehmen nun den Weg in die andere Richtung und orientieren uns an rotenMarkierungspunkten an den Bä umen. Wer sieht den nä chsten Punkt? Nicht immer istder Punkt leicht zu entdecken, aber die Kinder führen uns gut und richtig bis zu einerkleinen Lichtung.Unterwegs gestehen manche Kinder, dass sie nun etwas Angst haben, und„bewaffnen“ sich mit Stöcken. Ich beruhige sie, da wir ja Daniel dabei haben.Gar zu gerne wä ren die Kinder gleich auf den Jä gerhochstand geklettert, aber Danielhat anderes mit uns vor.Wir gehen noch bis zu einem Weg, an dem mehrere Baumst ä mme liegen. DieGruppe wird geteilt, und wä hrend die eine Gruppe auf den wackeligen undwippenden Stä mmen balanciert, lä uft, hüpft und versucht , aneinandervorbeizukommen ohne herunterzufallen, da erkl ä rt und zeigt Daniel der anderenGruppe Borkenkä fer, die er extra für uns kurz zuvor in seiner Dosenlupe gefangenhat. Dann wechseln die Gruppen, so dass alle das gleiche erleben. Die Kinder dürfendie Tiere jetzt wieder frei lassen.

Zum Abschluss hat Daniel eine ganz tolle Idee, er teilt an jedes Kind ein Stück Pappeaus, auf dem Streifen von doppelseitigem Klebeband angebracht sind.Wä hrend wir zurück gehen, darf jedes Kind kleine „Geschenke“ des Waldessammeln und auf die Karte kleben. So gestaltet jedes Kind ein eigenes Waldbild, dases zur Erinnerung mitnehmen darf.Manchen Kindern fä llt es nicht leicht, gleichzeitig zu gehen und zu sammeln, und sosind die Bilder eben unterschiedlich voll. Aber jedes Kind ist glücklich und stolz aufsein Werk.Nun drä ngt aber die Zeit; manche Kinder müssen eh schon angetrieben und„gezogen“ werden, sie sind eben am Ende ihrer Belastung, und auch wir fühlen unsnicht mehr so gut, wenn wir die Kinder so „hetzen“ und drä ngen müssen.

Aber als Kadima sagt: “das war aber heute schön im Wald“( Ä ußerung inZeitlupentempo!!!!) ein Kompliment an Daniel, das ich gerne weitergebe, da finde ich,dass doch alles gut gelaufen ist.

Und wie wir - mit etwas „Speed“ die S- Bahn doch noch rechtzeitig erreichen (tollKinder, ihr habt das gut geschafft, ihr seid spitze), da ist auch die kleine „Hetze“schnell vergessen.


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Waldwoche 5.Tag Freitag 14. Juni 20O2

So, nun ist es also soweit: der letzte Waldtag ist gekommen. Eine seltsameStimmung ist zu spüren - ein wenig Wehmut, ein wenig erwartungsvolle Spannungund Freude.Wieder sind es 15 Kinder und diesmal drei Betreuer, wie immer Frau Glas, FrauBeyer und erstmalig unsere Kinderpflege Praktikantin SaraAuch für sie ist es eine neue Erfahrung und ein Er lebnis, auch sie bekommt von denKindern zum Teil - die Regeln erklä rt. Und schon geht`s los. Alles klappt perfekt. DieKinder sind toll.Ohne Zwischenfä lle erreichen wir EglhartingSchon fragt Kadima :“nehmen wir Daniel mit?“ Ich muss ihn enttä uschen.Aber wir machen kurz Halt beim Forsthaus ,als kleines Dankeschön für den gestrigenTag, schreiben wir einen Gruß an Daniel und verstecken Brief und Schokolade inseinem Blumenkübel, da er wohl schon unterwegs ist.Eine schöne, braungetigerte Katze kommt zu uns und lä sst sich gerne streicheln.Katze und Kinder genießen es gleichermaßen. Ein Mä dchen sagt, dass sie noch nieeine „echte“ Katze gestreichelt habe......!Wir gehen, wie an jedem Tag ohne Führung, zu „unseren“ Bä umen, begrüßen sieund schenken ihnen etwas.Einige Kinder haben sich schon mit Stöcken bewaffnet, falls sie sich gegenWildschweine verteidigen müssen, wie sie mir erklä ren.Im Dickicht entdecken wir ein halbwüchsiges Wildschweinkind und gehen vorsichtigin seine Richtung. Aber da kommt sofort die Bache (so heißt die Wildschweinmutter)angetrabt, bleibt hinter ihrem Kind stehen und beobachtet uns, bereit, ihr Kindnotfalls zu verteidigen.Wir eilen wieder zu den Anderen und ich erinnere die Kinder daran, Dinge f ür ihrWaldbuch zu sammeln. Ihr müsst halt immer die Augen gut offen halten, dann findetihr auch was, sage ich. Ganz betrübt erwidert Kadima: „aber ich kann nicht“. “Wiesonicht...? du kannst doch deine Augen offen halten “. “Nein, ich kann nur so“ ich wendemich ihm zu und er blinzelt. Da verstehe ich: er hat meinen Hinweis wörtlichgenommen und meint er darf auch nicht blinzeln immer offen halten. Ich mussheimlich lachen.Gemeinsam begrüßen wir die Erde, Sonne, Bä ume und Vögel mit dem Lied: GutenMorgen liebe Erde...Jetzt gibt`s kein Halten mehr, die Kinder laufen zum Nest, finden es mühelos alleineund packen ihre Brotzeit aus.Plötzlich entdecken ein paar Kinder unseren Wurzelsepp an seinem Baum. DieFreude ist groß, und Wurzelsepp kann sich vor Liebkosungen, Fragen undStreicheleien kaum retten.Magda will wissen, wie er eigentlich immer in den Wurzeln verschwindet, und ererklä rt, dass er eben nicht zugedeckt werden darf, da er sonst einschl ä ft und-Wurzelseppgeheimnis in die Wurzeln rutscht.Michaela, ganz in Wurzelsepp vernarrt, bit tet ihn, doch mit in den Kindergarten zukommen.Die Kinder versichern ihm, seine Freunde zu sein. Wurzelsepp will es sich genauüberlegen.


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Es ist einfach herrlich, den Kindern zuzusehen und zu beobachten, wie sie alleine zuden Kaulquappen gehen, sie beobachten und wieder frei lassen, wie sie herumtollen,sich verstecken und fangen, suchen, sammeln, mit den Lupen allerlei Getier und

Pflanzen untersuchen, mit den Spiegeln experimentieren, wie sie sich weiter in denWald hinein wagen, es ist ihnen nicht eine Sekunde langweilig und sie vermissenkeine Spielsachen.Sie brauchen auch uns Betreuer nur als Anlaufstelle.

Ein Versteckspiel wird angeboten:Ein Kind hä lt die Augen zu und zä hlt bis 1O , das andere Kind versteckt sich hintereinem Baum. Der Sucher ruft z.B. „Jodith wo bist du?“ „Hier“ Dabei geht der Sucherin die Richtung, aus der die Stimme kommt, bis das Kind (Jodith) gefunden ist.Plötzlich spielen ganz viele Kinder dieses Spiel, ganz ohne mich.Unser Experiment, mittels einer Leselupe ein Blatt anzubrennen, scheitert. Leider!Oder ist es doch besser so? Wer weiß.......?

Nun spielen wir ein Riechspiel:Die Jungs bekommen eine leere Filmdose, in die sie Moos, Bl ä tter oder Erde...sammeln sollen. Dann gehen sie zu einem Mä dchen, das die Augen schließt und ander Dose riecht. Sie soll erraten was in der Dose ist. Dann wird getauscht. Das machtden Kindern großen Spaß.

Leider bleibt die Zeit nicht stehen, und es wird Zeit für unser Abschiedsmä rchen.Dazu setzen wir uns an einem schattigen Pl ä tzchen im Kreis auf den Boden. Allelauschen so gespannt, dass nur wenige merken, wie Wurzelsepp sich leisedazugesellt.Am Ende sagt er, dass das ein schönes Mä rchen war, und die Kinder best ä tigendies.Michaela will vom Wurzelsepp wissen, ob er wieder ein Geschenk für die Kinder hat.Wurzelsepp wird etwas traurig, denn er kann nicht immer was schenken; au ßerdemgibt es im Wald ja nichts zu kaufen auch keine Spielsachen Waldspielsachen habendie Kinder aber schon selbst gefunden: B ä ume zum balancieren, verstecken etc., -Blä tter, Grä ser, Kleinsttiere zum betrachten, und vieles mehr.Aber er sagt, sie soll doch mal den Rucksack von Frau Beyer holen undnachschauen.

Mitten im Kreis packt sie also alles aus, leider sieht nichts so wie ein Geschenk aus.Ganz wacker, und doch etwas enttä uscht, packt sie alles wieder ein.Nun kichert der Wurzelsepp und gesteht, dass er ein kleiner Schlawuzzi ist wie dieKinder auch manchmal, und er hat doch noch ein kleines, sehr wertvolles Geschenk,bei Frau Glas in der Tasche.Die schaut sofort nach und findet ein Sä ckchen. Alle Kinder fühlen und raten, wasdas wohl sein könnte: Steine, vermuten die meisten. Aber dann greift Wurzelsepp indas Sä ckchen, und schenkt jedem Kind eine Glücks - Wunschkugel.Er gibt den Kindern den Rat, die Kugel in der Dosenlupe, und diese in derUmhä ngetasche aufzubewahren, denn so eine Kugel gibt es für jeden nur einmal.

Als es ans Abschiednehmen geht, wird der Wurzelsepp ganz traurig, denn er hat sichschon etwas an die Kinder gewöhnt; andererseits mag er seine Waldfreunde nicht


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verlassen. Nun bestürmen ihn die Kinder. Sie versprechen, ihn gut zu behandeln,ihm ein Moosbett zu bauen, und dann verraten sie ihm, dass sein FreundWaldwichtel schon mit Frau Müller in den Kindergarten mitgekommen ist. Da ist derWurzelsepp überzeugt, dass er es auch im Kindergarten gut haben wird. Michaeladarf ihn tragen, sagt er, weil er sie so geneckt hat.Vorsichtig stecken wir ihn in einen Beutel, und jedes Kind bringt noch Moos daf ür.In ihrer Umhä ngetasche trä gt Michaela nun den Wurzelsepp mit zurück. Sie gehtganz behutsam mit ihm um.Bei „unseren“ Bä umen verabschieden wir uns, schenken ihnen noch was zumAbschied, und dann fassen wir uns im Kreis an den H ä nden, und alle zusammenbedanken sich beim Wald für die schöne Zeit, die wir hier verbringen durften, und alleversprechen wiederzukommen.Beim Forsthaus winkt uns schon Daniel und grüßt uns herzlich. Wir winken undgrüßen zurück, dann gehen wir zur S- Bahn.In der Bahn überlege ich laut, ob Wurzelsepp wohl sehr traurig ist, seinen Wald zuverlassen, oder ob er lieber schl ä ft, um nicht zu sehen, wie weit er vom Wald weg ist.Da nimmt Michaela des Sä ckchen an ihr Ohr, und mit ernster und angestrengterMiene lauscht sie.„Er schlä ft“, flüstert sie. “Seid leise“.

Vor dem Kindergarten warten schon gespannt die Eltern der Vormittagskinder undungeduldig fragen sie, ob sie den Wurzelsepp jetzt auch mal endlich kennen lernendürfen. Wir wecken ihn behutsam. Er ist noch leicht verwirrt und ä ngstlich, macht sichmit den Eltern bekannt, und fragt dann aber gleich, wo denn sein Moosbett ist.Schnell helfen viele Kinderhä nde, ein weiches Lager zu bereiten, und ganz behutsamlegen sie den Wurzelsepp hinein. Augenblicklich ist er eingeschlafen.

Nun ist unser Waldwoche zu Ende – Schade


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Unser Wurzelsepp


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Erfahrungsbericht Löwengruppe

Unsere Waldwoche bot den Kindern eine erstaunliche Vielfalt an Entdeckungs - undSpielmöglichkeiten. Mit großem Interesse wurden die verschiedensten Tier - undPflanzenarten ( teilweise mit der Lupe ) genauestens betrachtet und untersucht.

Viele Kinder sahen zum ersten mal in ihrem Leben eine Kaulquappe oder einenTausendfüß ler, ein Mä dchen sah und streichelte zum ersten mal eine echte Katzeauf unserem Spaziergang zum Wald.Durch diese praktischen Erfahrungen angeregt, wollten die Kinder genauereSachkenntnisse über die Tiere und Pflanzen im Wald erfahren.

Dabei war uns die gute pä dagogische und fachmä nnische Begleitung durch denFörster Herr Fraunhofer und durch den Umweltp ä dagogen Herrn Patalong einegroße Hilfe und Bereicherung.Mit großen Fachwissen und mit viel Geduld wurden von den beiden „Fachmä nnern“die vielen Fragen der Kinder beantwortet.

Die Neugierde auf den Wald, die Tiere, B ä ume und die ganz speziellen Pflanzen desWaldes wurde immer wieder neu entdeckt und gefördert.Neben dem Interesse für die Natur wurden auch die Sinne durch verschiedensteRiech- Hör- Tast- und Sehspiele ( z. B. Spiegelspiele ) geweckt und geschult.Die Kinder und auch wir als Betreuer gingen nun mit ganz anderen (wa cheren )Augen, Ohren und be- greifenden Hä nden durch den Wald.

Die Natur wurde immer bewusster wahrgenommen, plötzlich hörten wir die Stille,oder einen Vogelgesang und die Kinder wurden ohne Ermahnung stiller und ruhiger.Insgesamt gab es kaum Konflikte zwischen den Kindern.Die Kinder waren friedlicher, hatten jede Menge Platz zum Spielen und besch ä ftigtensich ohne Anleitung mit viel Phantasie und mit großer Ausdauer.Nie kam die Frage nach „normalen“ Spielsachen, kein Kind hat sie vermisst und vieleKinder hä tten gerne noch lä nger im Wald gespielt.Es war für uns Erzieherinnen schön zu beobachten, wie sich die Kinder immerselbststä ndiger und selbstbewusster im Wald bewegten.

Auch auf dem Weg zum Wald sowie in der U- und S- Bahn gab es kaum Anlass zuErmahnungen .Die Kinder hielten sich an die Regeln und nahmen Rücksicht auf andere.Ich hatte den Eindruck, dass die Kinder durch diese gemeinsamen Waldtagegelöster, fröhlicher und zufriedener wurden.

Insgesamt gesehen waren diese Naturerfahrungen eine große Bereicherung für alleTeilnehmer und wir freuen uns schon auf eine Wiederholung dieser Waldwoche imnä chsten Jahr.


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Rezept - Holundersaft

Da die Kinder im Wald einen Holunderstrauch kennen gelernt haben, wissen alle wiedie Blüten vom Holunder aussehen.In Kindergarten reden wir darüber und erklä ren, was man aus den Blüten allesmachen kann, z.B. Holundersaft.

Gemeinsam mit ein paar interessierten Kindern bereiten wir 10 Liter Holundersaft zu.

Ein Vorschulmä dchen schneidet Zitronen in kleine Stücke.Die anderen Kinder zupfen die Holunderblüten von den Stielen.In der Zwischenzeit füllen wir einen 10 Liter Eimer mit kaltem Wasser und rühren1 kg Zucker dazu, jetzt müssen alle nacheinander, beim Umrühren mal mithelfendamit sich der Zucker aufgelöst.Puh war das anstrengend!So, jetzt kommt noch der Weißweinessig in der Eimer. Nachdem sich der Zuckeraufgelöst hat, geben wir die Holunderblüten und die aufgeschnittenen Zitronen dazuund rühren noch mal krä ftig um.Deckel drauf und für mindestens 5 Tage zum Ziehen in den Kühlschrank.( kalt - damit er nicht zu gä ren beginnt!)

Nicht vergessen !!! Jeden Tag mindestens 3 – 4 x umrühren!Nach 5 Tagen alles abseihen und schmecken lassen.

„Mmmhh, schmeckt das lecker“, sagte ein Kind, das vorher noch nie einenHolundersaft getrunken hatte.

Rezept:

1 kg Zucker10 Holunderblüten ( vom Stiel abtrennen )10 Liter Wasser¼ Liter Weißweinessig2-3 ganze Zitronen1

Tipp:

Für Erwachsene: mit Sekt mischennoch etwas stehen lassen bis er gä rt (Holundersekt)

Für Kinder mit gesprudeltem Wasser mischen

Viel Spaß beim Nachmachen!


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Kinderbilder - Unser Wald


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Lieder:

Ein Männlein steht im Walde:

Ein Mä nnlein steht im Walde ganz still und stumm,es hat von lauter Purpur ein Mä ntlein um.Sag wer mag das Mä nnlein sein, das da steht im Wald allein,mit dem purpurroten Mä ntelein.

Ein Mä nnlein steht im WaldeAuf einem Beinund hat auf seinem Haupteschwarz Kä pplein klein.Sag wer mag das Mä nnlein sein, das da steht im Wald allein,mit dem schwarzen Kä ppelein.

Kuckuck Kuckuck

Kuckuck Kuckuck rufts aus dem Wald.Lasset uns singen tanzen und springen!Frühling Frühling wird es nun bald

Kuckuck Kuckuck lä sst nicht sein Schrein:„Kommt in die Felder Wiesen und W ä lder!Frühling Frühling, stelle dich ein!“

Fingerspiel

Fünf Mä nnlein sind in den Wald gegangenSie wollten einen Hasen Fangen.

Der Erste war so dick wie ein Fass, der brummte immer:Wo ist der Has, wo ist der Has ?

Der Zweite sagt: Da sitzt er ja , da sitzt er ja

Der dritte der Lange, dem wurde ganz bange, der fing an zu weinen:Ich seh ja keinen, ich seh ja keinen.

Der vierte sagt: Das ist mir zu dumm, ich kehr wieder um.

Der Kleinste aber , Wer hä tte das gedacht ?Der hat den Hasen mit nach Hause gebracht.Da haben alle Leute gelacht. HA HA HA


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Lied:

Was mü ssen das fü r Bäume sein

Was müssen das für Bä ume sein,wo die großen Elefanten spazieren geh`nohne sich zu stoßen.

Links sind Bä ume rechts sind Bä umeund dazwischen Zwischenrä ume,wo die großen Elefanten spazieren gehenohne sich zu stoßen.

Was müssen das für Bä ume sein,wo die vielen kleinen Rehespazieren gehen,ohne sich zu stoßen?

Links sind Bä ume rechts sind Bä umeund dazwischen Zwischenrä ume,wo die vielen kleinen Rehe spazieren gehenohne sich zu stoßen.

.......wo die vielen großen Hirsche.............

.......wo die struppigen Wildschweine...............

.......wo die vielen Tippel – Mä use............

.......wo die emsigen Ameisen..............

.......wo die vielen Hoppel – Hasen..............

.......wo die stacheligen Igel..............


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Lied:

Die Schnecke

Kanon auf die Melodie „ Bruder Jakob“ - Bewegungslied -

Kriecht die SchneckeKriecht die Schnecke Arme vor und zurück

Berg hinaufBerg hinauf Arme hoch strecken

hinten wieder runterhinten wieder runter Rumpf beugen, Arme nach unten

auf dem Bauchauf dem Bauch Bauch reiben

Aktivitäten

SchneckenspurDie Kinder suchen in der Umgebung nach Schnecken. Sie beobachten genau wiedieses Tier kriecht. Im Anschluss daran, wird die Fortbewegungsweise derSchnecken nachgespielt:

Wenn die Schnecken durch den Wald kriechen, nehmen sie sehr vieleunterschiedliche Strukturen ( z. B. Moos, Ä ste, Baumrinde ) tastend wahr. Jedenkleinen Unterschied spüren sie – ob beispielweise etwas weich, rund, eckig, pelzigusw. ist. Anschließend fühlen die Kinder selbst unterschiedliche Naturmaterialien:

Nachdem die Kinder mit den Hä nden einiges erfühlt haben, soll nun speziell derWaldboden kennen gelernt werden.In Anlehnung an die Fortbewegungsweise der Schnecken bewegt sich unsereGruppe durch den Wald:

SchneckenrennenJedes Kind sucht sich eine Schnecke, diese werden nebeneinander auf einenBaumstumpf gesetzt, schon kann das Rennen beginnen . Die Schnellste gewinnt... !


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Sprü che

Die Natur als Erlebnis – und Erfahrungsfeld fü r Kinder

" Ich kann nur schützen,was ich liebe

Ich kann nur erkennen,was ich wahrnehme.Ich nehme nur wahr,

was für mich Bedeutung hat."

Die meisten Menschen wissen gar nicht,wie schön die Welt ist und wie viel Prachtin den kleinsten Dingen,in irgendeiner Blume, einemStein, einer Baumrinde odereinem Birkenblatt sich offenbart .R.M.Rilke

Zu fä llen einen Baumbrauchts eine halbe Stunde kaum.

Zu wachsen bis man ihn bewundert,braucht es, bedenk es, ein Jahrhundert.

Eugen Roth


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Geschichte :

Das Bäumchen

Am Rande eines Weges hatten Kinder ein Bä umchen gepflanzt, es war noch sehrklein, aber es hatte seine Wurzeln ins Erdreich geschlagen und wuchs und wurdegrößer.

Eines Tages ging ein Mä dchen vorüber, Es riss ein Blä ttchen ab und warf es weg. „Wozu habe ich wohl dieses Blatt abgerissen? “ überlegte es. Aber schon war es mitseinen Gedanken schon wieder bei anderen Dingen.

Nicht lange danach kam ein Junge den Weg entlang , brach einen kleinen Zweig abund dachte: „ Was macht das schon aus, solch ein Zweiglein ? “ Es sind ja nochmehrere dran.

Es dauerte eine Weile da kam eine Ziege auf dem Weg daher. Sie knabberte an denZweigen herum, fraß ein Stückchen Rinde ab und trabte weiter.

Nun fuhr ein Radfahrer den Weg entlang. Er wollte ein wenig ausruhen und lehntesein Rad an das Bä umchen. Dabei schürfte ein großes Stück Rinde ab.

Ein wenig spä ter spazierte ein großer Junge vorbei, der ein neues Taschenmesserbekommen hatte. „ Ob mein Messer wohl scharf genug ist ? “ Gerade an unseremBä umchen wollte er es ausprobieren. Mit einem scharfen Schnitt trennte es dieKrone ab und war zufrieden dass sein Messer so schön scharf war.

Das Bä umchen aber verdorrte.

Eines Tages kamen die Kinder, die es gepflanzt hatten, vorüber. „ Seht nur, wieschade, sagten sie.“ „ Ob hier keine Bä ume wachsen kö nnen ?“

Ausarbeitung mit den Kindern:

Anschließend reden wir miteinander darüber. Die Erzieherin malt vorher einen Baumauf eine Tafel oder großer Blatt. Beim Vorlesen wischt sie immer den Teil desBä umchens weg, der in der Geschichte gerade abgerissen oder besch ä digt wird.So wird dann am Schluss allen Kindern klar werden, was Unüberlegtheit undUnachtsamkeit in der Natur ausrichten kann.


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Geschichte:

Der einsame DideldumRatemä rchen

Es war einmal ein einsamer Dideldum. Er lebte allein ohne Brüder und Freunde, ineinen großen Tannenwald, in dem es keine Tiere mehr gab. Alle Tiere hatten vorlanger Zeit diesen Wald verlassen, weil sie h ier von den Menschen nur gehetzt undgejagt wurden. Dideldum aber wollte aus diesem Wald nicht fort. Er liebte diesen Ort.Hier war seine Heimat. Dideldum kannte keine anderen Tiere mehr Er hattevergessen ,wie sie aussahen.Doch eines Tages gefiel ihm das Alleinsein nicht mehr. Die Nä chte waren dunkel undlang und die Tage langweilig und einsam. Mit niemanden konnte er durch den Waldrennen, frisches grünes Gras fressen oder einfach nur faul herumliegen und tr ä umen.

Eines Nachts, als er wieder einmal sehr traurig und allein in den Mond schaute,sprach dieser plötzlich mit ihm und fragte:“ Warum bist du immer so traurig ? “Dideldum erzä hlte dem Mond, dass er einsam und allein sei und unbedingtjemanden brauche, der bei ihm bleibe. „Die Zeit wird kommen“ , sagte der Mond, „dann wirst du jemanden finden, der dir die Einsamkeit nimmt. Du wirst mit ihm vielSpaß haben und dann diese traurigen Tage schnell vergessen. Du musst nur einwenig Geduld haben. Sei guten Mutes, sperr` unterwegs deine Augen und Ohren aufund du wirst sehen, irgendjemand wird kommen, der bei dir bleibt. Hab Vertrauenund sei wachsam.“Als der Mond das gesagt hatte, verschwand er wieder hinter einer dicken Wolke.Dideldum freute sich über die Worte des Mondes und schlief ein.

Am nä chsten Morgen, als er von der Sonne geweckt wurde, spitzte er seine langenOhren, schaute nach links und rechts uns sprang mit riesigen Sprüngen durch denWald.Als er zum Fressen eine Pause machte, kam ein stacheliges unbekanntes Wesenauf ihn zu, blieb vor Dideldum stehen, schaute mit seinen großen Augen zu ihm aufund Dideldum war glücklich.„Ist das der Jemand, der für immer bei mir bleibt?“ dachte Dideldum.Er rückte nah an dieses stachelige Wesen heran. Doch, o Schreck! Plötzlich richtetensich seine Stacheln auf, wurden ganz hart und Dideldum riss sich die Pfote ein.„Nein“, dachte er, „mit diesem stacheligen etwas will ich nicht zusammen bleiben! “und er hoppelte weiter.Nachdem er sich in Sicherheit gebracht hatte, kam ein schnaufendes, dickesUngeheuer auf vier kurzen Beinen auf ihn zugerannt. Es blieb direckt vor Dideldumstehen, wühlte in der feuchten Erde, wä lzte sich im Matsch und stand dreckig undstinkend vor ihm.Dideldum erschrak und sprang mit riesengroßen Sprüngen davon. Nein bei so einemstinkenden Wesen wollte Dideldum auch nicht bleiben.


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Erschöpft setzte er sich unter eine uralte Eiche. Der Mond leuchtete wieder durch dieÄ ste und sah wieder Dideldums Traurigkeit. „ Warum bist du wieder so traurig? “fragte der Mond. „ Ach“ sagte der Dideldum, „du hast mir so viel Hoffnung gemacht,dass ich jemanden finde, der zu mir passt. Ich habe zwar zwei seltsame Wesengetroffen, aber die passten gar nicht zu mir. “„Lass die Zeit, hab Vertrauen und Geduld. Eines Tages wirst du jemanden findenund dann wirst du sehr glücklich sein.“ Doch Dideldum hörte die letzten Worte desMondes schon nicht mehr. Er war von den Erlebnissen so müde, dass er, ohne einenBissen zu essen, einschlief.Am nä chsten Morgen sprang er erneut durch den Wald. Immer auf der Suche nachjemanden, der bei ihm bleibt. Plötzlich hörte er jemand laut seinen Namen rufen.Dideldum war erfreut. „ Jetzt habe ich bestimmt den Richtigen gefunden “, dachte erund sprang in die Richtung aus der das Rufen kam. Vor einem Baum blieb er stehen,schaute nach oben und sah ein unbekanntes Wesen. „ Wie heißt du?“, fragetDideldum.Mit frecher Stimme antwortete es: „ Stell nicht so dumme Fragen. Du hast doch soriesengroße, hä ssliche Ohren und hast damit trotzdem nicht meinen Namen gehört.Ich rufen ihn doch stä ndig. Nein, nein, was gibt es für dumme Wesen. „Dideldum war wütend über die frechen Worte dieses eigenartigen Wesens. Mit demwollte er auch nicht zusammenbleiben.Er machte sich so schnell er konnte, mit riesigen Sprüngen aus dem Staub. Völligerschöpft kam er zu einem Fluss. Gerade als er von dem kühlen Wasser trank, hörteer hinter sich jemanden sprechen: „ Na, schmeckt dir das Wasser?“ Dideldumschaute sich um, sah einen Riesen mit großen Hörnern vor sich, erschrak und rannteso weit ihn die langen Beine trugen.„ Bleib` doch bei mir“ , rief das riesige Ding hinter ihm her. Doch Dideldum wollte nurweit weg und alleine sein.Zwischen den großen Tannen im Wald versteckte er sich.Die Nacht brach herein und der Mond schaute durch die B ä ume. Er sah wieDideldum zusammengekauert unter einer Tanne saß und weinte. „ Warum weinst duwieder?“ , fragte der Mond. Dideldum flüsterte: „ Ich glaube nicht mehr an das, wasdu gesagt hast. Ich werde bestimmt für immer alleine bleiben und niemanden meineweiten Sprünge, meine guten Ohren und meine guten Augen zeigen können.Ich bin soooooo.... „ Dideldum konnte den Satz nicht zu Ende sprechen, denn er warso müde. Mit Trä nen in den Augen schlief er ein.Am nä chsten Morgen wurde er durch ein seltsames Kratzen direkt nebe n sichgeweckt. Er öffnete seine Augen und sah jemanden, der genauso aussah wie er.Das unbekannte Wesen schaute ihn mit freundlichen Augen an, spitzte seine langenOhren und sagte: „Darf ich bei dir bleiben? Ich bin ganz allein. “ Dideldum strahlte.Hatte er nun endlich jemanden gefunden, der zu ihm passte? „Sehr gerne kannst dubei mir bleiben“ , antwortete er. „ Ich bin auch allein. „ Freudig sprangen sie nungemeinsam mit riesengroßen Sprüngen in den tiefen Wald hinein. „

Der Mond hatte recht“ , dachte Dideldum.Mit Geduld und ganz viel Vertrauen werden manche W ünsche Wirklichkeit.

Frage: Wer war Dideldum und welche Tiere hat er im Wald getroffen?


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Geschichte:

Hermann und Tusnelda

Am Rande eines Waldes stehen zwei alte Bä ume. Der eine ist groß und dick hateinen runzligen Stamm und knorrige Ä ste und Zweige. Er trä gt ein dichtesBlä tterkleid und heißt Hermann. Der andere Baum ist klein und dünn, hat eine glatteRinde, schlanke Ä ste und Zweige, ebenfalls ein dichtes Bl ä tterkleid und heißtTusnelda.Die beiden Bä ume sind ein beliebtes Ausflugsziel. Viele Menschen kommen hierher,um Hermann und Tusnelda zu betrachten und bestaunen. Hermann und Tusneldastehen schon seit Jahren hier. Sie sind unzertrennlich, denn zwei ihrer Ä ste habensich schon so miteinander verzweigt, dass sie nicht mehr zu trennen sind.Herrmann und Tusnelda lassen sich gerne bestaunen. Je mehr sie bewundertwerden, umso breiter wird ihr Bl ä tterkleid.Tusnelda und Herrmann sind aus diesem Wald nicht wegzudenken, deshalb pflegtder Förster sie auch besonders gut. Abends, wenn Ruhe eingekehrt ist und keinMensch mehr in diesem Wald herumstrolcht, stehen die beiden da, schauen in dieuntergehende Sonne und sind froh, hier zusammen zu sein Wenn der Wind durch siehindurch weht, dann streichelt Hermann mit seinen Blä ttern sanft das Blä tterkleid vonTusnelda und das macht sie sehr glücklich.So vergehen die Tage und Hermann und Tusnelda sind immer füreinander da.Gemeinsam erleben sie die Sonne und in ihren Strahlen breiten sie sich au s. Sieerleben aber auch Regen und Sturm. Dann halten sie sich mit ihren Ä stengegenseitig fest. Nachts wenn der Mond sein Licht in den Wald schickt, tr ä umen siegemeinsam und Tusnelda schmiegt sich zufrieden an Hermann.

Doch eines Nachts verä ndert ein starkes Gewitter ihr schönes Leben. Donnerschlä geerschüttern den Wald und starke Blitze schnell wie Pfeile zischen vor und hinterihnen in den feuchten Waldboden.Tusnelda ist sehr ä ngstlich. Der Sturm zerzaust ihr schönes Kleid und Tusneldasucht Halt bei Hermann. Ein Blitz nach dem anderen saust zu Boden, und einDonnerschlag folgt dem nä chsten. Das Gewitter will kein Ende nehmen.

Plötzlich zischt es und Hermann wird von einem Blitzschlag getroffen. Ein Blitz sostark wie ein Stromschlag, fä hrt durch seinen Stamm und zerreißt ihn in zwei Teile.Er reißt Hermann und Tusnelda von einem Moment zum Anderem auseinander. EinTeil von Hermann kann sich nicht mehr halten und f ä llt mit lauten Knistern undKnacken zu Boden.Oh weh, jetzt steht Tusnelda allein da und ist dem Regen, dem Sturm, dem Donnerund den Blitzschlä gen schutzlos ausgesetzt. Die ganze Nacht stürmt und regnet esund erst gegen Morgen zieht das Unwetter weiter.


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Als am anderen Morgen der Förster in den Wald kommt, ist er sprachlos, als er sieht,was Hermann geschehen ist.Sofort holt er Hilfe. Ein Baumdoktor kommt und Hermann wird mit viel Liebeverbunden. Es ist eine harte Arbeit und nach vielen Stunden steht Hermann, vonStöcken gehalten, wieder aufrecht neben Tusnelda. Sie ist sehr besorgt umHermann.In den nä chsten Tagen kommen viele Menschen, um die beiden zu trösten und ihnenMut zuzusprechen. Sie legen Blumen vor den Stamm, streicheln die Rinde undwünschen ihm gute Besserung.Auch Tusnelda verwöhnt ihn. Wenn der Wind durch ihr Bl ä tterkleid fä hrt, streicheltsie ihn zä rtlich. Sie wünscht sich so sehr, das Hermann wieder gesund wird.Die Sonne kommt nun jeden Tag. Mit ihren Strahlen schickt sie ihm W ä rme und derRegen schickt ihm frisches Wasser, um seinen Durst zu stillen.Auch die Waldtiere besuchen Hermann tä glich. Sogar der Sturm macht einenUmweg. Er fegt in der nä chsten Zeit nicht durch diesen Wald. Er will Hermann nichtwieder verletzen. Sein Heulen ist nur von weitem zu hören.So vergeht einige Zeit und Hermann fühlt sich jeden Tag krä ftiger. Er weiß, dass erwieder gesund wird.Eines Tages kommt der Förster mit dem Baumdoktor. Er betrachtet Hermann vonallen Seiten und sagt dann: „Ich glaube, Hermann hat es geschafft. Wir können seineVerbä nde abnehmen.“ Sie erlösen ihn von den Stöcken und Verbä nden und bleibengespannt stehen.Hermann fühlt sich wieder gesund. Er streckte seine Ä ste und Zweige nach allenSeiten aus und dreht sein Blä tterkleid hin und her. Er hat wieder Kraft.Tusnelda ist sehr froh, dass Hermann wieder prachtvoll neben ihr steht.

Am Abend, als der Mond den Wald erhellt und der Wind leise durch die B ä umesä uselt, legt Hermann leicht einen Ast um Tusnelda, denn er ist froh. Alles ist wiederso wie früher. Nur eine Narbe, die lang durch seinen Stamm geht, erinnert noch andas schreckliche Gewitter.


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Märchen:

Der Fundevogel

Es war einmal ein Förster, der ging in den Wald auf die Jagd, und wie er in den Waldkam, hörte er etwas Schreien, als ob`s ein kleines Kind w ä re. Er ging dem Schreiennach und kam endlich zu einem hohen Baum, und oben darauf saß ein kleines Kind.

Es war aber die Mutter mit dem Kinde unter dem Baum eingeschlafen, und einRaubvogel hatte das Kind in ihrem Schoße gesehen, da war er hinzugeflogen, hattees mit seinem Schnabel weggenommen und auf den hohen Baum gesetzt.

Der Förster stieg hinauf, holte das Kind herunter und dachte:Du willst das Kind mit nach Hause nehmen und mit deinem Lenchen zusammenaufziehen. Er brachte es also heim und die zwei Kinder wuchsen miteinander auf.Das aber, das auf dem Baum gefunden worden war, und weil es ein Vogelweggetragen hatte, wurde „Fundevogel“ geheißen.Fundevogel und Lenchen hatten sich so lieb, nein so lieb, dass, wenn eins dasandere nicht sah, ward es traurig.Der Förster hatte aber eine alte Köchin, die nahm eines Abends zwei Eimer und fingan, Wasser zu schleppen, und ging nicht einmal, sondern vielemal hinaus an denBrunnen.Lenchen sah es und sprach: „Hör einmal, alte Sanne, was trä gst du denn so vielWasser zu? „ - „ Wenn du`s keinem Menschen wieder sagen willst , so will ich dir`swohl sagen„. Da sagte Lenchen nein, sie wolle es keinem Menschen wieder sagen,so sprach die Köchin: „Morgen früh, wenn der Förster auf die Jagd ist, da koche ichdas Wasser, und wenn`s im Kessel siedet, werfe ich den Fundev ogel hinein und willihn darin kochen.“Des anderen Morgens in der Frühe stand der Förster auf und ging auf die Jagd, undals er weg war, lagen die Kinder noch im Bett. Da sprach Lenchen zu Fundevogel:„Verlä sst du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht.“ So sprach der Fundevogel:

„Nun und nimmermehr“.

Da sprach Lenchen: „Ich will es dir nur sagen, die alte Sanne schleppte gesternAbend so viel Eimer Wasser ins Haus; da fragte ich sie, warum sie das t ä te, so sagtesie, wenn ich`s keinem Menschen sagen wollte, so wollte sie es mir wohl sagen;sprach ich, ich wollte es gewiss keinem Menschen sagen, da sagte sie, morgen fr üh,wenn der Vater auf die Jagd wä re, wollte sie den Kessel voll Wasser sieden, dichhineinwerfen und kochen. Wir wollen aber geschwind aufstehen, uns anziehen undzusammen fortgehen.Also standen die beiden Kinder auf, zogen sich geschwind an und gingen fort. Wienun das Wasser im Kessel kochte, ging die Köchin in die Schlafkammer, wollte denFundevogel holen und ihn hineinwerfen. Aber a ls sie hineinkam und zu den Bettentrat, waren die Kinder alle beide fort - da wurde ihr grausam Angst und sie sprach zusich :„Was will ich nun sagen, wenn der Förster heimkommt und sieht, dass die Kinderweg sind? Geschwind hintennach, dass wir sie wiederkriegen.“


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Da schickte die Köchin drei Knechte nach, die sollten laufen und die Kindereinfangen.Die Kinder aber saßen vor dem Wald, und als sie die drei Knechte von weitem laufensahen, sprach Lenchen zum Fundevogel: „Verlä sst du mich nicht, verlass ich dichauch nicht“, so sprach Fundevogel: „Nie und nimmermehr“. Da sagte Lenchen:“Werde du zum Rosenstöckchen und ich zum Röschen darauf.“Wie nun die drei Knechte vor den Wald kamen, so war nichts da als einRosenstrauch und ein Röschen obendrauf, die Kinder aber nirgends.Da sprachen sie: „Hier ist nichts zu machen“ gingen heim und sagten der Köchin, siehä tten nichts in der Welt gesehen als nur ein Rosenstöckchen und ein Röschenobendrauf.Da schalt die alte Köchin: „Ihr Einfaltspinsel, ihr hä ttet das Rosenstöckchen sollenentzweischneiden und das Röschen abbrechen und mit nach Haus bringen,geschwind und tut`s.“Sie mussten also zum zweitenmal hinaus und suchen. Die Kinder sahen sie abervon weitem kommen, da sprach Lenchen: „Fundevogel, verlä sst du mich nicht,verlass ich dich auch nicht „.Fundevogel sagte:

„Nun und nimmermehr.“

Sprach Lenchen: „So werde du eine Kirche und ich die Krone darin. “ Wie nun die dreiKnechte dahin kamen , war nichts da als eine Kirche und eine Krone darin. Siesprachen also zueinander.„Was sollen wir hier machen, lasst uns nach Hause gehen. “ Wie sie nach Hauskamen, fragte die Köchin, ob sie nichts gefunden hä tten; so sagten sie nein, siehä tten nichts gefunden als eine Kirche, da wä re eine Krone darin gewesen. „IhrNarren“, schalt die Köchin, „warum habt ihr nicht die Kirche zerbrochen und dieKrone mit heimgebracht“?Nun machte sich die alte Köchin selbst auf die Beine und ging mit den drei Knechtenden Kindern nach. Die Kinder sahen aber die drei Knechte von weitem komme n, unddie Köchin wackelte hintennach.Da sprach Lenchen: „Fundevogel, verlä sst du mich nicht, so verlass ich dich auchnicht „.Da sprach der Fundevogel .

„Nun und nimmermehr.“

Sprach Lenchen: „Werde zum Teich und ich die Ente darauf. “ Die Köchin kam aberherzu, und als sie den Teich sah, legte sie sich darüber hin und wollte ihn aussaufen.Aber die Ente kam schnell geschwommen , fasste sie mit ihrem Schnabel beim Kopfund zog sie ins Wasser hinein - da musste die alte Hexe ertrinken.

Da gingen die Kinder zusammen nach Haus und waren herzlich froh, und wenn sienicht gestorben sind, leben sie noch.

Brüder Grimm


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Kinderbefragung

Antworten der Kinder auf die Fragewas ihnen beim 2.Waldtag am besten gefallen hat:

Bärengruppe

Johannes: Die Enten haben mir ganz gut gefallen, Bä ume weil da Ä ste dran warenund das hochklettern in der Kiesgrube

Julian H: Die Kiesgrube und die Bä ume waren schön

Yasin: Ich habe Bä ume gesehen, die Kiesgrube und die Schnecke war schön

Lena B.: Hinter den Bä umen konnte man sich verstecken, der See in derKiesgrube

Louisa: Die Kapelle war schön, der Sandberg war toll

Sarina : Die Kapelle, den Kiesberg hochklettern war toll, Verstecken-spielen hinter den Bä umen, Weinbergschnecken, weil sie so groß sind

Katharina : kleine Schnecken waren schön, ich hab Bä ume gesehen

Andrea : Schnecken waren toll, Nester auf den Bä umen, ein Eichhörnchen

Hacer: Das Sternchenmoos war ganz weich, Schnecken, B ä ume

Simone: Tannenzapfen, Sand am Boden

Daniel: Der Kiesgrubenberg, weil er so schief war, Tannenzapfen sammeln

Annika: Der Kiesberg war schön, weil alle hochgeklettert sind und daswar lustig, Tansev hat mich hochgeschoben

Joel: Ich hab ein Spinnennetz gesehen und ein Nest mit Vögeln

Marcel: Die Bä ume waren schön, weil Blä tter oben waren, der Berg undBusfahren hat mir gefallen

Christine: Die Bä ume und ein Vogelnest

Angelina: Die Enten und die Schwä ne auf dem See

Saliha: Schnecken und Ameisen


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Antworten der Kinder auf die Frage,was ihnen beim 2. Waldtag am besten gefallen hat:

Löwengruppe

Emin-Asim: Dass die Bä ume so gut gerochen haben, in der Kiesgrube Steinesammeln und werfen, die Kiesgrube hochklettern

Melanie: Tiere, die in der Baumrinde leben, der Tausendfüß ler, den Sandberghochklettern

Lara : die Enten, die im See schwammen, den Sandberg hochklettern

Lena S.: den Berg hochklettern bei der Kiesgrube

Leon: Steine sammeln und werfen

Michaela: Sternenmoos streicheln

Olivia: ganz viele Sachen sammeln , das weiche Moos streicheln, denSandberg hochklettern

Kadima: Steine in den See werfen, Enten im See beobachten

Domenic: in der Kiesgrube rutschen und klettern, Steine in den See werfen,Sternenmoos streicheln

Nicola: kaputter Baum, Kiesgrube hochklettern

Jodith: umgefallene Bä ume, Kiesgrube hochklettern und rutschen

Kateta: Kiesgrube runterrutschen auf allen vieren

Kevin: dass so viele Bä ume da waren, Brotzeit zu essen, Kiesgrubehochklettern, dass die Bä ume so gut riechen

Christian S.: im großen Krater verstecken, ein Stock mit Zacken, einen Baumstumpfuntersuchen, Kiesgrube hochklettern, auf dem Sandberg oben stehen,Schnecke mit zwei Hä usern

Serina: Enten, die im See schwammen, alle verstecken sich hinter B ä umen

Christian Q.: Kiesgrube hochklettern und runterrutschen, große Weinbergschnecke,Pilze

Magdalena: alle verstecken sich hinter Bä umen, im Wald war ein schöner Vogel,ein Hund ist uns nachgelaufen

Max: Sternenmoos fühlen, Die Bä ume haben gut gerochen

Allen hat gut gefallen........., dass sie sich dreckig machen dur ften !!!!!!!!!!


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Waldliste

SchnurSchereSchafwolleFilmFotoKameraSchaufelWasserflaschenFeuchte TücherSonnenhut oder TücherTaschentücherToilettenpapier1.Hilfe TascheWechselwä scheInsektenstiftTaschenmesserBestimmungsbücherFernglasSitzmattenPlane – Schnur - KlebebandTel. Nr. der ElternHandy

LupendosenUmwelttascheSpiegel

Handpuppe: z.B. Waldzwerg / Wurzelsepp


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Literatur

Bilderbü cher:

Titel Verlag/ Autor

* Im Vogelnest Hans Peters Verlag* Der Ameisenstaat Kinderbuchverlag Luzern* Dein buntes Wörterbuch d. Waldes Fleurus Verlag* Schneckenleben Kinderbuchverlag Luzern* Wie - Was – Warum die Natur Unipart* Wo die Tiere wohnen Siebert Verlag* Heute streicheln wir den Baum Ravensburger Verlag* Die Pilz-Uhr Ellermann Verlag* Wie kommt der Wald ins Buch Ellermann Verlag* Das Blatt Elizabeth Biglari* Mein erstes Tier- und Pflanzenbuch Südwest Verlag* Wie kleine Tiere groß werden Ravensburger Verlag* Tom und der Baum Carlsen Verlag* Über Bä ume und Wä lder Meyers Lexikonverlag* Das Licht Meyers Lexikonverlag* Ein Jahr in meinem Garten Annette Betz/ Susanne Riha* Unser Garten ist im Haus Ravensburger Verlag* So ein Sausen in der Luft Ravensburger Verlag

Fachliteratur:

Titel Verlag / Autor* Wald Tage Herder Verlag* Wind Tage Herder Verlag* Sonnen Tage Herder Verlag* Garten Tage Herder Verlag* Mit Kindern in den Wald Ö kotopi Verlag

(Wald – Erlebnis – Handbuch )* Der Waldkindergarten Luchterhand Verlag* Was blüht denn da ? Dietmar Aichele* Bä ume Omnibus

(Naturführer für Kinder)* Im Wald Omnibus

(Naturführer für Kinder)* Naturführer Vehling* Farbige Welt – Bä ume Wilhelm Goldmann* Schützen und blühen lassen Bayerisches Staatsministerium

(Geschützte Pflanzen) für Landesentwicklung* Schützen und leben lassen und Umweltfragen

(Geschützte Tiere)* Der neue BLV Naturführer BLV* Flora – Fauna – Klima Ravensburger Verlag* Bei den Buchen musst du suchen Herder Verlag / Heike Baum

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Waldprojekt Kindertagesstä tte Fehwiesenstraße 122 ganz.pdf · Waldprojekt Kindertagesstä tte Fehwiesenstraße 122 4 Waldtagebuch 1.Wald – Schnuppertag Montag 18. Mä rz 2002