Wanderung 3: Rundwanderung mit Panoramablicken - bücher.de · weiterer interessanter Punkt wartet: El Pino Gordo de Pilancones [18], eine 500-jährigen Pinie. Eindrucksvoll und schon

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Wanderung 3: Rundwanderung mit Panoramablicken 14 km, +/– 310 Höhenmeter, 4 Stunden reine Wanderzeit, leichte Wande-rung auf Forstwegen und ausgebauten Pfaden im Vorgebirge des Zentral-massivs. Es geht durch lichte Pinienwälder. Sie haben viele schöne Blicke auf Felsenmassive und durch die Schluchten in Richtung Küste. Die Wande-rung verläuft meist eben, ein einfacher Abstieg und einfacher Aufstieg. Ausrüstung: Wanderstiefel, leichte Klei-dung, Jacke, im Winter gehört auch ein Pul-lover in den Rucksack, Hut oder Mütze ge-gen die Sonne, Verpflegung, Wasser. An- und Rückfahrt: Ausgangs- und End-punkt ist Cruz Grande [1], eine Kreuzung der alten Verbindungswege, an der auch die Buslinie 18 hält. Wer mit dem eigenen

Fahrzeug anreist: Cruz Grande liegt ober-halb von San Bartolomé an einem auffälli-gen Felsdurchbruch, durch den die Straße nach Tejeda führt (leicht auszumachen); dort können Sie auch parken. Einkehrmöglichkeit: In San Bartolomé (aber nicht direkt am Weg) gibt es Bars, in denen auch kleine Gerichte serviert werden.

Streckenverlauf Sie nehmen oberhalb des Felsendurchbruchs [1] den deutlich erkennbaren Forst-weg [2] nach Süden an einem Wassertank [3] vorbei. Den nach rechts abzweigen-den Fahrweg ignorieren Sie, er führt nur zum Forsthaus. Eine Kettenabsperrung wird umgangen [4]. Hier beginnt der Naturpark Pilancones-Ayagaures. Sie bleiben immer auf diesem Forstweg. Er führt 1,5 km kreuzungsfrei nach Süden, dann errei-chen Sie den Degollada de Dinero (Geldpass), an Mäuerchen zu erkennen [5]. Hier zweigt ein Pfad nach rechts unten ab, Sie aber bleiben auf dem Hauptweg, von dem aus Sie schöne Blicke durch den Barranco de la Data bis zum Meer genießen kön-nen. Weiter geht es auf dem Forstweg durch Pinienwald. Nach 10 Min. wird ein weiterer, in einer Kurve abzweigender Weg nach unten ignoriert [6]. Sie bleiben auf

Blick in die Schluchten des Zentralgebirges

22 In den Schluchten des Südens

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dem Hauptweg, der das Massiv des Morro Guanil teilweise umrundet. Der Wegver-lauf ist immer gut zu erkennen, er macht einen Bogen nach Norden und später zu-rück nach Süden und führt dann unterhalb des Massivs Morro de las Vacas entlang. Nach etwas mehr als 7 km und gut 1:30 Stunden Wanderung auf ebener Strecke be-f inden Sie sich unterhalb des Manzanilla-Passes [7]. Sie verlassen den Forstweg nach links oben und erreichen den Passeinschnitt – ein guter Rastplatz mit freiem Blick ins Tal und nach San Bartolomé. Über viele Kurven geht es jetzt auf gut ausgebautem Pfad hinunter, immer am Steil-hang des Morro de las Vacas entlang. Bald können Sie sich bei einem flachen Teilstück mit Felsüberhang an der Quelle Fuente del Solapón laben. Der weitere Weg ist nicht zu verfehlen, er wird breiter und staubiger, führt deutlich hinunter in Richtung San Bartolomé. Die Landschaft wird karger, rechts vom Weg liegt eine industriell wirken-de Schweinezuchtstation [8]. Ein nach rechts abzweigender Weg [9] wird ignoriert. Unser Weg mündet in einen breiteren Fahrweg, in den man nach links einbiegt [10]. Es geht geradeaus, man kommt an einem auffälligen, postmodernen, rot-gelben Ge-bäude [11] vorbei und wandert auf eine Reihenhaussiedlung zu, vor der ein blaues Te-lefonhäuschen [12] zu sehen ist. Dort biegen Sie auf den ersten der beiden hier ab-zweigenden Wege ab, er ist mit Camino Real Santa Cruz beschildert. 3 km sind es jetzt noch bis zum Ausgangspunkt. Der Weg führt an einem Maschen-drahtzaun entlang, hinter dem eine Obstbaumplantage liegt. Es geht erst kaum spürbar hinauf, später wird der Pfad steiler. An der Gabelung [13] orientiert man sich nach rechts. Ein kurzes Stück ist der Weg im schlechten Zustand, dann wird er zu einem schönen Wanderpfad. Ein Schild weist wieder auf den Naturpark hin [14]. Sie steigen wieder in den Pinienwald hinauf, der Blick geht hinüber zum Zentral-massiv und zurück auf San Bartolomé. Dies ist einer der schönsten Abschnitte der Wanderung. Nach 1 Stunde Aufstieg stoßen Sie auf eine Piste [15], der Sie nach links folgen. Kurz danach erreichen Sie die Landstraße bei Cruz Grande und sind nach wenigen Schritten wieder am Ausgangspunkt der Wanderung angelangt.

Nur nach Regenfällen rauschen Bäche in den Schluchten

Wanderung 4

Wanderung 2 13

Die Touren Wanderung 1: Rundwanderung durch Schluchten und Wälder zu abgelegenen Dörfern 18 km, +/– 650 Höhenmeter, gut 5 Stunden reine Wanderzeit, keine beson-deren Anforderungen, mittelschwer auf Grund der Länge und des ermü-denden Abstiegs am Ende der Wanderung. Sehr schöne, vielfältige Wande-rung durch Schluchten, Pinienwälder und romantische verlassene Dörfer. Unterwegs mehrere interessante Stationen am Weg.Ausrüstung: Wanderstiefel, leichte Klei-dung, Jacke, im Winter gehört auch ein Pul-lover in den Rucksack, Hut oder Mütze ge-gen die Sonne, Verpflegung, Wasser. An- und Rückfahrt: Mit dem Pkw/Taxi bis Ayagaures. Keine Busverbindung. Einkehrmöglichkeit: Hinter der kleinen Plaza von Ayagaures liegt ein Laden mit überdach-ter Terrasse und Barbetrieb. Falls der Laden geschlossen sein sollte, einfach an der Haustür klingeln, die Besitzerin kommt gern.

Variante 1: Kürzere Wanderung nur bis zum wunderschönen verlassenem Dorf Las Tederas, hin und zurück 13 km, 3 Std., +/– 200 Höhenmeter, leicht. Variante 2: Die Wanderung umgekehrt ge-hen, dann haben Sie einen langen, anstren-genden Aufstieg am Anfang, einen steilen Abstieg im mittleren Teil und ein leicht ab-fallendes Teilstück am Ende.

Streckenverlauf Die Wanderung beginnt in Ayagaures an der kleinen Plaza [1]. Sie gehen zur Stau-mauer [2] und weiter an der linken Seite des Stausees nach Norden. Der asphal-tierte Weg wird zur Piste und später zur Fahrspur. Direkt unterhalb eines Hauses [3]

Das Ziel von Wanderung 11 und 12 ist der Wolkenfelsen - Roque Nublo

Wande-rung 2

Wande-rung 1

14 Wanderung 1

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Wanderung 2 15

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halten Sie sich links. Vor Ihnen ragt eine zweite Staumauer auf. An den nächsten beiden Gabelungen [4] und [5] vor der Mauer nehmen sie jeweils den Weg nach links oben. Sie überwinden in Kurven etwa 200 Höhenmeter, bevor der Weg wieder eben und geradeaus an einer Felswand oberhalb des Sees entlangführt. Den von oben einmündenden Pfad [6] ignorieren Sie ebenso wie den folgenden Abzweig nach rechts [7]. Auf der gegenüberliegenden Seeseite liegt sehr hübsch in einem Palmenhain das Örtchen Ayagaures Alto, das Sie im letzten Teil der Rundwande-rung durchschreiten werden. Längs des Sees Rohrdickicht und einzelne Palmen, deren weiche, gebogene Wedel sich von den schroffen Felsen abheben. Nach 4 km und ca. 1 Stunde Wanderzeit nehmen Sie an einer Verzweigung [8] den Weg geradeaus, lassen einen einmündenden Pfad [9] unbeachtet und sehen bald darauf die weiter unten in der Schlucht gelegene Häusergruppe Taginastal. Dann wird eine kleine Schlucht ausgegangen, im Winter plätschert auf ihren Grund ein Bach. Den kurz darauf nach rechts abbiegenden, verwachsenen Weg [10] lassen Sie unbeachtet und gehen geradeaus weiter. Nach knapp 6 km und 1:30 Stunden Wan-derzeit kommen Sie an den ersten Häusern von Las Tederas vorbei [11]. In der en-gen Schlucht, die hier einen Bogen beschreibt, liegen alte kanarische Bauernhäu-schen so romantisch von Terrassenfeldern, Palmen und kräftig roten und lila Blütenkaskaden umgeben, dass sich die Wanderung allein für diesen Anblick lohnt. Die Terrassen der verlassenen Häuser sind ein idealer Rastplatz. Der Weg führt weiter oberhalb der Häusergruppe entlang, quert nochmals einen Bach [12] und endet in einem Wendekreis [13]. Sie folgen dem Pfeil auf einen Pfad nach rechts, er wird zu einem gepflasterten alten Verbindungsweg, führt ins Bach-bett und auf der anderen Seite wieder hinauf. Es geht auf eine Palmengruppe zu, und der Weg gabelt sich [14]. Der linke Abzweig mündet alsbald in eine Piste [15], wo Sie gleich rechts abbiegen [16]. Vor einer Häusergruppe nehmen Sie einen mar-kierten Pfad nach rechts oben. Gut 20 Minuten geht es jetzt bergauf, dann errei-chen Sie einen markanten Punkt dieser Gegend, den Descansadero de los Muertos – Ruheplatz der Toten [17] mit einem Kreuz und einer Inschrift. Sie berichtet aus der Geschichte der Menschen hier.

Descasadero del los Muertos Bis in die 60er Jahre war der Süden nur sehr dünn besiedelt, und bis 1953 gab es keine Straße, die die Dörfer mit der Kreisstadt verband. Die einzige Kirche und der einzige Friedhof lagen oben in San Bartolomé. Verstarb ein Gemeindemit-glied aus Ayagaueres oder Las Tederas, musste der Tote im einzigen Sarg, den die Menschen hier besaßen, den Weg, auf dem Sie gerade wandern, und weiter bis San Bartolomé getragen werden. Am erwähnten Kreuz verschnauften die Sargträger. Nach der Beerdigung ging es den Weg – nun mit leerem Sarg – wieder zurück.

Sie folgen dem Weg einige Minuten weiter in einen lichten Pinienwald, wo ein weiterer interessanter Punkt wartet: El Pino Gordo de Pilancones [18], eine 500-jährigen Pinie. Eindrucksvoll und schon etwas versehrt ragt sie aus dem Wald her-aus. Ihr Stamm ist ausgehöhlt und ausgebrannt. Innen liegt ein Buch, in das man sich wie in ein Gipfelbuch eintragen kann. Weiter geht es nun auf dem gut erkennbaren Weg zunächst mit mäßiger Steigung, dann mit vielen Kehren sehr steil durch den schattigen Pinienwald nach oben.

In den Schluchten des Südens

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