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KONFLIKTE UND MOBBING

Was ist ein Konflikt? Für einen Konflikt braucht es … mindestens zwei Beteiligte, ein gemeinsames Konfliktfeld mit gegenseitiger Abhängigkeit,

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Was ist ein Konflikt?

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Für einen Konflikt braucht es …

mindestens zwei Beteiligte,

ein gemeinsames Konfliktfeld mit gegenseitiger Abhängigkeit,

die Unvereinbarkeit von Interessen.

Ein Konflikt findet immer gleichzeitig auf der Sachebene und auf

emotionaler Ebene bzw. der Beziehungsebene statt.

(Definition nach Glasl 2009)

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Auf der Sachebene werden in der Kommunikation objektiv überprüfbare Tatsachen rationalen Inhalts wie zum Beispiel Termine, Beschäftigungsdauer etc. übermittelt.

Auf der Sachebene bleibt das emotionale Wechselspiel der Kommunikationspartner - im Gegensatz zur Beziehungsebene - außen vor.

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Als Beziehungsebene wird in der Psychologie und der Soziologie die Qualität der zwischenmenschlichen Zusammenarbeit im Sinne der intuitiven, gefühlsmäßigen und sozialen inneren Verbundenheit bezeichnet, mit deren Hilfe sich Menschen außerhalb der Sachebene verbunden fühlen.

Zur Entwicklung und Vertiefung einer guten Beziehung sind Offenheit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und weitere Schlüsselqualifikationen erforderlich.

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Zollstock

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Menschen nehmen Situationen höchst individuell wahr.

Bei Konflikten sind Missverständnisse wahrscheinlich, denn:

gedacht ist nicht gesagt gesagt ist nicht gehört gehört ist nicht verstanden verstanden ist nicht einverstanden einverstanden ist nicht getan getan ist nicht beibehalten.

(Vgl. Scharlau/Rossié 2012)

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Was ist Mobbing?

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Eine Person wird …

wiederholt, gezielt

systematisch und

über einen längeren Zeitraum (1x pro Woche, 6 Monate)

den absichtlich negativen Handlungen einer/mehrerer Person/en

ausgesetzt und ist in dieser Position ausgegrenzt, isoliert und unterlegen.

(Definition nach Leymann 2002)

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Mobbing ist nicht nur aktives Tun, sondern auch aktives Unterlassen (Wegsehen, Geschehen-Lassen).

Kein Mobbing sind:

Konflikte unter Gleichstarken oder Gruppen

Ein insgesamt rauer Umgangston

(Vgl. Esser/Wolmerath 2012)

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Eurofound-Studie von 2010:

• Befragung von 44.000 Menschen in 34 Ländern

• 7,8 % der Deutschen wurden in den letzten 12 Monaten am

Arbeitsplatz diskriminiert oder gemobbt (2005 = 4,5 %)

• Zahl der Betroffenen im Gesundheits- und Sozialwesen am

höchsten, speziell Pflegebranche

(Vgl. Eurofound 2010, Statistisches Bundesamt 2011). 

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Aktuelle Erkenntnisse der Mobbingforschung:

• Zwischen 3,5 und 4,5 % aller Beschäftigten betroffen

• Zusammenhänge zwischen Umstrukturierungen, unzureichender

Führung (etc.) und Mobbingvorfällen nachgewiesen

• Mobbing, das nicht verhindert wird, breitet sich über die Teams

hinweg im Betrieb aus

(Vgl. Esser/Wolmerath 2012, Zapf 2011, Drygalla 2010)

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1. Konflikt2. Auftreten von

Mobbinghandlungen3. Rechtsverletzungen4. Ausschluss (Abstellgleis, Abfindung,

Kündigung, Frühverrentung, Dauerkrankschreibung)

Verlauf des Mobbings in vier Phasen:

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Mobbingfolgen für den Betroffenen:

Beeinträchtigung…

●der Leistungsfähigkeit

●der psychischen Gesundheit

●der körperlichen Gesundheit

●des Privatlebens

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Frühe Symptome:

●Kopfschmerzen

●Reizbarkeit

●Schlafstörungen

●Übelkeit

●Magenbeschwerden

●Niedergeschlagenheit

●Unlustgefühle

●Erschöpfung

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Vorgehen im Konflikt- und Mobbingfall:

1. Klarheit über den Vorfall gewinnen

2. Beweggründe finden

3. Das betriebliche Kräftesystem ausloten (Wer verhält sich z.B. noch fair? Welche Unterstützung bietet der direkte Vorgesetzte?)

4. Maßnahmen einsetzen

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Maßnahmen:

• IST-Stand erheben – Informationen sammeln

• Leitungs- und Führungsebene gewinnen

• Ressourcen und Ansprechpartner finden/aufbauen

• Führungsebene und Mitarbeiter sensibilisieren

• Idee zur Optimierung der Arbeitsorganisation entwickeln

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• Vertrauenswürdige Ansprechpartner

• Sensibilisierung durch Öffentlichkeitsarbeit im Betrieb

• Erhöhung der Konsequenzen für Mobber

• Coaching und Supervision für Führungskräfte und Teams

• Rehabilitation für Betroffene (evtl. integriert in BEM)

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Miteinander

und nicht

Gegeneinander!

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/ Beispiele