Wasser – Der · PDF fileWasser – Der Dipolcharakter Der Dipolcharakter am Beispiel Wasser Das Wassermolekül ist ein Dipolmolekül. Von einem Dipolmolekül spricht man, wenn es

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  • Wasser Der Dipolcharakter

    Der Dipolcharakter am Beispiel Wasser Das Wassermolekl ist ein Dipolmolekl. Von einem Dipolmolekl spricht man, wenn es innerhalb eines Molekls eine Verschiebung des negativen, bindenden Elektronenpaars hin zu einem Bindungspartners des Molekls gibt. Durch diese Verschiebung erhlt ein Bindungspartner mehr negative, der andere weniger negative Ladungsdichte. Es bilden sich Pole aus, die mit + und - gekennzeichnet werden. Aufgrund dieser Dipoleigenschaften ben Dipolmolekle anziehende Krfte aufeinander aus. Die positiven Be-reiche des einen Molekls ziehen die negativen Bereiche des anderen Mole-kls an. So ist es mglich einen feinen Wasserstrahl durch ein elektrisches Feld abzulenken. Durch den Dipolcharakter ergeben sich weitere Eigen-schaften wie die Anomalie des Wassers. Um entscheiden zu knnen, ob es sich um ein Dipolmolekl handelt kann die Elektronegativitt herangezogen werden. Sie gibt an, wie stark ein Atomkern Elektronenpaare in einer Elektronenpaarbindung (Atombin-dung) an sich zu ziehen vermag. Je elektronegativer ein Element ist, des-to strker ist diese Fhigkeit ausgeprgt. Dipolmolekle weisen einen besonderen Bindungstyp auf - die polare Atombindung. Sie ist eine von vier Bindungsformen. Neben der polaren A-tombindung gibt es die unpolare Atombindung, die Ionenbindung und die Metallbindung. Die ersten drei knnen ebenfalls mit Hilfe der Elektro-negativitt voneinander unterschieden werden. Hierzu betrachtet man die Elektronegativittsdifferenz (EN). Liegt EN bei null so spricht man von einer unpolaren Atombindung. Beispiele hierfr wren das Wasser-stoff-Molekl, das Sauerstoff-Molekl oder das Chlor-Molekl. Wenn EN kleiner als 1,7 ist, liegt eine polare Atombindung vor, wie sie im Wasser-Molekl oder im Chlorwasserstoff-Molekl auftritt. Ist der EN-Wert grer als 1,7 befindet sich das bindende Elektronenpaar ganz beim Partner mit der greren Elektronegativitt. Die zuletzt genannte Metallbindung tritt nur in Metallen auf. Sie ist keine Elektronenpaarbindung. Im Metallgitter liegen die positiven Atomrmpfe der Metallatome aneinander und die ueren E-lektronen bewegen sich frei im so genannten Elektronengas zwischen den Atomrmpfen. Dies ist auch die Ursache fr die elektrische Leitfhigkeit der Metalle.

    Aufgabe: Flle den Lckentext alleine aus und teste dadurch Dein Verstndnis und Wissen zur Thematik Dipolcha-rakter! Tausche Dich anschlieend in Deiner Gruppe aus! Kennzeichne im Wasserstrahl und am Kunststoffstab die Ladungsver-teilung mit + und - !

    Wasserstrahl

    Elektrisch geladener Kunststoffstab