68
EXPERIMENTE Wasser - Faszinierendes Element und Lebensgrundlage WASSER

WASSER und Lebensgrundlage - HANNOVER.DE · 6 Die folgenden Spiele dienen zur Ein-stimmung auf das Thema Wasser. Dabei können die Kinder bereits eini-ge Wasserbewohner kennen lernen

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

EX

PE

RIM

EN

TE Wasser -

Faszinierendes Element und Lebensgrundlage

WA

SS

ER

WASSEREXPERIMENTEWasser -

Faszinierendes Element und Lebensgrundlage

INHALTSVERZEICHNIS

EINFÜHRUNG 4

ORGANISATORISCHES 5

SPIELE ZUR EINSTIMMUNG 6

Fisch und Bachflohkrebs 6

Die Reise ums Seerosenblatt 7

Bachgewusel 7

EXPERIMENTE UND AKTIONEN 8

Wasser verdunstet 8

Wasser in der Luft 8

Der beschlagene Spiegel 8

Wolke im Glas 9

Luftfeuchtigkeit messen – Bauanleitung für ein Hygrometer 10

Wo bleibt der Regen? 11

Grundwassersuche 11

Versickerungstest 11

Pflanzen verdunsten Wasser 12

Der verhüllte Zweig 12

Der Schnittblumentest 12

Der Blättertest 13

Pflanzen nehmen Wasser auf 14

Regenmengen messen – Bauanleitung für einen Regenmesser 14

Der Wasserkreislauf 16

Wie kommt der Sauerstoff ins Wasser? 17

Sauerstoff im Wasser 17

Wasserpflanzen produzieren Sauerstoff 18

Warum ersticken Fische an der Luft? 19

Erkundung von Wassertieren 20

Bauanleitung für einen Kescher 20

Bauanleitung für ein Wasserbeobachtungsrohr 20

Anleitung zum Keschern 21

Die Wassergüte 22

Die vereinfachte biologische Wassergütebestimmung 22

Schwimmen und Sinken 23

Schwimmversuche 23

Das schwimmende Knetgummi 23

Das schwimmende Ei 23

Oberflächenspannung – Starke Wasserteilchen 24

Wasser wölbt sich 24

Die schwimmende Büroklammer 24

Anleitungen zum Floß- und Schiffsbau 25

Messung der Fließgeschwindigkeit 26

Bauanleitungen für Wasserräder 27

Das Wasserrad aus Naturmaterialien 27

Das Wasserrad aus einem Joghurtbecher 27

Erosion – Die zerstörerische Kraft des Wassers 28

Weidenbewurzelungsversuch 29

Wasser auf der Erde 30

Süßwasser - ungleich verteilt 30

Wasserverbrauch im Haushalt 31

Wasser sparen 32

Rauschendes Wasser 32

Luft im Wasser 32

Wasserverbrauch in Industrie und Gewerbe 33

Direkter und indirekter Wasserverbrauch - virtuelles Wasser und Wasserfußabdruck 34

Landwirtschaft - größter Wasserverbraucher 36

Nachhaltige Wassernutzung 37

Wasser reinigen 38

Die Mini-Kläranlage 38

Wasserreinigung mit der Sonne 39

Chemische Wasseruntersuchungen 40

Der Rotkohltest 40

Saurer Regen 41

Luftverschmutzung 41

Starkes Eis 42

Wassermusik 43

Das Gläserxylophon 43

Das tönende Röhrchen 43

Die singenden Gläser 43

Wassergeräusche erkennen 44

Wasser ausgestellt 45

Wasser in verschiedenen Jahreszeiten 45

Der Bach in der Schule 45

FÜHRUNGEN 46

LITERATUR, UNTERRICHTS- UND ARBEITSHILFEN 48

ANHANG 49

Weitere Informationen und Bildungsangebote der Landeshauptstadt Hannover 49

Bestimmungsbögen Wasserlebewesen 52

Wassergütebestimmung mit Indikatorarten 54

Karten: Gewässergütekarte für die Landeshauptstadt Hannover und 59

Gewässer zum Tümpeln und Keschern in Hannover

4

EINFÜHRUNG Pädagogische ZielsetzungNormalerweise ist Wasser flüssig undes vermag zu fließen. Wird es ab-gekühlt, so wird es fest und es ent-steht Eis. Beim Erwärmen verdampftes und wird gasförmig. Manche Dingeschwimmen auf dem Wasser, anderegehen unter. Viele Tiere können nurim Wasser überleben, andere hinge-gen ertrinken darin.Diesen und anderen Phänomenen desWassers gehen wir in dieserBroschüre auf den Grund. Die hiervorgestellten Experimente und Aktio-nen unterstützen Sie dabei, die Fra-gen zum Thema Wasser, die den Kin-dern bzw. SchülerInnen im Alltag be-gegnen, mit ihnen gemeinsam zu be-antworten. Neben den chemischen bzw. physika-lischen Eigenschaften des Wasserswerden die Tiere und Pflanzen derGewässer betrachtet sowie auf die Be-deutung des Wassers als Lebens-grundlage des Menschen und dieNotwendigkeit einer nachhaltigenWassernutzung hingewiesen. Die Kinder werden bei denExperimenten selbst tätig und findensomit einen leichteren Zugang zumElement Wasser. Viele Experimentesind eher für den Innenraum geeig-net, sie lassen sich mit einfachenHilfsmitteln durchführen. Bei anderenist es sinnvoll, sie in einen Ausflug zueinem nahegelegenen naturnahenGewässer einzubetten, damit dieKinder die ganze Faszination desWassers erleben können. Der direkteKontakt mit dem Wasser in einernatürlichen Umgebung gibt ihnen dieMöglichkeit, Primärerfahrungen zusammeln, die Ausgangspunkt für dieEntwicklung von Bewertungsstruktu-ren und einem Bild der sie umgeben-den Realität sind. Weitere Anregungen für Erkundungenund Sinneserfahrungsspiele rund umsWasser finden Sie in der Broschüre"WasserRucksack" (Zielgruppe: Kita,Primarstufe; siehe Anhang).

Wasser ist ein fächerübergreifen-des ElementDas Thema Wasser eignet sich in be-sonderer Weise für die Gestaltung ei-nes fächerübergreifenden Unterrichts.Der Wasserkreislauf oder Wasser alslandschaftsgestaltendes Element kön-nen im Erdkundeunterricht angespro-chen werden. In der Mathematik wer-den die Fließgeschwindigkeit einesGewässers oder die Regenmengen er-rechnet. Im Deutschunterricht werdenGeschichten und Gedichte zumWasser gelesen und selbst geschrie-ben. Kompositionen zum ThemaWasser fließen in den Musikunterrichtein und eine eigene Wassermusikwird kreiert. Im Kunstunterricht ent-steht aus Fotos und Zeichnungen eineWasserausstellung.

ExkursionenUm die lebensnahe Behandlung desThemas Wasser abzurunden, bietensich Besuche in Wassergewinnungs-anlagen, Kläranlagen oder Wasser-kraftwerken an. Im Anhang der Bro-schüre sind einige Vorschläge für Füh-rungen genannt.

1 Deutsche UNESCO-Kommission e. V. (Hrsg.): "Wasser für Menschen, Wasser für Leben.Weltwasserentwicklungsbericht der Vereinten Nationen.Zusammenfassung." (UNO-Verlag GmbH, Bonn, 2003.)

"Zu Beginn des 21. Jahrhundertssteht die Erde mit ihren vielfältigenund reichen Lebensformen ein-schließlich mehr als sechs MilliardenMenschen vor einer ernsthaftenWasserkrise. Alle Anzeichen weisendarauf hin, dass sie sich zunehmendverschärft und diese Entwicklungnoch weiter anhalten wird, wenn kei-ne Gegenmaßnahmen ergriffen wer-den." (1) Wir möchten Sie daher anre-gen, gemeinsam mit den Kindern indie Wunderwelt des Wassers einzu-tauchen und dieses kostbare Gut ge-nauer zu erkunden, denn durch dieunmittelbare Begegnung und Erfah-rung bleibt Wasser kein abstrakterForschungsgegenstand, sondern wirdGegenstand der Erlebniswelt derKinder. Der Aufbau einer positivenemotionalen Beziehung zum natürli-chen Lebensumfeld ist eine Grundla-ge für den späteren verantwortungs-vollen Umgang mit ihm.

5

Experimente: Für die Experimente benötigen Sie inder Regel einfache Haushaltsgegen-stände. Keines der hier vorgeschla-genen Experimente "pufft und kracht";alle Experimente kommen ohne ge-fährliche Chemikalien aus. Dennochsind die Experimente spektakulär, dasie die Alltagserfahrungen, die dieKinder im Umgang mit Wasser ma-chen, in den Mittelpunkt stellen. Bei den Beschreibungen der Experi-mente ist jeweils aufgelistet, welchesMaterial benötigt wird.

GewässerausflugWohin geht’s?Die Gewässerkarte im Anhang gibtAnregungen für die Wahl einesVeranstaltungsorts. Empfehlenswertist eine vorhergehende Ortsbesichti-gung, um die ausgewählte Stelle aufihre Eignung für die geplanten Aktivi-täten hin zu untersuchen.

• ErreichbarkeitIst das Gewässer von der Schule aus zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar?

• Eignung als AktionsplatzEignet sich die ausgewählte Stelle zur Durchführung der geplanten Aktivitäten? Wichtig ist dabei auch eine Freifläche, auf der Spiele oder ein Picknick durchgeführt werden können.

• ZugänglichkeitGibt es am Gewässer Stellen mit flachen Uferböschungen und wenig Bewuchs, die einen direkten Zuganggewährleisten?Es sollte beachtet werden, dass allenaturnahen Kleingewässer, Flüsse und Bäche laut Niedersächsischem Naturschutzgesetz besonders ge-schützte Biotope sind. Sie dürfen weder zerstört noch erheblich be-einträchtigt werden.Auf die Erkundung in Naturschutz-gebieten liegender Gewässer sollte verzichtet werden.

Wie plane ich eine Veranstaltung?Beim Programm sollte auf eineAusgewogenheit zwischen Experi-menten und Spielen geachtet werden,um die Konzentrationsfähigkeit zu er-halten. Wichtig ist, die Kinder zunächst andas Thema Wasser heranzuführen, umsie neugierig zu machen. Dies kanndurch einfache, aber verblüffendeExperimente geschehen.

Bei einem Ausflug an ein Gewässersollten sich die Kinder zunächst mitdem Gelände vertraut machen. Dazueignen sich beispielsweise Suchauf-träge oder Sinneserfahrungsspiele. Ein Picknick rundet den gemeinsamenAusflug ab.

Was nehme ich mit?Je nach vorgesehenen Aktionen wirddas entsprechende Experimentierma-terial eingepackt. Im Wasserrucksackdes Fachbereichs Umwelt und Stadt-grün sind viele Materialien enthalten,die sich für eine Gewässererkundungeignen. Die dazu gehörende Wasser-kiste enthält eine große Auswahl anLiteratur (siehe auch Anhang).

Die Kinder sollten Kleidung tragen,die auch schmutzig werden darf.Regenhose, Gummistiefel, Sonnen-schutz, ein Handtuch und eine Garni-tur Wäsche zum Wechseln sollten ein-gepackt werden.Insbesondere bei feuchtem Wettersind Sitzunterlagen wie Isomatten,Müllsäcke oder eine Plastikplane sinn-voll. Selbstverständlich wird am Ende desAusflugs alles – inklusive der Müll –wieder mitgenommen.Tiere und Pflanzen hingegen verblei-ben in ihrem gewohnten Lebensraum.

ORGANISATORISCHES

6

Die folgenden Spiele dienen zur Ein-stimmung auf das Thema Wasser.Dabei können die Kinder bereits eini-ge Wasserbewohner kennen lernen.Und es kann auf Verhaltensweisen amGewässer eingegangen werden.

Fisch undBachflohkrebsMaterial: eine Augenbinde, eventuelleine Wasserpistole

Die Kinder knien sich in einem großenKreis auf den Boden. Sie sind dieFische. In der Mitte sitzt ein Kind,dem die Augen verbunden sind.Dieses Kind schlüpft in die Rolle einesBachflohkrebses. Aus dem Kreis ver-sucht ein Kind, sich möglichst ge-räuschlos an seine Beute heranzu-schleichen und sie zu schnappen. Der Flohkrebs muss also auf jedes Geräusch genau achten, um denRäuber zu erkennen. Deshalb ist eswichtig, dass sich die Fische im Kreismöglichst ruhig verhalten. Sobald derFlohkrebs ein Geräusch hört, zeigt er mit ausgestrecktem Arm in dieRichtung, aus der er es vermutet.

Ist der Arm auf den herannahendenFisch gerichtet, so wechselt dieser alsFlohkrebs in die Mitte. An einem war-men Sommertag kann alternativ miteiner Wasserpistole in die Richtunggezielt werden, aus der der Flohkrebsein Geräusch hört.

Um das Spiel einfacher zu ge-stalten, kann für dieses Spielein Platz ausgesucht werden,an dem trockenes Laub undtrockene Zweige liegen.

Dieses Spiel eignet sich dazu,das Anschleichen beimKeschern zu üben.

SPIELE ZUR EINSTIMMUNG

7

Die Reise umsSeerosenblattMaterial: Sitzmatten (alternativPappstücke oder Zeitungsseiten) inder Anzahl der Kinder

Dieses Spiel ist eine Variante der"Reise nach Jerusalem". Die Sitz-matten sind Seerosenblätter und wer-den so auf dem Boden verteilt, dassdie Kinder darum herum laufen kön-nen. Die Kinder sind Frösche und be-wegen sich zwischen den Blättern.Auf ein Zeichen der Spielleitung müs-sen alle Frösche einen Platz auf einemSeerosenblatt finden. Im Verlauf desSpiels wird die Zahl der Seerosen-blätter immer weiter reduziert. Dajetzt immer mehr Frösche auf einemBlatt Platz nehmen, müssen sich dieKinder immer tollkühnere akrobati-sche Kunststücke überlegen, um sichauf dem Blatt zu halten. Wer keinenPlatz findet, scheidet aus.

BachgewuselMaterial: Stock oder Stück Pappe,mit dem ein Platz markiert werdenkann, Karten mit Tiernamen oder –zeichnungen

Alle Kinder stellen sich in einen Kreisund markieren ihren Stehplatz gutsichtbar mit einem Stock o. ä. DieLehrkraft verteilt Karten an die Kinder,auf denen die Namen von heimischenWassertieren geschrieben sind. FürKinder, die noch nicht lesen können,eignen sich Zeichnungen von bekann-ten Wassertieren. Etwa vier bis fünfKinder sollen das gleiche Tier in denHänden halten. Die Kinder merkensich das Tier und geben die Kartezurück. Nun stellt sich die Lehrkraft indie Mitte und spricht zunächst allevorhandenen Wassertiere an. Dannerklärt sie das Spiel und erzählt:"Wenn Kinder an den Bach kommen,sind sie oft sehr aufgeregt und laut,weil sie es nicht abwarten können,nach den Tieren im Wasser zu su-chen. Das verschreckt so mancheTiere, die dann flüchten. Dies wollenwir bei diesem Spiel nachstellen."

Die Lehrkraft, die auch eine Tierkartezieht, bleibt in der Mitte stehen undruft beispielsweise: "Alle Wasserläuferund Fische flüchten!" Sofort verlassendie Wasserläufer und Fische ihrenPlatz und stürmen auf einen Platz, dergerade von einem anderen Kind frei-gemacht wurde. Das gleiche versuchtdie in der Mitte stehende Lehrkraft.Das Kind, das keinen Platz erwischthat, muss die nächste Ansage ma-chen. Ein Tier darf nicht auf seinen ei-genen Platz zurückkehren; in diesemFall muss dieses Kind in die Mittewechseln. Es können auch drei odervier Tiere gleichzeitig aufgerufen wer-den, die dann ihre Plätze tauschenmüssen. Wenn "Bachgewusel" gerufenwird, müssen alle Tiere aufspringenund sich einen neuen Platz suchen.

8

Wasser verdunstetNach einem Regenschauer verdunstetein Teil des Wassers wieder. Dies lässtsich besonders gut auf befestigtenFlächen wie zum Beispiel Straßen be-obachten. Durch den Asphalt kanndas Wasser nicht im Boden ver-sickern. Das Wasser verdunstet umsoschneller, je wärmer es ist, insbeson-dere dann, wenn die Sonne scheint.Schließlich bleiben nur Pfützen, in de-nen das Wasser tiefer steht und sichsomit langsamer erwärmt.

Material: Unterteller, Wasser,Filzstift, Thermometer

An verschiedenen Orten werdenUnterteller mit der gleichen MengeWasser aufgestellt. Der Wasserrandwird mit einem Strich markiert. Dabeisollte zumindest ein Teller in derSonne stehen und einer im Schatten.Zusätzlich wird ein Thermometer ne-ben die Teller gelegt. Was passiert?

Es zeigt sich, dass das Wasser umsoschneller verdunstet, je wärmer es ist.

Wasser in der LuftDer Wasserdampf, der sich in der Luftbefindet, ist meistens unsichtbar.Wenn sich die Luft jedoch abkühlt,kann sie weniger Wasserdampf auf-nehmen. Das Wasser beginnt zu kon-densieren, das heißt es bilden sichkleine Wassertröpfchen. In Boden-nähe werden die Tröpfchen als Dunstoder Nebel, in größerer Höhe alsWolken sichtbar.

Bei den folgenden zwei Experimentensoll der Wasserdampf sichtbar ge-macht werden.

Der beschlageneSpiegel

Material: Spiegel

Wenn jemand gegen einen Spiegelhaucht, beschlägt dieser. Daran lässtsich erkennen, dass sich Wasser-dampf im Atem befindet. Auch ankühlen Wintertagen lässt sich dies gut beobachten.

Der Wasserdampf wird sichtbar, weiler am kühleren Spiegel bzw. in derkühleren Luftschicht darüber konden-siert. Die dabei entstehenden kleinenWassertröpfchen schlagen sich aufdem Spiegel nieder. Wenn der Spiegelvorher eine Zeit lang im Kühlschranklag, kondensiert der Wasserdampf imAtem auf dem Spiegel noch stärker.Wird lange genug gegen den Spiegelgehaucht, bilden sich größere Wasser-tröpfchen, die sich schließlich verbin-den und am Spiegel herunter laufen.

WASSEREXPERIMENTE UND AKTIONEN

Es ist leicht vorstellbar, dassWasser nicht nur aus Pfützenverdunstet, sondern auch ausTeichen, Bächen, Flüssen undMeeren. Das Wasser befindetsich in Form von Wasserdampfin der Luft.

Wolke im Glas

Material: größeres Glas mit breiterÖffnung, warmes Wasser,Metallschale, Eiswürfel

In eine flache Metallschale werdenEiswürfel gefüllt, so dass diese gutdurchkühlt. In das Glas wird etwaswarmes Wasser gefüllt. Was passiert,nachdem die Schale mit dem Eis aufdie Öffnung des Glases gestellt wurde?

Relativ schnell ist zu beobachten,dass die Luft so stark abgekühlt wird,dass sich im Glas eine "Wolke" bildet.

9

Das Wasser, das aus Meeren, Flüssen und anderen Gewässernverdunstet, steigt als Wasserdampf in höhere Luftschichten auf.Dieser kondensiert und es bilden sich Wolken. Je mehr Wasser-dampf aufsteigt, desto mehr Wassertröpfchen bilden sich bei derKondensation, die Wolken wachsen. Die Tröpfchen sind zunächstnoch zu leicht, um zu Boden zu fallen. Nimmt die Anzahl derWassertröpfchen jedoch weiter zu, so kommen sie sich immernäher und schließlich verschmelzen sie zu größeren Tropfen.Erreichen diese eine gewisse Größe, sind sie zu schwer, um nochvon der Luft getragen zu werden. Sie fallen aus der Wolke und esbeginnt zu regnen.

10

Luftfeuchtigkeitmessen –Bauanleitung fürein HygrometerDurch das Verdunsten von Wasser be-findet sich immer Wasserdampf in derLuft. Ob sein Anteil in der Luft höheroder niedriger ist, lässt sich mit einemselbst gebauten Hygrometer feststel-len.

Dabei macht man sich folgendesPhänomen zu Nutze: Die Schuppenvon Kiefernzapfen öffnen sich bei war-mer, trockener Luft, so dass die geflü-gelten Samen herausfallen und vomWind fortgetragen werden können.Bei feuchter Luft schließen sie sich.

Material: größerer Kiefernzapfen,kleines Brett (etwa 20 x 10 cm),Schaschlikstäbchen aus Holz,Klebstoff, Reißzwecken, Pappe, Stift

Ein größerer Kiefernzapfen wird aufeiner Hälfte eines kleinen Bretts auf-geklebt. An eine der oberenSchuppen, die zur freien Hälfte desBretts zeigen, wird ein Schaschlikstäb-chen aus Holz festgeklebt. Dieses istder Zeiger des Hygrometers, der sichje nach Luftfeuchtigkeit auf und abbewegt. An einer der Längsseiten desBretts wird senkrecht eine Pappe mitReißzwecken befestigt. Nun muss dasHygrometer "geeicht" werden. Dazuwird auf die Pappe eine halbkreisför-mige Skala aufgezeichnet.

Es werden darauf die Stellen markiert,an denen der Zeiger bei sehr trocke-ner bzw. sehr feuchter Luft steht. Zurgenaueren Bestimmung dieser Stellenempfiehlt es sich, ein herkömmlichesHygrometer zur Hilfe zu nehmen.

Wo bleibt derRegen?Nachdem die Regentropfen auf denBoden gefallen sind, verdunstet einTeil des Wassers gleich wieder, einweiterer Teil versickert im Boden undein letzter Teil, der nicht vom Bodenaufgenommen werden kann, fließtoberirdisch ab.

In dem nächsten Experiment soll nachdem Wasser gesucht werden, das imBoden versickert. Dazu sollte dieLehrkraft vorher sicherstellen, dassdas Grundwasser in einer Tiefe vonnicht mehr als 50 cm zu finden ist.Dafür eignen sich insbesondereStellen in der Nähe von Gewässern.

GrundwassersucheMaterial: Spaten, Zollstock

Es wird eine öffentliche Fläche aufge-sucht beispielsweise an der Schule.Mit dem Spaten wird ein Loch gegra-ben bis sich die Grube mit Wasserfüllt. Dies ist dann der Fall, wenn derGrundwasserspiegel durchstochenwurde. Mit dem Zollstock kann dieTiefe der Grube bzw. der Grund-wasseroberfläche gemessen werden.

Nach Abschluss dieses Experimentswird das Loch wieder mit demBodenaushub verfüllt.

Mit einem weiteren Experiment wirdüberprüft, wie schnell Wasser bei unterschiedlichen Bodenarten versickert.

Versickerungstest

Material: Konservendose, die obenund unten offen ist, Klebeband, Gefäßmit Wasser, Uhr mit Sekundenzeiger,(Gummi-)Hammer

Von einer Konservendose werdenDeckel und Boden herausgetrennt. DieSchnittstellen werden mit Klebebandabgeklebt, um Verletzungen zu ver-meiden. Die Dose wird mit einemHammer zu etwa einem Viertel derHöhe in den Boden geschlagen.Unterschiedliche Standorte mit ver-schiedenen Bodenarten (sandigenoder lehmigen, festen oder lockerenBoden) machen das Experiment inter-essanter. Nun wird eine bestimmteMenge Wasser in die Dose gefüllt undabgewartet, wie schnell es in einerbestimmten Zeit versickert. Kommenmehrere Dosen zum Einsatz, ist daraufzu achten, dass die gleicheWassermenge verwendet wird.

Das Wasser versickert unterschiedlichschnell. Bei Sand versickert es schnell,bei lehmigem Boden recht langsam.Sand ist sehr grobkörnig und dieRäume zwischen den Körnchen sindrelativ groß, so dass das Wasser guthindurchfließen kann. Anders ist esbeim lehmigen Boden. Die Teilchenund die Zwischenräume sind sehrklein.

11

Aber nicht nur die Bodenart istentscheidend für die Versicke-rungszeit. Böden können durchTritt oder Befahren verdichtetsein. Auch dann versickert dasWasser langsam und läuft zu-meist oberirdisch ab. Dies istbeispielsweise für Bäume sehrnachteilig. Sie leiden in diesemFall nicht nur unter einerschlechten Wasser-, sondernauch unter einer schlechtenLuftversorgung.

12

Pflanzen verdunstenWasserWasser verdampft nicht nur ausGewässern, auch Pflanzen gebenWasserdampf ab.

Dazu sollen verschiedene Experimentedurchgeführt werden.

Der verhüllte ZweigMaterial: Plastiktüte, Schnur

Eine durchsichtige Plastiktüte wirdüber die Triebspitze eines Baumesoder Strauches gestülpt, an der sichmehrere Blätter befinden. Alternativkann der Versuch an einer Topfpflanzedurchgeführt werden. Die Blätter sol-len nicht nass sein. Die Tüte wird miteiner Schnur fest verschlossen. Nacheiner Stunde kann kontrolliert werden.Je wärmer es ist, desto eher wird einErgebnis sichtbar.

Die Tüte ist von innen beschlagen.Das heißt, die Luft in der Tüte ist mitWasserdampf übersättigt, so dass sichdieser an der Tüte niederschlägt. Dader Wasserdampf nicht aus der Luftkommen kann, muss er aus demZweig stammen. Das heißt, Pflanzenverdunsten Wasser.

Der SchnittblumentestMaterial: 3 Gläser, Wasser, Filzstift,Speiseöl, eine Schnittblume (oder einbeblätterter Zweig)

Drei Gläser werden mit der gleichenMenge Wasser gefüllt. Der Wasser-stand wird mit einem Filzstift am Glasmarkiert. In eines der Gläser wird eineSchnittblume gestellt. Auf die Wasser-oberfläche dieses Glases wird eineSchicht Speiseöl gegeben, ebenso aufein zweites Glas. Das dritte Glas bleibtunverändert. Nun wird eine Wochelang beobachtet, was passiert.

Aus dem Glas ohne Speiseölschicht istein Teil des Wassers verdunstet. DerWasserstand im Glas mit der Speise-ölschicht hat sich dagegen nicht ver-ändert. Die Wasserteilchen konntennicht durch die Ölschicht hindurchdringen. Dies trifft auch auf das dritteGlas zu. Hier ist der Wasserstand aberdennoch abgesunken. Dies kann nuran dem Zweig liegen, durch denWasser verdunstet ist.

13

Der BlättertestMaterial: 3 Flaschen, Wasser,Filzstift, Speiseöl, drei gleich großeZweige der gleichen Art

Drei Flaschen werden mit der gleichenMenge Wasser gefüllt. Der Wasser-stand wird mit einem Filzstift mar-kiert. In die erste Flasche wird ein vollbeblätterter Zweig gestellt, in diezweite ein Zweig mit halb sovielBlättern und in die dritte ein Zweigohne Blätter. Der Flaschenhals solltemöglichst eng sein, damit nicht zuvielWasser aus der Flasche verdunstenkann. Eine Speiseölschicht auf demWasser verhindert die Verdunstungaus der Flasche. An den folgendenTagen wird jeweils der Wasserstandkontrolliert. Er kann jeweils mit einemFilzstiftstrich markiert werden.

Es zeigt sich, dass die Zweige umsomehr Wasser verdunsten, je mehrBlätter sie haben. Das heißt, imWesentlichen sind die Blätter für dieVerdunstung verantwortlich.

Bei den Pflanzen wird ständig Wasser von den Wurzeln zu denBlättern transportiert. Eine durchgehende Wassersäule erstrecktsich von den Wurzeln bis zu den Blättern. Dies lässt sich mit einemStrohhalm vergleichen. Dort bricht die Wassersäule nicht ab, wennman an ihm saugt, es sei denn, es gelangt Luft in den Halm. Dannist der Nachschub unterbrochen. Beim Baum führt eindringende Luftzum Tod. Gleiches ist bei einer Schnittblume in einer Vase zu beob-achten. Natürlich saugt niemand an den Blättern der Bäume, son-dern die Luftwärme trägt mehr oder weniger dazu bei, dass dasWasser aus den Blättern verdunstet. Manche Pflanzen drücken sogar aktiv Wasser aus den Blättern, umeine ausreichende Wasser- und damit auch Nährstoffzufuhr zu ge-währleisten. Dazu zählt zum Beispiel der Frauenmantel. Dies lässtsich besonders an kühleren Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit beob-achten.

Eine größere, freistehende Birke verdunstet an einem heißen undtrockenen Sommertag 300 bis 400 Liter Wasser. Dies zeigt, wie vielWasser die Bäume aus dem Boden aufnehmen müssen.

14

Pflanzen nehmenWasser aufSchon bei den letzten Experimentenzeigte sich, dass Pflanzen Wasseraufnehmen. Mit dem folgendenExperiment soll ein weiterer Nach-weis erbracht werden.

Material: 1 Schnittblume mit weißerBlüte (Tulpe, Nelke o. ä.), Glas,Wasser, rote Lebensmittelfarbe(Amaranth – E 123), blaue Tinte

In ein Glas wird sehr wenig roteLebensmittelfarbe gegeben und mitWasser aufgefüllt. Eine Schnittblumewird in das rot gefärbte Wasser ge-stellt. Nun wird in regelmäßigenAbständen kontrolliert, was passiert.

Bereits nach wenigen Stunden ver-färbt sich die weiße Blüte an denRändern dunkelrot. Das heißt, dieSchnittblume hat das gefärbteWasser aufgenommen. Dieses Expe-riment kann auch mit blauer Tintedurchgeführt werden, allerdings istdie Färbung weniger intensiv.

Regenmengenmessen –Bauanleitung für einenRegenmesserEin Regenmesser zeigt an, wie vielWasser auf eine bestimmte Flächefällt.

Material: durchsichtige Plastik-flasche, Schere, Murmeln, Litermaß,Wasser, Klebestreifen, wasserfesterFilzstift

Von einer durchsichtigen Plastik-flasche wird das obere Drittel mit ei-ner Schere abgeschnitten. Der unte-re Teil der Flasche bildet den Auf-fangbehälter, der obere den Trichter,der später falsch herum in den unte-ren Teil gesteckt wird. Er fängt denRegen auf und leitet ihn in den Auf-fangbehälter. Der Vorteil liegt darin,dass durch die kleine Öffnung nurwenig Wasser verdunsten kann, sodass es relativ genaue Messergeb-nisse gibt. Beide Schnittkanten wer-den aus Sicherheitsgründen mitKlebeband abgeklebt.

In den Auffangbehälter werden Mur-meln gegeben, die den Regenmesserstandfest machen. Am Auffangbe-hälter wird eine Skala angebracht.Dazu wird ein Streifen Klebebandsenkrecht an die Flasche geklebt.Anschließend werden 50 ml Wasserin den Behälter geschüttet. Dort, wosich die Wasseroberfläche befindet,wird eine Markierung auf dem Klebe-streifen gemacht und mit dem Wert"50 ml" gekennzeichnet. Nun werdenweitere 50 ml Wasser hinzugegeben,der Wasserstand wird auf demKlebestreifen markiert und mit "100 ml" gekennzeichnet. Oberhalbder Murmeln können jeweils 100 mlWasser hinzu gegeben und markiertwerden. Die 50 ml-Zwischenschrittekönnen mit einem Lineal abgemes-sen werden. Voraussetzung ist dabei,dass die Flasche geradwandig ist.

15

Oft wird im Wetterbericht von Litern Regen pro Quadratmeter ge-sprochen. Insbesondere bei Gewitterschauern können einige Literzusammen kommen. Die von dem beschriebenen Regenmesser auf-gefangenen Regenmengen können problemlos auf Liter proQuadratmeter umgerechnet werden. Beträgt der Durchmesser derFlasche 10 cm, so beträgt der Radius 5 cm. Dieser wird zumQuadrat genommen, was 25 ergibt. Dieser Wert wird mit π (aufge-rundet 3,14) multipliziert und es ergibt sich eine Summe von 78,50 cm2. Dies ist die Fläche, auf der Regen in der Flasche einge-fangen wurde. Um auf eine Fläche von einem Quadratmeter zu kom-men, muss errechnet werden, wie oft die Auffangfläche der Flasche(78,50 cm2) in einen Quadratmeter passt. Die Rechnung dazu lautet:10000 : 78,50 = etwa 127,4. Nun wird die aufgefangene Regen-menge mit diesem Wert multipliziert und man erhält die Regenmen-ge, die in der gemessenen Zeit auf einen Quadratmeter gefallen ist.Sollten es 10 ml gewesen sein, so sind auf einen Quadratmeter1274 ml gefallen. Dies entspricht 1,274 Liter.

Nachdem das Wasser aus dem Auf-fangbehälter entfernt wurde, werdendie Murmeln wieder hineingetan, dasonst falsche Ergebnisse gemessenwerden. Anschließend kommt derTrichter in den Auffangbehälter undder Regenmesser ist fertig. Er wirdan eine freie Stelle nach draußen ge-stellt.

16

Der Wasser-kreislaufBei den bisherigen Experimenten deu-tet sich bereits an, dass sich das Was-ser in einem Kreislauf bewegt. DasWasser verdunstet von der Boden-oder Gewässeroberfläche, steigt alsWasserdampf in höhere Luftschichten,wo es kondensiert, sich zu größerenTropfen verbindet und als Regen zumBoden fällt.In diesen Wasserkreislauf sollen nunder Boden und die Pflanzen einbezo-gen werden.

Material: ein größeres (Einmach)Glas,Holzkohle, Saaterde, eine Pflanze, destilliertes Wasser, Klarsichtfolie,Gummiband

Auf dem Boden des Glases wird etwasHolzkohle verteilt. Die Kohle verhin-dert, dass sich Schimmelpilze bilden.Darüber kommt die Saaterde, so dassdas Glas etwa zu einem Drittel gefülltist. Nun wird die Pflanze eingesetzt,die einen niedrigen Wuchs haben soll-te wie zum Beispiel vierblättriger Klee.Zum Anfeuchten der Erde dient destil-liertes Wasser. Schließlich wird dasGlas mit der Klarsichtfolie und demGummiband fest verschlossen. DasGlas erhält einen Standort an einemhellen, jedoch nicht sonnigen Platz.Nun kann beobachtet werden.

Die Pflanze nimmt Wasser aus derErde auf, das über die Blätter alsDampf abgegeben wird. Ebenso ver-dunstet Wasser aus der Erde. Die Luftreichert sich mit Feuchtigkeit an. Dieslässt sich daran erkennen, dass sichWasser an den Wänden des Glasesniederschlägt. Schließlich läuft es anden Wänden herunter und befeuchtetdie Erde. Schon ist der Wasserkreis-lauf geschlossen.

17

Sauerstoff im WasserWasser ist Lebensraum für zahlreicheTiere. Ein Teil von ihnen atmet mitKiemen. Demnach muss Sauerstoff imWasser enthalten sein. In einemExperiment soll dieser sichtbar ge-macht werden.

Material: Glas mit Wasser

Ein mit kaltem Leitungswasser gefüll-tes Glas wird an einen warmen Ortgestellt. Was passiert?

Nach einiger Zeit bilden sich Gas-blasen am Rand des Glases. Dabeihandelt es sich um Sauerstoff, dernicht mehr im Wasser gelöst werdenkann. Stellt man das Glas ganz vor-sichtig in einen Kühlschrank, dannverschwinden die Bläschen wieder.Das bedeutet, dass sich im kaltenWasser mehr Sauerstoff im Wasserlösen kann. Wenn Wasser anfängt zu kochen, bil-den sich ebenfalls Gasblasen. Auchhier handelt es sich um Sauerstoff,der aus dem Wasser entweicht.

Bei einem Gewässer kann star-ke Erwärmung durch massiveSonneneinstrahlung währendder Mittagsstunden dazu füh-ren, dass der Sauerstoffgehaltsoweit abnimmt, dass Fische,deren Brut sowie Insektenlar-ven absterben. Aus diesemGrund ist bei einer Messungdes Sauerstoffgehalts einegleichzeitige Temperaturmes-sung des Gewässers sinnvoll,da sonst falsche Schlüsse aufseinen Zustand gezogen wer-den.

"Für empfindliche Fischarten(Forellen, Lachse, Äschen undRenken) sollte der Sauerstoff-gehalt nicht unter 7 mg/l sin-ken. Für weniger anfällige Arten(Cypriaiden, Hechte, Barscheund Aale) liegt diese Grenze bei5 mg/l. Für Jungtiere müssendie Grenzwerte ebenfalls tieferangesetzt werden" (Riedel-deHaën o. J.: 4). Wasser von ca.20°C weist beispielsweise eineSauerstoffsättigung von 8,9 mg/l O2 auf.

Wie kommt derSauerstoff insWasser?Es gibt zwei Wege, auf denen derSauerstoff in das Wasser gelangt.Zum einen gelangt er aus der Luftdurch die Wasseroberfläche in dasWasser hinein. Dieser Vorgang ver-läuft in der Regel sehr langsam.Wenn sich das Wasser dagegen bei-spielsweise bei Wind stark bewegt,bilden sich an der WasseroberflächeWellen. Es entstehen einrollendeBewegungsformen, die für eine ra-sche Aufnahme des Luftsauerstoffssorgen.

Neben dieser physikalischen Sauer-stoffaufnahme des Gewässers gibt esnoch einen biologischen Weg derSauerstoffanreicherung durchWasserpflanzen. Jedes wenig belaste-te Gewässer weist ein großes Arten-spektrum auf. Im Rahmen desAssimilationsprozesses (Photosynthe-se) werden von den Wasserpflanzenmit Hilfe des Sonnenlichts großeMengen Sauerstoff erzeugt, die sichim Wasser lösen.

Natürlich wird bei dem Atemprozessder Wasserorganismen auch Sauer-stoff verbraucht. Doch die Wasser-pflanzen produzieren etwa fünfmalsoviel Sauerstoff wie durch dieAtmung der Wasserlebewesen ver-braucht wird.

18

WasserpflanzenproduzierenSauerstoffMaterial: ein Trieb einer Wasserpest-pflanze, ein mit Wasser gefülltes Glasmit breiter Öffnung, ein transparenterTrichter, ein Reagenzglas, Holzspieß

Der Trieb einer Wasserpestpflanzewird in ein mit Wasser gefülltes Glaseingetaucht und mit Hilfe von Son-nenlicht oder einer starken Schreib-tischlampe beleuchtet. Was passiert?

Nach einigen Minuten treten kleineGasbläschen aus den Blättern aus. DieGasbläschen können in einem Rea-genzglas gesammelt werden. Dazuwird zunächst ein transparenterTrichter über die Wasserpestpflanzegestülpt. Das Reagenzglas wird mitLeitungswasser gefüllt und mit einemDaumen verschlossen. Die Öffnungdes Glases wird unter die Wasser-oberfläche getaucht. Anschließendwird das Reagenzglas über das Rohrdes Trichters gestülpt. In dem Rea-genzglas darf sich keine Luft befin-den. Das Marmeladenglas mit Was-serpest, Trichter und Reagenzglaswird auf die Fensterbank gestellt, da-mit es von der Sonne gut beleuchtetwird.

Nach einigen Tagen ist das Reagenz-glas vollständig mit Gas gefüllt. Einweiterer Versuch dient dem Nach-weis, dass es sich bei dem Gas umSauerstoff handelt:

Jede Art von Verbrennung benötigtSauerstoff. So auch die Verbrennungvon Holz. Ein Holzspieß wird entzün-det und die Flamme nach wenigenSekunden wieder ausgeblasen. DasEnde des Holzspießes glimmt weiter.Das Reagenzglas wird aus demWasser gezogen und das glimmendeEnde des Spießes in das Glas ge-steckt, bevor das Gas entweichenkann. Was passiert?

Der Holzspieß beginnt wieder zu bren-nen und die Flamme ist für kurze Zeitsehr hell. Dieses Aufflammen zeigt,dass Sauerstoff im Reagenzglas war.Nur Sauerstoff ist in der Lage, einenglimmenden Holzspieß wieder zu ent-zünden.

19

Warum erstickenFische an derLuft?

Von besonderer Bedeutung für dasLeben im Gewässer ist der Sauerstoff.Denn er ist für den Atemprozess derLuftatmer unter den Wasserorganis-men, zu denen auch die Fischezählen, unerlässlich. Dieses Atemgasnehmen sie aus dem Wasser über ihreKiemen auf. An Land verkleben dieKiemen. Dabei verkleinert sich ihreOberfläche so stark, dass sie zumAustausch der Atemgase nicht mehrausreicht. Nach einigen Minutenaußerhalb des Wassers erstickenFische daher.

Dies kann durch einen Versuch veran-schaulicht werden.

Material: Papierserviette, Draht,Glas, Wasser

Aus einer Papierserviette werden vieretwa 2 x 4 cm große Streifen heraus-geschnitten. Nun werden die einzel-nen Lagen der Papierserviette ausein-ander gezogen. Die dünnen Streifenwerden auf einen steifen Draht odereine umgebogene Büroklammer auf-gefädelt, so dass drei Zentimeter nachunten hängen. Anschließend werdendie Enden des Drahtes (etwa 2 cm)zunächst rechtwinklig umgebogen,damit die Streifen nicht vom Drahtrutschen. Dann werden die Endenhalbkreisförmig gebogen, damit sieüber die Ränder eines Glases gelegtwerden können. Die Streifen sollenrecht eng nebeneinander hängen, sichjedoch möglichst nicht berühren. Nunwird ein Glas randvoll mit Wasser ge-füllt. Der Draht mit den Papierstreifenwird in das Wasser eingetaucht.

Das Papier saugt sich mit Wasser voll,die einzelnen Streifen schweben imWasser, berühren sich jedoch nichtoder nur an wenigen Stellen. Nunwird der Draht aus dem Wasser gezo-gen. Was passiert?

Die Streifen kleben zu einem odermehreren Klumpen zusammen.

Ähnlich wie bei den Papierstreifen ge-schieht es mit den feinen Häuten derKiemen von Fischen, wenn sie ausdem Wasser genommen werden. Jemehr die Kiemen verkleben, umsokleiner wird die Oberfläche, über diesie Sauerstoff aufnehmen können.

Bei Fröschen und Libellen gibtes hinsichtlich der Atmung eineBesonderheit. Die aus Eiernschlüpfenden Larven leben imWasser und atmen durchKiemen. Erst nach der Meta-morphose zum erwachsenenTier leben sie an Land und at-men über Lungen.

Der Wasserskorpion besitzt alsBesonderheit ein Atemrohr amHinterleib. Meist sitzen dieTiere dicht unter der Wasser-oberfläche, so dass die langenzweiteiligen, vom Hinterleibs-ende ausgehenden Atemröhrendie Wasseroberfläche durchsto-ßen.

20

Erkundung vonWassertieren

Folgendes Material ist für die Erkun-dung der Wassertiere sinnvoll:

Kescher, Wasserbeobachtungsrohr,Becherlupen, Handlupen, Behälterzum Sammeln von Tieren, weißeFotoentwicklerschale oder größererweißer Blumentopfuntersetzer ausKunststoff, kleiner Kescher zumUmsetzen von Tieren, Bestimmungs-tafeln, eventuell kleines Aquariumund Binokular (viele der hier genann-ten Materialien finden Sie in unseremWasserRucksack, siehe Anhang).

Der Kescher und das Wasser-beobachtungsrohr können selbst gebaut werden.

Bauanleitung für einen Kescher

Material: 1,5 bis 2 m langer Bambus-stab (alternativ Besenstiel oder Astmit einem Durchmesser von etwa 2 cm), Drahtkleiderbügel, Draht,Kneifzange, Nähnadel, Faden,Gardinenstoff

Aus dem Drahtkleiderbügel wird einRing von etwa 20 cm Durchmessergeformt. Um den Ring zu verfestigen,werden die Drahtenden an derKreuzungsstelle mit der Kneifzangefest verdreht. Die überstehenden, et-wa 10 cm langen Enden werden mitder Zange leicht miteinander verdreht,an das dünnere Ende des Bambus-stabs angelegt und mit zwei Drähtenfest daran befestigt. Für das Fangnetzwird ein etwa 70 x 30 cm großesStück Gardinenstoff benötigt. EineHälfte wird auf die andere gelegt undzwei Seiten werden zugenäht, so dassein Beutel entsteht. Die Beutelränderwerden von außen um den Drahtring herumgeschlagen, so dass sie etwa 3 cm überstehen. Nun werden dieübereinander liegenden Stoffe mitein-ander vernäht.

Bauanleitung für einWasserbeobachtungs-rohr

Materialien: größere Konservendose,Dosenöffner, Klebeband, Klarsichtfolie,Gummiband

Wer an einem Bach oder Teich stehtund versucht, in das Wasser zu schau-en, um Wassertiere zu beobachten,bemerkt, dass die spiegelnde Wasser-oberfläche stört. Um einen besserenEinblick in die Unterwasserwelt zu be-kommen, eignet sich ein Wasser-beobachtungsrohr. Dafür wird einegrößere Konservendose benötigt, vonder mit einem Dosenöffner Boden undDeckel sorgfältig entfernt werden.Zurückbleibende scharfe Kanten kön-nen mit Klebeband abgeklebt werden.Über eine der Öffnungen wird einStück Klarsichtfolie gelegt, das an denSeiten mindestens fünf Zentimeterüberstehen sollte. Die Überständewerden umgeschlagen und mit einemGummiband fest gemacht. Das Beo-bachtungsrohr kann nun vorsichtig indas Wasser gedrückt werden. Dabeisollte allerdings kein Wasser von obenhineinlaufen. Nun kann ein Blick in dieUnterwasserwelt geworfen werden.Sie wird durch das Beobachtungsrohrsogar vergrößert, weil sich die Foliedurch den Wasserdruck nach innenwölbt.

21

Anleitung zumKeschern

Bevor die Kinder mit ihren Keschernan das Gewässer gehen, sollten ver-schiedene Verhaltensregeln vereinbartwerden.

• Möglichst vom Ufer aus keschern und nicht in den Teich oder Bach steigen.

• Möglichst ruhig verhalten, geduldigwarten und genau hinschauen. So können auch scheuere Tiere gefan-gen werden.

• Den Kescher vorsichtig in das Wasser eintauchen und durch das Wasser ziehen.

• Immer einen Behälter mit Wasser dabei haben, damit die Tiere sofortwieder mit Wasser in Kontakt kom-men. Wassertiere können ohne Wasser nicht leben, auch wenn einige von ihnen Lungenatmer sind.

• Behälter mit gefangenen Wasser-tieren in den Schatten stellen, da-mit das Wasser nicht zu warm wirdund dadurch Sauerstoff verliert.

• Den Sammeltrieb einschränken, pro Kind oder Gruppe sollten höch-stens zwei Tiere einer Art gefangenwerden.

• Es kann im freien Wasser geke-schert werden, lohnenswert sind aber auch Zwischenräume zwi-schen Wasserpflanzen oder der Gewässerboden. Auch Steine kön-nen umgedreht werden.

• Nach der Betrachtung die Tiere wieder in das Gewässer zurückset-zen. Dabei die Gefäße nicht einfachausschütten, sondern ins Wasser tauchen und umstülpen. An den Wänden haftende Schnecken nicht abziehen, sondern seitlich zum Rand "schieben" und abnehmen.

Anschleichen kann durch das Spiel"Fisch und Wasserflohkrebs" eingeübtwerden (siehe Seite 6).

Die gefangenen Tiere können zum ge-meinsamen Betrachten in eine weißeSchale mit Wasser gesetzt werden.Zur Bestimmung können die Tafeln imAnhang der Broschüre eingesetzt wer-den.

22

Die WassergüteEs werden die Wassergüteklassen 1 bis 4 unterschieden. Hinsichtlich derBrauchbarkeit als Trinkwasser lässtsich sagen:

Wassergüte 1,0 – 1,2:ist unter Umständen ohneAufbereitung trinkbar

Wassergüte 1,3 – 2,2:Filterung oder leichter Chlorzusatzgenügen

Wassergüte 2,3 – 3,0: sorgfältige, teure chemischeReinigung und Aufbereitung nötig

Wassergüte über 3,0:als Trinkwasser nicht brauchbar

Fische können in Wasser mit einerWassergüte von bis zu 2,2 leben, nurwenige Arten halten höhere Ver-schmutzungen aus.

Die vereinfachte biologischeWassergütebestimmung

Die Gewässergüte kann mit Hilfe vonkleinen, in den Fließgewässern leben-den wirbellosen Tieren, die noch mitdem bloßen Auge zu erkennen sind,relativ genau bestimmt werden. Zudiesen Wirbellosen gehören beispiels-weise Insekten wie Flohkrebse undWasserasseln, Würmer wie Schlamm-röhren- und Strudelwürmer sowieWeichtiere wie Schnecken undMuscheln.

Die Methode beruht darauf, dass be-stimmte Tiere eine bestimmte Belas-tung des Gewässers mit toter organi-scher Substanz (fäulnisfähige Stoffe)anzeigen. Das heißt, ihr Vorkommenzeigt bestimmte Umweltverhältnissean. Eine Liste mit den entsprechendenTieren und Pflanzen findet sich imAnhang.

Material: Kescher, Behälter zumSammeln der Tiere, größere weiße fla-che Schale, Bestimmungstafeln (sieheAnhang)

Im zu untersuchenden Gewässer wirdnach Wassertieren gekeschert. Dabeiwird der Kescher auch vorsichtigdurch Pflanzenbestände gezogen, weilsich hier viele Tiere verstecken. Sind mehrere Arten zusammen ge-kommen, wird anhand der Bestim-mungstafeln geschaut, um welcheTiere es sich handelt und insbesonde-re überprüft, in welcher Wassergütesie vorkommen bzw. bevorzugt vor-

kommen. Abschließend wird einMittelwert gebildet. Dieser entsprichtin etwa der Wassergüte des unter-suchten Gewässers. (Die Einteilung der Gewässergüte-klassen finden Sie auf S.54)

23

Schwimmen und SinkenEs gibt Dinge, die auf dem Wasserschwimmen, andere jedoch sinken zuBoden. Beim folgenden Experimentsollen verschiedene Materialien aufihre Schwimmfähigkeit überprüft wer-den.

SchwimmversucheMaterial: Schwamm, Golfball,Tennisball, Korken, Radiergummi,Stein, Holz, Glasmurmel, Schraube,Knetgummi etc.

Es werden zunächst Schwimmver-suche mit unterschiedlichen Materia-lien durchgeführt. Die Materialienwerden in einer Tabelle in der Spalte"Schwimmt" oder in der Spalte "Sinkt"eingeordnet. Warum schwimmenmanche Gegenstände, während ande-re sinken? Gibt es Gegenstände, diesich nicht so leicht einordnen lassen?

Das schwimmendeKnetgummiNun soll eine Knetgummikugel mit ei-nem Durchmesser von etwa 5 cmnäher betrachtet werden. Was pas-siert, wenn man sie in ein Glas mitWasser gibt?

Sie sinkt zu Boden. Die Kugel istschwerer als die Wassermenge, dievon ihr verdrängt wird. Nun wird ausdem Knetgummi eine Schale geformtmit etwa 10 cm Durchmesser und et-wa 4 cm hohen Seitenwänden.

Die Schale wird auf das Wasser ge-setzt. Was passiert?In diesem Fall wiegt die von derSchale verdrängte Wassermengemehr als die Schale. Sie ist leichterals das verdrängte Wasser undschwimmt.

Das schwimmende EiMaterial: Glas mit Wasser, Ei, Salz

In einem halbvollen Glas Wasser wer-den drei bis vier Esslöffel Salz voll-ständig aufgelöst. Nun wird ein fri-sches, rohes Ei vorsichtig in dasWasser gegeben. Schwimmt es odersinkt es zu Boden?

Das Ei schwimmt. Nun wird nach und nach frischesWasser in das Glas gefüllt. Was pas-siert?Zunächst bleibt das Ei in derSchwebe. Sobald der Anteil des fri-schen Wassers jedoch überwiegt,sinkt das Ei langsam zu Boden.

Wer in der Nordsee schwimmen geht,hat aufgrund des Salzgehaltes mehrAuftrieb als jemand, der in einemBinnensee schwimmen geht. Es gibtaber auch sehr salzhaltige Seen wiedas Tote Meer im Nahen Osten. Dortist der Auftrieb so stark, dass man imLiegen Zeitung lesen kann.

Mit einem Experiment lässt sichfeststellen, ob ein Ei frisch oderschon älter ist. Dazu wird dasEi in ein Glas Wasser gegeben.Während ein frisches Ei zuBoden sinkt, richtet sich das äl-tere auf und scheint im Wasserzu schweben.

24

Oberflächen-spannung –StarkeWasserteilchen

Wasser wölbt sich

Material: ein dünnwandiges Glas,Wasser, Handtuch, Pipette (oderBüroklammern)

Das Glas wird auf ein Tuch gesetzt.Nun wird das Glas randvoll gefüllt.Dabei ist wichtig, dass kein Wasserüberläuft, das heißt, der Rand musstrocken bleiben. Danach wird vorsich-tig weiteres Wasser tropfenweise hin-zugefügt. Dafür eignet sich am besteneine Pipette. Alternativ können Büro-klammern im Wasser versenkt wer-den, damit der Wasserstand steigt. Eskönnen Wetten darüber abgeschlos-sen werden, wie viele Tropfen bzw.Büroklammern es bedarf, um dasWasser zum Überlaufen zu bringen.Zur Kontrolle sollte immer wieder vonder Seite auf das Glas geschaut unddie Wasseroberfläche beobachtet wer-den. Was passiert?

Die Wasseroberfläche fängt allmählichan, sich über das Glas zu wölben. Mankönnte denken, das Wasser hat eineHaut, die es im Glas zurückhält.

Die schwimmendeBüroklammer

Material: Glas mit Wasser,Büroklammer (oder Rasierklinge),Löschpapier, Spülmittel

Die Büroklammer wird vorsichtig aufeinem kleinen Stück Löschpapier aufdas Wasser gelegt. Was passiert?

Nachdem sich das Löschpapier vollge-sogen hat, sinkt es nach unten. DieBüroklammer bleibt auf der Wasser-oberfläche liegen. Mit einem TropfenSpülmittel kann man die Oberflächen-spannung zerstören. Sofort sinkt dieBüroklammer auf den Boden desGlases.

Hier ist das Phänomen derOberflächenspannung zu beob-achten. Dabei haften die klein-sten Teilchen des Wassers, dieMoleküle, sehr fest aneinander.Diese Kraft ist so stark, dasssie sogar leichte Gegenständetragen kann.

Wassertiere machen sich dieseOberflächenspannung zu Nutze.Die Wasser- und Teichläuferlaufen über die Wasserober-fläche ohne in das Wasser ein-zutauchen. Dies liegt allerdingsauch an der Krümmung ihrerBeine. Zusätzlich sind die Beinemit dichten, feinen Härchen be-setzt. Dieser feine Pelz, der zu-sätzlich noch eingefettet wird,wirkt wasserabstoßend undverhindert zusätzlich, dass derWasserläufer untergeht.

25

Anleitungen zum Floß- undSchiffsbau

Seit mehreren tausend Jahren gibt esSchiffe. Der älteste Bootsfund ist dasFragment eines Fellboots bei Husumetwa aus dem 9. Jahrtausend v. Chr.Nach 8000 v. Chr. entstanden die er-sten Einbäume. Der älteste Nachweisfür ein Segelschiff auf dem Nilstammt aus der Zeit um 5000 v. Chr.1807 erfolgte die erste erfolgreicheFahrt eines Dampfschiffes auf demHudson (USA). 1862 entstand die"Monitor", das erste Eisenschiff(Amerika). Die "Turbinia" war 1897das erste Schiff mit Dampfturbinen(England) und 1912 war die dänische"Selandia" das erste seegehendeMotorschiff. Das erste Schiff mitAtomantrieb war 1955 das U-Boot"Nautilus" (USA).

Als Anregung für eine Floß- undSchiffsbauaktion sollen drei Modellekurz vorgestellt werden.

Material: verschiedenes Naturmate-rial, Bindfaden, Knetgummi, Wäsche-klammern, Klebstoff, Zahnstocher,Schaschlikspieße, Papier etc.

Das StöckchenfloßBereits aus wenigen Stöckchen, dieman mit einem Bindfaden aneinanderbindet, kann man ein Floß bauen. Es lässt sich mit Mast und Segel etc.weiter ausstatten.

Das WalnussschiffchenIn eine Walnussschale drückt man einStückchen Knetgummi. In dieses wirdein halber Zahnstocher gesteckt, aufdem ein Stück Papier als Segel aufge-spießt ist.

Der WäscheklammerdampferVon einer Wäscheklammer wird dieKlammer entfernt. Bevor die Außen-seiten zusammen geklebt werden,wird ein dreieckiges Stück Plastik voneinem Joghurtbecher dazwischen ge-klemmt, so dass es etwa 2 cm nachunten herausragt. Dies ist der Kiel desDampfers. In die Aussparung für dieKlammerenden wird ein kurzes StückZahnstocher oder Schaschlikspieß ge-steckt, das den Schornstein darstellt.An das Heck des Dampfers kann einkurzes Stück Zahnstocher mit einemPapierfähnchen gesteckt werden.

26

Messung derFließgeschwin-digkeit

Dieses Experiment lässt sich am besten an einem Bach oder einemschmalen Fluss durchführen, derdurchwatet werden oder mit Hilfe einer Brücke oder eines Stegs über-quert werden kann.

Material: zwei Schnüre, Pflöcke,Hammer, Taschenmesser, Maßband,Korken, Gummistiefel, Uhr mitSekundenzeiger

Im Abstand von mehreren Meternwerden zwei Schnüre über den Bachgespannt. Sie können an Bäumen oderSträuchern befestigt werden oder eswerden Pflöcke in den Boden geschla-gen.

Der Abstand sollte nicht zu groß sein,muss aber genau gemessen werden.Ein Flaschenkorken oder ein StückRinde wird oberhalb der erstenSchnur in den Bach gesetzt und die"Fahrzeit" zwischen den Schnüren ge-messen. Soll die Geschwindigkeit ge-nauer gemessen werden, muss einGegenstand gewählt werden, der indas Wasser eintaucht, aber noch her-ausschaut wie zum Beispiel eine teil-weise mit Wasser gefüllte Plastikfla-sche. Durch mehrere Messungen lässtsich die Durchschnittsgeschwindigkeitermitteln. Da die Fließgeschwindigkeit in Meterpro Sekunde angegeben wird, mussdie abgesteckte Meterzahl durch dieAnzahl der Sekunden geteilt werden,die der Gegenstand von der einen zuranderen Schnur gebraucht hat.

Die Fließgeschwindigkeit vonWasser ist von verschiedenenFaktoren abhängig: vomGefälle, dem Gewässerquer-schnitt und der Beschaffenheitder Ufervegetation. Das heißt,je weniger Hindernisse demWasser im Wege sind und jesteiler das Gelände ist, destoschneller fließt es. So ist ver-ständlich, dass Bach- undFlussbegradigungen dieFließgeschwindigkeit erhöhen.

29

Bauanleitungenfür Wasserräder

Die Fließgeschwindigkeit bzw. die dar-in enthaltene Energie kann durch einWasserrad nutzbar gemacht werden.

Bereits seit langer Zeit nutzt derMensch die Wasserkraft. Früher warenes Wasserräder, die ihm die Arbeit er-leichterten. Heute produzieren moder-ne Turbinen an StaugewässernEnergie.

Mit einfachen Mitteln soll ein kleinesWasserrad gebaut werden, das in ei-nem Bach zum Einsatz kommt.

Das Wasserrad ausNaturmaterialMaterial: unterschiedliches Natur-material wie zum Beispiel Astgabeln,Ruten von Weiden, Haselnüssen o. ä.,Schnur oder dünner Draht, Schnitz-messer, Rosenschere

Für den Bau des Wasserrades könnenunterschiedliche Naturmaterialien ge-sammelt werden. Als Aufhängung die-nen beispielsweise Astgabeln. Achseund Speichenkreuz können aus Rutenangefertigt werden. Dabei sollte fürdie Achse eine möglichst gerade ge-wachsene Rute benutzt werden, damitdas Rad später besser läuft. AlsWasserradschaufeln eignen sich bei-spielsweise Rindenstücke. Je geringerdie Fließgeschwindigkeit ist, destoleichter sollte das Rad sein, damit essich tatsächlich dreht.

Das Wasserrad aus ei-nem JoghurtbecherMaterial: ein Joghurtbecher, Schere,Korken, ein Messer, Stricknadel,Schaschlikspieß, Gabeln

Der Korken wird an vier Stellen einge-ritzt. In diese Kerben kommen vierKunststoffstreifen, die aus der Seiten-wand eines Joghurtbechers geschnit-ten wurden. Nachdem der Korken derLänge nach mit der Stricknadel durch-bohrt wurde, wird der Spieß hindurch-geschoben, so dass er auf beidenSeiten gleich weit herausschaut. DieAufhängung des Spießes erfolgt zwi-schen zwei Gabeln. Wenn nun einWasserstrahl auf die Joghurtbecher-streifen gelenkt wird, fängt dasWasserrad an, sich zu drehen.

Vor dem Bau der Wasserräderkönnen historische oder moder-ne Wasserräder bzw. Turbinenbesichtigt werden (sieheExkursionen).

28

Erosion – Die zerstörerischeKraft des WassersIn der Vergangenheit wurden vieleBäche und Flüsse vom Menschen be-gradigt, um Land für Äcker, Weiden und den Siedlungsbau zu gewinnenoder um die Schifffahrt zu verbessern. Das hatte zur Folge, dass die Fließge-schwindigkeit anstieg. Dadurch konn-ten umso mehr Bodenpartikel mitge-rissen werden; die Erosion nahm zu.Die Gewässer gruben sich tiefer in ihrBett ein. Infolge dessen senkte sichder Grundwasserstand im Uferbereichab. Feuchtgebiete trockneten aus,standortgebundene Tiere und Pflanzenkonnten unter den verändertenUmweltbedingungen nicht überleben.

In einem Experiment soll die zerstö-rerische Kraft des Wassers veran-schaulicht werden. Es sollte im Freiendurchgeführt werden.

Material: Holzplatte (etwa 60 x 100cm), sechs Ziegelsteine, verschiedeneSubstrate (Lehm, Sand, Schluff), Krugmit Wasser, Grassoden

Die Holzplatte wird geneigt, indemzunächst jeweils ein Ziegelstein unterdie Ecken einer kurzen Seite derPlatte gelegt wird. Nun wird eine ca. 3 cm dicke Sandschicht auf diePlatte gegeben. An der höchstenStelle der Platte wird langsam Wasser aus dem Krug auf den Sand gegossen. Der gleiche Versuch wird mit Schluff und mit Lehm durchgeführt. Was passiert?

Durch das Wasser werden Boden-teilchen mitgerissen (Erosion), beim Sand die meisten, beim Lehm die wenigsten. Dies liegt daran, dass Lehmteilchen fester aneinander haften als Sandteilchen.

Verschiedene Bodentypen verhaltensich also unterschiedlich unter demEinfluss des Wassers. Die Erosion wirdnoch auffälliger, wenn man mehrereZiegelsteine unter den Ecken derPlatte stapelt. Erst unterhalb derPlatte, auf der ebenen Fläche, wo dieFließgeschwindigkeit des Wassers ab-nimmt, lagern sich die Teilchen ab.

Bei einem weiteren Experiment wirdwiederum eine 3 cm starke Sand-schicht auf die Platte aufgeschüttet.Diesmal werden jedoch Grassodendarüber gelegt. Nun wird wiederWasser auf die Fläche geschüttet. Waspassiert?

Wenn überhaupt Wasser am unterenEnde der Platte ankommt, dann nurwenig. Das meiste Wasser ist ver-sickert. Es wurde von den Grashalmenverlangsamt und konnte in den Bodeneindringen. In dem Wasser, das unten angelangt, befinden sich so gut wie keine Bodenteilchen. Die Erosion ist in diesem Fall nahezu ausgeschaltet.

Der Boden ist eine wichtigeLebensgrundlage desMenschen, auf ihm baut erPflanzen an und erntet diesefür seine Ernährung. Deshalbist es wichtig, den Boden zuschützen. Dazu gehört letztend-lich auch der Schutz vorErosion.

29

Weidenbewurze-lungsversuch Entlang natürlicher Bach- und Fluss-abschnitte wachsen Weiden. Sie sindsehr schnellwüchsig und entwickelnein Wurzelwerk, mit dem sie das Uferder Gewässer festhalten können. DasHolz ist relativ weich und die Ästebrechen leicht. Dies ist zum Beispielbei Hochwässern der Fall.

Die abgebrochenen Äste werden da-von getrieben und bleiben an Stellenliegen, wo das Wasser wenigerschnell fließt. Dort können die Zweigeinnerhalb kurzer Zeit Wurzeln bildenund sich im Boden verankern.

Bei einem Experiment soll herausge-funden werden, wie schnell WeidenWurzeln bilden.

Material: frisch geschnitteneWeidenzweige, Vase, Wasser

Es werden etwa einen halben Meterlange Weidenzweige geschnitten.Weiden findet man fast überall anGewässern. Sie sind leicht zu erken-nen an ihren dünnen, biegsamenZweigen und den langen und schma-len Blättern. Im Frühjahr tragen siedie Weidenkätzchen, die eine der er-sten Nahrungsquellen für Bienen imJahr sind. Die Weidenzweige werdenin eine mit Wasser gefüllte Vase ge-stellt. Als Standort kommt ein heller,jedoch nicht sonniger Platz in Frage.Bereits nach einigen Tagen bilden sichdie ersten Wurzelansätze. Die neuenWeidenpflanzen können später ausge-pflanzt werden.

Weidenzweige können auch direkt indie Erde gesteckt werden. Dabei soll-te etwa ein Drittel der Stecklinge in

die Erde eingegraben werden. Schonnach kurzer Zeit bilden sich Wurzeln,wenn die Erde regelmäßig feucht ge-halten wird. Ein Anwuchserfolg isteher garantiert, wenn ein wenigersonniger Platz ausgewählt wird. Auch armdicke Weidenäste bildenWurzeln. Mit langen Weidensteck-hölzern lassen sich beispielsweiseWeidentipis bauen.

Süßwasser - ungleich verteiltDie Menge des vorhandenen Süß-wassers reicht theoretisch aus, umdie Weltbevölkerung zu versorgen.Große Unterschiede bei den saisona-len und jährlichen Niederschlagsmen-gen führen jedoch dazu, dass vieleRegionen regelmäßig unter Wasser-knappheit leiden, Länder wieDeutschland dagegen haben Wasser im Überfluss.

In den ohnehin benachteiligten Län-dern verschärft sich der Mangel anWasser häufig noch. Gründe sind vorallem eine stark wachsende Bevölke-rung, die zunehmende Verschmut-zung des verfügbaren Trinkwassersund der Klimawandel. Das führt dazu,dass Menschen in einigen Entwick-lungsländern mit nur fünf LiternWasser am Tag auskommen müssen.In Europa liegt der durchschnittlicheWasserverbrauch pro Kopf und Tagbei etwa 200 Litern.

Wasserverbrauch pro EinwohnerIn inausgewählten Ländern:

Tschad 11 Liter Senegal 21 Liter Indien 25 LiterAfghanistan 36 LiterChina 86 LiterDeutschland 122 LiterSpanien 270 LiterUSA 295 LiterDubai 500 Liter

Der weltweite Wasserverbrauch hatsich zwischen 1930 und 2000 etwaversechsfacht. Hierfür sind die Ver-dreifachung der Weltbevölkerung unddie Verdoppelung des durchschnittli-chen Wasserverbrauchs pro Kopf ver-antwortlich. Seit dem Jahr 2000 er-höht sich die Bevölkerungszahl jedesJahr um gut 79 Millionen Menschen.Verbunden mit ökonomischemWachstum, zunehmender Verstädte-rung und der Verbreitung von ver-brauchsintensiven Lebensstilen er-höht das Bevölkerungswachstum dieWassernachfrage um 50 bis 64 Milli-arden Kubikmeter pro Jahr(www.bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung).

30

Wasser auf derErdeBei einem Blick auf einen Globus fälltauf, dass etwa zwei Drittel unseresPlaneten von Wasser bedeckt sind.Daher könnte man annehmen, dasses an Wasser nicht mangelt. Doch dasWasser in den Meeren ist Salzwasser,das nur nach aufwändiger Aufberei-tung in Trinkwasser verwandelt wer-den kann. 97,5% des gesamten Wassers auf derErde sind Salzwasser, nur 2,5% sindSüßwasser. Aber auch dieser Anteil istnicht direkt verfügbar: Etwa 69% da-von sind in Gletschern und perma-nenter Schneebedeckung wie zumBeispiel an den beiden Polen gebun-den. Etwa 30% des Süßwassers befin-den sich in den Grundwasservorkom-men und nur 0,3% in den Oberflä-chengewässern wie Flüssen, Bächenund Seen.

Land

Salzwasser

Süßwasser

31

Wasserverbrauch im HaushaltDer Wasserverbrauch eines Haushaltslässt sich an der Wasseruhr ablesen.Diese befindet sich meistens im Kelleroder im Badezimmer. Um heraus zufinden, wie viel Wasser verbrauchtwurde, wird im Abstand von 24 Stun-den der Zählerstand abgelesen. DieDifferenz ist die verbrauchte MengeWasser. Es haben jedoch nicht alleWohnungen eine eigene Wasser-uhr.Es gibt Mehrfamilienhäuser, in denenes nur eine solche Uhr gibt. In diesem Fall wird die am Tag ver-brauchte Menge Wasser durch dieAnzahl der Hausbewohner geteilt unddann mit der Anzahl der Personen inder eigenen Wohnung multipliziert.

Die Kinder sollen überlegen, wofürtäglich Wasser genutzt wird undanschließend schätzen, wie viel LiterWasser dafür jeweils verbraucht wer-den.

Durchschnittlich verbraucht jede/rEinwohnerIn Hannovers 125 LiterWasser pro Tag. Davon wird nur einsehr kleiner Teil für Trinken undKochen verwendet – 4 Liter. Für dasBaden und Duschen sowie für dieToilettenspülung werden die größtenMengen verbraucht.

Die Kinder sollen überlegen, wo manWasser einsparen könnte oder wo esAlternativen zur Verwendung vonTrinkwasser gibt. Zur Visualisierung der Mengen kön-nen beispielsweise Mineralwasser-flaschen verwendet werden. Wenn 1 Flasche für 4 Liter Trinkwassersteht, benötigt man 32 Flaschen. Wenn es Vorschläge zur Einsparunggibt, können entsprechend Flaschenvon den betreffenden Nutzungsberei-chen entfernt werden.

Im Jahr werden etwa 40 Mio. Kubikmeter Wasser von derStadtwerke Hannover AG an Gewerbe, Industrie und Haushalte ab-gegeben. Das ist ein Gesamtverbrauch je Tag von rund 120.000Kubikmetern Trinkwasser. Der Maschsee, der etwa eineinhalbMillionen Kubikmeter Wasser enthält, würde in weniger als zweiWochen leer sein.

Das Versorgungsgebiet der Stadtwerke umfasst mit einer Flächevon rund 1.000 Quadratkilometern die Landeshauptstadt und zahl-reiche Städte und Gemeinden in der Region. In diesem Bereich woh-nen mehr als 650.000 Menschen und jeder von ihnen verbrauchtrund 125 Liter Wasser pro Tag.

Gefördert wird das Wasser zu 50% im Wasserwerk Elze-Berkhofund zu 40% im Wasserwerk Fuhrberg. Außerdem werden 5% desVerbrauches im Wasserwerk Grasdorf bei Ricklingen gefördert.Dazu kommen noch etwa 5% Harzwasser.

(Quelle: Dem Trinkwasser auf der Spur, Hrsg.: Stadtwerke Hannover AG, Juli 2010)

Trinken und Kochen 4 Liter

Wäsche waschen16 Liter

Wohnungsreinigung 5 Liter

Toilettenspülung38 Liter

Sonstiges (Gartenbewässerung,Autowäsche etc.) 8 Liter

Geschirr spülen 8 Liter

Körperpflege (ohne Baden) 8 Liter

Baden und Duschen38 Liter

32

Wasser sparenWasser muss aufwändig aufbereitetwerden, bis es als Trinkwasser ausdem Wasserhahn kommt. Deshalb istes sinnvoll, möglichst sparsam mitdem Wasser umzugehen.Beispielsweise kann man einenSpülstopp an der Toilette anbringenoder zum Gießen von PflanzenRegenwasser benutzen.

Rauschendes WasserMaterial: Zahnbürste, Zahnpasta,Waschbecken mit Wasserhahn,Litermaß

Ein Kind putzt sich die Zähne und lässt währenddessen den Wasserhahnlaufen. Zum Vergleich putzt sich an-schließend ein Kind die Zähne, daszwischendurch den Wasserhahn zu-dreht. In beiden Fällen wird das ver-brauchte Wasser aufgefangen undgemessen. Wie viel Wasser wurde imzweiten Fall gespart?

Luft im WasserMaterial: Durchflussbegrenzer,Litermaß, Uhr

Ein Litermaß wird unter einenWasserhahn gehalten und die Zeitgemessen, bis es vollgelaufen ist.Danach wird ein Durchflussbegrenzeram Wasserhahn befestigt und wieder-um die Zeit gemessen, bis dasLitermaß voll ist. Was fällt auf?

Im zweiten Fall dauert es länger, bisder Behälter gefüllt ist. Dies liegt dar-an, dass der Durchflussbegrenzer Luftin den Wasserstrahl mischt. Dasheißt, es läuft weniger Wasser ausdem Hahn. Wenn man die Hände inden Wasserstrahl hält, fühlt er sich sofüllig wie zuvor an. So kann beimHändewaschen und Duschen ohneKomfortverlust Wasser und Geld ge-spart werden.

33

Wasserverbrauch inIndustrie und GewerbeDer persönliche Wasserverbrauch be-trägt in Hannover 125 Liter je Ein-wohnerIn. Doch dies ist nur ein Teildes Wassers, das verbraucht wird.Darüber hinaus benötigen Industrie,Gewerbe und Landwirtschaft Wasserfür die Produktion ihrer Erzeugnisse.

40 Mio. Kubikmeter Wasser werdenjährlich von der Stadtwerke HannoverAG an Gewerbe, Industrie und Haus-halte abgegeben. Das entspricht rund120.000 Kubikmeter Trinkwasser proTag.

Aufgabe:Wie viel Wasser wird in denHaushalten bzw. in Industrie undGewerbe an einem Tag verbraucht? 1 Kubikmeter (1 m3) = 1000 Kubikdezimeter (1 dm3). Diese Menge entspricht 1000 Liter.

Lösung:125 l x 650.000 (EinwohnerInnen, s. S. 31) = 81.250.000 l. Dies entspricht 81.250 Kubikmeter.Das heißt, dass etwa zwei Drittel desTrinkwassers in den Haushalten undetwa ein Drittel von Industrie undGewerbe verbraucht werden.

Für jedes Produkt, das wir einkaufen,wird im Laufe der Produktion Wasserbenötigt - für das eine weniger, fürdas andere mehr:

Bei den Angaben handelt es sich umDurchschnittswerte (Quellen:www.waterfootprint.org, www.wwf.de,www.virtuelles-wasser.de; s. auchSeite 34).

1 TL Zucker 7,5 Liter1 Scheibe Weizenbrot 40 Liter1 Apfel (100 g) 70 Liter1 Scheibe Käse (20 g) 100 Liter20 g Butter 110 Liter1 Tasse Kaffee 140 Liter1 Glas Orangensaft 170 Liter1 Ei 200 Liter1 Glas Milch (200 ml) 200 Liter1 Hamburger 2.400 Liter1 Baumwoll-T-Shirt 4.100 Liter1 Paket Frischfaserpapier (500 Blatt) 5.000 Liter

Für die Berechnung des gesamtendurchschnittlichen Wasserverbrauchspro EinwohnerIn muss man nebendem direkten auch den indirektenVerbrauch, der im Rahmen der Pro-duktion von Gütern und Lebensmit-teln entsteht, hinzurechnen.

Aufgabe:Die Angaben in der Tabelle ermögli-chen es, den indirekten Wasserver-brauch beispielsweise bei einemFrühstück zu berechnen. Im Internet findet man einen soge-nannten „Wasserfußabdruck-Rechner“ zum Beispiel auf www.waterfootprint.org.

34

Direkter und indirekterWasserverbrauch- virtuellesWasser undWasserfußab-druck

Wasserverbrauch fürdie Produktion von:

(Quelle: Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.V. (VDG), Virtuelles Wasser versteckt im Einkaufskorb, Bonn 2008)

Jeans: 11.000 Liter/Stück Frischfaserpapier: 5.000 Liter/500 Blatt

Rindfleisch: 15.455 Liter/kg

Möhren: 131 Liter/kg

Kartoffeln: 900 Liter/kg

Baumwoll-T-Shirt:4.100 Liter/Stück

Apfelsaft: 950 Liter/kg

Schweinefleisch: 4.800 Liter kg

Reis: 3.400 Liter/kg

Milch: 1.000 Liter/Liter

Kaffee: 1.120 Liter/Liter

Weizen: 1.300 Liter/kg

Eier: 3.300 Liter/kg

PC: 20.000 Liter/Stück

Auto: 400.000 Liter/Stück

35

Während der direkte Wasserverbrauchdas Wasser umfasst, das im HaushaltVerwendung findet, beschreibt der in-direkte Wasserverbrauch die MengeWasser, die im Rahmen der Erzeu-gung von Gütern und Lebensmittelneingesetzt wird. In diesem Zusam-menhang spricht man auch vom virtu-ellen Wasser.

Beide Verbrauchsmengen addiert er-geben den sogenannten Wasserfuß-abdruck eines Landes bzw. den per-sönlichen Wasserfußabdruck. Bei der Berechnung dieses Abdruckswerden nicht nur Produkte berück-sichtigt, die aus der Region Hannoveroder aus Deutschland stammen (in-terner Wasserfußabdruck), sondernauch solche, die aus anderen Ländernbzw. von anderen Kontinenten impor-tiert werden (externer Wasserfußab-druck).

Das heißt, dass auch das im Rahmender im Ausland produzierten Güterund Lebensmittel verwendete Wasserden Staaten zugerechnet wird, in de-nen diese Erzeugnisse „konsumiert“werden.

Wenn zum Beispiel ein Apfel inNeuseeland produziert und an-schließend nach Deutschland expor-tiert wird, wird der Wasserverbrauchdem Land zugerechnet, in dem derApfel gegessen wird - in diesem FallDeutschland - und nicht dem Land, indem er gezüchtet wurde.

Die Produktion von Papier aus Holzfa-sern ist ein sehr aufwändiger undwasserintensiver Prozess. Für die Her-stellung von 500 Blatt Frischfaser-Papier werden 5000 l Wasser ver-braucht, für ein Blatt Papier entspre-chend 10 l. Für die Herstellung dergleichen Menge Recycling-Papier wer-den dagegen nur 500 l verbrauchtbzw. 1 l für ein Blatt.

Die Berechnung des indirekten Was-sers bei Rindfleisch „geht von einerIntensivhaltung von Rindern aus, dienach drei Jahren ihr Schlachtgewichterreicht haben. Bis dahin hat ein Tieretwa 1.300 kg Kraftfutter aus ver-schiedenen Getreiden, 7.200 kg Rau-futter (Weidefutter, Heu, Silage)

und 24.000 l Wasser zum Tränken ge-braucht. 1 kg Rindfleisch ohne Kno-chen steht für rund 15.500 l indirek-tes Wasser, von dem allein 15.300 lfür das Futter aufgewendet wurden“(vdg 2008, S. 14; siehe S. 48).

Während der direkte Wasserverbrauchin Hannover 125 Liter pro Tag undEinwohnerIn beträgt, beläuft sich derindirekte Wasserverbrauch auf etwa4.000 Liter, ist also um ein Vielfacheshöher. Damit liegt Deutschland knappüber dem weltweiten Durchschnitt. Mehr als die Hälfte des für die Pro-duktion der von uns konsumiertenGüter und Lebensmittel benötigtenWassers stammt nicht aus Deutsch-land selbst.

36

Landwirtschaft -GrößterWasserver-braucherEtwa drei Viertel des gesamten deut-schen Wasserverbrauchs fallen auf dieim In- und Ausland produziertenlandwirtschaftlichen Produkte, die inDeutschland konsumiert werden.Mehr als die Hälfte davon fällt aufden Import. Dabei fallen insbesonderepflanzliche Produkte ins Gewicht. Dasmeiste Wasser führt Deutschlandüber Agrargüter aus Brasilien, derElfenbeinküste und Frankreich ein.Doch Deutschland zapft indirekt auchdie Wasserressourcen europäischerStaaten an, die regelmäßig mitDürren und Trockenheit zu kämpfenhaben - wie etwa Spanien oder dieTürkei.

Baumwolle, Reis und Zuckerrohr sindbesonders wasserintensive Produkte,die deshalb zumeist künstlich bewäs-sert werden. Oft werden kilometerlan-ge Kanäle angelegt, die das Wasser zuden Feldern leiten. Doch bevor es dieFelder erreicht, gehen bereits durchVerdunstung oder schlechte techni-sche Anlagen große Mengen verloren.

Die Veränderung der Nahrungsge-wohnheiten in den letzten Jahrzehn-ten beeinflusst den Wasserverbraucherheblich: Wer Fleisch- und Milch-produkte konsumiert, trägt erheblichmehr zum Wasserverbrauch bei alsMenschen, die sich vor allem vonGetreide oder Gemüse ernähren.

In der ökologischen Landwirtschaftist die Fleischproduktion allein wegender überwiegend geschlossenenRohstoffkreisläufe deutlich wasserschonender.

Deutschlands Wasserfußabdruck

Pro Jahr werden in Deutschland etwa159,5 Milliarden Kubikmeter Wasserverbraucht. Davon entfallen auf:

Aufgabe: Wie viel Wasser importiert Deutschland mit Agrar- und Industrieprodukten aus anderen Ländern? Wie viel Wasser wird im Rahmen der Herstellung von Agrar- und Industrieprodukten in Deutschland - das heißt nur der Anteil, der auch in Deutschland konsumiert wird - verbraucht?Was lässt sich daraus schließen?

Importierte Agrarprodukte: 61,9 Mrd. m3

Deutsche Agrarprodukte: 55,7 Mrd. m3

Importierte Industrieprodukte: 17,6 Mrd. m3

Private Haushalte: 5,5 Mrd. m3

Deutsche Industrieprodukte: 18,8 Mrd. m3

(Quelle: wwf)

37

NachhaltigeWassernutzungDer Wasserexport über die landwirt-schaftlichen oder industriell gefertig-ten Produkte bleibt nicht ohne Aus-wirkungen auf die Erzeugerländer.Während ein hoher externer Wasser-fußabdruck in wasserreichen Regio-nen wenig problematisch ist, kann erin wasserarmen Regionen oder Wü-stengebieten sehr negative Folgen ha-ben - sowohl in ökologischer als auchin sozialer und ökonomischerHinsicht.

In Verbindung mit räumlichen undzeitlichen Schwankungen der Was-serverfügbarkeit hat die steigendeWasserentnahme zur Folge, dassWasser in sehr vielen Nutzungsberei-chen knapp wird. Offensichtlich wirddies, wenn Flüsse weniger Wasserführen, Seen austrocknen und vieler-orts der Grundwasserspiegel sinkt. DieSituation verschärft sich weiter, wenndie Süßwasservorkommen durchKlimawandel und Verschmutzung wei-ter verringert werden.

Auch im Mittelmeerraum zeigen sichdie Auswirkungen eines sehr großenWasserverbrauchs bei der Produktionlandwirtschaftlicher Erzeugnisse: inForm von leeren Stauseen, ausge-trockneten Flussbetten und verdorr-ten Feldern. Länder wie Spanien oderGriechenland gehen immer mehr aufbewässerten Anbau - beispielsweisevon Mais oder Baumwolle - über, stattProdukte anzubauen, die mit den kli-matischen Bedingungen zurechtkom-men.

Der Wasserfußabdruck kann den ver-steckten Wasserhandel zu Lastenwasserarmer Länder transparentermachen. Es geht nicht generell dar-um, die Menge des genutzten Was-sers zu reduzieren. Aber es geht umHandlungsoptionen für Regionen, indenen eine Wasserübernutzung durchExport von wasserintensiven Produk-ten zu negativen ökologischen, sozia-len und ökonomischen Auswirkungenführt. Ziel ist die nachhaltige Nutzungder Wasserressourcen.

Schon in den 1990er Jahren wurdeprophezeit, dass Kriege der Zukunftnicht mehr um Öl, sondern um Was-ser geführt werden. Tatsächlich habenDammbau-Projekte oder Pläne zurTrinkwasserprivatisierung bereits ineinigen Ländern zu politischenSpannungen und sogar blutigenAuseinandersetzungen geführt.

Aufgabe:Welche ökologischen, sozialen undökonomischen Auswirkungen kann dieVerknappung der Süßwasservorräte inwasserarmen Gebieten haben? Gibtes Hinweise dazu in aktuellenMedienberichten?

Aufgabe:Überlegt, wie man den externenWasserfußabdruck zu Lasten derLänder, die unter Wassermangel lei-den, senken und die Wassernutzungnachhaltiger gestalten kann. WelcheMaßnahmen sind auf staatlicherEbene möglich und welche im per-sönlichen Bereich?

2. Recyclingpapier: 1 Liter Wasser/Blatt bzw. 500 Liter/500 Blatt

1. Frischfaserpapier: 10 Liter Wasser/Blatt bzw. 5.000 Liter/500 Blatt

38

Wasser reinigenEin Gewässer, das sich im Gleichge-wicht befindet, enthält genügendNahrung und Sauerstoff für alle Tiereund Pflanzen. Die Abfallstoffe, die ent-stehen oder ihm zugeführt werden,können durch kleine Lebewesen, denBakterien, zersetzt und beseitigt wer-den. Man spricht von der Selbstreini-gungskraft der Gewässer.

Früher wurde verschmutztes Wassereinfach in die Bäche und Flüsse gelei-tet und gelangte schließlich ins Meer.Die Selbstreinigungskraft der Gewäs-ser reichte schließlich nicht mehr aus,das verschmutzte Wasser zu reinigen.Durch die schlechte Wasserqualitätfanden Tiere und Pflanzen keinen ge-eigneten Lebensraum. Die Artenviel-falt nahm stark ab. Oft war in den Zei-tungen von Fischsterben und dem Todder Gewässer zu lesen. Als Konse-quenz wurden nach und nach Kläran-lagen gebaut, die das Wasser in ver-schiedenen Klärstufen reinigen, bevores in die Flüsse und Bäche gelangt.Dadurch hat sich die Gewässergüte invielen Gewässern wieder erheblichverbessert, Tier- und Pflanzenartenkehren in ihre Lebensräume zurück.Um die Funktionsweise einer Kläran-lage zu verdeutlichen, kann eine ein-fache Kläranlage gebaut werden.

Die Mini-KläranlageMaterial: Blumentopf, Gartenerde,Sand, feiner Kies, Watte, verschmutz-tes Wasser, Glas

Auf den Boden des Blumentopfs wirdzunächst eine Schicht Watte ausge-breitet, damit die Filtersubstrate nichtdurch das Loch gelangen können.Über der Watte werden nacheinanderfeiner Kies, Sand und Gartenerde ge-schichtet. Der gefüllte Blumentopfwird auf ein Glas gesetzt. Nun kannverschmutztes Wasser in den Filtergegossen werden. Dies kann bei-spielsweise Tee sein oder ein Wasser-Erde-Gemisch. Das Wasser läuft durchden Filter und tropft aus der Boden-öffnung des Blumentopfs in das dar-unter stehende Glas. Hat sich dasWasser verändert?

Sind die Filterergebnisse unbefriedi-gend, kann der Filter verändert wer-den. So können zum Beispiel dieStärke der Schichten oder die

Zusammensetzung der Substrate ver-ändert werden. Auch Filtertüten kön-nen verwendet werden. Genauso istes möglich, mehrere Blumentöpfe mitunterschiedlichen Substraten überein-ander zu stapeln. Jeder Filter sollte nur einmal benutztwerden, damit die Ergebnisse nichtverfälscht werden. Sollen Filterversu-che mit mehreren unterschiedlichenWasserproben durchgeführt werden,so ist darauf zu achten, dass die Filteralle gleich aufgebaut sind. Wenn dieProben durchgelaufen sind, könnendie Gläser nebeneinander gestelltwerden, um zu betrachten, welchesWasser am saubersten gefiltert wurdebzw. welche Stoffe aus dem Wasserherausgefiltert wurden.

Zur Veranschaulichung derArbeitsweise einer Kläranlagekann ein Besuch beim Klärwerkin Hannover-Herrenhausen ver-einbart werden (für Kinder ab10 Jahren, siehe unter „Füh-rungen“ im Anhang).

39

Wasserreinigung mit der SonneMaterial: Kochtopf, kleine Schüssel,Frischhaltefolie, Klebeband, zwei sau-bere Steine, Salzwasser

In den Kochtopf wird etwa 3 cm hochstark gesalzenes Wasser gegeben. Indie Mitte des Kochtopfs wird die klei-ne Schüssel gestellt, die mit einemStein beschwert ist. Über den Koch-topf wird die Frischhaltefolie gespanntund an den Seiten des Topfs mitKlebeband befestigt. In der Mitte derFolie, direkt über der kleinen Schüs-sel, kommt ebenfalls ein Stein. DerTopf erhält einen Standort in derSonne. Was passiert?

Durch die Sonneneinstrahlung er-wärmt sich das Wasser und ver-dampft. Der Wasserdampf kondensiertan der Folie. Es bilden sich Wasser-tropfen, die zum tiefsten Punkt derFolie laufen und in die kleine Schüsseltropfen. Doch handelt es sich eben-falls um Salzwasser, das sich nach undnach in der Schüssel sammelt? Diesist nicht der Fall, denn das Salz ver-dampft nicht und bleibt im Kochtopfzurück. Verdampft alles Wasser ausdem Kochtopf, bleibt eine Salzkrusteauf dem Boden zurück. Durch diesesogenannte Destillation kann rechtsauberes Wasser gewonnen werden.Sie funktioniert jedoch nur, wenn dieeinzelnen Bestandteile einer Mischungnicht bei der gleichen Temperatur

verdampfen. Der Versuch kann auchmit anderen Mischungen durchgeführtwerden.

Salzgewinnungsanlagen arbei-ten nach dem gleichen Prinzip.Meereswasser wird in flacheBecken geleitet, wo dasWasser verdunstet. Allerdingsist hier das Endprodukt Salzund nicht sauberes Wasser.

40

ChemischeWasserunter-suchungenUm als Trinkwasser genutzt werdenzu können, reicht es nicht, dass dasWasser klar ist. Es muss sicherge-stellt sein, dass keine schädlichenStoffe enthalten sind. Diese sind zu-meist nicht sichtbar und können nurdurch chemische Untersuchungenüberprüft werden.Für einfache chemische Wasserunter-suchungen eignen sich Untersu-chungskoffer mit unterschiedlichenReagenzien, mit denen verschiedeneStoffe nachgewiesen werden können.Im Schulbiologiezentrum Hannoverkann beispielsweise ein Wasserunter-suchungskoffer ausgeliehen werden,mit dem Ammonium, Carbonathärte,Eisen, Gesamthärte, Nitrat, Nitrit,Phosphat und Sauerstoff einesGewässers untersucht werden kön-nen.

Im Folgenden soll ein einfachesExperiment zum Nachweis desSäuregehalts von Wasser vorgestelltwerden.

Der RotkohltestMaterial: kleiner Rotkohl, Schneide-brett, Messer, Kochtopf mit etwasWasser, Reagenzgläser (oder ver-gleichbare Gläser), diverse "Haus-haltschemikalien" wie Essig, Seife,Zitronensaft, Kaffee etc.

Ein Rotkohl wird klein geschnitten, ineinen Kochtopf mit etwas Wasser ge-geben und ein paar Minuten lang ge-kocht. Die blauviolett gefärbte Flüs-sigkeit wird abgefüllt und muss ab-kühlen. Sie muss frisch zubereitetsein und ist nur wenige Tage haltbar.Kleingeschnittene und getrockneteRotkohlblätter sind jedoch in einemSchraubdeckelglas fast unbegrenztlange haltbar. Von verschiedenen "Haushaltschemi-kalien" werden wässrige Lösungenhergestellt. Jeweils ein Reagenzglaswird damit bis zur Hälfte gefüllt. Dannwerden 1 bis 2 ml des abgekühltenRotkohlfarbstoffs dazu gegeben. Waspassiert?

Die Flüssigkeiten färben sich ganz un-terschiedlich. Von Rot über Pink, Lilaund Blau bis hin zu Türkis, Grün,Gelbgrün und Gelb können alleFarben auftreten. Das heißt, derRotkohlsaft sagt etwas über die gelö-sten Stoffe aus. Man nennt ihn des-halb Indikator. Er zeigt an, ob eineLösung sauer, neutral oder alkalischist.

Alternativ können Indikator-stäbchen verwendet werden.Auch diese verfärben sich un-terschiedlich, je nachdem, wiesauer oder alkalisch die ge-testete Flüssigkeit ist. Anhandeiner Farbskala auf der Verpa-ckung kann der Säuregehalt(pH-Wert) abgelesen werden.

41

Saurer RegenDie Schadstoffe von Industrie, Haus-halten und Motorfahrzeugen (Schwe-fel- und Stickstoffoxide), die sich inder Luft befinden, werden vom Regenaufgenommen und zur Erde transpor-tiert. Auf diese Weise wird die Luftgereinigt. Zwischen Regen und Schad-stoffen kommt es jedoch zu einer che-mischen Reaktion – es bilden sichSäuren. Je mehr Schadstoffe in derLuft sind, desto höher konzentriertsind die entstehenden Säuren. Manspricht von "Saurem Regen".

Material: Wasser aus verschiedenenGewässern, Regenwasser aus derStadt und aus dem Wald, Indikator-stäbchen zur pH-Wert-Messung.

Der Säuregehalt von Wasser unter-schiedlicher Herkunft wird mit Indi-katorstäbchen untersucht. WelcheWerte ergeben sich?

LuftverschmutzungAbgesehen von den Gasen enthält dieLuft Staubteilchen, Blütenpollen undvieles mehr. Mit folgendem Experi-ment kann die Luft untersucht wer-den.

Material: Trichter, weißeKaffeefiltertüte, großes Glas, Lupe,helle Lampe

Ein Trichter mit einer weißen Kaffee-filtertüte wird auf ein großes Glas ge-setzt und nach draußen gestellt. Wennsich das Glas nach einigen Regen-schauern mit Wasser gefüllt hat, wirddie Filtertüte untersucht. Dazu wirdsie aufgeschnitten, unter eine helleLampe gelegt und mit einer Lupe ge-nauer betrachtet. Was ist zu sehen?

Schwarze Tupfer deuten oft auf Ruß-teilchen von Feuern oder Auspuffga-sen hin. Farbige, insbesondere gelb-farbige Tupfer sind Blütenpollen.Dieses Experiment kann an verschie-denen Orten wiederholt werden. Umdie Schadstoffbelastung durch denKraftfahrzeugverkehr zu verdeutlichen,lohnt sich eine Untersuchung an einerviel befahrenen Straße.

Das aufgefangene Wasser kann aufseinen pH-Wert hin untersucht wer-den.

42

Starkes Eis

Wenn Wasser gefriert, wird es zu Eis.Dabei kann es ungeahnte Kräfte ent-wickeln.

Material: Joghurtbecher mit Deckel,Wasser, Gefrierschrank

Ein Joghurtbecher wird bis zum Randmit Wasser gefüllt und mit demDeckel fest verschlossen. Der Becherwird in einen Gefrierschrank gestellt.Am nächsten Tag kann man nach-schauen. Was ist passiert?

Das Wasser ist gefroren. Aber nichtnur das. Wasser dehnt sich um etwaein Zehntel aus, wenn es gefriert.Daher passt nicht mehr alles in denJoghurtbecher hinein und das Eishebt den Deckel an.

Durch die Ausdehnung beimGefrieren ist Eis leichter alsWasser und schwimmt auf demWasser, wobei ein Zehntel desEises aus dem Wasser schaut.Wenn also ein Eisberg aus demWasser ragt, so ist dies nurseine Spitze. Neun Zehntel desEisbergs sind unter demWasser verborgen.

Beim Verlegen von Wasserlei-tungen im Boden ist es sehrwichtig, dass sie tief genug lie-gen. Ansonsten friert dasWasser in den Leitungen unddiese können durch denEisdruck platzen.

43

Viele Komponisten haben sichmit dem Thema Wasser be-schäftigt. So komponierteFriedrich Smetana "DieMoldau" und Georg FriedrichHändel "Die Wassermusik".

Wenn eine Ausstellung zumThema Wasser geplant ist,können diese Melodien alsHintergrundmusik eingesetztwerden.

WassermusikMit Wasser lässt sich auf unterschiedli-che Weise Musik machen. Hier werdendrei Möglichkeiten vorgestellt:

Das GläserxylophonMaterial: Gläser, Wasser, Holzklöppel,Krug mit Wasser

Etwa zehn Gläser werden mit etwasWasser gefüllt. Nun geht es daran, dieersten Gläser zu stimmen, in dem vor-sichtig weiteres Wasser hinein gege-ben wird. Der Ton wird durch einenSchlag des Holzklöppels erzeugt. ZumStimmen eignet sich die Melodie von"Alle meine Entchen" sehr gut, da siesich eng an der Tonleiter orientiert.Wenn die ersten Gläser gestimmt sind,können andere Melodien ausprobiertund weitere Gläser gestimmt werden.

Das tönende RöhrchenMaterial: ein Glas mit Wasser, einKunststoff- oder Metallröhrchen

Das Röhrchen wird senkrecht in dasWasser getaucht. Über die Öffnungwird geblasen, bis ein Ton zu hören ist.Unter Umständen muss ein bisschengeübt werden, bis es klappt. Nun kanndas Röhrchen unterschiedlich weit indas Wasser eingetaucht werden, umunterschiedlich hohe oder tiefe Tönezu erzeugen.

Die singenden GläserMaterial: Gläser mit dünnem Rand,Wasser

Die Gläser werden mit unterschiedli-chen Mengen Wasser gefüllt. Nun wirdein Finger nass gemacht und man fährtmit ihm auf den Rändern der Gläserentlang. Dadurch entstehen sehr inter-essante Töne. UnterschiedlicheFüllmengen erzeugen unterschiedlichhohe und tiefe Töne.

44

WassergeräuscheerkennenWasser spielt eine bedeutende Rollein unserem Leben. Es begegnet unssehr häufig und tritt dabei in unter-schiedlichen Formen und Funktionenauf. Genauso unterschiedlich sind dieGeräusche, die es dabei erzeugt.

Material: Kassettenrekorder mitMikrofon, leere Kassette

Mit dem Kassettenrekorder könnenverschiedene Wassergeräusche auf-genommen werden: das Rauschender Toilettenspülung oder einerDusche, das Prasseln des Regens, dasPlätschern des Bachs oder dasRauschen des Meeres. Die Kinderkönnen erraten, um welcheGeräusche es sich handelt.

45

Wasser ausgestelltDie Erkenntnisse, die bei der Unter-suchung des Wassers und den Aus-flügen an ein Gewässer gewonnenwurden, können im Rahmen einerAusstellung vorgestellt werden. Dazueinige Anregungen:

Wasser in verschie-denen Jahreszeiten

Material: Fotoapparat, Pappe, Stifte,Fotos, Klebstoff u. ä.

Wasser gibt es in verschiedenenZuständen: flüssig, fest oder gasför-mig. Es kann als Regen, Schnee oderHagel vom Himmel fallen, an derErdoberfläche kann sich Dunst oderNebel bilden, im Winter liegt eineSchneedecke auf den Feldern.

Dies ist unter anderem von denJahreszeiten abhängig. Mit einemFotoapparat wird auf Entdeckungs-touren Wasser in verschiedenenFormen aufgespürt. Am Ende desJahres, wenn alle Jahreszeiten doku-mentiert sind, kann eine Fotoaus-stellung zusammengestellt werden.Als Grundlage kann eine große Wolkeauf Pappe aufgemalt und ausgeschnit-ten werden.

Alternativ kann ein Bach oder einTeich durch das Jahr begleitet und fotografiert werden.

Der Bach in der Schule– drei Varianten

Material: Tapetenrolle, Schere,Wasser- oder Abtönfarbe, Pinsel,Heftzwecken, dünne Plastikfolie, Fön

Auf eine Tapetenrolle wird ein kom-pletter Bach aufgemalt. Die Quelle,der schmalere Oberlauf, der breitereUnterlauf und die Mündung sind dar-gestellt. Am Rand können Stücke her-ausgeschnitten werden, um die ge-schlängelte Form eines Baches nach-zuempfinden. Die Wasseroberflächekann glatt, gekräuselt oder welligsein. Auch die Tiere und Pflanzen desBachs finden sich wieder.Anschließend wird die Tapete an einerWand befestigt. Fotos oder Fund-stücke von Gewässern verzieren denBachlauf.

Transparenter Gardinenstoff oder dün-ner Baumwollstoff wird in etwa 50 x100 cm große Bahnen geschnitten.Diese Bahnen werden mit Heft-zwecken auf einer Holzplatte befe-stigt. Auf die Stoffstreifen werdenBachausschnitte gemalt. Dabei kannes sich um gekräuseltes Wasser han-deln, um Wellen oder eine glatteWasseroberfläche. Das Wasser kannblau sein, grau oder grün oder sogardurch die Sonne golden schimmern.Um geeignete Vorlagen zu erhalten,ist ein Ausflug zu einem Bach empfeh-lenswert, bei dem Zeichnungen oderFotos angefertigt werden.Die Stoffbahnen werden im Abstandvon etwa 50 cm hintereinander unterdie Decke des Klassenraums, des Flursoder der Pausenhalle geheftet. DieBahnen sehen besonders schön aus,wenn Licht hindurchfällt oder wennsie durch einen Windzug bewegt wer-den.

Um Wellenbewegungen zu erzeugen,kann auf den Boden eine größere dün-ne Plastikfolie (Abdeckfolie für Maler-arbeiten) gelegt werden. Unter dieFolie wird ein Fön gehalten. Dabeimuss darauf geachtet werden, dassdie Folie nicht zu heiß wird.

46

FÜHRUNGEN Wasserkraftwerk"Schneller Graben"Am 3. November 1922 wurde dasWasserkraftwerk "Schneller Graben" inBetrieb genommen. 2,6 MillionenKilowattstunden konnten trotz derschwankenden Wasserführung derLeine damals jährlich erzeugt werden.Dies war genug, um überschüssig er-zeugte Energie in das Netz des städti-schen Elektrizitätswerks einzuspeisen.

Heute läuft die gesamte Anlage voll-automatisch und wird über die zentra-le Warte des Kraftwerks Herrenhausenüberwacht. Der jährliche Ertrag be-trägt ca. 3,1 Millionen Kilowattstun-den. Bei einem durchschnittlichenStromverbrauch von ca. 2.200Kilowattstunden pro Haushalt ent-spricht das dem jährlichen Strom-verbrauch von ca. 1.400 Haushalten.

Führung: Stadtwerke Hannover AGDauer: ca. 1 Stunde

WasserkraftwerkHerrenhausenSeit seiner Inbetriebnahme im Jahr1999 trägt dieses Wasserkraftwerk zur Erzeugung von "enercity strom &care“, dem Öko-Strom der StadtwerkeHannover, bei. Der hier produzierte

Strom reicht aus, um den jährlichenBedarf von ca. 1.850 Haushalten zudecken. Sehenswert ist die Fischaufstiegs-anlage, die gebaut wurde, damit"wandernden" Fischarten wie Forellen,Äschen oder Barben der Weg weiterstromauf nicht durch das Wasser-kraftwerk versperrt wird. Kleine, mit-einander verbundene Becken helfenden Fischen, den Höhenunterschiedam Kraftwerk zu überwinden.

Führung: Stadtwerke Hannover AGDauer: ca. 1 Stunde

Quelle: Stadtwerke Hannover (Hrsg.): "Energie aus Wasser. Wasserkraftwerk"Schneller Graben" (Faltblatt). Hannover, ohne Jahr.

47

Wasserwerk FuhrbergEin Großteil des Trinkwassers fürHannover kommt aus dem FuhrbergerFeld. Seit 1990 engagieren sich dieStadtwerke Hannover und die imWasserschutzgebiet Fuhrberger Feldansässigen Landwirte in vorbeugen-den Trinkwasserschutzmaßnahmen.Gemeinsam werden umweltschonen-de, schadstoffmindernde und zugleichrentable Anbauverfahren umgesetztund weiterentwickelt. Auch die Forst-wirtschaft ist eingebunden: DerNadelwald wird in Mischwald umge-wandelt, um höhere Wasserneu-bildungsraten zu erzielen.

Führung: Stadtwerke Hannover AGDauer: ca. 2 Stunden

Wassererlebnispfad imFuhrberger FeldDer 6,5 km lange Wassererlebnispfadbietet eine Menge Informationen rundum das Trinkwasser. Er führt überFelder und durch den Wald, vorbei anvielen interessanten Stationen, diemit Tafeln ausgestattet sind. Der Pfad kann mit oder ohneBegleitung erkundet werden.

Führung: Stadtwerke Hannover AGDauer: ca. 3 Stunden

Wasserwerk GrasdorfDas südlichste Wasserwerk der Stadt-werke Hannover befindet sich inGrasdorf. Hier erfährt man alles überdie Gewinnung und Aufbereitung desTrinkwassers. Das Wasserwerk wurdebereits 1899 erbaut. Täglich werden12.000 Kubikmeter Wasser gefördert.Sie werden mit 30.000 KubikmeternWasser aus Talsperren aus dem Harzgemischt.

Führung: Stadtwerke Hannover AGDauer: ca. 2 Stunden

Wasser-ErlebnispfadGrasdorfDieser Pfad in der Laatzener Leine-masch ist rund vier Kilometer langund lässt sich in etwa eineinhalbStunden begehen. Holzpflöcke mitNummern markieren Standorte, andenen Informationen vermittelt wer-den. Diese sind einer Broschüre zuentnehmen, die bei der StadtwerkeHannover AG zu erhalten ist.Stadtwerke Hannover AG (Hrsg.):"Dem Trinkwasser auf der Spur.Entdecken sie den Wasser-Erlebnispfad Grasdorf." Hannover,2003.

Führung: Stadtwerke Hannover AGDauer: ca. 2,5 bis 3 Stunden

Terminvereinbarung für alle sechs Führungen:Stadtwerke Hannover AGMatthias FaflikTel.: 0511 / 430-2607Fax: 0511 / 430-2024E-Mail: [email protected]

Klärwerk Hannover-HerrenhausenBei einer Führung erfahren Kinder ab10 Jahren alles rund um die Funk-tionsweise des Klärwerks.

Ort: Dünenweg 20, 30419 HannoverGruppengröße: mind. 10 PersonenDauer: ca. 2,5 Stunden

Terminvereinbarung:Stadtentwässerung HannoverHelmut LemkeSorststraße 16Tel.: 0511 / 168-47460Fax: 0511 / 168-47539E-Mail: [email protected]

48

LITERATUR, UNTERRICHTS- UND ARBEITSHILFENAllaby, Michael:

Beobachten - Experimentieren -Entdecken. Klima und Wetter.

ISBN-13: 978-3884722893, 192 Seiten. Kita, Primarstufe.

Christian Verlag GmbH, München, 2000.

Berger, Ulrike:

Die Wasser-Werkstatt: SpannendeExperimente rund um Eis und Wasser.

ISBN-13: 978-3841100061, 44 Seiten. Kita, Primarstufe.

Velber Buchverlag, 2010.

Cornell, Joseph B.:

Mit Cornell die Natur erleben:Naturerfahrungsspiele für Kinder undJugendliche. Der Sammelband.

ISBN-13: 978-3834600769, 340 Seiten.

Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr, 2006.

Dittmann, Jürgen und Heinrich Köster:

Die Becherlupen-Kartei: Tiere inTümpeln, Seen und Bächen.

ISBN-13: 978-3-86072-481-1, 45 Karten und Beiheft. Kita,Primarstufe.

Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr, 2006.

Engelhardt, Wolfgang:

Was lebt in Tümpel, Bach undWeiher? Pflanzen und Tiere unsererGewässer.

ISBN-13: 978-3440066386, 316 Seiten.

Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2008.

Hündlings, Andrea:

Wasserforscher und Luftikusse.Ausgearbeitete Experimentierstundenfür 4- bis 7-Jährige.

ISBN-13: 978-3-8346-0237-4, 184 Seiten. Kita, Primarstufe.

Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr, 2007.

Hütter, Jenny:

Kita aktiv. Projektmappe Wasser.

ISBN-13: 978-3867401197, 60 Seiten. Kita.

BVK Buch Verlag Kempen GmbH,2013.

Hutter, Claus-Peter und Fritz-Gerhard Link (Hrsg.):

Mit Kindern Bach und Fluss erleben:Fließgewässer - Lebensadern derLandschaft.

ISBN-13: 978-377761261, 165 Seiten. Primarstufe.

Hirzel Verlag, Stuttgart 2003.

Jung, Heike:

Kinder lernen Tiere an Teichen undBächen kennen. Ein Arbeitsbuch mitSteckbriefen, Sachgeschichten,Rätseln, Spielen und Bildkarten.

ISBN-13: 978-3-8346-0552-8, 171 Seiten. Kindergarten, Primarstufe.

Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr, 2009.

Ohne Autor:

Wassergeräusche-Spiel

ISBN-13: 978-3-86072-043-1, Audio-CD, 24 farbige Bildkarten.Primarstufe, Sek I.

Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr, 1991.

Schub, Christine:

Wasser: Differenzierte Materialien fürden inklusiven Sachunterricht (2. bis 4. Klasse).

ISBN-13: 978-3403232865, 48 Seiten. Primarstufe.

Persen im Aap Lehrerfachverlag,2013.

Schuh, Bernd:

Wasser. Lesen Staunen Wissen.

ISBN-13: 978-3836955751, 64 Seiten. Primarstufe.

Gerstenberg Verlag, 2012.

Stascheit, Wilfried:

Wasser erleben und erfahren. EineWasser-Werkstatt für Klasse 1/2

ISBN-13: 978-3-8346-0147-6, 64 Seiten. Primarstufe.

Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr, 2006.

Vereinigung DeutscherGewässerschutz e.V. (VDG; Hrsg.):

Virtuelles Wasser versteckt imEinkaufskorb.ISBN: 978-3-937579-31-3. 56 Seiten. Sek I und II.Bonn, 2008.

Walter, Gisela:

Wasser: Die Elemente imKindergartenalltag.

ISBN-13: 978-3451323393, 128 Seiten. Kita.

Verlag Herder, 2010.

Einen Teil dieser Literatur sowie wei-tere Bücher und Arbeitshilfen findenSie in der Aktivkiste Wasser (sieheSeite 49).

49

ANHANG

Weitere Informationenund Bildungsangeboteder LandeshauptstadtHannover Fachbereich Umwelt undStadtgrünDas Sachgebiet Nachhaltigkeitsmana-gement und -bildung im FachbereichUmwelt und Stadtgrün stellt Schulenund Kindertagesstätten im Stadtge-biet Hannover für Umweltbildung undBildung für nachhaltige Entwicklungein vielfältiges und weitgehend ko-stenloses Angebot zum Thema Was-ser zur Verfügung.

Broschüre „WasserRucksack“

Mit Nixe, Neptun und Wassergeist aufPhantasiereise gehen, Schwimm- undSink-Versuche durchführen, ein Was-serkreislauf-Theater inszenieren oderTiere am Ufer beobachten: Die Bro-schüre gibt viele Anregungen für Ak-tionen und Spiele zur Naturerfahrung.

Zielgruppe: Kindertagesstätte,Primarstufe

Kostenloser Bezug für Einrichtungenin Hannover.

WasserrucksackDer fertig gepackte Rucksack enthältalle notwendigen Materialien für dieErkundung eines Gewässers und gibtTipps für die Organisation undDurchführung eines Ausflugs an denBach oder den Teich. Zum Inhaltgehören u. a. Siebe zum Keschern,Becherlupen, Pinsel, Schalen undBestimmungshilfen. Die Kinder kön-nen selbst tätig werden, das Wassererleben und sich auf diese Weise ihreLebensumwelt erschließen.

Zielgruppe: Kindertagesstätte,Primarstufe

Kostenlose Ausleihe bis zu dreiWochen nach Voranmeldung.

Aktivkiste WasserDie Aktivkiste bietet einen reichenFundus an Materialien und Anregun-gen für einen handlungsorientiertenUnterricht. Sie enthält Fach- undBestimmungsbücher, Unterrichtshil-fen, Lese- und Bilderbücher, Literatur-und Medienempfehlungen, CDs undDVDs, Spiele und Aktionsmaterial. Die Kiste ist in folgende Bereiche ge-gliedert:•Lebensraum Wasser•Wasserkreislauf•Wasserversorgung und -entsorgung•Wasser erleben in Hannover•Wasser global•Meere•Unterrichtseinheiten•Experimente•Wasserspaß•Aktionen

Zielgruppe: Primarstufe

Kostenlose Ausleihe bis zu vierWochen nach Voranmeldung.

Experimentierkiste WasserAnhand einfacher Versuchsobjekteund Materialien werden die Kinder beiden Untersuchungen ihrer Lebensum-welt unterstützt. Sie können die Ei-genschaften des Wassers untersu-chen, Schwimm- und Sinkversuchedurchführen, die Wasseraufnahme vonPflanzen beobachten oder verschmutz-tes Wasser klären. Viele Versuchekönnen variiert werden, sie könnenAusgangspunkt für ähnliche oder ganzandere Experimente sein. Die Kisteenthält bebilderte Anleitungen undausführliche Kommentare zu jedemVersuch. Viele Versuchsobjekte kön-nen mit Haushaltsmaterialien nachge-baut werden.

Zielgruppe: Kindertagesstätte, 1. und 2. Klasse

Kostenlose Ausleihe bis zu dreiWochen nach Voranmeldung. 30 Euro Kaution.

Ausstellung “Faszination Wasser”

Die Ausstellung umfasst 27 Stoffban-ner und beschreibt die verschieden-sten Aspekte des Wassers: als Ele-ment, als Kulturgut, als Lebensraumund als wichtigstes Nahrungsmittelfür Menschen, Tiere und Pflanzen.Schematische Darstellungen erläuterndie Funktion des Wasserkraftwerkesan der Leine mit dem dazugehörigenFischpass sowie die Abwasserreini-gung in einem Klärwerk und gebenEinblick in die Wassergüte der Fließ-gewässer in Hannover und die darinlebenden Fließgewässerorganismen.Darüber hinaus werden globale Was-serthemen angesprochen, so zumBeispiel der Verbrauch an virtuellemWasser und die Probleme der Wasser-versorgung und -verschmutzung inden Entwicklungsländern. Zu den je-weiligen Einzelthemen werden dieZusammenhänge zu den Zielen derAgenda 21 aufgezeigt.

Zielgruppe: Sek I

Kostenlose Ausleihe nachVoranmeldung.

Broschüre „Wandern am Wasser“

Mit Hilfe der Broschüre werden Spa-ziergänge in der Leine- und Ihmeauein Ricklingen, in der Leineaue bei Her-renhausen und im Hermann-Löns-Parkzu Entdeckungstouren. Entlang fest-gelegter Streckenverläufe werden anmehreren Stationen die verschieden-sten Aspekte der Gewässer beleuch-tet.

Zielgruppe: Kindertagesstätte,Primarstufe, Sek I, Familien

Kostenloser Bezug für Einrichtungenin Hannover.

50

Broschüre „Literatur- undMedienempfehlungen Wasser“

Diese enthält Empfehlungen fürSchulen zu Literatur, Unterrichtshilfenund Filmen zum Thema Wasser, die inder Stadtbibliothek, dem Medien-pädagogischen Zentrum und demMedienzentrum der Region Hannoverausgeliehen werden können. Nebeneiner kurzen Inhaltsangabe ist dieAusleih-Signatur angegeben.

Zielgruppe: Primarstufe, Sek I und II

Kostenloser Bezug für Einrichtungenin Hannover.

Quartettspiele„Fließwassergeheimnisse“ und„Wasserwelten“

Versteckt und unsichtbar für die mei-sten Menschen leben in unseren Bä-chen und Flüssen kleine Lebewesen -gerade noch mit dem bloßen Auge er-kennbar -, die erstaunliche Dinge voll-bringen. Die beiden Kartenspiele ma-chen neugierig darauf, die Geheim-nisse der Unterwasserwelt zu erkun-den.

Zielgruppe: Primarstufe

Kostenloser Bezug für Einrichtungenin Hannover.

Schriftenreihe KommunalerUmweltschutz

Heft 43 Das Stillgewässerprogramm

Heft 45 Gewässergütekarte derLandeshauptstadt Hannover (2007)

Die Gewässergütekarte 2012 ist aufder Seite 59 zu finden sowie imInternet unter www.hannover.de.

Zielgruppe: Sek I und II

www.leinewerkstatt.de

Diese Internetseite beleuchtet stell-vertretend für viele andere Flüsse ver-schiedene Aspekte der Leine, einender größten niedersächsischen Flüsse:Lebensraum Fluss, Pflanzen- undTierwelt, Geologie, Bodenverhältnissein und am Fluss, die Geschichte desFlusses, Funktionen für Mensch, Tierund Pflanze, Nutzung durch denMenschen. Die Leinewerkstatt ist ein Projekt derBürgerinitiative Umweltschutz e.V.(BIU) in Zusammenarbeit mit demFachbereich Umwelt und Stadtgrün.

Zielgruppe: Sek I

Wasser-Werkstätten

Kindertagesstätten und Schulen ha-ben die Möglichkeit Wasser-Werk-stätten zu buchen. Diese werden aneinem Gewässer in der Nähe der an-fragenden Einrichtung in Absprachemit den ErzieherInnen oder Lehrer-Innen durchgeführt.

Zielgruppe: Kindertagesstätte,Primarstufe, Sek. I

Kosten: 2 Euro/Kind

Auf der Internetseite www.nachhaltigebildung-hannover.definden Sie alle o.g. sowie weitereAngebote, z. T. stehen die Veröffent-lichungen als Download bereit. Darü-ber hinaus gibt es aktuelle Informa-tionen zu Fortbildungen, Veranstaltun-gen und sonstigen Aktivitäten.

Kontakt: Landeshauptstadt HannoverFachbereich Umwelt und StadtgrünNachhaltigkeitsmanagement und -bildungLangensalzastr. 1730169 HannoverTel.: 0511 / 168-46596Fax: 0511 / 168-42914E-Mail: [email protected]: www.nachhaltigebildung-hannover.de

Agenda 21- undNachhaltigkeitsbüro

Kinder Gewässerverse MinibuchNach einer „kleinen Reise durch dieWelt" erfahren kleine Kinder mit einfa-chen Versen, was Wasser für uns be-deutet und wie wir es schützen kön-nen.

Zielgruppe: Kindertagesstätten,PrimarstufeUmfang: 20 Seiten, PixibuchformatSprachen: deutsch-englisch, deutsch-französisch, deutsch-russisch

Kontakt: Landeshauptstadt HannoverAgenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro Trammplatz 230159 HannoverTel.: 0511 / 168-45078 oder -49838E-Mail: [email protected] Internet: www.agenda21.de

51

StadtentwässerungHannover

Veröffentlichungen für Kinder:• Malbuch „Paul Pümpel jagt Kuno

Kanista“• Malbuch „Paul Pümpel – Operation

volles Rohr“• Wimmelbild „Abwasser

Entdeckertour“• 36-teiliges Wimmelbild-Puzzle• „Paul Pümpel Stundenplan“• Brettspiel „Kanalrallye mit Paul

Pümpel“

Broschüren der StadtentwässerungHannover können unter www.stadt-entwässerung-hannover.de angefor-dert bzw. heruntergeladen laden.

Kontakt:Stadtentwässerung HannoverPresse- und ÖffentlichkeitsarbeitSorststraße 1630165 HannoverTel.: 0511 / 168-47460Fax: 0511 / 168-47539E-Mail: [email protected]: www.stadtentwässerung-hannover.de

SchulbiologiezentrumHannover

Zum SchulbiologiezentrumHannover gehören:Botanischer Schulgarten BurgBotanischer Schulgarten LindenFreiluftschule BurgZooschule

Bildungsangebote:

• Unterricht vor Ort mit Schulklassen aller Altersstufen (z. B. „Tümpeln“, ökologische Gewässerkurse, Experimente mit Wasser)

• Fortbildungskurse für LehrerInnen und ErzieherInnen

• Lehrerausbildung: Angebote für Universitäten und Studienseminare

• Verleih von Arbeits- und Anschau-ungsmaterialien (z.B. Kescher, Messgeräte, Bestimmungshilfen, Modelle)

• Abgabe bzw. Verleih von Pflanzen und Tieren (z. B. Aquarien)

• Dokumentation (Arbeitshilfen)• Bibliothek• Beratung (Unterricht,

Ausleihmaterialien)• Öffentliche Veranstaltungen (z. B.

Sonntagsmorgen-Programme, Pilzkundliche Seminare)

Materialien:• Ausleihkatalog

(www.schulbiologiezentrum.info)• Materialien zur biologischen und

chemischen Gewässergütebestim-mung (Bestimmungshilfen mit Saprobienwerten, Gewässerkoffer)

• Materialien zur Arbeit an Gewässern(Kescher, Binokulare, Messgeräte, Bestimmungshilfen etc.)

• Materialien zum Experimentieren mit Wasser

Arbeitshilfen für den Unterricht(Auswahl):• Wassergütebestimmung fließender

und stehender Gewässer für Schüleranhand der Besiedlung durch Tiere und Pflanzen (11.14)

• Tiere in Gewässern: Präsentation• Pflanzen an Gewässern: Steckbriefe • Biologische Gewässergütebestim-

mung nach Sabrobienwerten: Tiere • Biologische Gewässergütebestim-

mung nach Sabrobienwerten: Pflanzen

Mehr Informationen unter www.schulbiologiezentrum.info.

Kontakt: Landeshauptstadt HannoverFachbereich Bibliothek und SchuleSchulbiologiezentrum HannoverVinnhorster Weg 230419 Hannover• Anmeldung und Beratung

(Unterricht, Seminare): Tel. 0511 / 168-47594 und -47665

• Leihstelle: Tel. 0511 / 168-40557 und -47664 (Beratung Leihstelle)

E-Mail: [email protected]: www.schulbiologiezentrum.info

54

Landeshauptstadt Hannover,Schulbiologiezentrum (Hrsg.):Wassergütebestimmung fließenderund stehender Gewässer für Schüleranhand der Besiedlung durch Tiereund Pflanzen

Teichnapfschnecke (2,S)(Acroloxus lacustris L.) undFlußnapfschnecke (1,2,F)(Ancylus fluviatilis O.F. Müller)

Tellerschnecken (1,2,S)(Familie Planorbidae)

Spitzschlammschnecke (1,2,F,S)(Lymnea stagnalis L.)

Schlammschnecke (2,3,F,S)(Lymnea ovata)

Roter Schlammröhrenwurm (3,4,F,S)(Tubiflex tubiflex)

...Teich“schlange“ (2,S)(Stylaria lacustris)

Grauer Strudelwurm (1,F)(Euplanaria gonocephale Dug.)

Kugelmuschel (2,3,F,S)(Sphaerium corneum L.)

Dreieckmuschel (1,2,S)(Dreissena polymorpha Pallas)

Hinweise:Die Ziffern bezeichnen die Gewässer-güteklasse, in denen die Tiere undPflanzen leben. Die bevorzugte Gewässergüte ist dabei unterstrichen.

Die Buchstaben "S" und "F" zeigen an,ob die Arten in stehenden bzw.fließenden Gewässern vorkommen.

Wassergütebestimmungmit Indikatorarten

55

Weißer Strudelwurm (1,2,3,F,S)(Dendrocoelum lacteum Müll.)

Großer Schneckenegel (2,3,F,S)(Glossiphonia complanata, L.)

Rollegel (2,3,F,S)(Herpobdella octoculata, L.)

Waffenfliegenlarve (3,S)(Stratiomys spec.)

Rattenschwanzlarve (3,4,F,S)(Eristalis spec.)

Rote Zuckmückenlarve (3,4,F,S)(Chrironomus plumosus, L.)

Waffenfliegenlarve (3,S)(Stratiomys spec.)

Grundwanze (1,F,S)(Aphelocheirus aestivalis)

Lidmückenlarve u. -puppe (1,F)(Liponeura spec.)

56

Köcherfliegenlarven mit Köcher oder Sprock (1,2,F,S)(Trichopteren)

Köcherfliegenlarven ohne Köcher (1,2,F)

Flache Eintagsfliegenlarven (1,2,F)(Ephemeropteren)

Runde Eintagsfliegenlarven (1,2,F,S)(Ephemeropteren)

Wasserassel (2,3,F,S)(Asellus aquaticus L.)

Bachflohkrebs (1,2,3,F,S)(Gammarus pules L.) undFlußflohkrebs (Carinogammarus roeselii, Gervais)

Steinfliegenlarven (1,F)(Plecopteren)

57

Rauhes Hornblatt (2,S)(Ceratophyllum demersum, L.)

Tausendblatt (1,2,S)(Myriophyllum spec. )

Wasserhahnenfuß

Gemeiner Wasserfloh (2,3,S)(Daphnia pulex, de Geer)

Quellmoos (1,2,F,S)(Fontinalis spec.)

Einzelblatt

Einzelblatt

Einzelblatt

Wasserpest (1,2,F,S)(Elodea canadensis, Michx.)

Wasserstern (1,2,F,S)(Callistriche spec.)

Barsch (1,2,F,S)(Perca fluviatilis, L.)

Rotauge (2,S)(Rutilus rutilus, L.)

58

Krauses Laichkraut (2,F,S)(Potamogeton crispus, L.)

Schwimmendes Laichkraut (2,F,S)(Potamogeton natans, L.)

Karten

Gewässergütekarte für die Landeshauptstadt Hannover

Gewässer zum Tümpeln und Keschern in Hannover

59

Güteklasse Saprobienindex Grad der organischen Belastung

I 1,0 bis < 1,5 Unbelastet bis sehr gering belastet

I-II 1,5 bis < 1,8 Gering belastet

II 1,8 bis< 2,3 Mäßig belastet

II-III 2,3 bis <2,7 Kritisch belastet

III 2,7 bis < 3,2 Stark verschmutzt

III-IV 3,2 bis < 3,5 Sehr stark verschmutzt

IV 3,5 bis 4,0 Übermäßig verschmutzt

Die Gewässergüteklassen

Landeshauptstadt

LANDESHAUPTSTADT HANNOVERDER OBERBÜRGERMEISTER

FACHBEREICH UMWELT UND STADTGRÜNNACHHALTIGKEITSMANAGEMENT UND -BILDUNG

Langensalzastr. 1730169 Hannover

Telefon: 0511 168-46596E-Mail: [email protected]

Allgemeine Anfragen und Informationen:

Telefon: 0511 168-43801Telefax: 0511 168-42914E-Mail: [email protected]

Text und Redaktion:Udo Büsing

Gestaltung:Volkmann Grafik-Design

Druck:Steppat Druck GmbHGedruckt auf 100% Recycling Papier

Stand:2. aktualisierte Auflage Dezember 2013

www.hannover.de

Gewässer zum Tümpeln und Keschern in Hannover

1. Desbrocksriede, westlich des Eingangs zum Kinderwald-Gelände (nur nachVoranmeldung unter Telefon 0511/168-48567 oder -42606)

2. Brandriede, an der Verlängerung des "Godshorner Damm"

3. Panzergraben, nördlich der "Kugelfangtrift", ca. 100 m westlich der Ecke "Peter-Strasser-Allee"

4. Märchensee, südliches Ufer

5. Wietze, östlich der Straße "Im Eichholz"

6. Laher Graben, südlich der "Laher Heide"

7. Regenrückhaltebecken "Buchholzer Straße" (östlich der Straße)

8. Wietzegraben kurz vor der Mündung in den Schiffgraben (oberhalb Fußgängerbrücke)

9. Wietzegraben an Fußgängerbrücke „Findstellenweg“

10. Wietzegraben, Verlängerung der "Ludwig-Jahn-Straße"

(Nordrand Mergelgrube)

11. Eilenriede-Grenzgraben, Höhe der "Waldstation Eilenriede"

12. Tiergartengraben, östlicher Ausgang des Tiergartens

13. Anna-Teich, östliches Ufer

14. Seelhorstbach, nördlich "Wülfeler Bruch"

15. Regenrückhaltebecken „Nixdorf“ nördlich "Wülfeler Straße", erreichbar überFuß-/Radweg parallel zur Straße

16. Wiehegraben, am Schützenplatz, erreichbar über "Hildesheimer Straße",Wülfeler Brauereigaststätten (Zugang an Fußgängerbrücke)

17. Umfluter Döhrener Wolle, „Weißdornweg“ (Höhe Wegeknick)

18. Landwehrgraben, südlich des Radweges entlang des Maschsees

19. Ihme, nördlich "Düsternstraße"

20. Ihme, oberhalb der Straße "An der Bauernwiese" unterhalb der Sohlgleite („Rausche“)

21. Hirtenbach, auf Höhe des Regenrückhaltebeckens, südlich der "Berliner Straße"(an Fußgängerbrücke)

22. Bade, südlich der Lenther Chaussee

23. Teich im Georgengarten, nördlich des Leibnitztempels

24. Ahlemer Maschgraben, erreichbar über Grünzug entlang des "Grünen Rings"

Hinweis:

Röhrichte dürfen nicht betreten und ggf. in Uferzonen brütende Vögel nichtgestört werden!

Bei Teichen werden Kescher mit langem Stiel empfohlen!

Gewässergütekarte für die Landeshauptstadt Hannover

1

2

3

4

5

6

7

8

9

1011

12

13

14

17

18

20

24

23

22

21

19

15

16

Karte mit Gewässern zum Tümpeln und Keschern in Hannover