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Metaller bei Outokumpu Kein Ausverkauf in Willich – wir fordern Beschäftigungsgarantien Nach fast 14 Jahren drohen nun der Ausverkauf und das Verscherbeln des Werkes in Willich. Nach Übernahme des Standortes von Outokumpu im Jahre 2004 haben die Beschäftigten maßgeblichen Anteil an der guten wirtschaftlichen Entwicklung, an der hervorragenden Qualität und Produktivität hier am Niederrhein gehabt. Nun sollen sie aufgespalten und verscherbelt werden. Sind das der Dank und der Lohn für den jahrelangen Einsatz für das Unternehmnen? Anfang 2012 gab Outokumpu bekannt die Edelstahlsparte von Thyssen-Krupp, Nirosta zu kaufen. Nach Abschluss der Verhandlungen und der Intervention der EU-Kartellbehörden wurde seitens Outokumpu das Stahlwerk im italienischen Terni und auch das Willicher Service-Center zum Verkauf angeboten um die Wettbewerbsrichtlinien der europäischen Union zu erfüllen. Unverzüglich wurde auch der Betriebsrat in Willich aktiv und forderte Verhandlungen über einen Interessenausgleich ein. Die Signale aus der Konzernzentrale in Finnland sind für die Beschäftigten nicht akzeptabel – Kein Interessenausgleich, keine Beschäftigungssicherung und keine sozialen Komponenten.

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Page 1: krefeldermetaller.files.wordpress.com · Web viewDie Signale aus der Konzernzentrale in Finnland sind für die Beschäftigten nicht akzeptabel – Kein Interessenausgleich, keine

Metaller bei OutokumpuKein Ausverkauf in Willich – wir fordern Beschäftigungsgarantien

Nach fast 14 Jahren drohen nun der Ausverkauf und das Verscherbeln des Werkes in Willich. Nach Übernahme des Standortes von Outokumpu im Jahre 2004 haben die Beschäftigten maßgeblichen Anteil an der guten wirtschaftlichen Entwicklung, an der hervorragenden Qualität und Produktivität hier am Niederrhein gehabt. Nun sollen sie aufgespalten und verscherbelt werden.

Sind das der Dank und der Lohn für den jahrelangen Einsatz für das Unternehmnen?

Anfang 2012 gab Outokumpu bekannt die Edelstahlsparte von Thyssen-Krupp, Nirosta zu kaufen. Nach Abschluss der Verhandlungen und der Intervention der EU-Kartellbehörden wurde seitens Outokumpu das Stahlwerk im italienischen Terni und auch das Willicher Service-Center zum Verkauf angeboten um die Wettbewerbsrichtlinien der europäischen Union zu erfüllen. Unverzüglich wurde auch der Betriebsrat in Willich aktiv und forderte Verhandlungen über einen Interessenausgleich ein.Die Signale aus der Konzernzentrale in Finnland sind für die Beschäftigten nicht akzeptabel – Kein Interessenausgleich, keine Beschäftigungssicherung und keine sozialen Komponenten.

Page 2: krefeldermetaller.files.wordpress.com · Web viewDie Signale aus der Konzernzentrale in Finnland sind für die Beschäftigten nicht akzeptabel – Kein Interessenausgleich, keine

Das lassen wir uns nicht gefallen!

Nach dem offiziellen ersten Tag des Neuen Outokumpu-Konzerns am 29.12.2012 sollen rund 50 Kolleginnen und Kollegen nach Krefeld in die neue Gesellschaft Outokumpu EMEA wechseln, übrigens mit Beschäftigungsgarantien, die übrigen 120 Mitarbeiter sollen nun verkauft werden. Gerüchteweise gibt es ca. 10 Interessenten, alle vorrangig aus dem asiatischen Raum. Ende April soll die Suche beendet werden.

Existentielle Fragen für die Kolleginnen und Kollegen sind nicht beantwortet:Wohin werden wir verkauft und mit welchen Folgen?Warum ist man nicht bereit Beschäftigungsgarantien zu geben?Ist das der Dank für die jahrelange ausgezeichnet Arbeit?

Metaller bei Outokumpu sind nicht bereit dies alles so hinzunehmen, Menschen sind keine Ware, die von einem zum anderen verscherbelt werden können. Dies lassen wir uns nicht gefallen und wir werden uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren.Wir fordern:

Beschäftigungsgarantien und InteressenausgleichRespekt und WertschätzungKein Ausverkauf in Willich

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon vorher verloren