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 · Web viewMeine Zeit steht in deinen Händen (GL 819) Von guten Mächten treu und still umgeben (821) Da wohnt ein Sehnen (GL 828) Kreuzzeichen L.:Im Namen des Vaters und des Sohnes

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Gebetskette im April 2015: Weggemeinschaft

Lied

· Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit (GL 325)

· O Licht der wunderbaren Nacht (GL 334)

· Bewahre uns Gott, behüte uns Gott (GL 453)

· Meine Zeit steht in deinen Händen (GL 819)

· Von guten Mächten treu und still umgeben (821)

· Da wohnt ein Sehnen (GL 828)

Kreuzzeichen

L.:Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

A.:Amen.

Gebet

L.:Lasset uns beten

- Stille -

Barmherziger Gott,

als Kirche von Speyer sind wir auf dem Weg durch die Zeit.

Schenke du uns den Geist, der lebendig macht

und uns mit Freude und Zuversicht erfüllt.

Lass uns die Zeichen der Zeit verstehen

und uns mit ganzer Kraft für das Evangelium einsetzen.

Mache uns offen für das, was die Menschen bewegt,

für ihre Trauer und Angst,

für ihre Freude und Hoffnung.

Schenke uns Entschiedenheit und Mut,

heute Zeugen deines Sohnes Jesus Christus zu sein.

(Auszug aus dem Bistumsgebet)

Hinführung (kann auch nach dem Kreuzzeichen vorgetragen werden)

Wir sind heute in besonderer Weise mit allen Christen im Bistum Speyer verbunden. Wir sind Teil einer Gebetskette, die vom 1. Advent 2014 bis zum 1. Advent 2015 Beterinnen und Beter miteinander verbindet. Diese Gebetskette ist Zeichen dafür, dass wir in allem, was wir tun, auf Gottes Hilfe und seinen Heiligen Geist angewiesen sind. So wie wir heute in den Anliegen des Bistums beten, so trägt in diesem Jahr jeden Tag eine andere Gruppe, Pfarrei oder auch Einzelpersonen die Anliegen des Bistums vor Gott.

In diesen Tagen begeben sich in vielen Gemeinden die Gläubigen auf einen spirituellen Weg. Sie bereiten sich auf den Ökumenischen Kirchentag der Pfalz vor, der an Pfingsten unter dem Motto „Aufstehn zum Leben“ stattfinden wird. Biblische Grundlage für diesen Weg ist die Erzählung von den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus aus dem Lukasevangelium. Es ist ein Beispiel für eine Weggemeinschaft, die jedem einzelnen und der Kirche im Bistum Speyer eine Orientierungshilfe sein kann.

Versuchen wir in Gedanken den Weg der Jünger mitzugehen und hören auf das, was das Wort Gottes uns heute sagt:

Schriftlesung (Lk 24, 13-33 in der Karwoche: Lk 22,39-46)

Lesung aus dem Evangelium nach Lukas

Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen, und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn?

Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.

Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.

Die Jünger sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.

Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?

Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück.

Besinnungsfragen

Die Jünger sind auf dem Weg nach Emmaus und sprechen über das, was in den letzten Tagen passiert ist. Jesus hört Ihnen zu.

· Wem vertraue ich meine Sorgen und Hoffnungen an?

· Wo erfahre ich von den Sorgen und Hoffnungen anderer?

-Stille-

Ausgehend von der Schrift versucht Jesus den Jüngern zu erklären, was das, was sie erlebt haben, zu bedeuten hat.

· Welche Schriftworte helfen mir, mein Leben zu deuten und geben meinem Leben Sinn?

-Stille-

Als Jesus das Brot bricht, erkennen ihn die Jünger und gestehen sich ein, dass sie schon die ganze Zeit seine Nähe gespürt haben.

· Wo spüre ich Gottes Nähe?

-Stille-

Noch in derselben Stunde brachen die Jünger auf. Das, was sie erlebt haben, ermutigt sie zu handeln.

· Wohin will ich aufbrechen, wohin soll ich aufbrechen oder wofür soll ich aufstehen?

-Stille-

Gebetsanliegen des Bistums

Herr Jesus Christus, du warst mit deinen Jüngern immer wieder auf dem Weg zu den Menschen und hast dich ihnen zugewendet. Wir bitten dich:

· Zeige uns Wege, wie wir zur Weggemeinschaft werden können. Eine Gemeinschaft, die Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet und die Sorgen und Hoffnungen der Menschen hört.

· Öffne uns für dein Wort und mache uns zu einer Wortgemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die Freude hat, über Gottes Wort nachzudenken, die das Leben mithilfe der Schrift deuten kann.

· Du lädst uns ein an deinen Tisch und versammelst uns als Mahlgemeinschaft. Stärke uns in der Eucharistie und hilf uns als Kirche immer mehr zu dem zu werden, was wir empfangen: Leib Christi.

· Halte unsere Gemeinschaft in Bewegung. Belebe unsere Hoffnung und gib uns Mut, immer wieder aufzubrechen und neue Wege zu gehen.

· Bitten in besonderen Anliegen können eingefügt werden.

Denn du hast uns berufen mit der Kraft des Heiligen Geistes deine Botschaft zu verkünden und zu verwirklichen. Dafür danken wir dir, der du bei Gott lebst und für uns da bist in Ewigkeit.

Amen.

Vater unser

L.:Lasset uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat.

A.:Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute.Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.Amen.

Segensbitte

L.:Es segne uns der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied

· Das ist der Tag, den Gott gemacht (GL 329)

· Herr, du bist mein Leben (GL 456)

· Wenn wir das Leben teilen, wie das täglich Brot (GL 474)

· Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht (GL 825)

· Wir haben Gottes Spuren festgestellt (GL 826)

· Herr, wir bitten: Komm und segne uns (GL 835)

· Keinen Tag soll es geben (GL 843)

· Im Jubel ernten, die mit Tränen säen (GL 865)

· Aufstehn zum Leben (Mottolied des Ökumenischen Kirchentags: www.oekt-pfalz.de)

www.bistum-speyer.de/gebetskette7 / 7