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Weinberger Sarah 3EK von Max Frisch

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Weinberger Sarah3EK

von Max Frisch

Max Frisch

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Weinberger Sarah3EK

Inhaltsverzeichnis

Vorwort................................................................Seite 1

Inhaltsangabe.......................................................Seite 2

Charakterisierungen..............................................Seite 3

Interpretation.......................................................Seite 4-5

Literatur-Reflexion................................................Seite 6

Kreative Aufgabe..................................................Seite 7

Biographie............................................................Seite 8-9

Werkvergleich.......................................................Seite 10

Literaturverzeichnis..............................................Seite 11

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Vorwort

Das Arbeiten an diesem Kulturportfolio war im Großen und Ganzen in Ordnung.Die Charakterisierung ist mir dieses Mal eigentlich nicht so schwer gefallen, da es sehr viele Informationen zu den Hauptpersonen.Bei der Interpretation habe ich wirklich lange nach den Besten Zitaten gesucht, denn es gibt zu einigen Punkten wirklich viele gute Zitate. Ich finde auch, dass durch die Zitate die ganze Interpretation leichter zu schreiben ist. Jedoch war es bei einigen Punkten trotzdem nicht so einfach etwas dazu zu schreiben.Die Literatur-Reflexion ist mir auf jeden Fall leichter gefallen als letztes Mal und ich habe auch mehr Kriterien gefunden als bei dem letzten Buch.Bei der kreativen Aufgabe musste ich wirklich lange überlegen, bis mir etwas Passendes eingefallen ist. Auch das Schreiben im selben Stil, wie das Buch geschrieben ist, war nicht so einfach. Allerdings bin ich froh, das auch mal gemacht zu haben. Wenn wir die kreative Aufgabe nicht so schreiben hätten müssen, hätte ich wahrscheinlich nie irgendetwas in so einem Stil geschrieben.Über das Leben des Autors zu recherchieren, fand ich besonders gut, denn so hat man dann wenigstens einen kleinen Überblick über sein Leben, was man sicher nicht hätte, wenn es nicht Teil des Kulturportfolios wäre.Der Werkvergleich fiel mir leichter, als ich Anfangs dachte. Wenn man wieder weiß, worüber das Buch „Jugend ohne Gott“ ist, fallen einem relativ viel Parallelen ein.

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Seite 1

Inhaltsangabe

„Homo faber“

Der Roman „Homo faber“ geschrieben von Max Frisch im Jahre 1957 spielt hauptsächlich in Griechenland, Frankreich, Italien, Guatemala und auf dem Schiff von New York nach Europa. In dem Buch trifft ein etwas älterer Herr namens Walter Faber ein junges Mädchen, in das er sich verliebt. Später stellt sich heraus, dass es seine Tochter ist und ihre Mutter seine große Jugendliebe, an die er immer wieder denkt.Mit einem Flug nach Caracas beginnt für den Ingenieur Faber eine Reise in seine Vergangenheit. Im Flugzeug sitzt er neben dem Bruder seines ehemaligen Freundes Joachim und erfährt, dass Joachim Hanna geheiratet hat, die in den 1930er Jahren ein Kind von Faber erwartete.Faber schlug damals eine Heirat vor, hat das Kind aber nur widerwillig akzeptiert. Hanna trennte sich daraufhin von ihm und zeigte sich zu einer Abtreibung entschlossen. Nach einer Notlandung in der mexikanischen Wüste reisen die beiden Männer gemeinsam nach Guatemala, um Joachim zu besuchen. Sie finden ihn tot vor: Er hat sich erhängt.Auf der Überfahrt nach Europa - die er spontan einem Flug vorgezogen hat - lernt Faber die junge Sabeth kennen, die ihn an Hanna erinnert. Die beiden verlieben sich ineinander und unternehmen eine gemeinsame Europareise, auf der sich herausstellt, dass Sabeth tatsächlich die Tochter der seit vielen Jahren in Athen lebenden Hanna ist. Sabeth hält Joachim für ihren Vater. Faber ist nur zu gern bereit, diesen Glauben zu teilen und die beiden verbringen eine Nacht miteinander.Tage später wird Sabeth am Strand von einer Schlange gebissen, weicht vor dem ihr zur Hilfe eilenden Faber zurück und schlägt mit dem Kopf auf. Im Athener Krankenhaus wird ein Gegengift verabreicht; da Faber aber nicht von dem Sturz berichtet, bleibt eine Gehirnblutung unerkannt, an der Sabeth stirbt.Mittlerweile hat Faber von Hanna erfahren, was er eigentlich schon wusste: Er selbst ist Sabeths Vater. Allen Versuchen der Selbstrechtfertigung zum Trotz fühlt Faber sich schuldig. Wieder auf Reisen, entschließt er sich zu einer neuen Lebensweise und erfährt einen direkteren, sinnlichen Zugang zur Welt. Ein Zusammenleben mit Hanna erwägend kehrt er nach Athen zurück.

http://unserebesten.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,2189858,00.html?dr=1

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Seite 2

Charakterisierungen

Walter Faber

Die Hauptperson in diesem Buch ist der Schweizer Walter Faber. Er ist 50 Jahre alt und arbeitet als Ingenieur bei der UNESCO. In seinem Privatleben dreht sich alles um die Technik, denn er ist geradezu abhängig von ihr. Vor allem kommt immer wieder sein elektrischer Rasierapparat vor, welchen er immer bei sich hat. Sein Leben dreht sich am Anfang des Buches nur um die Technik. Er glaubt, dass das Leben nicht vom Schicksal beeinflusst werden kann, er verlässt sich auf die Wahrscheinlichkeitsrechnung und die Logik. Er ist eben ein Realist, wie er sich selbst immer wieder bezeichnet. Walter Faber wirkt auch sehr emotionslos und ist nicht der kommunikationsfreudigste Mensch, also eher ein Einzelgänger. Wenn jemand Gefühle zeigt, bedeutet das seiner Meinung nach, dass derjenige Schwäche zeigt und so will er auf keinen Fall gesehen werden. Ebenfalls ist er geradezu ein „Workaholic“. Er ist sehr oft auf Dienstreisen und dabei immer gewissenhaft und verantwortungsbewusst, fast so wie eine Maschine. Doch als Sabeth in sein Leben tritt, fängt er an, sich zu verändern. Wie ein anderer Mensch, redet er offen mit Sabeth über seine Gefühle. Sein ganzes Weltbild scheint zu zerbrechen, denn plötzlich nimmt er auch Dinge wahr, die er vorher überhaupt nicht bemerkt hatte. Er sieht die Natur und sein ganzes Umfeld mit anderen Augen und bemerkt seine vorherige Fehleinstellung zum Leben. Walter Faber wirkt sehr glücklich mit Sabeth, doch dass sie Ähnlichkeiten mit Hanna hat und dass sie seine Tochter sein könnte, will er nicht wahrhaben. Auch als er herausfindet, dass sie tatsächlich die Tochter von Hanna ist, will er nicht daran denken, dass sie sein Kind sein könnte. Er ist einfach zu glücklich mit ihr um sich das vorzustellen und verdrängt diesen Gedanken immer wieder. Zum Schluss ist er ein sehr offener Mensch und auch seine Einstellung zu Frauen hat sich durch Sabeth vollkommen geändert. Obwohl er am Anfang des Buches bereits eine Freundin hatte, hält er nicht besonders viel von ihr. Es ist ihm viel lieber, alleine etwas zu unternehmen als mit seiner Freundin Ivy und er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen zu heiraten. Doch mit Sabeth hat sich alles geändert. Sogar das Heiraten konnte er sich vorstellen. Nachdem Sabeth gestorben ist, führt er seinen neuen Lebensstil weiter und lebt wieder mit Hanna zusammen.

Elisabeth (Sabeth oder Elsbeth) Piper

Sabeth, so wird sie von Walter Faber immer genannt, ist ein junges Mädchen, das ca. 20 Jahre alt ist. Sie ist hübsch und hat lange rötliche Haare, die sie immer zu einem Roßschwanz zusammengebunden trägt. Vom Äußeren her, sieht sie ihrer Mutter Hanna nicht sehr ähnlich, jedoch hat sie charakterlich sehr viel Ähnlichkeit mit ihr, welche Walter Faber aber nicht auffällt, oder die er verdrängt. Sie erinnert ihn zwar an Hanna, aber er redet sich ein, dass dies wahrscheinlisch jedes junge Mädchen tut. Sabeth ist ein sehr intelligenter und lebensfroher Mensch. Sie ist offen für Neues und ist sehr gerne unterwegs. Durch und durch hat sie eine optimistische Einstellung zum Leben und lebt in ihrer eigenen „Traumwelt“. Sie ist eigentlich das komplette Gegenteil von Walter Faber, wie er am Anfang des Buches ist. Mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Logik hat sie gar nichts am Hut. Sie glaubt an das Schicksal und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Diesen großen Unterschied bemerkt man in dem Buch auch bei den Vergleichen die sie machen. Sabeth denkt sich immer etwas Kreatives aus, Walter Faber jedoch denkt nur an etwas, das mit Technik zu tun hat. Zum Beispiel beschreibt Sabeth, dass sich für sie das Wiehern eines Esels in der Nacht wie der erste Versuch auf einem Cello anhört. Walter Faber jedoch findet, dass es sich wie eine ungeschmierte Bremse anhört. Trotzdem verstehen sich die beiden sehr gut, gerade weil sie sich charakterlich so gut ergänzen. Sabeth ist auch sehr interessiert an Kunst und Geschichte, deswegen Besichtigt sie auf Reisen soviel wie möglich. Am Schluss ist sie in dem Glauben gestorben, dass Joachim ihr Vater ist und sie Walter Faber liebt. Sie hat nie erfahren, dass er ihr leiblicher Vater ist.

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Seite 3Interpretation

TitelDer Titel „Homo faber“ bedeutet übersetzt aus dem lateinischen „Der Mensch als Schmied“ und ist somit die Bezeichnung für praktisch denkende und technisch sehr begabte Menschen.Walter Faber ist von Hanna immer so genannt worden, weil er eben genau diese Eigenschaften besitzt. Er ist geradezu besessen von technischen Dingen, sein ganzes Leben dreht sich nur um die Technik und somit ist das ein sehr passender Titel für das Buch. Walter Faber betont auch immer wieder, dass er die Dinge so sieht wie sie sind und nicht anders. Ebenfalls setzt er des Öfteren indirekt Mensch und Maschine gleich.

Verhältnis Mann-FrauDas Verhältnis von Walter Faber zu Frauen ist am Anfang nicht das Beste. Er hat eigentlich nichts für Frauen übrig und findet sie viel zu anhänglich. Walter Faber will nicht einmal mit seiner Freundin Ivy ausgehen und wenn er sich dann doch dazu durchringen kann, ist er übel gelaunt und redet fast nichts mit ihr. Sie jedoch versucht immer wieder, dass er sich mehr auf sie einlässt. Aber vergeblich. Die einzige große Liebe von Walter Faber ist Hanna, doch nicht mal mit ihr kommt er richtig zurecht. „Ich verstand ihr Misstrauen, aber sie machte es mir nicht leicht, abgesehen davon, dass unsere Interessen sich nicht immer deckten.“ (S.50) „Manchmal hatten wir einen regelrechten Krach, wenn wir beispielsweise aus dem Schauspielhaus kamen, wohin sie mich immer wieder nötigte.“ (S.50) Ihre Beziehung ist dann auseinander gegangen, weil sie sich nicht richtig unterhalten haben, und so einige Missverständnisse entstanden sind. Durch Sabeth ändert sich alles. Ihr öffnet er sich und umso besser er sie kennenlernt, desto offener geht er durch die Welt. Er sieht nun die Frauen anders als vorher und ist nicht mehr so Frauenfeindlich. Auch hat er die Frauen eigentlich nie so wirklich wahrgenommen. Sie waren eben da und man streitet sich mit ihnen. Sonst aber nichts. Er unterschätzt die Frauen sehr, wie man zum Beispiel in diesem Zitat sieht. „Dabei hat Hanna immer getan, was ihr das Richtige schien und das ist für eine Frau, finde ich, schon allerhand.“ (S. 151) Eigentlich eine Frechheit, doch für Walter Faber ist es schon ein Fortschritt, dass er überhaupt eine Frau für etwas lobt.

Allein Leben können; geglücktes/verpfuschtes LebenAm Anfang des Buches lebt Walter Faber sehr gerne alleine. „Ich bin gewohnt, allein zu reisen. Ich lebe, wie jeder wirkliche Mann, in meiner Arbeit.“ (S. 98) Deswegen ist er auch so oft und lange auf Dienstreisen, denn so muss er seine Freundin Ivy zu Hause nicht ertragen. Er lebt einfach lieber alleine. Erst am Ende des Buches kann er sich vorstellen, eine Beziehung zu führen und sogar zu heiraten. Und zwar seine große Jugendliebe Hanna, sie war immer die einzige Frau, mit der er sich ein Zusammenleben vorstellen hätte können. Jedoch denkt er auch viel daran, dass er sein Leben damals verpfuscht hat. Wenn sie nicht so aneinander „vorbeigeredet“ hätten, wäre alles anders gekommen. Es hat einfach zu viele Missverständnisse gegeben. Zum Beispiel: „Hast du denn einen Arzt, wo du hingehen kannst?“ (S. 51) Walter Faber meinte allerdings einen Arzt, bei dem sie sich untersuchen lassen kann und nicht wie Hanna einen, bei dem sie das Kind abtreiben lassen kann. Sie haben sich getrennt und Hanna hat ihr Kind bekommen, das sie aber Walter Faber verschwiegen hat. Damals war er zwar bereit zu heiraten, jedoch hätte er es nicht gekonnt, wie er selber gesagt hat. Er denkt oft an damals und wie es anders hätte sein können. Auch Hanna fragt sich, ob sie ihr Leben verpfuscht hat, doch Walter Faber versichert ihr immer wieder, dass das nicht stimmt. „Der Mann hört nur sich selbst, laut Hanna, drum kann das Leben einer Frau, die vom Mann verstanden werden will, nicht anders als verpfuscht sein.“ (S.151,152) Hanna ist mit der „Männerwelt“ eigentlich „fertig“, jedoch führt sie dann später wieder eine Beziehung mit Walter Faber.

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Seite 4Schuld/InzestWalter Faber fragt sich am Ende des Buches immer wieder, ob er am Tod seiner Tochter Sabeth schuld ist. Er fühlt sich dafür verantwortlich, weil er im Krankenhaus nicht sofort davon berichtet hat, dass Sabeth sich bei einem Sturz den Kopf verletzt hat. Vor allem Hanna gegenüber fühlt er sich schuldig. Immerhin hat er mit seiner eigenen Tochter ein Verhältnis gehabt und Hanna hat Sabeth ganz allein aufgezogen. Sabeth war das Wichtigste für Hanna. „Nichts ist Hanna zu viel, wenn es um ihr Kind geht. Sie pflegt ihr Kind in einem Keller, als die Wehrmacht nach Paris kommt und wagt sich auf die Straße, um Medikamente zu holen.“ (S. 220) Walter Faber hat zu dem Zeitpunkt natürlich nicht gewusst, dass Sabeth seine Tochter ist. Die Ähnlichkeiten, die sie und Ihre Mutter gehabt haben, hat er aber nicht bemerkt, oder er hat sie einfach verdrängt, weil er nicht wahrhaben wollte, dass er vielleicht in seine eigene Tochter verliebt ist. Er fühlt sich auch schuldig, weil er damals nicht anders reagiert hat, als Hanna ihm gesagt hat, dass sie schwanger ist. „Ich tanzte nicht vor Vaterfreude, das ist wahr, dazu war die politische Situation zu ernst.“ (S. 51) Er ist sich sicher, dass Sabeth noch am Leben wäre, hätten er und Hanna geheiratet und sie gemeinsam aufgezogen.

Tod, AngstBei einem Flug nach Guatemala muss die Maschine eine Notlandung machen. Als ein Triebwerk ausfällt, machen sich alle Sorgen, nur Walter Faber nicht. Er ist davon überzeugt, dass das egal ist, denn er kennt die Maschine so gut, dass er wie, dass sie auch wenn ein Triebwerk ausfällt noch fliegt. Als dann ein zweites ausfällt, müssen sie eine Notlandung machen. In der Wüste sitzen sie einige Tage und viele haben Angst. Doch Walter Faber nicht. „Ende der Welt, wieso? Ich kann mir keinen Unsinn einbilden, bloß um etwas zu erleben.“ (S. 26) Kurz vor der Operation jedoch bekommt er Angst. Da er nun mit Hanna eine Beziehung führt, will er sie nicht verlieren. „Ich habe noch keine Minute geschlafen und will auch nicht. Morgen werden sie mich aufmachen, um festzustellen, was sie schon längst wissen: dass nichts mehr zu retten ist.“ (S. 215) Er hat Angst um sein Leben, was noch nie der Fall war. Ihm ist sein Leben nun viel mehr wert als je zuvor.

Gott, Schicksal„ Sie war wirklich ein Kind, wenn auch Kettenraucherin, sie hielt es wirklich für Zufall, dass man sich in diesem Paris nochmals getroffen hatte.“ (S. 108) Walter Faber glaubt nicht an Schicksal oder Gott, im Gegensatz zu Sabeth. Er erwähnt oft, dass er es gewohnt ist, mit den Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen und dass er nicht an Schicksal oder Fügung glaubt. Seiner Meinung nach, ist es lächerlich daran zu glauben, denn alles ist für ihn erklärbar. Deswegen hat er das Schicksal auch selbst in die Hand genommen, um Sabeth wieder zu treffen. Am Schluss jedoch, hält er Schicksal doch für möglich.

Fortschritt„…, gab`s nicht auf, bis sie mich zum Plaudern brachte – über Navigation, Radar, Erdkrümmung, Elektrizität, Entrophie, wovon sie noch nie gehört hat.“ (S. 80) Walter Faber ist eben besessen von technischen Dingen. Das ist sein Leben und so ziemlich das einzige Thema, worüber man mit ihm reden kann. Er ist immer auf dem neuesten Stand der technischen Dinge. In dem Bereich kann ihm eben niemand etwas vormachen.

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Seite 5

Literatur-Reflexion

„Homo faber“

Das Buch „Homo faber“ hat mir eigentlich recht gut gefallen, jedoch ist die Schreibweise am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Sätze kommen einem so „abgeschnitten“ vor. Wenn man dann die ersten Seiten einmal gelesen hat, gewöhnt man sich aber schnell daran.Die Figuren sind charakterlich sehr gut beschrieben, das Äußere von Walter Faber hingegen hätte genauer beschrieben werden können. Es hat aber auch Vorteile, dass er nicht so genau beschrieben ist, denn so ist man schon fast dazu gezwungen, sich Gedanken über sein Aussehen zu machen und man kann sich mit den Charaktereigenschaften eine passende Person vorstellen.Ich finde es aber nicht wirklich realistisch, dass Walter Faber ganz zufällig mit demselben Schiff reist wie seine Tochter und sich genau in sie verliebt, obwohl er nicht einmal von ihr weiß. Aber so kommt auch die Rolle vom Schicksal ins Spiel. Man kann daran glauben oder nicht. Ich glaube zwar daran, dass es solche Zufälle geben kann, jedoch sind in der Geschichte wirklich viele zufällige Ereignisse und Begegnungen. Dadurch wird das Buch aber auch spannen, denn bis sie in Athen sind, ist nicht 100%ig sicher, dass Sabeth seine Tochter ist. Zwar ist man eigentlich schon davon überzeugt, dass es so ist, man glaubt dann aber doch nicht, dass es so viele Zufälle auf einmal geben kann.Die Veränderung von Walter Faber im Laufe des Buches finde ich sehr gut, denn ich glaube, dass dies im realen Leben auch so passieren könnt. Dass man sich durch eine bestimme Person ändern kann und die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen sieht. Menschen können sich eben doch zu Guten verändern.Ich würde das Buch wirklich weiterempfehlen, vor allem wenn man nicht an Schicksal glaubt, sollte man es lesen, vielleicht glaubt man im Nachhinein doch ein wenig daran. Auch für alle anderen ist es bestimmt spannend, es zu lesen. Am Anfang des Buches hätte ich mir nicht gedacht, dass es noch so interessant wird.

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Seite 6

Kreative Aufgabe

… sehr temperamentvoll, muss ich sagen, aber ich kann das nicht. Erinnert mich an eine Reise vor 10 Jahren. Die einzige und letzte Riese mit einer Frau. Hoffe ich! Ich habe sie ganz zufällig auf der Hinfahrt kennengelernt. Sie schien sehr an Technik interessiert. Und sie hatte keinen Reisepartner. Wie ich, obwohl mir das eigentlich egal war. Gemeinsam besichtigten wir dies und das. Kann mich nicht mehr so genau erinnern. Das technische Museum dort war allerdings ausgezeichnet. Das eigentliche Desinteresse der Dame wurde allmählich sichtbar. Nach 3 Stunden im Museum wollte sie kein Wort mehr von Technik hören. Nicht zu glauben. Totenstille den ganzen restlichen Abend. Ein Einzelzimmer zu nehmen war eine großartige Entscheidung von mir. Obwohl es um einiges teurer ist. Aber diese Enge hätte ich nicht ertragen. Und dann noch das ganze Gerede. So musste ich sie wenigstens nicht den ganzen Tag ertragen. Nur aus Langeweile ließ ich mich auf einen weiteren Ausflug mit ihr ein. Den hätte ich mir allerdings sparen können. Der war ebenso uninteressant wie die restliche Reise. Außer das technische Museum. Das war wie gesagt sehr OK. An einem Abend ließ sie aber nicht von dem Vorhaben ab, tanzen gehen zu wollen. Damals schon konnte ich tanzen nicht ausstehen. Zusehen und an der Bar etwas trinken. Das war schon immer meine Devise. Das Getanze damals und heute ist zwar verschieden, jedoch liegt das wohl im Auge des Betrachters. Für mich ist es wie damals, einfach Rumgehopse, aber lustig anzusehen. Lust mit zu machen, bei dem Gehampel, hatte ich nie wirklich. Auch jetzt nicht. Sabeth zu zusehen ist aber lustig. Mittanzen jedoch? Nein! Außerdem kann ich das nicht. Wieso sollte ich traurig sein? England …

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Seite 7

BiographieMax Frisch(* 15. Mai 1911 in Zürich; † 4. April 1991 ebenda) war ein Schweizer Architekt und Schriftsteller. Er gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern der Nachkriegszeit.

LEBEN Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich geboren, wo er auch Architektur studierte. Danach arbeitete er als Journalist (seit 1931 freier Mitarbeiter der Neuen Zürcher Zeitung) und Architekt. Nach ausgedehnten Reisen durch Europa, Amerika und Mexiko (1951/52), die er in späteren Werken verarbeitete, lebte er nach Auflösung seines Architekturbüros 1955 als freier Schriftsteller, u. a. in Männedorf, Roman, Berzona (Tessin), Berlin und New York. 1968 heiratete Frisch in zweiter Ehe Marianne Oelers (Scheidung 1979). Er starb am 4. April 1991 in Zürich. 1980 wurde die Max-Frisch-Stiftung gegründet, ein Jahr später das Max-Frisch-Archiv der ETH Zürich. Frisch erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis (1939), den Rockefeller Grant for Drama (1951), den Wilhelm-Raabe-Preis (1954), den Georg-Büchner-Preis (1958), den Literaturpreis der Stadt Jerusalem (1965) und den Friedenspreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels (1976).

WERK Zu Frischs frühen Dramen zählt Die Chinesische Mauer (1946, Neufassungen 1955 und 1972), eine experimentelle Farce, in der in Anlehnung an Bertolt Brechts Technik des Verfremdungseffekts antike und moderne Schauplätze und Charaktere vermischt werden. Das folgende Schauspiel, Als der Krieg zu Ende war (1949), greift eine wahre Begebenheit aus dem Berlin der Nachkriegsjahre auf und kreist um das Thema der Schuld aus der Perspektive des Ehebruches und des Völkermordes. Sein wohl bekanntestes Stück Andorra (1961), in dem die Figur des Andri durch Antizipation der Verurteilung seiner Umgebung scheitert, knüpft an die genannte Thematik mit einer tragischen Parabel auf die Folgen des Antisemitismus an, während die Farce Biedermann und die Brandstifter (1958) anhand einer absurden Einquartierungssituation die Anpassungsmentalität des satten Bürgertums und seine Anfälligkeit für autoritäre Herrschaftsformen bloßlegt. Ähnlich wie Dürrenmatt zeigt Frisch seine Akteure meist im Spannungsfeld von Identität und gesellschaftlichem Rollenspiel, so in seiner Parodie des Don-Juan-Stoffes Don Juan oder die Liebe zur Geometrie (1953, Neufassung 1962), wo der Titelheld keineswegs als dynamischer Frauenverführer auftritt, sondern eher als der vom anderen Geschlecht und den Ereignissen Getriebene erscheint, dem eben diese Rolle vom Schicksal ohne rechten Sinn zugedacht wurde.

Im Mittelpunkt des Romanerstlings Stiller (1954) mit seinem lakonischen Einleitungssatz „Ich bin nicht Stiller" steht ebenfalls der Kampf der Titelfigur um ihre Identität. Unter anderen Vorzeichen ist dieses Sujet auch im folgenden Roman Homo Faber präsent (1957, Verfilmung durch Volker Schlöndorff 1990). Hier wird aus der Sicht eines rationalistischen Ingenieurs der Gegensatz von technisch-wissenschaftlichem Weltbild und „unlogischen" Schicksalsmächten geschildert und mit der schon in Stiller auftretenden Eheproblematik (die auch das konfliktgeladene Verhältnis zu seiner langjährigen Lebensgefährtin Ingeborg Bachmann widerspiegelt) verbunden. Diese findet sich wiederum sehr ausgeprägt in Mein Name sei Gantenbein (1964), wo „die Kluft zwischen Wahn und Welt" durch die zweifelhafte Identität Gantenbeins, die im Titel bereits anklingt, offenbar wird. Diese Doppeldeutigkeit überträgt Frisch in den formalen Aufbau des Romans, indem er permanent verschiedene Textsorten mischt und getroffene Aussagen wieder relativiert. Dieses Mischungsprinzip begegnet wieder in der autobiographischen Erzählung Montauk (1975), die zugleich die Möglichkeiten des Erzählens reflektiert und die Suche nach objektiver Wahrheit als unausweichlichen Fehlschlag auch im eigenen Lebensplan des Autors transparent macht. Seine Erzählung

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Der Mensch erscheint im Holozän (1979) ist bereits gezeichnet vom Leiden am Verlust der literarischen Schaffenskraft und an der Aussichtslosigkeit eines Strebens nach einer erfüllten menschlichen Existenz angesichts einer gleichgültigen Natur. Blaubart, seine letzte 1982 veröffentlichte Erzählung, nimmt das Motiv des bekannten Märchens von Charles Perrault (und der gleichnamigen Erzählung von Anatole France) auf und führt die kunstvolle Altersprosa fort, hielt aber in der Gesamtanlage nicht mehr das Niveau der Vorgänger. Bemerkenswert vom literarischen und argumentativen Standpunkt sind hingegen Frischs Tagebücher, erschienen unter dem Titel Tagebuch 1946-1949 (1950) und Tagebuch 1966-1971 (1972).

In ihrer Formfülle sind sie Montauk vergleichbar, spannen allerdings thematisch einen erheblich weiteren Bogen. Neben der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Literatur präsentiert sich Frisch hier wie anderenorts als scharfsinniger Kritiker des Zeitgeschehens, insbesondere der Schweizer Verhältnisse (Schweiz ohne Heimat?, 1990). Weitere Werke des Autors sind die Romane Jürg Reinhart (1934) und J’adore ce qui me brûle oder Die Schwierigen (1943), die Erzählungen Bin oder Die Reise nach Peking (1945) und Wilhelm Tell für die Schule (1971) sowie die Dramen Nun singen sie wieder (1946), Santa Cruz (1947), Graf Öderland (1951, Neufassung 1961), Die große Wut des Philipp Hotz (1958), Biographie. Ein Spiel (1967, Neufassung 1985) und Triptychon. Drei szenische Bilder (1978). Ein Briefwechsel mit Walter Höllerer kam 1969 heraus.

Auszeichnungen:

1935: Einzelwerkpreis für Jürg Reinhart der Schweizerischen Schillerstiftung1938: Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis der Stadt Zürich1940: Einzelwerkpreis für Blätter aus dem Brotsack der Schweizerischen Schillerstiftung1942: Erster Preis in einem Architekturwettbewerb der Stadt Zürich1945: Preis der Welti-Stiftung für das Drama für Santa Cruz1954: Wilhelm-Raabe-Preis der Stadt Braunschweig1955: Gesamtwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung1955: Schleußner-Schueller-Preis des Hessischen Rundfunks1958: Georg-Büchner-Preis1958: Literaturpreis der Stadt Zürich1962: Ehrendoktorwürde der Philipps-Universität Marburg1962: Großer Kunstpreis der Stadt Düsseldorf1965: Jerusalempreis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft1965: Schiller-Gedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg1973: Grosser Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung1976: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels1979: Ehrengabe aus dem Literaturkredit des Kantons Zürich (abgelehnt)1980: Ehrendoktorwürde des Bard College (Staat New York)1982: Ehrendoktorwürde der City University of New York1984: Ehrendoktorwürde der Universität Birmingham1984: Ernennung zum Commandeur dans l’ordre des arts et des lettres (Frankreich)1985: Commonwealth-Preis (Chicago)1986: Neustadt International Prize for Literature der University of Oklahoma1987: Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Berlin1989: Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf

Im Gedenken an Max Frisch vergibt die Stadt Zürich seit 1998 den Max-Frisch-Preis.

http://www.cpw-online.de/lemmata/frisch_max.htmhttp://de.wikipedia.org/wiki/Max_Frisch

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Werkvergleich „Homo faber“ & „Jugend ohne Gott“

In beiden Büchern spielt Gott eine Rolle. Zwar kommt er in „Homo faber“ nicht so deutlich vor wie in „Jugend ohne Gott“, jedoch hat er trotzdem eine Bedeutung. In „Jugend ohne Gott“ erscheint Gott persönlich, in verschiedenen Gestalten, dem Lehrer immer wieder und hilft ihm, die richtige Entscheidung zu treffen und die Wahrheit zu sagen, obwohl er damit seinen Job riskiert. In „Homo faber“ wird Gott nicht so deutlich erwähnt, jedoch kommt er indirekt immer wieder vor, zum Beispiel glaubt Walter Faber am Schluss an Gott und somit an das Schicksal, oder zumindest hält er es für möglich. Am Anfang hingegen verdrängt er alles vollkommen aus seinem Leben, außer natürlich die Technik. Erst mit Sabeth ändert sich alles. Ihr kann er sich öffnen und dadurch lernt er, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Dies ist eine weitere Parallele zwischen den beiden Büchern. Der Lehrer in „Jugend ohne Gott“ und Walter Faber aus „Homo faber“ haben eine gewisse Schwäche für junge und hübsche Mädchen. Der Lehrer fühlt sich von Eva, Walter Faber von Sabeth irgendwie „magisch“ angezogen, doch beide können sich nicht wirklich erklären, wieso das so ist. Ebenfalls erfahren die Beiden am Schluss der Bücher eine gewisse Art von „Befreiung“. Der Lehrer, weil er die Wahrheit sagt und Walter Faber, weil er die Welt und vor allem die Frauen nun mit anderen Augen sieht. Auch der „Generazionenunterschied“ ist in beiden Büchern sehr deutlich zu erkennen. Das gegenseitige „nicht Verstehen“ kommt öfter vor. Walter Faber schreibt zum Beispiel häufig, dass er Sabeth und die jungen Leute allgemein einfach nicht verstehen kann. Genauso im Buch „Jugend ohne Gott“, denn der Lehrer beklagt sich oft, wie die Jugend nur so sein kann. Eine weitere Parallele ist, dass sich die Hauptpersonen im Laufe des Buches verändern. Walter Faber wird offener und kann das Leben mehr genießen und der Lehrer beschließt die Wahrheit zu sagen und nicht mehr weiter zu lügen. Der Lehrer und Walter Faber leben beide alleine, beziehungsweise „lieber alleine“ wie es bei Walter Faber der Fall ist. Er beschreibt immer wieder, wie schön es doch ist, alleine zu reisen und für sich zu sein. An seiner Freundin ist er nicht mehr interessiert, die jedoch gibt die Hoffnung nicht auf und versucht immer wieder einen „Draht“ zu ihm zu finden. Mit der Angst haben die Bücher eine weitere Gemeinsamkeit, denn der Lehrer fürchtet sich davor die Wahrheit zu sagen und die Folgen tragen zu müssen. Walter Faber hingegen hat Angst davor, seine Gefühle zu zeigen und sich auf Menschen einzulassen. Auch die Frage nach der Moral verbindet beide Bücher, denn der Lehrer überlegt lange darüber, ob er nun die Wahrheit sagen soll, oder nicht. Walter Faber hat die Entscheidung zu treffen, ob er Hanna gesteht, dass er mit ihrer Tochter ein Verhältnis gehabt hat, oder nicht. Die Frage der Schuld kam auch bei beiden auf. In beiden Fällen ging es um den Tod einer bestimmten Person. In „Jugend ohne Gott“ ist es der Tod eines Schülers und ob der Lehrer es nicht verhindern hätte können, wenn er von Anfang an die Wahrheit gesagt hätte. In „Homo faber“ fragt sich Walter Faber, ob Sabeth gerettet hätte werden können, wenn er den Sturz erwähnt hätte, an dessen Folgen sie dann gestorben ist. Außerdem denken beide über ihr Leben nach, und ob sie es verpfuscht haben. Der Lehrer, weil er die Wahrheit so lange für sich behalten hat und Walter Faber, weil er das „wahre Leben“ erst so spät erkannt hat.

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Literaturverzeichnis

Frisch, Max: Homo faber, Surcamp, Frankfurt am Main, 1998

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