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Name: Klasse: Datum: KV 1-1 Im Folgenden werden zwei digitale Werkzeuge vorgestellt, mit deren Hilfe die Erstellung eines digitalen Geländeprofils sowohl submarin als auch an Land möglich ist. Ein digitales Geländeprofil mithilfe des virtuellen Globus Google Earth erstellen Noch ist das folgende Vorgehen nur mit der installierten Version von Google Earth Pro möglich. Diese ist kostenlos verfügbar unter: https://www.google.com/intl/de_ALL/earth/versions/ . 1. Schritt: Kartenausschnitt wählen Bewege dich mithilfe der linken Maustaste (gedrückt halten und Maus bewegen) auf der Erdoberfläche zu dem Ausschnitt, in dem das Geländeprofil liegen soll. Du kannst auch das Feld „Suchen“ links oben nutzen, um einen Ort anzusteuern. Wähle durch Drehen des Mausrades die passenden Zoom-Einstellung. So kannst du den Bildbereich so wählen, dass einerseits alles Wichtige gut erkennbar ist (also zum Beispiel durch den Krater eines Vulkans oder die Insel, die aus dem Meer ragt) und andererseits auch alles im Bildausschnitt zu sehen ist. 2. Schritt: Werkzeug auswählen Für die Erstellung eines Geländeprofils eignen sich sowohl das Werkzeug „Pfad zeichnen“ als auch das „Lineal“. Einfacher zu handhaben ist das Lineal. Beide Werkzeuge finden sich in der Symbolleiste. Im Folgenden ist das Verfahren für das Lineal-Werkzeug erklärt. Nach dem Klick auf das Lineal-Symbol öffnet sich ein Fenster. In diesem kann über einen Reiter ausgewählt werden, ob eine Linie oder ein Pfad erstellt werden soll. Eine Linie hat einen Anfangs- und Endpunkt, ein Pfad kann auch Zwischenpunkte besitzen. Mit einem Pfad kann man sowohl „um Ecken messen“, als auch ein Profil mit Richtungsänderung zeichnen. 3. Schritt: Anfangs- und Endpunkt festlegen Setze nun den Anfangspunkt. Ziehe die sich ausstreckende Profillinie über das gewünschte Gebiet bis zum Endpunkt. Klicke mit der linken Maustaste zum Festlegen des Endpunktes. Als Ergebnis dieser Messung erhältst du die Strecke zwischen Anfangs- und Endpunkt. Wähle dazu die gewünschte Einheit aus, zum Beispiel „Kilometer“. 4. Schritt: Profillinie benennen Klicke nun auf „Speichern“. Ein weiteres Fenster öffnet sich: Ersetze dort die vorgegebene Bezeichnung „Linienmesswert“ durch einen eigenen aussagekräftigen Namen, zum Beispiel „Geländeprofil Atlantischer Ozean“. © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2019 Programmbereich Gesellschaftswissenschaften | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind Bildquellen: 1 bis 5 Google Earth. © Google Earth. ©2019 Google LLC, used with permission. Google and the Google logo are registered trademarks of Google LLC.; 6 bis 8 www.lmz-bw.de; 9 Wolfgang Schaar

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Page 1:  · Web viewUm im Bereich der Ozeane ein Profil des Meeresbodens zu erhalten, muss die Höhe der Profillinie angepasst werden. Dies kannst du tun, indem du den Reiter „Höhe“

Name: Klasse: Datum: KV 1-1

Im Folgenden werden zwei digitale Werkzeuge vorgestellt, mit deren Hilfe die Erstellung eines digitalen Geländeprofils sowohl submarin als auch an Land möglich ist.

Ein digitales Geländeprofil mithilfe des virtuellen Globus Google Earth erstellenNoch ist das folgende Vorgehen nur mit der installierten Version von Google Earth Pro möglich. Diese ist kostenlos verfügbar unter: https://www.google.com/intl/de_ALL/earth/versions/.

1. Schritt: Kartenausschnitt wählenBewege dich mithilfe der linken Maustaste (gedrückt halten und Maus bewegen) auf der Erdoberfläche zu dem Ausschnitt, in dem das Geländeprofil liegen soll. Du kannst auch das Feld „Suchen“ links oben nutzen, um einen Ort anzusteuern.Wähle durch Drehen des Mausrades die passenden Zoom-Einstellung. So kannst du den Bildbereich so wählen, dass einerseits alles Wichtige gut erkennbar ist (also zum Beispiel durch den Krater eines Vulkans oder die Insel, die aus dem Meer ragt) und andererseits auch alles im Bildausschnitt zu sehen ist.

2. Schritt: Werkzeug auswählenFür die Erstellung eines Geländeprofils eignen sich sowohl das Werkzeug „Pfad zeichnen“ als auch das „Lineal“. Einfacher zu handhaben ist

das Lineal. Beide Werkzeuge finden sich in der Symbolleiste. Im Folgenden ist das Verfahren für das Lineal-Werkzeug erklärt.Nach dem Klick auf das Lineal-Symbol öffnet sich ein Fenster. In diesem kann über einen Reiter ausgewählt werden, ob eine Linie oder ein Pfad erstellt werden soll. Eine Linie hat einen Anfangs- und Endpunkt, ein Pfad kann auch Zwischenpunkte besitzen. Mit einem Pfad kann man sowohl „um Ecken messen“, als auch ein Profil mit Richtungsänderung zeichnen.

3. Schritt: Anfangs- und Endpunkt festlegenSetze nun den Anfangspunkt. Ziehe die sich ausstreckende Profillinie über das gewünschte Gebiet bis zum Endpunkt. Klicke mit der linken Maustaste zum Festlegen des Endpunktes. Als Ergebnis dieser Messung erhältst du die Strecke zwischen Anfangs- und Endpunkt. Wähle dazu die gewünschte Einheit aus, zum Beispiel „Kilometer“.

4. Schritt: Profillinie benennenKlicke nun auf „Speichern“. Ein weiteres Fenster öffnet sich: Ersetze dort die vorgegebene Bezeichnung „Linienmesswert“ durch einen eigenen aussagekräftigen Namen, zum Beispiel „Geländeprofil Atlantischer Ozean“.

5. Schritt: Profillinie anpassenUm im Bereich der Ozeane ein Profil des Meeresbodens zu erhalten, muss die Höhe der Profillinie angepasst werden. Dies kannst du tun, indem du den Reiter „Höhe“ anklickst und dort „Meeresgrundgebunden“ auswählst. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, damit das Höhenprofil in Schritt 7 auch die Gestalt des Meeresbodens darstellt.

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2019Programmbereich Gesellschaftswissenschaften | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

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Name: Klasse: Datum: KV 1-2

6. Schritt: Speichern der ProfillinieKlicke dann auf „OK“ und die Profillinie erscheint als Ebene links im Fenster „Orte“.

7. Schritt: Profil anzeigen lassenKlicke nun mit der rechten Maustaste auf die Ebene mit der von dir gewählten Bezeichnung. Wähle in dem sich öffnenden Menü „Höhenprofil anzeigen“ aus. Das Profil erscheint in einem neuen Fenster unter der Profillinie.

8. Schritt: Profildarstellung anpassenWenn die Darstellung des Reliefs zu flach ist, können die interessanten geographischen Phänomene der Oberflächengestalt nur schwer oder gar nicht erkannt werden. Wenn die Darstellung übertrieben hoch ist, werden die zu untersuchenden Formen verzerrt und man erkennt sie nicht mehr. Deswegen ist eine geeignete Überhöhung wichtig. Im virtuellen Globus Google Earth ist dies grafisch möglich. Verschiebe dazu die obere Kante des Fensters mit dem Höhenprofil, indem du sie bei gedrückter linker Maustaste nach oben oder nach unten verschiebst. Damit verändert sich auch die Überhöhung.

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2019Programmbereich Gesellschaftswissenschaften | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

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Name: Klasse: Datum: KV 1-3

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2019Programmbereich Gesellschaftswissenschaften | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

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Zu Schritt 2: Werkzeug auswählen

Zu Schritt 4: Profillinie benennen

Dgitales Geländeprofil mit Google Earth erstellen

Zu Schritt 7: Profil anzeigen lassen

Zu Schritt 5: Profillinie anpassen, um ein Tiefenprofil des Meeresbodens zu erhalten

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Name: Klasse: Datum: KV 1-4

Ein digitales Geländeprofil mithilfe des Geowerkzeug „Digitale Geländeanalyse“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg erstellenDie Anwendung ist verfügbar unter: http://geo.lmz-bw.de/geomorphologie/. Es ist keine Installation erforderlich. Ein ausführliches Tutorial des Geowerkzeuges „Digitale Geländeanalyse“ sowie wertvolle Materialien für dessen unterrichtlichen Einsatz findet sich auch direkt auf der Benutzeroberfläche des Programms (Symbolleiste: PDF-Symbol – „Frei zugängliche Dokumente“).

1. Schritt: Grundkarte wählenJe nach Aufgabe kann es nützlich sein, eine Grundkarte in Form eines Satellitenbildes, einer Reliefkarte, einer Höhenlinienkarte oder einer topografischen Karte zu sehen. Setze dazu ein Häkchen bei der gewünschten Grundkarte.

2. Schritt: Kartenausschnitt wählen: Aussagekräftigen Kartenausschnitt wählenBewege dich mithilfe der linken Maustaste (gedrückt halten und Maus bewegen) auf der Erdoberfläche zu dem Ausschnitt, in dem das Geländeprofil liegen soll. Wähle durch Drehen des Mausrades die passenden Zoom-Einstellung. So kannst du einerseits den Bildbereich so wählen, dass alles Wichtige gut erkennbar ist (also zum Beispiel durch den Krater eines Vulkans oder die Insel, die aus dem Meer ragt) und andererseits auch alles im Bildausschnitt zu sehen ist.

3. Schritt: Werkzeug auswählenAktiviere mit einem Linksklick auf den Button das Zeichenwerkzeug für eine Profillinie („Elevation Profile“).

4. Schritt: Anfangs- und Endpunkt festlegenLege anschließend mit einem Linksklick in die Karte den Anfangspunkt der Linie fest. Ziehe dann eine Linie zum Zielpunkt, ohne eine Maustaste zu drücken. Ein Klick mit der linken Maustaste beendet das Zeichnen. Automatisch erscheint ein Fenster mit dem Landschaftsprofil.

5. Schritt: Skalierung der y-Achse und Überhöhungsfaktor festlegenWenn die Darstellung des Reliefs zu flach ist, können die interessanten geographischen Phänomene der Oberflächengestalt nur schwer oder gar nicht erkannt werden. Wenn die Darstellung übertrieben hoch ist, werden die zu untersuchenden Formen verzerrt und man erkennt sie nicht mehr. Deswegen ist eine geeignete Überhöhung wichtig. Dazu kannst du neben dem Profil die „vertikale Überhöhung“ anpassen.

6. Schritt: Speichern der ProfillinieEine im Geoportal gezeichnete Profillinie, kann abgespeichert werden.Klicke dazu links oben auf den Button „Profil exportieren“. Das Profil wird automatisch als PNG-Datei mit der Endung „.png“ im Download-Ordner gespeichert.

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2019Programmbereich Gesellschaftswissenschaften | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.

Bildquellen: 1 bis 5 Google Earth. © Google Earth. ©2019 Google LLC, used with permission. Google and the Google logo are registered trademarks of Google LLC.; 6 bis 8 www.lmz-bw.de; 9 Wolfgang Schaar

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Name: Klasse: Datum: KV 1-5

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Digitales Geländeprofil mit dem Geowerkzeug „Geländeprofil“ des Landesmedienzentrums erstellen

Zu Schritt 5: Skalierung der y-Achse und Überhöhungs-faktor festlegen

Zu Schritt 1: Grundkarte wählen

Zu Schritt 3: Werkzeug auswählen

Zu Schritt 6: Speichern der Profillinie

Handreichungen, Vorlagen, Anleitungen, Aufgabenbeispiele

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Name: Klasse: Datum: KV 1-6

Aufgaben für die Interpretation des digitalen GeländeprofilsDie Fertigstellung eines Profils ist der Anfang der Interpretation der geomorphologischen Formen.

1. Digitales Geländeprofil im Atlantischen Ozeana) Beschreibe das Profil des Meeresbodens durch den Atlantik. Verwende dafür auch die

Fachbegriffe für das submarine Relief.b) Erkläre die Entstehung der Formen durch plattentektonische Prozesse.

2. Das submarine Relief weltweita) Wo gibt es die in der Abbildung dargestellten Formen in den Weltmeeren? Analysiere dazu

den Meeresboden weltweit mithilfe von Satellitenbildern im virtuellen Globus Google Earth oder im Geowerkzeug „Digitale Geländeanalyse“. Wähle Bereiche aus, in denen du bestimmte Reliefformen vermutest, und beschreibe deren Lage.

b) Erstelle für die von dir ausgewählten Bereiche des Meeresbodens digitale Geländeprofile und charakterisiere die dort vorhandenen submarinen Reliefformen. Ordne diese anschließend, wenn möglich, einer in der Abbildung „Submarines Relief“ dargestellten Form zu.

3. Erkläre die Entstehung der Formen durch die dafür verantwortlichen plattentektonischen Prozesse.

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