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Webinar: Debt Fonds – Solvency II Spezial Solvency II und Private Debt Fonds 1. Dezember 2016
Agenda
Organisatorisches
Einleitung
Vorstellung der Vortragenden
Wegweiser im Level-Labyrinth: Wo steht was in der Solvency-Gesetzgebung
Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Durchblick bei der Durchsicht: Look-through unter Solvency II
2/34
Debt Fonds – Solvency II Spezial Dr. Nick Wittek, Jones Day
Dr. Nick Wittek, Partner bei Jones Day in Frankfurt berät seit mehr als 10 Jahren im Bereich strukturierte Finanzierungen, Verbriefungen, Debt Fonds und Derivaten.
Jones Day ist eine internationale Wirtschaftskanzlei gegründet 1893 mit mehr als 2.500 Anwälten an 44 Standorten, u.a. in Frankfurt, Düsseldorf, München, London, Paris, Singapur und zahlreichen Standorten in den USA (www.jonesday.com).
Frank Dornseifer, Geschäftsführer des BAI, arbeitete zuvor als Rechtsanwalt in einer internationalen Anwaltssozietät sowie als stellvertretender Referatsleiter bei der BaFin im Grundsatzreferat Investmentaufsicht und Repräsentant im Investment Management Committee der IOSCO. Herr Dornseifer ist Herausgeber von Kommentaren zum KAGB/InvG und zur AIFM-Richtlinie und wird regelmäßig von Bundestag und Europaparlament als Sachverständiger in Gesetzgebungsverfahren zum Kapitalmarktrecht benannt.
Debt Fonds – Solvency II Spezial Dr. Nick Wittek, Jones Day
Einleitung
Vorstellung der Beteiligten
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Marion Schmederer, Aktuarin (DAV), ist Managerin bei KPMG und seit fünf Jahren bei KPMG im Bereich Financial Services tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in der Beratung und Prüfung von Versicherungsunternehmen und Insurance Asset Management Gesellschaften.
KPMG ist ein Firmennetzwerk mit mehr als 174.000 Mitarbeitern in 155 Ländern. Auch in Deutschland gehört KPMG zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und ist mit rund 9800 Mitarbeitern an mehr als 20 Standorten präsent.
Dr. Roman Schulze, CFA, ist Senior Manager bei KPMG und seit 10 Jahren im Bereich Asset Management von Versicherungsunternehmen tätig. Einer seiner Beratungsschwerpunkte sind Themen rund um die Kapitalanlangesteuerung im Kontext von Solvency II.
Debt Fonds – Solvency II Spezial Dr. Nick Wittek, Jones Day
Einleitung
Vorstellung der Beteiligten
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Verbriefung Säule 2 Steuern
Säule 3 Berichten
Solvency II
An die Aufsicht berichten
An die Öffentlichkeit
berichten
Umfangreiche Daten
bereitstellen
Governance-System
einrichten
Risikomanagement integrieren
Unternehmenseigene Risiko- und Solvenzbeurteilu
ng
Solvenzbilanz erstellen und Eigenmittel
ableiten
Risiken „korrekt“ berechnen
Internes Modell entwickeln und
betreiben
Säule 1 Messen
Level 1 Richtlinie 2009/138/EG
(Solvency II)
Level 2 Delegierte Verordnung
(EU) 2015/35
Level 2.5 Bindende technische
Standards
Level 3 Aufsichtliche Leitlinien
und Empfehlungen
Level 4 Überwachung der
einheitlichen Umsetzung
Debt Fonds – Solvency II Frank Dornseifer, BAI
Wegweiser im Level-Labyrinth: Wo steht was in der Solvency-Gesetzgebung
Solvency II: Die drei Säulen von Solvency II
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Spread
Storno
VT Risiko Kranken
Ausfallrisiko
VT Risiko Leben
VT Risiko Nicht-Leben
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Invalidität
Storno
Kosten
Revision
Basis-SCR Abzüglich Verlust- absorption
Operationales Risiko
Prämien- / Res.
Sterblichkeit
Langlebigkeit
Marktrisiko
Gesamt-SCR
Kranken Art Leben
Reserve
Prämien
Storno
Katastrophen
Kranken Art Schaden
Katastrophen
Katastrophen
Langlebigkeit
Invalidität
Storno
Kosten
Revision
Sterblichkeit Zins
Aktiva Passiva
Markt- wert Kapital- anlagen
Markt-wert VT RSt
Ökon. EK
Latente Steuern
VT Rückstellungen
Abbildung von Kapitalmarktrisiken
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Vom SCR eines Risikos zum Gesamt-SCR
Verbriefung
Art. 87 der Delegierten Verordnung (EU) 2015/35 der Kommission (DVO) legt (mit Verweis auf die EU-Rahmenrichtlinie) die Abbildung der Marktrisiken als Teil des Mindestumfangs der im Risikokapitalmodell zu erfassenden Risiken fest
Gemäß Art. 105 Abs. 2 der Rahmenrichtlinie und Art. 164ff der DVO stellt das Marktrisiko das Risiko dar, das aus Veränderungen in der Höhe und Veränderungen der Volatilität der Marktpreise von Finanzinstrumenten resultiert
Diese Veränderungen beeinflussen den Wert der Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten und somit die Höhe der Eigenmittel in der Solvenzbilanz
Das Marktrisiko besteht aus sechs Komponenten (Submodulen), jeweils mit dem Fokus auf die Änderung bestimmter Kapitalmarktbedingungen
Aus den einzelnen Submodulen ergeben sich Einzelrisikokapitalanforderungen (SCR), die dann via Korrelationen zum Marktrisiko-SCR aggregiert werden („Wurzelformel“)
Dabei bestimmt die Form des Zins-Schocks die Korrelationsstruktur
Berücksichtigung von Verlustabsorptions-Effekten aus versicherungstechnischen Rückstellungen
Explizit zu berücksichtigen: „strukturelle Inkongruenz“ zwischen Aktiva und Passiva
Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko
= Anpassungen um verlustabsorbierende Effekte der zukünftigen Überschüsse
= Von den heute vorgestellten Assetklassen betroffene Risikomodule
Debt Fonds – Solvency II Marion Schmederer, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Marktrisiko
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Betrachtete Assetklassen Zins Spread Währung
A) Secured Loan - Nominal - Coupon - Laufzeit - Spread / Marktwert - Risikofreie
Basiszinskurve (EIOPA)
- Zins-Up und Zins down Schock (DVO)
- Ggfs. Call-Dates etc.
- Rating - Spread-Duration - Marktwert
- Währung - Marktwert
B) Unsecured Loan Siehe A) Siehe A)
C) Collateralized secured bond - non rated
Siehe A) Siehe A) zzgl. - Risikobereinigter
Wert der Sicherheit - Erfüllung Kriterien für
Sicherheiten
D1) Infrastructure debt - qualified
Siehe A) Siehe A) zzgl. - Erfüllung Kriterien für
qual. Infrastruktur-investments
D2) Infrastructure debt - non qualified
Siehe A) Siehe A)
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Betrachtete Assetklassen: Inputs/Konditionen
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Betrachtete Assetklassen Zins Spread Währung
A) Secured Loan Art. 165-167 DVO - „Umbewertung“ aller
zinssensitiven Positionen (Barwerte der Kapitalanlagen und Best Estimates Rückstellungen) mit zwei für alle Währungsräume definierte Szenarien
- Betrachtung des Risikos einer Zinssenkung und -erhöhung. Das größere der beiden Subrisiken stellt das Zinsänderungsrisiko dar
Art. 176 Abs. 1 DVO - Das SCR für berechnet
sich als Verlust der Basiseigenmittel durch einen sofortigen relativen Verlust des Marktwertes
- Der Risikofaktor stressi ist abhängig von Duration und Bonität, siehe Tabelle in Art. 176 Abs. 3 DVO
Art. 188 DVO - Betrachtung
zweier Szenarien: Der Wert aller ausländischen Währungen steigt und fällt um 25% gegenüber der lokalen Währung
- Die höhere Effekt aus den beiden Schocks auf die Gesamtbilanz wird berücksichtigt
- Gemilderte Schocks für gekoppelte Währungen („Pegs“)
B) Unsecured Loan Siehe A)
C) Collateralized secured bond – non rated
Der Risikofaktor stressi ist abhängig von Duration und Wert der Sicherheit, Art. Art. 176 Abs. 5 DVO
D1) Infrastructure debt - qualified
Der Risikofaktor stressi ist abhängig von Duration und Bonität, siehe Tabelle in Art. 180 Abs. 12 DVO
D2) Infrastructure debt - non qualified
Siehe A)
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Betrachtete Assetklassen: SCR-Methodik
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Betrachtete Assetklassen
A) Secured Loan
B) Unsecured Loan
C) Collateralized secured bond - non rated
D1) Infrastructure debt – qualified
D2) Infrastructure debt - non qualified
Nominal [EUR] 1000 890 (1000 USD) 1000 1000 1000
Marktwert [EUR] 1116 963
(1083 USD) 1064 1051 1051
Coupon [fix p.a., in %] 2,5% 9% 4% 5% 5%
Spread [in %] 1% 5% 3% 4% 4%
Laufzeit [Jahre] 10 4 10 5 5
Rating AA B NR BBB BBB
Währung EUR USD EUR EUR EUR
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Betrachtete Assetklassen: Stammdaten
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Schock-Szenarien
Schocken der aller zinssensitiven Positionen (Barwerte der Kapitalanlagen und Best Estimates Rückstellungen) mit zwei für alle Währungen anzuwendenden Szenarien
Für die Zins-Up und Down Schocks gemäß Art. 166f DVO auf die von der EIOPA vorgegebenen risikolosen Basiszinskurve siehe Tabelle rechts. Der Anstieg muss für jede Laufzeit mindestens 1% betragen. Negative risikolose Basiszinssätze unterliegen keinem Down-Schock
Betrachtung des Risikos einer Zinssenkung und -erhöhung. Das größere der beiden Subrisiken stellt das Zinsänderungsrisiko dar
Bei risikobehafteten Aktiva bleiben die Spreads jeweils unverändert
Korrelationen zu anderen Subrisiken abhängig von Szenario (Up/Down), das zu größerer Kapitalanforderung führt
Zinsschock Fälligkeit Up Down
1 70% 75% 2 70% 65% 3 64% 56% 4 59% 50% 5 55% 46% 6 52% 42% 7 49% 39% 8 47% 36% 9 44% 33%
10 42% 31% 11 39% 30% 12 37% 29% 13 35% 28% 14 34% 28% 15 33% 27% 16 31% 28% 17 30% 28% 18 29% 28% 19 27% 29% 20 26% 29% 90 20% 20%
Debt Fonds – Solvency II Marion Schmederer, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Zinsänderungsrisiko - Überblick
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko
-0,80%
-0,30%
0,20%
0,70%
1,20%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
31.12.2015 EIOPA EUR Risikofreie Basiskurve
31.12.2015 EIOPA EUR Risikofreie Basiskurve Down Schock
30.09.2016 EIOPA EUR Risikofreie Basiskurve
30.09.2016 EIOPA EUR Risikofreie Basiskurve Down Schock
Debt Fonds – Solvency II Marion Schmederer, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Zinsänderungsrisiko - Risikolose Basiskurve
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko
Marktwertverlust der Assets durch Zinsanstieg: Rein Asset-seitig ergibt sich durch den Up-Schock ein SCR i.H.v. EUR 94
Berechnung Marktwerte Diskontierung der Cash Flows mit ursprünglicher Swap Rate r+ Spread s und mit um Delta Schock Up/Down verschobene Kurve
Marktwertdifferenz ergibt Asset-seitiges SCR
Ob Zins-Up oder Zins-Down relevant ist, entscheidet sich auf Gesamt-Portfolio Sicht (Assets + Liabilities)
Markwert [EUR] 1.116 1.022 1.121
Asset SCR [EUR] 94 -5
t CFs Swap Rate r
Swap Rate r + Spread s
Delta Schock Up
Delta Schock Down
Swap Rate r + Spread s Up
Swap Rate r + Spread s
Down 1 25 -0,21% 0,79% 1,00% 0,00% 1,79% 0,79% 2 25 -0,22% 0,78% 1,00% 0,00% 1,78% 0,78% … … … … … … … … 10 1025 0,29% 1,29% 1,00% -0,06% 2,29% 1,23%
Darstellung des Zinsänderungsrisikos anhand des Beispiels A) Secured Loan - Annual Fixed Paying Coupon i.H.v. 2,5% - Nominal i.H.v. EUR 1.000 - Laufzeit 10 Jahre - Spread i.H.v. 1%
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Zinsänderungsrisiko - Asset SCR
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko
Schocken aller zinssensitiven Positionen auf Asset- und Liability-Seite
Aufgrund der - typischerweise bei einem Lebensversicherer - langlaufenden Liabilities reagiert die Passiva auf den Zinsschock stärker als die Asset-Seite
Hier ist für das Zinsänderungsrisiko folglich der der Down-Schock relevant
Zins-Up Schock typischerweise relevant für Sachversicherer
Darstellung des Zinsänderungsrisikos anhand des Beispiels A) Secured Loan - Zwischenergebnis: Rein Asset-seitiges SCR durch den Up-Schock i.H.v. EUR 94
Berechnung des Netto-SCR
Marktwert Kapitalanlagen
(KA)
steigt durch
Schock
Ökon. EK
sinkt Marktwert
Verb.
steigt stärker als Marktwert
KA
Eigenkapital vor Schock
- Eigenkapital nach
Schock =
SCR Zins
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Zinsänderungsrisiko - Netto SCR
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Das Spread-Risiko setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen
Spreadrisiken von Anleihen und Darlehen
Spreadrisiken von Kreditverbriefungen
Spreadrisiken von Kreditderivaten
Anzuwenden insb. auf
Corporate Bonds (rated, non-rated, secured, unsecured)
Infrastructure Debt
Nachrangige und Hybrid-Darlehen (sofern nicht wie Aktien zu behandeln)
Alle Arten von ABS und strukturierten Kreditprodukten und Kreditderivaten (z.B. CDO, CLN , CDS, TRS)
Schockfaktor von 0% für Anleihen von
EZB
EU-Mitgliedsstaaten (teilweise inkl. Gebietskörperschaften) und deren Notenbanken
Multilaterale Entwicklungsbanken
Internationale Organisationen
Debt Fonds – Solvency II Marion Schmederer, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko – Überblick
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Spread-Risiko für Anleihen und Darlehen
Das SCR für Anleihen und Darlehen berechnet sich als Verlust der Basiseigenmittel durch einen sofortigen relativen Verlust des Marktwertes einer jeden Anleihe/Darlehens i mit der Ausnahme von Immobilienanleihen
Die Höhe des anzuwendenden Stresses stressi hängt von der modifizierten Spread-Duration duri der Anleihe/Darlehen i und dem Rating des zugrundeliegenden Assets ab
Bei variabel verzinslichen Anleihen oder Darlehen wird duri mit der modifizierten Duration eines festverzinslichen Bonds bzw. Anleihe gleichgesetzt, die die gleiche Laufzeit hat und deren Coupon dem Forward-Zins entspricht.
Der Stressfaktor berechnet sich aus zwei Komponenten, die für jede Ratingstufe innerhalb von 5-Prozentpunktintervallen gleich sind.
Innerhalb eines 5-Prozentpunktintervalles steigt der Stressfaktor für jedes Rating linear in Abhängigkeit von der modifizierten Duration an.
Debt Fonds – Solvency II Marion Schmederer, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko – Anleihen und Darlehen
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Spread-Risiko für Anleihen und Darlehen
Der jeweilige Stress ergibt sich gemäß folgender Tabelle (Art. 176 Abs. 3 DVO)
Konditionen des Secured Loans (siehe Vorher): Rating AA (entspricht einer
Bonitätsstufe von 1 (siehe Mapping nachfolgend), Marktwert EUR 1.117, Mod. Duration i.H.v. 8,9
Stressi in % = ai+bi*(duri -5) = 5,5%+0,6%*(8,9-5)= 7,9%
SCR = 7,9%* Marktwert i.H.v. EUR 1.116 = EUR 88
Ratingstufen 0 1 2 3 4 5 und 6
Mod. Duration
duri stressi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in %
bis 5 bi*duri 0,0 0,9 0,0 1,1 0,0 1,4 0,0 2,5 0,0 4,5 0,0 7,5
5<duri<=10 ai+bi* (duri-5) 4,5 0,5 5,5 0,6 7,0 0,7 12,5 1,5 22,5 2,5 37,5 4,2
10<duri<=15 ai+bi* (duri-10) 7,0 0,5 8,5 0,5 10,5 0,5 20,0 1,0 35,0 1,8 58,5 0,5
15<duri<=20 ai+bi* (duri-15) 9,5 0,5 11,0 0,5 13,0 0,5 25,0 1,0 44,0 0,5 61,0 0,5
mehr als 20 min[ai+bi*(duri-20) ;1] 12,0 0,5 13,5 0,5 15,5 0,5 30,0 0,5 46,6 0,5 63,5 0,5
Beispielrechnung Secured Loan A)
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko – A) Secured Loan
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Spread-Risiko für Anleihen und Darlehen
Der jeweilige Stress ergibt sich gemäß folgender Tabelle (Art. 176 Abs. 3 DVO)
Spread-SCR Rechnung für unsecured Loan B) erfolgt analog der Tabelle gemäß Art
176 Abs. 3 DVO Konditionen des Bonds (siehe Vorher): Rating B (entspricht einer Bonitätsstufe von 5
(siehe Mapping nachfolgende Folie), Marktwert EUR 910, Mod. Duration i.H.v. 3,3
Stressi in % = bi*duri= 7,5%*3,3%= 25,0%
SCR = 25,0%* Marktwert i.H.v. EUR 963 = EUR 241
Beispielrechnung für B) Unsecured Loan
Ratingstufen 0 1 2 3 4 5 und 6
Mod. Duration
duri stressi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in %
bis 5 bi*duri 0,0 0,9 0,0 1,1 0,0 1,4 0,0 2,5 0,0 4,5 0,0 7,5
5<duri<=10 ai+bi* (duri-5) 4,5 0,5 5,5 0,6 7,0 0,7 12,5 1,5 22,5 2,5 37,5 4,2
10<duri<=15 ai+bi* (duri-10) 7,0 0,5 8,5 0,5 10,5 0,5 20,0 1,0 35,0 1,8 58,5 0,5
15<duri<=20 ai+bi* (duri-15) 9,5 0,5 11,0 0,5 13,0 0,5 25,0 1,0 44,0 0,5 61,0 0,5
mehr als 20 min[ai+bi*(duri-20) ;1] 12,0 0,5 13,5 0,5 15,5 0,5 30,0 0,5 46,6 0,5 63,5 0,5
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko – A) Unsecured Loan
Verbriefung
DBRS Fitch JCRA Moody's S&P Solvency II
AAA AAA AAA Aaa AAA 0
AA (high) bis AA (low) AA+ bis AA- AA+ bis AA- Aa1 bis Aa3 AA+ bis AA- 1
A (high) bis A (low) A+ bis A- A+ bis A- A1 bis A3 A+ bis A- 2
BBB (high) bis BBB (low)
BBB+ bis BBB-
BBB+ bis BBB- Baa1 bis Baa3 BBB+ bis
BBB- 3
BB (high) bis BB (low) BB+ bis BB- BB+ bis BB- Ba1 bis Ba3 BB+ bis BB- 4
B (high) bis B (low) B+ bis B- B+ bis B- B1 bis B3 B+ bis B- 5
CCC (high) und darunter
CCC+ und da- runter
CCC+ und da- runter
Caa1 und da- runter
CCC+ und da- runter 6
Quelle: Durchführungsverordnung (EU) 2016/1800 der Kommission vom 11. Oktober 2016
Debt Fonds – Solvency II Dr. Roman Schulze, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Mapping zu marktüblichen Ratings
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Spread-Risiko für Anleihen und Darlehen (ohne Rating und ohne Sicherheit)
Anleihen und Darlehen, für die keine Bonitätsbewertung einer benannten ECAI verfügbar ist und für die die Schuldner keine den Kriterien nach Artikel 214 DVO entsprechende Sicherheit hinterlegt haben, werden Schockfaktoren abweichend von Artikel 176 Abs. 3 herangezogen (siehe Artikel 176 Abs. 4 DVO)
Stressi ist hier nur Abhängigkeit von der modifizierten Duration
Spread-Risiko für Anleihen und Kredite (ohne Rating und mit Sicherheit)
Anleihen und Darlehen, für die keine Bonitätsbewertung einer benannten ECAI verfügbar ist und für die die Schuldner eine den Kriterien nach Artikel 214 entsprechende Sicherheit hinterlegt haben, wird ein gesonderter Risikofaktor stressi zugeordnet (siehe nächste Folie)
Mod. Duration duri Stressi
bis 5 3%*duri
5<duri<=10 15+1,7%*(duri-5)
10<duri<=20 23,5%+1,2%*(duri-10)
mehr als 20 min[35,5%+0,5%*(duri-20);1]
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko - Anleihen und Darlehen (ohne Rating)
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Spread-Risiko für Anleihen und Kredite (ohne Rating und mit Sicherheit)
Art. 176 Abs. 5 DVO Bedingung Stressi
a) Risikobereinigte Wert der Sicherheit* ≥ Wert der Anleihe/Darlehen
b)
Risikobereinigte Wert der Sicherheit* ≤ Wert der Anleihe/Darlehen
UND Wert Anleihe/Darlehen geschockt mit Risikofaktor gemäß 176 Abs. 4 DVO < Risikobereinigter Wert der Sicherheit*
c)
Risikobereinigte Wert der Sicherheit* ≤ Wert der Anleihe/Darlehen
UND Wert Anleihe/Darlehen geschockt mit Risikofaktor gemäß 176 Abs. 4 DVO ≥ Risikobereinigter Wert der Sicherheit*
Gemäß 176 Abs. 4 DVO
* Der risikobereinigte Wert der Sicherheit errechnet sich in Einklang mit den Artikeln 112, 197 und 198 DVO
Debt Fonds – Solvency II Marion Schmederer, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko - Anleihen und Darlehen (ohne Rating)
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Rechenbeispiel C) Collateralized secured bond - non rated
- Annual Fixed Paying Coupon i.H.v. 4,0% - Nominal i.H.v. EUR 1.000 / MW EUR 1.064 - Laufzeit 10 Jahre - Spread i.H.v. 3% - Variation des Wertes der Sicherheit*:
* Annahme: Der Schock zur Ermittlung des risikobereinigten Wertes der Sicherheit sei 25% des Marktwertes der Sicherheit
c)
b)
a)
SCR Schock = SCR Schock ohne Collateral (Art. 176 Abs. 4)
SCR Schock = ½* SCR Schock ohne Collateral (Art. 176 Abs. 4)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% 140% 160% 180%
Spre
ad S
CR in
%
Wert der Sicherheit in % Marktwert
Debt Fonds – Solvency II Marion Schmederer, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko - Anleihen und Darlehen (ohne Rating)
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Spread-Risiko Qualifizierte Infrastrukturinvestitionen (Debt)
Aufnahme der Anlageklasse Infrastruktur mit Inkrafttreten der Änderungsverordnung (EU) 2016/467 am 2. April 2016
Gesonderte Betrachtung von qualifizierten Infrastrukturinvestitionen mittels Fremdkapital im Spreadrisikomodul (Art. 180 Abs. 11): Niedrigere Schocks im Vergleich zu Anleihen und Darlehen gemäß Art. 176 Abs. 3 DVO
Voraussetzung: Erfüllung der Voraussetzungen gemäß Art. 180 Abs. 12. Das umfasst insbesondere die Kriterien gemäß Art. 164a DVO, zB
Vorhersagbare, stabile Cashflows
Gläubigerschutzklauseln
Besondere Anforderungen hinsichtlich Rating:
Grundsätzliche ist eine Bonitätseinstufung zwischen 0 und 3 Voraussetzung für die Einstufung als qualifiziertes Infrastrukturinvestment
Nicht geratete Infrastrukturinvestments werden wie Infrastrukturinvestments mit Bonitätseinstufung 3 behandelt (sofern die weiteren Anforderungen erfüllt sind, insb. bzgl. Risk Management und Erprobtheit)
Sind Anforderungen an qualifizierte Infrastrukturinvestment nicht erfüllt, Behandlung des Spread Risikos analog zu Anleihen und Darlehen gemäß Art. 176 Abs. 3 DVO
Debt Fonds – Solvency II Marion Schmederer, KPMG
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko - Infrastructure debt
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Spread-Risiko Qualifizierte Infrastrukturinvestitionen (Debt)
Risikofaktoren gemäß Art. 180 Abs. 11 DVO
Ratingstufen 0 1 2 3
Mod. Duration duri
stressi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in % ai in % bi in %
bis 5 bi*duri 0,0 0,64 0,0 0,78 0,0 1,0 0,0 1,67
5<duri<=10 ai+bi* (duri-5) 3,2 0,36 3,9 0,43 5,0 0,5 8,35 1,0
10<duri<=15 ai+bi* (duri-10) 5,0 0,36 6,05 0,36 7,5 0,36 13,35 0,67
15<duri<=20 ai+bi* (duri-15) 6,8 0,36 7,85 0,36 9,3 0,36 16,7 0,67
mehr als 20 min[ai+bi*(duri-20) ;1] 8,6 0,36 9,65 0,36 11,1 0,36 20,05 0,36
Beispielrechnung D1) Infrastructure debt - qualified Konditionen (siehe vorher): Rating BBB (entspricht einer Bonitätsstufe von 3),
Marktwert EUR 1.051, Mod. Duration i.H.v. 4,4, Erfüllung der Anforderungen gemäß Art. 180 Abs. 12
Stressi in % = bi*duri = 1,67*4,4 = 7,3%
SCR = 7,3%* Marktwert i.H.v. EUR 1.051= EUR 77
D2) Infrastructure debt - unqualified
Analog zu Anleihen und Darlehen gemäß Art. 176 Abs. 3 DVO
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Spreadrisiko - Infrastructure debt
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Währungsrisiko
Gemäß Art. 188 DVO Betrachtung zweier Szenarien: Der Wert aller ausländischen Währungen steigt und fällt um 25% gegenüber der lokalen Währung
Die höhere Effekt aus den beiden Schocks auf die Gesamtbilanz wird berücksichtigt
Gemilderte Schocks für gekoppelte Währungen („Pegs“) gemäß Art. 188 Abs. 5 DVO
Konditionen des Bonds (siehe Vorher): Marktwert EUR 963, Währung USD
Marktwert im Schock Währung Up: EUR 963,3*1,25 = EUR 1.248,4
Marktwert im Schock Währung Down: EUR 963,3*0,75 = EUR 770,6
Relevanter Down-Schock ergibt Währungs-SCR i.H.v. EUR 963,3- EUR 770,6= EUR 192,7
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Währungsrisiko
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko Konzentrationsrisiko
Es werden Kumulrisiken in Bezug auf Emittenten bestimmt
Nur Assets berücksichtigen, welche im Spread-, Aktien- und Immobilienrisikomodul berücksichtigt wurden
Prinzip (Art. 182ff. DVO)
Assets werden je Emittent aggregiert
Je Emittent gibt es eine Rating-abhängige Konzentrationsschwelle
Exposures jenseits der Schwelle werden mit bestimmten Risikofaktoren
Aggregation via vorgegebener Wurzelformel
Risikokapital von null: insb. Staats- und staatsgarantierte Anleihen etc. (analog Spreadmodul)
SCR abhängig vom Gesamtportfolio des Unternehmens, daher hier ausgeblendet
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Konzentrationsrisiko
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko
Marktrisiko-SCRs für eine Lebengesellschaft (vor Diversifikation)
Betrachtete Assetklassen
Zins Spread Währung
Up Down Asset Netto** Asset Netto**
A) Secured Loan 94 -5 88 48 0 0
B) Unsecured Loan 31 -16 241 133 193 134
C) Collateralized secured bond - non rated*
83 -4 179 98 0 0
D1) Infrastructure debt - qualified 45 0 77 42 0 0
D2) Infrastructure debt - non qualified
45 0 115 63 0 0
Verlustabsorption der vt. Rückstellungen: Risikoteilung mit dem Versicherungsnehmer *Annahme: Wert der Sicherheit 120% des Marktwertes
**Annahme exemplarischer Risikoteilungsfaktoren. Tatsächlicher Wert ergibt sich aus Projektionsmodellen des Unternehmens
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Marktrisiko - Ergebnisübersicht Leben
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko
Marktrisiko-SCRs für eine Lebengesellschaft (vor Diversifikation)
Betrachtete Assetklassen
Zins Spread Währung
Asset Netto** Asset Netto** Asset Netto**
A) Secured Loan 94 (Up)
-10 (Down) 88 48 0 0
B) Unsecured Loan 31 (Up)
5 (Down) 241 133 193 134
C) Collateralized secured bond - non rated*
83 (Up)
-8 (Down) 179 98 0 0
D1) Infrastructure debt - qualified
45 (Up)
5 (Down) 77 42 0 0
D2) Infrastructure debt - non qualified
45 (Up)
5 (Down) 115 63 0 0
Auswirkungen auf die Gesamt-Risikotragfähigkeit des Unternehmens beeinflussen die Verlustabsorption (auch für das Zins-SCR)! *Annahme: Wert der Sicherheit 120% des Marktwertes
**Annahme exemplarischer Risikoteilungsfaktoren. Tatsächlicher Wert ergibt sich aus Projektionsmodellen des Unternehmens
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Marktrisiko - Ergebnisübersicht Leben
Verbriefung Zins
Spread
Währung
Konzentration
Aktien
Immobilien
Marktrisiko
Marktrisiko-SCRs für eine Sachgesellschaft (vor Diversifikation)
Betrachtete Assetklassen
Zins Spread Währung
Asset Netto Asset Netto Asset Netto
A) Secured Loan 94 (Up)
94 (Up) 88 88 0 0
B) Unsecured Loan 31 (Up)
31 (Up) 241 241 193 193
C) Collateralized secured bond - non rated*
83 (Up)
83 (Up) 179 179 0 0
D1) Infrastructure debt - qualified
45 (Up)
45 (Up) 77 77 0 0
D2) Infrastructure debt - non qualified
45 (Up)
45 (Up) 115 115 0 0
Asset SCR = Netto SCR: In der Regel keine Risikoteilung mit dem Versicherungsnehmer bei Sachversicherern
*Annahme: Wert der Sicherheit 120% des Marktwertes
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Licht ins Zahlendickicht: SCR-Module in a nutshell
Marktrisiko - Ergebnisübersicht Sach
Verbriefung
„Die Solvenzkapitalanforderung wird auf der Grundlage eines jeden Vermögenswerts berechnet, der Organismen für gemeinsame Anlagen und anderen Anlagen in Fondsform zugrunde liegt (Look-through-Ansatz).“ Art. 84 Abs. 1 DVO
Anwendung des Look-Through Ansatzes auch auf Folgendes (Art. 84 Abs. 2 DVO) (a) Andere indirekte Marktrisikopositionen als Organismen für gemeinsame Anlagen oder Anlagen
in Fondsform (b) Indirekte Versicherungsrisikopositionen (c) Indirekte Gegenparteirisikopositionen
Berücksichtigung aller zugrundeliegenden Vermögenswerte bei der SCR-Berechnung
Ausreichende Anzahl an Iterationen bei mehrstufigen Investmentstrukturen
Ist ein Look-Through nicht möglich, werden die Vermögenswerte als Aktie Typ-2 behandelt (Schock i.H.v. 49% + Symmetrische Anpassung)
Keine Anwendung auf Investitionen in verbundene Unternehmen
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Durchblick bei der Durchsicht: Look-through unter Solvency II
Durchschauprinzip (Look Through Approach) (I)
Verbriefung
Erleichterung (Artikel 84 Abs. 3 DVO)
Berechnung der Kapitalanforderungen auf Basis der zugrundeliegenden Zielallokation des Fonds Voraussetzung: Informationen liegen in der benötigten Granularität vor der Fonds wird strikt nach dieser Zielallokation gesteuert
Gruppierung Voraussetzung: Gruppierungen dürfen nicht mehr als 20% des gesamten Anlagebestands des
Versicherungsunternehmens umfassen
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Durchblick bei der Durchsicht: Look-through unter Solvency II
Durchschauprinzip (Look Through Approach) (II)
Verbriefung
Anwendbarkeit des Look-through Ansatzes bedarf Analyse des Art und des Ursprungs eines Fremdkapitaltitels zugrunde liegenden Assets bzw. Zahlungsströme
Wenn Zahlungsströme lediglich neu „verpackt“ werden, ohne Änderung der Wesensart des zugrundeliegenden Risikos: Anwendbarkeit des Durchschauprinzips
D.h. generiert ein Fremdkapitaltitel Zinszahlungen, die z.B. ausschließlich von der Wertentwicklung zugrundeliegender Immobilien abhängen, findet der Look-through Ansatz Anwendung und eine Klassifizierung in das Marktrisikomodul Immobilien ist angezeigt
Herausforderungen treten insbesondere auf, wenn Vermögenswerte sowohl Eigenschaften von Fremdkapital (Sensitivität gegenüber Zins- und /oder Spreadveränderungen) und Eigenkapital (Aktien- oder Immobilienrisiko zuordenbar) aufweisen
Wenn Möglichkeit der Separierung des Vermögenswertes in Einzelkomponenten besteht: individuelle Anwendbarkeit der jeweiligen Stressarten (siehe Leitlinie 5 der EIOPA Leitlinie zum Umgang mit Markt- und Gegenparteiausfallrisiken)
Siehe Beispiel auf nachfolgender Folie
Wenn keine Möglichkeit der Separierung: Zuordnung zu Fremd- oder Eigenkapitalinvestment unter Heranziehen des überwiegenden Charakters
Beachtung des Proportionalitätsprinzips (Art. 88 DVO)
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Durchblick bei der Durchsicht: Look-through unter Solvency II
Durchschauprinzip für Fremdkapitaltitel (I)
Verbriefung
Separierung der Vermögenswerte am Beispiel einer Wandelanleihe: Separierung in Anleihenkomponente und Call-Option-Komponente. Zuordnung der Bestandteile zu den entsprechenden Eigenkapital- bzw. Fremdkapitalrisikomodulen (sowie ggf. weiterer: Währung, Konzentration zur Replikation der Wandelanleihe
Zu beachten sind die in Bezug auf die Teilkomponenten des Replikationsportfolios zu erfüllenden Analyse- und Dokumentationsanforderungen
Anlehnung an entsprechende Anforderungen interner Modelle
Wandelanleihe
Anleihe Call-Option
- Spread - Zins - Ggf. weitere
- Aktie - Zins - Ggf. weitere
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Durchblick bei der Durchsicht: Look-through unter Solvency II
Durchschauprinzip für Fremdkapitaltitel (II)
Verbriefung
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Ihre Ansprechpartner
Dr. Nick Wittek, Partner Jones Day Thurn-und-Taxis-Platz 6, 60313 Frankfurt am Main [email protected] 49.69.9726.3917
Frank Dornseifer, Geschäftsführer Bundesverband Alternative Investment e.V. Poppelsdorfer Allee 106, 53115 Bonn [email protected] 49.228.96987-0
Dr. Roman Schulze, CFA, Senior Manager KPMG Barbarossaplatz 1a, 50674 Köln [email protected] +49.221.2073.1092
Marion Schmederer, Managerin KPMG Ganghoferstraße 29, 80339 München [email protected] +49.89.9282.4095