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Freitag, 19. September 2014 · 20.00 Uhr Alte Oper Mozart Saal Wege zu Johann Sebasan Bach Lorenzo Ghirlanda Leitung

Wege zu Johann Sebastian Bach Lorenzo Ghirlanda · Sonata a 8 con quattro Soprani e quattro tromboni aus Compositione Armoniche Claudio Monteverdi (1567–1643) ... italienischen

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Freitag, 19. September 2014 · 20.00 Uhr

Alte Oper Mozart Saal

Wege zu Johann Sebastian Bach

Lorenzo GhirlandaLeitung

In Zusammenarbeit mit der Alten Oper Frankfurt

1. Konzert

Freitag, 19. September 2014 · 20.00 Uhr

Alte Oper Mozart Saal

Wege zu Johann Sebastian Bach

Lorenzo GhirlandaLeitung

Ehrenvorsitzender: Carl Ludwig von Boehm-BezingVorstand:Dr. Nikolaus Reinhuber (Vorsitzender) J. Nikolaus Korsch (Schatzmeister)Prof. Hedwig Fassbender Traudl Herrhausen

Programmplanung: Alte Oper Frankfurt im Auftrag der Frankfurter Bachkonzerte e.V.

ImpressumHerausgeber: Frankfurter Bachkonzerte e.V. Texte: Christian KabitzRedaktion: Catharina BürklinDruckvorstufe: Mathilde HerzigHerstellung: Hasel Druck & Medien GmbH

Der Verein Frankfurter Bachkonzerte e.V. dankt allen Patronen und Förderern für ihre großzügige Unterstützung.Patrone:Prof. Dr. Andreas BarckowCarl Ludwig von Boehm-BezingDr. Hans-Friedrich GelhausenTraudl HerrhausenJ. Nikolaus KorschFrank-Peter MartinDr. Uwe PavelAnnette RatjenFörderer:Dr. Jan BauerKonrad von BethmannSitta von FalkenhausenAngelika FällgrenAxel HammDaniel Hoster

Christian RatjenDr. Nikolaus ReinhuberIrene SachseDr. Jens-Peter Schaefer Dr. Hannes SchneiderGert Silber-BonzAnne-Marie SteigenbergerHerbert Veltjens

Dr. Werner MüllerIngo KlöckerMarcia L. MacHargDr. Franziska ReinhuberDr. Doris-Maria SchusterAngelika Wilcke

Daniel Hoster Frank-Peter Martin Elsa Pavel

www.frankfurter-bachkonzerte.de

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Programm

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Programm / Interpreten

Jaques Arcadelt (1507–1568) Il dolce e bianco cigno

Francesco Usper (1561–1641) Sonata a 8 con quattro Soprani e quattro tromboni aus Compositione Armoniche

Claudio Monteverdi (1567–1643)Chiome dʼoro aus dem VII Libro dei madrigali guerrieri et amorosi

Samuel Scheidt (1587–1653) Canzona a quattro

Claudio Monteverdi (1567–1641)Interotte speranze

Biagio Marini (1587–1663)Sonata sopra la Monica

Claudio Monteverdi Ohimè, dovʼil mio ben aus dem VII Libro dei madrigali guerrieri et amorosi

Tarquinio Merula (1595–1665) Ciacona

Johann David Heinichen (1683–1729)Konzert g-moll für Flöte, Oboe, Streicher und B.C. Seibel 238Allegro – Largo – Vivace

– Pause –

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Orchestersuite Nr. 1 C-DurBWV 1066 Ouverture – Courante – Gavotte I – Gavotte II – Forlane – Menuet I – Menuet II – Bourrée I – Bourrée II – Passepied I – Passepied II

Kantate „Mein Herze schwimmt im Blut“ BWV 199

Paolo Grazzi Barockoboe

Heidi Gröger Viola da Gamba

Hanna Herfurtner Gesang

Sibylla Leuenberger Geige

Tomasz Wesołowski Barockfagott

sowie Meisterschüler der Barockwoche der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main

Lorenzo Ghirlanda Leitung

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Text

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Text

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Mein Herze schwimmt im Blut BWV 199

1. RezitativMein Herze schwimmt im Blut,Weil mich der Sünden BrutIn Gottes heilgen AugenZum Ungeheuer macht.Und mein Gewissen fühlet Pein,Weil mir die Sünden nichtsAls Höllenhenker sein.Verhaßte Lasternacht!Du, du alleinHast mich in solche Not gebracht;Und du, du böser Adamssamen,Raubst meiner Seele alle RuhUnd schließest ihr den Himmel zu!Ach! unerhörter Schmerz!Mein ausgedorrtes HerzWill ferner mehr kein Trost befeuchten,Und ich muss mich vor dem verstecken,Vor dem die Engel selbst ihr Angesicht verdecken.

2. Arie und RezitativStumme Seufzer, stille Klagen,Ihr mögt meine Schmerzen sagen,Weil der Mund geschlossen ist. Und ihr nassen Tränenquellen Könnt ein sichres Zeugnis stellen, Wie mein sündlich Herz gebüßt.Mein Herz ist itzt ein Tränenbrunn,Die Augen heiße Quellen.Ach Gott! wer wird dich doch zufriedenstellen?

3. Rezitativ Doch Gott muss mir genädig sein,Weil ich das Haupt mit Asche,Das Angesicht mit Tränen wasche,Mein Herz in Reu und Leid zerschlageUnd voller Wehmut sage:Gott sei mir Sünder gnädig!Ach ja! sein Herze bricht,Und meine Seele spricht:

4. ArieTief gebückt und voller ReueLieg ich, liebster Gott, vor dir. Ich bekenne meine Schuld, Aber habe doch Geduld, Habe doch Geduld mit mir!

5. RezitativAuf diese SchmerzensreuFällt mir alsdenn dies Trostwort bei:

6. Choral Ich, dein betrübtes Kind,Werf alle meine Sünd,So viel ihr in mir steckenUnd mich so heftig schrecken,In deine tiefen Wunden,Da ich stets Heil gefunden.

7. Rezitativ Ich lege mich in diese WundenAls in den rechten Felsenstein;Die sollen meine Ruhstatt sein.In diese will ich mich im Glauben schwingenUnd drauf vergnügt und fröhlich singen:

8. ArieWie freudig ist mein Herz,Da Gott versöhnet ist Und mir auf Reu und Leid Nicht mehr die Seligkeit Noch auch sein Herz verschließt.

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Komponisten und Werke

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Komponisten und Werke

Wege zu Bach – welch wunderbarer Titel! Sie als treue Hörer der Frankfurter Bachkonzerte bahnen sich ja immer wieder neue Wege zum Œuvre des Thomaskantors, aber auch die historischen Wege, die Bach zu sich und seinem Werk gebahnt hat, sind es wert, immer wieder neu entdeckt zu werden. Einen Teil dieser Wege will das Programm des heutigen Abends aufzeigen.

Der junge Bach ist in einem Umfeld musikalisch groß gewor-den, das wir kennen und komplex benennen können. Es exis-tiert dazu eine anrührende Geschichte: Der 10-jährige Johann Sebastian, gerade Vollwaise geworden, schreibt sich nachts bei Kerzenschein die begehrten Partituren der aktuellen Kom-ponisten ab, die der Onkel in einem Schrank verschlossen hält. – Ob diese Episode sich so zugetragen hat, wissen wir nicht, wohl aber, dass im beginnenden 18. Jahrhundert die Kom-positionen der norddeutschen Meister Buxtehude, Tunder, Pachelbel und Bruhns in Drucken weit verbreitet waren, dass aus Italien Frescobaldi, aus den Niederlanden Sweelinck und aus Frankreich Rameau, Couperin und Clerambault mit ihren Werken auch in Leipzig wohl bekannt waren. Aus diesen Quel-len schöpfte Bach, diese Musik machte er sich zu eigen; seine Adaptionen Vivaldischer Orchesterwerke für das Cembalo und die Orgel zeigen diese Affinität ganz besonders.

Der Hamburger Musikgelehrte Johann Mattheson fand dafür ein schönes Bild: Er empfahl seinen Komponistenkollegen, die musikalischen Angeln in französische und italienische Gewäs-ser zu halten und das Beste für sich herauszufischen. – Das Ergebnis dieser Angelei war der „vermischte Geschmack“, charakteristisch für die Musik im Deutschland des Frühbarock.

Aus Frankreich fischte man vor allem Tanzsätze, die sich vom französischen Königshof aus beim Adel in ganz Europa etabliert hatten. Außerdem die dreiteilige französische Opern-Ouvertüre; Jean-Baptiste Lully hatte ihr mit scharfen Punk-tierungen und rollenden Läufen ein verbindliches Vokabular verliehen. Aus italienischen Gewässern stammte die Da-capo-Arie, die damals vorherrschende Arienform der Oper. Und auch das instrumentale Gegenstück der Arie fand Eingang in das Stilgemisch: die Ritornell-Konzertform mit Solo-Tutti-Kon-trasten, die besonders Antonio Vivaldi geprägt hatte.

Weder Frankreich noch Italien hat Johann Sebastian Bach

jemals bereist. Mit dem musikalischen Repertoire der beiden führenden Musiknationen war er indessen bestens vertraut, und er wusste die typischen Züge der französischen wie der italienischen Musik mit der gelehrten deutschen Komposi-tionsart aufs einfallsreichste zu verbinden.

Im eröffnenden Satz der Bachschen Orchestersuite C-Dur, die wir heute Abend hören, verschmilzt die Strenge der franzö-sischen Ouvertüre mit der Virtuosität italienischer Concerti, die sich vor allem im fugierten Mittelteil in den Solostimmen der Holzbläser findet. In den Tanzsätzen der Suite zeichnet Bach kleine, konzentrierte Charakterporträts. So spielt er in der Courante mit dem Wechsel von Phrasen aus geraden und ungeraden Takten, changiert in der Gavotte zwischen Auf- und Abtaktigkeit und bringt mit der Forlane einen italienischen Volkstanz. Menuett und Bourrée sind wieder höfischer Ord-nung und Disziplin gewidmet, den beiden abschließenden Passepieds legt Bach dieselbe Melodie zugrunde, wobei man sehr gut zuhören muss, will man diese in der zweiten Passepied unter dem solistischen Spiel der beiden Oboen entdecken.

Die Kantate war in der Kirchenmusik des Barock die allsonn-tägliche „Ergötzung“ vor der meist sehr ausführlichen Predigt, theologischer Exkurs und musikalische Erleuchtung in Einem. Die meisten der fast 200 erhaltenen Kirchenkantaten Bachs besetzen neben dem Orchester einen Chor und vier Solisten; dass es Kantaten ohne Chor gibt und solche mit nur einem So-listen war der Arbeitsteilung des Thomaskantors geschuldet. Musste eine die Thomaner besonders fordernde Passion oder ein Oratorium vorbereitet werden, gab es an den Sonntagen rund um dieses Ereignis eben schmäler besetzte Kantaten.

Für die heute Abend erklingende Sopran-Kantate „Mein Herze schwimmt im Blut“ trifft das schöne „per aspera ad astra“ be-sonders zu, denn der theologische Weg vom Sünder in seiner unlösbaren Schuld hin zum befreiten Christenmenschen wird musikalisch unübertrefflich begleitet. Und Bach zeigt seine ganze Kunst – das leidenschaftliche eröffnende Rezitativ, das einer neapolitanischen Oper entsprungen ist, die traurige Oboenarie, die kunstvolle Choralvariation mit obligatem Vio-loncello und die fast übermütige Schlussarie – selten hat Bach innerhalb einer halben Stunde ein ganzes Universum so genial erschaffen. Christian Kabitz

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Interpreten

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Interpreten

2013 spielte sie bei Deutsche Harmonia Mundi die Pièces de clavecin en concerts von Jean-Philippe Rameau weltweit erstmals auf einer vergoldeten 8-saitigen Viola da Gamba ein und für den Bayerischen Rundfunk das Werk Diletto Musicale Viola da Gamba solo von Günter Thim (*1922). Heidi Gröger ist Gastmusikerin des Freiburger Barockorchesters, der Aka-demie für Alte Musik und Concerto Vocale unter René Jacobs. Sie ist Festivalleiterin des „Musikfest Eichstätt. Alte Musik neu entdecken!“ und spielt eine reich verzierte und ihr gewidmete Gambe von Tilman Muthesius (Potsdam).

Hanna Herfurtner (Gesang)

wurde in München geboren, wo sie auch ihren ersten Gesangs-unterricht bei Prof. Thomas Gropper erhielt. Nach dem Abitur studierte sie Theaterwis-senschaft und Kunstgeschichte an der Universität in München, bevor sie zum Gesangsstudium zunächst an die Musikhoch-schule Stuttgart zu Prof. Bern-hard Jäger-Böhm, dann an die Universität der Künste Berlin zu Prof. Julie Kaufmann ging.

Einer ihrer Schwerpunkte war seit jeher die Alte Musik. So sang sie 2007 bei den Opernfestspielen Bad Hersfeld in Monteverdis Orfeo die Ninfa, die Euridice und La Musica und gewann 2010 den dritten Preis beim Cesti-Wettbewerb der Festwochen für Alte Musik, Innsbruck, sowie den Sonderpreis Resonanzen des Konzerthauses Wien, wo sie seither regelmä-ßig zu Gast ist. 2012 war sie Singer in Residence beim Festival für Alte Musik Trigonale, wo sie unter anderem mit Barokkso-listene und dem Ensemble Sirocco auftrat. Als Konzertsänge-rin mit Werken von Monteverdi bis Honegger ist sie mittler-weile im gesamten deutschsprachigen Raum zu hören. Im Februar 2013 gab sie ihr Debut am Theater an der Wien – in der konzertanten Aufführung von Polifemo von Porpora unter der Leitung von Rubén Dubrovsky. Im Sommer 2009 sang sie bei der Ruhr triennale eine nackte Jungfrau in Moses und Aron

Paolo Grazzi (Barockoboe)

begann sein Oboenstudium am Konservatorium in Parma. Nach seinem Abschluss 1978 setzte er sein Studium in moderner und Barockoboe bei Paul Dom-brecht am Königlichen Konser-vatorium in Brüssel fort.

Seitdem wurde er von den be-deutendsten Barockorchestern Europas eingeladen: Giardino Armonico, Accademia Bizan-tina, Europa Galanta, Freiburger

Barockorchester, English Concert, Concentus Musicus Wien und vielen anderen.

2010 spielte er die erste Oboe im Orchestra Mozart in Bolog-na, dirigiert von Claudio Abbado.

1989 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Alberto und Alfredo Bernardini das Zefiro Ensemble aus dem Wunsch her-aus, das große Repertoire für Bläser des 18. und 19. Jahrhun-derts zu spielen, zu studieren und zu entdecken.

Paolo Grazzi unterrichtet Oboe und Barockoboe am Konserva-torium in Verona. Als Solist hat er für Auvidis, Teldec, Deut-sche Harmonia Mundi, Ambroisie und Arcana aufgenommen.

Heidi Gröger (Viola da Gamba)

wohnhaft in Berlin, unterrichtet seit 2011 an der HfMDK Frank-furt am Main Viola da Gamba. Nach ihrem Schulmusik studium in München legte sie ihren Bachelor in Barockcello bei Jaap ter Linden und ihren Master in Viola da Gamba bei Philippe Pierlot in Den Haag mit Aus-zeichnung ab. Internationale Stipendien und Preise bei Alte Musik Wettbewerben folgten.

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konzertierte u. a. mit Enrico Onofri, Chiara Banchini, Rachel Podger, Giuliano Carmigniola und Amandine Beyer. Seit 2006 ist sie Mitglied der Camerata Bern und seit 2010 Konzertmeis-terin des Berner Kammerorchesters.

Tomasz Wesołowski (Barockfagott)

wurde in Gdańsk, Polen, gebo-ren. Dort nahm er auch sein Fagottstudium auf, das er mit dem Master abschloss. Im Anschluss widmete er sich dem Barockfagott und studierte am Königlichen Konservatorium in Den Haag und der Accademia Internazionale della Musica in Mailand.

Im Zuge seiner regen Tätigkeit in Orchester-, Kammermusik- und Soloprojekten in Europa, Asien und USA spielte er mit Les Musiciens du Louvre, dem Freiburger Barockorchester, B r̓ock, dem Amsterdam Baroque Orchestra, Les Talens Lyriques, dem Bachcollegium Japan, Le Cercle de lʼHarmonie, der Holland Baroque Society, Anima Eterna, der Netherlands Bach Society, dem Wroclaw Baroque Orchestra, Arte Dei Suonatori, und nahm CDs für Channel Classics, naïve, Alpha, BIS und DUX auf.

Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet Tomasz Weso-łowski Fagott an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main sowie an der Academy of Music in Poznań.

Lorenzo Ghirlanda (Leitung)

1974 in Lugano geboren, ist im Bereich der Alten Musik als Interpret, Forscher, Produzent und Dirigent tätig. Nach seinem Posaunenstudium in Bern und Weimar war er Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds und forschte zu Fragen der historischen Aufführungspraxis. In diesem Rahmen widmete er sich auch verstärkt der Rekonstruktion barocker Blechblas-instrumente.

von Arnold Schönberg und im darauffolgenden Jahr die Titel-partie in der Uraufführung von Hans Werner Henzes Gisela. Im Sommer 2011 konnte man Hanna Herfurtner als ungeborenes Kind in der Frau ohne Schatten von Richard Strauss unter der Leitung von Christian Thielemann bei den Salzburger Festspie-len erleben. Als Aschenputtel debütierte sie in Wolf-Ferraris gleichnamiger Oper im Herbst 2011 an der Staatsoper Berlin. In der Spielzeit 2012 war sie Ensemblemitglied an der Oper Kiel, wo sie unter anderem als Olympia in Hoffmanns Erzäh-lungen von Jaques Offenbach und Fraarte in Händels Radamis-to zu hören war. Der November 2012 führte sie erstmals nach Tokyo, wo sie im Musashino Cultural Center einen Soloabend mit Arien aus u. a. Opern von Offenbach, Delibes, Strauss und Bernstein gab. Im Sommer 2013 gab sie ihr Debut bei den Bregenzer Festspielen.

Auch der Liedgesang liegt ihr sehr am Herzen. Wesentliche Impulse darin erhielt sie von Axel Bauni und Eric Schneider. Im Herbst 2009 gewann sie beim Paula-Salomon-Lindberg-Wett-bewerb in Berlin den 1. Preis. In den vergangenen zwei Jahren war Hanna Herfurtner mit verschiedenen Programmen unter anderem beim Heidelberger Frühling, dem Coburger Musik-verein und im Konzerthaus Wien zu Gast. Im August 2012 gab sie zusammen mit Janathan Ware Das Italienischen Liederbuch von Hugo Wolf beim Rheingau Musik Festival.

Sibylla Leuenberger (Geige)

Die Berner Geigerin Sibylla Leuenberger studierte am Kon-servatorium Biel bei Christine Ragaz, wo sie 1998 das Lehr-und Orchesterdiplom erwarb. Es folgten weitere Studien bei internationalen Meisterkursen und an der Hochschule Winter-thur bei Ulrich Gröner, wo sie 2001 mit dem Konzertdiplom abschloss. Sie tritt als Solistin, Kammer- und Orchestermusike-

rin im In- und Ausland auf. In den letzten Jahren hat sie sich vermehrt auch mit der Barockgeige auseinandergesetzt und

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Frankfurter Bachkonzerte e.V.GeschäftsstelleCatharina BürklinNeue Rothofstraße 460313 Frankfurt am MainTel. 069-95504880 / Fax 069-95504881Email: [email protected]

Einzelkarten erhalten Sie bei Frankfurt Ticket unterTel: 069 1340-400 oder www.frankfurt-ticket.deVorverkaufsstellen: Frankfurt Ticket RheinMain GmbH,Alte Oper Frankfurt, Opernplatz 1 und allen weiteren angeschlossenen Vorverkaufsstellen. Änderungen vorbehalten.

2. KonzertFreitag, 17. Oktober 2014 · 20.00 Uhr Alte Oper Großer SaalIn Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt

Alexandre Tharaud KlavierLes Violons du Roy Jonathan Cohan Leitung(statt Bernhard Labadie, der erkrankt ist)

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 51 KV 196 Sinfonie Nr. 121 „La finta giardiniera“ Johann Sebastian Bach Klavierkonzert Nr. 5 f-moll BWV 1056 Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge) Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 9 „Jeunehomme“ KV 271

3. KonzertSonntag, 16. November 2014 · 20.00 Uhr Alte Oper Großer SaalIn Kooperation mit der Alten Oper FrankfurtIm Rahmen des Fokus Carolin Widmann

Akademie für Alte Musik BerlinCarolin Widmann Leitung und Violine

Werke von Johann Gottlieb Graun, Johann Georg Pinsendel, Wolfgang Amadeus Mozart, Carl Philipp Emanuel Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Johann Sebastian Bach

Er ist als Dozent im Fach Alte Musik an der Hochschule für Mu-sik in Lugano sowie als Gastdozent am Mozarteum in Salzburg tätig. Lorenzo Ghirlanda arbeitet regelmäßig mit Künstlern wie Luca Pianca, Georg Nigl, Dorothee Oberlinger und Marta Almajano zusammen. Engagements führten ihn als Solist und Dirigent unter anderem zum pélerinages Kunstfest Weimar, Ravenna Festival, Konzerthaus Wien, zu den Thüringer Bach-wochen und ins Berliner Radialsystem. Mit Händels Alcina, die er dort 2008 dirigierte, begann eine erfolgreiche Zusammen-arbeit mit den Händelfestspielen Halle. Am Deutschen Natio-naltheater Weimar übernahm er 2012 Jahr die musikalische Leitung für eine Neuproduktion von Alcina.

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