13
1

Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

1

Page 2: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

2

Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und Schmeichler den Thron umgeben, in dem der vom Himmel erwählte Sänger schweigt und den Blick senkt. A.S. Puschkin ( 1799-1837 )

Schulprogramm: 1. Unsere Schule 2. Das Leitbild des Gymnasiums 3. Der Unterricht als soziales Kernfeld 4. Leitgedanken zur Unterrichtsentwicklung unserer Schule 5. Der außerunterrichtliche Bereich 6. Der Schülerförderverein 7. Kooperationen der Schule 8. Schultraditionen Anhang (nicht Bestandteil des Schulprogramms)

Page 3: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

3

1. Unsere Schule

Das Alexander- Sergejewitsch- Puschkin- Gymnasium besitzt eine über 80-jährige Tradition als höhere Bildungseinrichtung. Es liegt zentral in Hennigsdorf und bietet verkehrstechnisch eine sehr gute Anbindung. Die großzügige materielle und technische Ausstattung bildet die Rahmenbedingung für einen modernen Unterricht. Dieser findet in den Klassenstufen 7 bis 13 mit insgesamt ca. 511 Schülerinnen und Schülern statt. Die Jahrgangsstufen 7 bis 10 lernen dreizügig und ab der Jahrgangsstufe 11 organisiert sich der Unterricht in Kursen. An unserer Schule arbeiten 40 qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer, alle in bis zu drei verschiedenen Unterrichtsfächern. Unsere Schule besteht aus einem rekonstruierten Hauptgebäude, einem neu errichteten Fachraumgebäude sowie einer neuen Zweifelder-Turnhalle. Im Haupthaus befindet sich zudem eine Einfelder-Turnhalle, in der als Besonderheit unserer Schule ab der Jahrgangsstufe 11 Judo unterrichtet wird. Eine historische Aula bildet den festlichen Rahmen schulischer Veranstaltungen. Im Fachraumgebäude bietet eine moderne Ausstattung der Kabinette die Voraussetzung für folgenden Fachunterricht:

- Kunst, - Musik, - Physik, - Chemie - Biologie - Evang. Religion und - Informatik.

Den Schülerinnen und Schülern stehen darüber hinaus unser Medienraum, eine schuleigene Bibliothek und eine gut ausgestattete Cafeteria zur Verfügung. 2. Leitbild des Gymnasiums Das Leitbild bestimmt die inhaltliche Ausrichtung unserer Schule, definiert die innerschulische Leitvorstellung, an der sich die pädagogische Arbeit orientiert, und widerspiegelt im weitesten Sinne unsere „Schulphilosophie“. Folgende Zielstellungen gelten: Bildungsauftrag: Wir entscheiden uns bewusst für keine spezielle Ausrichtung, sondern streben eine

allseitig umfassende Wissensvermittlung an. Diese impliziert das Erlernen geforderter Fähigkeits- und Fertigkeitskompetenzen, die in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens als Grundlage für ein lebenslanges selbständiges Weiterlernen dienen.

Im Fokus unserer Arbeit stehen entsprechend unseres Bildungsauftrages der Erwerb der Hochschulreife und die Vorbereitung unserer Schüler auf das Hochschulstudium.

Erziehungsauftrag: Erziehung realisieren wir mit dem Ziel der Formung uns anvertrauter junger Menschen

im Sinne des humanistischen Ideals einer ganzheitlich entwickelten Persönlichkeit, die sich bereit und in der Lage zeigt, die Verantwortung für das eigene Leben und für die Gemeinschaft zu übernehmen. Menschen, die Freude aus der eigenen Leistung schöpfen, begreifen, dass das Leben einen ständigen Lernprozess vor dem Hintergrund einer stetig sich verändernden gesellschaftlichen Wirklichkeit darstellt.

Diese Ziele bedingen folgende Grundhaltungen, die in allen Unterrichtsfächern und in den darüber hinausgehenden sozialen Bereichen der Institution Schule Umsetzung finden:

- Eine anspruchsvolle individuelle Entwicklung und Förderung unserer Schülerinnen und Schüler stehen im Zentrum schulischer Arbeit.

- Es bedarf einer bewussten Disziplin, die als ein geistiger und charakterlicher Anspruch an sich selbst sowie als Konzentration auf das Wesentliche verstanden wird.

- Das Streben nach Exaktheit und Präzision in verschiedenen Unterrichts- und Lernbereichen dient als Voraussetzung für die Entwicklung von Kompetenzen zur wissenschaftlichen, kreativen und praxisorientierten Auseinandersetzung mit der Welt.

- Das Erlernen der Fähigkeit kritischer Selbsteinschätzung und daraus erwachsener Bescheidenheit bilden für uns eine Einheit mit der Aneignung des Vermögens sachlicher Fremdeinschätzung und daraus resultierender Achtung vor dem Anderssein, dem anderen Denken und Fühlen.

Page 4: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

4

3. Unterricht als soziales Kernfeld

Wodurch zeichnen sich ein Puschkin – Schüler/ ein Puschkin – Lehrer/ und die Puschkin – Eltern aus? Der Puschkin – Schüler

• verinnerlicht bis zum Abitur die oben benannten Ziele, sodass diese einen festen Teil eigener Wertehaltung und Identifikation bilden.

• handelt zunehmend eigenverantwortlich, vorausschauend und verantwortungsvoll. • lernt selbständig, und das fortsetzend im häuslichen Bereich. • erwirbt die Kompetenz der Selbstreflexion in der gemeinsamen Arbeit innerhalb einer Lerngruppe, weil

Leistungen und Entwicklungstendenzen offen gelegt und Vorbilder geschaffen werden. • engagiert sich für ein konstruktives Lernklima sowie eine Atmosphäre der Verbundenheit mit und des

Wohlfühlens an der Schule.

Der Puschkin - Lehrer

• schafft im Unterricht ein Klima, das bei den Schülern die Freude an der eigenen Leistungsfähigkeit fördert.

• reflektiert seinen Unterricht selbst und schafft Räume für Schülerbeurteilungen. Er begreift seinen Unterricht als ein aufbauendes und konzentrisches System, das den Schülern die Möglichkeit gibt, die eigenen Lernergebnisse als Erfolg zu reflektieren und darauf aufzubauen.

• gestaltet den Unterricht in sich geschlossen. • bildet sich ständig und eigenverantwortlich im Fach und in der Didaktik fort. • unterrichtet planvoll- und nachvollziehbar. • legt seine Kriterien zur Leistungsbewertung grundsätzlich offen und gibt dem Schüler so die Möglichkeit,

Bewertungen zu objektivieren. • agiert im Schulumfeld, sowohl im als auch außerhalb des Unterrichts, diszipliniert und Vorbild gebend. • führt die Schüler schrittweise an die oben genannten Ziele heran, indem er den Unterricht durch

langfristige Projekte, die alters- und entwicklungsgerecht gelenkt werden, bereichert, indem er ein Angebot an Klausurenersatzleistungen und Facharbeiten schafft. Mit diesen Arbeitsformen motiviert er seine Schüler, über einen langen Zeitraum hinweg ein individuelles Ziel zu verfolgen und zu realisieren.

• setzt Regeln, die er aufstellt, konsequent um. Schule als System funktioniert nicht ohne die Eltern. So erscheint es auch wünschenswert und unumgänglich, Eltern in die Umsetzung von Unterrichts- und Schulzielen einzubinden, sie in die Pflicht zu nehmen. Was erwarten wir also von ihnen? Die Puschkin - Eltern

• dienen als Vorbilder ihrer Kinder, vermitteln Werte und fördern ihr Kind. • unterstützen die Schule aktiv bei der Umsetzung ihrer Ziele. • schätzen die Leistung ihrer Kinder wert, indem sie auch zuhause ein Klima schaffen, in welchem die

Kinder und jungen Erwachsenen ihren schulischen Verpflichtungen gerecht werden können. • motivieren ihre Kinder zur Lern- und Leistungsbereitschaft. • werden vom Lehrer, u.a. auf Eltern- und Themenabenden sowie durch offene Elternbriefe, angeleitet,

sich den schulischen Zielen im Interesse der Kinder zu öffnen. • realisieren, akzeptieren und wünschen eine enge Zusammenarbeit mit der Schule.

Page 5: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

5

4. Leitgedanken zur Unterrichtsentwicklung unserer Schule

1. Alle Schülerinnen und Schüler kennen die Leistungsanforderungen und Bewertungsverfahren ihrer Lehrer.

2. Komplexe Unterrichtseinheiten zeigen eine klare Struktur, die Unterrichtsziele eine Präsenz. Der Unterricht enthält regelmäßige Übungsphasen.

3. Die Lehrerinnen und Lehrer erteilen eindeutige Aufgabenstellungen und Arbeitsinstruktionen. Sie ermöglichen den Schülerinnen und Schüler zunehmend ein selbständiges Arbeiten.

4. Im Unterricht gibt es elementare, von den Lehrern und Schülern gemeinsam formulierte Verhaltensregeln, welche von allen Einhaltung finden.

5. Die Lehrerinnen und Lehrer stellen differenziert hohe Leistungsanforderungen. Hierbei gehen sie auf die Individualität ihrer Schüler ein. Der Unterricht widerspiegelt sich anspruchsvoll. Kontinuierlich steht die Entwicklung von Kompetenzen, den Sach-, Methoden- und Personalkompetenzen, im Mittelpunkt.

6. Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich altersgemäß und in Abhängigkeit sich bietender Gelegenheiten an der Themenauswahl für den Unterricht.

7. Schüler und Lehrer gestalten gemeinsam einen interessanten und abwechslungsreichen Unterricht, der motiviert und eine Methodenvielfalt aufweist. Themenbezogene Exkursionen, Gruppenarbeit mit Eigenverantwortung, fachübergreifendes und Fächer verbindendes Lernen, ständig aktualisierte Unterrichtsmittel und –themen bilden selbstverständliche Bestandteile eines solchen Unterrichts. Die Lehrer und Schüler zeigen Gesprächsbereitschaft, ermöglichen offene Diskussionen und sichern eine konzentrierte Arbeitsweise.

8. Die Schülerinnen und Schüler erhalten regelmäßig Rückmeldungen bezüglich ihrer Leistungen, eine solche artikuliert sich nicht immer in einer Note. Auch Schülerinnen und Schüler übermitteln Lehrerinnen und Lehrern retrospektiv Anmerkungen zur Unterrichtsgestaltung.

9. Die Lehrerinnen und Lehrer des Puschkin-Gymnasiums bilden und erziehen ihre Schülerinnen und Schüler zu selbstbewussten, allseitig gebildeten Persönlichkeiten. Die Schulleitung trägt zur Qualitätssicherung insbesondere durch eine optimale Unterrichtsorganisation bei.

5. Der außerunterrichtliche Bereich Folgende Projekte mit langer Tradition und großer Nachfrage begleiten den Unterricht: Fach Deutsch: Lesen aus verbrannten Büchern - Zur Erinnerung der Bücherverbrennung am

10.05.1933 fand am 20.11.08 der bundesweite Lesetag der Stiftung Lesen und der Zeit statt. Schüler lasen aus Texten von Heine, Kafka, Brecht, Kästner und Tucholsky.

Fach Latein: Lateintag 2008 – Der Lateintag fand an der Uni Potsdam statt. Thema war: „Oh Zeiten, oh Sitten“ Zu hören gab es Vorträge über Werte im alten Rom.

Fächer Kunst/ Informatik: Kalenderprojekt – Schüler der 13. Jahrgangsstufe entwickeln einen Jahresmonatskalender

Fach Kunst: Ausstellungen im Schulhaus und in anderen öffentlichen Gebäuden der Stadt Hennigsdorf, z.B. Sparkasse, Rathaus

Kinder zum Olymp - Schüler stellten ihre Projekte in einer Ausstellung im Museum in Kassel vor Käthe Kollwitz Wettbewerb - Zum 140. Geburtstag von Käthe Kollwitz sind Schüler aufgerufen, ein Geschenk für die Künstlerin zu gestalten.

Fach Erdkunde: Schüler der Sek.II suchen nach Fossilien in Steinbrüchen von Mistelgau, Drügendorf und Ludwag

Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen internationaler Politiker und müssen aktuelle politische Probleme lösen. Jugend debattiert – ein nationaler Debattierwettbewerb zu aktuell- politischen Themen. Wir arbeiten mit dem Runge-Gymnasium in Oranienburg und der Hildebrandt- Gesamtschule in Birkenwerder zusammen.

Fach Wirtschaft: Schülerfirma PGC - Erlernen von wirtschaftlichen Strukturen einer Firma in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region im Rahmen des Junior- Projektes unterstützt vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln

Jugend denkt Zukunft – Gemeinsam mit dem Unternehmen Bombardier entwickelten Schüler in fünf Tagen Produkte und Dienstleitungen in Form von Zukunftsvisionen.

Förderverein: Der Club der Puschkiner traf sich am 26.11.08 zur Jahreshauptversammlung und besprach Veranstaltungen im laufenden Schuljahr zu planen sind.

Page 6: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

6

Zweijährig finden im Wechsel Exkursions- oder Projekttage statt: Während die Klassenfahrten in der Sekundarstufe I weitgehend pädagogische Ziele verfolgen, richten sich die Exkursionsfahrten der Jahrgangsstufen 11 und 12 nach inhaltlichen Schwerpunkten aus.

Zu den ständigen Angeboten gehören: • im Fach Sport: Das Skilager in den Alpen • im Fach Französisch: Eine Sprachreise in die französische Partnerstadt Choisy le Roi • im Fach Latein: Die Geschichte Roms – Eine Erkundungsreise in die italienische Hauptstadt • im Fach Englisch: Die Entdeckung Londons oder eine Sprachreise nach Malta • im Fach Deutsch: Literarisches Leben in Naumburg und Weimar • im Fach Kunst: Die Entdeckung Dresdens als Elbflorenz der Kunst • im Fach Geschichte: Brandenburgisch – preußische Geschichte in Berlin und Potsdam

Langfristige Projektarbeiten werden in den Jahrgangsstufen 9 und 10 gefordert: Klassenstufe 9: Die Facharbeit oder das Portfolio in einem fakultativ zu wählenden Unterrichtsfach –

Von der ersten Arbeitsphase bis zur öffentlichen Verteidigung der Ergebnisse vergeht mehr als ein Jahresquartal.

Klassenstufe 10: Die mündliche Prüfung am Ende der I. Sekundarstufenzeit kann durch eine besondere Prüfungsform ersetzt werden. In dieser werden die Ergebnisse einer mehrmonatigen selbständigen Problemlösung präsentiert und verteidigt.

In der Sekundarstufe II gehören die Projektarbeit und die selbständige Auseinandersetzung mit einem problemorientierten Themenschwerpunkt als Klausurersatzleistung, mit einer Arbeitsdauer von vier Wochen bis zu einem viertel Jahr, zum Unterrichtsgeschehen. Quelle: Vgl.: Handzettel zum Tag der offenen Tür Projekte: Lesen aus verbrannten Büchern: Als “Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage” haben wir uns verpflichtet ein Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt zu setzen. Eines dieser Zeichen war die Beteiligung unserer Schule am bundesweiten Vorlesetag am 20. November. Die Veranstaltung wurde zum Gedenken an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 ins Leben gerufen. In dieser Nacht sind von den Nationalsozialisten zahlreiche Werke von jüdischen Schriftstellern, Regimegegnern und Marxisten, wie Franz Kafka, Albert Einstein, Erich Kästner oder Bertolt Brecht auf dem Berliner Opernplatz und in 21 anderen deutschen Städten verbrannt worden. Nach monatelanger Vorbereitung unter der Leitung von Frau Dr. Fischer war der Leseabend ein voller Erfolg. In der abgedunkelten Aula, auf einer in ein rotes Licht getauchten Bühne rezitierten die Schüler nachdenklich-besinnliche, aber auch heiter-satirische Gedichte und verlasen Essays. Passend zu den Textinhalten wurden Bilder projiziert. Ein musikalisches Rahmenprogramm begleitete die Lesung. Selbst der Versuch die Veranstaltung durch das Werfen von rohen Eiern zu stören, blieb (von den Neonazis?) lediglich ein Versuch. Puschkin Projekt: Zeitreise anlässlich des über 80-jährigen Schuljubiläums Im Schulmuseum wird die über 80- jährige Schulentwicklung des Puschkin- Gymnasiums dokumentiert. Schüler der Sek.II führen gemeinsam mit Frau Häuser und Frau Helbig die Schulchronik und tragen alle wichtigen Highlights der Schule zusammen. Ein im Rahmen der Projektwoche 2006 entstandenes Bühnenstück unter der Leitung von Frau Dr. Fischer und Frau Dunger, das die Zuschauer durch die verschiedenen Gesellschaftsordnungen des 20. Jahrhunderts führte, überzeugte durch einen repräsentativen Einblick in die historisch-gesellschaftlichen Verhältnisse der jeweiligen Zeitabschnitte, begonnen mit der Weimarer Republik bis zur deutschen Wiedervereinigung. Kalender- Projekt: Schon seit vielen Schuljahren gestalten die Schüler einen Kunstkalender. Im Schuljahr 2008/09 entstand ein außergewöhnlicher Märchenkalender „Es was einmal …“, der das Resultat einer experimentellen, körperbezogenen Herangehensweise an künstlerisch- gestalterische Prozesse dokumentiert. Die Fächer verbindende Arbeit (Kunst/ Informatik) wurde hierbei erfolgreich praktiziert. Schülerfirma PGC: Wirtschaftlich denken, Ideen und Visionen für unser Unternehmen entwickeln, im Team Aufgaben und Konflikte lösen, gemeinsam mit den Paten aus Schule und Wirtschaft Zusammenhänge erkennen, Einblicke in gesellschaftliche Prozesse gewinnen, Selbstbewusstsein entwickeln, Verantwortung für das eigene Handeln und das gemeinsame Projekt übernehmen, sich und andere motivieren und viel, viel Spaß dabei empfinden, darin bestehen die Idee und das Anliegen von JUNIOR, „ Junge Unternehmer initiieren- organisieren- realisieren“, einem Projekt des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln.

Page 7: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

7

Ausstellungen: Die besten Schülerarbeiten werden regelmäßig in den Schulkunstausstellungen präsentiert, die mit einer Vernissage, gestaltet mit musikalischen Beiträgen der Musikkurse, Eröffnung finden.

Schüler zum Olymp: Bei diesem bundesweiten Schülerwettbewerb geht es darum, Kunstwerke alter Meister aus der Bildergalerie, des Kupferstichkabinetts und der Skulpturensammlung des Herzog-Anton-Ulrich Museums Braunschweig für die Gegenwart von Jugendlichen zu befragen. Das Thema “As time goes by“ ist besonders geeignet, sich künstlerisch mit dem Phänomen „Zeit“ auseinander zu setzen, da zahlreiche Kunstwerke der Sammlung dieses Thema illustrieren. Es waren im Braunschweiger Museum zwei Werke unserer Schüler ausgestellt und prämiert worden. Der Film, der auch im Zusammenhang mit diesem Wettbewerb entstanden ist, wurde von unserem Club der Puschkiner geehrt.

Käthe Kollwitz Wettbewerb: Schüler sollten Zeichnen, fotografieren, modellieren, schreiben, musizieren oder filmen. Auch unsere Schüler des Grundkurses 13 nahmen im Schuljahr 2007/ 08 im Rahmen des Unterrichtes am Kollwitz-Wettbewerb teil. Die Arbeit war für die Schüler sehr herausfordernd. Vier Werke unserer Schüler wurden im Kleisthaus in Berlin bis September 2008 ausgestellt und sind auch im Katalog abgebildet. In Pressemitteilungen wurden unsere beiden Hauptpreisträger erwähnt. Preisträger unserer Schule wurden Sophie Lebus und Stefanie Schönrock mit dem Objekt „Durchblick?“. Jugend debattiert: Ein durch die Herti-, Nixdorf- und Bosch- Stiftungen unterstütztes Projekt, das im Verbund mit zwei weiteren Schulen Umsetzung findet, ermöglicht Schülern eine rhetorisch- politische Ausbildung und Profilierung. Regelmäßig stattfindende Trainingsveranstaltungen bereiten Schüler der drei Schulen auf jährlich organisierte Schulverbundwettbewerbe und die Nominierung zum Landeswettbewerb vor. Schüler unserer Schule erwarben bereits einen dritten sowie vierten Platz im Wettstreit auf Landesebene. Polis 2008: Die Abkürzung Polis steht für Politik und internationale Sicherheit. Es handelt sich hierbei um ein von der Bundeswehr organisiertes Planspiel, in dem wir Schüler in die Rollen internationaler Politiker schlüpfen können. Handelsskandale, Bürgeraufstände und vieles mehr wurden uns jeden Tag in der „Polis-Tagesshow“ gezeigt und wir mussten in unseren Rollen als Minister verschiedenster Länder auf nationale und internationale Probleme reagieren. Schon nach einem Tag waren alle Schüler komplett in ihre politische Rolle vertieft und Verhandlungen und Programme wurden auch abends noch beim gemütlichen Zusammensein weiter besprochen. Alles in allem ein wirklich spannendes, lehrreiches und mitreißendes Projekt, dass uns auch im Jahr 2008 begeistert hat. Club der Puschkiner: Am Mittwoch, dem 26.November, fand die Jahreshauptversammlung des Schülerfördervereines „Club der Puschkiner“ (CdP) statt. Herr Knur, der Vorsitzende des Vereines konnte in seinem Rechenschaftsbericht auf eine ganze Reihe von erfolgreichen Aktivitäten verweisen, Höhepunkt des letzten Geschäftsjahres war dabei zweifellos die Auszeichnungsveranstaltung und Preisverleihung am 26.Mai 08. Hier konnten Schüler geehrt werden, die im letzten Schuljahr gemäß dem Slogan des CdP`s, „Es lohnt sich, besser zu sein“, Herausragendes geleistet hatten. So z.B. die Schülerfirma oder die teilnehmenden Schüler am Kunstprojekt „Dialog mit alten Meistern“. Emotionaler Höhepunkt war sicherlich die berührende Dankesrede von Maria Euler, die zusammen mit Christoph Reinicke für außergewöhnliches schulisches Engagement geehrt wurde. Diskutiert wurde über eine mögliche Änderung der Beitragsordnung, über die Wahrnehmung des Clubs in der Schulöffentlichkeit und über die Aktivitäten des nächsten Jahres. Dem Vorstand wurde zu seiner Arbeitsentlastung ein Beirat an die Seite gestellt in dem mit Johanna Goral eine Abiturientin des letzten Jahres (und im übrigen ebenfalls Puschkin-Preisträgerin in ihrem Jahrgang) mitwirkt, ebenso Herr Solik und Frau Bazin, eine Vertreterin der Eltern. Die Gemütlichkeit kam natürlich nicht zu kurz, am Ende der Jahreshauptversammlung wurde noch ein zwanzigminütiger Film von der Auszeichnungsveranstaltung zur Aufführung gebracht, der nochmals alle Höhepunkte zusammenfasste. Die DVD kann im Übrigen bei Herrn Dr.Sotzko ausgeliehen werden. Exkursionen: Skilager in den Alpen: Jedes Jahr fahren skibegeisterte Schüler der Jahrgangsstufe 11 zum Skikurs in den Bayrischen Wald. Ein idyllisch gelegenes Haus mit einer kleinen Schwimmhalle bietet den Skifahrern und verantwortlichen Lehrern nach ausgiebigen Anfänger- und Fortgeschrittenenkursen im Skigebiet Hochficht in Österreich Unterkunft. Alternativ zum Skikurs besteht die Möglichkeit des Erlernens des Snowboardfahrens. Beim Erwerb elementarer Grundtechniken sowie dem Ausbau bereits vorhandener Fähigkeiten stehen den Schülern freundliche Skilehrer zur Verfügung. Der Skikurs erfreut sich großer Beliebtheit, er fördert neben sportlichen Talenten Hilfsbereitschaft und die Entwicklung weiterer Sozialkompetenzen.

Page 8: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

8

Sprachreise nach Frankreich: Ca. 15 bis 20 Schüler der Jahrgangsstufe 8 besuchen jährlich unsere Partnerschule „Jules Vallès“ in Choisy-le-Roi. Sie wohnen in dieser Zeit bei französischen Gastfamilien und realisieren den Alltag eines französischen Familienlebens. Zudem erkunden sie Paris, festigen die Kenntnisse der französischen Sprache und lernen eine neue Kultur kennen. Im Gegenzug werden für eine Woche französische Gastschüler in die eigene Familie aufgenommen und betreut.

Rom- Exkursionen: Zweijährlich erleben Schüler des Wahlpflichtfaches Latein der Sekundarstufe II in Begleitung unterrichtender Lehrkräfte die Antike vor Ort. An historischen Standorten referieren sie oder drehen Videos. Produzierte Schülerarbeiten fließen nachbereitend in den Folgeunterricht ein. Die Entdeckung Londons: Schüler der 12. und 13. Jahrgangsstufe fahren einmal im Jahr für eine Woche nach London. Exkursionen und Stadtrundreisen lassen sie die Stadt, deren Geschichte und Traditionen entdecken. Die Konversation in englischer Sprache findet rege Anwendung und schult das Sprachempfinden eines jeden Teilnehmers. Profil Weimar – Exkursion: Das Angebot der Exkursion nach Naumburg und Weimar richtet sich vor allem an die Jahrgangsstufen 11 und 12, allerdings können auch besonders lernmotivierte Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse sich um die Teilnahme bewerben. Interesse an Kultur- und Zeitgeschichte, Kunst, Literatur und Landschaft werden vorausgesetzt. Das Ziel der sechstägigen Reise besteht in einem anspruchsvollen und interessanten Programm von Führungen, bspw. durch das Schillerhaus an der Esplanade, Besichtigungen, bspw. des Goethe- Gartenhauses und des Naumburger Doms, sowie eines Besuches der Gedenkstätte Buchenwald, des Studienzentrums, Wanderungen durch die historischen Parks der Stadt, einem Theaterbesuch bei ausreichendem Freiraum für weitere individuelle Entdeckungen für die Schülerinnen und Schüler. In einer langfristigen und betreuten Vorbereitung plant jeder Teilnehmer der Exkursion eine Führung seiner Mitschüler zu einer der Kultur- oder Gedenkstätten, sodass die Fahrt auch zu einem aktiv gestalteten, nicht nur rezipierenden Erlebnis wird. Die Exkursion ergänzt die Ergebnisse des Unterrichtsvorhabens „Weimarer Klassik“ im Fach Deutsch, berührt Schwerpunkte der Fächer Geschichte, Politische Bildung und Kunst aber gleichermaßen. Brandenburgische Geschichte in Berlin und Potsdam: Im Schulmuseum der Schule erhält jeder Gast einen transparenten Einblick in die über 80-jährige Geschichte der Puschkin-Schule Hennigsdorf. In stets aktualisierten Ausstellungen werden Dokumente, Fotos und Unterlagen präsentiert, die sehr anschaulich und einfühlsam die Entwicklung unserer Schule widerspiegeln. Ehemalige Schüler und Lehrer unterstützen durch Spenden die Ergänzung unsere Materialien. Geologische Exkursion nach Bayreuth (Sogar den Wirbel eines Sauriers gefunden): Auf Kursfahrt nach Bayreuth hatten sich Ende September Schüler des Leistungskurses Erdkunde begeben. Selbst das herbstliche Wetter hielt die zehn Schüler und ihre Lehrer Sabine und Arnim Sotzko nicht von der Suche nach Fossilien in den Steinbrüchen von Mistelgau, Drügendorf und Ludwag ab. Es ging darum Ammoniten, Belemniten und Brachiopoden in den unterschiedlichsten Gesteinsschichten aufzuspüren. Die Schüler fanden sogar einen Saurierwirbel, der zusammen mit der Vielzahl anderer Funde ein tolles Ergebnis ergab. Zur Auflockerung des Tagesablaufs besuchten die Schüler Sehenswürdigkeiten der Umgebung (Binghöhle bei Streitberg, das Urwelt- Museum in Bayreuth, das Silberbergwerk im Fichtelgebirge) und schlossen den Abend stets mit einem gemeinsamen Abendessen ab. Ein Dankeschön gilt dem Förderverein der Schule, der das Projekt finanziell unterstützt hat. 6. Schultraditionen

• Projektwoche • Schulpartnerschaften mit Kralupy, Choisy le Roi, Samara • Studienexkursionen mit Schülern unserer Schule zu Universitäten in Deutschland (Greifwald, Göttingen,

Frankfurt/ Oder) • Fremdsprachenwettbewerb • Rezitatorenwettstreit • Tag der Naturwissenschaften • Sportfest • Theaterauftritte der Kurse "Darstellendes Spiel" • Weihnachtskonzert • Hoffest (Projekt gemeinsam mit der Musikschule) • Bibliotheksabende mit unterschiedlichen Autoren • Elternsprechtage • Tag der offenen Tür • Feierliche Begrüßung der Schüler der zukünftigen 7. Klassen • Schneeball / Abiturball

Page 9: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

9

Projektwoche: Im Wechsel mit der Durchführung von Exkursionen, deshalb zweijährlich, finden Projektwochen im zweiten Schulhalbjahr statt. Die geplanten Projektwoche wird vom 06.07.09 bis 10.07.09 durchgeführt. Dem Schüler stehen vielfältige und vielseitige Themen, Inhalte sowie Projektbeschreibungen zur Auswahl. Entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten, Interessen und Neigungen entscheidet er eigenverantwortlich über seinen Verbleib in einer Projektgruppe. Die Wahl

der Projektthemen findet in einer sogenannten Themenbörse am 30.01.09 statt. Die Projektwoche schließt mit einer Präsentation aller Lern- und Arbeitsergebnisse ab, und das zeitversetzt, damit Schüler als kritisches Publikum ihrer Mitschüler in Aktion treten können. Schulpartnerschaft mit Kralupy: Kralupy, so heißt die tschechische, an der Moldau gelegene Partnerstadt von Hennigsdorf. Vor drei Jahren sammelten Schüler unserer Schule in Kenntnis der kritischen Hochwasser- und damit verbundener Lebenssituation Dinge des täglichen Bedarfs sowie Schulmaterialien und schickten diese an die Schüler des dort ansässigen Dvorak- Gymnasiums. Daraus entwickelte sich die Idee einer außer- und unterrichtlichen Zusammenarbeit, die jedoch noch konkreter Umsetzung entbehrt. Wir geben aber nicht auf. Schüleraustausch mit Samara: Der durch das Goethe- Institut in Frankfurt/ M. geförderte Schüleraustausch unter dem Motto: Deutsche in Russland-Russen in Deutschland lebt seit September 2006. Schüler und Lehrer der 133. Schule mit erweitertem Fremdsprachenunterricht besuchten unsere Bildungseinrichtung und genossen ihren Aufenthalt in Gastfamilien, Elternhäusern unserer Schüler .Im Januar des Folgejahres weilte eine Abordnung unseres Gymnasiums in Samara. In September 2008 waren wieder 15 Schüler und zwei Betreuer aus Samara in Hennigsdorf. Gearbeitet wurde am Projekt „Deutsche in Russland- Russen in Deutschland“. Alle am Projekt Beteiligten hatten sehr viel Freude. Im September 2009 fahren unsere Schüler nach Russland. Studienexkursionen zu Universitäten in Deutschland: Einmal im Jahr fahren Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 für eine Woche an eine deutsche Universität (z.B.: Uni Göttingen; Uni Greifswald, Humboldt-Uni Berlin), um hautnah einen Einblick in das Studentenleben zu erhalten. Durch die Teilnahme an Vorlesungen und Seminaren können sich unsere Schüler studienfachspezifisch informieren, ob die gewünschte Studienrichtung den eigenen Vorstellungen und Erwartungen entspricht. Zusätzliche Trainings zur Gestaltung von Studienbewerbungen sowie Informationsveranstaltungen zum Ablauf des Studienganges und zu Einsatzmöglichkeiten in der beruflichen Praxis bereiten die Schüler bewusst auf ihre Zukunft vor. In diesem Schuljahr ist diese Fahrt an die Universität in Frankfurt/ Oder geplant, die vom Förderverein der Schule, dem Club der Puschkiner, organisiert wird. Fremdsprachenwettbewerb: Schüler der Jahrgangsstufen sieben bis zwölf messen sich jährlich in der Beherrschung der Fremdsprachen Englisch, Russisch und Französisch. Sie weisen besonders intensive Kenntnisse im Sprechen, Reagieren auf spontane Redesituationen sowie der Grammatik nach. Der Förderverein der Schule zeichnet die jeweils Besten der Jahrgangsstufe aus. Rezitatorenwettstreit: An einem Montag im März beteiligen sich Schüler der Klassen sieben bis zehn an einem jährlich stattfindenden Rezitatorenwettstreit. Ein breites Publikum sowie eine fünfköpfige Jury, bestehend aus zwei Lehrern und drei Schülern, entscheiden über die Platzierung und folgende Prämierung der Vortragenden. Die Bewertungskriterien der Textsicherheit sowie der sprachgestalterischen Umsetzung der lyrischen Texte liegen der Beurteilung zugrunde. Tag der Naturwissenschaften: Schüler der Jahrgangsstufen zwölf und dreizehn bereiten alljährlich für Schüler der siebten und achten Klassen Experimente und kleine Arbeitsaufträge, orientiert auf die Fächer Physik, Chemie und Biologie, vor, die an den Unterricht der Sekundarstufe II heranführen sollen.. Die Schüler der Jahrgangsstufen sieben und acht durchlaufen bestimmte Stationen und beantworten Fragen zu vorgegebenen Themen. Besondere Stärken und Leistungen finden Anerkennung. Sportfest: Alljährlich organisieren die Sportlehrer der Schule zwei Sportfeste: Die Klassen sieben bis neun beweisen sich während des ersten im klassischen Dreikampf, den Disziplinen Weitsprung, Kugelstoßen und 100- Meter- Sprint. Das Spielsportfest in der letzten Schulwoche fordert die Schüler der Klassenstufen sieben bis zwölf in den Spielsportarten Zweifelderball, Basketball, Fußball, Tischtennis und Volleyball. Theaterauftritte der Kurse „Darstellendes Spiel“: Die Schüler der Klassen 11 bis 13 präsentierten die Ergebnisse ihrer Kursarbeit in der Regel am Ende eines Schuljahres in Form einer Projektwerkstatt oder Theaterproduktion: 2004: Projekt in Zusammenarbeit mit dem Grundkurs Musik zum Thema Schwarzlicht 2005: STOMP- Projekt in Zusammenarbeit mit dem Grundkurs Musik 2005: Theaterstück: „ Die Welle “ 2006: Theaterstück: „ Ich knall euch ab “.

Page 10: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

10

Halloweenparty 2008: Wie wahrscheinlich viele von euch mitbekommen haben, fand am 07.11. die Halloween Party „Haunted school“ an unserer Schule statt, hoffentlich wird diese Veranstaltung zur Tradition. Über 120 Gäste waren begeistert und übten positive Kritik an der von PEO (Puschkin Event Organisation) organisierten Veranstaltung. Vor allem aber waren sie beeindruckt von dem umdekorierten Foyers der Aula, die durch Grabsteine, Spinnenweben und einigen Effekten die Besucher beim Betreten der Party in Gruselstimmung versetzen sollte.

Zudem wurde das neu gedrehte Musikvideo zu Michael Jackson’s Thriller, produziert von Maximilian Warda, als Höhepunkt gefeiert. An dieser Stelle auch noch einmal ein Dankeschön an Ludwig Platz der uns den Abend über mit Musik begleitet hat. Weihnachtskonzert: Unter der Leitung der Musiklehrer fanden in den letzten Jahren Weihnachtskonzerte statt, bei denen Schüler der siebten bis dreizehnten Klassen ihre vor allem musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellten. Dabei entwickelten sich die Konzerte immer mehr zu einem Podium für selbst arrangierte und einstudierte Musikstücke, Projektchöre, diverse Schulbands ( z. B. „Leben hoch 4“, „Urknall“), gemeinsame Präsentationen der Kurse Musik und Darstellendes Spiel. Hoffest (gemeinsames Projekt mit der Musikschule): Im Juni des Jahres 2007 fand unser bisher zweites Hoffest statt. Unter dem Motto: „Sitten und Brauchtümer vergangener Jahrhunderte“ erstellten Schüler unserer Schule ein buntes Programm, bestehend aus Gesangsdarbietungen, Tanzeinlagen und Theaterstücken. So wurden u.a. ein Stück über Benimmregeln nach Knigge, verschiedene Modetänze und eine Polka von Johann Strauß präsentiert. Für das leibliche Wohl sorgten diverse Stände, die Spanferkel, Waffeln und verschieden Getränke anboten. Die Schülerband der Schule beendete den schönen Abend mit einem Konzert. Am Ende des Schuljahres 2008/ 09 wird das 3. Hoffest stattfinden. Eine Arbeitsgruppe aus Lehrern, Schülern und Eltern organisieren dieses Fest. Profil der Bibliotheksabende: Seit vielen Jahren veranstaltet das Puschkin – Gymnasium in loser Folge Bibliotheksabende. Schriftsteller lesen aus ihren Texten, Schüler und Lehrer tragen eigene Arbeiten vor, Künstler gestalten szenische Lesungen. Gespräche und Diskussionen über Literatur und Kunst führen Autoren und Publikum zusammen. Zu Gast waren unter anderem Jörg Walther, Horst Bosetzky, Judith Hermann und Tanja Dückers. Am 28.01.2009 findet eine Lesung über den Dichter A.S. Puschkin mit dem Gastdozent Fritz Mierau statt. Besonders liegt uns eine Öffnung der Schule für die Stadt am Herzen. So laden wir regelmäßig auch literaturinteressierte Eltern, Freunde und Anwohner ein und arbeiten eng mit dem Kulturbund der Stadt zusammen. Elternsprechtage: Zwei Mal im Schuljahr, im November und März, erhalten die Eltern an zentral vorgegebenen Terminen die Möglichkeit, die Lehrer der Schule zu konsultieren, um sich über den Leistungs- und Entwicklungsstand ihres Kindes zu informieren. Die Eltern nutzen diese Tage intensiv zur Beratung und Absprache gemeinsamen Handelns im Interesse der Förderung der Entwicklung ihres Kindes. Tag der offenen Tür: Die Schule stellt sich an diesem Tag allen interessierten Gästen vor. Diese erhalten einen umfassenden Einblick in den Unterricht verschiedener Fachbereiche und Kurse, in die räumliche und technische Ausstattung der Schule, angebotene Arbeits- und Sportgemeinschaften, Schülerarbeitskreise, Elterninitiativen, Fördervereine, außerschulische Partner und andere Attraktivitäten unserer Einrichtung. Feierliche Begrüßung der zukünftigen siebten Klassen: Ende Juni, also kurz vor Ende des Schuljahres, wenn feststeht, welche Schüler im neuen Schuljahr die 7. Klassen besuchen, laden wir zu einer kleinen Begrüßungsfeier in die Aula ein. Die Schüler der jetzigen 7. Klassen bereiten ein kleines Programm vor. Es wird gesungen, musiziert, getanzt und auch gespielt oder rezitiert. Danach begrüßt der Schulleiter die zukünftigen Schüler und deren Eltern. In Informationsveranstaltungen werden die Schüler und Eltern zu den Bedingungen an unserer Schule informiert. Schneeball: Die Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen organisieren alljährlich im Winter ein besonderes Schulfest, den Schneeball. Mit viel Engagement und großem logistischen sowie künstlerischem Aufwand findet er eine nun schon 16- jährige Tradition. Viele Absolventen unserer Schule nutzen das Treffen, um sich mit ehemaligen Lehrern und Mitschülern über vergangene Zeiten auszutauschen sowie über Aktuelles im nachschulischen Leben zu informieren. Die festliche Kleiderordnung aller Ballteilnehmer lässt den Schneeball auch optisch zu einem ganz besonderen Ereignis des Jahres werden. Abiturball: Den absoluten Höhepunkt in der Laufbahn unserer Schüler bilden die feierliche Zeugnisausgabe und der anschließende Abiturball der 13. Klassenstufe. Die Abiturienten, deren Eltern sowie die Lehrer der Schule erleben stimmungsvoll und gemeinsam diesen krönenden Abschluss. Der Förderverein der Schule, der Club der Puschkiner, prämiert den Schüler mit dem besten Abiturdurchschnitt, den Puschkinpreis erhält der engagierteste Schüler unseres Gymnasiums. Den Abiturball organisieren die Schüler eigenverantwortlich und definieren ihn als letzte Möglichkeit, sich würdevoll vom Puschkin- Gymnasium zu verabschieden.

Page 11: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

11

Aktion „schöner Lernen“: ROT – die Farbe der Liebe GELB – die Farbe der Eifersucht GRÜN – die Farbe der Hoffnung. Es gibt so viele verschiedene Farben, die für uns eine bestimmte Bedeutung haben oder einfach nur schön aussehen. Aber unsere Räume sind GRAU. „Also wenn ich in diesem Raum drei Stunden in der Woche Unterricht hätte, würde ich Depressionen bekommen.“, so ein Elternteil während der letzten Schulkonferenz.

Offensichtlich: sogar Eltern bezeichnen unsere Klassenräume als kalt und trist. Dies wollen wir ändern und planen einen schulinternen Wettbewerb: Wir suchen den schönsten Raum der Schule. Dieser Wettbewerb soll nicht nur schön aussehen und zu einer angenehmeren Lernatmosphäre führen, sondern auch zur Verbesserung des Schulklimas und der Förderung der Sauberkeit beitragen. Dazu wird jede Klasse aufgefordert, sich mächtig ins Zeug zu legen. Lehrer und Schüler sollen dieses Projekt gemeinsam gestalten. Auch Eltern sind gefragt. Maler, kreative Köpfe und jede Art der Hilfe, auch Spenden sind sehr willkommen. Die Abgabe der, von den Klassen gestalteten, Raumkonzepte soll bis zum 17.12.2008 erfolgen. Auch Lehrer die für einen Raum verantwortlich und weder Klassenlehrer noch Tutor sind werden aufgefordert gemeinsam mit engagierten Schülern eine Planung zu erarbeiten. Wenn die Konzepte genehmigt wurden steht der Schulverschönerung nichts mehr im Weg. Ein zentraler Termin für die Umgestaltung ist das zweite Wochenende im Februar, also der 14. und 15.02.2009. An diesen Tagen wird das Streichen zum Spektakel. Mit Musik, Verpflegung und viel guter Laune sollen die Räume zum Highlight der Schule gestaltet werden. Also dann: Aktion schöner Lernen hat begonnen! 7. Schülerförderverein Der „Club der Puschkiner“ e.V. gründete sich im Jahre 2000 als Schülerförderverein am Hennigsdorfer Gymnasium und verfügt seitdem über den Status der Gemeinnützigkeit. Er besteht heute aus rund 50 Mitgliedern, vor allem ehemaligen Schülern und Lehrern, aber auch vielen noch heute an der Schule aktiven Lernenden und Lehrenden. Seine Hauptaufgabe erschließt sich bereits aus dem Begriff „Schülerförderverein“. Der Club der Puschkiner wendet sich an jene Schüler des Gymnasiums, die sich daran interessiert zeigen, mehr Arbeit für ihre eigene Entwicklung einzubringen, als der Unterricht es ihnen abverlangt. Der Förderverein bietet Projekte an, bei deren Gestaltung die Teilnehmer vieles über die Welt und sich selbst lernen und ihre Kreativität entwickeln können. Die Verantwortlichen des Clubs fahren mit Interessierten an Hochschulen und zeigen ihnen dort, was studieren bedeutet, weisen Studienmöglichkeiten auf und prüfen die Chancen, die ein Studienabschluss perspektivisch auf dem Arbeitsmarkt bietet. Der „Club der Puschkiner“ zeichnet jährlich die besten Abiturienten aus. Sein gleichnamiger Innovationspreis wird an jene vergeben, die bei der Realisierung eines Projektes einen hohen Grad an Initiative, fachliches Können und Kreativität nachgewiesen haben. Der „Puschkin-Preis“ ehrt zudem Schüler, die sich durch ein besonderes Engagement für ihre Bildungseinrichtung auszeichnen. So wurde in Schuljahr 2007/08 erstmalig der Puschkinpreis in einer eigenständigen Feierstunde verliehen. Der Förderverein unterstützt diejenigen Exkursionen finanziell, die in besonderem Maße der fachlichen Entwicklung und der Persönlichkeitsentfaltung junger Menschen dienen. Der „Club der Puschkiner“ beteiligt sich durch eigene Veranstaltungen an der Gestaltung des geistig-kulturellen Lebens der Schule. 8. Kooperationen der Schule Mit folgenden Firmen und Betrieben arbeitet unsere Schule kooperativ zusammen:

• Mittelbrandenburgische Sparkasse • Dresdner Bank • Biotechnische Zentrum Hennigsdorf • Bürokom Gesellschaft für Büro- und Objektausstattung mbH • Barmer-Krankenkasse • Seniorenwohnpark Hennigsdorf • Media World Service Agentur • E-on/ edis • PUR • INO Hennigsdorf • Foto Nicolai • Haveloptik

Page 12: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

12

Die Selbständigkeit des Menschen ist das Unterpfand seiner Größe. A.S. Puschkin Anhang Woran arbeiten wir derzeit, worüber diskutieren wir aktuell? Für die und mit den Schülern: über die Ausbildung von Werten: Wir arbeiten mit dem Ziel der Erziehung unserer Schüler zu einem, im Sinne der Demokratie, mündigen Menschen. Deshalb prüfen wir, wie die Schülermitverwaltung ausgebaut werden kann, inwiefern die Schülerinnen und Schüler mehr Mitspracherecht erhalten. Wöchentliche Sprechzeiten beim Schulleiter, Anhörrechte in allen Gremien befinden sich in Planung. Zur Wahl des Schülersprechers sollte es Wahlveranstaltungen und eine Wahl aller Schüler geben. Im Moment erleben die Schüler Schule als undemokratisch auf vielen Ebenen, das Interesse an der Schülerverwaltung bewegt sich deshalb gegen Null. Die Wahl der Schülervertreter muss unbeeinflusst durch Schulleitung und Lehrer bleiben und einer eigenen Organisation der Schülerschaft unterliegen, ohne dass eingeforderte Hilfen durch Lehrer versagt werden. Den Schülervertretern müssen ein Raum und ein gewisses Kopier- oder Druckkontingent zur Verfügung stehen, die Schülerzeitung könnte in ihr Ressort geordnet werden. Die Lehrer und die Schulleitung müssen Kritik, wenn sie denn sachliche und berechtigte Äußerung erfährt, demokratisch ertragen und zulassen. Um Eigenverantwortlichkeit herausbilden zu können, muss den Schülern mehr Freiraum zustehen, in Ihre Arbeit mehr Vertrauen fließen. Es könnten dann auch frei zugängliche Internetzugänge für alle Schüler aufgestellt und von den Schülern selbst beaufsichtigt werden. Diese Maßnahmen trügen zur Identifikation mit der Schule bei, denn, wem Verantwortung zugetraut, zugemutet und überlassen wird, wer sich darin bewährt und Erfolge verzeichnet, der engagiert und identifiziert sich intensiver mit seiner Schule. Für den Lehrer:

• In Auswertung der letzten Schulvisitation (14.02.08) werden wir uns auf den Schwerpunkt „Unterrichtsqualität“ konzentrieren. Eine schulinterne Weiterbildung in der Vorbereitungswoche (28./ 29.08.08) mit verantwortlichen Mitarbeitern des LISUMs Berlin/ Brandenburg zu diesem Thema konnten erste Schwerpunkte der Weiterarbeit entwickelt werden. In Zukunft wird unsere Schule freiwillig am Schulentwicklungsprogramm „KiK“ (Komplexe innovative Kompetenzentwicklung) teilnehmen.

• Die Nachvollziehbarkeit des Unterrichts kann nur durch Fortbildung und enge Zusammenarbeit unter den Kollegen gefördert werden. Schülerbefragungen helfen, die Nachvollziehbarkeit zu überprüfen. Zensurenvergleiche zwischen den einzelnen Klassen und Kursen gelten als ebenso wenig aussagekräftig, wie einzelne und isolierte Hospitationen durch den Schulleiter.

• Die individuelle Fortbildungstätigkeit muss geregelt werden: Jeder Lehrer weist jährlich eine bestimmte Anzahl von schulexternen Fortbildungen nach.

• Regeln müssen aktuell-situativ Änderung erfahren, wenn sie sich als falsch oder als sinnlos erweisen. Übertriebene Härte führt manchmal weniger ans Ziel als ein klärendes Gespräch, welches Ermutigung und einen Vertrauensvorschuss enthält.

• Enge Zusammenarbeit mit den Eltern heißt, dass die Lehrer erreichbar sein müssen, und das nicht nur in der Schule. Auch das häusliche Umfeld der Schüler trägt zum Lernerfolg des Schülers bei, interessiert den Lehrer also. Hausbesuche gelten als erwünscht, um eine Distanz zwischen Lehrer und Familie abzubauen.

Page 13: Wehe dem Land, in dem allein Sklaven und … · Fach Politische Bildung: Polis 2008 - Schüler der Sek.II schlüpfen in einem von der Bundeswehr organisierten Planspiel in Rollen

13

Für die Eltern: - Eltern müssen aktiver von der Schule und den Lehrern in die Schule geladen und mehr gefordert werden.

o Sie gründen eine Elterninitiative, um die Elternarbeit zu koordinieren. - Sie artikulieren sich klar, in welcher Form sie Bereitschaft zeigen, die Schule in ihrem Handeln und ihrer Präsenz zu unterstützen. Angedachte Möglichkeiten bestehen zum Beispiel im:

o Halten von Vorträgen, o Anbieten handwerklicher Hilfen, o Betreuen von Projekten, Nachhilfe etc.

- In Auswertung der letzten Schulvisitation gab es am 24.11.08 eine Evaluation der Ergebnisse in der Elternsprecherkonferenz. Die Ergebnisse müssen für die mittel- und langfristige Arbeit an der Schule entwickelt werden. Außerunterrichtliche soziale Felder der Schule Über den Unterricht hinaus verpflichten sich im Rahmen verschiedener sozialer Felder Schüler, Eltern und Lehrer dahingehend zu wirken, Schule in ihrer Intensität, ihrer Ausstrahlung und ihrem Bestand zu stärken. Lehrer führen in Pädagogischen Räten, Fachkonferenzen und anderen Mitwirkungsgremien einen gedanklichen Austausch über Leistungsbewertung, Leistungsmotivationen, über Funktion und Wirkung von Lob. Sie präsentieren ihre Ergebnisse öffentlich. Jeder Schüler besucht eine Arbeitsgemeinschaft, sofern er nicht bereits in anderen Vereinen engagiert mitwirkt. Er identifiziert sich mit der Schule über das Tragen des Schul- Shirts hinaus. Mit wachem Auge kümmert er sich um den Schutz und die Pflege der schulischen Einrichtungen. Feste empfindet und gestaltet er als schulische Höhepunkte in würdigem Rahmen. Exkursionen nutzt er zur leistungsorientierten Unterrichtserweiterung. Kulturabende, sportliche Wettkämpfe, Olympiaden und Diskoabende bereichern sein schulisches Dasein. Schulleitung

• Erfolg und Misserfolg hängen von ihrer Leistung und konsequenten Führung ab. • Absolutes Primat bildet der Unterricht als entscheidendes Moment in der Schule. • Der regelmäßigen Kontrolle der Unterrichtsqualität zeigt sich die Schulleitung verpflichtet.

Sei denn verwünscht der Wahrheit Licht, wenn sie der Mittelmäßigkeit, die uns versucht, mit kaltem Neide nur bestrebt zu dienen ist! Alexander S. Puschkin Quellen: Ergebnisse der Arbeitsgruppe Schulprogramm Ergebnisse der Arbeitsgruppe Unterrichtsqualität, Stand Juni 2004

Handzettel zum diesjährigen Tag der offenen Tür Alexander Puschkin: Der Held, in: Ausgewählte Werke in vier Bänden, Bd.1, Berlin 1952, S. 354