12
Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz

Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

  • Upload
    ngobao

  • View
    214

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz

Page 2: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

2

Telefonische ReservierungTel. (0261) 129 2840 oder 2841Montag bis Freitag10:00 bis 12:00 Uhr und14:00 bis 17:00 Uhr

KartenvorverkaufTheaterkasse im Forum ConfluentesZentralplatz 1 · 56068 Koblenztäglich von 10:00 bis 18:00 Uhrsamstags und sonntags keine Abo-BeratungFax (0261) 129 2850

Kartenbestellung per [email protected]

Kartenreservierung im Internetwww.theater-koblenz.de

AbendkasseÖffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

Großes Haus, Probebühne 2Haupteingang DeinhardplatzTel. (0261) 129 2843

Probebühne 4, Theaterpädagogik und BallettsaalEingang Deinhardpassage

Besuchen Sie uns auf FacebookMithilfe Ihres Smartphones oder eines Tablet-PCs sowie einer entsprechenden App gelangen Sie über diesen QR-Code direkt auf die Facebook-Seite des Thea-ters Koblenz.

Liebe Theaterfreunde,für die meisten Menschen ist die bevorstehende Weihnachtszeit gleichbedeutend mit Freizeit, Ruhe und Erholung und oft mit ei-nem Wiedersehen mit Freunden und Familie. Am Theater gehen diese Tage traditionell mit zahlreichen Vorstellungen zu Weihnach-ten und Silvester sowie Proben für die nächsten Premieren und das Neujahrskonzert in der Rhein-Mosel-Halle wie immer im Hochbe-trieb über die Bühne.

In diesem Jahr stehen neben unserer Erfolgsinszenierung von Mozarts „Zauberflöte“, mit ausverkauften Vorstellungen in der in-zwischen vierten Spielzeit, und den Familienvorstellungen unse-res stimmungsvollen Weihnachtsstücks „Pinocchio“ mit „Moulin Rouge Story“ und „Oliver!“ sogar zwei große Musical-Produktionen nahezu gleichzeitig kurz vor der Premiere. Deshalb ist es mir ein Bedürfnis, auch an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern des Theaters Koblenz, die mit ihrem großen Einsatz auch an den Festtagen einen prall gefüllten Theaterspielplan möglich machen, ganz herzlich und ausdrücklich zu danken.

Wir alle freuen uns dabei sehr darüber, dass unser Spielplanan-gebot in seiner ganzen Vielseitigkeit Jahr für Jahr auf so breiten Zuspruch bei Ihnen, unserem Publikum, trifft. Dieser große Zu-spruch ist uns natürlich auch Auftrag und schöne Verpflichtung für die Zukunft und so geht im Januar 2015 das neue (Theater-)Jahr genauso abwechslungsreich weiter, wie das alte (Theater-)Jahr endete: Das Neujahrskonzert 2015 bietet im wahrsten Sinne des Wortes tierischen Musikgenuss und die Premiere von „Tosca“ sowie die Proben für zwei neue Schauspielproduktionen und die Ballett-Uraufführung „Swan Maidens“ werden Theatermacher und Theaterfreunde gleichermaßen „auf Trab“ halten.

Und auch die etwas fernere Zukunft lässt sich schon ahnen: Vor wenigen Tagen haben wir schon unsere Pläne für den Abo-Spiel-plan der kommenden Spielzeit vorgestellt und – ein Termin zum

vormerken – am 15. April 2015 präsentieren wir Ihnen das Spiel-zeitheft 2015/2016. Vor alledem jedoch wünsche ich allen Leserin-nen und Lesern unseres Theatermagazins zunächst einmal frohe und gesegnete Weihnachten und einen glücklichen und gelingen-den Start in das Jahr 2015!

Ihr

Markus DietzeIntendant

Page 3: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

3

„Max und Moritz: Eine musi-kalische Lausbubengeschich-te“ – Das 3. Kinderkonzert der Rheinischen Philharmo-nie im Görreshaus lädt gro-ße und kleine Zuhörer auf eine musikalische Reise mit den wohl bekanntesten Figu-ren des Dichters und Zeich-ners Wilhelm Busch ein. Am Dienstag, 17. Februar 2015 sind Familien um 17:00 Uhr herzlich willkommen, die kon-zertanten Streiche der beiden

Max und Moritz

Lausbuben zu erleben. So-wohl Max als auch Moritz er-halten in dem Kinderkonzert in der Geschichte von Gisbert Näther eine eigene musika-lische Charakterisierung. In diesem Konzert erleben die Kinder nicht nur einen echten Klassiker der Kinderbuchlite-ratur, sondern bekommen auf spielerische Weise einen Ein-blick in die unterschiedlichen Musikepochen und die ver-schiedenen Spielweisen der Instrumente. Durch die Fas-sung für großes Orchester und Sprecher können gerade junge Zuhörer die gesamte Palette der klassischen Orchesterins-trumente im Konzert erleben.

Nach „Hokus Pokus Musikus“ und „Ritter Gluck im Glück“ wird der historische Görressaal zum 3. Mal in dieser Spielzeit zum Schauplatz der Konzertreihe für Schulklassen, Familien und jung gebliebene Interessierte. Ziel der Kinderkonzertreihe ist

Klassik, die bewegt!

es, jungen Ohren den Einstieg in die Musik zu erleichtern. Kindern soll die Chance ge-geben werden, Musik in ihrer Fülle und Aussagekraft spie-lerisch zu erleben. Die Kon-zerte dauern in der Regel ca. 45 bis 60 Minuten.

Kinderkonzert für Familien im Görreshaus: Dienstag, 17. Februar 2015 | 17:00 Uhr | Görreshaus, Koblenz

Sprecher Dirk Zimmer (links) und musikalischer Leiter Chin-Chao Lin

schmuck fürs ich

Goldschmiede Hofacker SchlossStraße 14 / Ecke Casinostraße Koblenz ROLEX BULGARI HERMÈS MONTBLANC NOMOS TUDOR

Page 4: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

4

Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert zu Boden sinken. Für die nächsten Minuten kugeln und purzeln fast alle tapfer über die harten Bret-ter, die die Welt bedeuten. Mithilfe einfacher Tricks entsteht anschließend aus hoher asiati-scher Kampfkunst und gewieft aussehenden Box-Kombinatio-nen ein Bewegungsrepertoire, das einfach zu behalten ist, sich selbst bei Lampenfieber immer wieder abrufen lässt und vor al-lem: niemanden gefährdet. Jetzt kann es an die ersten szenischen Versuche gehen. Am Abend eines langen Pro-bentages ist eine erste Szene choreografiert: Die Prügelei zwi-schen Oliver, einem Sargmacher-lehrling, dessen Freundin und der Sargmacherfrau, die damit endet, dass Oliver wie ein Stück Holz in einen Sarg geworfen und dort eingesperrt wird. Eigentlich wäre jetzt Feierabend. Doch die „Schläger“ setzen sich friedlich zusammen und notie-ren, wer - wann - wen angreift, abfängt oder den anderen im Weg steht. Eine gewissenhafte Vorbe-reitung. Ihre Früchte werden in der Premiere gewiss einige El-tern den letzten Nerv kosten!

Christiane Schiemann

chen taumeln“, fordert Burza das Opfer der „Ohrfeige“ auf, das bei dieser Demonstration gar nicht so wirkte wie jemand, der gerade „eine gescheuert“ bekommen hat. Bühnen-Dresche ist Teamwork. Zur Übung fängt die ganze Gruppe nun an, dramatische Backpfeifen zu verteilen. Nach ein paar Versu-chen nehmen die „Empfänger“ die Luft-Watschen so perfekt ab, dass man Mitleid bekommt. Nicht ganz so leicht zu lernen sind Szenen, in denen geschubst oder gerempelt wird. Blaue Flecke wä-ren ein kleines Übel – schlimm allerdings, wenn jemand unge-lenk fiele und sich dabei ver-letzte. Deswegen demonstriert der Kampftrainer erst einmal im

Oliver!

„Ich glaube, die Diebeskinder können sich schon richtig prü-geln.“ Bühnenkampftrainer Eddie Burza überlegt mit den „Oliver!“-Kindern, wie die Kampf- und Prügelszenen in diesem Mu-sical aussehen könnten. In der rauen Londoner Unterwelt, so behauptet das Stück, gibt es jede Menge gewaltsamer Aus-einandersetzungen: Die Titelfi-gur Oliver wird von einem Sarg-macher-Lehrling verdroschen, Diebeskinder raufen sich, und der Oberschurke Bill Sikes geht brutal auf seine Freundin Nancy los. Auch solche Szenen sollen überzeugen – ohne, dass jemand verletzt wird. Also muss zunächst dafür trainiert werden, bevor schließlich eine Choreografie entsteht. Eddie Burza kennt sich aus mit Kampfstilen wie Boxen, Judo, Karate und Escrima. Er ist als gelernter Schauspieler aber auch bühnenerfahren und weiß, was Darsteller leisten können und was Eindruck auf ein Publi-kum macht. Schlagen sich die Londoner Gau-ner-Kinder mit der offenen Hand? „So prügeln sich nur Mädchen!“, tönt eine Jungenstimme aus der Gruppe. Tatsächlich? Burza zeigt, wie man zu zweit eine vollkom-men ungefährliche, aber schal-lende Ohrfeige hinbekommt: Einer watscht – mit einem Si-cherheitsabstand an der Wange des anderen vorbei. Der ande-re klatscht in die Hände. „Jetzt musst du aber noch den Kopf drehen, vielleicht auch ein biss-

Oliver!

Musical von Lionel Bart nach Charles Dickens’ „Oliver Twist“

Musikalische Leitung: Leslie SuganandarajahInszenierung: Markus DietzeChoreografie: Michelle EcksteinBühne und Kostüme: Christian BinzEinstudierung des Chores: Ulrich ZippeliusDramaturgie: Christiane Schiemann

Mit: Max Aschenbrenner* / Paul Manne-bach*, Elisa Birkenheier* / Anne Degen*, Lukas Bonikowski* / Dominik Räk*, Raphaela Crossey, Mariss Delamboye* / Tim Sauerwein*, Ks. Claudia Felke, Lena Fuhrmann* / Katharina Hellbach*, Se-bastian Haake, Tatjana Hölbing, Christof Maria Kaiser, Dorothee Lochner, David Prosenc, Tobias Rathgeber, Reinhard Riecke, Julia Steingaß, André Wittlich, weitere Mitglieder des Koblenzer Jugentheaters, Opernchor, Statisterie, Staatsorchester Rheinische Philharmonie

*Mitglieder des Koblenzer Jugentheaters

Premiere: 20. Dezember 2014Großes Haus

Die Kunst der Ohrfeige

Klassik, die bewegt!

KONZERTE 2014/15

Karten: www.ticket-regional.deOrchesterbüro: 0261 3012-272www.rheinische-philharmonie.de

Di 16 12 1419:30 Uhr I Görreshaus, Koblenz

THE RHINE PHILLIS ORCHESTRA

So 21 12 1415:30 Uhr I Görreshaus, Koblenz

„RITTER GLuCK Im GLüCK“ OdER„WIR SCHmIEdEN EINE OPER“Kinderkonzert für Familien

So 11 01 1511:00 Uhr I Görreshaus, Koblenz

STuNdE dER PHILHARmONIE 3ACANTHIS quARTETT

So 15 02 1511:00 Uhr I Görreshaus, Koblenz

STuNdE dER PHILHARmONIE 4FOuRSCHLAG: TRIER & KObLENZmEET & bEAT AGAIN

Di 17 02 1517:00 Uhr I Görreshaus, Koblenz

mAx uNd mORITZKinderkonzert für Familien

Do 19 02 1519:30 Uhr I Künstlerhaus SchlossBalmoral, Bad Ems

b.E.N.KbAd EmSER NEuE KLäNGEVIOLA-VIOLA

Page 5: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

Hotel Heinz

Page 6: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

6

Moulin Rouge Story

Paris feiert 1900 den Höhepunkt der Belle Époque: Die Weltaus-stellung zählt über 48 Millionen Besucher, fast zeitgleich werden Olympische Spiele ausgetragen. Der 1889 eingeweihte Eiffelturm ist (noch) das höchste Gebäude der Welt, die Basilika Sacré-Cœur wird von 1895 bis 1914 gebaut. Die Pariser Infrastruktur wird moder-nisiert: Die erste Linie der Metro wird am Nationalfeiertag 1900 eröffnet und die neuen Bahnhöfe, Gare d’Orsay, Gare des Invalides, Gare de Lyon verbessern das An-gebot im Fernverkehr. Am Rand dieser mondänen Metro-pole liegt das 18. Arrondissement: der Montmartre. Fast ein Slum ist der Hügel um 1890 noch. Bret-terbuden, Gärten und Windmüh-len prägen sein Erscheinungs-bild; eine verrufene Gegend, die eine magisch unwiderstehliche Anziehungskraft auf einige der bedeutendsten Künstler der Mo-derne ausübt: „Das Viertel ähnelt einem riesigen Atelier“, schreibt ein zeitgenössischer Kritiker in den 1890er-Jahren. Henri de Tou-louse-Lautrec, Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Suzanne Valadon, Edgar Degas, Erik Satie und viele andere Künstler der Avantgarde siedeln sich am Montmartre an. Montmartre ist ein Destillat des Pariser Lebens: Arme und Reiche, Prostituierte und Freier, Künstler und Kunsthändler, Maler und Mo-delle, Champagner und Absinth. Eintauchen ins Nachtleben, zum Beispiel im „Moulin Rouge“ be-deutet: das Vergessen von Elend, Einsamkeit und starren Konventi-onen.

Vor diesem Hintergrund spielt das Musical „Moulin Rouge Story“, das geschickt authentische Zeit-geschichte mit einer romantisch-tragischen Liebesgeschichte ver-knüpft, deren Protagonisten uns so lebensnah an ihrem Schicksal teilhaben lassen, dass wir sicher sind, sie so aus Geschichten, in Liedern und von Bildern der be-rühmten Bohémiens zu kennen. Joseph Oller, ein katalanisch-französischer Impresario eröffne-te 1889 gemeinsam mit Charles Zidler das „Moulin Rouge“. Auto-

Ein Musical von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg

Oper von Marjin Simons nach Gotthold Ephraim Lessing

ritär, geschäftstüchtig aber auch nonchalant, elegant und als Mann von Welt führt er auch im Musical von Schubring und Adenberg sein Unternehmen.

Der einflussreiche Graf Henri de Fontillac besucht mit seiner Gattin Isabelle das berühm-te Etablissement. Er ist pikiert, sie ist fasziniert und nutzt seine nächste Dienstreise, um sich als Tänzerin bei Oller einzukaufen. Inkognito wird sie als „Belle du Moulin Rouge“ augenblicklich zur Attraktion. So versucht sie, ihrer starren, wenig lebensfrohen Welt als Gattin des Grafen zu entflie-hen und verliebt sich in den mit-tellosen, talentierten aber wenig produktiven Maler Arsène Cos-sard. Nicht lange dauert es, da entdeckt ihr Mann ihr heimliches Leben – als Konsequenz dessen lebt sie fortan ganz und gar bei Arsène in der Welt der Bohème. Gemeinsam mit ihrem Kollegen und besten Freund Maurice Gui-bert träumt sie von Ruhm und Karriere. Doch ihr Traum zerrinnt mit den Jahren: Der Maler be-trügt sie bald, anstatt an seiner Karriere zu arbeiten. Isabelles Attraktivität lässt nach und da-mit ihr Marktwert für Oller, aus Verzweiflung über die Trennung von ihrem Kind trinkt Isabelle, das Geld reicht hinten und vorne nicht … So lernen wir im Muscial, das einen weiten Bogen spannt zwischen den Jahren 1897 und

1924, die beiden Seiten des „Mou-lin Rouge“ kennen: die Show mit grandiosen Gesangs- und Tanz-nummern ebenso wie den harten Alltag hinter Bühne, Licht und glitzernder Fassade. Musikalisch ausgedrückt verbinden sich hier

Moulin Rouge StoryEin Musical von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg

Musikalische Leitung: Karsten HuschkeInszenierung: Andreas LachnitChoreografie: Steffen FuchsBühnenbild: Laurentiu ŢuţurugaKostüme: Marlis KnoblauchDramaturgie: Juliane Wulfgramm

Mit: Adrian Becker, Wolfram Boelzle, Lisa Gottwik, Jana Gwosdek, Marcel Hoffmann, Isabel Mascarenhas, Ian McMillanBallett, StatisterieDas Moulin-Rouge-Orchester

Premiere am 13. Dezember 2014Großes Haus

Publikumsgespräch am 6. März 2015 im Anschluss an die Vorstellung

gefühlvolle Balladen mit großen Ensemblenummern, dramatische Sequenzen mit spritzigen Tanz-nummern. Und natürlich darf da-bei der Cancan nicht fehlen!

Juliane Wulfgramm

Figurinen: Marlis Knoblauch

Musikalische Leitung: Enrico DelamboyeInszenierung: Elmar GoerdenBühnenbild: Silvia Merlo, Ulf StenglKostüme: Lydia KirchleitnerDramaturgie: Christiane Schiemann

Mit: Bart Driessen, Juraj Hollý, Hana Lee, Monica Mascus, Irina Marinaş, Christoph Plessers, Kai Uwe Schöler, Anne Catherine Wagner Staatsorchester Rheinische Philharmonie

EMILIA GALOTTI

Altes Schauspiel, neue Verto-nung: Noch zweimal ist Gele-genheit, die Koblenzer Urauf-führungsproduktion „Emilia Galotti“ zu entdecken oder sich bei einem zweiten Besuch ausgiebig in dieses Werk zu vertiefen, das der Komponist Marijn Simons dem Koblen-

zer Sängerensemble passend in die Kehlen geschrieben hat. Am 17. Januar und am 2. Feb-ruar 2015 gibt es noch jeweils eine Vorstellung der „Emilia Galotti” mit einer Besonder-heit, die bei Opern von Mozart, Verdi oder Wagner heutzutage unmöglich wäre: Der Kompo-nist dirigiert die Vorstellungen selbst – und ist auch Gast beim Publikumsgespräch, das sich an die Vorstellung am 17. Ja-nuar anschließt.

Page 7: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

7

Und so lassen wir das Jahr im Theater Koblenz ausklingen:

21. Dezember PINOCCHIO • OLIVER!

22. Dezember PINOCCHIO • MOULIN ROUGE STORY

25. Dezember DIE ZAUBERFLÖTE

26. Dezember OLIVER!

27. Dezember DIE ZAUBERFLÖTE

28. Dezember DIE ZAUBERFLÖTE

29. Dezember MOULIN ROUGE STORY

30. Dezember OLIVER!

31. Dezember MOULIN ROUGE STORY

Neujahrskonzert 2015: „Von Antilope bis Zitteraal“ Ein tierischer Start ins neue Jahr 2015. Beim Neujahrskonzert am Donnerstag, den 1. Januar 2015, um 17:00 Uhr in der Rhein-Mo-sel-Halle präsentiert das Theater Koblenz mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie unter

dem Motto „Von Antilope bis Zit-teraal“ Lieder und Melodien von Franz Schubert, Ottorino Res-pighi, Günter Raphael, Aaron Co-pland und anderen.Mit dabei sind die Gesangsso-listinnen des Theaters Koblenz

Ballettabend von Uwe Scholz und Steffen Fuchs

Tausend Grüße

Mit der Ballettproduktion „Tau-send Grüße” hat das Ballett Koblenz zwei wichtige Cho-reografien des langjährigen Leipziger Ballettdirektors Uwe Scholz reaktiviert und sich mit einer Neuinterpretation einer dritten Scholz-Choreografie diesem wichtigen Erbe deut-

scher Tanzkultur auf eigenen, heutigen Wegen angenähert. Mit „Tausend Grüße” kehrt Steffen Fuchs auch zu sei-nen eigenen choreografischen Wurzeln zurück, denn natür-lich haben ihn die Jahre sei-ner Arbeit als Tänzer bei Uwe Scholz in der Entwicklung sei-

Irina Marinaş (Sopran) und Ha-runa Yamazaki (Mezzosopran). Das Orchester wird geleitet vom Koblenzer Chefdirigenten Enrico Delamboye. Theaterintendant Markus Dietze führt gewohnt unterhaltsam durch das ab-

wechslungsreiche Programm.Sichern Sie sich jetzt die letzten Karten für diesen stimmungs-vollen Jahresauftakt an der The-aterkasse im Forum Confluentes oder online auf www.theater- koblenz.de.

Tausend GrüßeBallettabend von Uwe Scholz und Steffen FuchsEin Tanzfonds Erbe ProjektMusik von Robert Schumann, Udo Zimmermann, Sergei Rachmaninow

Choreografie: Uwe Scholz, Steffen FuchsEinstudierung: Christoph Böhm, Eleonora DemichelisBühne: Uwe Scholz, Steffen FuchsKostüme: Uwe Scholz, Sasha ThomsenDramaturgie: Juliane WulfgrammMit: Tom Bergmann, Yolanda Bretones Borra, Pierre Doncq, Arkadiusz Głębocki, Irina Golovatskaia, Lisa Gottwik, Asuka Inoue, Clara Jörgens, Kaho Kishinami, Alexey Lukashevich, Emmerich Schmoll-gruber, Rory Stead, Michael Waldrop, Nathaniel Yelton

Gesangssolisten: Junho Lee, Irina Marinaş, Christoph Plessers, Haruna YamazakiKlavier: Olga Bojkova-Bićanić

Werkeinführung vor jeder Vorstellung / Wiederaufnahme am 29. Januar 2015

ner choreografischen Sprache geprägt.„Ballett Koblenz macht die Seele der Musik sichtbar“, so urteilte die Rhein-Zeitung nach der Premiere im Februar 2014. Für die Wiederaufnahme wird nun die Verbindung von Musik und Tanz noch intensi-

ver, denn Gesangssolisten des Theaters Koblenz haben die Lieder in „Die Tausend Grüße“ von Robert Schumann einstu-diert. Durch die Begleitung von Klavier und Gesang erhält die-ser Teil des Ballettabends also eine ganz neue künstlerische Facette.

Page 8: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

8

Theater mit GebärdensprachdolmetscherAb Januar 2015 macht das Theater Koblenz einen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Ab diesem Monat werden Führungen durch das Theater sowie Aufführungen des Schauspiels „Die Anarchistin” (Neues Justizzentrum) zu bestimmten Terminen von Gebärdensprachdolmetschern simultan übersetzt.

Die Termine für die öffentlichen Führungen mit Gebärdensprachdolmetschern sind:10. Januar, 14. März, 11. April, 13. Juni 2015, jeweils 15:00 Uhr

Die Termine für Theaterführungen und für Vorstellungen der „Anarchistin“ mit Gebärdensprachdolmetschern sind im Monatsleporello und im Online-Spielplan entsprechend gekennzeichnet.

Kontakt, Karten und Informationen:Theaterkasse im Forum Confl uentes, Zentralplatz 1, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, Tel.: (0261) 129 2840 & 129 2841 Internet: www.theater-koblenz.de / Besuchen Sie das Theater Koblenz auch auf Facebook und Twitter!

Neu im Ensemble

... wurde 1990 in Dresden geboren und besuchte dort auch die Schu-le. 2001 absolvierte er die Auf-nahmeprüfung an der berühmten „Palucca Hochschule für Tanz“ in Dresden mit Bravour, und die Weichen für eine Karriere als Bal-letttänzer waren gestellt. Nach neun Jahren Ausbildung erhielt er im Jahr 2010 den lang ersehn-ten Titel als staatlich geprüfter Diplom-Bühnentänzer.Gleich darauf folgte ein dreijähri-ges Engagement am Mecklenbur-gischen Staatstheater Schwerin, an dem er als Tänzer in der dorti-gen Ballettcompagnie auch erste Erfahrungen als Solist sammeln konnte. So tanzte er unter ande-rem den Prinzen in der Schnee-

Tom Bergmann (Balletttänzer) ...

wittchen-Bearbeitung „blutrot. schneeweiß. rabenschwarz.“ von Birgit Scherzer.Im Jahr 2013 wechselte er an die Musikalische Komödie der Oper Leipzig und feierte dort einen gro-ßen Erfolg als Romeo im Ballett-abend „Romeo und Julia“. Auch in dieser Spielzeit gastiert er damit für fünf Vorstellungen in Leipzig.Der Koblenzer Ballettdirektor Steffen Fuchs ist schon vor einiger Zeit auf Tom Bergmann aufmerk-sam geworden und engagierte ihn nach dem Vortanzen im März die-ses Jahres für seine Compagnie.Gleich seine erste Rolle hat ihn sehr fasziniert und voll gefordert. In der B-Besetzung tanzt er den Lehrer im Ballettabend „Der Be-

such der alten Dame“. „Gleich zu Beginn eine so anspruchs-volle Rolle tanzen zu dürfen, ist schon der Hammer“, schwärmt er. Tom Bergmann fühlt sich „als Tänzer durch und durch“, der ein-fach nur unheimlich gern auf der Bühne steht. Momentan steckt er mitten in den Proben zum Musi-cal „Moulin Rouge Story“ (Pre-miere am 13. Dezember), und dann geht’s mit voller Kraft in die Wiederaufnahmearbeit zu „Tau-send Grüße“.Da der Rhein ihn an die gelieb-te Elbe zuhause erinnert, hat Tom nicht allzu viel Heimweh und er fühlt sich in Koblenz sau-wohl. Mit der ganzen Familie hat er schon mit der Seilbahn die

Festung Ehrenbreitstein erobert und schmetterte seinen Lieb-lingssong ins Rhein- und Mosel-tal: „Don’t worry, be happy!“

Markus Scherer

Page 9: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

9

Home.Sweet Home.

Stephan Siegfried ist seit dieser Spielzeit als Puppenspieler am Theater Koblenz engagiert. Ge-meinsam mit seiner Kollegin My-riam Rossbach bildet er die bisher kleinste Sparte am Theater Kob-lenz, die aber schon für das Fami-lienstück „Pinocchio“ durch eine Puppenspieler-Kollegin zumin-dest gastierend ergänzt wurde. Obwohl Stephan Siegfried also neu am Theater Koblenz ist, ist er hier trotzdem kein Neuling mehr, denn schon 2011 hat er mit „Findus wartet auf Weihnach-ten“ viele große und kleine Zu-schauer erfreut. Noch dazu, weil mit Findus viele Filme in der Stadt entstanden: auf dem Weih-nachtsmarkt, in einem Café, in einer Buchhandlung, beim Tier-arzt und sogar bei der Evakuie-rung wegen der Entschärfung einer riesigen Weltkriegsbombe, die bei Niedrigwasser im Rhein gefunden worden war. Findus ist in dieser Zeit schon ein Koblen-zer geworden, nun ist es Stephan auch.

Berufung früh erkannt

Doch auch sein berufl icher und privater Weg bis zum Engagement in Koblenz sind die Erzählung wert: Stephan Siegfried wuchs in Waren an der Müritz auf. In seiner Gymnasialzeit spielte er sowohl in der Schultheater-Gruppe als auch in dem Fortsetzungsepos „Müritz-Saga“ mit. Dort erkannte ein Regisseur schnell seine Be-gabung und regte damit den Be-rufswunsch Schauspieler bei ihm an. Und die Schauspielerin Ute Lubosch wurde zu einer Mentorin bei seiner Berufswahl. Sie erarbeitete mit ihm Vor-sprechrollen – und sie brachte ihn auch eines Tages in Ber-lin mit Studenten des Fachs Puppenspiel zusammen. Dort sah er eine Vorstellung mit Puppen, lernte Studierende ken-nen, redete, feierte – und hielt plötzlich erstmals eine Puppe in der Hand. Sofort bescheinigte man ihm ein ausgeprägtes Gefühl für das Material. Und so wusste er am Ende dieses Abends: „Hier gehöre ich hin!“

Stephan Siegfried, Puppenspieler

Die Aufnahme an der Hochschu-le für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Pup-penspielkunst, verlief folgender-maßen: In der ersten Runde je eine Schauspiel- und Puppensze-ne und ein Lied. Stephan reiste mit einer Kasperpuppe aus dem Spielzeugladen an und spiel-te eine selbst erarbeitete Szene aus „Diener zweier Herren“ – wie er zugibt, war sie wohl „nicht so dolle“. Aber mit dem Schau-spiel konnte er überzeugen. Schließlich konnte Stephan als einer von elf Studierenden im neuen Jahrgang die vierjährige Ausbildung beginnen. Im ersten Studienjahr gab es üb-rigens eine Situation, in der die Studierenden über die jeweils anderen sagen sollten, warum sie wohl Puppenspieler werden wollten. Eine Kommilitonin sag-te: „Ich denke, Stephan hat viele verschiedene Persönlichkeiten in sich, die kann er im Puppenspiel wunderbar herauslassen.“ Das war für Stephan eine Bestäti-gung, den richtigen Weg gewählt zu haben. Ein wichtiger Schwerpunkt an der Hochschule war zunächst das Schauspiel. Um zu wissen, was die Puppe spielen soll, muss ja ihr Spieler zunächst die Kunst beherrschen. Ferner gehörten zum Studium: Eine sehr intensi-ve Sprecherziehung – denn wenn z.B. der Puppenspieler mit Hand-puppen oder Marionette nicht sichtbar ist, weil er unter oder über der Szene ist, muss ja trotz-dem sein Text bei den Zuschauern ankommen. Weitere Fächer sind: Akrobatik und Yoga, denn Pup-penspiel ist sehr anstrengend. Und wenn man z.B. lange Mario-nette gespielt hat, ist es eine im-mense körperliche Umstellung, wenn als nächstes Hand- oder Tischpuppen zum Einsatz kom-men. Dementsprechend Pup-penführungstechnik mit den ver-schiedenen Puppenarten sowie Spiel mit Maske, Szenenstudien; außerdem erhalten die Studie-renden kurze Einblicke in Ge-staltungslehre und Puppenbau. Gefragt nach seiner Lieblings-Puppenart antwortet Stephan:

Klappmaul vor allem. Und Hand-puppe.

Die mehrteilige Diplom-Prüfung beinhaltet auch das Fach „Ensem-blespiel“ – Prüfer reisten dazu nach Koblenz und sahen 2011 eine „Findus“-Vorstellung. Stephans Note war eine glatte 1,0.

Erste Rolle war der Faust

Schon zum Ende seiner Ausbil-dung war Stephan Siegfried am Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen engagiert, er lernte für seine Rollen dort sogar Obersor-bisch. In Bautzen gibt es ein eige-nes Puppenensemble mit sechs Mitgliedern. Seine erste Rolle dort war der „Faust“. Drei Jahre lang hat er sehr viele Vorstellungen in Bautzen und auf Reisen in der Region gespielt, viele Stücke für Kinder waren darunter. Hier in Ko-blenz hat er nun die reizvolle Auf-gabe, eine Sparte neu zu entwi-ckeln und gestalterisch zu wirken und sich mit anderen Theatern und Gruppen, die Puppentheater spielen, zu vernetzen. Mit der Klappmaulpuppe hat Ste-phan übrigens nicht nur beim Findus, sondern auch mit einer von ihm erfundenen Figur namens Bertam W. Honigkuchen viele Filme produziert. Der ist übri-gens, das gibt Stephan unumwun-den zu, schon auch sein Alter Ego. Bertram W. Honigkuchen wird

demnächst auch in seiner Doku nach Koblenz ziehen, muss sich aber zunächst noch angemessen aus Bautzen verabschieden. Doch dazu wiederum braucht es Zeit, und die ist knapp, denn Stephan Siegfried spielt nicht nur in „Eine Sommernacht“ und „Pinocchio“, sondern probt ab Januar schon wieder am nächsten Stück: „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“. Eine Farce von Dario Fo, gespielt mit Handpuppen und ein weiterer Beleg dafür, dass Puppentheater nicht automatisch mit Kinder-theater gleichzusetzen ist. In der Ausbildung übrigens spielte Kin-dertheater kaum eine Rolle, der „Findus“ war Stephans erste Rol-le für kleine Zuschauer. Nun – die richtige Mischung ist wichtig, und das strebt er in Koblenz mit seiner Arbeit an. Der „Pinocchio“, der ak-tuell auf der großen Bühne läuft, begeistert Kinder ab vier Jahren und Erwachsene gleichermaßen.

Viel zu tun also – hat Stephan denn überhaupt schon Zeit gehabt, in Koblenz heimisch zu werden? Oh ja, sagt er, das Wohlfühlen hat schnell eingesetzt. Vielleicht liegt es auch am vielen Wasser, das sei-ner mecklenburger Seele gut tut. Er liebt es, die Stadt von der Fes-tung aus zu betrachten, die Schif-fe auf Rhein und Mosel fahren zu sehen, durch die Altstadt mit ihren vielen Kirchen zu gehen. Aber es sind auch die Koblenzer selbst, die ihm einen freundlichen Empfang gewährt haben.

Wer übrigens Bertram W. Honigkuchen schon kennenler-nen möchte: Er verfügt über eine Seite auf Facebook und seine Doku „Bertram – ein Honigku-chen verkrümelt sich nie“ gibt es auf Youtube. Juliane Wulfgramm

Und bis zum Heiligen Abend lohnt es sich, täglich bei „Findus wartet auf Weihnachten" vorbeizu-schauen. www.theater-koblenz.de

Page 10: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

10

Die eigenwilligen Bewohner der Satellitenstadt

Der Spielclub der Erwachsenen, die Enthusiasten war in der ver-gangenen Spielzeit unter dem Titel „Zustände sind das!“ im Außenlager des Theaters inmit-ten der Requisitensammlung zu erleben. Dieses „Museum der Dinge“ war der perfekte Rah-men zum Thema „Provinz“. In dieser Spielzeit siedeln die Dar-steller um und verwandeln in der neuesten Eigenproduktion die Probebühne 4 in eine „Satel-litenstadt“. Auch diesmal wer-den Dinge – vielmehr Objekte – eine Rolle spielen, allerdings eine ganz eigene: Sie werden lebendig!Wie in jeder Saison setzen sich die Darsteller neben dem The-ma auch mit einer Technik aus-einander. Bei dem Titel „Satel-litenstadt“ fiel die Wahl auf das Objekttheater, und glücklicher-weise sind seit dieser Spiel-zeit auch die entsprechenden Experten vor Ort: Unter Anlei-tung des Puppenspielers Ste-phan Siegfried erkunden die Spieler die Welt der Objekte. Die Enthusiasten probieren, wie alltägliche Gegenstände, also beispielsweise ein Telefon oder eine Zuckerdose, animiert

Ein Projekt der Enthusiasten

und zu eigenständigen Charak-teren werden. Am Anfang standen viele Fra-gen: Wie führe ich ein Objekt? Hat eine Zuckerdose ein Gesicht oder sogar mehrere? Wie be-wegt sich ein Telefon? Wie kön-nen Objekte miteinander kom-munizieren? Und was passiert, wenn ein Mensch dazukommt? Aber einmal auf die Spur des Ge-heimnisses gekommen, wird al-les, was man in die Hand nimmt, erkundet und bewegt und – sei es in der eigenen Küche oder auf dem Weg zum Theater – plötzlich sieht man überall Ge-sichter. Viel gelacht wird bei den Proben, wenn eine Zuckerdose den Mund zu voll nimmt, sodass sie Kirschen speien muss. Auch

der Begriff „Telefonseelsorge“ bekommt eine ganz neue Be-deutung, wenn sich dasselbe vernachlässigt fühlt und um Aufmerksamkeit bettelt. Eine wichtige Station auf dem Weg zu dem fertigen Stück ist die Theaterreise. Ein Wochen-ende verbringt das Ensemble jenseits des Alltags Zeit zu-sammen. Es wird gekocht und geschlemmt, erzählt und spa-ziert, aber vor allem: trainiert und gespielt. Es ist ein wahres Theaterfest, denn die Spieler zeigen in einem Szenenmara-thon ihre Fantasien zu dem The-ma. Dieser Ausflug ist bei jeder Produktion der Amateure eine entscheidende Phase, denn jen-seits der Ensemblebildung kann

hier jeder seine künstlerische Persönlichkeit ausprobieren und seinen Zugang zum Thema vor-stellen. Trotz der Vielfalt zeigen sich gemeinsame Sichtweisen, die dann bis zur Premiere aus-gearbeitet werden. Inzwischen bevölkert schon so manches ei-genwillige Objekt die Probebüh-ne, das sich in das Leben der menschlichen Bewohner der Satellitenstadt einmischt. Man darf gespannt sein, wer und was so alles in der Satellitenstadt eine Rolle spielen wird.Wer vor der Premiere einen Blick in die Arbeitsweise werfen möchte, ist am 27. Februar 2015, am „Tag der Theaterpädagogik“, herzlich zu einem Probenbe-such eingeladen. Anna Zimmer

Freundeskreis

Was alle Kulturfreunde gehofft hatten, ist nun amtlich: Die Stadt verlängerte den Vertrag mit Intendant Markus Dietze bis zum Jahr 2021. Das ist ein deut-liches Zeichen für sein erfolg-reiches Wirken als Intendant unseres schönen und traditi-onsreichen Theaters. Der Freundeskreis Theater Kob-lenz reiht sich gerne in den Kreis der Gratulanten ein und freut sich auf weitere Jahre guter und vertrauensvoller Zusammen-arbeit zum Wohl unseres The-aters in Stadt und Region. We-sentlich für die hervorragende Kooperation des Vorstands mit Intendant und Leitungsstab ist,

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt

dass der Freundeskreis fördert und nicht fordert. Das bedeu-tet: Wir stellen keine Bedin-gungen bei Fördermaßnahmen, sei es Spielplangestaltung, Regie- oder Besetzungsfragen etc. Auf künstlerische Prozes-se im Theater nehmen wir kei-nen Einfluss, in dieser Hinsicht vertraut der Freundeskreis voll auf die Entscheidungen des Intendanten. Mit der Vertrags-verlängerung werden zugleich auch die Zukunft und der Be-stand unseres Mehrsparten-Theaters abgesichert. Das ist entscheidend für die künstleri-sche Vielfalt und zugleich auch unverzichtbar für die umfassen-

de Ausprägung des kulturellen Lebens in Stadt und Region. Wir stehen bereit für weitere För-derungen und freuen uns auf die kommenden Spielzeiten.Der Freundeskreis Theater Ko-blenz freut sich über jedes neue

Mitglied. Beitrittserklärungen liegen im Foyer und an der Theaterkasse bereit.

Hubert Scherer1. Vorsitzender Freundeskreis Theater Koblenz e.V.

Tag der Theaterpädagogik: 27. Februar 2015, 20:00 UhrProbebühne 4

Premiere: 14. März 2015, 20:00 UhrProbebühne 4

Weitere Termine: 15. / 18. / 25. / 26. / 27. März 201520:00 Uhr

Page 11: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

11

Erster Familiensonntagim neuen Jahr„Märchen aus aller Welt" war das Thema unserer ersten Kinderle-sung in der Spielzeit 2014/15. Elf Kinder lauschten gespannt den beiden Schauspielern, die drei wunderbare Geschichten vorla-sen. Doch die Lesung war nicht das einzige Programm für die Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Während ihre Eltern sich im Großen Haus den „Besuch der alten Dame" ansahen, konnten ihre Kinder durch die verlassenen Gänge des Theaters huschen und vieles entdecken.An ausgewählten Sonntagen, unseren Familiensonntagen, können Sie Theater mit der gan-zen Familie entdecken und erle-ben. Während die Erwachsenen in der Nachmittagsvorstellung

sind, können sie für ihre Kinder das kostenlose Betreuungspro-gramm der Theaterpädagogik nutzen.Falls nur Interesse an der Lesung besteht, ohne dass eine Vorstel-lung besucht wird: Hierfür gibt es Karten an der Theaterkasse.Der nächste Familiensonntag fi n-det am 11. Januar 2015 statt. Im Großen Haus wird „Moulin Rouge Story“ gespielt, das Thema der Lesung wird „Freunde für's Leben“ sein.

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Ab 14:00 Uhr können Kinder in der theaterpädagogischen Ab-teilung im Erweiterungsneubau (Zugang Deinhardpassage) „ab-gegeben“ werden. Lea Konitz

Eine kleine Frage bitteschön ...

Eine Holzpuppe entwickelt, verzaubert von einer Fee, ein äußerst abenteuerliches Eigenleben. Dieser Pinocchio gerät in einige Gefahren und landet am Schluss wieder an seinem Ausgangs-punkt: In den Armen des Puppenbauers Gepetto. Die zauberhafte und abenteuerliche Geschichte ist ein echter Kinderbuch-Klassi-ker. 1881 erschien sie erstmals in einer italienischen Wochenzeit-schrift und 1905 als deutschsprachiges Kinderbuch. Am Theater Koblenz hat nun Thilo Reffert die Geschichte von Carlo Collodi für Puppen und Schauspieler geschrieben.

Unsere Frage an Sie lautet: Der Name Pinocchio leitet sich vom Material für diese Puppe ab. Aus welchem Holz also ist Pinocchio geschnitzt?

Schreiben Sie uns bis zum 31. Dezember die Lösung. Für eine richtige Antwort können Sie mit ein wenig Glück zwei Ein-trittskarten für eine Aufführung Ihrer Wahl in der Spielzeit 2014/2015 gewinnen – Kartenverfügbarkeit natürlich voraus-gesetzt.

Antworten an die Magazin-Redaktion per E-Mail an [email protected] oder postalisch an: Theater Koblenz • Redaktion Theatermagazin • Clemensstraße 5 • 56068 Koblenz

Rizzastraße 47 | 56068 Koblenz | Tel. 02 61-3 62 [email protected] | www.drfriedrich.de

UNSERE CHECKLISTEFÜR IHR SCHÖNSTES LÄCHELN:

ZahnästhetikImplantologieVeneers ohne SchleifenDämmerschlafEigenes Labor

Impressum des Theatermagazins vom 13.12.2014

Herausgeber: Theater KoblenzClemensstraße 556068 Koblenz

V.i.S.d.P.: Markus Dietze (Intendant)

Fotos: Matthias BausKatharina Dielenhein

Redaktion: Juliane Wulfgramm

Anzeigen: rz-Media GmbH56055 Koblenz

Geschäftsführer: Hans Kary

Verkaufsleiterin: Heike Leuters

Druck: IndustriedienstleistungsgesellschaftmbH, Mittelrheinstraße 2,56072 Koblenz

Über 39 JahreRaumausstatter-

Erfahrung!

Bahnhofstraße 54 · 56068 KoblenzNähe Hbf.Tel.: 0261/38866Tel. Boppard: 06742/806150

Raumaus s t a t t u ng

Gardinen

HOFER

- Gardinenwäscherei

- Fensterdekorationen

- Sonnenschutz

- Bodenbeläge

- Polsterei

Page 12: Weihnachten und Silvester im Theater Koblenz · PDF file4 Schnelldurchlauf, was Judo-Kin-der auch lernen müssen: seitlich über den Rücken rollen, Kopf und Ellbogen schützen, kontrolliert

Verschenken Sie Theater!Gutscheine und Karten für Weihnachten

erhalten Sie an der Theaterkasse.

Theaterkasse ∙ ForumConfluentes ∙ Telefon (0261) 129 2840 ∙ www.theater-koblenz.de