WeimarWeimarKulturstadt EuropasKulturstadt Europas

Die ältesten Die ältesten AufzeichnungenAufzeichnungen

Kaiser Otto II. erwähnte auf einer am Kaiser Otto II. erwähnte auf einer am 3. Juni 975 für das Kloster Fulda 3. Juni 975 für das Kloster Fulda ausgestellten Urkunde die Siedlung ausgestellten Urkunde die Siedlung Burg Weimar. Der Name änderte Burg Weimar. Der Name änderte sich im Laufe der Jahrhunderte von sich im Laufe der Jahrhunderte von „Wimares“ über „Wimari“ zu „Wimares“ über „Wimari“ zu „Wimar“ und letztlich zu „Weimar“. „Wimar“ und letztlich zu „Weimar“. Der heutige Name wird aus den Der heutige Name wird aus den altgermanischen Worten „wih“ für altgermanischen Worten „wih“ für heilig und dem althochdeutschen heilig und dem althochdeutschen „mar“ für See, Sumpf oder Moor „mar“ für See, Sumpf oder Moor abgeleitet.abgeleitet.

Das WappenDas Wappen Erst seit dem 13. Jh. erschien Erst seit dem 13. Jh. erschien

das Wappen der einstigen das Wappen der einstigen Landes- und Stadtherren, der Landes- und Stadtherren, der Grafen von Orlamünde: einen Grafen von Orlamünde: einen steigenden Löwen in einem mit steigenden Löwen in einem mit Herzen übersäten Feld. Der Herzen übersäten Feld. Der Löwe im Wappen der Grafen Löwe im Wappen der Grafen von Orlamünde erschien jedoch von Orlamünde erschien jedoch zuerst auf glattem Feld, bis im zuerst auf glattem Feld, bis im 14. Jh. eine Linie der Grafen aus 14. Jh. eine Linie der Grafen aus nicht mehr bekannten Gründen nicht mehr bekannten Gründen die Herzen in das Feld aufnahm. die Herzen in das Feld aufnahm. Ursprünglich war die Farbe des Ursprünglich war die Farbe des Löwen als Wappenzeichen bis Löwen als Wappenzeichen bis zum Übergang der Besitzungen zum Übergang der Besitzungen der Grafen von Orlamünde an der Grafen von Orlamünde an das Haus Wettin im 14. Jh. Blau das Haus Wettin im 14. Jh. Blau und wurde dann Schwarz. 1975 und wurde dann Schwarz. 1975 erhielt es seine endgültige erhielt es seine endgültige heutige Form.heutige Form.

Die frühere Wappen der Die frühere Wappen der GrafschaftGrafschaft

Die Grafschaft Orlamünde war im 10. bis 12. Die Grafschaft Orlamünde war im 10. bis 12. Jahrhundert eine mittelalterliche Grafschaft Jahrhundert eine mittelalterliche Grafschaft auf dem Gebiet des heutigen Thüringen mit auf dem Gebiet des heutigen Thüringen mit

Zentrum in Orlamünde an der Saale.Zentrum in Orlamünde an der Saale.

Weimarer RathausWeimarer RathausDas Weimarer Rathaus Das Weimarer Rathaus

befindet sich im befindet sich im Zentrum Weimars auf Zentrum Weimars auf

der Westseite des der Westseite des großen Marktplatzes. großen Marktplatzes. Der dreigeschossige Der dreigeschossige Bau in neugotischem Bau in neugotischem

Stil mit Stil mit repräsentativem Balkon repräsentativem Balkon

und Glockenturm ist und Glockenturm ist eines der Wahrzeichen eines der Wahrzeichen

der Stadt Weimar.der Stadt Weimar.

Weimarer RathausWeimarer RathausDas neugotische Rathaus gehört zu den jüngsten Gebäuden der Stadt. Der Das neugotische Rathaus gehört zu den jüngsten Gebäuden der Stadt. Der

ursprüngliche Bau wurde zweimal durch Brände zerstört und musste ursprüngliche Bau wurde zweimal durch Brände zerstört und musste jedes Mal wieder aufgebaut werden. Der dreigeschossige Neubau von jedes Mal wieder aufgebaut werden. Der dreigeschossige Neubau von 1841 hat im Erdgeschoss einen Vorbau, spitzbogige Fensteröffnungen 1841 hat im Erdgeschoss einen Vorbau, spitzbogige Fensteröffnungen und einen Turm mit Meissener Porzellan-Glocken. Zur Weihnachtszeit und einen Turm mit Meissener Porzellan-Glocken. Zur Weihnachtszeit

verwandelt sich das Haus in einen riesigen Adventskalender.verwandelt sich das Haus in einen riesigen Adventskalender.

18501850

Die Kirchen WeimarsDie Kirchen WeimarsDie größte Kirche Die größte Kirche

Weimars ist die Weimars ist die Stadtkirche St. Peter Stadtkirche St. Peter

und Paul, die im und Paul, die im Wesentlichen um Wesentlichen um

1500 erbaut wurde. 1500 erbaut wurde. Sie ist auch als Sie ist auch als Herderkirche Herderkirche

bekannt; dieser bekannt; dieser Name geht auf das Name geht auf das

Wirken des Wirken des Theologen und Theologen und

Philosophen Johann Philosophen Johann Gottfried Herder zur Gottfried Herder zur Zeit der Weimarer Zeit der Weimarer Klassik zurück. Das Klassik zurück. Das Altarbild wurde von Altarbild wurde von Lucas Cranach dem Lucas Cranach dem

Älteren und dem Älteren und dem Jüngeren geschaffen.Jüngeren geschaffen.

Die Kirchen WeimarsDie Kirchen WeimarsDie barocke Jakobskirche,

die ehemalige Hofkirche, ist die Traukirche Johann Wolfgang Goethes. Auf ihrem Kirchhof sind die

Grabmale mehrerer berühmter

Persönlichkeiten zu sehen.

Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar

Das Deutsche Nationaltheater mit der Staatskapelle Weimar ist der bedeutendste Theaterbetrieb Weimars. Es handelt sich dabei um eine Doppelinstitution, bestehend aus dem Bühnenbetrieb Deutsches Nationaltheater und dem Orchester Staatskapelle Weimar.

GoetheGoethe--Schiller DenkmalSchiller DenkmalEs ist wohl eines der Es ist wohl eines der

bekanntesten Denkmäler bekanntesten Denkmäler in Deutschland. Am 4. in Deutschland. Am 4.

September 1857 wurde September 1857 wurde das von dem aus Dresden das von dem aus Dresden stammenden Bildhauer stammenden Bildhauer

Ernst Rietschel erschaffe Ernst Rietschel erschaffe Kunstwerk direkt vor Kunstwerk direkt vor

dem Weimarer Theater dem Weimarer Theater enthüllt. Das notwendige enthüllt. Das notwendige

Erz stammt aus dem Erz stammt aus dem Material erbeuteter Material erbeuteter

türkischer Kanonen und türkischer Kanonen und wurde vom bayrischen wurde vom bayrischen

König gestiftet. Ritschel König gestiftet. Ritschel gab seinen beiden gab seinen beiden

Figuren die Kleidung Figuren die Kleidung ihrer Zeit, um eine ihrer Zeit, um eine

Verbindung zu ihrer Verbindung zu ihrer Epoche herzustellen. Epoche herzustellen.

GoetheGoethe--Schiller DenkmalSchiller DenkmalObwohl es unbestritten ist, Obwohl es unbestritten ist,

dass die beiden großen dass die beiden großen Dichter Dichter

zusammengehören, hat zusammengehören, hat Ritschel sie so Ritschel sie so

abgebildet, dass sie abgebildet, dass sie einander nicht anblicken, einander nicht anblicken,

ja nicht einmal in ja nicht einmal in dieselbe Richtung dieselbe Richtung

schauen. Und obwohl schauen. Und obwohl beide Dichter beide Dichter

unterschiedlich groß unterschiedlich groß waren, hat Rietschel sie waren, hat Rietschel sie gleich groß dargestellt. gleich groß dargestellt.

Kopien des Goethe-Kopien des Goethe-Schiller-Denkmals stehen Schiller-Denkmals stehen

in den US-in den US-amerikanischen Städten amerikanischen Städten Cleveland, Milwaukee Cleveland, Milwaukee

und San Francisco.und San Francisco.

Goethes WohnhausGoethes WohnhausAls Goethes Wohnhaus wird Als Goethes Wohnhaus wird

das platzbeherrschende, das platzbeherrschende, langgezogene Gebäude langgezogene Gebäude an der Südostseite des an der Südostseite des

Frauenplans bezeichnet Frauenplans bezeichnet (in der Literatur auch (in der Literatur auch Haus am Frauenplan Haus am Frauenplan

genannt), das zwischen genannt), das zwischen 1707 und 1709 durch den 1707 und 1709 durch den

fürstlichen fürstlichen Kammerkommissar und Kammerkommissar und Strumpfhändler Georg Strumpfhändler Georg Caspar Helmershausen Caspar Helmershausen erbaut wurde. Seit 1998 erbaut wurde. Seit 1998

gehört es als Teil des gehört es als Teil des Ensembles „Klassisches Ensembles „Klassisches Weimar“ zum UNESCO-Weimar“ zum UNESCO-

WeltkulturerbeWeltkulturerbe..

Goethes WohnhausGoethes Wohnhaus1792 erwarb die Herzogliche 1792 erwarb die Herzogliche

Kammer im Auftrag des Kammer im Auftrag des Herzogs Carl August von Herzogs Carl August von

Sachsen-Weimar-Eisenach das Sachsen-Weimar-Eisenach das Haus am Frauenplan und Haus am Frauenplan und

überließ es Goethe als überließ es Goethe als Dienstwohnung, die er dann Dienstwohnung, die er dann gemeinsam mit Christiane gemeinsam mit Christiane

bewohnte. 1794 schenkte der bewohnte. 1794 schenkte der Herzog Goethe das Haus Herzog Goethe das Haus

mündlich, 1801 auch mündlich, 1801 auch schriftlich, aber erst am 12. schriftlich, aber erst am 12.

Januar 1807 wurde es Goethe Januar 1807 wurde es Goethe offiziell übereignet. Hier ist offiziell übereignet. Hier ist

insbesondere der innere, breite insbesondere der innere, breite Treppenaufgang zu nennen, der Treppenaufgang zu nennen, der unmittelbar ins Gelbe Zimmer unmittelbar ins Gelbe Zimmer führte, und den Goethe eigens führte, und den Goethe eigens

nach italienischem Vorbild nach italienischem Vorbild entwarf.entwarf.

Schillers WohnhausSchillers Wohnhaus

Friedrich von Schillers späteres Wohnhaus in Weimar wurde Friedrich von Schillers späteres Wohnhaus in Weimar wurde ursprünglich für einen Kaufmann im Jahre 1777 durch ursprünglich für einen Kaufmann im Jahre 1777 durch Anton Georg Hauptmann errichtet. Bereits vorhandene Anton Georg Hauptmann errichtet. Bereits vorhandene

Nebengebäude wurden dabei als Hinterhaus integriert. Die Nebengebäude wurden dabei als Hinterhaus integriert. Die Bezeichnung „Münze“ für diese älteren Nebengebäude Bezeichnung „Münze“ für diese älteren Nebengebäude geht darauf zurück, dass sich auf dem Grundstück des geht darauf zurück, dass sich auf dem Grundstück des

Schillerhauses eine „alte Münze“, eine fürstliche Schillerhauses eine „alte Münze“, eine fürstliche Münzprägestätte, befunden hat.Münzprägestätte, befunden hat.

Schillers WohnhausSchillers Wohnhaus

Schillers Arbeits- und Sterbezimmer (1963)

Schillers WohnhausSchillers Wohnhaus

Schillerhaus um 1900

Franz Liszt (1811-1886)Franz Liszt (1811-1886)Franz Liszt war Komponist, Franz Liszt war Komponist,

Pianist, Dirigent, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Theaterleiter,

Musiklehrer und Musiklehrer und Schriftsteller. Er war Schriftsteller. Er war

einer der prominentesten einer der prominentesten Klaviervirtuosen und Klaviervirtuosen und

einer der produktivsten einer der produktivsten Komponisten des 19. Komponisten des 19.

Jahrhunderts. Er hat in Jahrhunderts. Er hat in vielen unterschiedlichen vielen unterschiedlichen

Stilen und Gattungen Stilen und Gattungen komponiert und war ein komponiert und war ein

Wegbereiter der Wegbereiter der „programmatischen „programmatischen Musik“ und wird mit Musik“ und wird mit

seinen Hauptwerken der seinen Hauptwerken der „Neudeutschen Schule“ „Neudeutschen Schule“

zugezählt. zugezählt.

Franz LisztFranz LisztVon 1843 bis 1861 war Liszt als Von 1843 bis 1861 war Liszt als

Kappelmeister in Weimar tätig.Kappelmeister in Weimar tätig.Danach war Liszt zu einem Danach war Liszt zu einem

Aufenthalt von drei Monaten pro Aufenthalt von drei Monaten pro Jahr im Winterhalbjahr in Jahr im Winterhalbjahr in

Weimar verpflichtet, um das Weimar verpflichtet, um das Orchester zu leiten. Liszt kam Orchester zu leiten. Liszt kam

dieser Pflicht zuerst nur dieser Pflicht zuerst nur unregelmäßig nach. In einem unregelmäßig nach. In einem zusammen mit dem Weimarer zusammen mit dem Weimarer

Hofkapellmeister André Hofkapellmeister André Hippolyte Chélard gemeinsam Hippolyte Chélard gemeinsam

geleiteten Konzert vom 7. geleiteten Konzert vom 7. Januar 1844 debütierte er in Januar 1844 debütierte er in

Weimar als Dirigent. Im Weimar als Dirigent. Im Anschluss an seinen Weimarer Anschluss an seinen Weimarer

Aufenthalt reiste er nach Aufenthalt reiste er nach Dresden und hörte dort die Oper Dresden und hörte dort die Oper Rienzi von Richard Wagner, mit Rienzi von Richard Wagner, mit

dem sich von da an eine dem sich von da an eine intensive Freundschaft intensive Freundschaft

anbahnte.anbahnte.

Franz Liszt musiziert bei Wagner in seinem Haus

Liszt-Haus WeimarLiszt-Haus Weimar

Das Liszt-Haus Weimar ist das heute als Museum genutzte frühere Wohnhaus des Komponisten und Pianisten Franz Liszt in Weimar. Es

befindet sich in der Marienstraße südlich des Weimarer Stadtzentrums.

Weimarer Stadtschloss

Weimarer StadtschlossMöglicherweise hielten an diesem leicht erhöhten Ort am Ufer der

Ilm schon die Könige der Thüringer im frühen 6. Jahrhundert Hof.[2] Urkundlich belegbar ist aber erst ein Graf Wilhelm von Weimar. Er fungierte als Gastgeber eines Conventus magnus,

welcher im Hus tu Wymar unter Kaiser Otto II. abgehalten wurde. Ab dem 10. Jahrhundert ist an diesem Ort eine

Wasserburg nachweisbar, welche als Herrschaftssitz der Grafen von Orlamünde (früher Grafen von Weimar) genutzt wurde.

1299 brannte die vermutlich größtenteils hölzerne Burg ab. Der Burgstall ging in den Besitz der Wettiner über, die hier eine

neue Burganlage errichteten. Beim großen Brand 1424 fiel nicht nur der größte Teil von Weimar, sondern auch die Burg ein

weiteres Mal den Flammen zum Opfer. Wilhelm der Tapfere, der erste Wettiner der hier längere Zeit hofhielt, ließ die Burg nun als vollständig steinerne Anlage wieder aufbauen. 1439 konnte der Neubau bezogen werden. Aus dieser Zeit stammt der noch

heute existierende Hausmannsturm und der daran anschließende Torbau, der später von den darin wohnenden

Hofdamen spöttisch als die „Bastille“ bezeichnet wurde.

Weimarer StadtschlossFünf Jahre nach der Fertigstellung Fünf Jahre nach der Fertigstellung

der barocken, dreigeschossigen der barocken, dreigeschossigen Schlossanlage 1913 dankte die Schlossanlage 1913 dankte die

Monarchie ab. Die bedeutendste Monarchie ab. Die bedeutendste Kunstsammlungen sind in der Kunstsammlungen sind in der

Lucas-Cranach-Galerie zu Lucas-Cranach-Galerie zu finden: Werke von Cranach, finden: Werke von Cranach,

Dürer und deren Zeitgenossen Dürer und deren Zeitgenossen gibt es dort zu bewundern. gibt es dort zu bewundern. Weitere Schwerpunkte sind Weitere Schwerpunkte sind bedeutende Kunstwerke des bedeutende Kunstwerke des Klassizismus, der deutschen Klassizismus, der deutschen

Romantik und der europäischen Romantik und der europäischen Freilichtmalerei mit Arbeiten Freilichtmalerei mit Arbeiten

der Weimarer Malerschule und der Weimarer Malerschule und des französischen des französischen

Impressionismus. Die Impressionismus. Die klassischen Prunkräume mit klassischen Prunkräume mit

Festsaal, großem Treppenhaus Festsaal, großem Treppenhaus und großer Galerie gehören zu und großer Galerie gehören zu

den schönsten in Europa.den schönsten in Europa.

Klassisches Weimar

Klassisches Weimar bezeichnet einen am 2. Dezember 1998 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Eintrag, der elf verschiedene, zumeist „assoziative“

Denkmäler der Stadt Weimar umfasst und deren Wert sich aus der Verbindung von historischem Geschehen, baulicher Hülle und authentischer Ausstattung bildet.

Klassisches WeimarDie Aufnahme Weimars in die Welterbeliste begründete Die Aufnahme Weimars in die Welterbeliste begründete

die UNESCO mit der „großen kunsthistorischen die UNESCO mit der „großen kunsthistorischen Bedeutung öffentlicher und privater Gebäude und Bedeutung öffentlicher und privater Gebäude und Parklandschaften aus der Blütezeit des klassischen Parklandschaften aus der Blütezeit des klassischen

Weimar“ und mit der „herausragenden Rolle Weimar“ und mit der „herausragenden Rolle Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und

frühen 19. Jahrhundert“.frühen 19. Jahrhundert“.

Zum UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“ gehören:

Goethes Wohnhaus (Haus am Frauenplan) Schillers Wohnhaus die Herderstätten (Stadt-Kirche St. Peter und Paul,

Herders Wohnhaus und Altes Gymnasium Weimar) das Weimarer Stadtschloss das Wittumspalais die Herzogin Anna Amalia Bibliothek der Park an der Ilm mit Römischem Haus, Goethes

Gartenhaus sowie Goethes Garten am Stern Schloss und Schlosspark Belvedere mit Orangerie Schloss und Schlosspark Ettersburg Schloss und Schlosspark Tiefurt sowie der Historische Friedhof Weimar mit der

Fürstengruft

BauhausBauhausDas Staatliche Bauhaus wurde Das Staatliche Bauhaus wurde

von Walter Gropius in Weimar von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. als Kunstschule gegründet.

Nach Art und Konzeption war Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues. es damals etwas völlig Neues. Das historische Bauhaus stellt Das historische Bauhaus stellt

heute die einflussreichste heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Bildungsstätte im Bereich der

Architektur, der Kunst und Architektur, der Kunst und des Designs dar. Das Bauhaus des Designs dar. Das Bauhaus

gilt heute weltweit als gilt heute weltweit als Heimstätte der Avantgarde Heimstätte der Avantgarde

der Klassischen Moderne auf der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und allen Gebieten der freien und

angewandten Kunst. Die angewandten Kunst. Die Resonanz des Bauhauses hält Resonanz des Bauhauses hält

bis heute an, und prägt bis heute an, und prägt wesentlich das Bild deutscher wesentlich das Bild deutscher

Entwürfe im Ausland.Entwürfe im Ausland.

BauhausBauhaus

Das Bauhaus wurde am 21. März 1919 aus Das Bauhaus wurde am 21. März 1919 aus einer Vereinigung der Großherzoglich einer Vereinigung der Großherzoglich Sächsischen Hochschule für Bildende Sächsischen Hochschule für Bildende

Kunst in Weimar und der 1915 aufgelösten Kunst in Weimar und der 1915 aufgelösten Kunstgewerbeschule Weimar gegründet.Kunstgewerbeschule Weimar gegründet.

BauhausBauhausDas Bauhausgruppe wollte alle Bereiche der Das Bauhausgruppe wollte alle Bereiche der

Kunst in idealer Einheit verbinden. Der Kunst in idealer Einheit verbinden. Der Künstler sollte durch neue pädagogische Künstler sollte durch neue pädagogische

Methoden aus seiner akademischen Methoden aus seiner akademischen Spezialisierung befreit werden und sich Spezialisierung befreit werden und sich

wieder auf seine handwerklichen wieder auf seine handwerklichen Fähigkeiten besinnen.Fähigkeiten besinnen.

1923 wurde diese Philosophie durch die 1923 wurde diese Philosophie durch die Realität der technischen Zivilisation Realität der technischen Zivilisation

weiterentwickelt. Fernab galt die weiterentwickelt. Fernab galt die Symbiose von industrieller Produktion und Symbiose von industrieller Produktion und

ästhetisch-funktionaler Gestaltung als ästhetisch-funktionaler Gestaltung als Credo der Bewegung. Das kurze Schaffen Credo der Bewegung. Das kurze Schaffen und Gestalten der Bauhausprotagonisten, und Gestalten der Bauhausprotagonisten, die 1933 von den Nazis aus Deutschland die 1933 von den Nazis aus Deutschland

vertrieben wurden, hat dennoch eine vertrieben wurden, hat dennoch eine Wirkung hinterlassen, die auch für die Wirkung hinterlassen, die auch für die

heutige Zeit bedeutsam ist.heutige Zeit bedeutsam ist.Das läßt sich auch und gerade für die vom Das läßt sich auch und gerade für die vom

Bauhaus entworfenen Möbel sagen, die Bauhaus entworfenen Möbel sagen, die den Anspruch von Ästhetik und den Anspruch von Ästhetik und Funktionalität in idealer Weise Funktionalität in idealer Weise

widerspiegeln.widerspiegeln.

Walter GropiusWalter Gropius

BauhausBauhaus

Bis 1933 war der berühmte russische Bis 1933 war der berühmte russische modernische Maler Wasslisy Kandinsky modernische Maler Wasslisy Kandinsky

als Lehrer am Bauhaus in Weimar, als Lehrer am Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin tätig, wo er in Dessau und Berlin tätig, wo er in

Kontakt mit dem russischen Kontakt mit dem russischen Konstruktivismus kam. Konstruktivismus kam.

1925 erfolgte der Umzug Des Bauahaus 1925 erfolgte der Umzug Des Bauahaus nach Dessau – ab 1926 im Gebäude des nach Dessau – ab 1926 im Gebäude des

Bauhauses Dessau. 1932 musste das Bauhauses Dessau. 1932 musste das Bauhaus nach Berlin umziehen und Bauhaus nach Berlin umziehen und

wurde 1933 geschlossen.wurde 1933 geschlossen.

Bauhaus-Universität Weimar

Bauhaus-Universität WeimarDie Bauhaus-Universität Weimar ist eine auf kreative

Bereiche spezialisierte Universität in Weimar, die in

ihren Ursprüngen auf die 1860 gegründete

Großherzoglich-Sächsische Kunstschule zurückgeht.

1910 erlangte diese Institution den Rang einer

Hochschule und erhielt 1996 ihren heutigen Namen. An der Universität studieren

rund 4.000 Studenten.Heute ist die Bauhaus-Universität Weimar neben der Universität Erfurt, der

Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Technischen

Universität Ilmenau eine von vier Universitäten im Freistaat Thüringen.

Weimarer Republik Nach den revolutionären Unruhen, die

das Deutsche Reich in den ersten Monaten nach Beendigung des Ersten

Weltkriegs und der Ausrufung der Republik erschütterten, wurde am 28.

Juni 1919 der Friedensvertrag von Versailles unterzeichnet, dessen Revision

die deutsche Außenpolitik fortan bestimmte. Am 11. August 1919 trat die

neue Reichsverfassung, die mit 262 zu 75 Stimmen von der Nationalversammlung verabschiedet worden war, in Kraft. Sie verankerte die erste parlamentarische

Demokratie im Deutschen Reich. Träger der politischen Macht waren die Parteien. Begleitet vom schleichenden Niedergang des Liberalismus war die innenpolitische

Entwicklung der Weimarer Republik durch eine Radikalisierung von rechts und

links gekennzeichnet. Auch die mit der Abdankung Wilhelms II.

zusammengebrochene Monarchie verfügte über eine noch zahlenmäßig

starke Anhängerschaft. Die weitverbreitete Geringschätzung des Parlamentarismus ließ die Weimarer

Republik als "Demokratie ohne Demokraten" erscheinen.

Literatur der Weimarer Republik

Die Organisation von Schriftstellern war eine Gegenreaktion auf die Richtlinien der Verlage. 1909 entstand der Schutzbund deutscher Schriftsteller (SDS), der Rechtsschutz gegen staatliche Eingriffe in die Literaturschöpfung seiner Mitglieder gewährte. 1921 wurde der PEN-Club gegründet, der sich für Weltfrieden und Antirassismus einsetzte.

Meinungsfreiheit und das Nichtvorhandensein einer Zensur waren nur auf dem Papier stehende Behauptungen. In Wirklichkeit wurde eine unzensierte Veröffentlichung jedoch gestört, z.B. durch das Schund- und Schmutzgesetz. Dieses führte zu zahlreichen Verboten von Büchern.

Weimar von heuteThüringens größtes Volksfest wird in diesem

Jahr zum 357. Mal gefeiert. Damit gehört der Zwiebelmarkt mit zu den ältesten

Volksfesten in der Region.Begonnen hat die Tradition anno 1653 als

"Viehe- und Zippelmarckt". Damals zählte Weimar 5000 Einwohner. Es gab beileibe nicht nur Zwiebeln: Verkauft wurden auch Sellerie, Meerettich, Knoblauch, Poree und Majoran sowie zahlreiche andere Gemüse-

und Gewürzsorten.Für Goethes Verbundenheit mit dem Markt gibt

es viele Beispiele, so ließ er die gekauften Zwiebelrispen an seinem Schreibtisch

befestigen, schmückte sein Haus mit ihnen und lobte die gesundheitsfördernde Wirkung

der Zwiebel. Der Markt entwickelte sich in der Mitte des 19.

Jahrhunderts zum Zwiebel-Einkaufszentrum für ganz Mitteldeutschland. Ab 1861 wurde

der Markt auf drei Tage verlängert.

Zwiebelmarkt

Weimar von heuteWeimar von heuteZu DDR-Zeiten kamen bis zu 120.000

Besucher in die Stadt - an nur einem Tag. 32.000 Zwiebelzöpfe wurden

beispielsweise 1970 verkauft - immerhin 100 Tonnen Zwiebeln

waren dazu nötig. Gereicht haben sie dennoch nicht. Manchmal waren sie

schon am frühen Vormittag vergriffen.

Nach der Wende wurde der Zwiebelmarkt auf drei Tage

verlängert. Damals wie heute sind es die Heldrunger Zwiebelbauern, die

die Rispen herstellen und verkaufen. Zweifarbig, mini oder extra lang - der

Zwiebelzopf ist bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt.

Zwiebelmarkt

Weimar von heuteWeimar von heuteGoethe-Weinfest

Rund um den Goethegeburtstag am 28. August wird das Weinfest auf dem

Frauenplan vis á vis des Goethe-Hauses - organisiert von der Thüringischen

Landeszeitung mit Unterstützung der Stadt - gefeiert. Das gesellige Weindorf mit seinen

vielen Besuchern beherrscht die Feierlichkeiten um Goethes Geburtstag. Das Goethe-Weinfest, Anfang der neunziger Jahre

zunächst als kleine gesellig-kulturelle Bereicherung der späteren "Kulturstadt

Europas" von der Thüringischen Landeszeitung initiiert und ist im Laufe der

Zeit zu einem Weinfest mit Volksfestcharakter und der Anziehungskraft weit über Thüringen hinaus gewachsen. Der

illustre Auftakt im Weindorf hat schon Tradition: Weinköniginnen und andere

Majestäten sowie touristische Symbolfiguren aus vielen Regionen gesellen sich dann zu der großen Schar prominenter Gäste aus

Politik, Wirtschaft und Kultur. Natürlich ist der Dichterfürst in jedem Jahr live-haftig

dabei.

Weimar von heuteWeimar von heuteIm Jahre 1761 untersuchte der

Apotheker und damalige Bürgermeister von Blankenhain Währlich die in unserer Gegend

vorkommenden Erden und Gesteine und fand heraus, daß sich hieraus ein "fein Porzellan und Steingut"

herstellen läßt. Auf seine Anregung hin kam im Jahre 1780 Christian

Andreas Wilhelm Speck nach Blankenhain, der zuvor in der

Greinerschen Porzellanfabrik in Großbreitenbach im Thüringer Wald

gearbeitet hatte. Als Mann mit Weitblick und Unternehmungsgeist

beschloß Speck, sein Glück in Blankenhain zu suchen. Er kaufte das 1780 erbaute Schießhaus und

wandelte es zu einer Porzellanfabrik um. Dazu wurde ihm am 1. Juli 1790 von Carl Friedrich Graf von Hatzfeld

die Erlaubnis erteilt. Somit wurde das Jahr 1790 zu Geburtsjahr des

Porzellanwerkes.Bís heute ist Weimar Porzellan

weltberühmt.

Weimar Porzellan - seit 1790Weimar Porzellan - seit 1790