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164 Mitteilungen z. ]agdwiss. Bd. i5 (1969), H. 4 findings of supernumerary P~ in the Field hare and ps in Domestic Rabbits, findings which may be easy explained atavistic because these teeth are standing at the ends of the morpho- genetic gradient for praemolarisation, the author concludes to a possible number of praemolars in the upper jaw in the ancestors of the first lagomorphs. Literatur 1. ANGERMANN, R., 1966: Beitr~ige zur Kennmis der Gattung Lepus (Lagomorpha, Leporidae). I. Abgrenzung der Gattung Lepus. Mitt. Zoo[. Mus. Berlin, 42 (1), 127-144. - - 2. B~RNAI~D, F., 1895: Elements de Paleontologie. J.-B. Bailliere et Fils, Paris. -- 3. DA~WrN,C., 1963: Varia~a animalelor ~i plantelor sub influenza 8omesticirii. Engl. Ausgabe 1868. Rum~in. Ausgabe Editura Academiei Republicii Populare Rom~ne, Bukarest. -- 4. DAXNER, G., & FEJFAR, O., 1967: f3ber die Gattungen Alilepus Dice, 1931 und Pliopentalagus Gureev, 1964 (Lagornorpha, Marnmalia). Ann. Naturhistor. Mus. Wien, 71, 37-55. -- 5. FRAGUGLIONGD., 1957: Die Milchz~ihne des Feldhasen. Z. Jagdwiss. 3 (4), 141-145. -- 6. F~ANT, M., 1957: La mor- phologie des dents remporaires du li~vre commun (Lepus europaeus Pallas) au stade cuspid& Acta anat. 31,572-576. -- 7. FRrANT, M., 1959: Les racines dentaires. Leur d6velopment. Leur r&orption au niveau des dents temporaires. Acta anat. 37, 210-216. -- 8. GRAssY, P. P. (als Herausgeber), 1955:Trait6 de Zoologie. Vol. XVIf. Fasc. 2. Masson et Cie, Paris. -- 9. HOC~STRASSER, G., 1968: Zwei Beitr~ige zum Studium der Z~ihne des Hauskaninchens. Wien. tier~irztl. Mschr. 85, 107-110. -- 10. HOCHSTI~ASSER, G., 1969: Ein iiberz~ihliger Pr~imolar beim Hauskaninchen und das Problem der Polyodontie bei Lagomorphen. Zool. Beitr~ige 18 (1), 33-39. -- 11. MAClNN~S,D., 1953: The Miocene and Pleistocene Lagomorpha of East Africa. Fossil Mammals of Africa, Nr. 6. British Museum (Nat. Hist.). London. -- 12. PETT~, F., 1966: Elements d'une revision des Li~vres europ&ne et asiatlques de sous-genre Lepus. Z. f. Siiugetierkde. 26 (1), 30-40. -- 13. QUINET, G.-E., 1964: Les gradients morphog~n&iques dentaires. Bull. Group. Int. Rech. Sc. Stomat. 7, 408-437. -- 14. QmNET, G.-E., 1966: Le gradient morphog~n&ique, responsable de la formule dentaire mammaliene. Bull. Inst. r. Sc. nat. Belg. 42 (2), 1-13.- 15. QUINZT, G.-E., 1966: Gradients morphog&&iques, seuils, seuils quantitatifs minimum et maximum. Bull. Group. Int. Reck Sc. Stomat. 0, 443-456. G. HOCHSTRASSEI~ Aus dem Instituut voor Biologisch Onderzoek in de Natuur (ITBON), Arnhem Weiges Handgelenkband beim Feldhasen auch in den Niederlanden festgestellt W~hrend seiner Forschungen fiber die Vermehrung des Hasen in Neuseeland fand J. E. C. FLux unter 1603 Hasen zwei ausgewachsene H~isinnen und zwei ausgewachsene Rammler, die um das rechte Handgelenk einen einfachen weif~en Streifen yon 5 bis 10 mm Breite aufwiesen (FLux 1966). Das weif~e Balghaar dieses Bandes war k[irzer und dichter als die iibrige Behaarung des Vorderlaufes und neigte dazu, aufrecht zu stehen. Die Hasen befanden sich in guter Verfassung, und keine Verletzung yon Haut, Muskeln oder Knochen war festzustellem Da Art und Ursache des weiflen Handgelenk- bandes unbekannt waren, interessierte si& FLux ffir ein eventuelles Auftreten dieser Erscheinung in anderen Hasenpopulationen. Im Rahmen yon Untersuchungen ~ber die Populationsdynamik des Hasen in den Niederlanden fanden wir eine ausgewachsene H~sin mit einem weigen Handgelenk- band, ebenfalls am re&ten Vorderlauf. Der Hase wurde am 23. 8. 1968 in der N~ihe von Anderen in der Provinz Drenthe im Nordosten der Niederlande erlegt. Dieses Tier war ebenfalls in guter Verfassung, und bei der Sektion stellte sich heraus, daft es drei Junge inne hatte. Leider waren die Embryos noch so klein, daft man nicht er-

Weißes Handgelenkband beim Feldhasen auch in den Niederlanden festgestellt

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164 Mitteilungen z. ]agdwiss. Bd. i5 (1969), H. 4

findings of supernumerary P~ in the Field hare and ps in Domestic Rabbits, findings which may be easy explained atavistic because these teeth are standing at the ends of the morpho- genetic gradient for praemolarisation, the author concludes to a possible number of praemolars in the upper jaw in the ancestors of the first lagomorphs.

Literatur

1. ANGERMANN, R., 1966: Beitr~ige zur Kennmis der Gattung Lepus (Lagomorpha, Leporidae). I. Abgrenzung der Gattung Lepus. Mitt. Zoo[. Mus. Berlin, 42 (1), 127-144. - - 2. B~RNAI~D, F., 1895: Elements de Paleontologie. J.-B. Bailliere et Fils, Paris. - - 3. DA~WrN, C., 1963: Varia~a animalelor ~i plantelor sub influenza 8omesticirii. Engl. Ausgabe 1868. Rum~in. Ausgabe Editura Academiei Republicii Populare Rom~ne, Bukarest. - - 4. DAXNER, G., & FEJFAR, O., 1967: f3ber die Gattungen Alilepus Dice, 1931 und Pliopentalagus Gureev, 1964 (Lagornorpha, Marnmalia). Ann. Naturhistor. Mus. Wien, 71, 37-55. - - 5. FRAGUGLIONG D., 1957: Die Milchz~ihne des Feldhasen. Z. Jagdwiss. 3 (4), 141-145. - - 6. F~ANT, M., 1957: La mor- phologie des dents remporaires du li~vre commun (Lepus europaeus Pallas) au stade cuspid& Acta anat. 31,572-576. - - 7. FRrANT, M., 1959: Les racines dentaires. Leur d6velopment. Leur r&orption au niveau des dents temporaires. Acta anat. 37, 210-216. - - 8. GRAssY, P. P. (als Herausgeber), 1955:Trait6 de Zoologie. Vol. XVIf. Fasc. 2. Masson et Cie, Paris. - - 9. HOC~STRASSER, G., 1968: Zwei Beitr~ige zum Studium der Z~ihne des Hauskaninchens. Wien. tier~irztl. Mschr. 85, 107-110. - - 10. HOCHSTI~ASSER, G., 1969: Ein iiberz~ihliger Pr~imolar beim Hauskaninchen und das Problem der Polyodontie bei Lagomorphen. Zool. Beitr~ige 18 (1), 33-39. - - 11. MAClNN~S, D., 1953: The Miocene and Pleistocene Lagomorpha of East Africa. Fossil Mammals of Africa, Nr. 6. British Museum (Nat. Hist.). London. - - 12. PETT~, F., 1966: Elements d'une revision des Li~vres europ&ne et asiatlques de sous-genre Lepus. Z. f. Siiugetierkde. 26 (1), 30-40. - - 13. QUINET, G.-E., 1964: Les gradients morphog~n&iques dentaires. Bull. Group. Int. Rech. Sc. Stomat. 7, 408-437. - - 14. QmNET, G.-E., 1966: Le gradient morphog~n&ique, responsable de la formule dentaire mammaliene. Bull. Inst. r. Sc. nat. Belg. 42 (2), 1 - 1 3 . - 15. QUINZT, G.-E., 1966: Gradients morphog&&iques, seuils, seuils quantitatifs minimum et maximum. Bull. Group. Int. Reck Sc. Stomat. 0, 443-456.

G. HOCHSTRASSEI~

Aus dem Instituut voor Biologisch Onderzoek in de Natuur (ITBON), Arnhem

Weiges Handgelenkband beim Feldhasen auch in den Niederlanden festgestellt

W~hrend seiner Forschungen fiber die Vermehrung des Hasen in Neuseeland fand J. E. C. FLux unter 1603 Hasen zwei ausgewachsene H~isinnen und zwei ausgewachsene Rammler, die um das rechte Handgelenk einen einfachen weif~en Streifen yon 5 bis 10 mm Breite aufwiesen (FLux 1966). Das weif~e Balghaar dieses Bandes war k[irzer und dichter als die iibrige Behaarung des Vorderlaufes und neigte dazu, aufrecht zu stehen. Die Hasen befanden sich in guter Verfassung, und keine Verletzung yon Haut , Muskeln oder Knochen war festzustellem Da Ar t und Ursache des weiflen Handgelenk- bandes unbekannt waren, interessierte si& FLux ffir ein eventuelles Auftreten dieser Erscheinung in anderen Hasenpopulationen.

Im Rahmen yon Untersuchungen ~ber die Populat ionsdynamik des Hasen in den Niederlanden fanden wir eine ausgewachsene H~sin mit einem weigen Handgelenk- band, ebenfalls am re&ten Vorderlauf. Der Hase wurde am 23. 8. 1968 in der N~ihe von Anderen in der Provinz Drenthe im Nordosten der Niederlande erlegt. Dieses Tier war ebenfalls in guter Verfassung, und bei der Sektion stellte sich heraus, daft es drei Junge inne hatte. Leider waren die Embryos noch so klein, daft man nicht er-

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kennen konnte, ob sich bei ihnen ebenfalls ein Handgelenkband entwickeln wiirde oder nicht.

Verglichen mit den neuseel~indischen Hasen war das Handgelenkband ein wenig schmaler und schien nicht ganz so weig zu sein wie jenes auf dem Photo in der Ver- /Sffentlichung yon FLUX. Das Band bildete einen geschlossenen Ring. Der Balg unseres Hasen befindet sich im Zoologischen Museum der Universit~it Utrecht. Es konnte keine BeschS.digung des Kno- chens nachgewiesen wer- den, und die Betrachtung histologiseher Schnitte er- brachte keinen Anhalt ftir eine Verletzung, far eine Entztindung oder fiir eine Vernarbung 1.

Dieser Hase mit wei- gem Handgelenkband war der einzige yon insgesamt 1708; obgleich bei den ~ibrigen Hasen keine Hand- gelenkb~inder gefunden wurden, so mug do& erw~ihnt werden, dag auf solche erst nach Erhal t der Arbeit yon FLUX geachtet wurde.

Summary

In 1966 J. E. C. FLUX found in New Zealand 4 hares, two adult males and two adult females, with a white band on the right wrist.

Brown hares were introduced into New Zealand from Britain and Australia. Because the character and the cause of the white wrist band was unknown, F~ux was interested in the occurrence in other populations.

In 1968 we found an adult female hare with a white wrist band, also on the right foreleg. The hare was shot on 23.8. 1968 near Anderen in the Netherlands. The band formed a closed circle.

There was no evidence of damage to the bone and histological examination of sections showed no evidence of trauma, of inflammation or a scar.

Literatur

FLux, J. E. C., 1966: Occurrence of a white wrist band on hares in New Zealand. J. Zool. 148, 582-583.

S. BROEKFIUIZEN U. F. KALSBEEK

Aus der Abteitung ]iir Wildbiologie des Forschungsinstituts figr Waldbau, Bukarest

Mif~bildungen beim Feldhasen und bei der Wachtel

Hiermit geben wir zwei ziemlich seltene F~ille von Mii~bildungen an wildlebenden Tieren bekannt.

Den ersten Fall stellten wir am Feldhasen (Lepus europaeus Pall.) lest. Der Fetus yon zwei Jungen (die verendet waren) wurde am 11. Mai 1966 etwa

110 km siid/Sstlich yon Bukarest am Rande einer Strage gefunden.

Verfasser sind Professor S. VAN DEN A~K~R rum Veterin~ir-Pathologischen Institut der Uni- versit~it Utrecht fiir die Untersuchung der histologischen Schnitte zu Dank verpflichtet.