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Dr. B.-C. RichterBayer MaterialScience, HSEQ05. März 2008
Welche Instrumente zur Informationsweitergabe gibt es?
VCI-Stakeholder Dialog “Nanomaterialien Informationsweitergabe in der industriellen Lieferkette”
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -2-
Gliederung
BMS-Aktivitäten mit Nanomaterialien
Die zentrale Rolle des Sicherheitsdatenblattes (SDB)
Andere Kommunikationsinstrumente neben dem SDB
Zusammenfassung
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -3-
Bayer Forschungsschwerpunkt Nanotechnologie
BTS
20 nm
200nm93390 : 1 B028202RE109
Oberflächenmodifikation:KratzfestigkeitUV-Schutz,Easy-to-CleanKlebstoffe:KlebkraftThermische Stabilität
Nanokomposite
200 nm
Kunststoff-Flammschutz:Bayblend® FR veredelt mit Nanopartikeln
Dünnschicht und Oberflächen
Nanopartikel / - additive Nanobiotechnologie
Liposome, Nanophosphore fürDiagnostik, Drug Delivery
Kohlenstoff-Nanoröhrchen - Baytubes®
500µm73,7 : 1 B096501RE101
Nanotechnologie-Bereiche bei Bayer MaterialScience
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -4-
Product Stewardship Nanotechnologie
Bayer MaterialScience engagiert sich, um das Wissen zu den spezifischen Aspekten der Nanotechnologie zu erweitern.
Beteiligung an Forschungsprojektenwie NanoCare, TRACER
Mitarbeit in Gremien (DECHEMA, VCI, CEFIC, ACC)
Entwicklung und Validierung einer Messmethodik
InternePrüfprogrammezur Bewertung von WirkprofilenKooperationen mit
akademischenEinrichtungen
Normungsaktivitäten (DIN, ISO, OECD)
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -5-
SDB ist das zentrale Kommunikationsinstrument
SDB hat viele Vorteile
– Rechtsinstrument (REACH Artikel 31 und Anhang II)
– Sicherer Umgang komplett abgedeckt
– Lange Erfahrung in der Lieferkette
– Automatisierte Versendung bei Bayer
– Aktualisierungspflicht
REACH Artikel 31 / 61. Bezeichnung des Stoffes bzw. derZubereitung und Firmenbezeichnung2. Mögliche Gefahren3. Zusammensetzung/Angaben zuBestandteilen4. Erste-Hilfe-Maßnahmen5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung6. Maßnahmen bei unbeabsichtigterFreisetzung7. Handhabung und Lagerung8. Begrenzung und Überwachung derExposition /Persönliche Schutzsausrüstung9. Physikalische und chemische Eigenschaften10. Stabilität und Reaktivität11. Toxikologische Angaben12. Umweltbezogene Angaben13. Hinweise zur Entsorgung14. Angaben zum Transport15. Rechtsvorschriften16. Sonstige Angaben
REACH Artikel 31 / 9 Das SDB ist unverzüglich zu aktualisieren:• sobald neue Informationen, mit Auswirkungen auf die RMM bzw. über neue Gefährdungen verfügbar werden• sobald Zulassung erteilt oder versagt wurde• sobald Beschränkung erlassen wurde
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -6-
Konkretes Beispiel: Baytubes® (Dispersion)
Handhabung
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Konkretes Beispiel: BayInk (Dispersion)
Fokus auf relevante Daten für die Charakterisierung
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Konkretes Beispiel: Baytubes®
Fokus aufstandardisierte Untersuchungen(z.B. OECD)Aktualisierungwenn relevante Daten erzeugt werden
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -9-
SDB ist das zentrale Kommunikationsinstrument
SDB kann nicht alles
– Muss kurz und klar bleiben
» Problem bei komplexen, nicht standardisierten Untersuchungen/Messungen
» z.B. ein REM Bild in Kap. 9, oder ein nicht OECD Standard in vitro Tox-Experiment in Kap. 11?
– Muss eine Risikobewertung erlauben
» Problem bei Unklarheit, ob ein bestimmter Parameter bewertungsrelevant ist
» z.B. Angabe von Oberfläche? Partikel-Anzahl? Reaktivität? wenn Effektdaten vorliegen
SDB zentrales, aber nicht einziges Kommunikationsinstrument
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -10-
Was gibt es neben SDB?
Kommunikation mit potenziellen Kunden / Öffentlichkeit– Technisches Merkblatt– Teilnahme an Messen, Konferenzen und Foren– Webseite– Wissenschaftliche Publikationen– Pressearbeit
Kommunikation mit direkten Kunden– Kundenwebseite (Extranet) z.B.
» SDB online, Newsletter, Alerts– Gespräche z.B.
» Informationsaustausch,» Besichtigung von Kundenbetrieben» Überprüfung der Wirksamkeit von Schutzmassnahmen (Messungen beim
Kunden)
Feedback von Kunden z.B. wo und wie die Rohmaterialien eingesetzt werden.
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -11-
Neben SDB: Technisches Merkblatt
Enthält typischerweise SpezifikationenUmfangreichen Phys-Chem DatenGeeignet für die Darstellung von speziellen technischen Aspekten wie Morphologie, Kristallphase
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -12-
Neben SDB: Teilnahme an Messen, Konferenzen & Foren
Nanotech 2006, 2007, 2008in Tokio
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -13-
Neben SDB: Internet
Product Stewardship at BMS for NanomaterialsBayCare Webpage www.baycareonline.com (Free registration)Baytubes Webpage www.baytubes.com
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -14-
Wissenschaftliche Präsentation von Ökotox-profile
– Ökotoxizität bei SETAC-UK (London, 2007-09)www.sebiology.org/Documents/Meetings/Nanoparticles/nano_abstracts.pdf
Wissenschaftliche Präsentation von Tox-profile
– Genotoxizität bei EEMS (Basel, 2007-09)www.eems-2007-basel.ch/eems/files/EEMS2007 Basel_ultimaVersion_04.09.07.pdf
Weitere eingereicht und in Vorbereitung (e.g. SOT 2008; Eurotox 2008)
Neben SDB: Wissenschaftliche Publikationen
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Übersicht über Informationsmedien zum sicheren Umgang mit Nanomaterialien entlang der Lieferkette
Fachmesse TechnischesDatenblatt
Sicherheitsdatenblatt
InternetFachpresse Kundenbetreuung
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -16-
Das Sicherheitsdatenblatt hat für den Arbeitschutz und Umweltschutz eine zentrale BedeutungTechnisches Merkblatt, wissenschaftliche Kongresse, Foren, Internet, direkte Gespräche sind sinnvoll um bestimmte Informationen in der Lieferkette weiterzugeben Feedback der Kunden ist eine wesentliche ErgänzungNur wenn ein aktiver Stakeholder Dialog zur Verbrauchersicherheit/ zum Arbeitschutz in die Entwicklung innovativer, neuer Produkte integriert ist, wird die Nanotechnologie in allen gesellschaftlichen Gruppen Akzeptanz finden.
Zusammenfassung
2008-03-05 • BMS-HSEQ – Dr. Richter -17-
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Nanotechnology is Powerful