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W Robots – Our Future Partners!? – WELCOME WILLKOMMEN ようこそ ようこそ ようこそ ようこそ w Dissertationsprojekt: Miriam Ji Sun Leis http://www.mjsl.1a.gs A Comparison Study between Germany and Japan Roboter – unsere zukünftigen Partner!? – Eine Vergleichsstudie zwischen Deutschland und Japan WAMOEBA Waseda University / Japan LAURON Forschungszentrum Informatik Karlsruhe/ Germany Foto: Jan Braun/HNF AIBO ERS-210 Sony / Japan Paro NAIST / Japan Tama (Omron / Japan) PaPeRo NEC / Japan HOSPI NaiS / Japan Care-O-Bot Fraunhofer IPA / Germany Wakamaru Mitsubishi / Japan HRP-2 NEDO / Japan PINO ZMP, Inc. / Japan SDR-4X II Sony / Japan ASIMO Honda / Japan SAYA Tokyo Science University / Japan Johnnie TU Munich / Germany Hermes Universität der Bundeswehr München / Germany Foto: Jan Braun/HNF Foto: Jan Braun/HNF Research and Development Philosophical and Phenomenological Questions Social Acceptance Marketing Deployment Care-/ Household Assistance Home Surveillance Partnership Communication Entertainment

WELCOME WILLKOMMEN - uni-due.dehg0069/RobotPartners1.pdf · -Korrespondenz mit Wissenschaftlern der Uni Bielefeld, Fraunhofer Institut Bonn St.-Augustin, Fraunhofer IPA und AIS, RIKEN-InstitutJapan,

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WRobots – Our Future Partners!? –

WELCOMEWILLKOMMEN

ようこそようこそようこそようこそw

Dissertationsprojekt: Miriam Ji Sun Leishttp://www.mjsl.1a.gs

A Comparison Study between Germany and Japan

Roboter – unsere zukünftigen Partner!? –Eine Vergleichsstudie zwischen Deutschland und Japan

WAMOEBAWaseda University / Japan

LAURONForschungszentrum Informatik

Karlsruhe/ Germany

Foto: Jan Braun/HNF

AIBO ERS-210Sony / Japan

ParoNAIST / Japan

Tama(Omron / Japan)

PaPeRoNEC / Japan

HOSPINaiS / Japan

Care-O-Bot ™Fraunhofer IPA /

Germany

WakamaruMitsubishi / Japan

HRP-2NEDO / Japan

PINOZMP, Inc. / Japan

SDR-4X IISony / Japan

ASIMOHonda / Japan

SAYATokyo Science University / Japan

JohnnieTU Munich / Germany

HermesUniversität der Bundeswehr

München / Germany

Foto: Jan Braun/HNF

Foto: Jan Braun/HNF

Research and Development

Philosophical and Phenomenological Questions

Social Acceptance

Marketing Deployment

Care-/ Household Assistance Home Surveillance

Partnership Communication Entertainment

[1] A motor or transducer that converts electrical, hydraulic, or pneumatic energy into motion. Examples are cylinders, servo-motors or rotary Actuators (Hunt : Robotics Sourcebook)

[2] actually 4 dimensions, if you also consider time

sound clip crated by Miriam JS Leis

WORKING DEFINITION : (NonWORKING DEFINITION : (Non--Industrial) ROBOTIndustrial) ROBOT

A robot is a reprogrammable mechatronic device, consisting of mechanical and electronic components, whose actuators [1] and actions are controlled through a computer or some other form of electronic data processing device. After being programmed a robot is able to act autonomously. In contrast to a computer which only processes and transforms data, a robot is capable of moving around and acting in a 3-dimensional [2] environment without direct physical human interference.

Miriam JS Leis, 2003

Robotik als Interdisziplinäres ForschungsfeldRobotik als Interdisziplinäres Forschungsfeld

ROBOTIK

Hardware-Ingenieurswiss.-Physik-Mechatronik

Software / Programmierung-Informatik-Kontroll-/Regelungstechnik-KI-Forschung

Design-Physiologie-Neurowissenschaften-Psychologie-Linguistik

Einsatzplanung-Sozialwiss.-Politik

Marketing / PR-Ökonomie-Sozialwiss.

Forschung-Verhaltensforschung-Sozialwissenschaften-Kommunikationswiss.

Evaluation-Philosophie-Sozialwiss.-Religionswiss.

Werden Roboter jemals in der Lage sein, Werden Roboter jemals in der Lage sein, verstehen verstehen zu können, zu können, was sie sagen / tun ?was sie sagen / tun ?

Wie geht es dir?

Wie geht es dir?

Wie geht es dir?

Inwieweit ist der Mensch eine Maschine?Inwieweit kann eine Maschine zum Menschen werden?

� Interaktion Mensch-Mensch vs. Mensch-Maschine � Unterschiede?

Wenn sich der Mensch und soziale Phänomene „Wenn sich der Mensch und soziale Phänomene „mechatronischmechatronisch“ beschreiben ließen,“ beschreiben ließen,wäre es dann nicht prinzipiell möglich, wäre es dann nicht prinzipiell möglich,

einen Roboter nach diesem Muster zu erschaffen ???einen Roboter nach diesem Muster zu erschaffen ???�

Aufbau der ArbeitAufbau der Arbeit

Teil 1:

- GeschichteGeschichte-- TheorieTheorie

- AI. AE, ANN, Fuzzy-Set-Theory / Control Theory- Neurowiss., Kommunikationstheorie, Soziale Interaktion

von besonderem Interesse wären hier:

- DescartesDescartes („Treatise of Man“ � Körper = mechanisch, dennoch gibt eseinen fundamentalen Unterschied zwischen Mensch und Maschine)

�Körper = „Hardware“ und „Mind“ = „Software“?

- LuhmannLuhmann (Systemtheorie)- Theorien von HomöostasemodellenHomöostasemodellen (bezügl. Emotionen)- Phänomenologie (Phänomenologie (HusserlHusserl, Schütz etc.), Schütz etc.)

Aufbau der ArbeitAufbau der Arbeit

Teil 2: Empirie: Vergleich zwischen Deutschland und JapanTeil 2: Empirie: Vergleich zwischen Deutschland und Japan

Wer entwickelt / produziert was und wofür ? Wie wird es bewertet?Land „klassisch“ Forschung positiv?Forschungsinstitute humanoid Service negativ?Firmen animoid Entertainment Unterstützung?

BestandsaufnahmeBestandsaufnahme�� ObservationObservationUnterschiede?Unterschiede?

Wenn Unterschiede, warum? Fragen

Bspw. warum ist Japan so stark marktbezogen und hat viel mehrEntertainmentprojekte als Deutschland?

warum ist Japan so stark an „humanoiden Robtern“ interessiert?� warum sind deutsche Projekte „pragmatischer“ als japanische?

� Warum scheint in Japan ein höheres Interesse an der Robotik und eine recht große Affinität Robotern gegenüber (auch von der Bevölkerung) vorzuherrschen?

Hypothesen - Kulturelle Aspekte (bspw. Religion, philosoph. Tradition, öffentl. Interaktion)- Ökonomische Aspekte (Arbeitslosigkeit, Wirtschaftspolitik)- historische Aspekte (Erfahrungen mit früher Automatisierung)- Demographische Aspekte (Einwanderungspolitik, Alterung der Bevölkerung)- Publicity („Kirschblüteneffekt“, „Nihonjinron“ � alles nur Schein???)

Evaluation u. Fazit Welche Hypothesen können welche Observationen am besten erklären?

1

2

3

4

Bisherige AktivitätenBisherige Aktivitäten::

- Besuch der „Robodex 2003“ in Yokohama / Japan

- Interview bei Robosquare Fukuoka / Japan

- Interview mit dem Kurator des Heinz Nixdorf MuseumsForums in Paderborn / Dtl.

- Besuch des wiss. Symposiums: „From High Tech to Intelligence –The Challenge of Humanoid Robots”

an der TU Darmstadt, 30.06.2003

- Allgemeine Beobachtungen zu PR-Aktivitäten, Spielzeug etc.

- Auseinandersetzung mit Fachliteratur zur Mechatronik, Neurowissenschaften, AI, AE, Kommunikationstheorie, Steuerungstheorie, Systemtheorie, Phänomenologie, sozialer Interaktionstheorie

- Korrespondenz mit Wissenschaftlern der Uni Bielefeld, Fraunhofer Institut Bonn St.-Augustin, Fraunhofer IPA und AIS, RIKEN-Institut Japan, Uni-KN

- Qualitative Meinungsbildung (informell) zwecks Hypothesengenerierung / Pre-Tests für evtl. quantitativen Fragebogen

Demnächst in Planung:

- Treffen mit Dr. Ogata (RIKEN / Japan) zu einem Projekt der „emotionalen“ und sozialen Gestaltung von Robotern (Projekt WAMOEBA)

- Treffen mit einem Vertreter des Fraunhofer IPA zum Projekt „Care-O-Bot™“

- Treffen mit Mr. Suzuki von Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Zum Projekt „Wakamaru“

- Evtl. Besuch von anderen Forschungseinrichtungen (Fraunhofer AIS, TU-München,Universität Karlsruhe, Uni Bamberg)

- Interviews in Seniorenheimen und Pflegepersonal zum Aspekt „Einsatz von Roboternim Bereich der Pflegeassistenz“)

- Interview mit religiösen Vertretern hinsichtlich ihrer Sicht zum Thema „humanoide Roboter“

- Evtl. quantitative Umfrage hinsichtlich der Akzeptanz von Robotern in Japan und Deutschland

Einige Fragen (von vielen):Einige Fragen (von vielen):

1. Warum Roboter bauen?

2. Projekte im Bereich der nicht-industriellen Robotik (Service/ Entertainment - Robotik) in Deutschland und Japan � Observationen und Unterschiede?

3. Mögliche Ursachen für den beobachteten Enthusiasmus der Japaner im Bereich der Robotik im Gegensatz zur eher öffentlichen Zurückhaltung in Deutschland (einige Hypothesen)

4. Skepsis und Meinungen a. Roboter als Ersatz für den Menschen?

( b. Roboter als „Jobkiller“?)

5. Vorläufiges Fazit und Ausblick

mechanische Puppe aus der Edo-Zeit / Japan

Roboter, die auf Geräusche reagieren

Lichtsensor gesteuerter Schreibroboter

LEGO Mindstorms

japanisches elektron.RoboterspielzeugAufnahmen zu Hause

Miriam JS Leis (eigene Sammlung)

Geschichte und Science-Fiction

• Die Grundidee von Robotern ist alt. Einige frühe Beispiele sind der talmudische Golem und Vorstellungen von Homunculi, griech. Mythen etc.

• Als Urväter moderner Roboter können mechanische Urwerksautomaten angesehen werden

Der Begriff „Roboter“ kommt aus dem tschechischen und wurde erstmals von Karel Čapek (Čapek 1923) in seinem Theaterstück “Rozuma UniverzalniRoboti” (Rossums Universal Robot) verwendet. „Robota“ heißt soviel wieFronarbeit. � Roboter sind Menschen überlegen und wollen sie vernichten

Terminator-IIPC-wallpaper

Science Science FictionFiction

Nicht-industrielle Roboter gehörten lange Zeit lediglich in das Reich der Science Fiction und utopischen Romane � Jetzt betreten sie langsam die Wirklichkeit

• Viele unserer Vorstellungen entstammen den Darstellungen aus Science Fiction, wobei diese oftmals ambivalent gehalten sind

Klassische Vorstellungen von Robotern sind oftmals mit Ängsten vor Überlegenheit der Roboter und Kontrollverlust verbunden (s. R.U.R, aber auch frühe Golemsagen) � Gefahr für die Menschen

Negativ: R.U.R., Matrix, TerminatorAmbivalent: RoboCop, Blade Runner, A.I.

Einige klassische Attribute von Robotern: Emotionslosigkeit, Kälte, Gewissenlosigkeit, überlegene Stärke und Intelligenz � evtl. Ziel: Vernichtung der Menschheit

Es gibt aber auch positive Darstellungen von Robotern:Es gibt aber auch positive Darstellungen von Robotern:

• In Geschichten von Isaac Asimov (Erfinder der „Robotergesetze“), AndroidData aus „Star Trek – The Next Generation“, C-3PO und R2D2 aus “Star Wars”, “Nummer 5” („Short Circuit”), (The Bicentennial Man), Tetsuwan Atom / Astro Boy (Roboter aus populärer japanische Animé-Serie)

� Roboter sind kommunikationsfähig und helfen den Menschen

Sound-Clip-Gestaltung: Miriam JS Leis Asimov’s Three Laws of Robotics:

A robot must protect its own existence as long as such protection does not conflict with a higher order law

Law Three:

A robot must obey orders given it by human beings, except where such orders would conflict with a higher order law.

Law Two:

A robot may not injure a human being, or, through inaction, allow a human being to come to harm.

Law One:

-115-114NDR

Warum Roboter bauen?Warum Roboter bauen?

die menschliche Faszination für bewegliche, menschenähnlicheArtefakte

der Wunsch, lästige, schwere und unangenehme Arbeitendurch andere für sich erledigen zu lassen

das Streben nachMacht und Kontrolleüber die Natur und andere Entitäten

der Wunsch, dieNatur zu verstehen und selbstnachzubauen

Aufnahme: Miriam JS Leis (Homevideo)

ROBOTER

montage by Miriam JS Leis

Mögliche Ursachen für Bedenken gegenüberMögliche Ursachen für Bedenken gegenüber

RoboternRobotern

• Fehlende ErfahrungFehlende Erfahrung, Neuheit (fremde bewegliche Objekte)� Unsicherheit, „Fluchtreflex“, Angst vor Kontrollverlust

„wie wird sich dieses belebt erscheinende künstliche Konstrukt verhalten?“

• ParadoxParadox: im Gegensatz zu konventionellen (Haushalts)geräten wirken NI-Roboter quasi belebt � verdeutlicht ihre Kverdeutlicht ihre Küünstlichkeit !nstlichkeit !

• VorurteileVorurteile, die man bspw. aus Science Fiction gewonnen hat � ErwartungswertErwartungswert von Bedeutung

• Unerfahrenheit mit Technik / Technikphobie / -Misstrauen wirkt negativ

Aktivitäten in Deutschland zur nicht-ind. Robotik

Sonderausstellung: „Computer.Gehirn“ im Heinz Nixdorf MuseumsForum *vom 25.10.2001 bis zum 28.04.2002; war mit 80 495 Besuchern ein sehr großer Erfolg.

Themen:

Künstliche Intelligenz und menschliches GehirnSonderbereich Roboter (u.a. Johnnie, Tron X, Hermes, Lauron aus der deutschen Forschung)

Plakat zur Sonderausstellung:

Computer.Gehirn

HNF / Paderborn

Foto: Miriam JS Leis

�* Vielen Dank an Herrn Dr. Stein, Kurator am HNF, für das interessante Gespräch und die Informationen zur deutschen Robotikforschung

Einige deutsche Projekte im Bereich der Einige deutsche Projekte im Bereich der NINI--RobotikRobotik::(bekannteste Projekte)

(Photo: Jan Braun/HNF)

Courtesy HNF / Paderborn

Johnnie

Laufroboter / Laufmaschine (TU München)

• dynamischer, stabiler Gang auch auf Steigungen, unebenem Terrain und in Kurven

- kann sogar joggen- aber keine eigene Energieversorgung und keine autonome Navigationsfähigkeit (dies ist aber in Entwicklung).

Was die Lauffähigkeit anbelangt, ist Johnnie durchaus vergleichbar mit ASIMO (Honda / Japan)

ausgestellt während „Computer.Gehirn“

Care-O-Bot ™

Service-Roboter zur Pflegeunterstützung im häuslichen Bereich, entwickelt vomFraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)

Dieselbe Plattform wurde auch für drei Museumsroboter in Berlin verwendet.

Der Roboter war auch in der ZDF-Serie „Jenny & Co.“ zu sehen.

2005 auf dem Markt, ca. 7 800 Euro???

HERMESHERMES

Humanoider Experimenteller Roboter für mobile Manipulations-und Erkundungsaufgaben im Servicebereich

(Quasi-)humanoider Service-Roboter (Universität der Bundeswehr München)

• Eines der weitesten entwickelten Robotersysteme

• Fähigkeit, sich autonom in unbekannter Umgebung zurecht zu finden und komplexen Instruktionen zu folgen

• Fähigkeit zu Servicefunktionen in menschlicher Umgebung

• Interaktionsfähigkeit u. multilinguale Kommunikation

Kurzbericht zu Hermes in „Welt der Wunder“am 13.07.2003 „Wunder der Woche“http://www.weltderwunder.de

Dieser Videoclip für Kolloquiumsdemonstration gekürzt von Mriam JS Leis

Original-Clip-Download unter: http://www.unibw-muenchen.de/campus/LRT6/frameset_d.htm

� SFB 360: „Situierte Künstliche Kommunikation“ Uni Bielefeld, Prof.Dr. Ritter u.a.) [Projekt zu künstlicher Intelligenz, Kommunikation und „Machine Learning“]

� SFB-Projekt der Uni Karlsruhe zum Bereich „Humanoide Roboter“, wobeihier der Begriff „humanoid“ recht weit gefasst wird (lt. Interviewartikel mit Prof. Dr. Thomas Christaller)

� SFB 558: „Lernende und kooperierende multimodale Roboter“ (Institut für Prozessrechentechnik, Automation und Robotik; Uni Karlsruhe, Prof. Dr. RüdigerDillmann)

� DFG-Projekt an der TU-München: Vision Guided Virtual Walking Machine(WiGWaM) hinsichtlich Sensorik und Aktuatorensteuerung beim Gehen

� Diverse Projekte zur Konstruktion von Roboterhänden und speziellen Sensoren(bspw. TU Darmstadt) und zur leichten Roboterkontrolle / -Steuerung (bspw. durchalltagsnahe Kommunikationsstrukturen (bspw. „Morpha-Projekt“ am FraunhoferIPA: durch deutsches Forschungsministerium unterstdurch deutsches Forschungsministerium unterstüützt tzt ))

�� Mobiler Mobiler ÜÜberwachungsroboterberwachungsroboter der der Berliner Firma Berliner Firma „„RobowatchRobowatch TechnologiesTechnologies““(30 cm x 8 cm Zylinder auf Rollen) f(30 cm x 8 cm Zylinder auf Rollen) füür 1 200 Euro auf dem Marktr 1 200 Euro auf dem Markt

Einige AktivitEinige Aktivitääten in Japan zur ten in Japan zur nichtnicht--indind. Robotik. Robotik(bekannteste Projekte)

• Sehr hoher Automatisierungsgrad (zumindest) in den (Groß)städten

• Beobachtungen in japanischen Spielwarenabteilungen:

Was Spielzeugautos für Deutschland sind Roboter in JapanIn Japan wird viel mehr elektronisches Spielzeug angeboten als in Deutschlandfunktionale Roboter als „Spielzeug“ wie AIBO oder PINO sind sehr populär in Japan

AIBO-ERS 210 PINOSony Corporation / Japan ZMP, Inc. / JapanFoto aus AIBO-Werbekatalog picture by Miriam JS Leis (Robodex 2003)

� ASIMO, einer der am weitesten entwickelten humanoiden Robotern, von Honda Motors Co., Ltd. / Japan als „robotischer Botschafter“

(auf Tournee in Asien, den USA und jetzt in Europa, Auftakt am 30.06.2003 an der TU Darmstadt)

height: 120 cmweight: 52 kgDOF : 26

biped walking ability with autonomous COG control(requires pre-programming)

Version 1.5:- face recognition- capability of understanding some vocal and gesture commands- some autonomous navigation abilities

ASIMOAdvanced Step in Innovative Mobility

ASIMO „DesktopPet“ can be downloaded at:http://www.asimo.honda.comby Honda Motors Co., Ltd. / Japan

picture by Miriam JS Leis (Robodex 2003)

ASIMO WALKING DEMONSTRATION

��SDRSDR--4X II4X II von Sony Corporation als Entertainment-Star

SDR-4X II robots and AIBOs singing during a performance at Robodex 2003 / Japan(SDR = Sony Dream Robot by Sony Corporation / Japan

AIBO = Artificial Intelligence Robot by Sony Corporation / Japan)

picture and sound material taken and recorded by Miriam JS Leis at Robodex 2003 Yokohama / Japan

SDR-4X auf Robodex 2002

Own reconstruction from static screenshots taken from a promotional CD-ROM provided at Robodex 2003

low quality because of own movement reconstruction

PINOPINO als Co-Star im Musikvideo „Can You Keep a Secret“ mit Hikaru Utada

Scenes from the music-video „Can You Keep A Secret“

with Hikaru Utada and the real robot PINO

(20-second video clip modified from the original by Miriam JS Leis for presentation)

„WakamaruWakamaru“ (Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. / Japan)

„Wakamaru“: Service-Roboter, konzipiert als „Familienmitglied“ und Kommunikationspartner, integriert in das Leben seiner Besitzer.

„„A A totallytotally newnew partnerpartner will will bebelivingliving withwith familyfamily membersmembers““

(zitiert aus Konzept für zukünftiges Werbepamphlet)

Funktion: Überwachung, Steuerung der Hausinfrastruktur, Kommunikation „Verkörperung“ des voll-automatisierten Hauses

Lt. Presseberichten ab April 2004 in Japan auf dem Markt

Video von: http://pcweb.mycom.co.jp/news/2003/02/04/html�

““Robodex Robodex ““

Robot Dream Exposition held at Pacifico Yokohama / Japan (03.04. – 06.04.2003)(First held in 2000, second in 2002)

The world’s largest exhibition entirely dedicated to non-industrial robots for service and entertainment

Warteschlangen bei der„Robodex 2002“

Static screenshots von der Promotional CD-ROM „Robodex 2003“

Bericht über „Robodex 2003“ in „Galileo“ (Pro7)am 16.07.2003 geplant, aber nicht gesendet)

Staatlich unterstützte Projekte (HRP, Robosquare Fukuoka)

Japans Prämierminister Koizumi bekräftigt seine Unterstützung des Ziels:

Humanoide RoboterplattformHRPHRP--2 2

entwickelt als japanisches interdisziplinäres Projekt auf Initiative des METI (Ministry of Economics, Trade and Industry Japan)

foto: Miriam JS Leis (Robodex 2003)„„RobosquareRobosquare““

von der Stadt Fukuoka / Japan finanziertes Projekt zur Förderung der (NI-)Robotik

Ziel: Ziel: NINI--RobotikRobotik als neue „Autoindustrie“ Japans (als neue „Autoindustrie“ Japans (RobosquareRobosquare FukuokaFukuoka))

„„Japan as Japan as WorldWorld’’ss NumberNumber One in One in RoboticsRobotics““

Foto: Miriam JS Leis (Fuku

oka

, 2003)

Mir sind in Japan, außer den bereits genannten, mindestens 8 weitere Firmenprojekte im Service-/Entertainmentbereichund mindestens 6 Projekte von Forschungsinstituten / Unis bekannt, die sich speziell mit der Interaktion zwischen Mensch und Robotern befassen. Etliche andere befassen sich mit spez. Bereichen d. Sensorik und Mechatronik.

VorlVorlääufiges Fazit (Observationen):ufiges Fazit (Observationen):

Japans promotionalpromotional-- und PRund PR--AktivitAktivitäätenten im Bereich der (NI-) Robotik sind erheblich stärker ausgeprägt als die deutschen

Deutschland besitzt technisches / wissenschaftliches Potential, Deutschland besitzt technisches / wissenschaftliches Potential, wobeiwobei::

a) viele Entwicklungen nicht so leicht an die breite Öffentlichkeit gelangen wie in Japan (in Japan werden bereits viele NI-Roboter vermarktet, in Dtl. recht wenige)

b) sich die deutsche Regierung mit der Unterstützung von Projekten im Feld der NI-Robotik, v.a. im humanoiden Bereich relativ zu Japan schwer tut � Frage: „wozu braucht man das?“(Prof. Christaller / Direktor d. Fraunhofer Inst.)

c) die deutschen Projekte eher pragmatisch und forschungsbezogen,während die japanischen bereits jetzt stark marktbezogen und entertainmentorientiert sind

d) Japaner generell eine höhere Affinität Robotern gegenüber zu zeigen scheinen als Deutsche (Daten gewonnen aus Beobachtungen und vorläufigen Interviews)

� (Begriffe der Japaner bez. Robotern: „Partner“ und „Freund“, „Familienmitglied“)

e) Japan v.a. im Bereich der humanoiden- und Entertainment-Robotik die Nase vorn hat und hier sehr stark involviert ist (fast alle „richtig“ humanoiden (und animoiden) Modelle sind japanisch. Ausnahme: Animoide i-Cybie und Poochi = USA )

f) in Japan die Industrie / Großkonzerne (Honda, Sony, Mitsubishi u.a.) wesentlich beteiligt sind

Kulturelle Faktoren scheinen eine Rolle in Hinblick auf die Kulturelle Faktoren scheinen eine Rolle in Hinblick auf die Akzeptanz von Akzeptanz von Robotern zu spielenRobotern zu spielen

� Japanischer Shintoismus: nicht-organische Entitäten können als „beseelt“ angesehen werden (bereits stark in Puppentradition verankert) � weniger Unbehagen bspw. bei Robotern im Pflegebereich

� Im Christentum besteht zumindest die Warnung davor, „menschenähnliche Entitäten“ zu schaffen ??(Argumentation auch im Bereich der Biotechnologie) � Dualismus zwischen „Geist“ und „Materie“ in westl. Philosophie (Descartes) ??� Stark ritualisierte öffentl. soziale Interaktionsmuster in Japan („roboterhaft“)� Japaner scheinen stärker mit Technik, Automatisierung und Robotern aufgewachsen zu sein (bspw. Kinderspielzeug), und haben deswegen eine geringere Neophobie� „Nihonjinron“ (eine Form der „self-fullfilling-prophecy“)

ÖÖkonomische / demographische Faktorenkonomische / demographische Faktoren

� Industrialisierung: in Deutschland (Europa / USA) war der Beginn der Automatisierung stark mit derErfahrung des Arbeitsplatzverlusts verbunden, während dies in Japan kaum der Fall war (Bsp. Mazda) � Die Weigerung der Japaner, Ausländer im Niedriglohnsektor einzustellen � Japaner wollen diese Tätigkeiten nicht tun und sind zu teuer � dann doch lieber Roboter?

Japans Japans PublicityPublicity--undund Promotion Strategien kPromotion Strategien köönnten Verzerrung schaffen nnten Verzerrung schaffen � Sehr viel mehr roboterbezogene Publicity in Japan festzustellen („Atom Dream Project“, Robodex, Besuch des Prämierministers bei ASIMO, Fernsehsendungen, ASIMO im Kaufhaus Takashimaya“ etc.) � Japan wird in diesem Feld bekannter als andere Länder („Kirschblüteneffekt“, MJSL 2003)

A

B

C

(Einige) Erklärungsansätze:

Durch (internationale) Kooperation der Forscher / Entwickler könDurch (internationale) Kooperation der Forscher / Entwickler könntenntenim Bereich der NIim Bereich der NI-- / Service/ Service--Robotik große Fortschritte erzielt werden.Robotik große Fortschritte erzielt werden.

(Bspw. wenn man die Technologien von HERMES, ASIMO und „Wakamaru“ vereinen würde)

Bipede Bewegung KommunikationKI / Sensorik

„wakamaru“ (center)Mitsubishi Heavy Industries

Picture from: www.wakamaru.net

Obwohl das Feld noch relativ neu ist, herrscht doch bereitsObwohl das Feld noch relativ neu ist, herrscht doch bereitsein gewisses Maß an Konkurrenz vor (besonders in Japan), ein gewisses Maß an Konkurrenz vor (besonders in Japan),

welches die Kooperation unterschiedlicher Firmen schwierig machtwelches die Kooperation unterschiedlicher Firmen schwierig macht..

Ist der Einsatz von Robotern im Bereich der Pflegedienste „unmenschlich“? (zu Hause oder in stationären Einrichtungen)

�������� endgendgüültigeltige AbschiebungAbschiebung u. u. AusgrenzungAusgrenzung !?!?

„...the vision of menacing machines pops up in their minds,

running around rather scaring than caring.”

[Miriam JS Leis, Dissertation, Draft-Modul 2.7]

Führt der Einsatz von Robotern im menschlichen Umfeld zuGefühlskälte und Kommunikationsverlust?

Wird der humanoide Roboter eines Tages den Menschen ersetzen?

technisch mögliches

Roboter als Ersatz für den Menschen?Roboter als Ersatz für den Menschen?

Dammbruchargument:

|||T1

|||T2

|||

SQ

|||

STOP?STOP?

:::

T3? Zunahme der Bedenken

animation by Miriam JS Leis

Zitat des androiden Roboters, Gigolo Joe, aus dem Film „A.I.“ (Steven Spielberg, 2001)

Der Einsatz von Robotern im Bereich der Pflege kann sogar zu Der Einsatz von Robotern im Bereich der Pflege kann sogar zu mehr „Sozialität“ beitragen:mehr „Sozialität“ beitragen:

- ältere Menschen können länger mit höherer Autonomität in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und müssen nicht in Pflegeheime (dies gilt besonders für Pflegestufe 1) � Entlastung der Kassen

- Durch Pflegeunterstützung mit Hilfe von Robotern können pflegende Familienmitglieder / Pflegepersonal von belastenden Routinearbeiten entlastet werden (mehr Zeit für Kommunikation)

- Chronischem Mangel an Pflegepersonal kann entgegengewirkt werden, v.a.in Bezug auf Routineleistungen (Mobilitätsunterstützung, Botengänge etc.)

- Schwerkranken (bspw. ALS- Patienten) / Behinderten kann ein unabhängigeres Leben ermöglicht werden und Pflegepersonal wird von belastenden Routinen entlastet (bspw. hinsichtlich der sich wiederholenden Fragen: „wer ist wer“, „was ist was“ und „wo ist wo“ von Patienten mit der Alzheimerschen Krankheit.)

Die eben genannten Einwände sind nicht neu und durchaus verständDie eben genannten Einwände sind nicht neu und durchaus verständlichlich

aberaber

- Wenn Menschen durch Roboter von belastenden Aufgaben befreit werden, kann dies sogar mehr Zeit für (emotionale) Kommunikation schaffen

- Wenn man sich eines Tages entscheidet, nur noch mit Robotern Umgang zu haben, kann dies durchaus zu Gefühlskälte und Kommunikationsverlust führen, aber der Mensch muss ja nicht diesen Schritt tun

- Wenn es gelingt, Roboter für das menschliche Umfeld positiv und kommunikativ zu gestalten (was sicherlich eine Herausforderung an die KI- und Simulationsforschung stellt, wobei bereits kleine, aber richtungsweisende Erfolge erzielt wurden), können sie auch durchaus positive Wirkungen auf das soziale Umfeld ausüben

- Roboter mit (simulierten) kommunikativen und sozialen Fähigkeiten auszustatten dient in erster Linie ihrer besseren Kontrolle durch den Menschen, aber trägt auch zur Affinität bei.

Ob der Einsatz von Robotern im menschlichen Umfeld zu Ob der Einsatz von Robotern im menschlichen Umfeld zu

Gefühlskälte und Kommunikationsverlust führt liegt am Verhalten Gefühlskälte und Kommunikationsverlust führt liegt am Verhalten des Menschen des Menschen

und nicht an der bloßen Existenz des Roboters. und nicht an der bloßen Existenz des Roboters.

Dasselbe gilt auch für Entscheidung Dasselbe gilt auch für Entscheidung bezbezüüglich der Einsatzgebiete von Roboternglich der Einsatzgebiete von Robotern

� Roboter zu menschenähnlich zu gestalten wäre evtl. sogar kontraproduktiv (wollen wir wirklich Roboter / KI, die nicht mehr unseren Befehlen folgen, weil sie eigene Interessen entwickelt haben?)

� Roboter sollten als Entitäten angesehen werden, die von uns für uns geschaffen wurden (meiner Ansicht nach wäre es sinnvoll, wenn sie auch in humanoider Form äußerlich vom Menschen unterschieden werden können)

� Roboter sollen uns NICHT ersetzten, sondern komplementär zum Menschen eingesetzt werden. Hiermit stimme ich Prof. Dr. Pöppel (Direktor des Instituts für med. Psychologie der Universität München) vollkommen zu!

Einige Ratschläge für die Zukunft:Einige Ratschläge für die Zukunft:

Die Robotik ist eine Technologie mit durchaus ambivalentem PotenDie Robotik ist eine Technologie mit durchaus ambivalentem Potential tial

(wie alle Technologien), aber es liegt an uns, diese zu unserem (wie alle Technologien), aber es liegt an uns, diese zu unserem Wohl Wohl

und nicht zu unserem Schaden einzusetzen.und nicht zu unserem Schaden einzusetzen.

Animation by Miriam JS Leis

Internet Sources:

http://www.ai.mit.eduhttp://www.aibo-europe.com/http://www.asimo.honda.comhttp://www.astro-boy.net/ (Astro Boy / Tetsuwan Atom)http://www.computer-gehirn.de (HNF)http://www.dragon.sun.1a.gs (URL Miriam JS Leis)http://www.mstc.or.jp (in Japanese)http://www.pino-roboter.dehttp://www.riken.go.jphttp://www.robodex.orghttp://www.robosquare.orghttp://www.sony.net/SonyInfo/News/Press/200303/03-0324E/http://www.sdia.or.jp/mhikobe/products/etc/robot.html(Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. / „Wakamaru“)http://www.unibw-muenchen.de/campus/LRT6/frameset_d.htm

(HERMES)

In Planung:

- Permanente Ausstellung zur Robotik im Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn

-ROBODEX 2004 (Yokohama / Japan)� Updates unter: http://www.dragon.sun.1a.gs soundclip by Miriam JS Leis