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58 ALPEN ADRIA Ganz neu ist der Komplex in Laško (oben), ganz im Ge- gensatz zum Kurhaus in Rogaška Slatina aus dem 19. Jahrhun- dert (rechts Mitte). nach Laško. Schon zu Zeiten der Rö- mer avancierte das Städtchen, das außerhalb der Region vor allem mit durstlöschenden, alkoholischen Ge- tränken aus der gleichnamige Brau- erei in Verbindung gebracht wird, zu einem bedeutenden Badeort. In 2008 wurde auf dem Gebiet der Therme Zdravilišče Laško mit dem Wellness Park ein modernes Hotel eingeweiht. Der Komplex befindet sich am Ufer des Flusses Savinja und in seinem Inneren entspannt man in dem mit Thermalwasser gefüllten Bäcken unter einer eindrucksvollen Glaskuppel. Im Spa-Bereich lasse ich es es mir kurz vor dem Abend- essen mit einer wohltuenden Fuß- massage gutgehen. Kurhaus im Feng-Shui-Park Der nächste Tag: Die Weiterfahrt nach Dobrna steht für den Vormit- mir kommt es viel kälter vor. Nun gut, denke ich. Für ein Outdoor-Er- lebnis mögen diese Faktoren nicht perfekt sein, aber ich bin ja hier, um in den kommenden Tagen das Well- ness-Angebot der Thermenwelt Slo- weniens unter die Lupe zu nehmen. Also, alles halb so schlimm… Erste Station meines verlängerten Wochenendes: Ich fahre nach Celje und besichtige die auf einem Hügel thronende Burgruine. Die Stadt ist das wirtschaftliche Zentrum der Region Štajerska (dem Pendant zur österreichischen Steiermark). Das Mittagessen, welches ich in einem wunderschönen Gewölbekeller ge- nieße beweist eindrücklich, dass sich die Parallelen auch kulinarisch nicht verleugnen lassen. Doch es zieht mich weiter, nun endlich will die erste Therme der Tour angefahren werden: Es geht D onnerstag 2. April 2009: Für Deutschland kündigten die Meteorologen den bisher wärmsten Tag des Jahres mit 19 Grad Celsius und Sonne pur an. Endlich! Es war ein langer, kalter Winter. Daran denke ich in dem Moment, in dem ich auf dem Flug- hafen Brnik bei Ljubljana lande. Hier gießt es in Strömen, das Thermometer zeigt neun Grad an, WELLNESS Slowenien Sinnliche Genüsse Die Thermenlandschaft in Slowenien ist historisch gewachsen, wurde von den jeweiligen Betreibern aber stetig auf den modernsten Stand gebracht. Abgerundet wird ein Wohlfühl- aufenthalt mit entsprechenden kulinarischen Angeboten. Ein Erfahrungsbericht. Fotos: Zdravilišče Laško, Šimičić

Wellness in Slowenien

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Die Thermenlandschaft in Slowenien ist historisch gewachsen, wurde von den jeweiligen Betreibern aber stetig auf den modernsten Stand gebracht. Abgerundet wird ein Wohlfühlaufenthalt mit entsprechenden kulinarischen Angeboten.

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Ganz neu ist der Komplex in Laško (oben), ganz im Ge-gensatz zum Kurhaus in Rogaška Slatina aus dem 19. Jahrhun-dert (rechts Mitte).

nach Laško. Schon zu Zeiten der Rö-mer avancierte das Städtchen, das außerhalb der Region vor allem mit durstlöschenden, alkoholischen Ge-tränken aus der gleichnamige Brau-erei in Verbindung gebracht wird, zu einem bedeutenden Badeort.

In 2008 wurde auf dem Gebiet der Therme Zdravilišče Laško mit dem Wellness Park ein modernes Hotel eingeweiht. Der Komplex befindet sich am Ufer des Flusses Savinja und in seinem Inneren entspannt man in dem mit Thermalwasser gefüllten Bäcken unter einer eindrucksvollen Glaskuppel. Im Spa-Bereich lasse ich es es mir kurz vor dem Abend-essen mit einer wohltuenden Fuß-massage gutgehen.

Kurhaus im Feng-Shui-ParkDer nächste Tag: Die Weiterfahrt nach Dobrna steht für den Vormit-

mir kommt es viel kälter vor. Nun gut, denke ich. Für ein Outdoor-Er-lebnis mögen diese Faktoren nicht perfekt sein, aber ich bin ja hier, um in den kommenden Tagen das Well-ness-Angebot der Thermenwelt Slo-weniens unter die Lupe zu nehmen. Also, alles halb so schlimm…

Erste Station meines verlängerten Wochenendes: Ich fahre nach Celje und besichtige die auf einem Hügel thronende Burgruine. Die Stadt ist das wirtschaftliche Zentrum der Region Štajerska (dem Pendant zur österreichischen Steiermark). Das Mittagessen, welches ich in einem wunderschönen Gewölbekeller ge-nieße beweist eindrücklich, dass sich die Parallelen auch kulinarisch nicht verleugnen lassen.

Doch es zieht mich weiter, nun endlich will die erste Therme der Tour angefahren werden: Es geht

Donnerstag 2. April 2009: Für Deutschland kündigten die Meteorologen den bisher

wärmsten Tag des Jahres mit 19 Grad Celsius und Sonne pur an.

Endlich! Es war ein langer, kalter Winter. Daran denke ich in dem Moment, in dem ich auf dem Flug-hafen Brnik bei Ljubljana lande.

Hier gießt es in Strömen, das Thermometer zeigt neun Grad an,

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Sinnliche GenüsseDie Thermenlandschaft in Slowenien ist historisch gewachsen, wurde von den jeweiligen

Betreibern aber stetig auf den modernsten Stand gebracht. Abgerundet wird ein Wohlfühl­

aufenthalt mit entsprechenden kulinarischen Angeboten. Ein Erfahrungsbericht.

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tag an. In Sloweniens nachweislich ältestem Thermalbad bemüht man sich darum, die idyllische Land-schaft mit modernsten medizi-nischen Erkenntnissen zu verknüp-fen. Die Anlage befindet sich inmitten eines 200 Jahre alten – und kürzlich nach Feng-Shui-Maximen umgestalteten – Parks am Rande

eines Waldgebietes auf 375 Metern. Eigentlich schade, dass die Zeit so knapp ist, ich hätte nur zu gerne eine ausgedehnte Wanderung in dieser Umge-bung unternom-men (mehr zu Dobrna lesen Sie auf der Seite 65).

Doch an diesem Nachmittag steht die Erkundung von Rogaška Slatina auf meinem Programm. Dabei han-delt es sich um einen alteingesse-

ten und ganz im Norden des Landes gelegenen Stadt Sloweniens. Die Tourismuszentrale des Landes hatte das Jahr 2009 zum offiziellen Ge-nussjahr erklärt. Spätestens in Ma-ribor wird klar, dass dieses Credo in Slowenien unabdingbar mit dem Thema Wein verbunden ist.

Mein erster Weg führt mich in das Stadtviertel Lent, genauer an das linke Ufer der Drau. Hier wächst und gedeiht mit der stara trta (slo-wenisch für alter Weinstock) der ganze Stolz der idyllisch an den Aus-läufern der Voralpengebirgen gele-genen Stadt: Sie ist laut Guiness-Buch die älteste Weinrebe der Welt.

Mehr als 400 Jahre alt soll sie sein und jährlich werden von ihr bis zu 50 Kilogramm Trauben der Sorte Blauer Kölner geernet und vergoren. „Allerdings“, so erklärt mir Aleš, der

senen und historisch gewachsenen Kurort. Er ist geprägt von den größ-tenteils in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbauten Hotelan-lagen, deren Fassaden die prestige-trächtige Atmosphäre vergangener Zeiten verströmen. Obwohl man bei einem Spaziergang das Gefühl hat, jeden Moment könne einem die le-

gendäre Kaiserin Sissi oder eine an-dere Größe aus der k.u.k.-Monarchie in einer Kutsche entgegenkommen, geht es im Inneren durchaus zeitge-mäß zu.

Die Entwicklung des Kurkomplexes

hängt maßgeblich mit dem Erfolg von „Donat Mg“, einem besonders magnesiumreichen Wasser zusam-men. Dieses auch in Deutschland

erhältliche Heil-wasser strömt aus den örtlichen Quellen und wird seit rund

100 Jahren professionell abgefüllt, vermarktet und exportiert.

Den Samstag Vormittag verbum-mele ich in Maribor, der zweitgröß-

Hot Stone, Stret-ching, Thermalwas-ser und heilsames Öl: Dies und noch mehr gibt es in Sloweniens Thermenlandschaft (oben v. links nach rechts). Kulinarische Angebote werden gerne im stilvollen Rahmen serviert (unten).

Qualitativ eher bescheiden, trotzdem

eine teure Rarität.

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nette Stadtführer bei der anschlie-ßenden Besichtigung durch Vina-gova Klet grinsend, „ist die Qualität doch eher bescheiden. Trotzdem ist der Wein natürlich eine Rarität.“

Mit Vinogava Klet ist eine andere Weinattraktion gemeint, denn mit ihr betritt man einen der größten – und noch dazu unterirdisch ange-legten – Weinkeller Europas. Ganz offenbar liebt man in dieser Stadt die Superlative.

Eine Besonderheit stellt Maribor in punkto Wellness dar: Diverse Wohlfühlangebote können zwar ge-nossen werden, allerdings nicht in einem gewachsenen Kurzentrum und noch dazu in verhältnismäßig luftiger Höhe. Der Grund: Zum

Marketingverbund „Terme Mari-bor“ gehören zwar mehrere Hotels, doch einzig das auf dem Pohorje, dem Mittelgebirge vor den Toren der Stadt gelegene Fünf-Sterne Hotel Habakuk stellt entsprechende Programme im hauseigenen Well-

ness & Spa Center zur Verfügung.

Bacchus in PtujVielfältige bac-chische Genüsse lassen mich auch auf der letzten Sta-tion dieser Reise nicht los. Kurz vor dem Rückflug nach Deutschland gönne ich mir in

der von den Römern als Poetovio ge-gründeten Stadt eine kleine Wein-probe in dem imposanten Weinkel-ler, der den heutigen Namen der Stadt trägt: Ptuj.

Eingecheckt für die letzte Nacht bin ich scheinbar direkt bei den Rö-

mern, denn in dem zur Therme Ptuj gehörenden Grand Hotel Primus genieße ich ausgefallene Wellness-Momente in einer den antiken Zeiten behutsam angeglichenen At-mosphäre (mehr dazu lesen Sie auf der Seite 64).

Einen Rundgang durch die gut er-haltene Altstadt von Ptuj möchte ich mir zum Ende dieses mehr als ent-spannendes Wochenendes in Slowe-nien keinesfalls nehmen lassen. So beschließe ich, die Zeit die mir bleibt, bevor ich zurück zum Flug-hafen muss, zur Besichtigung der imposanten Burganlage zu nutzen.Und im Herbst komme ich wieder, um noch die anderen Thermen Slo-weniens auszuprobieren…

Snežana Šimičić

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information

Fremdenverkehrsamt sLowenienwww.slovenia.info

anreise

mit der Bahn: Per Autozug/ Nachtzug von diversen deutschen Städten aus nach Villach/Österreich.mit dem Flugzeug: Adria Airways bietet von Frankfurt und München aus mehr-mals täglich Direktflüge an.

Wellness

Schon zu römischen Zeiten war das Ge-biet des heutigen Staates Slowenien als Wellness-Region beliebt. Einen Boom er-lebte es zu den kaiserlich-königlichen Zeiten des 19. Jahrhunderts. Trotz seiner relativ überschaubaren Größe bietet das Land über 25 Kur-Zentren mit insgesamt 87 Thermalquellen. 18 Luftkurorte gelten als staatlich anerkannte Heilbäder, davon sind 15 Mitglieder im Verband der slo-wenischen Thermen. Bei den dazugehö-rigen Unterkünften hat man die Wahl zwischen Drei-, Vier- oder Fünf-Sterne-Hotels. Im Mittelpunkt aller Angebote stehen neben qualitativ hochwertigen Produkten die Kombinierbarkeit mit Frei-zeitaktivitäten wie Wandern, Golf, Nor-

dic Walking und Radfahren. Auch die Gastronomie, Slow Food oder kulturelle Events in den jeweiligen Regionen tragen zu einem gelungenen Urlaub bei.www.slovenia-terme.si essen & trinken

hoteL evropaKrekov trg 4 • SI-3000 Celjewww.hotel-evropa.siDas älteste Hotel am Platz bietet slowe-nische Köstlichkeiten in gehobener Qua-lität. Besonders eindrucksvoll speist man im alten Gewölbekeller.

Wein

vinaGova kLetTrg svobode 3 • SI-2000 Mariborwww.vinag.siIn Maribor wächst und gedeiht bis heute die älteste Rebe der Welt. Mitten im bzw. unterhalb des Zentrums befindet sich einer der größten Weinkeller Euro-pas. Das unterirdische Areal bietet auf einer Fläche von 20 000 Quadratmetern Platz für 5,5 Millionen Liter Wein.

weinkeLLer ptujwww.ptujska-klet.siDie fruchtbaren Böden des Weinanbau-gebietes Haloze werden schon seit Jahr-tausenden zur Herstellung edler Tropfen genutzt. Ein interessanter Film vermittelt die Historie.

Stadt der Superla-tive: Maribor behei-matet die weltälteste Rebe und Europas größten Weinkeller (unten). Nur 25 Kilo-meter drauabwärts begeistert Ptuj, die älteste Stadt Slowe-niens (oben).

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Von Ende April bis Anfang Okto-ber kann man den 10 000 Quadrat-meter großen Bereich im Freien nutzen. Für eine sommerliche At-mosphäre an 365 Tagen im Jahr sorgt dagegen der 2 300 Quadrat-meter große Thermalwasserbereich mit zugehörigen Saunapark im In-neren der Anlage.

Klassische Wellnessliebhaber sind im 4-Sterne-Hotel „Terme“ richtig: Es bietet ein vielfältiges Angebot an Thalgo-, Aromatherapie-, Ayurveda und Handmassagen sowie Römisch-irische Bäder, ein Schönheitszentrum und ein eigenes Hallen- und Freibad. Paare genießen die Angebote des Spa & Wellnesszentrums im „Hotel Čatež“. Es bietet verschiedene Relax & Beauty-Programme, Sauna- und Luxurypflege für Zwei sowie unter-schiedliche Massagen. Das Gesund-heitszentrum im Hotel Čatež ist für die Heilung verschiedener Rheuma-

aktiv durchs JahrMit einer Wasserfläche von rund 12 000 Quadratmetern

nimmt die „Terme Čatež“ den Spitzenplatz in Slowenien ein.

Im Schloss Mokrice kann übernachtet werden.

Das heilvolle Wasser mit einer Temperatur von 42 bis 63 Grad Celsius wurde vor 210

Jahren im slowenischen Ort Čatež, entdeckt, seitdem wird es als Heil-mittel bei Rheumakrankheiten ver-wendet.

In den vergangenen 20 Jahren konnte sich die zugehörige Therme

als nun größtes Heilbad sowie zweit-größtes Tourismuszentrum des Landes etablieren. Es bietet moderne Schönheits-, Gesundheits- und Well-nesszentren, zahlreiche Schwimm-bäder und Attraktionen auf der „Thermalriviera“.

krankheiten sowie die Rehabilitation des Bewegungssystems und der Wir-belsäule indiziert. Auch Sportliebha-ber kommen auf ihre Kosten: Bow-ling, Tennis, Squash, Radfahren oder Golfspiel am zugehörigen Schlossho-tel Mokrice – alles ist hier möglich.

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Genussvoll: Thalgoanwendungen in der Terme Čatež.

Die Winterther-malriviera ver-schafft ganzjährig sommerliche Ur-laubsstimmung.

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„Terme Čatež“ – Gesund und fit an 365 Tagen im Jahr! Im Wellness- und Gesundheitszentrum mit zugehörigem Sportprogramm kann man zu jeder Jahreszeit einen wohltuenden Aufenthalt genießen.

Pauschale: „Terme Čatež“: Herbst an den Wellen der Ther-malriviera. Gültig vom 01.10-22.10 und 01.11.-23.12.2009. Die Preise gelten für eine Aufenthalt vom mindestens drei Nächten/Halbpension (im Doppelzimmer):

4* Hotel Terme: 39,– Euro pro Tag 3* Hotel Čatež: 33 ,– Euro pro Tag

Reservierungen mit dem Betreff „ALPENADRIA 4/2009“ per Mail [email protected] oder Fax +386 (7) 4935005.

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Sechs Thermalan-lagen stehen den Gästen zur Verfü-gung. Im Vitarium Spa & Clinique buch-bar sind unter ande-rem Hot-Stone-Mas-sagen (von oben).

Bewegung macht glücklich! Dieser Leitspruch wird in der Therme Šmarješke Toplice,

die zur Unternehmensgruppe Krka gehört, groß geschrieben: Wer sei-

nen Urlaub hier verbringt, genießt sowohl wunder-bare Anwen-dungen, steigert seinen Wohlbe-finden aber noch um so mehr, in-dem er das eine oder andere des sehr reichhaltigen Aktivangebotes nutzt.

Mit dem Pro-gramm Vitadetox

sagt man hier beispielsweise Umwelt- und Nahrungsmittelschadstoffen so-wie Stress den Kampf an. Es besteht aus einem Entgiftungsprogramm,

wohltuend ist auch ein Bad in dem kleinen See, der ebenfalls aus der warmen Quellen gespeist wird und sich inmitten des Kurparks befin-det. Dieser befindet sich übrigens fast versteckt in einem Wald – weit entfernt von allen schädlichen Ein-flüssen der städtischen Industrie.

Auch die optische Präsentation der Anlage, wird den Ansprüchen der Gäste gerecht: Kein Wunder, schließlich befindet man sich hier im modernsten Thermalbad Slowe-niens. Unterkunftsmöglichkeiten sind in gleich drei Vier-Sterne-Ho-tels vorhanden.

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das mittels Fasten unter fachkun-diger Betrreuung und einem maßge-schneiderten Sportprogramm das Energiegleichgewicht des Menschen wieder in Einklang bringen soll.

Wer möchte, kann sich natürlich vornehmlich auf die Entspannung konzentrieren. Dies gelingt bei-spielsweise im Vitarium Aqua, der Sauna-, Bäder- und Well-nessanlage, die auf das heilsame Thermalwasser, das hier reich an Kalzi-um, Magnesium, Kalium und Kohlensäure ist, auf. Diverse Massage-Anwen-dungen werden darüber hinaus auch geboten.

Eine Besonderheit ist das alte Holzbecken, das der Stelle befestigt ist, an der das 32 Grad warme Thermalwasser an die Oberfläche trifft. Sehr

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Umweltverschmutzung, schädliche Substanzen in den Nahrungs-mitteln und Stress sind die Hauptverursacher für das menschliche Unwohlsein. Mit dem Programm Vitadetox kann man den Schad-stoffen den Kampf ansagen. Das Entgiftungsprogramm beschleu-nigt das Ausscheiden von gesundheitsschädlichen Substanzen aus dem Körper und verbessert das Energiegleichgewicht. Fasten mit frisch ausgepressten Obst- und Gemüsesäften oder mit Molke bzw. Suppen, Bewegung sowie modernste Entgiftungsbehandlungen verhelfen zu einem neuen Lebensgefühl.

5x HP im DZ im Hotel Vitarium****sup, Eintritt in die Ther-malbädern, 1x Eintritt in die Saunawelt bis 3 Stunden, Wasseraerobic mit Musik, Nordic Walking mit einem Trai-ner (Mo. - Fr.). Gültig von 22.11.-20.12.2009 283,50 Euro

Moderne oaseIn der Therme Šmarješke Toplice bedeutet Wohlbefinden

nicht nur Entspannen: Gäste werden ausdrücklich dazu ani­

miert, sich auch am Sportprogramm zu beteiligen.

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Neben dem klassischen Kurbe-trieb steht Reisenden, die sich ein paar Tage lang einfach nur erholen möchten unter anderem der Som-merwasserpark „Zora“ zur Verfü-gung. Gäste können hier diverse Wasserattraktionen wie ein Über-laufschwimmbecken mit Rutsch-bahn genießen. Zum anschlie-ßenden Trocknen eignet sich die Sonnenterasse sowie die gepflegten Grünflächen. Besonders schön an kühleren Tagen ist der Besuch der Saunalage, die unter anderem eine Finnische- und Infrarot-Sauna so-wie ein türkisches Bad bereit hält.

Da sich die 10 000 Quadratmeter große Anlage von Tolpolšica inmit-ten eines malerischen Mittelgebir-ges und in Sichtweite zu den Kara-wanken befindet, sollte man bei einem Aufenthalt unbedingt die landschaftliche Umgebung des Ter-rains unter die Lupe nehmen. Auf

Das in den Ther-malbecken verwen-dete 29 bis 36 Grad warme Wasser stammt aus einem erloschenen Vulkan (gr. Bild). Sportliche Aktivität wird bei den Kuren groß ge-schrieben (l.o.). Zur Anlage gehören zwei einfache, aber ge-mütlich eingerichtete Drei-Sterne-Hotels (l.u.).

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Die Terme Topolšica bietet ALPENADRIA-Lesern folgende Pauschalen:

Aktion – Herbstferien (gültig: 23.10-01.11.2009): 3 Tage: 129,– Euro, 5 Tage: 200,– Euro, 7 Tage: 280,– Euro

Warme Pakete für kalte Tage (gültig: 16.11-20.12.2009): 3 Tage: 132,– Euro, 5 Tage: 205,– Euro, 7 Tage: 287,– Euro

Halbpension im Hotel Vesna: unbegrenzt langes Schwim-men, Wassergymnastik, Turnen und Animation. Im ersten Arrangement erhalten ein Kind bis 14 Jahren und Kinder bis zum 6. Lebensjahr, die im Zimmer von zwei gebuchten Erwachsenen schlafen, Unterkunft (Nächtigung mit Früh-stück) und Eintritt in die Bäder kostenlos. In der zweiten Pauschale gilt dies nur für Kinder bis 6 Jahre.

Das Thermalbad Tolpolšica ist ein modernes Kur-, Rekrea-tions- und Tourismuszen-

trum mit hochwertiger Gastrono-mie und dementsprechendem Hotelangebot. Das heilende Ther-malwasser, das einem erloschenen Vulkan entstammt und dessen Wir-kung bereits seit dem 16. Jahrhun-dert bekannt ist, findet sich in dem groß angelegten Innen- und Außen-schwimmbadkomplex der Anlage.

Besonders wirksam ist das 29 bis 36 Grad warme Nass für die Be-handlungen von Gelenkschmerzen, Lungenerkrankungen sowie neuro-logischen Erkrankungen und bei Problemen des gesamten Herz-Kreislaufsystems.

Wunsch werden geführte Bergwan-derungen organisiert.

In punkto Übernachtung stehen zwei modern eingerichtete Drei-Sterne-Hotels zur Verfügung, in beiden können typisch slowenische Speisen probiert werden.

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Bergluft inklusiveMit Blick auf die Karawanken kann man sich auf dem

10 000 Quadratmeter großen Areal des Thermalbades

Topolšica wunderbar entspannen.

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einem roten Faden gleich durch das ganze Konzept. Schon bei der Be-grüßung der Gäste stehen römische Soldaten bereit, und die kulina-rischen Köstlichkeiten im stilvollen Grand Hotel Primus werden vom in langen Gewändern gekleideteten Personal kredenzt.

Herzstück des Hotels ist aller-dings der Thermal-Bereich „Well-ness Valens Avgusta“, in dem die rö-mische Thermalbad-Tradition mit den heute klassischen Arten des Saunierens kombiniert wird.

Im „Imperium des Wohlbefin-dens“ kümmern sich ausgebildete Masseure und Therapeuten um das sowohl körperliche, als auch see-lische Wohl der heranreisenden Un-tertanen.

Der Hotelname ist übrigens alles andere als zufällig gewählt: Marc Antonius Primus herrschte einst über die Geschicke der Stadt. Mit

römisches FlairIn der Therme Ptuj dreht sich nicht ohne Grund vieles um

das Thema Römer, schließlich wurde die gleichnamige Stadt

schon 69 nach Christus von eben diesen gegründet.

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In Ptuj gibt es viel zu entdecken: Auf dem Hügel thront die mäch-tige Burg, an deren Fußende befinden sich das Dominikaner- und Minoritenkloster und auch der Weinkeller der Stadt hat eine fast 800-jährige Tradition. ALPENADRIA-Leser sollten das folgende An-gebot zur Entdeckung der Stadt und der Therme nutzen.

Arrangement „Besser leben“ – (gültig 01.10.- 29.12.2009): 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Halbpension im 4* Grand Hotel Primus, freier Zugang zum hoteleigenen Thermalbad Vespasianus • 1 x Thermalbäder für 2 Per-sonen (60 min), • 1 x 2 Stundenkarte in die Saunawelt Fla-via (Hotel) • 2 x pro Tag Eintritt in den Thermalpark der Therme inkl. Sauna (50m), Bademantel und Tücher, Anima-tion. Nachlass für Kinder; die Orts-Taxe ist nicht inkludiert.

149,00 Euro

Die jüngste Therme Sloweni-ens befindet sich in der älte-sten Stadt des Landes: Die

Rede ist von Ptuj und der gleichna-migen Stadt im Osten des Landes. Letztere wurde schon 69 nach Chri-stus als römische Siedlung gegrün-det. Charmanterweise zieht sich das hier authentische Römer-Thema

der Geschichte kann man sich im fußläufig zu erreichenden Museum der Burg von Ptuj vertraut machen.

Im Aktiv-Bereich, der sich direkt gegenüber des Hotels auf der ande-ren Straßenseite befindet, allerdings sind die Römer vernachlässigbar: Hier geht es um Spaß. Zunächst sollte man den 160 Meter langen „lazy river“ mit leichter Wasserströ-mung testen, bevor man sich auf die

165 Meter lange Fahrt auf der läng-sten Reifen-Erlebnis-Rutsche Slowe-niens traut. Gesund ist es trotzdem, da man grundsätzlich im Thermal-wasser planscht.

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Im „Wellness Va-lens Avgusta“ kann man sich in wunder-bar eingerichteten Räumlichkeiten zu Zweit zurückziehen (oben), oder ver-schiedene Schön-heitsanwendungen genießen (rrechts).

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In der Traditionstherme Dobrna können ALPENADRIA-Leser bei der Unterkunft zwischen dem 3-Sterne Park, und den 4ier-Sterne-Ho-tels Vita und Villa Higiea wählen.

Arrangement „Purpur Herbst“ (gültig 01.09.-23.10 & 02.11-23.12.2009): 3 x Halbpension, unbegrenztes Baden im Themalschwimm-becken, Morgengymnastik, 1 x Eintritt ins Saunaland, 1 x Thermalbad im altes Kurhaus, Getränke »Jugendquelle« im Kaffeehaus Hotels Vita, Wasseraerobic und Animations-programm. Der Preis gilt pro Person bei Übernachtung im Doppelzimmer; ein Einzelzimmer-Zuschlag entfällt. Bei Bu-chung bis zum 23.10.2009 zusätzlich 10% Nachlass auf den Preis. 121,00 Euro

man sich im Massage- und Beauty-bereich kaum entscheiden: Soll es mit Honig- oder Schokolade sein, nach mediterraner, tibetischer oder Thai-Art oder doch lieber eine von neun verschiedenen Ayurveda-Kon-zepten?

Alle Gäste sind in Dobrna glei-chermaßen willkommen, allerdings

können die Betreiber ei-nen gewissen „Frauenbo-nus“ nicht dementieren. Grund ist die jahrelange Erfahrung, dass die hei-lende Wirkung des ört-lichen Thermalwassers sich vor allem auf das Wohlbefinden des weib-lichen Geschlechts positiv auszuwirken scheint. Da-her ist ein umfangreiches Programm für gynäkolo-gische Beschwerden – von Fruchtbarkeitsprogramm

idylle im GrünenDie Therme Dobrna ist das älteste Heilbad Sloweniens und

bietet nicht nur Anwendungen rund ums Wasser, sondern

rund um den Kurpark auch viele sportliche Aktivitäten.

Schon 1403 wurde die Heilkraft der Quellen rund um Dobrna urkundlich erwähnt. Rund

200 Jahre dauerte es, bis dies touri-stisch genutzt wurde. Das Kurhaus stammt aus dem Jahr 1624. Sogar die in seinem Inneren befindlichen Marmorbäder, in denen Gäste sich bis heute verwöhnen lassen können, stammen noch aus dieser Zeit.

Dennoch hat man natürlich den Schritt ins neue Jahrtausend ge-schafft: Die Anlage wurde in den vergangenen Jahren aufwendig sa-niert und mit modernem Wellness-Areal inklusive Thermalbecken, großzügigen Saunaland und An-wendungsbereich versehen. So kann

bis Akupunktur für Schwangere – buchbar.

Doch auch wer seine überflüssi-gen Pfunde los-werden möchte, kann sich hier helfen lassen: Nicht nur durch spezielle Anwen-dungen, sondern auch durch sport-lichen Aktivi-täten im Kurpark, der nach Prinzipien des Feng-Shui angelegt wurde. Oder man unter-nimmt die eine oder andere Wande-rung in die Umgebung: Die ange-legten Wege führen durch eine leicht-hügelige Region – und zu kul-turellen Sehenswürdigkeiten.

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Die hügelige Um-gebung ist ein Para-dies für Outdoor-Fans.

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Frauen bekommen in Dobrna besondere Aufmerksamkeit ge-schenkt – aber na-türlich sind auch die zugehörigen Partner gerne gesehen.