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Wemdinger Kulturcampus

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Dossier mit allen Infos

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Page 1: Wemdinger Kulturcampus

Wemdinger Kulturcampus

Schönheit

bvv-Fortbildungstage zur Kulturellen Bildung 8.-11. September 2010 Programm ArtistInnen & ReferentInnen

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Idee Im Jahr 2010 veranstaltet der Bayerische Volkshochschulverband erstmalig einen zentralen mehrtägigen Kulturcampus für KursleiterInnen aus dem Programmbereich Kulturelle Bildung. Austragungsort ist das KunstMuseum Donau-Ries in Wemding, in der Nähe von Nördlingen, idyllisch gelegen an der schwäbisch-mittelfränkischen Grenze. Das KunstMuseum Donau-Ries gibt es in Wemding seit 2002. Es ist ein zum Kunstzentrum umgewidmetes Möbelhaus, dessen Umgestaltung von der Künstlerfamilie Steinacker-Holst (Ernst Steinacker, Annette Steinacker-Holst) realisiert wurde. Auf 4000 qm Fläche findet sich alles, was für eine kunstorientierte Fortbildung wünschenswert ist: Ausstellungen, freie Kreativflächen, ein Kino, Vortragsräume, ein Fotolabor, eine Bühne, eine Keramikwerkstatt, Ateliers, eine Druckwerkstatt, eine Musikgerätesammlung und kunstpädagogische Räume. Ein Glücksfall für die Kunst und die Kulturelle Bildung, einmalig in Bayern. Wir möchten Sie als vhs-Kursleiterinnen und -Kursleiter einladen, an vier Tagen im Spätsommer 2010 nach Wemding zu kommen, um inspirativ zu arbeiten und sich untereinander auszutauschen. Auch programmverantwortliche vhs-Mitarbeiterinnen und – Mitarbeiter sind herzlich willkommen. Im Fokus: SCHÖNHEIT Im Fokus der Fortbildungstage steht der künstlerisch-ästhetische Grundbegriff der „Schönheit“. Mit dem Phänomen Schönheit als Reibungsfläche der Künste setzen sich die KursleiterInnen aus unterschiedlichen künstlerischen, kunsttheoretischen und kunstpädagogischen Perspektiven während der Campustage auseinander. Neben den künstlerischen Zugängen geht es auch um konkrete kursdidaktische Fragen: Wie gehen Sie als Dozentinnen und Dozenten mit dem Schönheitsbedürfnis der TeilnehmerInnen um, wie handhaben sie die Kategorie „schön“ als (variables) pädagogisches Bewertungsschema im Unterricht? Ziel des Kulturcampus ist es, vhs-KursleiterInnen und vhs-MitarbeiterInnen mit neuen künstlerischen und kunstpädagogischen Erfahrungen zu konfrontieren. Erfahrungen, die im besten Fall in die Umsetzung neuer Kurskonzeptionen für die vhs-TeilnehmerInnen münden. Erwünscht und vorgesehen ist daher die Teilnahme der KursleiterInnen an ihnen bislang eher „unbekannten“ Kunstsparten und Ausdrucksformen.

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Konzept Sieben Artistinnen und Artisten tragen mit fachbezogenen Intensiv- und Impuls-Workshops die Basis der Fortbildung. Sie repräsentieren die Programmbausteine 1) Sprechen 2) Installation 3) Mode-Textil 4) Schreiben 5) Malerei 6) Körper-Performance 7) Fotografie Die Workshops finden abwechselnd in geschlossener Form (Intensiv-Workshops) und offener Form (Impuls-Workshops) statt. Wählen Sie bitte einen Intensivworkshop für sich aus. Zwischen den Impuls-Workshops können und sollen Sie wechseln. Für den inhaltlichen Austausch sorgt eine Moderatorin. Wissenschaftlich unterfüttert wird die Fortbildung mit Vorträgen zu aktuellen kunsttheoretischen und kunstdidaktischen Themen. Zum Abschluss gestalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine „Beauty-Performance-Party“. Flankiert wird der Kulturcampus durch eine Bühnenshow von Sebastian Fuchs und seine Band „Umlaut“. Ein Dokumentationsteam sorgt für die mediale Kommunikation innerhalb und außerhalb des Campus. Für Kinderbetreuung wird gesorgt. Es gibt ein Rahmenprogramm mit Führungen durch das Museum, durch den Ort und seine Umgebung. Wer kann/darf/soll teilnehmen? Zur Verfügung stehen 50-70 Teilnahmeplätze für vhs-Dozentinnen und -Dozenten aus dem Bereich Kulturelle Bildung und 20 Teilnahmeplätze für vhs-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen. Die Teilnahme erfolgt durch Einladung nach Interessenbekundung und evtl. Auswahl. Kosten 200,- Euro Teilnahmegebühr, incl. Verpflegung tagsüber. Sie können die Fortbildungskosten mit der Bildungsprämie co-finanzieren. Alle Infos dazu unter http://www.bildungspraemie.info

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Ansprechpartner im bvv: Dr. Christoph Köck, Tel: 089-5 10 80 24 – Fax: 089 – 5 02 38 12 [email protected] Elisabetta Mola, Tel: 089-5 10 80 16 – Fax: 089 – 5 02 38 12 [email protected] Anmeldung bei Elisabetta Mola, Tel: 089-5 10 80 16 – Fax: 089 – 5 02 38 12 [email protected] Übernachtung Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie eine Übernachtung benötigen. Zahlreiche gute Gasthöfe und Hotels: Preise EZ ab ca. EUR 40.-; DZ ab EUR 35.- Schöner Campingplatz am See, Übernachtung ab EUR 10.- www.campingpark-waldsee-wemding.de Bitte verwenden Sie das beigefügte Anmeldeformular! Konzeption bvv-Vorbereitungsgruppe Kulturcampus Wemding Karla Goerner-Schipp, BZ Nürnberg; Bernhard Greiler, vhs Lkr. Deggendorf; Silvia Guhr, vhs Bayreuth; Elisabeth Herrmann-Brandt, Münchner Volkshochschule; Dr. Christoph Köck, bvv; Linda Mößner, vhs Augsburg; Elisabetta Mola, bvv; Annette Steinacker-Holst, KunstMuseum Donau-Ries Infos www.kunstmuseum-donau-ries.de www.wemding.de www.kursif.de www.vhs-bayern.de/ Kulturcampus

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Artistinnen und Artisten – Workshops

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Sebastian Fuchs: Sprechen

Schönsprechen

Was bedeutet schönes Sprechen? Lupenreine oder lässige Aussprache? Eine warme, sonore Stimme? Oder eine helle, raue? Von wem fordern wir, dass er / sie schön spricht? Von unserem Gegenüber? Dem Fernsehmoderator? Der Kinotrailerstimme? Und handelt es sich dabei um immer dieselbe Schönheit? Im Alltag wie im Kino? Auf der Bühne wie im Zugabteil?

Wer auch immer zu uns spricht, möchte uns etwas mitteilen. Deshalb ist Schönsprechen immer mit der jeweiligen Botschaft (Text + Klang) bzw. der dahinterliegenden Absicht verknüpft. Und ob diese Absicht nun leise, laut, lauter oder unlauter ist: Die Stimme richtet sich zuerst nach ihr – und dann nach uns! Egal wie die Stimme des Zugansagers klingt: wenn er russisch spricht, verstehen die deutschsprachigen Passagiere kein Wort und werden mehr verwirrt sein, als an Schönheit zu denken. Wenn der Hörbuchsprecher eine angenehme Stimme hat, aber jeden Satz falsch betont, drücke ich unverzüglich den Aus-Knopf.

Menschen die ich nicht verstehe, können mir nichts erzählen. Von anderen wiederum möchte ich mir nichts erzählen lassen. Vor allem von jenen, die mir aufgesetzt, unecht, fremdbestimmt vorkommen. Was ist nun? Wie kann man Schönsprechen lernen? Einfach nur, weil man schön sprechen lernen möchte?

Die Schönheit im Sprechen beginnt mit einem Lächeln, mit Begeisterungsfähigkeit, mit Lust am Denken und Erfinden. Stimmbildung und Charakterbildung gehören untrennbar zusammen. Ich möchte Stimmen hören, deren Klang mir schon eine Geschichte erzählt und durch den ich die Persönlichkeit erahnen kann – denn sie formt das Sprechen.

Vita

Studium der Kommunikationspädagogik an der Stuttgarter Musikhochschule. Sprecher beim SWR. Seit Oktober 2008 Dozent für Sprecherziehung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Freie Sprechtrainings und Beatboxkurse.

Soloprojekt „Geräuschgeschichten mit Sebastian Fuchs“ Verbindung von Erzählkunst mit Mund gemachten Soundeffekten. Sprecher und Beatboxer in mehreren Bands, z.B.: Umlaut, Lilath, Jazzpoesie.

Start der Konzerttour von „Umlaut“, am 8. September 2010, um 21 h, Wemdiger Kulturcampus www.sprechersebastianfuchs.de

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Heike Döscher: Installation

Schönheit

Für mich ist das Thema Schönheit in der Kunst ein sehr relatives.

Im zeitgenössischen Kunstkontext hat die Aussage „schön“ einen ambivalenten Beigeschmack, sie bedeutet auch: dekorativ, eingängig, geschmäcklerisch.

Schönheit haftet, auch in der Kunst, an der Oberfläche. Wesentlichere Kriterien sind die Aura eines Kunstwerks oder dessen, auch subjektiv empfundene, Aussage. Die Spannung einer Arbeit kann gerade durch einen bewussten Bruch mit dem Schönen erreicht werden, was wiederum zur Vorbedingung hat, dass es einen allgemeinen Konsens in einer Gesellschaft gibt, was „Schönheit“ ist... Das Ungewohnte, Neue wird zunächst mehrheitlich als „nicht schön“ empfunden.

Die Freiheit der Kunst bedeutet aber gerade auch Neues und Ungewohntes zu schaffen. Schönheit ist, objektiv gesehen, sehr subjektiv.

Vita

Geboren 1967 in Hof/ Saale, lebt und arbeitet in München

Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Helmut Sturm, Juliao Sarmento, Günther Förg, Bert Theis, Tobias Rehberger Meisterschülerin von Günther Förg, Diplom 2002 1989-1995 Kunstpädagogikstudium, LMU München, 1.Staatsexamen

Stipendien // Preise ab 2005 2008-2011 Atelierförderprogramm der Landeshauptstadt München, 2007 Katalogförderung der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung 2005 Bayerischer Kunstförderpreis

2010 Perseus, Galerie Royal, München // 2009 Locomotion II, Galerie Perpetuel, Frankfurt am Main // Vom Aufgang der Sonne, Städtische Galerie, Kirchheim/Teck // 2008 endlos zu seiner Zeit, Galerie Royal, München // Der Läufer, gemeinsam mit Ulf Oeppert hinterconti, Hamburg // 2007 Zwei Monde, Aquamarin, München // 2006 Ich baue mir die Welt ..., Schloß Ringenberg // 2005 Flower Power, Kreuzkirche München

Bei ihren raumbezogenen Arbeiten und sensiblen Eingriffen verbindet Heike Döscher Gebrauchsmaterialien wie Luftpolsterfolie, Paketklebeband, Tapete, beschichtete Hartfaserplatten, Holz etc. mit Foto- oder Videoarbeiten zu fragilen, reduzierten Installationen.

http://www.verlag-silke-schreiber.de/alles_andere/097_doescher.html

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Margret Schroffenegger: Mode-Textil

Schönheit - der schöne Schein - der Stoff aus dem die Träume sind - Mode?

Mode ist Identität, Nutzen, Spiel, Kreativität und ein elementares Bedürfnis in der Kommunikation mit den Anderen.

Unsere inneren Bilder von Schönheit sind gespeist von unbewussten Sehnsüchten, von Emotion und Sinnlichkeit. Welche Bilder finden wir in Umwelt, Gesellschaft und Kultur vor? Eine Vielzahl, die man annehmen, aus der man auswählen kann. Der physische und soziale Körper ist der äußere Ausdruck und Träger dieser Bilder, die Mode der Katalysator.

Als Ausgangspunkt für das kreative, textile Spiel mit der Schönheit steht im Wemdinger Kulturcampus ein realer Berg aus zufällig zusammengesetzter, gebrauchter Kleidung. Ohne Regeln und Sanktionen beginnt hier das Spiel mit der Schönheit…

Vita

Geboren 1953 in Bozen Ausbildung in Modegrafik an der Deutschen Meisterschule für Mode München seit 1980 als Modedesignerin tätig Ausstellungen: Malerei, Mode, Fotografie und Schmuck seit 1986 Lehrerin an der Deutschen Meisterschule für Mode München: Modeentwurf, Modegrafik, Kollektionsgestaltung und Farblehre seit 1989 für die Münchner VHS und für verschiedene VHS-Verbände als Dozentin im Bereich Mode tätig.

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Paulina Schulz: Schreibwerkstatt

Schönheit

„Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“, sagte einst Franz Kafka – und ich wage hinzuzufügen: Ebenfalls ein Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erschaffen!

Dass Schönheit subjektiv und flüchtig ist, ist so banal wie wahr, dennoch verbringen manche von uns, Maler, Schriftsteller, Fotografen, Musiker etc. ihr gesamtes Leben auf der Suche danach.

Ich kann nur für die schreibenden / übersetzenden Künstler sprechen und letztlich auch nur meine sehr subjektive Sichtweise darstellen. Schreiben ist Schönheit, wenn sich der Text wie Wasser bewegt, wenn die Sätze umeinander fließen, wenn man das Glitzern der Sonne und die Bewegung des Windes an ihrer Oberfläche erahnen kann. Diese Ästhetik des geschriebenen Wortes, die Sinnlichkeit des Textes treibt mich an – und dies ist es, was ich vermitteln möchte.

Vita

1973 in Polen geboren, stammt aus einer deutsch-polnisch-tatarischen Künstlerfamilie. Lebt seit 1989 in Deutschland. Sie studierte Prosa, Film, Dramatik und als Hauptfach Übersetzen am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig.

Arbeitet als Autorin, Übersetzerin und Lektorin. Ist Dozentin für Kreatives Schreiben, Theorie und Praxis des Übersetzens und Kommunikation an verschiedenen Universitäten (Erfurt, Jena, Breslau / Wrocław Polen)

Bildungseinrichtungen: u.a.: Ostseeakademie Travemünde // Textmanufaktur, Leipzig // Bildungsstätte Schloss Trebnitz // Europäisches Kulturzentrum Ignis, Köln

Coach für Kreatives Schreiben, Kommunikation und Selbstkompetenz

Gutachterin und Scout für namhafte deutsche und polnische Verlage.

Veröffentlichungen in deutschsprachigen und polnischen Literaturzeitschriften und Anthologien. Buchveröffentlichungen: Konkursbuch Verlag: "Wasserwelt" (2005, Kurzgeschichten), zwei Fotobände mit Thomas Karsten. Lyrikband „paralysing shadows“, 2006 bei der edition stierkampf.

www.paulinaschulz.de

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Petra Naumann: Malerei

Schönheit

Schönheit definiert sich für jeden anders. Mir begegnet sie bei der Suche nach Vollkommenheit.

Vita

Geboren 1950 in Limbach-Oberfrohna

Studium der freien Kunst: Europäische Akademie für bildende Kunst Trier Sommerakademie Salzburg: Prof. Georg Karl Pfahler

Petra Naumann ist seit 1986 freischaffend tätig, malt, zeichnet, collagiert, arbeitet mit Papier,Pappe und Gips und baut Installationen.

1997 Kunstpreis Salzburger Land

2006 Katalogförderung durch die Galerie Bayern LB, München

Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen

Auswahl ab 2004: Gemischtes Doppel, Kunsthaus im Künstlerhaus Nürnberg // Papier Kunst, Kunstverein Spirale, Treuchtlingen // Art vent, Zumikon, Nürnberg // 2005 Gastspiel, Letra-Haus, Fürth // Möbliert II, Galeriehaus Nürnberg-Wintersalon, Nürnberg // 2006 Retrospektive, Galerie Bayern LB, München // 2008 Tafelbilder III, Galerie Neuendorf, Memmingen // Natürlich Künstlich, Kunstverein Zirndorf

www.petranaumann.de

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Anna Bauregger & Sara Eisenbarth: Körper Performance

Anna Bauregger

Schönheit

…ist in einer Bewegung, deren Neuigkeit inspiriert, deren Geschick verblüfft, deren Ausdruck die Seele berührt…

Vita geboren 1970 in Bad Reichenhall kam während ihren Ausbildungen zur Schreinerin und Architektin mit dem modernen französischen Zirkus in Berührung und ist seitdem vom „Nouveau Cirque“-Fieber gepackt.

Sie entwickelte ihre eigene Kunst über viele unterschiedliche Fortbildungen im Bereich Bewegungskünste, Tanz und Theater. Eigene Shows: von Walk Acts bis Seifenblasenshows seit mehr als 10 Jahren als Performerin der Gruppe "Zebra Stelzentheater" mit Engagements Straßentheaterfestivals in Europa, Japan, Dubai und den USA.

Parallel arbeitet sie seit 15 Jahren als Kulturpädagogin: Sie trainiert und organisiert in verschiedenen Kinderzirkus-Projekten iund entwickelt deutschlandweit pädagogische Architekturprojekte für Kinder.

www.zebra-stelzentheater.de, www.spielen-in-der-stadt.de, www.amorphia.de

Sara Eisenbarth

Schönheit In der Bewegung erlebt man sich, unabhängig von Leistungsvorgaben und Schönheitsidealen positiv und entdeckt, dass in jedem Menschen eine Heldin oder ein Held steckt, eine Schönheit und ein künstlerischer Mensch

Vita

Geboren 1973 in Augsburg

Studium des Sozialwesens an der KSFH Benediktbeuern Berufsbegleitende Ausbildung zur Zirkus- und Theaterpädagog, JOJO – Zentrum für Artistik und Theater, Lahr // Berufsbegleitende Ausbildung zur Sozialtrainerin in Gauting // Teamleitung des Jugendzentrums, Vaterstetten // Leitung der offenen Ganztagesschule St. Ursula Augsburg // Schwerpunkt Zirkuspädagogik

seit 1993 freiberufliche Tätigkeit im Bereich Zirkuspädagogik Soloperformances und Duoauftritte: Luftartistik, Feuer, Schwingen, Drehen, Bühnenarbeit und Clownerie

2002 „Die kleine Zirkusschule“ – Bildung durch kreative Zirkuskunst // 2006 Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Zirkuspädagogik e.V. // 2008 Gründungsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Zirkuspädagogik Bayern [email protected]

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Klaus von Gaffron: Fotobilder

Klaus von Gaffron hat im Laufe der Zeit ganz eigene Techniken des Fotografierens entwickelt, die ihm ermöglichen, Fotos herzustellen, die der Ästhetik von gemalten Bildern in keiner Weise nachstehen.

Seine Fotoarbeiten nähern sich extrem dem Wortbegriff "Fotografie" = mit Licht zeichnen/malen, nicht abmalen. Konsequent nennt Klaus von Gaffron seine Arbeiten Fotobilder. Durch originale fotografische und nicht durch computertechnische Manipulation entsteht eine neue Realität.

Klaus von Gaffron erhebt einen hohen ästhetischen und sinnlichen Anspruch an die Fotografie. Die Schulung des Sehens ist ihm ein Anliegen, und er lotet immer wieder das Verhältnis zwischen der Realität und dem Abbild aus (BR alpha).

Vita

Geboren in Straubing, Buchhändlerlehre in München, Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, lebt und arbeitet in München/ 1.Vorsitzender Berufsverband Bildender Künstler München und Obb. e. V./ Vorsitzender Berufsverband Bildender Künstler Landesverband Bayern e. V./ seit 1974 Ausstellungen im In- und Ausland.

Einzelausstellungen, Auswahl ab 2006: Fotobilder, Galerie Westend, München; // Ilfolamdabichromat, Städtische Galerie Rosenheim, Rosenheim (mit M+M, Dieter Rehm, D. M. Wuergert) // Freie Räume, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, München // 2007 Fotobilder, Bürgerhaus Pullach //Fotobilder, Galerie Claus Semerak, München // Lautlos, Forum für Kunst, Künstlergruppe Heidelberg, Heidelberg

Ausstellungsbeteiligungen, Auswahl ab 2006: Ein Kreuz für das 21. Jahrhundert, Dommuseum Freising, Freising // Il fait beau, Forum für Kunst, Galerie der Heidelberger Künstlergruppe 79, Heidelberg // Schattdecor zeigt Kunst zu Papier, Schattdecor Thansau;

Preise: 1992 Förderpreis für Fotografie der Landeshauptstadt, München // 1996 Preis der Jahresausstellung, Kunstverein, Rosenheim // 2000 Schwabinger Kunstpreis, Ehrenpreis, Landeshauptstadt München // 2001 Stipendium Prinzregent-Luitpold-Stiftung, München // 2003 Marie-Luise-Fleißer Preis, 3. Preis, Stadtsparkasse Ingolstadt // 2003 Kunstpreis, Hermeneutik, Evang. –Luth. Kirche in Bayern, München.

Auszeichnungen: 2002 München leuchtet, Medaille in Silber, Landeshauptstadt München // 2005 Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland www.klaus-von-gaffron.de

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Moderatorin und ReferentInnen

Annette Steinacker-Holst: Moderatorin

Geboren 1963 in Wemding, begann nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung im Allgäu und einer Ausbildung zur Keramikerin ein Studium an der Sommerakademie in Salzburg bei Prof. Lüpertz (Plastik), Prof. Hoke (Wandmalerei), Prof. Baschang (Zeichnung und Malerei), Prof. Mikl (Malerei) und Prof. Simotova (Radierung).

Seit 1987 ist sie freischaffende Künstlerin und Mitglied im Berufsverband bildender Künstler. Sie arbeitet in Wemding, im ehem. Kloster Heidenheim und in Berlin. In Heidenheim wurde mit ihrer Initiative 1998 das "Klosterforum Heidenheim" gegründet. Im Jahr 2002 organisierte sie zusammen mit dem Kunsthaus Nürnberg eine internationale Künstlerkolonie mit 14 Künstlern aus 8 Ländern.

Ab 2002 begann auch der Aufbau des KunstMuseums in Wemding. Im EG und 1.OG werden großformatige Bilder, Grafiken und Lichtinstallationen aus verschiedenen Werkphasen gezeigt. Im 2.OG führt die Künstlerin Projekte für Kinder, Erwachsene und Schulen durch.

Was ist schön?

Prof. Dr. Rentschler ist für den Eröffnungsvortrag - Die Frage nach angeborenen und/oder entwickelten ästhetische Kategorien beim Menschen - angefragt.

Prof. Dr. Ingo Rentschler (Jahrgang 1940) habilitierte in Physik und in Psychophysik. Seit 1982 ist er Professor für Medizinische Psychologie an der Medizinischen Fakultät der Universität München. Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie Gastwissenschaftler und -professor am Institut für Neurophysiologie CNR, Pisa/Italien und an den Universitäten von Cambridge/England, Zürich/Schweiz, Edmonton/Canada und Perth/Australien. Mitglied des Human Science Center der LMU München. Seine Forschungsinteressen liegen unter anderem bei der visuellen Sinnesphysiologie, Neuropsychologie, dem Bilderverstehen und der Objekterkennung

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Ästhetische Bildung

Dr. Leopold Klepacki: Vortragender

Über die Nützlichkeit des Zwecklosen

Seit geraumer Zeit, spätestens seit den Gegenentwürfen zur „PISA-Schule“ und den Kritiken an der zunehmenden Ökonomisierung der Bildung, sind die fachlichen und politischen Diskussionen über die pädagogische Wertigkeit ästhetischer Bildung öffentlich präsent. Bestechend ist dabei der Umstand, dass in derartigen Argumentationen stets zweierlei hervorgehoben wird. Erstens: Ästhetische Bildung, speziell durch die Künste, sei nicht zweckrational steuerbar. Zweitens: Ästhetische Bildung sei, gerade vor dem Hintergrund der Schlüsselqualifikationsdebatten, ein höchst produktiver und nützlicher Bereich des Kompetenzerwerbs.

Die Frage ist also: Was kann man wie in ästhetischen Bildungsprozessen lernen und warum?

Vita

Geboren 1976 in Nürnberg Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU); Fächer: Pädagogik, Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literaturgeschichte 2003: Magister Artium 2004-2007: Lehrauftrag für Darstellendes Spiel an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der FAU (Fach Musikpädagogik) 2006: Promotion zum Dr. phil.; Thema der Dissertation: Die Ästhetik des Schultheaters 2006: Ernennung zum Akademischen Rat auf Zeit

Seit 1999 Tätigkeit als Regisseur in verschiedenen Bereichen des Schul- und Amateurtheaters sowie Durchführung von Theaterworkshops für Kinder und Jugendliche. Seit 2007 Mitglied des Kuratoriums der evangelischen Stadtakademie Nürnberg

Zahlreiche Publikationen und Herausgeberschaften zu den Themen Schultheater, Tanz, Bewegungskunst und Ästhetische Bildung

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Neuroästhetik

Dr. Anna Hamker: Vortragende

Neuroästhetik: Schönheit auf dem Prüfstand

Das Thema der Schönheit erfährt seit geraumer Zeit eine wahre Renaissance, sowohl in Kunst als auch im Alltag, in den Geistes- wie auch in den Naturwissenschaften. Inmitten des anhaltenden Diskurses über Schönheit positioniert sich das Schöne je nach Überzeugung zwischen Objekt- und Rezeptionsästhetik, zwischen subjektiver Erfahrung/Erkenntnis und objektiver Wahrheit, zwischen Kunstphilosophie und Evolutionstheorie.

Die junge Disziplin Neuroästhetik sucht in der Verschränkung von Kultur und Naturwissenschaft neue Perspektiven zu eröffnen auf die Frage hin, was schön ist, wie wir schöne Bilder wahrnehmen, evaluieren und kreieren inwieweit bildhafte Kompositionen Aufschluss über den Prozess unserer ästhetischen Wahrnehmung geben.

Der Vortrag geht den neusten Entwicklungen, theoretischen Hintergründen und experimentellen Zugängen zur Kunstwahrnehmung aus dem Blickwinkel der Neuroästhetik nach. Der argumentative Faden rankt sich um das Verständnis und die kritische Einschätzung wissenschaftlicher Forschung zur Schönheit und soll deren Potenziale wie auch Grenzen verdeutlichen.

Vita

Geboren 1968, Studium der Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik in Paderborn, Oldenburg und Frankfurt am Main. 1999 Promotion in Kunstgeschichte, 2001 Postdoktorandin in Humanities am California Institute of Technology. Sie arbeitet als Dozentin an der Donau-Universität Krems, Österreich und als wissenschaftliche Beraterin der neu entstandenen Gesellschaft für Neuroästhetik, Berlin.

Forschungsschwerpunkte: Kunst der Gegenwart (Neue Medien), Ästhetik, Emotionstheorie und kognitive Neurowissenschaft

www.association-of-neuroesthetics.org

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Page 16: Wemdinger Kulturcampus

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Programmschema Uhrzeit Mittwoch

8.9.2010 Donnerstag 9.9.2010

Freitag 10.9.2010

Samstag 11.9.2010

9.00-11.30 Ankommen

11.30-13.00 Begrüßung und Hausführung

Impuls- Workshops

Impuls- Workshops

Vorbereitung „Beauty-Performance-Party“ 12.00-13.00 Pause

13.00-14.00 Pause Pause Pause

14.00-18.00

Intensiv- Workshops Pause 17.00-18.00 Pause

Intensiv- Workshops

Intensiv- Workshops

13.00-17.00 Beauty-Performance-Party mit Abschluss ab 17.00 Heimfahrt

18.00-21.00 18.00-19.30 Vortrag Prof. Rentschler mit Diskussion 19.30-21.00 Pause

18.00-19.00 Pause 19.00-20.30 Vortrag Dr. Klepacki mit Diskussion 20.30-21.00 Pause

18.00-19.00 Pause 19.00-20.30 Vortrag Dr. Anna Hamker mit Diskussion 20.30-21.00 Pause

21.00-00.00 Bühnenshow „Umlaut“ Chillout

Nachtwanderung zur Wallfahrtskircheund/oder Zeitpyramide

Doku- Performance