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Wende. Arbeiten. Bilden. Wohnen. Integrieren. 2/12 Im Gespräch mit Walter Huber, Leiter der Migros-Industrie Seite 6 und 7 Das neue Betriebsgebäude Muhen eröffnet Perspektiven Seite 8 Flexible Wohnbegleitung – ein Trend Seite 12

Wende. - firma-web.ch€¦ · konzept besticht durch seine Einfachheit und verleiht den neuen Räumen ein besonderes Flair.» Alle Aktivitäten der Migros sind auf Nachhaltigkeit

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Wende.Arbeiten. Bilden. Wohnen. Integrieren. 2/12

sozialunternehmung

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Weiss

Im Gespräch mit Walter Huber, Leiter der Migros-Industrie Seite 6 und 7

Das neue Betriebsgebäude Muhen eröffnet Perspektiven Seite 8

Flexible Wohnbegleitung – ein Trend Seite 12

Wende. 2/12 3

Grüezi.

Ohne Inspiration geht nichts In dieser «Wende.» ist die Rede von baulichen Veränderungen im Betrieb Oftringen, vom Projekt «neues Betriebsgebäude Muhen» und im Schlussartikel noch von Renovationsarbeiten. Damit schliesst sich der Baukreislauf!Wer ein Haus baut oder umbaut, hat viel Arbeit. Manche Vorausset-zungen müssen erfüllt sein, damit das Vorhaben gelingt. Meine ersten Hausbau-Erfahrungen habe ich übrigens mit Lego gemacht: Dazu braucht es eine stabile Platte, geeignete Spielsteine, möglichst in unter-schiedlicher Grösse, Form und Farbe, ferner Fenstersteine, Türen und Gelenksteine. Ohne Inspiration geht dabei nichts. Geistlos kann nicht gebaut werden. Denn Häuser ohne Fundament, die Gesetze der Statik nicht beachtend und ohne vernünftige Planung haben keinen Bestand. Das gilt für Lego-Gebilde ebenso wie für ganz reale Bauten. «Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.» Der Dichter dieses Psalmverses ist überzeugt: Fürs Gelingen braucht es Gottes Geist, sonst bricht letztlich alles zusammen. Wohlwissend, dass in all unseren Bauvorhaben Fachkenntnisse und Fachleute notwendig sind, stimmen wir obiger Aussage zu und bitten Gott um Inspiration in all unseren (baulichen) Vorhaben.

Regine Frey-Eichenberger

Redaktionsleitung

Stiftung

Wendepunkt jubiliert

Am 4. Januar 2013 wird die Stiftung Wendepunkt 20 Jahre alt! Dieses Jubiläum wird Anfang März in einem grösseren Rahmen gebührend gefeiert.

Impressum

Herausgeber: Stiftung Wendepunkt, Schlüsselring 10, 5037 Muhen, Telefon 062 737 55 80, Fax 062 737 55 81, www.wende.ch, [email protected]: Regine Frey-Eichenberger, Larissa Zehnder, Hans-Peter Lang, Sascha LangLektorat: Christian WiderKonzept/Gestaltung: Basel West Unternehmenskommunikation AG, Basel, Frédéric Giger (Gestaltung), Vanessa Tozzo (Lithografie)Fotografie: Frédéric Giger, swiss-image (4) Druck: Jordi AG, Belp

Die Stiftung Wendepunkt ist Mitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA und hat deren Ehrenkodex unterzeichnet.

sozia lunternehmung

Pantone CMYK Schwarz Weiss

Stiftung

Personelles aus Stiftungs- rat und Verwaltungsrat der Doppelpunkt AG

Martin Werfeli, Mitglied des Verwaltungsrates der Ringier AG und Verwaltungsratspräsident der Ringier Print Holding AG, ist seit Mai Mitglied des Stiftungsrates und Präsident des Verwaltungsrates der Doppelpunkt AG.

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Titelbild

Teilnehmer beim Schleifen eines Fensterladens.

«Unser neuer Bewerbungsraum ist viel heller und bietet richtig viel Platz für die Stellensuchenden.»

Sabine Gassmann

Fachperson Beratung und Integration, Stiftung Wendepunkt

News

Produktion

Über 10 000 Elemente vertriebenSeit Beginn der Produktion sind bereits mehr als 12 800 Elemente der thermisch isolierten Elektrosysteme vertrieben worden, welche im Betrieb in Oftringen hergestellt werden.

Betriebe Muhen und Wettingen

Neue Betriebsleiter

Andreas Lustenberger hat diese Funktion in Muhen von Heinrich Hauri (Pensionierung) und André Frieden in Wettingen von Thomas Amsler (Leiter Betriebe, Geschäfts-leitungsmitglied) übernommen. Beide sind langjährige Mitarbeiter.

Im Oftringer Betrieb ist in den letzten Monaten einiges umgebaut worden. Mit einem zeitgemässen Raum- und Farbkonzept sind Veränderungen geschickt angegangen worden und neue Einrichtungen für den Bildungsbereich, aber auch für den Betrieb allgemein sind entstanden.

Wende. 2/12 5

Eine Geschichte aus meinem Jahresabreisskalender weist in die gleiche Richtung. Die Reaktion der Betei-ligten in dieser Geschichte versinnbildlicht für mich auch das Verhalten vieler Menschen gegenüber dem dringenden Appell Gottes zur Umkehr.Eine Gruppe junger Leute macht eine Bergwanderung in den Alpen. Ohne Anstrengung erreichen sie die Hütte, in der sie die Nacht verbringen wollen. Da klin-gelt das Mobiltelefon. »Hier ist die Bergwacht. Wir müssen Sie auf die Gefahr aufmerksam machen, dass starker Schneefall droht. Ihre Hütte liegt in einer Schlucht, in der Lawinen niedergehen können. Deshalb raten wir Ihnen dringend, sofort wieder ins Tal abzu-steigen.» Die Botschaft wird von den jungen Leuten mit Gelächter quittiert. Noch zweimal ruft die Bergwacht an und warnt vor der drohenden Gefahr, doch die jungen Leute gehen nicht darauf ein. In der Nacht ge-schieht die Katastrophe: Am nächsten Morgen findet die Bergwacht weder von der Hütte noch von den fünf jungen Menschen eine Spur. Sie wurden unter einem Berg von Schnee und Dreck begraben. (Aus «Die gute Saat» vom 17.9.2012)

Personen mit Charakter, nicht KompetenzenWir brauchen ein Sicherheitsnetz, das uns vor dem Fall schützt. Wenn die Krise bereits eingetreten ist, ist es

zu spät, noch den eigenen Charakter formen zu wollen. Es gilt, sich in ruhigen Zeiten innerlich aufzubauen, um auf herausfordernde Situationen vorbereitet zu sein.Welche Rolle spielt dabei das Wort Gottes im persön-lichen Leben? Ist es der Massstab für unsere Entschei-dungen? In der Bibel rät uns Gott eindringlich, unser Leben in Ordnung zu bringen. Kann es sein, dass wir auch zu den Menschen gehören, die sich über seine «Telefonanrufe» ärgern und einfach ihre Ruhe haben wollen? Wäre es da nicht eher angebracht, sich Zeit zu nehmen und über die folgende Aussage von Mark Aurel nachzudenken: »Betrachte einmal die Dinge von einer anderen Seite, als du sie bisher sahst; denn das heisst neues Leben beginnen.«

Ohne Krise keine OptimierungDie Ursache fast jeder Krise ist immer dieselbe: Schlechte Angewohnheiten. Und die ändert man erst, wenn es so richtig wehtut. Ohne Krise, das muss auch hier festgehalten werden, gibt es keine Optimierung! Das ist etwa so, wie wenn man lange nicht im Fitness-studio war – Muskelkater, dann kommen die Schmer-zen und erst danach optimiert sich der Muskel. Ich glaube fest daran, dass mittlerweile bei immer mehr Menschen ein Umdenken stattfindet, und die zum Teil jetzt schon schmerzhaften Reformen tragen – allen Wertekrisen zum Trotz – bereits die ersten Früchte. .

Persönlich.

Der Sinneswandel hat begonnen

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«Willst Du das Geschehen in der Welt verändern, dann bringe zunächst Ordnung ins eigene Leben!» (chinesische Weisheit). Albert Schweitzer sagte die hier ausgedrückte Lebensweise einmal so: «Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst.»

Bilden.

Raumkonzept mit gewissem Etwas

Wenn Sie über die metallene Aussentreppe in den Oftringer Betrieb eintreten, werden Sie nach wenigen Schritten überrascht sein: Farbige Wände in knalligem Grün und ein eingebauter Kubus in den Farben Grün, Rot und Schwarz, welcher in seinem Innern neue WC-Anlagen beherbergt, sind zu sehen. Der einst kleine Raum für die Bewerbungsunterstützung ist umfunktio-niert worden in einen offenen Bereich mit einem Stehpult, einer jederzeit zugänglichen PC-Station mit Drucker für die Stellensuche, Zeitungshalter, Info-wände mit angepinnten Stelleninseraten und weiteren nützlichen News über den Arbeitsmarkt und über diverse Beratungsstellen.

Heller und geräumiger BewerbungsraumDie Bewerbungsunterstützung und -dossierwerkstatt sind seit April in einem grosszügigen und hellen Raum untergebracht, welcher von drei PC-Inseln mit je vier Stationen dominiert wird. Drei weitere Stationen im hinteren Raumteil stehen auf höhenverstellbaren Tischen, welche den ergonomischen Bedürfnissen ent-gegenkommen. Eine PC-Station für den Modulleiten-den und diverse Schränke für Material runden die Einrichtung ab. Punkto Innenausbau gibt es einige Be-sonderheiten. Genial ist der lichtdurchlässige Sicht-schutz, einem Lochblech ähnlich, welcher sich mit seinen dezenten Farben in Grau und Gelb harmonisch in den Raum einfügt. Die eine Wand in Gelb frischt den Raum auf. Die roten und gelben Stühle wirken ne-ben den mehrheitlich schwarzen wie freche Farbtupfer. Schliesslich tragen die farblich geschickt ausgewählten

Bilder und die Grünpflanze in einem anthrazitfarbe-nen konischen Cachepot zum Ambiente bei.Modulleitende und stellensuchende Personen sind über die räumlichen Veränderungen erfreut. Die gute Ein-richtung und die grösseren Platzverhältnisse werden geschätzt, was sicher einen positiven Einfluss auf das Lernklima und die Bewerbungen haben wird.

Untergeschoss mit neuem VerwendungszweckDie Werkstatt im Untergeschoss ist neuen Garderobe-bereichen mit Spints und sanitären Anlagen (Lavabos, Dusche und WC-Anlagen) für am Programm teilneh-mende Frauen und Männer gewichen. Das Farbkonzept ist auch hier angewendet worden: Pastellfarbige Wän-de, in Pink für Frauen und Hellblau für Männer, wir-ken hell und freundlich. Ebenfalls im UG befindet sich neu ein Sanitätszimmer. Der bereits dort eingerichtete Bildungsraum ist durch einen Gruppenraum mit Steh pulten erweitert worden. Das fehlende Tageslicht ist mit der gewählten Wandfarbe geschickt kompen-siert worden und moderne Bilder verleihen dem Raum eine besondere Note. .

Hans-Peter Lang

Delegierter des Stiftungsrates

Regine Frey-Eichenberger

Leiterin Bildung

«Ohne Krise gibt es in den meis-ten Fällen keine Optimierung.»

Es gilt, sich in ruhigen Zeiten innerlich aufzu­bauen, um auf heraus­fordernde Situationen vorbereitet zu sein.

von oben nach unten:– Bewerbungsraum– Gruppenraum Bildung– Garderobebereich

«Das Farb-konzept besticht durch seine Einfachheit und verleiht den neuen Räumen ein besonderes Flair.»

Alle Aktivitäten der Migros sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das Fundament dazu bilden die Mitarbeitenden, aber auch die Sinnhaftigkeit des Handelns und gemeinsam gelebte Werte sind Ausdruck dieses Fundaments. Davon ist Walter Huber, Leiter M-Industrie, überzeugt und dafür setzt er sich mit der M-Belegschaft auch in Zukunft ein.

Herr Huber, die Migros ist der grösste private Arbeit­geber in der Schweiz. Gemäss dem Vermächtnis des Gründerehepaars Gottlieb und Adele Duttweiler soll der Mensch in den Mittelpunkt des Wirtschaftens gestellt werden, was für die Migros­Genossenschaften besondere Gültigkeit hat. Was tragen Sie als Verant­wortlicher über elftausend Beschäftigte dazu bei?Unser Handeln steht auf den drei Säulen Soziales, Öko-logie und Wirtschaftlichkeit oder anders ausgedrückt, all unsere Aktivitäten sind auf Nachhaltigkeit ausge-richtet. Das Fundament dieser Ausrichtung bilden un-sere Mitarbeitenden. Und je stärker das Fundament, desto tragfähiger wird die Ausrichtung. Ich bin über-zeugt, dass die Sinnhaftigkeit unseres Handelns und gemeinsam gelebte Werte die zentralen Elemente eines starken Fundamentes sind. Deshalb haben wir letztes Jahr mit dem Kader die Ausrichtung unseres Schaffens intensiv diskutiert und geschärft und wir haben uns auf die gemeinsamen Werte verständigt. Mit konkreten Projekten, wie zum Beispiel mit unseren Versprechen

Interview.

«Mit neuen Dienstleistungen und Produkten sollen mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.»

6 Wende. 2/12 7

Soziales, Ökologie und Wirtschaftlichkeit sind die drei Stärken des M­Handelns.

Der Ausbau der Innovations­ und Ver­marktungsfähigkeit wird immer wichtiger.

Walter HuberWalter Huber hat nach verschie­denen Stationen bei internatio­nalen Industrieunternehmen ab 2000 die Emmi Interfrais aufgebaut. 2004 wurde er CEO der börsenkotierten Emmi Gruppe. Seit 2008 führt er das gesamte industrielle Geschäft der Migros, die M­Industrie, und ist Mitglied der General­direktion MGB.

Unser Ziel ist es, mit neuen Dienstleistungen und Pro-dukten mehr neue Arbeitsplätze zu schaffen, als durch Kostenoptimierungen verloren gehen.

Die Stiftung Wendepunkt setzt sich zum Ziel, stellen­suchende Menschen mit Arbeitstraining, verschiede­nen Bildungsmodulen und individueller Beratung wieder in die Wirtschaft zu integrieren. Wo sehen Sie Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen Migros als grösstem Arbeitgeber der Schweiz und Wendepunkt als einem der führenden Sozialunter­nehmen in der Schweiz?Ich kann mir verschiedene Zusammenarbeitsbereiche vorstellen. So haben wir immer wieder Aufträge, die wir mit dem eigenen Personal nicht bewältigen können und auf externe Unterstützung angewiesen sind. Denk-bar ist auch, ein ganzes Wendepunkt-Team in unseren Betrieben in dafür geeigneten Bereichen einzusetzen. Ein anderer interessanter Ansatz ist, Produkte, die wir heute im Ausland produzieren lassen, wieder in die Schweiz zurückzuholen. Ich hoffe natürlich, dass uns zusammen mit Wendepunkt auch ein grösserer Wurf gelingt, so wie es Gottlieb Duttweiler vielfach gelungen ist.

Herr Walter Huber, besten Dank für dieses Interview. Für Ihre Arbeit wünschen wir Ihnen weiterhin viel Weisheit und Erfolg. .

an die nächste Generation M, wird unsere Ausrichtung erlebbar und bekommt dadurch Kraft.

Die heutige Konsumgesellschaft produziert mehr, als der Mensch zum Leben brauchen kann. Die Migros steht wie alle Dienstleister unter einem wachsenden Wettbewerbsdruck. Wie setzen Sie als Verantwortli­cher der Produktionsbetriebe die damit verbundene Kostenoptimierung um?Ja, es ist richtig, auch die Migros steht mitten in einem rauer werdenden Wettbewerb. Im aktuellen Umfeld ist es jedoch wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und nicht überzureagieren. Um im Wettbewerb bestehen zu können, arbeiten wir in drei Richtungen: Markt -entwicklung, Stärkung der Wettbewerbskraft und Ent-wicklung der Mitarbeitenden. Die Kostenoptimierung ist ein Element zur Stärkung der Wettbewerbskraft. Noch wichtiger sind in diesem Zusammenhang für mich der Ausbau der Innovations- und Vermarktungs-fähigkeit. Damit werden neue Arbeitsplätze geschaffen.

«Unser Handeln steht auf den drei Säulen Sozia les, Ökolo-gie und Wirt-schaftlichkeit. Mit konkreten Projekten, wie zum Beispiel mit unseren Ver sprechen an die nächste Ge-neration M, wird unsere Ausrich-tung erlebbar und bekommt dadurch Kraft.»

Die Migros ist das grösste Detailhandelsunternehmen der Schweiz. Sie beschäftigt über 84 000 Mitarbeitende aus über 90 Ländern und erzielte 2011 einen Umsatz von rund 24,9 Mrd. Franken.

Ein Grossteil der Produkt­ eigenmarken wird von der M­ Industrie mit ihren 17 leis­tungsstarken Unternehmen in der Schweiz und 3 Betrieben im Ausland hergestellt.

Die M­Industrie beschäftigt rund 11 000 Mitarbeitende und er arbeitete 2011 einen Umsatz von 5,3 Mrd. Franken. Die Migros ist zudem in den Geschäftsfeldern Reisen, Finanz dienst leistungen und Handel tätig.

Die zehn regionalen Migros Genossenschaften mit über 2 Mio. Mitgliedern bilden zusammen einen Genossen­schafts verband.

Gewerbestrasse

32B

1160

2253

2535

2256

2254

5261

IV

HA

UPT

EIN

GA

NG

NEBENEINGANG

Anlieferung

NEBENEINGANG

MuldenHYDRANT

Kies bestehend Asphalt bestehend

Zaun ergänzenZaun bestehend

Zaun bestehendZaun bestehend

Schotterrasen neu

Bundsteine neu

Schotterrasen bestehend

Raucher

Schotterrasen bestehend

Unterstand für 30 Velos

Anlieferung Anlieferung Anlieferung Anlieferung

±0.00

±0.00 ±0.00 ±0.00 ±0.00 ±0.00

±0.00 ±0.00

-0.49

-0.54

-0.31

-0.23

-0.18

-0.07

-0.04 -0.16

+0.42

+0.52+0.14

+0.30

-0.11

-0.27

-0.39

Waschplatz

UV Allgemein

001 Test / BU RaumBF 31m2FF 6.3m2

002 EmpfangBF 23m2FF 4.7m2

010 WarteraumBF 82m2FF 14.5m2

003 SitzungszimmerBF 18m2FF 3.6m2

004 Beratung Integration 1BF 16m2FF 3.6m2

005 Beratung Integration 2BF 19m2FF 3.6m2

006Beratung Integration 3BF 18m2FF 4m2

007 WC HBF 3m2

008 WC DBF 3m2

009 WC IV BF 4m2

011

Gan

gBF

14m

2FF

1.6m

2

012TreppenhausBF 7m2FF 3.2m2

013

Trep

penh

aus

BF7m

2

018 Büro Allround Service BF 28m2FF 6.3m2

016 WC DBF 3m2

017 WC HBF 5m2

Warenlift26P, 2 t

015 Werkstatt / TestraumBF 42m2FF 3.9m2

014Brennstoff-lager BF 5m2

Wan

ne 021 Treppenhaus BF 31m2FF 5.9m2

025 Büro 1BF 18m2FF 1.1m2

026 Büro 2 BF 20m2FF 1.1m2

027 Büro 3BF 19m2FF 0.7m2

028 WCBF 2m2FF 0.4m2

024 Werkhalle A BF 227m2FF 49.5m2

023 Werkhalle BBF 228m2FF 45.5m2

022 Werkhalle CBF 259m2FF 13.4m2

020 Hauptlager EG BF 346m2FF 19.7m2

019 Lagerhalle Umschlagplatz BF 164m2FF 7.1m2

Lift 8P630 kg

BestehenderBürocontainer

A

B

C

D

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

A

B

C

D

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Längsschnitt

Que

rsch

nitt

Que

rsch

nitt

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Seit 1. März 2012 ist die Stiftung Wendepunkt im Besitz einer bestehenden Liegenschaft in Muhen, welche sie im Jubiläumsjahr 2013 zweckdienlich zum neuen Betriebsgebäude Muhen umbauen wird. Reservefläche für Erweiterungen ist vorhanden.

Der Kauf und Umbau der Gewerbeimmobilie an der Niedermattstrasse 2 in Muhen ist ein weiterer Meilen-stein in der bald zwanzigjährigen Geschichte der Sozial unternehmung. Mit diesem Gebäude eröffnen sich der Stiftung Wendepunkt neue Entwicklungsmög-lichkeiten und die geplanten Strategien können umge-setzt werden. Dadurch wird die Vision «mit dem Wendepunkt erleben Menschen einen Wendepunkt» weiter verwirklicht werden.Im vergangenen Herbst sind fünf Architekturbüros mit einer Projektstudie für das neue Betriebsgebäude be-auftragt worden. Damit wollte man erreichen, dass aus verschiedenen Vorschlägen punkto Zweckmässigkeit, variabel anpassbarem Raumangebot und einladendem, attraktivem Dienstleistungsgebäude ausgewählt werden kann. Das Architekturbüro Felber Widmer Schweizer (Aarau) ist als Projektsieger hervorgegangen. Seitdem läuft nun die weitere Entwicklung und Planung auf Hochtouren.

Erweiterte Produktions- und BüroräumlichkeitenDie heutigen Raumverhältnisse für die Arbeitsplätze sind eng, und die Flächen für Produktion, Lager und Unterbringung von Einrichtungen lassen keine Aus-

baumöglichkeit mehr zu. Mit dem Kauf dieser Immo-bilie aber können die Arbeitsplätze der geschützten Werkstatt (Montage/Verpackerei, Housecare) und der Integrationsprogramme im Allround Service sowie die Büroräumlichkeiten für die Mitarbeitenden und verschiedene Lagerräume zukunftsgerichtet gebaut werden. Nach erfolgten Umbauarbeiten wird ausser dem Gartenbau der Betrieb vom aktuellen Standort am Schlüsselring 10 an den neuen Standort verlegt werden. Zudem wird auch die Konditorei, bis jetzt in Gonten-schwil stationiert, ihr Domizil ins umgebaute Gebäude verlegen. Zusätzlicher Platz ermöglicht es, neue Dienst-leistungen zu entwickeln und umzusetzen, so im Be-reich des Liegenschaftsservices und bei Angeboten für Senioren. Zudem kristallisiert sich Muhen als idealer Standort für die Stiftung Wendepunkt heraus: Einer-seits können wertvolle Synergien genutzt werden wie zum Beispiel zwischen den Arbeitsbereichen Houscare und Konditorei; anderseits ist Muhen mit den öffent-lichen Verkehrsmitteln sehr gut erschlossen, was sowohl für Klienten und Mitarbeitende attraktiv ist.Die Verwaltung der Stiftung bleibt weiterhin am derzeitigen Standort und erhält durch den Wegzug des Betriebes zusätzliche Büroflächen, was dringend notwendig ist.

Arbeiten.

Mit Perspektiven ins Jubiläumsjahr

Sascha Lang

Geschäftsführer

In Neues investieren braucht RessourcenDas neue Betriebsgebäude ist eine grosse Investition. Deshalb wird beabsichtigt, einen Teil der Finanzen über Fundraising zu generieren. Wichtig ist der Stiftung Wendepunkt dabei, dass Gelder von Dritt-personen für ganz gezielte Anschaffungen im neuen Betriebsgebäude eingesetzt werden. Aus einer Liste von über vierzig Anschaffungen in verschiedenen Preis kategorien – ähnlich einer Hochzeitswunschliste – können interessierte Personen auswählen und be-stimmen, was sie (mit)finanzieren wollen. Auf diese Weise gestaltet die spendende Person das Projekt mit,

«Mit dem Kauf und Umbau der Immobilie eröff-nen sich der Stiftung Wende-punkt neue Ent-wicklungsmög-lichkeiten und die geplanten Strategien kön-nen umgesetzt werden.»

David Fiechter

Kontaktperson Fundraising062 737 85 [email protected]

1Teigausrollmaschine

zum Ausrollen von Pizza­, Brot­, Piada­, Fladenteig usw. für den Arbeits bereich KonditoreiCHF 8 000

Drei Beispiele aus der Anschaffungsliste

2Einzelleuchte

für Raumbeleuchtung

ca. CHF 250

3Faltschiebewand

zum Unterteilen des Kantinebereichs

CHF 40 000

welches von Nachhaltigkeit geprägt ist und Menschen in ihrem Arbeitsalltag oder den damit verbundenen Dienst leistungen zugutekommen wird.Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, vom Projekt und der Sinnhaftigkeit der Arbeit überzeugt sind und einen konkreten Beitrag an das Betriebsgebäude leisten möchten, um sozusagen «Ihre Spur» zu hinterlassen, dann wenden Sie sich bitte an unsere Kontaktperson David Fiechter.Selbstverständlich können Sie auch via beigelegten Einzahlungsschein mit Vermerk «neues Betriebs-gebäude Muhen» das Projekt unterstützen. Herzlichen Dank! .

«Mit dem neuen Betriebsgebäude wird die Vision ‹mit dem Wende-punkt erleben Menschen einen Wendepunkt› weiter verwirk-licht werden.»

Aussenansicht des zukünftigen Betriebs­gebäudes.

Wende. 1/11 1110

Integration.

Integration wird zum BalanceaktIntensives Coaching mit Fingerspitzengefühl zeichnet die Arbeitsweise mit Klientinnen und Klienten in den Integrationsmassnahmen aus. Sorgfältig, individuell abgestimmte Wege sind gefragt, damit die Rückkehr in den Arbeitsmarkt gelingen kann. Dies fordert einiges, was oft einem Balanceakt gleicht.

AusgangslageMit der 5. IVG-Revision beschritt die IV neue Wege in der Arbeitsintegration. Menschen mit körperlichen und psychischen Einschränkungen erhalten die Möglich-keit, ab zwei Stunden täglich ihre volle Arbeitsfähigkeit aufbauen zu können. Anpassung der Stellensuche und Bewerbungsstrategie, Kurse und Praktika an externen Orten finden nun statt und helfen dem Klienten, sich am Arbeitsmarkt zu orientieren. Coaching an der neu-en Arbeitsstelle schafft Sicherheit.

HerausforderungenDer oben skizzierte Weg verläuft in der Regel nicht so reibungslos. Als spezielle Problemfelder haben sich herausgestellt: jahrelange Schmerzen, Rückzug aus der Gesellschaft nach Stellenverlust, belastete Familien-konstellationen wegen Krankheit und Verschuldung.Auf den ersten Blick haben diese Themen für Aussen-stehende nichts mit dem Arbeitsmarkt und der Suche nach einer Stelle zu tun. Doch bei gründlicher Betrach-tung fallen gerade diese Faktoren oft ins Gewicht, ja sind ausschlaggebend für den Erfolg der Integration, und es ist absolut notwendig, dass die Klienten in ihrer ganzheitlichen Lebenssituation umfassend wahrge-nommen werden. So gelingt etwa das Erarbeiten einer neuen beruflichen Perspektive nicht durch ein blosses aufmunterndes Auf-die-Schulter-Klopfen, sondern bedarf gerade bei dieser Klientel einem intensiven Coaching. Die beteiligten Fachpersonen suchen Unter-stützung und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen und Fachärzten.

Kleine oder grosse Fortschritte Es ist wichtig, dass der Klient/die Klientin wieder Selbstwert und Vertrauen gewinnt. Misserfolge werden verarbeitet, denn diese blockieren den Prozess. Die Fachberater orientieren sich in Teilschritten an den ver-einbarten Zielen. Dies im Bewusstsein, dass scheinbar kleine Schritte schwer überwindbare Hürden darstellen können. Die Faktoren Physis und Psyche müssen mit einander Schritt halten können. Ist dies gegeben, können höhere Ziele verfolgt werden.

Individuelle WegeDie Ziele der Klienten sind in einem Integrationsplan festgehalten. Die Wege dahin sind jedoch unterschied-lich. Voraussetzung für das Auffinden und Realisieren von individuellen Lösungen ist und bleibt immer wie-der das persönliche Engagement in der Gestaltung der Beziehung zum Klienten, um ihm möglichst gerecht zu werden. .

Jochen Wiessner

Fachperson Beratung & Integration

«Tagesstruktur und sinnvolle Arbeit sind nicht die einzigen Erfolgsfakto-ren. Gesundheitliche Probleme und andere belastende Faktoren zu erkennen und, wo notwendig, Unter-stützung zu bieten, sind wegwei-send. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Stiftung Wendepunkt hier besonders viel ‹Know-how› besitzt und sehr flexi-bel handelt. Die Klienten werden ganzheitlich als Menschen erfasst, um sie dann bei der Integration individuell zu fordern und zu för-dern.»

Marco Pietroboni, IV­Stelle Solothurn

«Ein mit den beteiligten Personen gut geplanter, zielorientierter Inte-grationsplan nimmt in einem her-ausfordernden Umfeld einen zentra-len Platz auf dem Weg zum Erfolg ein. Je selbstständiger und verläss-licher die Beteiligten ihre Kompeten-zen, ihre Motivation und nicht zuletzt ihr Engagement und Herz einsetzen, desto günstiger werden die zu erreichenden Ziele beein-flusst, respektive realisiert.»

Fabio De Salvador, IV­Stelle Aargau

sozialunternehmung

PantoneCM

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P.P. 5037 M

uhen

Andreas Fetzer gibt Anweisungen fürs korrekte Bemalen der Läden.

Ein Tag mit

Andreas Fetzer, Bereichsleiter Montage/RenovierungAls Bereichsleiter Montage/Renovierung ist Andreas Fetzer im Betrieb Wettingen hauptsächlich zuständig für die fachgerechte Renovierung von Fensterläden mit gut zehn Teilnehmenden. Die Arbeit wird von den Teilnehmenden gerade deshalb geschätzt, weil das Endprodukt sichtbar ist und Freude bereitet. Geliefert werden die renovierten Fensterläden auch schon mal nach Basel-Stadt oder ins Glarnerland.

Andreas und Daniel Fetzer betreuen im Wettinger Be-trieb der Stiftung Wendepunkt den Bereich Montage/Renovierung. Die Arbeit wird immer wieder möglichst effizient auf ca. zehn Teilnehmer verteilt. Nebst dem Hauptgeschäft der Fensterläden-Renovation werden auch Holzbänke und Stühle renoviert.

Vielseitige ArbeitBei der Renovation der Fensterläden beginnt alles da-mit, dass Andreas Fetzer den Kunden vor Ort berät, die «Baustelle» bemisst und eine Offerte macht. Sagt der Kunde zu, werden die renovationsbedürftigen Fenster-läden vom Wendepunkt demontiert, abgeholt und in den Wettinger Betrieb der Stiftung gebracht. Dort ist es die Aufgabe der Herren Fetzer, die Teilnehmenden so zu instruieren und bei der Arbeit zu begleiten, dass Ab-lauf und Qualität jederzeit gewährleistet sind und die Fensterläden schliesslich einwandfrei renoviert werden. Die umfangreichen Arbeiten umfassen das Waschen, Schleifen, Spachteln, Grundieren und die zweifache Farbbehandlung. Die renovierten Läden werden nach einer Durchlaufzeit von ca. vier Wochen wieder zum Kunden gebracht und dort an der ursprünglichen Stelle montiert.

Erfolgserlebnisse Die verschiedenen Arbeitsschritte sind abwechslungs-reich, fordern aber ein handwerkliches Geschick. Da

sei es wichtig, die Teilnehmenden richtig und umfas-send anzuweisen, so Andreas Fetzer, damit von Anfang an Fehler vermieden werden können. Es handle sich insgesamt um sinnvolle Tätigkeiten für die Teilneh-menden, da sie sich vom fertigen Endprodukt immer wieder neu inspirieren lassen können.Erfolgserlebnisse haben sich auch auf Kundenseite ein-gestellt, betont Fetzer. Ein Kunde, der 15-20 Jahre lang nichts gemacht habe an seinen Fensterläden, hatte am Schluss «extrem Freude», als er sie fachgerecht auf-gefrischt entgegennehmen durfte. Die Werbung laufe hauptsächlich von «Mund-zu-Mund». In gewissen Betrieben, so etwa im Restaurant Laterne in Aarau, werde mit Flyern auf die Dienstleistung aufmerksam gemacht. Ein Artikel in der Hauseigentümer-Zeitung sei auf grosses Echo gestossen und innert gut zwei Monaten seien 34 Anfragen eingegangen. Etliche Anfragen kämen auch via Homepage der Stiftung Wendepunkt, ergänzt Andreas Fetzer. .Mitarbeitendeü Andreas Fetzer, Bereichsleiter

Daniel Fetzer, Gruppenleiter 10 Teilnehmende

Kontaktü 056 437 90 40

ü [email protected]

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Die flexible Wohnbegleitung stellt sich mehr und mehr als echter Trend heraus, die Nachfrage ist stark gestiegen. Seit 2005 bietet die Stiftung Wendepunkt diese Dienstleistung an, aus bescheidenen Anfängen entwickelt sich ein eigener Zweig.

Wohnen.

Flexible Wohnbegleitung – ein Trend

Die Stiftung Wendepunkt eröffnete 1996 die erste Wohngemeinschaft. Die Wohnangebote richteten sich seit Beginn an Menschen mit psychischen Schwierig-keiten oder in Krisensituationen, die eine betreute/ begleitete Wohnform benötigen. 1999 und 2008 wur-den dann betreute Wohngemeinschaften in Buchs (WG Shalom, 12 Plätze) und in Muhen (WG Domicilio, 12 Plätze) eröffnet. Seit 2005 werden im Anschluss an das betreute Woh-nen flexiblere Wohnbegleitungsformen angeboten. In der Wohnbegleitung werden Menschen unterstützt, die in Einzelwohnungen oder kleinen Wohngemein-schaften leben. Diese Personen werden ein- bis zweimal in der Woche besucht. Bei der Unterstützung stehen die Alltagsbewältigung und die Erarbeitung und Erhaltung der grösstmöglichen Eigenständigkeit innerhalb des eigenen Wohn- und Lebensraumes im Vordergrund.

Begehrte WohnformDie Nachfrage nach individuell angepassten Wohn-begleitungen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Schon längere Zeit sind diese Wohnbegleitungen nicht nur «Anschlusslösungen», sondern entstehen unabhängig – direkt aus verschiedenen Lebenssituatio-nen heraus.Die Stiftung Wendepunkt begleitet aktuell zwanzig Menschen. Die Wohnungen befinden sich im Raume Aarau/Zofingen. Personelle und strukturelle Anpas-sungen werden seit Juni 2012 fortwährend vorgenom-men. Was so «nebenbei» begann, entwickelt sich immer mehr zu einem eigenen Zweig, sodass seit dem 1. Juni 2012 Frau Sara Hui (Sozialpädagogin) mit einem 30-Prozent-Pensum zusätzlich in der Wohnbegleitung arbeitet.

Ein «gewöhnlicher» BesuchstagFrau Hui berichtet, wie ein «gewöhnlicher Besuchstag» aussieht*: Diesen Nachmittag besuche ich vier Wohnungen. In der ersten Wohnung begrüsst mich Frau A. Wir setzen

uns. Eine gewisse Unruhe ist spürbar. Frau A erwähnt sogleich, dass es ihr nicht gut gehe. Im weiteren Ge-spräch erzählt sie, dass sie wegen Nebenwirkungen ein Medikament abgesetzt hat, ohne mit dem Arzt darüber zu sprechen. Kontakt mit dem Arzt will/kann sie nicht aufnehmen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs ist sie damit einverstanden, dass ich in ihrer Gegenwart den Arzt kontaktieren darf. Ein Termin kann vereinbart werden. Nachdem ich mit Frau A geklärt habe, wie sie sich bei weiterer Verschlechterung verhalten will, verabschiede ich mich.Beim nächsten Besuch erlebe ich einige Überraschun-gen. Nicht nur Frau B ist anwesend, auch ihr neuer Freund ist zu Besuch. Wir stellen fest, dass die Wäsche nicht wie vereinbart erledigt worden ist. Aus diesem Grund erhält sie gemäss vereinbarter Mass nahme nur einen Teil des Haushaltsgeldes. Danach schauen wir die Rechnungen an und besprechen, was sie wie erledigen muss. Die Zeit rückt vor. Leicht verspätet komme ich bei Frau C an. Weil niemand öffnet, gehe ich wie vereinbart mit dem Ersatzschlüssel kurz in die Wohnung, um sicher-zustellen, dass sie nicht hier ist. Danach kontaktiere ich die zuständige Therapeutin. Da dies nicht das erste Mal ist, dass Frau C trotz Abmachung nicht hier ist, vereinbare ich ein Standortgespräch zu dritt, um uns über Sinn und Modus der weiteren Begleitung zu un-terhalten.Nach dem letzten Besuch halte ich die wesentlichen Punkte im Journal fest und begebe mich mit vielen Eindrücken auf den Heimweg...» .*Anmerkung der Redaktion: Namen geändert, Inhalt des Berichts

leicht angepasst, basiert jedoch auf realen Begebenheiten.

Ottavio Di Grassi

Co­Leiter Wohnen

«Die Nachfrage nach individuell angepassten Wohnbegleitun-gen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Stiftung Wendepunkt begleitet aktuell zwanzig Men-schen.»

Absprechen, Termin­planung und Austausch sind wichtig für eine gelingende Wohnbeglei­tung.

Ottavio Di Grassi und Sara Hui besprechen regel mässig die einzel ­nen Wohnbegleitungen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung Wendepunkt. Für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit danken wir Ihnen herzlich. Ihre Spende kann von den Steuern in Abzug gebracht werden.

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Die Stiftung Wendepunkt ist eine christliche Sozialunter­nehmung mit Sitz in Muhen AG und Betrieben an mehre­ren Standorten im Kanton Aargau. Die Angebote zur beruflichen und sozialen Integration umfassen:ü Programme zur vorübergehenden Beschäftigung von

Stellensuchenden, Schulabgängern und Asylsuchendenü Integrationsprogramm, Teillohn und langfristige

Arbeitsplätze für Sozialhilfebeziehendeü Potenzialabklärungen für die Arbeitsmarktintegrationü Integrations- und berufliche Massnahmen im Auftrag

der IVü Geschützte Werkstätte für Menschen mit einer

psychischen Leistungsbeeinträchtigungü Coaching von Lehrverhältnissenü Betreutes Wohnen und Wohnbegleitungü Kindertagesstätteü Wegweiser, Anlaufstelle für Fragen und Probleme

im Alltag

Die 550 Arbeits-, Abklärungs-, Ausbildungs-, Wohn- und Tagesplätze werden von 130 Fachpersonen geführt.Die Stiftung Wendepunkt ist ISO-9001-, BSV/IV- und eduQua-zertifiziert und Partnerin von Bund, Kanton, Gemeinden und Wirtschaft.Eine breite Palette an Dienstleistungen in den unterschied-lichsten Branchen ermöglicht es, Menschen zielgerichtet zu fördern und Aufträge in guter Qualität und zu Markt-bedingungen auszuführen.

Zur Stiftung gehören vier Tochterunternehmungen:ü Doppelpunkt AG

(Generalunternehmung, Zimmerei und Malerei)ü Drehpunkt Personal GmbH

(Personalvermittlung und -verleih)ü Fachschule für Sozialmanagement GmbHü SOVA Management AG

Partnerorganisationen:ü Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA)ü Regionale Arbeitsvermittlungszentren (RAV) Aargauü Abteilung Sonderschulung, Heime und Werkstätten

(SHW)ü IV-Stellen Aargau und umliegende Kantoneü Klinik Königsfeldenü Kommunale Soziale Dienste ü Externer Psychiatrischer Dienst (EPD)ü Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)ü Kantonaler Sozialdienst (KSD)ü Arbeitsgemeinschaft Schweizer Sozialfirmen (ASSOF)ü Aargauischer Verband Unternehmen mit sozialem

Auftrag (AVUSA)ü Christliche Institutionen der Sozialen Arbeit (CISA)ü CGS (Christliche Geschäftsleute Schweiz) ü zofingenregioü SVOAMü Diverse Anbieter (Programme zur vorübergehenden

Beschäftigung und geschützte Werkstätten)

sozia lunternehmung

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