6
27 VI. Eigenbesetzung Eine Eigenbesetzung entsteht aus einer nicht gelösten dramatischen Todes- oder Schockerfahrung aus einem früheren Leben. Unsere Seele besteht aus vielen Seelenanteilen. Sind wir zum Beispiel in einem früheren Leben unter Schock gestorben, so bleibt ein Seelenanteil von je- nem Schockerlebnis hängen und geht nicht ins Licht, wo eine Erlösung stattfin- den würde. Vielfach leiden Opfer aus dem Titanic-Untergang an Angst vor Er- trinken, sowie Opfer von Hiroshima an Angst vor Feuer und Ersticken. Im heutigen Zeitalter der Wahrheitssuche ist es unser Bestreben, unsere verschie- denen Seelenanteile wieder zusammenzubringen. Es gibt diverse Therapien, die Seelenanteile wieder in die Einheit zu integrieren. Bei unserem Ableben werden wir nicht automatisch zu Engeln, sondern wir nehmen unser Bewusstsein mit ins Jenseits. Wir kommen in diejenige Ebene, die unserem Bewusstsein entspricht. Das erklärt der Satz von Jesus: „In meines Va- ters Haus sind viele Wohnungen“. Sind wir noch mit Rachegefühlen, Eifersucht, Gier oder Wut auf unsere Nächsten behaftet, bleibt dieser Seelenanteil eventuell in der ersten Astralebene stecken – bis er bereit ist zu verzeihen. Kann er nicht verzeihen, so nehmen wir die unerlösten Gefühle dieses Seelenanteils in die nächste Inkarnation mit. Das Fundament für das Elemental Rache, Eifersucht, Gier oder Wut ist damit schon vorgeburtlich gelegt. Gerne erzähle ich dir einige Beispiele von meiner Arbeit in der Praxis. In tiefer Liebe verbunden Priska kam mit großen Lebensproblemen zu mir und bat um meine Hilfe. Unsere Sitzung fasste sie wie folgt zusammen: „Wieder führt mich Solaya in eine tiefe Entspannung. Sie ruft die Seele an, die bei mir ist. Es ist ein Mann. Solaya fragt ihn, warum er bei mir sei und ob er nicht wisse, dass es in der geistigen Welt wunderschön sei. Er gehöre dort hin. Er antwortete: Ich kann nicht, ich hatte keine Gelegenheit, mich von ihr zu verabschieden. Ich bin jung gestorben, irgendwie gewaltsam. Ich muss sie be- schützen. Ich war ihr Mann und ich liebe sie über alles.

Wenn Fremdenergien Lebensqualität rauben

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Wer kennt sie nicht, die gruseligen, unheimlichen Erzählungen von Dämonen, Teufelskräften, Besessenheit, Spuk und verfluchten Orten? Zu lange schon fühlte sich der Mensch diesem hilflos ausgeliefert, verdrängte die Angst ins Unterbewußtsein, um zu erstarren, wenn er unerwartet doch davon berührt wurde. Selbst heute noch flüchten die geplagten "Opfer" in den sinnlosen Heilversuch des Exorzismus. Solaya Beatrice Scherrer klärt auf und zerreisst den Schleier der Unwissenheit und Ohnmacht. Sie weist einen liebevollen Weg der Befreiung von Fremdenergien anhand vielfältiger Fälle aus Ihrer Praxis.

Citation preview

Page 1: Wenn Fremdenergien Lebensqualität rauben

27

VI.

Eigenbesetzung

Eine Eigenbesetzung entsteht aus einer nicht gelösten dramatischen Todes- oder Schock erfahrung aus einem früheren Leben.

Unsere Seele besteht aus vielen Seelenanteilen. Sind wir zum Beispiel in einem früheren Leben unter Schock gestorben, so bleibt ein Seelenanteil von je-nem Schockerlebnis hängen und geht nicht ins Licht, wo eine Erlösung stattfin-den würde. Vielfach leiden Opfer aus dem Titanic-Untergang an Angst vor Er-trinken, sowie Opfer von Hiroshima an Angst vor Feuer und Ersticken. Im heutigen Zeitalter der Wahrheitssuche ist es unser Bestreben, unsere verschie-denen Seelenanteile wieder zusammenzubringen. Es gibt diverse Therapien, die Seelenanteile wieder in die Einheit zu integrieren.

Bei unserem Ableben werden wir nicht automatisch zu Engeln, sondern wir nehmen unser Bewusstsein mit ins Jenseits. Wir kommen in diejenige Ebene, die unserem Bewusstsein entspricht. Das erklärt der Satz von Jesus: „In meines Va-ters Haus sind viele Wohnungen“.

Sind wir noch mit Rachegefühlen, Eifersucht, Gier oder Wut auf unsere Nächsten behaftet, bleibt dieser Seelenanteil eventuell in der ersten Astralebene stecken – bis er bereit ist zu verzeihen. Kann er nicht verzeihen, so nehmen wir die unerlösten Gefühle dieses Seelenanteils in die nächste Inkarnation mit. Das Fundament für das Elemental Rache, Eifersucht, Gier oder Wut ist damit schon vorgeburtlich gelegt.

Gerne erzähle ich dir einige Beispiele von meiner Arbeit in der Praxis.

In tiefer Liebe verbunden

Priska kam mit großen Lebensproblemen zu mir und bat um meine Hilfe. Unsere Sitzung fasste sie wie folgt zusammen:

„Wieder führt mich Solaya in eine tiefe Entspannung. Sie ruft die Seele an, die bei mir ist. Es ist ein Mann. Solaya fragt ihn, warum er bei mir sei und ob er nicht wisse, dass es in der geistigen Welt wunderschön sei. Er gehöre dort hin.

Er antwortete: Ich kann nicht, ich hatte keine Gelegenheit, mich von ihr zu verabschieden. Ich bin jung gestorben, irgendwie gewaltsam. Ich muss sie be-schützen. Ich war ihr Mann und ich liebe sie über alles.

Page 2: Wenn Fremdenergien Lebensqualität rauben

28

Ich kann das Gesicht des Mannes nicht sehen, erkenne aber, dass er ein graues, vornehmes Gewand trägt, so wie aus der Zeit der Römer. Ich habe das Gefühl, dass er ein reicher oder gar bedeutender Mann war. Ich beginne den Schutz zu fühlen, der mich durch seine Gegenwart umgibt.

Solaya bittet nun alle Lichtwesen und Engel, ihn abzuholen. Erst nach langem Zögern ist er dazu bereit. Die Lichtwesen halten ihn an den Armen und gehen ganz langsam mit ihm weg. Er wehrt sich nun doch und dreht sich um.

Plötzlich wird mir ganz heiß und ich verspüre eine tiefe Liebe zu dem Mann und eine tiefe Traurigkeit. Ich muss weinen. Es schüttelt mich, ich empfinde den damaligen Schmerz des Verlustes eines geliebten Menschen. Und ich verspüre eine noch nie empfundene Liebe für einen Mann. Nun ist er in der geistigen Welt. Ich bin unendlich traurig. In meinem Herzen ist eine tiefe Leere. Ein schwarzes Loch. Wir bitten die Engelwesen, dieses schwarze Loch mit dem göttlichen Licht und Liebe, auch der Liebe zu mir, aufzufüllen.

In der darauffolgenden Nacht träume ich von diesem Erlebnis. Ich erfahre den Namen dieses Mannes: Antonius. Seither spreche ich mit ihm so wie ich mit mei-nen Engeln spreche. Meine Seele ist nun frei von ihm, doch er ist jetzt ganz be-wusst bei mir. Ich fühle seine Liebe und seinen Schutz, wann immer ich an ihn denke. Es ist wunderbar...“

Inshallah

Die Eltern hatten nichts unversucht gelassen und konsultierten Neurologen, Psychiater, Homöopathen, Magneto pathen ... – alles ohne Erfolg. Als letzte Ret-tung nahmen sie für ihren achtjährigen Knaben Paul meine Hilfe in Anspruch. Seit vier Jahren schrie er jede Nacht und niemand wusste, warum. Er behauptete, ein Mann sei in seinem Zimmer anwesend, doch niemand nahm ihn wirklich ernst.

Ich hatte den Verdacht auf eine Besetzung und erkundigte mich, ob ein Ohn-machtsanfall, ein Schock oder eine Operation vorangegangen sei. Paul hatte tat-sächlich eine Ohnmacht bevor sein Leiden begann.

Für den Knaben war sehr hilfreich, dass er von mir ernstgenommen wurde und ich seine Traumfigur nicht als Phantasie abtat.

Ich nahm mit der Traumfigur Kontakt auf. Es handelte sich um ein Geistwesen aus einem früheren Leben von Paul und zwar aus einem arabischen Land. Es war sein damaliger Freund. Zusammen hatten die beiden etwas Ungesetzliches ge-plant, mir kam es wie Diebstahl vor. Doch Paul hatte sich im letzten Moment aus

Page 3: Wenn Fremdenergien Lebensqualität rauben

29

der Affäre gezogen, weshalb sich sein damaliger Freund nun an ihm rächen wollte. Ich erklärte dem Freund, Paul sei bereits wieder inkarniert. Diese Freund-schaft existiere in diesem Leben nicht mehr. Wollte der Freund sich jetzt noch rächen, so würde die Rache auf ihn selbst zurückfallen und ihn in seinem nächs-ten Leben verfolgen.

Die Anwesenheit und Hilfe der Engel war für Paul nichts Neues. Sein Schutz-engel sowie der Erzengel Gabriel, der mir bei Befreiungen zur Seite steht, beglei-teten seinen ehemaligen Freund ins Licht.

Pauls Mutter erzählte mir nach dieser Befreiung, ihr Sohn schließe sein Abend-gebet immer mit „Inshallah“. (Inshallah ist arabisch und heißt auf deutsch „wenn Gott es wünscht“.) Sie habe sich immer gewundert, woher ihr Sohn diesen Aus-spruch kannte. Offensichtlich war bei Paul seine arabische Inkarnation noch stark präsent.

Nach der Befreiung schlief Paul viel ruhiger als vorher. Aber zwei Wochen später erhielt ich einen verzweifelten Anruf, Paul habe im Traum eine Hexe ge-sehen und schreie seither ununterbrochen, man solle sie verbrennen. Ich spürte die Dringlichkeit dieses Anrufs und wir vereinbarten noch am selben Tag einen Termin. Dabei erklärte ich Paul, die Hexe brauche kein Feuer sondern seine Liebe. Nach dieser zweiten Befreiung fanden die Eltern sowie Paul die lang er-sehnte nächtliche Ruhe.

Selbstmordgedanken

Käthy kam tränenüberströmt zu mir. Sie war kurz davor gewesen, Selbstmord zu begehen und konnte die Welt nicht mehr verstehen. Sie erzählte mir folgende Geschichte:

„Vor einiger Zeit habe ich das Pendeln entdeckt. Ich freute mich, über das Pendel zu Antworten zu kommen, die mir sonst verschlossen blieben. Ich ent-deckte auch die Möglichkeit, mit dem Pendel Gefühle anderer Menschen zu er-fragen. Aus der guten Absicht, den Menschen zu helfen, die in der Wut oder im Hass sind, begann ich zu pendeln und ihnen positive Gefühle zu schenken. Ich löste Wut auf und schenkte Vertrauen, nahm Angst und gab Liebe, und so weiter. Doch nach einigen Wochen merkte ich, dass es so nicht geht. Wenn wir durch Pendeln unsere Gefühle verändern könnten, warum tun wir es dann nicht?

Plötzlich wurde mir bewusst, wie ich damit die Menschen manipulierte. Ich beeinflusste die Persönlich keiten und Charaktere anderer Menschen, auch wenn ich dies mit guter Absicht tat. Es überkam mich eine riesige, dunkle Wolke von

Page 4: Wenn Fremdenergien Lebensqualität rauben

30

Schuldgefühlen, was ich Schlimmes getan hatte. Ich glaubte, nur durch Selbst-mord Sühne tun zu können. Mit dieser Schuld, die ich so auf mich geladen hatte, konnte ich nicht weiterleben. Ich versank in dieser dunklen Wolke, nicht mehr fähig, zu denken oder zu handeln.

Normalerweise arbeitet mein Mann auswärts. Doch an diesem Tag war er zu Hause in seinem Büro und kam alle zwei Stunden zu mir ins Wohnzimmer. Jedes Mal freundlich lächelnd fragte er mich, wie es mir ginge, ob alles okay sei. Durch seine liebevolle Anwesenheit wurde mir bewusst: Mein Abschied aus dem Leben würde auch sein Leben zerstören.

Heute weiß ich, er hat mir damals das Leben gerettet. Jedoch hatte ich mein Leben gar nicht mehr selbst in der Hand. Es war ein innerer Zwang, etwas Un-bewusstes, Unbekanntes, das mich in diese dunkle Wolke geführt hatte und mich am Ende auch in den Tod geleitet hätte. Wie diese dunkle Wolke gekommen war, ging sie auch wieder. Ich konnte nicht verstehen, was mit mir geschehen war. Ich wünsche mir nur eines: Mich nie mehr so hilflos ausgeliefert zu fühlen!“

Es wurde Käthy während des Gesprächs bewusst, in einem früheren Leben Macht miss braucht und Leute manipuliert zu haben. Dadurch fügte sie vielen Menschen Leid zu. Damals bedeutete der einzige Ausweg: Selbstmord. Dieser dunkle Schatten hatte sie nun wieder eingeholt. Durch ihre eigene Kraft und die Liebe zu ihrem Mann konnte sie das alte Muster Selbstmord als Erlösung auflö-sen.

Ist diese Geschichte nicht ein wunderbares Beispiel, wie Liebe wirkt? Mit der Kraft der Liebe lassen sich Schatten aus der Vergangenheit annehmen und erlösen!

Revolver und Gewehre zur Selbstverteidigung

Eine Mutter beklagte sich, ihr achtjähriger Sohn Mathias wolle sich in jedem Spielzeugladen Revolver und Gewehre kaufen. Er habe dauernd das Gefühl, sich verteidigen zu müssen.

Mathias war bereits bei mir für eine Bachblütenbehandlung. Ich lernte ihn als wachen, spirituell sehr offenen Knaben kennen. Bei einer Reinkarnationssit-zung ließ sich Mathias ohne Mühe in einen anderen Bewusstseinszustand füh-ren.

Page 5: Wenn Fremdenergien Lebensqualität rauben

31

Mathias sah vor sich eine Großstadt, er sagte, es sei New York. Er beschrieb eine sehr dunkle, schwach beleuchtete Straße. Er sah einen jungen Mann aus einem Lokal herauskommen. Er konnte diesen jungen Mann sehr gut beschrei-ben und erkannte sich dabei selbst. Es beschlich ihn ein unheimliches Gefühl, denn plötzlich hörte er Schritte hinter sich. Zu seinem Entsetzen bemerkte er zwei Männer, die ihm folgten. Er begann zu rennen, doch die zwei Männer waren schneller als er. Sie holten ihn ein und schossen mit einem Revolver auf ihn. Al-les ging sehr schnell. Sein letzter Gedanke vor seinem Tode war: „Hätte ich ei-nen Revolver bei mir gehabt, hätte ich zurückschießen können.“

Zusammen mit seinem Schutzengel erklärte ich ihm, er sei wiedergeboren und lebe heute in der Schweiz. Er wohne in einer sehr sicheren Umgebung. Er brau-che keinen Revolver oder sonst eine Waffe mehr um sich zu beschützen. Wir übergaben das Angstmuster, getötet zu werden, ins Licht.

Die Situation hatte sich nach dieser Sitzung gebessert. Ich hätte gerne noch einmal mit ihm gearbeitet, doch leider standen seine Eltern zu jener Zeit dem Thema Reinkarnation sehr skeptisch gegenüber.

Höhenangst, Wasserscheu und Angst vor Schäferhunden

Felicitas litt unter Höhenangst. Sie hatte ihr Büro im vierten Stock. Den kleinen Balkon konnte sie jedoch nicht benutzen, die Angst hinunterzufallen war zu groß. Ich schlug ihr eine Rückführung vor:

„Ich gehe einen Bergkamm hinauf. Das Gebiet ist felsig mit wenigen Tannen. Plötzlich zieht ein Gewitter auf. Der Blitz schlägt in eine Tanne. Diese bricht, fällt und trifft mich. Rücklings stürze ich den Abhang hinunter und falle in einen Bach. Ich kann mich nicht mehr bewegen, blute am Kopf. Mein Gesicht ist halb im Wasser. Wie ich so wehrlos und blutend daliege, kommt ein Wolf und beisst mich in die rechte Brustseite. Ich sterbe.“

In dieser Rückführung konnten gleich drei Traumata aufgearbeitet werden: Die Höhenangst auf dem Büro-Balkon war durch den Sturz den Abhang hinunter ausgelöst worden. Zwei Jahre zuvor hatte sie einen Knoten in der rechten Brust, der operativ entfernt werden musste. An der gleichen Stelle hatte sie der Wolf gebissen. Zudem litt Felicitas seit ihrer Kindheit an Wasserscheu. Sie konnte den Kopf beim Schwimmen nie unter Wasser halten, ohne in Panik zu geraten. Innert einer halben Stunde konnte Felicitas gleich drei Belastungen auflösen: Höhen-angst, Wasserscheu, Angst vor Schäferhunden.

Später berichtete sie mir freudig, dass nun alle drei „Störungen“ verschwun-

Page 6: Wenn Fremdenergien Lebensqualität rauben

32

den seien. Kurz nach der Befreiung kaufte sie zwei Stühle und ein Tischchen, um auf dem Büro-Balkon über Mittag Siesta machen zu können. Nahe am Geländer – aber nicht mehr nahe am Abgrund!