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Wenn ich mir was wünschen dürfte

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Actividad Cultural Donnerstag, den 19. November um 18.00 Uhr Corporación Cultural Chileno-Alemana de Valparaíso

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ICH HAB‘ NOCH EINEN KOFFER IN BERLIN

Aldo von Pinelli/ Ralph Maria Siegel

Wunderschön ist‘s in Paris auf der Rue Madeleine, schön ist es im Mai in Rom durch die Stadt zu gehen. Oder eine Sommernacht still beim Wein in Wien, doch ich denk, wenn ihr auch lacht, heute noch an Berlin. Ich hab noch einen Koffer in Berlin, deswegen muß ich nächstens wieder hin. Die Seligkeiten vergangener Zeiten, sie sind alle noch in meinem kleinen Koffer drin. Ich hab noch einen Koffer in Berlin, der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn. Auf diese Weise lohnt sich die Reise, denn wenn ich Sehnsucht hab dann fahr ich wieder hin.

Luna-Park und Wellenbad, kleiner Bär im Zoo. Wannseebad mit Wasserrad, Tage hell und froh. Werder, wenn die Bäume blüh‘n, Park von Sanssouci. Kinder, schön war doch Berlin, ich vergess es nie! Ich hab noch einen Koffer in Berlin, deswegen muß ich nächstens wieder hin. Die Seligkeiten vergangener Zeiten, sie sind alle noch in meinem kleinen Koffer drin. Ich hab noch einen Koffer in Berlin, der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn. Auf diese Weise lohnt sich die Reise, und wenn ich Sehnsucht hab, dann fahr ich wieder in.

AUN TENGO UNA MALETA EN BERLÍN

Aldo von Pinelli/ Ralph Maria Siegel

Muy hermosa está París en la Rue Madeleine hermoso es el mayo en Roma para ir por la ciudad O una noche de verano tomar un vino en Viena pero pienso, aun si se ríen, todavía hoy en Berlín Aun tengo una maleta en Berlín para que nuevamente pueda ir felicidades del tiempo antaño siguen estando en mi pequeña maleta allí Aun tengo una maleta en Berlín se queda allí y eso tiene un fin De esta manera, (el viaje) vale la pena, porque, si anhelos tengo, nuevamente (allí) iré.

Luna Park, piscina de olas, pequeño oso en el zoológico. Baños Wannsee con rueda de agua, días brillantes y felices. Werder, cuando los árboles florecen, Parque Sanssouci. ¡Miren, era hermosa Berlín, nunca olvidaré! Aun tengo una maleta en Berlín para que nuevamente pueda ir felicidades del tiempo antaño siguen estando en mi pequeña maleta allí Aun tengo una maleta en Berlín se queda allí y eso tiene un fin De esta manera, (el viaje) vale la pena, porque, si anhelos tengo, nuevamente (allí) iré.

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Ach Herr Stationsvorsteher, ist einer Schuld, sind Sie‘s, Denn ach verbotene Bremsen, die schmecken ja so süß! Mit den verfluchten Dingern, passiert mir was zentral, Und dann kribbelt’s in den Fingern und dann muss ich eben mal... Kaum dass der Zug gehalten, war schon der Rausch vorbei. Die Flüche, die mir galten, sie waren mir einerlei. Ich hatte es genossen, was schon als Kind mein Traum. Und würde ich erschossen, mein Gott, ich bebte kaum. Ach Herr Stationsvorsteher, was wissen Sie denn schon Von dem Gesang des Blutes, von innerer Sekretion? Die Stirne stolz erhoben, gestehe ich es Ihn‘: Ja, ich habe dran gezogen und ich werd‘ noch oft dran ziehen!

Ay, señor jefe de estación, si alguien tiene la culpa, vea Ud., Los frenos prohibidos saben tan dulces, Con los malditos frenos sucede algo en mi interior, Entonces siento un cosquilleo entre los dedos y tengo que hacerlo. En cuanto se detuvo el tren, el vértigo se acabó. Poco me importaban las maldiciones que me echaban. Había disfrutado el sueño de mi niñez Y si me fusilaran, Dios mío, apenas temblaría Ay, Sr. Jefe de estación, ¿qué sabe Ud. del canto de la sangre, de secreciones internas? Con la frente en alto confieso a Ud.: Sí, yo la oprimí y volveré a hacerlo.

DIE NOTBREMSE Friedrich Hollaender Sie wollen mich verhaften? Ich kenne leider nicht die dunklen Machenschaften vom Eisenbahngericht. Nur weil ich dran gezogen, wo man nicht ziehen darf? Hab ich denn was verbogen? Ist das Gesetz so scharf? Ach Herr Stationsvorsteher, ich tat es ja aus Not! Mich reizte ja so sehr das Schild mit dem Verbot. Ich hör‘s in meinem Ohr gelln: “Tu‘s nicht, was da gedruckt!“ Doch Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr das Gertrud juckt. Der Zug, der fuhr ganz ruhig, die Bremse sah mich an. Ich dachte noch: „Was tue ich?“ Da war die Hand schon dran! In meinen Adern sang es, mein Herz wie rasend schlug. Mich konnt ich nicht mehr bremsen, so bremste ich den Zug.

EL FRENO DE EMERGENCIA Friedrich Hollaender ¿Ud. me quiere detener? Lamentablemente desconozco Las oscuras artimañas del tribunal de ferrocarriles. Sólo porque tiré lo que no se debía. ¿Acaso he retorcido algo? ¿Es la ley tan dura? ¡Ay señor jefe de estación, si lo hice por emergencia! Es que me incita tanto el letrero con la prohibición. Lo escucho resonar en mis oídos: ¡No hagas lo que allí está escrito! Pero Ud. ni se imagina, lo mucho que a Gertrud hormiguea lo impreso. El tren andaba muy tranquilo, el freno me miraba Pensé: ¿Qué estoy haciendo? Cuando ya mi mano estaba allí. Mis venas cantaban, mi corazón latía como loco Como no pude detenerme, detuve al tren.

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Blau ist die Farbe deines gelben Haares. Rot ist das Girren deines grünen Vogels. Du schlichtes Mädchen im Alltagskleid, du liebes grünes Tier, ich liebe dir! - Du deiner dich dir, ich dir, du mir, - Wir? Das gehört [beiläufig] in die Glutenkiste. Anna Blume! Anna, a-n-n-a, ich träufle deinen Namen. Dein Name tropft wie weiches Rindertalg. Weißt du es Anna, weißt du es schon? Man kann dich auch von hinten lesen, und du, du Herrlichste von allen, du bist von hinten wie von vorne: “a - n - n – a”. Rindertalg träufelt streicheln über meinen Rücken. Anna Blume, du tropfes Tier, ich liebe dir!

ANNA BLUME Kurt Schwitters O du, Geliebte meiner siebenundzwanzig Sinne, ich liebe dir! - Du deiner dich dir, ich dir, du mir. - Wir? Das gehört (beiläufig) nicht hierher. Wer bist du, ungezähltes Frauenzimmer? Du bist - - bist du? - Die Leute sagen, du wärest, - laß sie sagen, sie wissen nicht, wie der Kirchturm steht. Du trägst den Hut auf deinen Füßen und wanderst auf die Hände, auf den Händen wanderst du. Hallo, deine roten Kleider, in weiße Falten zersägt. Rot liebe ich Anna Blume, rot liebe ich dir! - Du deiner dich dir, ich dir, du mir. - Wir? Das gehört [beiläufig] in die kalte Glut. Rote Blume, rote Anna Blume, wie sagen die Leute? Preisfrage: 1. Anna Blume hat ein Vogel. 2. Anna Blume ist rot. 3. Welche Farbe hat der Vogel?

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Uno tiene manos tiernas, otro agarra más firme. Si encontrara el hombre correcto, tampoco me traería paz! Si con uno me siento protegida, feliz, contenta y quieta, Otro me corteja mañana, nunca tendré lo que quiero. No sé a quién pertenezco, valgo demasiado para estar sólo con uno. Si ahora te prometo serte fiel, otro hombre se sentirá muy desdichado. Acaso algo tan hermoso, ¿sólo debe gustarle a uno? El sol, las estrellas también son de todos! No sé a quién pertenezco, supongo que me pertenezco sólo a mí misma!

NO SÉ A QUIÉN PERTENEZCO Friedrich Hollaender Si los hombres hablan de ser fieles, yo me sonrío sola. Amor es para siempre algo nuevo, ser fiel no tiene sentido! Ya hoy se me ha escapado, lo que ayer poseía, El amor trae horas felices, no es divertido ser fiel. No sé a quién pertenezco, valgo demasiado para estar sólo con uno. Si ahora te prometo serte fiel, otro hombre se sentirá muy desdichado. Acaso algo tan hermoso, ¿sólo debe gustarle a uno? El sol, las estrellas también son de todos! No sé a quién pertenezco, supongo que me pertenezco sólo a mí misma!

Einer hat zärtliche Hände, einer packt kräftiger zu. Wenn ich den Richtigen fände, bringt er mir auch keine Ruh! Bin ich bei einem geborgen, glücklich, zufrieden und still, lockt mich ein anderer morgen, nie hab` ich das, was ich will. Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre, ich bin doch zu schade für einen allein. Wenn ich jetzt grad` dir Treue schwöre, wird wieder ein andrer ganz unglücklich sein. Ja soll denn etwas so Schönes nur einem gefallen? Die Sonne, die Sterne gehörn doch auch allen! Ich weiß nicht zu wem ich gehöre, ich glaub, ich gehöre nur mir ganz allein.

ICH WEIß NICHT ZU WEM ICH GEHÖRE Friedrich Hollaender Sprechen die Männer von Treue, lächle ich nur vor mich hin. Liebe ist ewig das Neue, Treue hat gar keinen Sinn! Heute schon ist mir entschwunden, was ich noch gestern besaß. Liebe macht selige Stunden, Treue macht gar keinen Spaß. Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre, ich bin doch zu schade für einen allein. Wenn ich jetzt grad` dir Treue schwöre, wird wieder ein and`rer ganz unglücklich sein. Ja soll denn etwas so Schönes nur einem gefallen? Die Sonne, die Sterne gehörn doch auch allen! Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre, ich glaub, ich gehöre nur mir ganz allein!

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Meine Herren, da wird ihr Lachen aufhören Denn die Mauern werden fallen hin Und die Stadt wird gemacht dem Erdboden gleich. Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von dem Streich Und man fragt: Wer wohnt Besonderer darin? Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont? Und man wird mich sehen treten aus der Tür am Morgen Und man sagt: Die hat darin gewohnt? Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird beflaggen den Mast. Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land Und werden in den Schatten treten Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir Und fragen: Welchen sollen wir töten? Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen Wenn man fragt, wer wohl sterben muss. Und dann werden Sie mich sagen hören: Alle! Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla! Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird entschwinden mit mir.

DIE SEERÄUBER-JENNY Bertolt Brecht / Kurt Weill (Dreigroschenoper) Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen Und ich mache das Bett für jeden. Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden. Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen Und man fragt: Was ist das für ein Geschrei? Und man wird mich lächeln sehn bei meinen Gläsern Und man sagt: Was lächelt die dabei? Und ein Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird liegen am Kai. Man sagt: Geh, wisch deine Gläser, mein Kind Und man reicht mir den Penny hin. Und der Penny wird genommen, und das Bett wird gemacht! (Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht.) Und sie wissen immer noch nicht, wer ich bin. Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen Und man fragt: Was ist das für ein Getös? Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster Und man sagt: Was lächelt die so bös? Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird beschiessen die Stadt.

Señores, ahí dejarán de reír, porque los muros se derrumbarán Y la ciudad quedará en el suelo Sólo un mugriento hotel del asalto se salvará Y se preguntarán: ¿Pero quién vive allí tan especial? Y esa noche, se escuchará un griterío por el hotel Y se preguntarán: ¿Por qué se salva ese hotel? Y me verán la mañana siguiente pasar por el umbral Y dirán: ¿Ella es la que allí vivía? Y el barco con ocho velas Y cincuenta cañones su bandera en el mástil hizará Y cientos, bajarán a tierra alrededor del mediodía Y caminarán en la sombra Y cogerán a todos en todas las puertas, Y les pondrán cadenas y los llevarán ante mí Y preguntarán: ¿A cuál matamos? Y esa tarde, el silencio caerá sobre el puerto Cuando se preguntará que quién debe morir. Y entonces me oirán decir: ¡Todos! Y cuando la cabeza se caerá, o diré: ¡Upssss! Y el barco con ocho velas Y cincuenta cañones conmigo desaparecerá

JENNY, LA PIRATA Bertolt Brecht / Kurt Weill (Ópera de tres peniques) Señores, hoy me ven lavando copas Y hago la cama para todos. Y Ud. me da un cobre y al vuelo doy las gracias Y Ud. ve mis harapos y este mugriento hotel Y Ud. no sabe con quién está hablando. Pero una noche, habrá un griterío en el puerto Y se preguntarán: ¿Por qué ese griterío? Y me verán sonriendo junto a mis copas Y dirán: ¿Por qué sonríe? Y un barco con ocho velas Y cincuenta cañones En el muelle amarrado estará. Y me dicen: Anda a limpiar tus copas, hija, Y me alcanzan una moneda ¡Y la pieza será aceptada, y la cama hecha será! (en la que nadie esa noche dormirá) Y todavía no saben quién soy Pero una noche, habrá un alboroto en el puerto Y se preguntarán: ¿Pero qué es ese ruido? Y me verán detrás de la ventana Y dirán: ¿Por qué sonríe con tanta crueldad? Y el barco con ocho velas Y cincuenta cañones la ciudad bombardeará.

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OTTOS MOPS Ernst Jandl ottos mops trotzt otto: fort mops fort ottos mops hopst fort otto: soso otto holt koks otto holt obst otto horcht otto: mops mops otto hofft ottos mops klopft otto: komm mops komm ottos mops kommt ottos mops kotzt otto: ogottogott

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STOßSEUFZER EINER DAME, IN BEWEGTER NACHT Kurt Tucholsky / Friedrich Hollaender Der Teufel hol den schwarzen Kaffee, wieviel Uhr mags denn sein? Ich kann ja nicht, kann ja nicht schlafen! Und neben mir der alte Affe schläft immer gleich ein, und ich kann nicht, ich kann nicht schlafen! Ich bin ja noch munter und plage mich und guck an mir runter und frage mich: Sind das meine Beine – oder sind das seine Beine – oder sind das unsre Beine – oder wie? Mensch, schlaf nicht – schlaf bloß nicht – in Kompagnie! Da liegen viele Zeitungsnummern und ein Buch übern Tanz… was nützt es denn, wenn ich noch lese? Kann einer nämlich nicht entschlummern, und der andre, der kanns – : dann wird man, dann wird man so beese… Seh ich ihn so schlafen, dann will ich das auch. Und er stößt mir die Beine in meinen Bauch… Sind das meine Beine – oder sind das seine Beine - oder sind das unsre Beine – oder wie…? Mensch, schlaf bloß nicht – schlaf bloß nicht – in Kompagnie! Das ist die Hölle wie von Dante - der Mann ist so roh!

Die Decke, die ist immer seine.... Ich kipple ängstlich auf der Kante – mal so und mal so – man denkt, man hat siebenhundert Beine. Seh ich mir so an, welcher Haarwuchs ihn ziert: es wär Zeit' daß er sich mal die Beine rasiert… Sind das meine Beine – oder sind das seine Beine - oder sind das unsre Beine – oder wie…? Mensch, schlaf bloß nicht – schlaf bloß nicht – in Kompagnie! Als kleine Mädchen, bunt bebändert – hatten wir einen Wunsch: Für die Nacht einen leiblichen Grafen! Inzwischen hat sich das geändert – ich zieh einen Flunsch – ich kann ja zu zwein doch nicht schlafen! Ich wünsch mir nur eines, aber das wünsch ich sehr: ich möcht mal allein sein – dann fragt ich nicht mehr: Wem gehört denn – wem gehört denn –wem gehört denn das Bein Lieben: ja. Aber schlafen? Allein …

SUSPIRO DE UNA DAMA, EN UNA NOCHE MOVIDA Kurt Tucholsky / Friedrich Hollaender El diablo busca el café negro, ¿qué hora será? ¡No puedo , no puedo dormir! Y junto a mí el viejo mono Se duerme inmediatamente, Y yo no puedo , no puedo dormir Estoy pues aún desvelada y me atormento Y me miro hacia abajo y me pregunto: Son éstas mis piernas – o son sus piernas – ¿O son nuestras piernas – o cómo…? ¡Pues hombre, no duermas – simplemente no te duermas - en compañía! Ahí se encuentran muchas ediciones de periódicos y un libro sobre baile … ¿de qué sirve pues, si aún leo? Puede uno a sabiendas no despabilarse Y el otro, lo puede - : Entonces se vuelve una, se vuelve una tan malvada. Lo veo a él dormir, entonces también yo quiero eso. Y él me golpea con las piernas mi barriga … Son éstas mis piernas – o son sus piernas – ¿O son nuestras piernas – o cómo…? ¡Pues hombre, no duermas – simplemente no te duermas - en compañía! Esto es el infierno como de Dante – ¡El hombre es tan bruto!

La frazada, ésta es siempre suya … Me balanceo temerosa en la orilla – así o asá – se piensa, que se tiene setecientas piernas. Si veo la mata de pelo que lo adorna: Sería hora de rasurarse sus piernas. Son éstas mis piernas – o son sus piernas – ¿O son nuestras piernas – o cómo… ? ¡Pues hombre, no duermas – simplemente no te duermas - en compañía! De niñas pequeñas con cintas de colores – Teníamos un deseo: ¡Para la noche un conde de carne y hueso! Entretanto ha cambiado esto – Yo hago pucheros – ¡No puedo dormir de a dos! Deseo sólo una cosa, Pero eso lo deseo mucho: Deseo estar sola – Entonces no pregunto más: ¿De quién es- de quién es– de quién es pues esa pierna? Amar: ¡ sí ! ¿Pero dormir? SOLA …

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Menschenskind, warum glaubst du bloß, Nur dein Leid, dein Schmerz wären riesengroß? Wünsch dir nichts, dummes Menschenkind! Wünsche sind nur schön solang sie unerfüllbar sind! Wenn ich mir was wünschen dürfte Käm ich in Verlegenheit, Was ich mir denn wünschen sollte, Eine schlimme oder gute Zeit Wenn ich mir was wünschen dürfte Möchte ich etwas glücklich sein Denn wenn ich gar zu glücklich wär' Hätt ich Heimweh nach der Traurigkeit

WENN ICH MIR WAS WÜNSCHEN DÜRFTE Friedrich Hollaender Man hat uns nicht gefragt, als wir noch kein Gesicht Ob wir leben wollten oder lieber nicht Jetzt gehe ich allein, durch eine große Stadt, Und ich weiß nicht, ob sie mich lieb hat Ich schaue in die Stuben durch Tür und Fensterglas, Und ich warte und ich warte auf etwas Wenn ich mir was wünschen dürfte Käm ich in Verlegenheit, Was ich mir denn wünschen sollte, Eine schlimme oder gute Zeit Wenn ich mir was wünschen dürfte Möchte ich etwas glücklich sein Denn wenn ich gar zu glücklich wär' Hätt' ich Heimweh nach dem Traurigsein

Hombre, ¿por qué tú crees Que únicamente tus penas, tus dolores son gigantescos? No pidas nada, hombre Solo son bellos los deseos mientras no se cumplan. Si pudiera pedir un deseo, Me vería en aprietos, Qué pudiera desear, Malos o mejores tiempos Si pudiera desear algo Quisiera ser un poco feliz Pues si fuera demasiado feliz Extrañaría la tristeza.

SI PUDIERA DESEAR ALGO Friedrich Hollaender No nos han preguntado, cuando aún sin rostro Si queríamos vivir o no Ahora camino, solitario, por la gran ciudad Y no sé, si ella aun me ama Miro las habitaciones a través de puerta y vidrios de ventanas Y espero, espero que suceda algo Si pudiera pedir un deseo, Me vería en aprietos, Qué pudiera pedir, Malos o buenos tiempos Si pudiera desear algo Quisiera ser un poco feliz Pues si fuera demasiado feliz Extrañaría la tristeza.

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DER BERG STEIGT AUF DEN MOND der mann steht auf dem sessel der sessel steht auf dem tisch der tisch steht auf dem haus das haus steht auf dem berg der berg steht auf dem mond DER MOND STEIGT AUF DIE NACHT der mann steht auf dem sessel der sessel steht auf dem tisch der tisch steht auf dem haus das haus steht auf dem berg der berg steht auf dem mond der mond steht auf der nacht

IMMER HÖHER Ernst Jandl DER MANN STEIGT AUF DEN SESSEL der mann steht auf dem sessel DER SESSEL STEIGT AUF DEN TISCH der mann steht auf dem sessel der sessel steht auf dem tisch DER TISCH STEIGT AUF DAS HAUS der mann steht auf dem sessel der sessel steht auf dem tisch der tisch steht auf dem haus DAS HAUS STEIGT AUF DEN BERG der mann steht auf dem sessel der sessel steht auf dem tisch der tisch steht auf dem haus das haus steht auf dem berg

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Jetzt such ich mein Glück anderswo: Castingshows, Zocken und Lotto. Für nen satten Spielbeginn werf ich mein altes Leben hin. Knete, Schotter, Money, Sonst schaffst du’s nie In die feine Welt! Porsche, Rolex, Chanel Wie komm ich schnell zu nem Batzen Geld? Ahaaaaa, was könnt ich alles tun, Hätt ich nur ein bisschen Asche oder richtig Kies! Find ich ganz schön fies!

KNETE, SCHOTTER, MONEY ABBA / Franziska Krumwiede Bei Tag und Nacht schuft ick ma ab und immer ist das Geld zu knapp. Mir steht’s bis hier! Ich dreh den Euro hin und her, am zehnten ist das Konto leer. Scheiß Harz IV! Oft im Traum denke ich daran: Käme doch ein reicher Mann! Dann investier und bau ich aus, gestalte neu das ganze Haus. Knete, Schotter, Money, Sonst schaffst du’s nie In die feine Welt! Porsche, Rolex, Chanel Wie komm ich schnell zu nem Batzen Geld? Ahaaaaa, was könnt ich alles tun, Hätt ich nur ein bisschen Kohle oder richtig Moos! „Wie find ich einen Millionär?“, die Frage quält mich täglich mehr! Das ist schwer! Und hat er Geld und ist er frei, dann geh ich ihm am Arsch vorbei Ist das fair?

Y si tiene dinero y está líbre me manda a freir monos ¿Eso es justo? Ahorara busco mi felicidad en otro lado Castingshows, apuestas… y lotería Por buen comienzo del juego, tiro por la borda mi anterior vida Knete, Schotter, Money Sin eso no lo lograrás Acceder al mundo fino. Porsche, Rollex, Chanel ¿Cómo conseguir rápido un montón de dinero? Ahaaaa, ¡Qué no haría Si tuviera algún dinerillo o unas lucas! ¡Lo encuentro tan barza!

PASTA, LUCAS, MONEY ABBA / Franziska Krumwiede De día y de noche trabajo sin cesar y siempre escasea el dinero ¡Me tiene hasta aquí! Doy vuelta el euro por un lado y el otro, pero el día diez la billetera está vacía. ¡Maldita ayuda social! A menudo imagino en sueños: Ojalá venga un hombre rico Entonces invertiría ampliaría y acondicionaría la casa entera. Knete, Schotter, Money Sin eso no lograrás Acceder al mundo fino Porsche, Rollex, Chanel ¿Cómo conseguir rápido un montón de dinero? Ahaaaaa ¡Qué cosas pudiera hacer Si tuviera unas pocas lucas o tal vez algunos palos! Knete, Schotter, Money „¿Cómo encontrar un millonario?“ cada día la pregunta me asedia más. ¡Es difícil!

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Und die minderjährige Witwe, Deren Namen jeder weiß, Wachte auf und war geschändet, Mackie, welches war dein Preis? Und die Fische, sie verschwinden! Doch zum Kummer des Gerichts Man zitiert am End den Haifisch, Doch der Haifisch weiß von nichts. Und die einen stehn im Dunkeln Und die andern stehen im Licht. Doch man sieht nur die im Lichte, Die im Dunkeln sieht man nicht.

DIE MORITAT VON MACKIE MESSER Bertolt Brecht / Kurt Weill (Dreigroschenoper) Und der Haifisch, der hat Zähne Und die trägt er im Gesicht Und Macheath, der hat ein Messer, Doch das Messer sieht man nicht. An 'nem schönen blauen Sonntag Liegt ein toter Mann am Strand Und ein Mensch geht um die Ecke, Den man Mackie Messer nennt. Und Schmul Meier bleibt verschwunden Und so mancher reiche Mann Und sein Geld hat Mackie Messer, Dem man nichts beweisen kann. Jenny Towler ward gefunden Mit 'nem Messer in der Brust Und am Kai geht Mackie Messer, Der von allem nichts gewusst.

Y la viuda menor de edad Cuyo nombre todos saben Se despertó y fue violada Mackie, ¿Cuál fue tu precio? Y los peces desaparecieron Aunque para pesadumbre del tribunal Se cita finalmente al tiburón Aunque el tiburón no sabe nada Algunos están a oscuras Y otros a plena luz Pero solo se ve a los que están en la luz No a los que están en la oscuridad

MACKIE NAVAJA Bertolt Brecht / Kurt Weill (Ópera de tres peniques) Y el tiburón tiene dientes Y los lleva en su rostro Y Macheath tiene un cuchillo Pero el cuchillo no se le ve. Un bello y azul domingo Yace un hombre en la playa Y un tipo dobla la esquina A quien llaman Mackie Navaja Y Schmul Meier sigue desaparecido Como algún richachón más Y su dinero lo tiene Mackie Messer Al que nada pueden endosarle. Jenny Towler fue encontrada Con un cuchillo en el pecho Y ahí va Mackie Navaja por el muelle Que nada sabe de todo esto.

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