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A SEITE 45NUMMER 155
DONNERSTAG, 7. JULI 2011
STADTTEILE
Wenn Jünger in die Jahre kommenJede Menge Kabarett bei der dritten Sülz-Klettenberger Kleinkunstnacht im Brunosaal
Von HANS-WILLI HERMANS
KLETTENBERG. Mit den Ver-dienstmöglichkeiten ist das soeine Sache und Anny Hart-mann rechnet gern mal nach.Also: Ein Top-Spieler der Fuß-ball-Bundesliga macht locker170 000 Euro im Monat, unddas ist in etwa das Hundertfa-che dessen, was ein Kranken-pfleger verdient: „Dabei pf legtder Bundesliga-Profi doch nurseinen Kontostand.“ Toreschießen lohnt sich also –jedenfalls für Männer: „Wenneine Frau Tore schießt, wiezum Beispiel unsere National-spielerinnen, dann verdienendie damit nur so viel wie einKrankenpfleger.“
Egal, Hauptsache, der Jobmacht Spaß. Das jedenfalls istdie Devise der Kabarettistin,die kürzlich im Rahmen derdritten Sülz-KlettenbergerKleinkunstnacht im Bruno-saal auftrat: „Die Leute fragenmich immer, ob ich von meinerArbeit leben kann. Die Fragesollte doch eher lauten: Kannich mit meiner Arbeit leben?“In ihrem früheren Leben warsie nämlich in einer Bank tä-tig, und das hatte sich als pro-blematisch herausgestellt:„Kennen Sie den Film ,SixthSense’ mit dem kleinen Jun-gen, der immer sagt: ,Ich sehedie Toten’? So ungefähr.“
Anny Hartmann lebt in Sülzund war schon deshalb fürThomas Schweinsberg einenahe liegende Wahl, als er dasProgramm für die Klein-kunstnacht zusammenstellte:„Seit zwei Jahren bieten wirimmer vor der Sommerpausediese Saison-Abschluss-Aben-de an“, sagte der Veranstalter,dessen Agentur Kultus Kölnden Brunosaal seit etwa fünfJahren mit Kabarett-Abenden
bespielt. Neben Hartmann warJohannes Flöck am Start, derbis vor kurzem noch in Klet-tenberg lebte. Zuweilen setzter sich ebenfalls mit der Situa-tion des weiblichen Teils derGesellschaft auseinander.„Courage ist eine gute Sache.Wenn ein Mann auf der Straßeeine Frau anschreit, gehe ichsofort dazwischen.“ Kürzlichallerdings habe er sich zu-rückgehalten – die Dame war
eine Politesse und hatte ihrer-seits den lautstark-aggressi-ven Ton eingeführt: „Sie ste-hen mit Ihrem Wagen auf ei-nem Behindertenparkplatz!Welche Behinderung habenSie denn!?“ Prompt habe derMann zurück geschrien: „Tou-rette, du Schlampe.“
Ansonsten ist Flöck vollaufmit persönlichen Problemenbeschäftigt: „Auch Jünger wer-den älter“ heißt sein aktuelles
Programm, in dem es um einunliebsames rundes Jubelfestgeht: „Happy und Birthday ge-hen ab dem 40. Geburtstagauseinander“, weiß er nun.Auch, dass das Gehirn manch-mal Vorschläge macht, die derKörper nicht mehr umsetzenkann, und dass Alterungspro-zesse von der näheren Umge-bung gnadenlos registriertwerden: „Als ich letztens zumeiner Freundin sagte: ,Mach’
doch nicht so ein Gesicht’, hatsie geantwortet: ,Wenn ich Ge-sichter machen könnte, hättestdu ein anderes’.“
Zum Abschluss tratenUlan & Bator auf, die zwar we-der aus Sülz noch Klettenbergstammen, sondern als Sebas-tian Rüger und Frank Smil-gies in Bad Godesberg bezie-hungsweise Celle geborenwurden, dafür aber diesjähri-ge Träger des DeutschenKleinkunstpreises sind. IhrHumor ist subtil, surreal-ver-dreht, mal tanzen sie wiedurchgeknallte Roboter, dannwieder lassen sie Jürgen undOdysseus ein Wiedersehen aufeiner Jubiläums-Party zumgemeinsamen Bestehen desAbiturs vor 20 Jahren feiern.Odysseus’ hebt wiederholt zueinem pathetischen Berichtüber den Fall Trojas an, wirdaber regelmäßig von JürgensHandy-Klingelton unterbro-chen. Jürgen ist nämlich mitt-lerweile stolzer Besitzer einesKiosks, und er muss mit seinerFreundin dringend Bestellun-gen von Stillem Wasser undMineralwasserschorle abspre-chen. Ulan & Bator stellenaber auch die ganz wichtigenFragen: „War Hesse Schwabe?“zum Beispiel, oder: „Wenn ichdie Ohren sehen kann, warumkann ich dann nicht die Augenhören?“
Mit ihrem Be-ruf leben kön-nen die Kaba-rettisten FrankSmilgies, AnnyHartmann, Jo-hannes Flöckund SebastianRüger (v.l)ganz gut.(Foto: Her-mans)
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