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Fachbereich Religions- und Weltanschauungsfragen der Diözese Augsburg
Kappelberg 1, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3166 6613
www.bistum-augsburg.de/weltanschauung - [email protected]
Der vorliegende Text von der Seite www.zeugen-jehovas-sos.de wurde von uns mit
freundlicher Erlaubnis der Autorin übernommen. Da sie sich mittlerweile aus der
Weltanschauungsarbeit zurückgezogen hat, bitten wir Sie, etwaige Rückfragen an den
Fachbereich Religions- und Weltanschauungsfragen der Diözese Augsburg unter den unten
stehenden Kontaktdaten zu richten.
Wer darf von Brot und Wein nehmen?
Die Zeugen Jehovas feiern das Gedächtnismahl oder Abendmahl des Herrn
einmal im Jahr um Ostern herum. Sie begehen das Gedächtnismahl an dem
Tag, der dem 14. Nisan im jüdischen Kalender entspricht, dem Tag des
jüdischen Paschafestes. Es werden die Elemente Brot und vergorener Rotwein
verwendet.
Gesaltbte und andere Schafe
Nur die „Gesalbten“, die sich den 144.000 zugehörig fühlen, nehmen von den Elementen. (siehe
Abhandlung: „Kommen nur 144.000 Menschen in den Himmel?“) Bei diesen Personen handelt es sich
weltweit nur um wenige tausend Personen. In vielen Versammlungen befindet sich überhaupt keiner
mehr.
Alle „anderen Schafe“ - die Millionen Zeugen Jehovas außer dem Überrest aus den 144.000 - sind
lediglich als Zuschauer zugegen.
Wo kein Überrest-Mitglied mehr vorhanden ist, lässt man die Elemente einfach unberührt durch die
Reihen gehen. Diese Zuschauer verstehen sich nicht als Miterben Christi noch als geistige Söhne Gottes,
die an Christi Tod und der Hoffnung teilhätten, durch eine Auferstehung zu himmlischem Leben mit ihm
vereint zu werden. Daher nehmen sie nicht von Brot und Wein.
Wer aber darf sich gemäß der Bibel am Abendmahl beteiligen?
Als Jesus das Abendmahl einsetzte, gab er seinen Jüngern das Brot und den Wein: „Während des Mahls
nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und
sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte
ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele
vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ (Mt 26,26-28)
Eine eminent wichtige Stelle!
Hier geschieht eine entscheidende Wende: Vorher galt der Alte Bund, den Gott mit den Israeliten
geschlossen hat. Die Israeliten mussten wieder und wieder Opfer darbringen, um Vergebung ihrer
Sünden zu erlangen. Hier nun, beim Abendmahl sagt Jesus: Der neue Bund zwischen Gott und den
Menschen besteht in meinem Blut!
Die Zeit der Opferungen ist vorbei, die Zeit der Vorschattungen auf das Opfer, das ein und für alle mal
für die Schuld der Menschheit sühnen wird.
Das wird auch daran deutlich, dass mit Jesu Tod der zentimeterstarke Vorhang zum Allerheiligsten im
Tempel von oben bis unten zerreißt, von Gottes Hand zerteilt. Der Weg zu Gott steht offen, wir dürfen
zu ihm in das Allerheiligste kommen - aber nur in Jesus.
Fachbereich Religions- und Weltanschauungsfragen der Diözese Augsburg
Kappelberg 1, 86150 Augsburg, Tel. 0821-3166 6613
www.bistum-augsburg.de/weltanschauung - [email protected]
Das Blut, das Jesus vergießt, ist zur Vergebung unserer Sünden vergossen. Wer sollte also von Brot und
Wein nehmen?
Alle Menschen, die sich unter diesen neuen Bund mit Gott stellen wollen, die sein Angebot der
Vergebung annehmen.
Ohne den Neuen Bund in Jesu Blut gibt es nur den Alten Bund, der jedoch in Jesus aufgehoben und erfüllt
ist. Nur im Neuen Bund haben wir Vergebung unserer Schuld! Die Lehre des Wachtturms enthält dieses
Zeichen des Neuen Bundes, den Gott mit den Menschen schließt, jedoch den allermeisten ihrer Anhänger
vor. (aus: www.zj-im-blickpunkt.de)
Jesus Christus betonte schon vor dem Abendmahl die Wichtigkeit dieses Ereignisses: „Amen, amen, ich
sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der
Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel
herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom
Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben
werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten:
Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch:
Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht
in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn
auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein
Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.“ (Joh 6,47-56)
Diese Worte sind klar und deutlich. Die Zeugen Jehovas argumentieren, dass sich diese Worte Jesus
nicht auf das Abendmahl beziehen könnten, da sie lange vorher und gegenüber ungläubigen Menschen
ausgesprochen wurden. Die Aussage soll ihrer Meinung nach lediglich bedeuten, dass man Jesu Lehren
sozusagen „in Fleisch und Blut übergehen“ lassen soll. Dies steht aber nirgends in der Bibel.