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Wer lebte wo in München 21 Wer lebte wo in München am Beginn des 20. Jahrhunderts und wichtige Örtlichkeiten der anthroposophischen Bewegung 1 Wohnung von Kalckreuth und Stinde in der Adalbertstraße 55. Zugleich Arbeitsgruppe München I. Dort wohnte Rudolf Steiner, während er in München weilte und dort sind auch die Mysterien- dramen entstanden. Es gab in München noch eine Gruppe II (1a), Leitung: Baronin von Gumppenberg, Römerstraße 35 und eine Goethe-Arbeitsgruppe, Leitung: Joseph Elkan, Marsstraße 22 (1b). 2 Kaimsäle oder Tonhalle, Türken-, Ecke Prinz-Ludwig-Straße 3 Das Café Luitpold. In den Prinzensälen hielt Rudolf Steiner seine ersten Vorträge in München. 4 Anthroposophische Gesellschaft in München, Leopoldstraße 46a. Vor dem Krieg war hier der Goethesaal im Sophie-Stinde-Haus der Anthroposophischen Gesellschaft. 5 Alexander von Bernus, Ainmillerstraße 31 6 Alexeji Jawlensky, Giselastraße 23 7 Wassily Kandinsky, Ainmillerstraße 36 mit Gabriele Münter 8 Paul Klee, Feilitzschstraße 3, später Ainmillerstraße 32 9 Franz Marc, Friedrichstraße 4 10 Gabriele Münter, Hohenzollernstraße 21 11 Franziska von Reventlow, Kaulbachstraße 63 12 Rainer Maria Rilke, Briennerstraße 48 13 Café Größenwahn (Café Stephanie) Amalien-, Ecke Theresienstraße 14 Frank Wedekind, Franz-Joseph-Straße 42 15 Karl Wolfskehl, Leopoldstraße 87, Römerstraße 16 16 Stefan George, Römerstraße 16 17 Alfred Kubin, Mandlstraße 26 18 Ludwig Klages, Leopoldstraße 119 19 Thomas Mann, Franz-Joseph-Straße 2 20 Ricarda Huch, Kaulbachstraße 35 21 Max Obrist, Karl-Theodor-Str. 48 22 Max Reger, Viktor-Scheffel-Straße 10 23 Joachim Ringelnatz, Hohenzollernstraße 31a 24 Kandinskys Phalanx-Schule, Hohenzollernstraße 7a 25 An dieser Stelle hätte der Johannesbau stehen sollen. Am 12.1.1913 wurde er endgültig vom Staatsministerium des Innern in München abgelehnt. Schon ab dem 26.3.1913 gab es Pläne für das Erste Goetheanum in Dornach. Das 4. Mysteriendrama wird am 22.8.1913 in München uraufgeführt. Am 20.9.1913 war die Grundsteinlegung des Ersten Goetheanums in Dornach. – Der Erste Weltkrieg begann ein Jahr später, 1914. 26 Albert Steffen, 1908–20 unter diesen Adressen: Franz-Joseph-Str. 39, Ainmillerstr. 50, Tengstr. 8, Hohenzollernstr. 109, Viktor-Scheffel- Str. 5, Kaiserstr. 27, Kaulbachstr. 52, Friedrichstr. 20 27 Margarita Woloschin, Schraudolphstr. 2, Schnorrstr. 4, Elisabethstr. 5 28 Harriet von Vacano (Harry Köhler), Besitzerin des vegetarischen Restaurants „Zum Fruchtkorb“, Schraudolphstraße 2a 29 Vladimir Ilyich Lenin, 1901–05 Kaiserstr. 53, später Siegfriedstr. 14 30 Adolf Hitler ab 25.5.1913 bis Kriegsbeginn 1914, Schleißheimer Straße 34, Ecke Gabelsbergerstraße 31 Rudolf-Steiner-Schule München-Schwabing Anthroposophie wird Kunst – Der Münchner Kongress 1907 und die Gegenwart 20 Stadtplan von München 1930er Jahre, ergänzt in der Nachkriegszeit.

Wer lebte wo in München am Beginn des 20. Jahrhunderts und … · 2019. 2. 7. · 5 Alexander von Bernus, Ainmillerstraße 31 6 Alexeji Jawlensky, Giselastraße 23 7 Wassily Kandinsky,

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Page 1: Wer lebte wo in München am Beginn des 20. Jahrhunderts und … · 2019. 2. 7. · 5 Alexander von Bernus, Ainmillerstraße 31 6 Alexeji Jawlensky, Giselastraße 23 7 Wassily Kandinsky,

Wer lebte wo in München 21

Wer lebte wo in München am Beginn des 20. Jahrhundertsund wichtige Örtlichkeiten der anthroposophischen Bewegung1 Wohnung von Kalckreuth und Stinde in der Adalbertstraße 55.

Zugleich Arbeitsgruppe München I. Dort wohnte Rudolf Steiner,während er in München weilte und dort sind auch die Mysterien-dramen entstanden. Es gab in München noch eine Gruppe II (1a),Leitung: Baronin von Gumppenberg, Römerstraße 35 und eine Goethe-Arbeitsgruppe, Leitung: Joseph Elkan, Marsstraße 22 (1b).

2 Kaimsäle oder Tonhalle, Türken-, Ecke Prinz-Ludwig-Straße3 Das Café Luitpold. In den Prinzensälen hielt Rudolf Steiner seine

ersten Vorträge in München.4 Anthroposophische Gesellschaft in München, Leopoldstraße 46a.

Vor dem Krieg war hier der Goethesaal im Sophie-Stinde-Haus derAnthroposophischen Gesellschaft.

5 Alexander von Bernus, Ainmillerstraße 316 Alexeji Jawlensky, Giselastraße 237 Wassily Kandinsky, Ainmillerstraße 36 mit Gabriele Münter8 Paul Klee, Feilitzschstraße 3, später Ainmillerstraße 329 Franz Marc, Friedrichstraße 410 Gabriele Münter, Hohenzollernstraße 2111 Franziska von Reventlow, Kaulbachstraße 6312 Rainer Maria Rilke, Briennerstraße 4813 Café Größenwahn (Café Stephanie) Amalien-, Ecke Theresienstraße14 Frank Wedekind, Franz-Joseph-Straße 4215 Karl Wolfskehl, Leopoldstraße 87, Römerstraße 1616 Stefan George, Römerstraße 1617 Alfred Kubin, Mandlstraße 2618 Ludwig Klages, Leopoldstraße 11919 Thomas Mann, Franz-Joseph-Straße 220 Ricarda Huch, Kaulbachstraße 3521 Max Obrist, Karl-Theodor-Str. 4822 Max Reger, Viktor-Scheffel-Straße 1023 Joachim Ringelnatz, Hohenzollernstraße 31a24 Kandinskys Phalanx-Schule, Hohenzollernstraße 7a25 An dieser Stelle hätte der Johannesbau stehen sollen.

Am 12.1.1913 wurde er endgültig vom Staatsministerium des Innern in München abgelehnt. Schon ab dem 26.3.1913 gab es Plänefür das Erste Goetheanum in Dornach. Das 4. Mysteriendrama wirdam 22.8.1913 in München uraufgeführt. Am 20.9.1913 war dieGrundsteinlegung des Ersten Goetheanums in Dornach. – Der ErsteWeltkrieg begann ein Jahr später, 1914.

26 Albert Steffen, 1908–20 unter diesen Adressen: Franz-Joseph-Str. 39,Ainmillerstr. 50, Tengstr. 8, Hohenzollernstr. 109, Viktor-Scheffel-Str. 5, Kaiserstr. 27, Kaulbachstr. 52, Friedrichstr. 20

27 Margarita Woloschin, Schraudolphstr. 2, Schnorrstr. 4, Elisabethstr. 528 Harriet von Vacano (Harry Köhler), Besitzerin des vegetarischen

Restaurants „Zum Fruchtkorb“, Schraudolphstraße 2a29 Vladimir Ilyich Lenin, 1901–05 Kaiserstr. 53, später Siegfriedstr. 14 30 Adolf Hitler ab 25.5.1913 bis Kriegsbeginn 1914, Schleißheimer

Straße 34, Ecke Gabelsbergerstraße31 Rudolf-Steiner-Schule München-Schwabing

Anthroposophie wird Kunst – Der Münchner Kongress 1907 und die Gegenwart20

Stadtplan von München 1930er Jahre, ergänzt in der Nachkriegszeit.