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Werde wer du bist anhand der Gita

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Westfälische Wilhelms UniversitätInstitut für Erziehungswissenschaft

WERDE DER DU BIST - Experimente zwischenIch-Entwicklung und gesellschaftlicher Veränderung

Dozent: Hagen KordesWerde der du bist anhand der Bhagavad-gita Wie sie ist

Kai MickeGrevener Straße 8

48149 MünsterKai [email protected]

3. SemesterStudiengang: Niederländisch und Sport

Münster, den 15.01.2006

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Inhaltsverzeichnis:

- Einleitung- Hintergrund- Bedeutung- Warum hilft die Bhagavad-gita zu werden, der man ist? - Die Bhagavad Gita als Religion (Hinduismus) - In wie fern kann die Bhagavad-gita einen zu dem

machen, was man ist?- Meditation- Yoga- Schluss- Literaturverzeichnis

Einleitung

Bis vor kurzem war mir nur eine gekürzte Fassung derBhagavad-gita bekannt. Als ich erfahren habe, dassdies nicht das Originalmanuskript war, habe ich mirdas Buch in seiner ursprünglichen und vollständigenForm ausgeliehen. Die Bhagavad-gita finde ich soschon schwierig genug und bin daher froh, jetzt eineunverfälschte Fassung in den Händen zu halten, umeine gute Basis zu haben, die Aussagen undZusammenhänge zu verstehen. Das Buch interessiertmich schon länger, genau wie Yoga oder derBuddhismus, da man etwas für sein Leben lernt undnicht nur unterhalten wird. Wenn man sich inDeutschland umguckt sieht man einige gestresste,neidische, frustrierte, egoistische, macht- undgeldbesessene oder durch die Gesellschaft geleiteteMenschen.„Wer alles, was existiert begreift als Zusammenwirkenvon Selbstlosigkeit, Egoismus und Trägheit, der kannErkenntnis gewinnen" (Kap. 14). Die Bhagavad-gitabeschreibt einen Weg der zu einem ausgeglichenenund erfüllten Leben führen kann.

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Ich bin davon überzeugt, dass die Bhagavad-gita vieleneine Hilfe sein kann, auch ohne zum Hinduismus zukonvertieren.

Beeindruckt bin ich immer wieder, wenn ich darinlese, von der durchaus überzeugenden Argumentationund den weisen Vergleichen, die auf die heutige Zeitebenso gut zutreffen.

Hintergrund

Die Bhagavad-gita (Sanskrit: gita - Lied, Gedicht;Bhagavan - Herr, Gottheit Gesang Gottes; "Song ofthe Lord") handelt von der göttlichen UnterweisungKrishnas an Arjuna auf dem Schlachtfeld vonKurukshetra in Indien. Arjuna ist ein Pandava- Prinz.Der göttliche oder kosmische Krishna kam, um denMenschen ethische und philosophische Ideen zugeben. Die Gegner gegen die Arjuna kämpfen muss,symbolisieren die menschlichen Schwächen. Daherüberzeugt Krishna Arjuna, dass es notwendig ist, denFeind zu besiegen.

Die 700 Doppelverse sind in 18 Kapitel unterteilt undnach der Überlieferung ist es das sechste Buch desEpos Mahabharata. Dies ist im Vergleich zumGesamtwerk nicht viel, denn das Nationaleposumfasst insgesamt 100.000 Doppelverse.Es ist das grundlegendste mystisch-spirituelle Werkvon Indien und somit Das heilige Buch desHinduismus. Lehren des Hinduismus sind z.B. dieUnsterblichkeit der individuellen Seele, Reinkarnationund, dass man auf die Frucht seiner Tat verzichtet.

Bedeutung der Bhagavad-gita

An dieser Stelle möchte ich anhand einiger Zitate, diebedeutendsten Aussagen der Bhagavad-gita darlegen:

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Zweites Kapitel, Vers 70:

„Nur wer von der unaufhörlichen Flut von Wünschennicht beeinflusst wird - die wie Flüsse sind, die in denOzean münden, der ständig angefüllt wird, dochimmer ruhig bleibt - kann Frieden erlangen, und nichtderjenige, der versucht, diese Verlangen zubefriedigen". Eine der vielen Versuche derBhagavad-gita, einen zur Enthaltsamkeit zu bewegen.Aussagen wie diese finde ich sehr wichtig, denn vielemachen die Erfahrung, sich ein großes Egoaufzubauen und haben Krishna sei dank verstanden,dass diese Arroganz, Überheblichkeit zu einer sehrverfälschten Persönlichkeit geführt hat. Wenn manrücksichtslos alle Verlangen befriedigen will, schadetman anderen und vor allem sich selbst. Auchheutzutage haben viele Alkohol-, Zigaretten- oderAdrenalinverlangen und was sich auch bei denmeisten nie ändern wird, ist das sexuelle Verlangen.Wer würde denn schon seine "Traumfrau" von derBettkante stoßen?! Mit ein paar wenigen Lastern kannman sicher auch „Frieden erlangen".

Siebtes Kapitel, Vers 12:„Alle Zustände des Seins - seien sie in Reinheit,Leidenschaft oder Unwissenheit - werden von MeinerEnergie manifestiert. In gewissem Sinn bin ich alles,doch ich bin unabhängig. Ich stehe nicht unter demEinfluss der Erscheinungsweisen der materiellenNatur". Also der Gott der Hindus ist kein Opa mitlangem weißen Bart, sondern ist „alles": Die Luft, dasWasser, Vegetation, Tiere, oder auch ein Fels. Wiekann man auch besser jemand davon überzeugen,diese Dinge zu schonen, oder besser sie zu schützen,soweit es geht.

Wenn wir mehr als nötig Holz schlagen undRessourcen ausbeuten, zerstören wir unseren Gott.Wenn wir den Boden, das Wasser verschmutzen,vergiften wir den Absoluten.

Wenn wir die Luft verpesten, muss unser Heiligsterhusten und wegen der Klimaerwärmung hat GottFieber. Auch wenn wir eine Ameise im Gegensatz zustreng Gläubigen nicht als Teil Gottes sehen, ist esdoch wichtig, die Natur und seine Bewohner zurespektieren und zumindest nicht absichtlich Lebenzu zerstören.

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Ich bin der Meinung, dass es sehr wichtig ist, dassman lernt alle Lebewesen mit Vorsicht zu behandeln,denn wo sollte man sonst eine Grenze ziehen?

Fünftes Kapitel, Vers 3:

„0 starkarmiger Arjuna, wer die Früchte seinerAktivitäten weder hasst noch begehrt, ist immerentsagungsvoll. Solch ein Mensch, frei von allenDualitäten, löst leicht die materielle Fessel und istvöllig befreit."

Diesen Satz könnte man utopischer weise mal einemFirmenchef vor die Nase halten, aber genauso gutkann jedermann seine Ausgeglichenheit undWohlbefinden steigern, wenn er lernt, auch bei einer"Niederlage", z.B. Sportwettkampf, Schulnote etc., denSpaß nicht zu verlieren.

Sehr positiv finde ich auch den Gebrauch des Wortes„leicht" in diesem Satz. Es erfordert also keineüberdurchschnittliche Intelligenz, oder großeAnstrengung, sondern ist „leicht" somit für jeden zuerreichen. Diese motivierenden Elemente ziehen sichals roter Faden durch das ganze Buch. Wenn man denInhalt der Gita ernst nimmt und davon lernen will,steigern diese optimistischen Worte mit Sicherheitden Erfolg.

Darüber hinaus möchte ich als Vertiefung ein ZitatMahatma Gandhis einbringen: »... ein echter Verehrerder Gita weiß nicht, was Enttäuschung ist."Dieser Satz bringt die Aussage wirklich auf den Punkt.Wenn jemand nicht enttäuscht werden kann, sondernimmer glücklich und zufrieden ist, hat er sein Zielerreicht. Wer würde sich schon nicht die unzähligenEnttäuschungen gerne ersparen, aber nur wenigMenschen glauben an die Durchführbarkeit diesesBewusstseinszustandes. Ich denke, dass Trauer hiernicht dazu gezählt wird, obwohl es häufig eine Folgeder Enttäuschung ist. Zum Beispiel ist es für diemeisten Europäer undenkbar, dass jemand nichttrauert bei dem Tod seiner Familie und enttäuschtwäre man auch. Die Durchführbarkeit dieses Versesist für die meisten Europäer unmöglich, da ihreWurzeln nicht im Hinduismus verankert sind.

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Gut umsetzbar ist allerdings diese 'Lebensweise' imAlltag z.B. im Beruf, Konflikte mit Frau, Kinder oderFreunde etc..

Ein weiterer sehr motivierender undangstbeseitigender Aspekt scheint mir dieUnterweisung Krishnas an seinen Schüler Arjuna, derMensch sei eine spirituelle Seele, die von Körper zuKörper wandert. Ein gläubiger Hinduist brauch seinenTod also nicht zu fürchten. Dies ist für mich ein sehrwichtiger Punkt, da ein solcher Glaube einem einigeSorgen erspart.

Warum hilft die Bhagavad-gita zu werden, der man ist?

Persönlich nehme ich nicht alles ernst, z.B. werde ichnicht bei meinem Tod an Krishna denken, umBefreiung aus dem irdischen Leben zu erlangen. Dazumüsste ich erst bei einer Indien-Reise einencharismatischen Yogi treffen, der mich "mitnimmt",oder, wie sie, mich in eine Inderin verlieben (und dannin Indien bleiben).Für mich ist die Bhagavad-gita eine gute Hilfe um zumir selber zu finden, die weltlichen Zusammenhängemit klareren Augen zu sehen, Fehler (bei mir) zuerkennen und zu korrigieren. Zum Beispiel ist mirdurch die Bhagavad-gita und ähnliche Literatur(auchbesonders durch Diskussionen mit Leuten, die auchB.G. gelesen haben, oder ähnliche Bücher)bewusstgeworden, dass vieles nicht so toll und gerecht ist,wie oft gesagt wird und es hilft mir, mich kaum nochaufzuregen.Vorher hat mich Ungerechtigkeit, Egoismus oderSkrupellosigkeit sehr zornig und hasserfüllt gemacht;heute verabscheue ich viele Menschen und derenHandeln genauso, aber ich kriege keineMagenschleimhautentzündung mehr, weil ich dieHintergründe für ihr Handeln verstanden habe undnicht mehr durch mein Unverständnis in Verzweiflungund Hassgefühle verfalle.

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Die Bhagavad-gita als Religion (Hinduismus)

Da das Christentum auf spiritueller Ebene nicht viel zubieten hat, vieles widerlegt worden ist und der Vatikannicht mit offenen Karten spielt, halte ich einen Austrittaus der Kirche für einen guten Anfang um zu „werden,der man ist".

Ich bin nicht der Meinung, dass man einer Religionangehören sollte. Andererseits muss Religion nicht„Opium fürs Volk" sein, sondern kann eineBereicherung für Menschen sein. Dies kann aber nurfür eine friedfertige und tolerante Religion gelten.Darüber hinaus sollten diejenigen, die eine Botschaftüberbringen, nicht auf bedingungsloses Gehorchensetzen, sondern versuchen sie zwanglos zuüberzeugen. Wenn man sich die Geschichte anschaut,ist ja z.B. die christliche Kirche für unzählige unnötigeKriege, Morde, Folterungen und Intrigen mitverantwortlich. Für einen der größten Fehler halte ichdie Eingeschränktheit, seinen Weg als den einzigRichtigen zu betrachten. In der Gita steht geschrieben,dass keine Religion besser als die andere ist. Jeder,der seinen Gott liebt, egal welcher Status, Kaste oderReligion erlangt Erlösung. Das ist für mich eine sehrvorbildliche Toleranz. Viele Menschen fühlen sichbetrogen, da sie in der Kirche bleiben, weil sie ihreFamilie nicht enttäuschen wollen, oder nicht teuerstandesamtlich heiraten wollen, oder da es Traditionist hier, oder, weil zu wenig darüber nachgedachtwird. Anstatt mit der Kirchensteuer für die Auffüllungvon Gold im Vatikankeller zu helfen, ist es für vieleberuhigender das Geld Bedürftigen zu spenden. Dashaben viele Leute eingesehen und ich hoffe, dassdiese Tendenz in den kommenden Jahren zunehmenwird. Viele Menschen, die aus der Kirche ausgetretensind, sind zu Anhängern des Buddhismus oderHinduismus geworden. Religionen, die, in derheutigen globalen Situation, aber auch schon früher,zu einem friedlicheren und entspannteren Miteinanderführen.

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Es ist zu hoffen, dass dieser Trend in einigen Jahrennicht als eine Modeerscheinung gesehen werdenkann, sondern als eine völlige Umstrukturierung derReligionszugehörigkeit. Für viele ist Religion einegewisse Identität, Sicherheit durch Zugehörigkeit undevtl. Persönlichkeit. Ich bin mir bewusst darüber, dassReligion für viele Menschen eine große Hilfe im Lebenwar und ist, weil sie ihnen Hoffnung gibt und dieSicherheit, das Richtige zu tun (falls sie die Lehrenbefolgen).

Die Weisheit der Bhagavad-gita ist groß, abertrotzdem finde ich es menschenrechtsverletzend, dasses inoffiziell das Kastensystem in Indien, Sri Lankaund Bangladesh noch gibt. Insofern ist derHinduismus "Opium" fürs Volk. Auf der anderen Seitehilft der starke Glaube den armen Menschen diemühselige Arbeit und ihr Elend zu ertragen, u.a. weilsie glauben, dass sie in ihrem nächsten Leben für ihre"Opfer" belohnt werden. Und wenn man keineErlösung findet, wird man halt wiedergeboren, aberkommt nicht in das Fegefeuer/ Hölle oder so, waswohl nur Angst macht. Es ist schade, dass dieGründer des Christentumsdiese schlauen undmotivierenden Aussagen nicht einfach abgeschriebenhaben, wenn ihnen nichts gutes einfiel. Schließlich istzum Beispiel die Bhagavad-gita 200-500 Jahre vor Chr.geschrieben worden. Weiterhin wird dasKastensystem in der Gita nicht bewertet oderkritisiert. Ein anderes Beispiel für die verheerendenFolgen von Religionsausübung war der letzte Papst,der, um der Bibel nicht zu widersprechen, sich gegenKondome' ausspricht und ganz bewusst vieleMenschen und Kinder in einen elendigen Tod treibt.Diese Anpassungsfähigkeit fehlt z.B. dem Dalai Lamanicht. Das Gegenstück dazu ist der Buddhismus oderder Hinduismus und zeigt, dass Toleranz und Friedensehr viel mehr befriedigen als Profit, Macht undmaterieller Besitz. Jetzt ist die Zeit da, wo Menschendie Möglichkeit haben, sich neu zu orientieren, ohnedafür auf dem Scheiterhaufen zu landen. Ich bin gernebereit etwas Benachteiligung dafür zu erdulden, wienicht in den Kindergarten oder Schule zu kommen, woman hin will.

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Auf die Frage nach einer Neuorientierung, oder wieman es nennen möchte, gibt die Gita ausführlich unddeutlich Antworten.

In wie fern kann die Bhagavad-gita einen zu demmachen, was man ist?

Ein sehr wichtiges Element scheint mir der Respektvor anderen Lebewesen. Wenn Europäer fernereKulturkreise besuchen, sind sie meist sehr positivüberrascht, wie gastfreundschaftlich die Menschensind und sich darüber hinaus freuen, einem ihr letztesBier anbieten zu dürfen.

Viele Menschen sind nur bereit etwas abzugeben,wenn sie wissen das sie etwas dafür zurückbekommen. Wenn man sich mit dieser Tatsachebeschäftigt und bereit ist sich zu ändern, kann manmerken, dass es Spaß machen kann zu teilen. Wenndas keine einseitige Angelegenheit bleibt, sondern ein"geben und nehmen", ist dies doch eine großeBereicherung für die Gesellschaft.

Wichtig finde ich auch Tiere respektvoll zu behandeln,wie die Natur insgesamt. Es ist für mich unbegreiflich,dass Menschen absichtlich Tiere überfahren, oderSpaß haben am jagen, oder ihre Haustieremisshandeln. Wenn Indien uns trotz seiner Armut beidiesen Aspekten ein Vorbild sein kann, sollte unser„Sozialstaat" entsprechende Gesetze einführen, umdie Tiere zu, schützen und Zivilisten z.B. Tierschützervor Selbstjustiz zu bewahren.

Anstatt dem vielen Tratsch in Zeitungen, TV, Radiohalte ich es für enorm wichtig, über ethische undmoralische Aspekte zu sprechen und evtl. imEthik-Unterricht wenn es das gibt, darüber zudiskutieren, oder fächerübergreifend. Als Grundlagefür eine solche Diskussion bieten sich nebenBeispielen aus dem Alltag, religiöse Texte an, wie dieBhagavad-gita. Viele haben in den Industrieländernerkannt, dass materieller Wohlstand nicht alles ist undGeld und Macht nicht glücklich machen. Für solcheMenschen ist die Gita ein sehr wertvolles Buch.

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Man kann von diesem Buch nicht erwarten, dass eseinen verändert, sondern, wenn der Wille zurVeränderung da ist, bildet die Gita eine guteAnleitung.

Meditation

Außerdem gibt die Gita eine Anleitung zum Meditierenund sagt nicht, wie viele andere Quellen heutzutage,dass man einen Yogalehrer brauch, um es zupraktizieren. Man brauch also nicht unbedingt dafürnach Indien zu fahren, oder kann darauf verzichten inDeutschland einen Guru aufzusuchen, wenn man nurmeditieren will. Also jeder, der die Bhagavad-gitaaufmerksam liest und sich bemüht denUnterweisungen entsprechend zu meditieren, kann zuinnerer Ausgeglichenheit und Zufriedenheit gelangen.Dies ist sicherlich eine sehr gute Basis um zu„werden, der man ist."

Yoga

Experten empfehlen Yogaübungen zur innerenReinigung, Stärkung von Muskeln und Nerven, zurallgemeinen Gesundheit und ein längeres Leben.Interessant ist die Tatsache, dass Yogis magischeKräfte besitzen. Das erweckt natürlich Neugierde beiden Wessies, weil der Papst kann das nicht.Faszinierend sind Vorführungen wie ein EKG, dasbeweist, dass ein Yogi mit seinem Willen sein Herzaufhören lassen kann zu schlagen für mehrereSekunden um nur ein Beispiel zu nennen.Mein niederländischer Opa hat aus Indonesien einenKris (Dolch) mitgracht der auf der Messerspitze stehenbleibt, wenn man ihn hinstellt. Eine Geschichte, die ermir erzählte, handelte von einigen niederländischenSoldaten, die mit indonesischen Frauen zusammenwaren und nach dem 2. Weltkrieg in die Niederlandenzurückfahren wollten per Schiff und diese Fahrt nichtüberlebt haben.

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Da dort „Schwarze Magie" noch beherrscht wird,waren die anderen Fahrgäste, die ihre Kameraden unddie Situation einschätzen konnten, fest davonüberzeugt, dass ihr Tod eine magische Ursache hatte.Auch selber habe ich ein übernatürliches Erlebnis vorzirka 10 Jahren gehabt, als ich bei einem Spaziergangmit meinem Hund in den Alpen eine Vision hatte. Undzwar lief ich im Frühling, als die Gletscher amabschmelzen waren, an einem reißenden Flussentlang und sah einen Film von zirka 15 SekundenLänge, wie im Traum, mit offenen Augen. Zu sehenwar, dass mein Hund auf einem nassen Felsenausrutscht und in das tosende Wasser fällt und ichdirekt hinterher springe und wir beide mitgerissenwerden. Danach sah ich, wie ich ab und zu nach Luftschnappen konnte, aber zum Ende hin wurde klar,dass die Wasserfälle mich auf einigen Felsenzerschlagen, genau wie meinen Hund. In völligergeistiger Klarheit plötzlich habe ich es geschafftmeinen Hund zu retten, weil ich wusste, dass, wennich das mache was ich gerade gezeigt bekommenhabe, auf jeden Fall sterbe. Deshalb habe ich es durcheine blitzschnelle Reaktion geschafft, den Hund, durcheinen Sprung ins Wasser hinter einen Felsen,herauszufischen. Ich habe mir nachher den weiterenVerlauf des Flusses angeguckt und habe alles wiedererkannt, obwohl ich noch nie da war und es wardeutlich, dass es unmöglich wäre, da wiederrauszukommen, wenn man erst einmal durch dieHauptströmung mitgerissen worden wäre. Für dieseübernatürliche Hilfe bin ich sehr dankbar, denn ichverdanke ihr mein Leben.

Diese eigene Erfahrung wollte ich an dieser Stellenicht auslassen, weil sich dadurch auch erklärt,warum ich an den ungewöhnlichen Fähigkeiten vonYogis nicht zweifle. Um zu werden, der man ist,braucht man ja nicht in die elfjährige Lehre bei einemYogi zu gehen, sondern kann „einfach" Übungen vomYoga nutzen um sich fit und gesund zu halten und fürden inneren Ausgleich. Die Teilnahme an einemYoga-Kurs erfreut sich immer größerer Beliebtheit, daes überzeugend und effektiv ist.

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Ich meine, nur, wer entspannt ist und geistige Klarheitbesitzt, kann sich in der Weise mit seinem Lebenauseinander setzen, sodass er das macht, was seinpersönliches Ziel ist. Yoga kann also für dieSelbstfindung eine große Hilfe sein.

Schluss

Hoffentlich stören sie sich nicht an den wenigenZitaten. Ich habe mich für diese Form entschieden, daich mir sicher bin, dass sie die Gita gelesen haben.Viele Aussagen sind nicht an einem Satz zu belegen,sondern werden nur im Gesamtzusammenhang desjeweiligen Kapitels deutlich. Daher habe ich auf einegroße Anhäufung von Zitaten verzichtet und vertrauedarauf, dass sie sich erinnern.Die Entstehungszeit ist übrigens in jeder Literatur eineandere und zum Literaturverzeichnis möchte ichsagen, dass die fehlenden Informationen nicht imBuch vorhanden sind.Ich hatte mir sowie vorgenommen mal wieder in demBuch zu lesen. Es freut mich, dass ich das mit dieserArbeit kombinieren durfte.

Literaturverzeichnis

- Basiswissen - Heilige Schriften der Weltreligionen,Uwe Herrmann, Gütersloh 2000, S.70-82 - Die Bhagavadgita, Klaus Mylius, München 1997 - Hinduismus, Andreas Becke, Hamburg 1996 - S. Radhakrishnan, Die Bhagavadgita, Wiesbaden - Wege der Weisheit - Mahabharata - Indiens großesEpos, Augsburg- Bhagavad-gita, A. C. Bhaktivedanta SwamiPrabhupada, Hamburg 1974

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