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Werknorm Technische Sauberkeit Artikel Zukaufteile (extern) WN 0135 / Revision 02 / Autor: COQ-Sku © Thomas Magnete GmbH. All rights reserved. Strictly confidential. Seite 1 von 18 1. Geltungsbereich Diese Werksnorm gilt für alle Gesellschaften der Thomas Gruppe. Sie ist als übergeordnetes und ergänzendes Dokument für Technische Sauberkeit zu verstehen. Diese Norm kann als Grundlage zum Erstellen von Lastenheften für Zukaufteile und für die Formulierung der Q-Merkmalslisten der Firma Thomas Magnete GmbH genutzt werden. 2. Beschreibung Diese Werksnorm beschreibt den Umgang mit dem Thema Technische Sauberkeit und Produktsauberkeit. Diese Organisationsanweisung definiert Sauberkeitsmaßnahmen für die jeweiligen Produkte, Produktgruppen, Bauteile und Baugruppen. Ferner werden Verhalten und Umgang mit sauberkeitskritischen Produkten beschrieben. Diese Werksnorm oder Auszüge daraus sind bei allen Produkten und Prozessen von Thomas Magnete GmbH anzuwenden, die für eine Produktrealisierung im Sinne der Kundenanforderungen zutreffen. Dies betrifft sowohl die Lieferanten von Thomas Magnete GmbH als auch die unterstützende Prozesse. Diese Werksnorm wurde zur Anwendung für Produkte der Thomas Magnete GmbH erstellt. Die beschriebenen Regelungen und Vorgehensweisen stehen verbindlich zur allgemeinen Verfügung, sobald in Zeichnungen, Lastenheften, bauteilbezogenen QVs oder in anderen technischen Spezifikationen unter Verwendung der hier festgelegten Formate auf diese Werksnorm verwiesen wird. Abweichungen von Vorgaben dieser Werksnorm kommen einer Zeichnungsabweichung gleich und müssen konsequent mit gezielten Entscheidungen behandelt werden, beispielsweise durch Nacharbeit über einen Reinigungsvorgang. Die vorliegende Werksnorm tritt am Tag Ihrer Freigabe für Bauteile, Produktionsmittel und Prozesse in Kraft, bei denen Vorgaben zur TechSa unter Verweis auf diese Organisationsanweisung festgelegt wurden. 2.1 Zitierte Normen ISO 16232 VDA 19.1 VDA 19.2 2.2 Beschreibung P-FMEA = Prozess-Fehlermöglichkeits-und-Einfluss-Analyse PLP = Produktionslenkungsplan PFD = Prozessflussdiagramm PSW = part submission warrant Sauberkeitsstufe = Einteilung nach VDA 19.2 der einzelnen Sauberkeitsstufen. Diese geben die notwendigen Maßnahmen und Vorgaben wieder, um eine Sauberkeitsstufe zu erreichen Thomas-Sauberkeitsklasse = Die Thomas-Sauberkeitsklassen stellen die Sauberkeitsrelevanz im Produkt dar. Aus der Einteilung erfolgen Maßnahmen und Vorgaben, abgestimmt für das jeweilige Sauberkeitsniveau. Bauteilsauberkeitscodes = Gibt den Grad des Restschmutzes wieder, eingeteilt in Größe und Anzahl. 2.3 Konzept

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1. Geltungsbereich

Diese Werksnorm gilt für alle Gesellschaften der Thomas Gruppe. Sie ist als übergeordnetes und

ergänzendes Dokument für Technische Sauberkeit zu verstehen.

Diese Norm kann als Grundlage zum Erstellen von Lastenheften für Zukaufteile und für die Formulierung

der Q-Merkmalslisten der Firma Thomas Magnete GmbH genutzt werden.

2. Beschreibung

Diese Werksnorm beschreibt den Umgang mit dem Thema Technische Sauberkeit und Produktsauberkeit.

Diese Organisationsanweisung definiert Sauberkeitsmaßnahmen für die jeweiligen Produkte,

Produktgruppen, Bauteile und Baugruppen. Ferner werden Verhalten und Umgang mit

sauberkeitskritischen Produkten beschrieben.

Diese Werksnorm oder Auszüge daraus sind bei allen Produkten und Prozessen von Thomas Magnete

GmbH anzuwenden, die für eine Produktrealisierung im Sinne der Kundenanforderungen zutreffen. Dies

betrifft sowohl die Lieferanten von Thomas Magnete GmbH als auch die unterstützende Prozesse.

Diese Werksnorm wurde zur Anwendung für Produkte der Thomas Magnete GmbH erstellt. Die

beschriebenen Regelungen und Vorgehensweisen stehen verbindlich zur allgemeinen Verfügung, sobald in

Zeichnungen, Lastenheften, bauteilbezogenen QVs oder in anderen technischen Spezifikationen unter

Verwendung der hier festgelegten Formate auf diese Werksnorm verwiesen wird.

Abweichungen von Vorgaben dieser Werksnorm kommen einer Zeichnungsabweichung gleich und müssen

konsequent mit gezielten Entscheidungen behandelt werden, beispielsweise durch Nacharbeit über einen

Reinigungsvorgang.

Die vorliegende Werksnorm tritt am Tag Ihrer Freigabe für Bauteile, Produktionsmittel und Prozesse in

Kraft, bei denen Vorgaben zur TechSa unter Verweis auf diese Organisationsanweisung festgelegt wurden.

2.1 Zitierte Normen

ISO 16232

VDA 19.1

VDA 19.2

2.2 Beschreibung

P-FMEA = Prozess-Fehlermöglichkeits-und-Einfluss-Analyse

PLP = Produktionslenkungsplan

PFD = Prozessflussdiagramm

PSW = part submission warrant

Sauberkeitsstufe = Einteilung nach VDA 19.2 der einzelnen Sauberkeitsstufen. Diese

geben die notwendigen Maßnahmen und Vorgaben wieder, um eine

Sauberkeitsstufe zu erreichen

Thomas-Sauberkeitsklasse = Die Thomas-Sauberkeitsklassen stellen die Sauberkeitsrelevanz im

Produkt dar. Aus der Einteilung erfolgen Maßnahmen und Vorgaben,

abgestimmt für das jeweilige Sauberkeitsniveau.

Bauteilsauberkeitscodes = Gibt den Grad des Restschmutzes wieder, eingeteilt in

Größe und Anzahl.

2.3 Konzept

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2.3.1 Allgemeines

Um die hier gestellten Anforderungen wirksam umsetzen zu können, ist ein Denken und Handeln

über alle Ebenen, Bereiche und Prozesse nötig.

Jede einzelne Person, vom Einkäufer bis zum Produktionsmitarbeiter, muss sich der Wichtigkeit

der Technischen Sauberkeit bewusst sein.

Im weiteren Verlauf werden Regeln, Prozesse und Abläufe definiert und optimiert, die zum

frühestmöglichen Zeitpunkt der Produktrealisierung integriert werden sollen.

2.3.2 Bauteilsauberkeitscode

Die Benennung bei Thomas Magnete GmbH erfolgt eng angelehnt an die VDA 19.

Thomas Magnete GmbH wählt als Standard die Benennung bezogen auf ein Bauteil (CCC=N). Das

bedeutet, dass sowohl die Formulierung des Bauteilsauberkeitscodes intern (Sauberkeitsanalysen,

Dokumentation, Zeichnung, etc.) als auch extern (Zeichnung, Spezifikationen, Kunden- und

Lieferantenkommunikation, etc.) standardmäßig auf ein Bauteil und nicht auf die Fläche bezogen

wird.

Somit erfolgt die Angabe über die Größenklassen, ergänzt durch die umcodierte Anzahl der

Partikel.

Größenklassen nach VDA 19 und ISO 16232:

Der Bauteilsauberkeitscode kann sich auf verschiedene Kriterien beziehen.

/b = Bauteilsauberkeit bzw. Analysewert bezieht sich auf die Partikelbreite.

/l = Bauteilsauberkeit bzw. Analysewert bezieht sich auf die Partikellänge.

Wird nicht explizit ein Kriterium genannt, so bezieht sich die Partikelgröße auf die Länge.

5≤x

<15µm

15≤x

<25µm

25≤x

<50µm

50≤x

<100µm

100≤x

<150µm

150≤x

<200µm

200≤x

<400µm

400≤x

<600µm

600≤x

<1000µm >1000µm

B C D E F G H I J K

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Beispiel :CCC/b = N (B586/C180/D38/E3/F1)

Angabe des Bauteilsauberkeitscodes CCC mit Bezug auf Bauteil N

Beispiel: CCC = N (B7647/C2934/D1016/E174/F19/G6/H5/I1/J-K0)

Bezug

N = Bauteil

Größenklasse gemäß Tabelle 1

Partikelanzahl, uncodiert

In Ausnahmefällen kann die Angabe des Bauteilsauberkeitscodes CCC sich beziehen auf

benetztes V bzw. Fläche A

Beispiel: CCC = A (B20/C16/D16/E12/F12/G-J8)

Bezug

V = Volumen; A = Fläche

Größenklasse gemäß Tabelle 1 (Kapitel 2.4.2)

Konzentrationsklasse gemäß Tabelle 2 (Kapitel 2.4.2)

Zusammengefasste Größenklassen

Beispiel 2; CCC = A(B18/C-E16/F-I11/J-K2) (per 1000cm²)

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Table 1 – Size classes for particle counting Table 2 – Definition of the cleanliness level of a component

Größenklasse (Size Class)

Größe X (m) Sauberkeitsklasse (Cleanliness)

Anzahl der Partikel (pro 1000 cm2 oder 100 cm3)

B 5 ≤ x < 15 mehr als bis einschließlich

C 15 ≤ x < 25 24 8 x 106 16 x 106

D 25 ≤ x < 50 23 4 x 106 8 x 106

E 50 ≤ x < 100 22 2 x 106 4 x 106

F 100 ≤ x < 150 21 1 x 106 2 x 106

G 150 ≤ x < 200 20 500 x 10³ 1 x 106

H 200 ≤ x < 400 19 250 x 10³ 500 x 10³

I 400 ≤ x < 600 18 130 x 10³ 250 x 10³

J 600 ≤ x < 1000 17 64 x 10³ 130 x 10³

K 1000 ≤ x 16 32 x 10³ 64 x 10³

15 16 x 10³ 32 x 10³

14 8 x 10³ 16 x 10³

13 4 x 10³ 8 x 10³

12 2 x 10³ 4 x 10³

11 1 x 10³ 2 x 10³

10 500 1 x 10³

9 250 500

8 130 250

7 64 130

6 32 64

5 16 32

4 8 16

3 4 8

2 2 4

1 1 2

0 0 1

00 - 0

Quelle VDA Band19

Note 1 The size of the largest particle (found or allowable) can be expresses individually, Independent of the nominal size classes

specified above (see clause 8)

Note 2 According to individual requirements, size ranges may be combined and left out.

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2.3.3 Thomas-Sauberkeitsklassen

Thomas-Sauberkeitsklassen Reinheitsgrad

A höchste Bauteilanforderung Feinst-Reinheit

B hohe Bauteilanforderung Fein-Reinheit

C mittlere Bauteilanforderung Normal-Reinheit

D Standard-Bauteilanforderung Grob-Reinheit

E undefinierte Bauteilanforderung partikulär undefinierte Reinheit

Jedes Produkt muss erfasst und einer Sauberkeitsklasse zugeordnet werden. Thomas-

Sauberkeitsklassen dienen als Basis zur Vorgabe der

Messintervalle

Prüfmethode und Prüfmittel

Reinigungsvorgaben Fertigungstechnik

Thomas-Sauberkeitsklassen Prüfmethode beim

Lieferanten

Prüfintervalle durch

Lieferanten

Reinigungsvorgaben

Fertigungstechnik Verpackung

A höchste

Bauteilanforderung

automatisches

Partikelzählsystem

1 x je Versandeinheit oder

je Fertigungslos,

mindestens aber einmal

pro Woche.

3 Bauteile aus

unterschiedlichen

Verpackungs-einheiten in

einer Gruppenanalyse

Koordination von Reinigung

durch Fremdfirma für alle

Anlagen ( 2 x Jahr)

Kein Holz und Pappe,

Kunststoff, mit Abdeckung,

Anlieferung bevorzugt als

Setzteile in Trays,

eingeschweißt in Folie, in

geschlossenem

Sonderladungs-träger (auf

Werk-

stückgeometrie angepasst,

mit Folienhaube)

B Hohe Bauteilanforderung automatisches

Partikelzählsystem

1 x je Versandeinheit oder

je Fertigungslos,

mindestens aber einmal

je zwei Woche.

3 Bauteile aus

unterschiedlichen

Verpackungs-einheiten in

einer Gruppenanalyse

Koordination von Reinigung

durch Fremdfirma für alle

Anlagen ( 2 x Jahr)

Kein Holz,

Kunststoff, mit Abdeckung,

Anlieferung Trays;

Sonderladungs-träger

geschlossen

(z.B. auf

Werkstückgeometrie

angepasst, mit

Folienhaube)

C mittlere

Bauteilanforderung

Monitoring: Zwei Mal pro

Jahr .3

Bauteile aus

unterschiedlichen

Verpackungs-einheiten in

einer Gruppenanalyse

Koordination von Reinigung

durch Fremdfirma für alle

Anlagen ( 2 x Jahr)

Kein Holz,

Kunststoff, mit Abdeckung,

Ladungsträger geschlossen

(z.B. Schäferkasten mit

Deckel, allseits

geschlossene Palette)

D Standard-

Bauteilanforderung

Koordination von Reinigung

durch Fremdfirma für alle

Anlagen ( 2 x Jahr)

E Endgeräte-

anforderung zu

Verwendung auf

Endgerätzeichnungen

Kundenforderungen

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2.3.1 Zeichnung

Die Sauberkeitsanforderungen müssen in den Zeichnungen verankert werden. Hier wird die

Produktsauberkeit mit Angabe der Thomas-Sauberkeitsklasse und des Bauteilsauberkeitscodes

definiert. Der Bauteilsauberkeitscode ist nach Vorgaben dieser Werksnorm Kapitel 2.3.2 auf das

einzelne Bauteil (CCC = N) zu beziehen.

Auf Zeichnungen von Artikeln (Zukaufteile) wird folgende Formulierung verwendet. Der hier in der

Formulierung definierte Bauteilsauberkeitscode CCC ist als Beispiel zu verstehen.

Produktsauberkeit im Anlieferzustand:

Technische Sauberkeit nach Thomas OA 0087 ersetzt WN 0135

CCC = N(B462/C177D61/E11/F1/G0/H0/I0/J0/K0)

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2.4 Vorausplanung

Unserem Konzept folgend, so früh wie nur möglich die Technische Sauberkeit in die Prozesse

einzubinden, wird das Thema im APQP-Prozess verankert.

Im Einzelnen bedeutet das, dass in den folgenden Dokumenten, Abläufen und Prozessen das Thema

Technische Sauberkeit mit dem Lieferanten abgearbeitet werden muss.

2.4.1 Kundenvorgaben

Die Lieferantenvorgaben sind bzgl. der Sauberkeitsanforderungen zu erörtern und in die

Qualitätsmerkmalsliste (Pflichtenheft) zu übertragen.

Thomas Magnete GmbH muss Spezifikationen in Bezug auf Sauberkeit nach VDA 19 und Kapitel

2.3 dieser Werksnorm formulieren und kommunizieren.

2.4.2 Vertragsprüfung

Gemäß dem APQP-Prozess muss von Lieferanten eine Herstellbarkeitsbestätigung erfolgen. Diese

Herstellbarkeitsbestätigung muss sich auch explizit auf das Erfüllen der Sauberkeitsanforderungen

beziehen. Vertragspunkt (Grenzwerte, Eskalation Management und Reklamationsabwicklung,

Prüfungen, Prüfungsort und –zeitpunkt) die sich mir der Technischen Sauberkeit beschäftigen

müssen mit der Abteilung CTQ abgesprochen werden.

2.4.3 Design-FMEA

Ist der Lieferant für das Design verantwortlich, so muss eine Design-FMEA erstellt werden. Die

Design-FMEA ist ein wichtiges Werkzeug, um die Sauberkeit des Produktes zu beeinflussen. In

dieser muss der Einfluss von Partikeln auf das Design durch ein bereichsübergreifendes Team

beschrieben und bewertet werden.

2.4.4 Einrichtungen und Werkzeuge

In diesem Zusammenhang müssen die Betriebsmittel, Fertigungsmittel und Einrichtungen zur

Herstellung von Produkten mit erhöhten Anforderungen an die Technische Sauberkeit auf Eignung

geprüft werden.

2.4.5 Prüfmethoden und Prüfmittel

Es ist zu überprüfen, ob die Prüfmethoden und Prüfmittel für die Analyse der Sauberkeit geeignet

sind. Mögliche Ausrüstung und Methoden sind im Kapitel 2.7 erörtert. Abweichungen von den

Prüfmethoden und Prüfmitteln, müssen von der Abteilung CTQ bei Thomas Magnete GmbH

freigegeben werden.

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2.4.6 Technische Freigabe A-Muster (Design-Freeze Zeichnungen / Spezifikationen)

In allen nötigen Dokumenten, mindestens aber auf der Zeichnung, müssen die Anforderungen für

Technische Sauberkeit spätestens zum Zeitpunkt der Technischen Freigabe der A-Muster definiert

werden. Sie sind klar und eindeutig zu formulieren, angelehnt an die VDA 19 bzw. Kapitel 2.3.2-2.4

dieser Organisationsanweisung.

2.4.7 Prozessflussdiagramm und Serienlayout

Die spezifischen Prozesse für Sauberkeit müssen auch in dem Prozessflussdiagramm

wiedergegeben werden. Da dieser Flussplan als Grundlage für die P-FMEA und den PLP gilt, kommt

diesem Schritt eine elementare Bedeutung zu. Thomas Magnete GmbH muss das PFD auf die

spezifischen Prozesse für Sauberkeit überprüfen.

2.4.8 Prozess-FMEA

Alle sauberkeitsrelevanten Punkte aus der Design-FMEA und dem Prozessflussplan bilden die

Grundlage für eine detaillierte Betrachtung in der P-FMEA. Darüber hinaus müssen die einzelnen

Prozessschritte der Produktrealisierung (von Wareneingang über Logistik bis Verpackung) auf

mögliche Verschmutzungs- und Kontaminationsrisiken analysiert und Maßnahmen ergriffen

werden, um das Risiko zu verringern.

Der Lieferant muss seine P-FMEA bzgl. Sauberkeit erstellen und analysieren.

2.4.9 Prozessanweisungen

In den Dokumenten zur Herstellung des Produktes müssen alle Anweisungen

(Arbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen, Prüfpläne, Wartungspläne, etc) um das Thema

Technische Sauberkeit, falls erforderlich, ergänzt werden.

2.4.10 Logistikkonzept / Packmittel

Das Logistikkonzept ist für das Erfüllen der Sauberkeitsanforderungen von entscheidender

Bedeutung. Das Konzept muss unter Berücksichtigung von Vermeidung der Verunreinigung,

Auswahl einer geeigneten Verpackung, primärer und sekundärer Verpackung, Transportwegen,

Lagerart und –dauer nach Vorgaben aus Kapitel 2.5.5 ausgearbeitet werden.

2.4.11 PPAP-Unterlagen

In den PPAP-Unterlagen muss auch die Technische Sauberkeit dokumentiert eingefordert werden.

Es muss ein Nachweis geführt werden, dass die Sauberkeitsanforderungen erfüllt worden sind. Es

darf kein PSW ohne Nachweis über die Erfüllung der Sauberkeitsanforderungen erteilt werden.

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2.5 Lieferanten

2.5.1 Auswahl der Lieferanten

Die Auswahl der Lieferanten erfolgt nach den gegebenen Regeln der Thomas Magnete GmbH. Es

muss jedoch sichergestellt werden, dass die Anforderungen in Bezug auf die Technische Sauberkeit

von den Unterlieferanten erfüllt werden können. Darunter fallen auch die in dieser Werksnorm

spezifizierten Forderungen für Packmittel, Sauberkeit, Analysenmöglichkeit und Transport.

2.5.2 Lieferanten in das Sauberkeitskonzept einbinden

Um eine lückenlose und planbare Sauberkeit der Komponenten zu gewährleisten ist der

Unterlieferant über die einzelnen Maßnahmen für die Technische Sauberkeit zu informieren. In

einer frühen Konzeptphase müssen die einzelnen Maßnahmen (z.B. Reinigung, Transport,

Packmittel usw.)mit dem Unterlieferanten abgesprochen und umgesetzt werden. Die in dem

APQP-Prozess erörterten Punkte, auf die der Unterlieferant Einfluss hat, sollten als Leitfaden und

Basis für konstruktive Gespräche dienen. Natürlich gilt auch hier die Forderung der TS 16949, dass

alle Vorgaben an Unterlieferanten weitergegeben werden müssen.

2.5.3 Anforderungen an den Lieferanten

Die Anforderungen für alle Lieferanten und Produkte einheitlich zu definieren ist äußerst schwierig

und nicht sinnvoll. Die Spezifikation sollten individuell für das einzelne Projekt/Produkt ermittelt

werden, mindestens aber den aus den Thomas-Sauberkeitsklassen abgeleiteten Forderungen

entsprechen.

Die zu definierenden Vorgaben umfassen die folgenden Punkte:

Messintervale

Anzahl Proben (Anzahl Bauteile)

Reinigungsvorgaben

Produktionsort

Verpackung

Prüfmittel

2.5.4 Unterstützung / Lieferantenentwicklung

Um das Konzept erfolgreich zu verwirklichen und die Technische Sauberkeit als wichtige

Anforderung umzusetzen, sichert Thomas Magnete GmbH den Lieferanten Unterstützung zu in

Form von:

Sauberkeitsaudit

Know-How-Transfer

Erfahrungsaustausch

Schulungen / Audit

Checklisten

Empfehlungen zu geeigneten Analysegeräten

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2.5.5 Verpackung

2.5.5.1 Verpackung ermitteln

Die Definition der Verpackung leitet sich aus mehreren Faktoren ab:

Thomas-Sauberkeitsklasse (Thomas intern)

Funktion des Bauteils

Material

Grundsätzlich darf kein Lieferantenartikel direkt im Karton verpackt werden (Schutzumhüllung mit

z.B. Polybeutel/Tray/Blister erforderlich). Zusätzlich darf der Großladungsträger nicht aus Holz

bestehen und muss durch eine sekundäre Verpackung (Einstretchfolie) umhüllt sein.

Die Entscheidung, ob ein Artikel als Schüttgut, Schichtgut oder Setzgut angeliefert werden soll,

erfolgt aus folgendem Entscheidungsdiagramm:

2.5.5.2 Nutzung von Verpackung

Die von Thomas Magnete GmbH bereitgestellte Verpackung (KLT, Tray usw.) dient ausschließlich

als Verpackung für Produkte, die an Thomas Magnete GmbH geliefert werden. Innerbetriebliche

Nutzung ist untersagt.

Sie ist durch eine sekundäre Verpackung umhüllt und muss bis zur Nutzung so gelagert werden,

dass die Verpackung vor Wiederverschmutzung geschützt wird.

Bauteil

Bauteile mit geringer

Oberflächenempfindlichkeit

(sehr leicht , rund, gehärtet)

oder ausschließlich mit

innen liegenden

Funktionsflächen

Bauteile, die aufgrund ihrer

Masse Größe und Oberfläche

nicht geschüttet werde

dürfen.

Bauteile mit geringerer

Oberflächenempfindlichkeit

oder mit innen liegenden

Funktionsflächen

Bauteile mit empfindlichen

außen liegenden

Oberflächen

Schüttgut Schichtgut Setzgut

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2.5.5.3 Sauberkeit der Poolverpackung

Wurde die Verpackung vor der Auslieferung an den Lieferanten gereinigt, so muss der Lieferant

die Sauberkeit der Verpackung überprüfen. Die Verpackung (z.B. KLT, Tray) ist vor dem Befüllen

durch die Thomas Magnete GmbH Ware einer Sichtprüfung zu unterziehen. Ist die Sauberkeit der

Verpackung aufgrund von Schmutz (Holzspäne, Span, Flusen, usw.) nicht gewährleistet, so darf

diese Verpackung nicht genutzt werden.

Gleichzeitig muss die Verschmutzung dokumentiert und Thomas Magnete GmbH benachrichtigt

werden.

2.6 Controlling, Aktionen und Maßnahmen

2.6.1 Audits

Im Umfang der Audits bei Lieferanten muss auch die Technische Sauberkeit überprüft werden. Bei

Abweichungen müssen Maßnahmen festgelegt und deren Wirksamkeit überprüft werden.

Der Lieferant verpflichtet sich bei der Durchführung Interner Audits, diese um die Thematik

Technische Sauberkeit zu erweitern.

2.6.2 Monitoring

Der Lieferant muss in den serienbegleitenden Prüfungen die Sauberkeit der Artikel mittels einer

Restschmutzanalyse kontrollieren (siehe Kapitel 2.7). Die Ergebnisse müssen dokumentiert und mit

den betreffenden Lieferungen an Thomas Magnete GmbH geschickt werden (auch elektronisch

möglich). Die Prüfintervalle sind produktionsbegleitend durchzuführen und an das Fertigungslos

angelehnt. Sind die Fertigungslose zu groß, so dass eine serienbegleitende Überwachung keine

repräsentative Schlussfolgerung auf die Verschmutzung des Artikels zulässt, so muss das

Prüfintervall verkürzt werden. Das Analyseintervall sollte passend zum Produktionsvolumen

gewählt werden, mit dem Ziel, fundierte Aussagen zur Produktsauberkeit zu treffen. Die

Prüfintervalle müssen klar formuliert sein und in die Herstellungsprozesse integriert sein, inklusive

Dokumentation. Je nach Produkt können Prüfintervalle an folgenden Größen angelehnt sein:

Charge

Verpackungseinheit

Versandeinheit

Arbeitsschicht

Stückzahl

Die Prüfung muss aber mindestens einmal in der Woche durchgeführt werden.

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2.6.3 Prüfmethoden und Prüfmittel

Um die im Punkt 2.6.2 dieser Werksnorm geforderte Prüfung zu realisieren, muss ein geeignetes

Prüfmittel eingesetzt werden. Dieses Prüfmittel ist dann als geeignet anzusehen, wenn die

Ergebnisse folgendes sicherstellen:

eine geringe Messabweichung

eine Wiederholbarkeit

eine geringe Abhängigkeit von Personal und Umgebungsfaktoren

Thomas Magnete GmbH hat ein kompaktes, leistungsfähiges und günstiges System

zusammengestellt und empfiehlt dieses System für Sauberkeitsanalysen.

Es handelt sich um ein Partikelzählsystem auf Basis eines Scanners.

Das Gerät ist kompakt, mobil und einfach zu bedienen. Es erlaubt eine automatische Auszählung

von Partikeln und eine damit verbundene hohe Wiederholbarkeit der Ergebnisse.

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Gemessen wird in einem abgeschotteten sauberen Bereich.

2.7 Testmethoden

2.7.1 Transport / Verpackung

Es ist die auf der Zeichnung dokumentierte Verpackung zu verwenden. Die interne Verpackung

sollte so gewählt werden, dass die Einzelteile aus dem Wareneingang oder aus der Produktion vor

Beschädigung und Verschmutzung geschützt sind. Es empfiehlt sich, saubere Polybeutel zu

benutzen, welche eine vorherige Beschriftung mit „Produkt, Identnummer und Chargennummer“

zulassen. Die Beutel werden nach der Probeentnahme entsorgt.

Sauberkeitsanalyse:

Produktspezifische Prüfparameter werden im PLP dokumentiert.

Die Analyseergebnisse serienbegleitender Prüfungen werden in elektronischer/digitaler Form (z.B.

MS Excel) erfasst.

2.7.2 Null-Probe

Feststellung der Nullprobe (Blindwert) zur Berechnung der Gravimetrie und Feststellen der

Sauberkeit von Einzelteilen.

Geräte: Filtermembrane Ultraschallbad

Pinzette Maschensieb

Klemme Spülvorrichtung

Saugflasche Filterkaskade

Einfüllrichter Filterplatte

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2.7.2.1 Durchführung

Partikelextraktion bei Einzelteilen:

Extraktionsverfahren festlegen:

Durch Auftraggeber oder anhand der Funktion und Form des Einzelteils.

Probenanzahl festlegen:

Durch Auftraggeber oder Ermittlung über das Abklingverhalten.

Hinweis, die erste Probe der Abklingkurve sollte ein Vielfaches der Nullprobe sein

Flüssigkeitsmenge festlegen:

Durch Auftraggeber oder Ermittlung über das Abklingverhalten.

Hinweis, die letzte Probe der Abklingkurve sollte in etwa die Größe der Nullprobe haben

Reinigungszeit festlegen:

Durch Auftraggeber oder Ermittlung über das Abklingverhalten.

Hinweis, die letzte Probe der Abklingkurve sollte in etwa die Größe der Nullprobe haben

Nullprobe der Analysegeräte

Filter vorher trocknen und wiegen

Nullprobe mit entsprechender Menge zur Blindwert-Korrektur ziehen

abfiltrieren über Saugflasche, Spülvorrichtung oder Kabinett

Nachspülen mit 50ml Petroleumbenzin bei Saugflasche

Filter 1 Stunde bei ca. 80°C - 100°C trocknen und zurückwiegen

Maximum der Gravimetrie beträgt 0,5 mg -> bei Überschreitung Flüssigkeitswechsel

Einzelteile

Filter vorher trocknen und wiegen

Partikel der Einzelteile mit definierten Menge Kaltreiniger extrahieren

abfiltrieren über Saugflasche, Spülvorrichtung oder Kabinett

Nachspülen mit 50ml Petroleumbenzin bei Saugflasche

Filter 1 Stunde bei ca. 80°C - 100°C getrocknet,

Bestimmung der Gravimetrie:

(Filter nach Abfiltrieren in mg – Filter vor Abfiltrieren in mg) –

Blindwert Analysegeräte in mg = Gravimetrie in mg

Analyse der Filtermembrane:

Nach Vorgabe Auftraggeber oder nach VDA19

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2.7.3 Analyse der Probe

2.7.3.1 Trockung

Filter im Trockenofen bei ca. 100°C mindestens 1 Stunde trocknen.

2.7.3.2 Abspülen

Abspülen der Einzelteile mit dem entsprechenden Volumen Haku 1025-921 und Spritzflasche in

Becherglas.

BEISPIELBILD

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2.7.3.1 Filtration

Reinigungsmedium über Saugflasche abfiltern. Getrockneter Leerfilter vorausgesetzt.

Filter mindestens 1 Stunde im Trockenofen trocknen.

Filter in Diarahmen legen,

Diarahmen beschriften und mit einem automatischen Partikelzählsystem analysieren.

2.7.3.2 Analyse mit einem automatischen Partikelzählsystem

Beispiele für anorganische Partikel:

Sand / Metall / Salze / Glas / Eisen / Schleifrückstände / Messing

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Schleifrückstände Sand

Drehspäne

Beispiel für organische Partikel:

Haare / Fasern / Staub

Filtration:

besteht aus Glastrichter, der auf einer Flasche sitzt und mit einer Vakuumpumpe verbunden ist.

Trockenschrank:

Trocknet den nassen Filter.

Automatischen Partikelzählsystem:

mit diesem System wird die Ansammlung der Schmutzpartikel auf dem Filterpatch quantitativ

gemessen.

Hilfsmittel:

Filterpatches (5 µm): zum Sammeln von Schmutzpartikeln

Becher:

Sammelbehälter für heraus- und abgespülte Partikel im Abspülmedium

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Pinzette:

wird benötigt, um die Filterpatches aus der Filtrationsapparatur herauszunehmen.

Reinigungsmedium:

Haku 1025-921

2.8 Verbleib der Einzelteile / Komplettgeräte

Die abgespülten Proben werden generell verschrottet, um eine Kontamination durch Einfließen in

die Produktion zu vermeiden.

3. Mitgeltende Dokumente

ISO 16232

VDA 19.1

VDA 19.2

4. Hinweise

keine