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Das Fachmagazin für technische Ausbildung, Jobs und mehr... 3/13 Werkstoffe der Zukunft „Intelligente Werkstoffe“ bestimmen unseren Alltag, auch wenn wir diese selten wirklich als solche wahrnehmen. 18-27 Wir nehmen Tirol und Vorarlberg unter die Lupe: Messen, Unternehmen, Trends- und Entwicklungen. 38-49 Bundesländerschwerpunkt Fachverlag www.wanted.tc W&H: Trendwende in der Dentaltechnologie 18

W&H: Trendwende in der Dentaltechnologie 18 · W&H: Trendwende in der Dentaltechnologie 18. Kostenloses Abo unter: ... Employer Branding unterstützt das Recruiting. Zusätzlich stärkt

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Das Fachmagazin für technische Ausbildung, Jobs und mehr...

3/13

Werkstoffe der Zukunft„Intelligente Werkstoffe“ bestimmen unseren Alltag, auch wenn wir diese selten wirklich als solche wahrnehmen.

18-27

Wir nehmen Tirol und Vorarlberg unter die Lupe: Messen, Unternehmen, Trends- und Entwicklungen.

38-49

Bundesländerschwerpunkt

Fachverlag www.wanted.tc

W&H: Trendwende in der Dentaltechnologie 18

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Kostenloses Abo unter:

www.x-technik.com

Das Fachmagazin über Karriere- und Ausbildungsmöglichkeitenfür Mechatroniker

Das Fachmagazin

Ausgabe 2014

Anzeigenschluss

21.11.13

Erscheinungstermin

11.12.13

Sollte man lesen ...

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Unsere Lebenserwartung steigt, wir gehen später in Pension und der Anteil der Erwerbstätigen sinkt. Welche Auswirkungen hat das auf den im demografischen Wandel befindlichen Arbeitsmarkt? Die Babyboom-Generation der Nachkriegsjahre wird demnächst in Pension gehen und es „strömen“ die geburtenschwachen 90er-Jahre auf den Arbeitsmarkt. Das Angebot an Arbeitskräften wird sinken und ein immer geringer werdender Anteil an Erwerbstätigen wird für eine wachsende Zahl an Personen im Rentenalter aufkommen müssen. Arbeitskräftemangel, Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften – wie kann ich diesem Problem entgegenwirken?

Mitarbeiter- bzw. Personalmarketing ist eine Möglichkeit auf die veränderte Situation am Arbeitsmarkt zu reagieren. Employer Branding unterstützt das Recruiting. Zusätzlich stärkt die aktive Kommunikation des Arbeitgebers das Arbeitgeberimage und steigert die Mitarbeiterloyalität. Vorteile, die in Zukunft bei der Akquise neuer Mitarbeiter eine große Rolle spielen werden.

Wohin geht der Trend am Arbeitsmarkt? Unternehmen stellen in dieser Ausgabe von WANTED ihre facettenreichen Tätigkeitsbereiche vor, zeigen Trends auf und Mitarbeiter beschreiben ihren Werdegang, die gelebte Unternehmenskultur und informieren über Entwicklungsperspektiven innerhalb der Organisation. Durch die Schilderungen aus erster Hand erhalten diese Berichte Authentizität und erhöhen dadurch die Glaubwürdigkeit. Das wiederum steigert die Erfolgsaussichten beim Recruiting auf dem umkämpften Arbeitsmarkt.

Die nächste Ausgabe von WANTED erscheint am 11. Dezember. Kostenloses Abo unter www.wanted.tc. Reaktionen, Beiträge und Tipps sind jederzeit unter [email protected] willkommen.

Arbeitsmarkt im Wandel

MMag.a Sabine SteinerLeitung Fachmagazin [email protected]

Editorial

Festo ist ständig auf der Suche

nach neuen Steuerungs-,

Antriebs- und Greifkonzepten.

Dabei liefern natürliche Prinzi-

pien, künstlerische Einflüsse

und mathematische Vorgänge

neue Impulse für die industri-

elle Anwendung.

Von der Natur inspiriert

SmartBird

www.festo.at/bionik

Kostenloses Abo unter:

www.x-technik.com

Das Fachmagazin über Karriere- und Ausbildungsmöglichkeitenfür Mechatroniker

Das Fachmagazin

Ausgabe 2014

Anzeigenschluss

21.11.13

Erscheinungstermin

11.12.13

Sollte man lesen ...

3www.wanted.tc

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WERKSTOFFE DER ZUKUNFT

Trendwende in der Dentaltechnologie - Coverstory 18Kunststoff in der Medizintechnik - Interview 22Werden Wundermaterialien eine Produktrevolution einleiten? 24ÖVGW-Studienpreis für Kunststofftechnik Leoben 26Profilproduktion auf neuer Qualitätsstufe 27

ON THE JOB

Facettenreiche Tätigkeiten - Interview 28Die Tausendsassas 29

AUS- UND WEITERBILDUNG

Einfachheit macht Schule 31

TEAMWORK

Viele reden davon, Endress+Hauser tut es 33

BUNDESLäNDERSpEcIAL

Tirol 38Vorarlberg 46

TEcHNIK

Bionic zum Staunen 50

INFORMATIONSTEcHNOLOGIE

Dünnste Tastatur weltweit 53Smart Services und Business Intelligence 54Forscher steuert Finger von Kollegen über das Web 58

STANDARDS

Editorial 3Short News 6Events 10Messe- und Veranstaltungskalender 11Firmenverzeichnis und Ausbildungseinrichtungen 59Impressum und Vorschau 59

coverstory 18

inhalt inhalt

Facettenreiche Tätigkeiten

Denise Danninger, Test-Ingenieurin – Global Product Integration

und

Manuel Pelz, Bereichsleiter Prototype Assembly

Kunststoff als Zukunftstechnolgie in der Medizintechnik

Markus Maier,W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH

und

Gerald Haas, Abteilungsleiter Global Industrial Management, Bernecker + Rainer 28

NAcHGEFRAGT

22

4 WantEd 3/oktober 2013

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Technik 50-52

Technischen Ausbildungseinrichtungen werden vorgestellt, Unternehmen präsentieren sich, Messen usw. 38 - 49

BUNDESLäNDERSpEcIAL

inhalt

Teamwork 32-37

5www.wanted.tc

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Short NewS

6 WantEd 3/oktober 2013

Das ÖPWZ-Forum KVP & Innovation zeichnete Fill im Juni 2013 im Rahmen der Tagung Ideenmanagement & Innovation mit dem Award für das „Beste Ideenmanagement 2013“ aus.

Die internationale Experten-Jury bewertete die Ideenmanage-ment-Prozesse der einreichenden Unternehmen nach klar defi-nierten Kriterien. Dabei konnte Fill die Jury mit seinem System und der strategischen Einbindung in das Unternehmen über-zeugen. „Fill verankert sein Ideenmanagement nachhaltig in der Unternehmenskultur. Es wird tatsächlich gelebt“, begrün-dete Juryvorsitzender Hans-Jürgen Mundt vom Zentrum Ideen-management in Frankfurt die Auszeichnung.

„Eine Bestätigung für unsere Arbeit und der Beweis, dass Inno-vation und Ideenmanagement bei Fill keine Schlagworte, son-dern gelebte Realität sind. Das Lob gilt dem gesamten Team“, freut sich Geschäftsführer Andreas Fill.

�www.fill.co.at

Bestes Ideenmanagement ´13

Innviertler Maschinenbauunternehmen Fill erhält Ideenmanagement-Award:

Mit 1. Juli 2013 übernahm TU Wien Rektorin Sabine Seid-ler die Präsidentschaft der TU Austria vom Rektor der Mon-tanuniversität Leoben Wilfried Eichlseder. Der jährliche Wechsel ist in den TU Austria Statuten verankert.

Die TU Austria ist der Verbund der drei technischen Uni-versitäten – TU Wien, TU Graz und Montanuniversität Le-oben. Seit 2010 verbindet die Initiative fast 8.600 Mitarbei-terInnen und rund 43.000 Studierende in den technischen Natur- und Ingenieurwissenschaften. „United through Ex-cellence“ lautet die gemeinsame Mission: Bündelung der Kräfte in den Bereichen Kooperation, Forschung und In-novation, Qualität und Effizienz in der Lehre, Internationa-lisierung, Finanzierung, Forschungsinfrastruktur und Ge-sellschaft. Neben verstärkten Kooperationen in Forschung, Lehre und Dienstleistungen bleiben die „Sieben Punkte für die Zukunft Österreichs“ Kern der gemeinsamen Arbeit.

�www.tuaustria.at

TU Austria erhielt neue Präsidentin

Der Antriebstechnik-Spezialist Lenze aus Asten (OÖ) wächst in der Region Süd – Steiermark, Kärnten und Osttirol – deutlich schneller als im Rest Öster-reichs. „Lenze kann in Gesamtösterreich pro Jahr um ungefähr 20 % zulegen, im Süden bewegen sich die Zuwachsraten dank der starken Industrie und der gu-ten Konjunktur bei 30 bis 40 %“, sagt Lenze Süd-Niederlassungsleiter Bern-hard Nabernik. Jetzt sicherte sich das Unternehmen ei-nen Millionenauftrag für die Ausstattung von Drahtziehmaschinen, die von CPA

Wire Technologies in Graz für die Draht-industrie entwickelt und produziert wer-den. Lenze rüstet die Maschinen mit dem kompletten Antriebskonzept aus. „Wir arbeiten sehr eng mit den Ma-schinenkonstrukteuren zusammen. Sie sagen, was die Maschine können soll, wofür sie gebraucht wird – wir sorgen dann für die Umsetzung. Nur, wenn man das weiß, kann man die beste Lösung liefern“, erklärt Nabernik die Strategie von Lenze, sich als Problemlöser zu eta-blieren.

�www.lenze.at

Großauftrag für Lenze

Andreas Fill, Geschäfts-führer von Fill Maschinen-bau, nahm den Ideenma-nagement-Award 2013 gemeinsam mit Jakob Zei-linger und DI Alois Wiesin-ger, MSc, vom Fill Ideenteam entgegen.

Im Bild v. l. n. r.: Rektor Wilfried Eichlseder (Montanuniversität Leoben), TU Austria-Koordi-natorin Elke Standeker, Rektorin Sabine Seidler (TU Wien), Rektor Harald Kainz (TU Graz).

Die Schalungstechniker.

Hoch hinaus mit DokaWerden Sie ein Teil unseres erfolgreichen Teams

Für diese Positionen bieten wir Ihnen ein Bruttojahresgehalt ab EUR 28.000,--. Eine etwaige Überzahlung erfolgt je nach Qualifikation und Berufserfahrung. Interessiert? Dann schicken Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen über unser Karriereportal auf www.doka.com/karriere.

Doka GmbH | Josef Umdasch Platz 1 | 3300 Amstetten | Austria | T +43 7472 605-0 | F +43 7472 64430 | www.doka.com

Internationale/r Projekttechniker/in

� Betreuung von internationalen Großprojekten für die Bereiche Tunnel, Brücke und Selbstklettertechnik

� Weltweite Beratung von Kunden und Vertriebsorganisationen � Befristete Auslandseinsätze möglich

Ihre Benefits: � Individuell gestaltbare Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten � Internationales Arbeitsumfeld

Entwicklungsingenieur/in mit Schwerpunkt Kunststofftechnik

� Bearbeitung von Entwicklungsaufgaben und Produktänderungen � Erstellung technischer Wettbewerbsvergleiche � Markt- und Produktbeobachtung, statistische Auswertungen � Unterstützung der Produktionsumsetzung und -optimierung

� Flexible Arbeitszeiten � Leistungsorientierte Bezahlung und Gehaltsentwicklung

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Short NewS

Die Tätigkeitsbereiche sind dabei so vielfältig wie herausfordernd. Nahezu jeder Bereich – vom Vertrieb über die Software-Entwicklung, Mechatronik bis zum Zusammenbau – erhielt Verstär-kung. „Wir würden uns freuen, wenn wir einige der Jugendlichen in ein paar Jahren als Kollegen wiedersehen. Unser Angebot an Ferialjobs und -praktika se-hen wir als klares Investment in die Zu-kunft, denn eine praxisnahere Berufso-rientierung gibt es nicht. Sie sind neben anderen Aktionen zur Berufsorientie-rung ein Beitrag, den Nachwuchs für Wirtschaft und Technik zu begeistern“, erklärt Anna Wascher, Recruiterin in

der Knapp-Zentrale in Hart bei Graz. Einige – wie Mathias Fritz, Michael Kamper und Niklas Zumpf von der HTL Pinkafeld – verbindet mit Knapp schon eine langfristige Projektpartnerschaft. Während ihres Ferialpraktikums arbei-teten sie bereits an ihrer Diplomarbeit.

Jugendliche ab 15 Jahren, die sich für einen Ferialjob bei Knapp interessieren, können sich per E-Mail oder Online-formular bewerben. Für das Jahr 2014 beginnt die Anmeldung jetzt im Herbst. Alle Details dazu unter:

�www.knapp.com/praktikum

Praxisluft schnuppern – bei KNAPPBei Bewerbungen punkten Berufseinsteiger, wenn sie erste praxiserfahrungen im Rahmen von Ferialarbeiten gesammelt haben. Die KNApp AG, ein führender Spezialist für Lagerautomation und Lagerlogistik-Software, hat heuer 150 Jugendlichen in Hart bei Graz und in Leoben die Gelegenheit geboten, erste praxisluft zu schnuppern.

Die Schalungstechniker.

Hoch hinaus mit DokaWerden Sie ein Teil unseres erfolgreichen Teams

Für diese Positionen bieten wir Ihnen ein Bruttojahresgehalt ab EUR 28.000,--. Eine etwaige Überzahlung erfolgt je nach Qualifikation und Berufserfahrung. Interessiert? Dann schicken Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen über unser Karriereportal auf www.doka.com/karriere.

Doka GmbH | Josef Umdasch Platz 1 | 3300 Amstetten | Austria | T +43 7472 605-0 | F +43 7472 64430 | www.doka.com

Internationale/r Projekttechniker/in

� Betreuung von internationalen Großprojekten für die Bereiche Tunnel, Brücke und Selbstklettertechnik

� Weltweite Beratung von Kunden und Vertriebsorganisationen � Befristete Auslandseinsätze möglich

Ihre Benefits: � Individuell gestaltbare Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten � Internationales Arbeitsumfeld

Entwicklungsingenieur/in mit Schwerpunkt Kunststofftechnik

� Bearbeitung von Entwicklungsaufgaben und Produktänderungen � Erstellung technischer Wettbewerbsvergleiche � Markt- und Produktbeobachtung, statistische Auswertungen � Unterstützung der Produktionsumsetzung und -optimierung

� Flexible Arbeitszeiten � Leistungsorientierte Bezahlung und Gehaltsentwicklung

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8 WantEd 3/oktober 2013

Auf der 75. Jahrestagung der European Association of Geo-scientists and Engineers (EAGE) in London erhielt Frau Dr. Nina Gegenhuber den „Young Professionals Award 2013“ der EAGE. Der Preis wurde von Prinz Andrew, Herzog von York, übergeben. Dieser wertvolle internationale Preis wird jungen Wissenschaftlern unter 30 Jahren verliehen, die sich besonders im Fachbereich Geowissenschaften auszeichnen.

Die gebürtige Steirerin besuchte das Gymnasium in Bruck/Mur und studierte Angewandte Geowissenschaften an der Montanuniversität Leoben. 2011 schloss sie ihr Doktorats-studium ab und ist als Assistenzprofessorin an der Montan-universität tätig. Ihre Dissertation trägt den Titel „A petro-graphic-coded model – Derivation of relationships between thermal and other physical rock properties“.

�www.unileoben.ac.at

Internationaler Preis für junge Wissenschaftlerin

Montanuni Ass.-Prof. Dr. Nina Gegen-huber erhielt den Preis „Van Weelden Award 2013“ von Prinz Andrew.

Die Metro-Plattform Inspiro von Siemens hat den „Staatspreis Mobilität 2013“ er-halten. Dieser Staatspreis ist die höchste Auszeichnung, die das österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovati-on und Technologie an österreichische Un-ternehmen und Institutionen verleiht. Die Basis dafür ist die Entscheidung einer un-abhängigen, international besetzten Jury. Ausgezeichnet werden alle zwei Jahre in-novative Konzepte, Produkte und Maßnah-men, die neue Wege für eine zielgerichtete Einführung moderner Mobilitätslösungen aufzeigen und wichtige verkehrs- und

technologiepolitische Herausforderungen lösen. Im Sinne des Gesamtverkehrsplans für Österreich ist es Ziel, den Zugang zur Mobilität für alle Menschen zu sichern und möglichst angenehm zu gestalten.

Der Staatspreis Mobilität wird an Ak-teurInnen aus Forschung, Industrie und Wirtschaft, Infrastrukturbetreiber und Mobilitätsdienstleister sowie Interessen-vertretungen, Initiativen und Schulen ver-geben.

�www.siemens.com

Inspiro für Staatspreis nominiert

Seit 1. September 2013 zeichnet Ing. Gerhard Ohler als Geschäftsführer der Greiner Tool.Tec GmbH mit Sitz in Nußbach verantwortlich. Der 45-Jährige war zuletzt Beteiligungsmanager bei Greiner Packaging

International und lös-te Michael Schleiss ab, der als Spartenleiter zu Greiner Perfoam wech-selte. Im Zuge des Füh-rungswechsels stieg Martin Etzelstorfer zum Geschäftsführer der Greiner Extrusion, ei-nem Tochterunterneh-men der Greiner Tool.Tec, auf.

Ing. Ohler war ab 1991 als Projektleiter bei Greiner Extrusionstech-

nik tätig, danach als International Sales Manager ver-antwortlich für die Märkte Russland, Japan, Korea und China. 2000 wechselte er zu Krauss-Maffei Kunststoff-technik als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft in China. Ing. Ohler wird die Internationalisierungsstrate-gie sowie das internationale Projektgeschäft von Grei-ner Tool.Tec weiter vorantreiben und intensivieren.

�www.greiner-tooltec.com

Neuer Spartenleiter bei Greiner Tool.Tec

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9www.wanted.tc

IT-Dienstleistung und Hardwarebedarf verbindet sich vorteilhaft miteinander und formiert einen neuen Fullservice-Partner am hei-mischen IT-Sektor, der seinen Kunden alles aus einer Hand bieten kann. Durch die Kooperation wird es nun erstmals möglich, umfas-sende und komplexe IT-Aufgaben zu wettbewerbsfähigen Konditio-nen zu realisieren. „Sämtliche Kunden und Partner profitieren ab so-fort von der kombinierten Fach- und Servicekompetenz der beiden IT-Spezialisten und den sich aus der Zusammenarbeit ergebenden Synergien“, fasst der geschäftsführende Gesellschafter von MTX, Mag. Christian Fuchs, die Vorteile aus Kundensicht zusammen.

Itsdone ist in Wien, Ostösterreich und in der Slowakei bereits stark vertreten und erweitert nun durch die Kooperation mit MTX sein Verkaufs- und Vertriebsgebiet gezielt in Zentral- und Westöster-reich. „Mit einem ganzheitlichen Leistungsspektrum sollen in Zu-kunft neue Qualitätsmaßstäbe in den Bereichen IT-Dienstleistung und Hardware gesetzt werden“, skizziert Harald Kilian, geschäfts-führender Gesellschafter von Itsdone, die Idee hinter der intensiven Zusammenarbeit der beiden IT-Unternehmen. Itsdone ist ein öster-reichischer Spezialist für IT-Dienstleistungen mit den Schwerpunk-ten Infrastruktur-, Helpdesk-, Applikations- und Consulting-Services, ist auf den 24 x 7-Betrieb spezialisiert und hat langjährige Erfahrung im Betrieb von hochverfügbaren Systemen.

Als Partner führender IT-Hersteller bietet MTX seinen Kunden inno-vative und umfassende Hard- und Softwarelösungen. Dazu kommen langjährige Erfahrungen im Storage-Umfeld, Medizintechnik, Con-sulting und Services.

�www.itsdone.at �www.mtx.at

Neuer IT-Komplettanbieter in Österreich

ITSDONE und Hardwarespezialist MTX verstärken einander:

Durch die strategische Beteiligung des IT-Dienstleistungsspezialisten ITSDONE aus Wien am IT-Systemhaus MTX aus Linz entsteht ein neuer, leistungsstarker IT-Komplettanbieter für Gesamtösterreich – mit einem beachtlichen Leistungsspektrum.

Die IFA (Internationale Funkausstel-lung) Berlin öffnete seinen Besuchern u. a. einen Blick auf die aktuellsten TV-Trends. Der koreanische Herstel-ler LG hat dort eine Weltneuheit prä-sentiert: den ersten OLED-Fernseher im 55-Zoll-Format, der insbesondere zur Wandmontage geeignet ist.

Anlässlich der IFA besinnt sich LG wieder stärker auf das "flach" in Flachbildschirm. Das Modell 55EA8800 soll dabei durch einen ungewöhnlichen Look punkten – der Gallery OLED TV wirkt auf den ersten Blick wie ein Gemälde mit Rahmen, insbesondere, wenn der Fernseher im "Gallery Mode" läuft. Denn dieser dient der Anzeige von hochaufge-lösten, digitalen Bildern der Werke bekannter Künstler von Vincent van Gogh bis Paul Gauguin. LG zufolge bietet sich dieser Modus aber auch für Diashows beispielsweise von Fa-milien- oder Urlaubsfotos an. Als Teil eines 2.2-Soundsystems sind Canvas Speaker in den scheinbaren Bilder-rahmen eingearbeitet und somit Teil des Gemälde-Looks.

�www.lg.at

Fernseher im Gemälde-Stil

ITSDONE-Geschäftsführer Harald Kilian und Mag. Rudolf Stuprich, CFO ITSDONE – dazwischen Mag. Christian Fuchs, Geschäftsführer, Vertriebsleitung und Alexander Peter Zillner, Prokurist, Leitung Systemberatung MTX.

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WantEd 3/oktober 201310

EvEnts

Die von IAESTE Slowakei erstmals im Frühjahr 2012 entwickelte Idee soll das bestehende Angebot von Karrieremessen an technischen Universitäten um einen Online Event erweitern. Bereits damals liefen die ersten Vorbereitungen dahin gehend, den Event auch grenzüberschrei-tend anzubieten. Die ersten Vorbereitun-gen starteten im Frühjahr 2013 unter der Leitung von IAESTE Slowakei und Öster-reich. Mittlerweile besteht das Kernteam aus rund 30 Studenten aus 14 verschiede-nen Ländern. Um die sprachliche Barriere zu meistern, wird die Plattform und der Event in englischer Sprache abgewickelt. Die am Projekt beteiligten Studenten sammeln dabei erste Erfahrungen bei der Durchführung und Leitung eines inter-nationalen Projekts. In der globalisierten

Welt von heute ein unschätzbarer Wert für das spätere Berufsleben.

Das Online Event ermöglicht es techno-logieorientierten Unternehmen europa-weit nach qualifizierten Mitarbeitern zu suchen und soll parallel dazu Studenten ermutigen, über eine Karriere im Aus-land nachzudenken. Grenzübergreifen-de Kooperationen sind sowohl in der Grundlagenforschung als auch für tech-nische Innovationen ein entscheidender Faktor. Interaktionen und Kooperationen zwischen akademischer Forschung und Research & Developement (R&D) im in-dustriellen Bereich schaffen beste Voraus-setzungen für Innovationen und tragen somit zu wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand bei.

IAESTE ist es ein Anliegen, junge Men-schen für eine Karriere im Bereich For-schung und Wissenschaft zu begeistern. Auf der anderen Seite ermöglicht es Technologieunternehmen qualifizierten Nachwuchs zu finden. Die IAESTE Online Career Fair wird im Herbst vom 14. Okto-ber bis 7. November erstmals stattfinden. Anmeldung und Registrierung für Studen-ten unter:

�www.onlinecareerfair.eu

Online Career FairIAESTE – The International Association for the Exchange of Students for Technical Experience – startet im Herbst 2013 ihre Online-Karriere Messe. Bis dato vor allem im amerikanischen Raum stark verbreitet, versuchen erste Anbieter in Europa mit einem ähnlichen Konzept durchzustarten. Anders als im amerikanischen Raum werden Online-Events vielfach an lokale Messen gekoppelt.

www.onlinecareerfair.eu

14.102013

7.112013

Factsheet

IAESTE ist eine international tätige non-profit Studierendenorganisa-tion, die fachspezifische Praktika für Studierende technischer und naturwissenschaftlicher Studienrich-tungen vermittelt. Weiters veranstal-tet IAESTE verschiedene Events, mit dem Bestreben, die Interaktion zwischen Studierenden, Universitäten und Firmen zu forcieren.

partner der online career fair

� TU AustriaDie drei Technischen Universitäten in Österreich (TU-Wien, TU-Graz und Montanuniversität Leoben) sind un-ter dem Dachverband TU Austria als Partner der ersten Stunde mit dabei. Die TU Austria unterstützt das Projekt und nimmt ebenfalls am Event teil.www.tu-austria.at

� Lionexpo

Mit Lionexpo beteiligt sich ein IT Start-up am Event, der die Webplattform für den Onlineevent entwickelt hat und für IAESTE zur Verfügung stellt.

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EvEnts

11www.wanted.tc

Messe- und Veranstaltungskalender 2013

Oktober 2013

Smart Automation 1. – 3. Design Center Linz www.smart-automation.at

Schule & Beruf Fachmesse 3. – 5. Messe Wieselburg www.messewieselburg.at

BiBi Bildungs- und Berufsinfo-Messe 8. – 10. FH Burgenland www.fh-burgenland.at

Jugend & Beruf 9. – 12. Messe Wels www.jugend-und-beruf.at

Kunststoffe – die Wachstumsoption für die Solarthermie 11. JKU Linz www.jku.at

Online career Fair (Online Karriere Messe) 14.10. – 7.11 IAESTE Austria www.iaeste.at

Job- und praktikumsbörse 16. FH Campus Wels www.fh-ooe.at

IAESTE-Teconomy 16. TU Wien www.iaeste.at

2. people Management circle 16. Austria Trend Hotelwww.peoplemanagement circle.at

BeSt³ Graz 17. – 19. Messe Graz www.best-graz.at

Technolution 18. T. Museum Wien www.technolution.info

Innovation Night 21. FH Vorarlberg www.fhv.at

Tag der Lehre 23. MAK Wien www.tag-der-lehre.at

McI Recruiting Forum 23. MC Innsbruck www.mci.edu

check it out – Vorarlberger Bildungsmesse 24. FH Vorarlberg www.fhv.at

FH>>next Karrieremesse 24. FH Campus Hagenberg www.fh-ooe.at

November 2013

Karriereforum 5. Salzburger Residenz www.fh-salzburg.ac.at

VISIO-Tirol 6. – 8. Messe Innsbruck www.visio-tirol.at

IT-SecX 2013 8. FH St. Pölten www.fhstp.ac.at

connect Job- & Karrieremesse 12. Alpen-Adria-Universität Klagenfurt www.uni-klu.ac.at

Kongress – Arbeitswelt wir kommen! 13.– 14. WKO Campus Wien www.kinderundmedien.at

career calling 2013 14. Messe Wien www.careercalling.at

MASTER and MORE 14. Austria Center Vienna www.master-and-more.at

Info-Tag 15. Montanuniversität Leoben www.unileoben.ac.at

Open House 15. FH Campus Wien www.fh-campuswien.ac.at

Studieren probieren 15. FH OÖ www.fh-ooe.at

BeSt³ Salzburg 21. – 24. Messezentrum Salzburg www.best-salzburg.at

BIM Berufs-Info-Messe 21. – 24. Messezentrum Salzburg www.berufsinfomesse.org

Open Day 22. FH Technikum Wien www.technikum-wien.at

GEWINN Info-Day 26. FH Burgenland www.fh-burgenland.at

JKU Karrieretag 27. JKU Linz www.karrieretag.at

beWANTED 27. TU Graz und BEST Graz www.beWANTED.at

Studieren probieren 29. – 30. FH Wiener Neustadt www.fhwn.ac.at

IMc Open House 30. IMC FH Krems www.fh-krems.ac.at

Open House 30. FH Kufstein www.fh-kufstein.ac.at

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie Interesse an der Aufnahme in diesen Veranstaltungskalender haben, wenden Sie sich bitte an [email protected]

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EvEnts

12 WantEd 3/oktober 2013

Bereits zum 45. Mal organisiert IAESTE, eine der größten Karrieremessen Österreichs speziell für technische und na-turwissenschaftliche Studierende und AbsolventenInnen.

Unter dem Motto "Technology meets Economy" treffen bei der IAESTE TECONOMY an der TU Wien Studierende, Absol-ventInnen und Unternehmen aufeinander. Das Event ist somit der ideale Ort, sich einen breiten Überblick über Jobchancen in Wien und Umgebung zu verschaffen und mit Toparbeitge-bern zu networken. Weitere Infos zum Programm sind auf der Homepage zu finden.

TECONOMY 2013

Die Berufsinformationsmesse „Jugend & Beruf” findet im Messegelände Wels in den Hallen 1 bis 8 statt und gibt Ant-worten auf alle Fragen, die sich bei der Berufswahl, bei der Suche nach der besten Schule oder dem richtigen Stu-dium stellen. Ein Berufsinteressentest gibt Aufschlüsse über Neigungen und besondere Fähigkeiten – an den Stän-den kann man sich über verschiedene Schulen informieren und über Lehrbe-rufe beraten lassen.

Die zahlreich vertretenen Unterneh-men unterschiedlichster Branchen und Größen präsentieren hier nicht nur ihre Beschäftigungs- und Ausbildungs-möglichkeiten, sondern treten auch aktiv mit jungen Menschen in Kontakt – und im allgemeinen Informationsbe-reich erfährt man alles, was man in der Berufswelt wissen muss. Hier präsen-tieren sich all jene Aussteller, die über ein sehr breit gefächertes Informa-tions- und Beratungsangebot verfügen sowie die Anbieter der verschiedenen Eignungs- und Neigungstests.

Jugend und Beruf

Termin 16. Oktober 2013, 10.00 – 17.00 Uhr

Ort Freihaus und Bibliothek der TU Wien

Link www.iaeste.at/de/career_fairs

Termin 9. bis 12. Oktober 2013

Ort Messe Wels

Link www.jugend-und-beruf.at

Neue Fachmesse für Aus- und Weiterbildung in Wieselburg:

Schule & Beruf 2013Vom 3. bis 5. Oktober 2013 steht im Messegelände Wieselburg

die Premiere der neuen Fach-messe „SCHULE & BERUF“ am Programm. Ziel der Messe ist es, eine umfassende Informations-möglichkeit zu den Themen Aus-bildung, Berufseinstieg, Auswahl einer weiterführenden Schule

oder Studienwahl und Weiter-bildung anzubieten. Knapp 100 Schulen, Bildungseinrichtungen und namhafte Ausbildungsbe-triebe stehen im Rahmen der „SCHULE & BERUF“ mit ihren Angeboten zur Verfügung.

Für alle SchulabgängerInnen (7. – 9. Schulstufe) stehen die Möglichkeiten einer Lehre bzw. einer weiterführenden Schule im Mittelpunkt. Daneben gibt es in diesem Bereich eine Vielzahl an zusätzlichen Informationsmög-lichkeiten. Auch für Maturanten (nur Freitag, 4. und Samstag, 5. Oktober) wird eine Eingangs-präsentation angeboten. Dabei werden die möglichen Ausbil-dungswege nach Abschluss der weiterführenden Schule präsen-tiert. Die Österreichische Hoch-schülerschaft, verschiedene Fachhochschulen bzw. Universi-täten werden vor Ort sein.

Termin 3. bis 5. Oktober

Ort Messe Wieselburg

Link www.messewieselburg.at

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EvEnts

An diesem Tag werden auch die Gewin-nerinnen des Kreativwettbewerbs gekürt. Darüber hinaus stehen allen BesucherIn-nen die aktuellen Ausstellungen und Pro-gramme des Technischen Museums Wien offen.

Ziel der Veranstaltung ist es, Jugendliche, Eltern und PädagogInnen für das Thema "Frauen in der Technik" zu interessieren. Darüber hinaus soll das Bewußtsein ge-schaffen werden, dass Frauen im tech-nischen und naturwissenschaftlichen Bereich eine Selbstverständlichkeit sind. Der Themenschwerpunkt des Kreativwett-bewerbs liegt dieses Jahr auf dem histo-rischen Rückblick: Frauen in der Technik sind nämlich kein Phänomen der jünge-ren Zeit, sondern sie sind seit jeher eine wichtige Triebfeder des technischen und gesellschaftlichen Fortschritts. Der Eintritt ist nach Anmeldung frei.Technolution Herbstkongress 2013

Der TEcHNOLUTION Herbstkongress 2013 findet am 18. Oktober im Technischen Museum Wien statt. Junge Wissenschaftlerinnen und Technikerinnen geben

einen Einblick in ihre Welt der Technik und Naturwissenschaften.

Ein Alltag ohne die technischen Erfindungen von Frauen? Unvorstellbar!

Termin 18. Oktober 2013

Ort Technisches Museum Wien

Link www.technolution.info

KNAPP AG | Günter-Knapp-Straße 5-7 | 8075 Hart bei Graz | Austria

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| Günter-Knapp-Straße 5-7 | 8075 Hart bei Graz | Austria

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Software Engineer (m/w) Sie erarbeiten eigenverantwortlich Steuerungskonzepte und Logistiklösungen mit Schwerpunkt Software und stimmen diese mit dem Kunden ab. KV-Mindestgehalt brutto € 2.186,13 pro Monat.

Software Inbetriebsetzer (m/w) In dieser Position sind Sie für Software-Inbetriebnahme unserer Logistiksysteme beim Kunden verantwortlich und führen Adaptierungen und Konfi gurationen vor Ort durch. KV-Mindestgehalt brutto € 1.950,00 pro Monat.

SPS Entwickler (m/w)Zu Ihren Aufgaben zählen die Konzeption, Entwicklung und Integration von neuen SPS-Lösungen im Bereich Fördertechnik- und Maschinensteuerungen. KV-Mindestgehalt brutto € 2.186,13 pro Monat.

SPS Inbetriebsetzer (m/w) Zu Ihren Aufgaben gehören die Erstellung von SPS Programmen sowie die Inbetriebnahme der Anlagensteuerung beim Kunden. KV-Mindestgehalt brutto € 1.855,43 pro Monat.

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Die KNAPP AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern für ganzheitliche Intralogistiklösungen und schlüsselfertige Systeme im Bereich Lagerautomation und Lagerlogistik-Software.

Sie wollen die Zukunft von KNAPP aktiv mitgestalten? Überzeugen Sie uns und bewerben Sie sich online unter [email protected].

Wir bieten eine marktkonforme Bezahlung in Abhängigkeit von der Qualifi kation und Vorerfahrung sowie attraktive Sozialleistungen. Nähere Informationen zu den ausgeschriebenen Stellen sowie weitere Jobangebote fi nden Sie im Internet auf unseren Karriereseiten.

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14 WantEd 3/oktober 2013

Bei der BeSt³ kann man sich über mehrere Tage ausführlich informieren, welche Möglichkeiten es beim Studie-

ren gibt, welche Studienrichtungen angeboten werden und wie es um die Zukunftsaussichten bestellt ist.

Als weiterer Schwerpunkt gilt die Fort- und Weiterbildung. Diese nimmt, angesichts des stets steigenden Kon-kurrenzkampfes auf dem Arbeitsmarkt und innerhalb des eigenen Unterneh-mens, eine immer wichtiger werden-de Position am Ausbildungsmarkt ein. Eine gute Bildung steigert nicht nur die eigene Motivation, sondern bie-tet auch mehr Chancen, einen Job zu finden oder die aktuelle Position zu verbessern. Auch der Bildungsmarkt selbst wird auf der „BeSt³“ näher vor-gestellt.

Die Bildungsmesse bietet ein um-fassendes Informationsangebot. Der große Vorteil besteht, dass man sich flexibel in den verschiedensten Berei-chen Fakten holen kann und zudem Beratungsgespräche vor Ort genützt werden können.

BeSt³ – Graz und SalzburgUnter dem Titel „BeSt³“ werden österreichweit Aus- und Weiterbildungsmessen veranstaltet. Die Abkürzungen von Be = Beruf, St = Studium und 3 = Weiterbildung kennzeichnen die verschiedenen Schwerpunkte der Messe.

„Ohne unseren wichtigsten „Rohstoff“ helle Köpfe werden Investitionen in For-schung und Produktionskapazitäten zu-künftig nicht mehr in Oberösterreich statt-finden können. Nützen Sie diese Chance und wählen Sie ein technisches Studium – Sie zählen damit zu den begehrtesten AkademikerInnen am Arbeitsmarkt!“ Ca. 70 Unternehmen präsentieren sich sowie ihre Angebote für Berufspraktika, Fixan-stellungen, Bachelor- und Diplomarbei-ten & Masterthesis wieder bei der Job- & Praktikumsbörse am 16. 10. 2013 an der FH Wels – Aula, Hörsäle 7 + 8, Foyer EG + 1. OG. Karrierelunch: Von 11.00 bis 12.00

Uhr präsentieren sich ausgewählte Unter-nehmen einem kleinen Kreis von Interes-sierten. Dabei können Detailfragen geklärt und Bewerbungen besprochen werden. Anmeldung erforderlich! Ein entsprechen-des Bewerbungscoaching ist am 10. und 15. 10. für max. 30 TeilnehmerInnen ge-plant. Auch dafür ist die Anmeldung erfor-derlich!

Job- und Praktikumsbörse an der FH Wels„Europa und insbesondere auch Oberösterreich steuern auf einen massiven Technikermangel zu. Bereits jetzt fällt es den oberösterreichischen Betrieben schwer, qualifizierte Techniker der verschiedenen Bildungsstufen in ausreichender Zahl zu finden und der Mangel nimmt weiter zu“, weiß FH-Fördervereins-Obmann DI Günter Rübig und appelliert daher an die Jugendlichen:

Termin 16. Oktober 2013,

13.00 – 17.00 Uhr

Ort FH Campus Wels

Link www.fh-ooe.at/jobboerse-wels

Termin 21. – 24. November 2013

Ort Messezentrum Salzburg

Link www.best-salzburg.at

Termin 17. – 19. Oktober 2013

Ort Messe Graz

Link www.best-graz.at

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An diesem zweitägigen Kongress treffen SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen, Pägd-agogInnen mit Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um sich über die Themen „Digitale Medien“, Job-suche, Bewerbungsverfahren und Emplo-yer Branding auszutauschen.

Der 1. Tag richtet sich an die Lehrlinge der Zukunft. SchülerInnen präsentieren die im Vorfeld erarbeiteten Ergebnisse ihrer Recherchen gleichaltrigen SchülerInnen, Lehrern, HR-Managern usw. Am 2. Tag sind die berufsbildenden höheren Schu-len an der Reihe und berichten über ihre Rechercheergebnisse.

2013 wird sich die Konferenz um das hochbrisante Thema "Employer Bran-

ding" widmen. Eine Bestandsaufnahme im Vorfeld soll klären: Wie suchen junge Leute Jobs und Lehrstellen? Nur im Web? Welche Stellenausschreibungen werden als relevant eingestuft? Welchen Einfluss hat die digitale Präsentation und die Kom-munikation eines Unternehmens auf das Interesse der Jugendlichen für die Bewer-bung? u.v.m.

Nähere Information über „Arge Digikids“-Projekte finden Sie unter www.kinderund-medien.at.

Jugend + digitale Medien

Am Karrieretag der Johannes Kep-ler Universität Linz haben Studen-tInnen und AbsolventInnen die einzigartige Möglichkeit mit ver-schiedenen Unternehmen und Or-ganisationen aus den unterschied-lichsten Branchen und Bereichen in Kontakt zu treten. Auf einfachste Weise kann man sich einen Über-blick über interessante Arbeitgeber verschaffen und Top-Unternehmen in professioneller Atmosphäre bes-ser kennenlernen.

Neben der Gelegenheit die ver-schiedenen Aussteller an ihren Ständen zu kontaktieren, besteht

die Möglichkeit einen Workshop zu besuchen. Dabei erhält man innerhalb von 60 Minuten einen ersten Einblick in das ausgewählte Unternehmen. Eine anschließende direkte Bewerbung kann der erste Schritt in den Joballtag sein. Die Teilnahme an der Messe sowie an den Workshops ist kostenlos.

Karrieretag 2013Dein Tag. Deine Chance.

Termin 27. November 2013

09.30 bis 16.30

Ort Keplergebäude

der JKU Linz

Link www.karrieretag.at

Termin 13. und 14. November,

09.00 bis 13.00 Uhr

Ort WKO Campus Wien

Link www.kinderundmedien.at

CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft, +43 316 6002-0, [email protected]

FÜR ALLE, DIE NACH NEUEN WEGEN SUCHEN.

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Erfahren Sie mehr über Ihre Chancen und Ihre Zukunft bei unseren Infoveranstaltungen. Mehr dazu unter: www.campus02.at

Studienrichtungen mit technischem Schwerpunkt:

AutomatisierungstechnikInformationstechnologien & Wirtschaftsinformatik

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16 WantEd 3/oktober 2013

Bei diesem Event haben Studierende die Möglichkeit mit Personalverantwortlichen von Partnerfirmen unmittelbar in Kontakt zu treten. Sie haben die Chance heraus-zufinden, auf was es am Arbeitsmarkt an-kommt. Was ist der Wirtschaft wichtig? Wie sehen die Karrierechancen bei dem ausge-suchten Unternehmen aus? Während des 25-minütigen Bewerbungsgesprächs, bei einer oder mehrerer Firmen (Anmeldung notwendig), hat man die Gelegenheit ein konstruktives Karriereberatungsgespräch zu führen. Das ausgesuchte Unternehmen evaluiert den mitgebrachten Lebenslauf und gibt Feedback. Die Anmeldung für Stu-dierende ist ab Oktober möglich.

beWANTED – der Karrierecheck mit Qualität

Zur beruflichen Orientierung stehen beim MCI Recruiting Forum 2013 ausgewählte (inter)nationale und regionale Unterneh-men und Institutionen verschiedenster Branchen für ausführliche Karrieregesprä-che bereit.

Dieses vom Career Center in Zusammen-arbeit mit den Studiengängen organisierte Forum zielt darauf ab, dass Studierende mit Personalverantwortlichen direkt in Kontakt treten können. Auf der Suche nach den „Ta-

lenten von morgen“ werden die Unterneh-men ihre Firmen vorstellen, ihre Unterneh-menskultur und Personalpolitik schildern und verraten, worauf sie bei Bewerbungen für Praktika und Jobs besonderen Wert le-gen. Welche Schlüsselkompetenzen künf-tige MitarbeiterInnen haben sollen wird ebenso diskutiert wie individuelle Fragen des erfolgreichen Berufseinstieges.

Das MCI Career Center versteht sich als Dienstleistungsplattform, mit der Studie-

renden und AbsolventInnen ein komfor-tabler Zugriff auf Praktikumsplätze, Job-möglichkeiten, Karriereplattformen und ähnliche Dienste ermöglicht wird. Das Ca-reer Center ebnet Wege, eröffnet Kontakte und stellt die institutionellen Netzwerke des MCI zur Verfügung.

MCI Recruiting Forum 2013

Am 16. Oktober 2013 findet der 2. People Management Circle im Austria Trend Hotel Park Royal Pa-lace in Wien statt. Zum Thema "At-traktiver Arbeitgeber im Blick der Generationen" werden Vorstände und GeschäftsführerInnen von acht Top-Unternehmen ihre Strategi-en diskutieren. MitarbeiterInnen und SchülerInnen präsentieren ihre Sichtweise.

In unserer Arbeitswelt sind bereits vier Generationen aktiv. Mit welchen Werten, welchen Erwartungen und welchen Sorgen blicken Jüngere wie Ältere in ihre Arbeits-Zukunft? Was macht Unternehmen zu einem "At-

traktiven Arbeitgeber"? Welche Er-wartungen haben MitarbeiterInnen aus vier Generationen? Wie können Personalverantwortliche und Füh-rungskräfte gemeinsam ein gutes Fundament für engagierte und pro-duktive MitarbeiterInnen schaffen?

Zahlreiche ImpulsgeberInnen aus der Unternehmenswelt und der Blickwinkel von vier Generationen stehen zentralen Fragestellungen und im Austausch zu ihren Erfah-rungen in einem interaktiven Aus-tausch zur Verfügung. Die Gesprä-che sollen zur Diskusion anregen, Impulse setzen und best-practice Beispiele aufzeigen.

Attraktiver Arbeitgeber im Blick der Generationen

2. People Management Circle

Termin 27. November 2013

Ort TU Graz, Campus

Infeldgasse, Foyer 25 D

Link www.bewanted.at

Termin 23. Oktober 2013

Ort Management Center Innsbruck

Link www.mci.edu

Termin Mittwoch, 16. Oktober 2013

Ort Austria Trend Hotel Park Royal Palace, Wien

Link www.peoplemanagementcircle.at

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Für viele heimische und internationale Unternehmen wie Intel, Porsche Informatik, KPMG oder bet-at-home ist die Karrieremes-se an der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien in Hagenberg schon zum Pflichttermin geworden. Sie nutzen die FH>>next, um Nachwuchstalente für den IT- und Medienbereich unter den Studierenden und AbsolventInnen der FH OÖ zu rek-rutieren. Unter diesjährigen über 145 Ausstellern sind auch Mi-crosoft, Liebherr, Atikon, zahlreiche Firmen aus dem Softwarepark Hagenberg und erfolgreiche Unternehmen von Absolventen der FH, wie celum, Loxone und runtastic.„Hagenberg ist ein gutes Pflaster, um Nachwuchstalente zu finden, und die FH bekannt für die gute Ausbildung,“ erklärt Mag. Roma-na Hausleitner, HR Managerin beim Business-Software-Hersteller

BMD und sagt weiter: „Wir haben bereits einige Absolventen im Unternehmen. Mit diesen ist es wichtig, frühzeitig in Kontakt zu treten, deswegen sind wir immer wieder bei der FH>>next dabei.“Evelyn Winkler von der international tätigen Werbeagentur zooom pflichtet bei: „Die Ausbildung an der FH in Hagenberg bereitet die Studierenden ideal auf das Berufsleben vor und lässt ihnen auch Raum für Kreativität. Es ist toll zu sehen, welche guten eigenen Ideen die Praktikanten entwickeln, die wir in den letzten Jahren hier akquiriert haben.“

Am Messetag gibt es nicht nur Gelegenheit zum Netzwerken in gemütlicher Atmosphäre, sondern auch CV- und Bewerbungsun-terlagen-Checks sowie eine Photo-Booth für die BesucherInnen. Abgerundet wird das Programm durch den jährlichen Absolven-tInnen-Empfang der Fakultät Hagenberg, der im Anschluss an die Messe stattfindet.

Die IT- und Medien-AbsolventInnen der FH Oberösterreich sind stark gefragt. Das beweist die seit Wochen ausgebuchte Karrieremesse FH>>next am campus Hagenberg. Mit über 145 teilnehmenden Unternehmen verzeichnet sie heuer einen neuen Ausstellerrekord. Die größte Karrieremesse für IT und Medien einer österreichischen Hochschule findet am 24. Oktober ab 12 Uhr statt und ist allen Interessierten frei zugänglich. Ein optimale Gelegenheit, sich über Jobangebote, praktika und Themen für Masterarbeiten von renommierten Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie zu informieren.

FH>>next Karrieremesse für IT und Medien

Termin 24. Oktober 2013, 12 – 17.30 Uhr

Ort FH OÖ Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien, Softwarepark 11, 4232 Hagenberg

Link www.fh-hagenberg.at

Die Messe ist bei freiem Eintritt und ohne Voranmeldung zugänglich.

Durchstarten mit der Karrieremesse an der FH OÖ in Hagenberg

Über 145 Unternehmen aus den Bereichen IT und Medien präsentieren sich am 24. Oktober bei der Karrieremesse FH>>next der FH Ober-österreich in Hagenberg.

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Werkstoffe der Zukunft | CoVerstorY

18 WantEd 3/oktober 2013

Trendwende in der Dentaltechnologie

Die Zukunft gehört den „intelligenten Instrumenten“:

Das Familienunternehmen W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH liegt nördlich von Salzburg und zählt weltweit zu den führenden Anbietern innovativer Technologien für Zahnarztpraxen, Zahnkliniken, Dentallabors sowie für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Durch die enge Verzahnung von Entwicklung, produktion und Vertrieb sind kurze Innovationszyklen sowie ein hohes Maß an Kundenorientierung gewährleistet. Bestens ausgebildete Mitarbeiter bilden die Basis des weltweiten Unternehmenserfolges.

Autor: MMag.a Sabine Steiner / WANTED

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Werkstoffe der Zukunft | CoVerstorY

19www.wanted.tc

Der Ursprung des Unternehmens liegt in Berlin. Dort gründeten die Feinmechaniker Weber und Ham-

pel 1890 W&H. Die Initialen der Grün-derväter findet man noch heute im Logo wieder. Seit seiner Gründung gehört es zur Aufgabe des Unternehmens, mechanische Instrumente für die mechanische Präpara-tion von Zähnen für Kunden auf der ganzen Welt zu produzieren. 1944 übersiedelte W&H nach Bürmoos. Die politische Situ-ation in Berlin war zu instabil geworden und die mit einhergehende Kriegsgefahr machte es notwendig, die unternehme-

rischen Aktivitäten in die Nähe von Salz-burg zu transferieren.

Eine Erfolgsgeschichte

„In der damaligen Zeit war W&H das erste und einzige Werk dieser Art in Eu-ropa. Noch heute liegt der Unterneh-mensschwerpunkt in der Produktion von Bohr- und Schleifantrieben für die mecha-nische Präparation von Zähnen“, lässt uns DI Johann Eibl, Mitglied der Geschäftslei-tung und zuständig für Produktinnovatio-nen bei W&H, hinter die Kulissen blicken.

1946 beauftragten die Alliierten DI Peter Malata sen. mit der Unternehmensleitung. Der Geschäftsführer nutzte 1958 die Gele-genheit und erwarb das Dentalwerk. Das sich bis heute in Familienbesitz befindliche Unternehmen wuchs kontinuierlich. Als Folge des gesunden und erfolgreichen Un-ternehmenswachstums wurde 1999 in Ped-rengo (IT) eine Produktionsstätte für W&H Sterilisationsgeräte gegründet. Später er-folgte der Umzug nach Brusaporto (Ber-gamo, IT). Der Expansionskurs setzte sich fort und das mittlerweile zur Firmengruppe herangewachsene Familienunterneh-

“Eine entscheidende Frage wird sein: Wie schaffen wir es, empfindliche elektronische Komponenten in unseren Geräten einzubauen und mit modernsten Technologien gegen die Belastungen bei der Aufbereitung und Sterilisation zu schützen.

DI Johann Eibl (Bild Mitte), Mitglied der Geschäftsleitung - produktinnovation

Kunststoffe haben entscheiden-de Vorteile gegenüber Stahl. Sie

können nicht rosten und sind leichter modellierbar (Formge-

bung, Farbe). Ein weiteres Plus ist das geringere Gewicht.

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Werkstoffe der Zukunft | CoVerstorY

20 WantEd 3/oktober 2013

men eröffnete 2003 Werk II am Standort Bürmoos. „Erfreulicherweise war auch die Nachfolgerfrage in der Eigentümerfa-milie geregelt und so konnte Herr Malata sen. 1996 die Leitung an seinen Sohn DI Peter Malata jun. übergeben“, komplettiert Johann Eibl den geschichtlichen Rückblick und weist auf die gewährleistete Kontinui-tät durch die familieninterne Leitungsüber-gabe hin.

Zahnmedizinische Instrumente sind Prä-zisionsgeräte, die einer ständigen Wei-terentwicklung unterliegen. Mit der In-betriebnahme der neuen Standorte in Bürmoos und dem Tochterwerk in Italien, in der Nähe von Bergamo, erweiterte W&H gleichzeitig seine Produktpalette. Seit die-sem Zeitpunkt werden auch Sterilisatoren produziert. Damit wurde ein wichtiger Grundstein für zukünftige Entwicklungen und Trends gelegt, wie uns Johann Eibl weiter informiert.

In die Zukunft sehen

„Parallel mit den Standorterweiterungen vergrößerte W&H zwischen 2000 und 2009 sein Produktportfolio. Auch wenn nach wie vor der Schwerpunkt in der Produktion von Hand- und Winkelstücken für die Präpara-tion von Zähnen liegt, stieg W&H vor rund 15 Jahren mit der Produktion von Hygiene- und Sterilisationsgeräten in die Welt der Kunststoffe ein“, informiert Herr Eibl über die ersten Schritte im Kunststoffsegment. „Seit rund 120 Jahren produzieren wir Pro-dukte, die kontinuierlich dem jeweiligen

technischen Standard angepasst wurden. Generell gesehen gab es keine großen technischen Veränderungen. Die Instru-mente wurden optimiert, die Kopfstücke wurden kleiner, laufen schneller, leiser, usw... Aber von einer revolutionären In-novation konnte nicht die Rede sein. Der sich jetzt abzeichnende Trend geht in eine ganz neue Richtung. Die Zukunft wird den „intelligenten Instrumenten“ gehören“, ist sich der Innovationsleiter sicher und geht ins Detail.

„Intelligente Instrumente“

Die neuen Geräte werden dem Anwender nicht mehr nur als Werkzeuge dienen, sondern auch gleichzeitig Informationen liefern. Beispielsweise können in die Inst-rumente integrierte Sensoren Navigations- und Positionsinformationen weiterleiten. Vergleichbar mit der Entwicklung in der Automobilbranche wird auch im Dental-bereich die Elektronik Einzug halten. „Der sich abzeichnende Trend war der Grund, dass sich W&H bereits vor Jahren mit der Produktion von Antrieben beschäftigt hat. Wir wussten, dass wir ohne diese Produkt-erweiterung in eine Sackgasse laufen. Die Lücke mit der Schnittstelle zum Antrieb, in dem die zukünftigen Funktionalitäten ihren Ausgang nehmen werden, musste geschlossen werden. Bereits heute produ-zieren wir Winkelstücke, die sich mit einer Kupplung auf alle sich am Markt befindli-chen Antriebe verbinden lassen. Aber: Die Kupplung kann keine elektrischen Signale übertragen. Der einzig richtige Lösungs-

ansatz war der Einstieg in die Antriebspro-duktion“, beschreibt Johann Eibl die Hin-tergründe der Entwicklungsschritte.Herr Eibl geht noch einen Schritt weiter: „Der Fortschritt in der Zahntechnik ist nicht mehr aufzuhalten, unterliegt aber global großen Unterschieden. Die Beson-derheit am weltweiten Dentalmarkt liegt darin, dass mehrere Generationen an Den-talprodukten parallel existieren können, da die medizinischen Standards derart unter-schiedlich sind. Ein Aspekt, der z. B. in der Unterhaltungsbranche (Mobile Phones, Tablets, etc.) undenkbar wäre.“

Der Einzug der Elektronik und Sensorik wird die Dentaltechnik in den kommenden Jahren revolutionieren. Auch bei W&H lau-fen die Eigenentwicklungen in diese Rich-tung. Innerhalb der nächsten Jahre plant man, erste Produkte mit integrierter Elek-tronik und integrierten Sensoren auf den Markt zu bringen.

Kunststoff als Lösungsansatz

Die Situation verschärft sich dadurch, dass die gesamte Elektronik gegen Einflüsse wie Temperatur, chemische Stoffe usw. geschützt werden muss. Was würde sich dazu besser eignen als Kunststoff, wäre man verleitet zu sagen. „Stimmt“, meint Herr Eibl, „aber die Anforderungen in un-serer Branche sind viel massiver und hö-her als bei anderen Geräteherstellern. Wir müssen nicht nur die Elektronik in unseren Geräten und Antrieben schützen, sondern das Material muss Zusatzbelastungen wie

Factbox

W&H Dentalwerk Bürmoos ist ein zu 100 % ös-terreichisches, familiengeführtes Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern und einer Export-quote von 95 % in über 110 Länder. 19 Tochter-unternehmen, ein perfekt organisiertes Vertriebs-netz weltweit und eine Vielzahl von Partnern garantieren eine zuverlässige Betreuung und einen ausgezeichneten technischen Service.

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Werkstoffe der Zukunft | CoVerstorY

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chemische Aufbereitung, Reinigung mit Desinfektionsmitteln und Sterilisations-verfahren (hohe Temperaturbelastung, Dampfdruck, etc.) standhalten können. Nur wenige Kunststoffe sind in der Lage, die hohen Anforderungen zu erfüllen. Spe-zielle Materialeigenschaften und Verar-beitungsmethoden sind dazu notwendig. Eine entscheidende Frage wird sein: Wie schaffen wir es, empfindliche elektronische Komponenten in unseren Geräten einzu-bauen und mit modernsten Technologien gegen die Belastungen bei der Aufberei-tung und Sterilisation zu schützen.“ Herr Markus Maier wird uns im nachfolgenden Interview einen umfassenden Einblick in die Welt der Kunststoffe und der Dental-technologie geben.

Visionen verwirklichen

Bestens ausgebildete und erfahrene Spe-zialisten bilden die Basis des weltweiten Unternehmenserfolges. W&H bietet im Bereich der Forschung & Entwicklung in-teressante Berufsfelder für Absolventen technischer Universitäten, Fachhochschu-len sowie HTBLAs. In enger Kooperation

mit Ärzten sowie medizinischen und tech-nischen Forschungseinrichtungen werden einzigartige und kreative Lösungen für die internationale Fachwelt entwickelt. Weitere Informationen zur W&H Gruppe sowie ak-tuelle Jobangebote finden Sie auf der W&H Website.

W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH

Ignaz-Glaser-Straße 53A-5111 BürmoosTel. +43 6274-6236-0www.wh.com

Die Herausforderung lag in der Dimension dieses Klein-teils, in der Präzision und den damit einhergehenden einzuhaltenden Toleranzen in der Produktion.

Tigon+ versorgt die Patienten mit tempe-rierter Flüssigkeit und verhindert auch bei empfindlichen Zähnen eine Reizung.

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22 WantEd 3/oktober 2013

Herr Maier, wie sind Sie zu W&H Dentalwerk Bürmoos gekommen?

Beim Durchblättern einer kunststofftech-nischen Fachzeitschrift bin ich auf die Stellenanzeige von W&H aufmerksam ge-worden. Die ausgeschriebene Stelle bezog sich auf mein Spezialgebiet „Kunststoffe im Bereich der Medizintechnik“.

Was hat Sie an der Stellenbeschreibung gereizt?

Gereizt hat mich vor allem die Herausfor-derung, mit qualitativ sehr hochwertigen Werkstoffen zu arbeiten, die in der Me-dizintechnik aufgrund der speziellen An-forderungen und Belastungen notwendig sind. Das hat mich angesprochen und ich habe mich daraufhin auf das Stelleninserat beworben. Erfreulicherweise habe ich die Zusage erhalten.

Wie ging es dann weiter?

Zu Beginn durchlief ich Schulungen, um das Unternehmen kennenzulernen. Das umfasste den geschichtlichen Hintergrund von W&H, die Weiterentwicklung der Gerä-te bis heute, Regulatorien für Medizinpro-dukte und das spezielle Teamleben.

Was ist an der Teamarbeit bei W&H so besonders?

Die Teams arbeiten sehr eigenständig, unabhängig und organisieren sich selbst. Das kannte ich aus meiner bisher gesam-melten Praxis noch nicht und war für mich daher spannendes Neuland. Ich habe mich jedoch sehr schnell mit dieser für mich

neuen Arbeitssituation zurechtgefunden und wurde auch von meinen Kollegen von Anbeginn als vollwertiges neues Teammit-glied akzeptiert und aufgenommen.

Gab es auch produkt- und Fachschulungen?

Selbstverständlich. Für fachliche Schu-lungen nahm ich das externe Angebot verschiedener Institute in Anspruch. Zu-sätzlich hat jeder Mitarbeiter bei Bedarf die Möglichkeit, sich mit der Anwendung unserer Geräte vertraut zu machen. Hier-zu steht bei uns im Haus ein eigener Pro-duktschulungsraum zur Verfügung.

Wie kann man sich das vorstellen?

Jeder Entwickler hat die Möglichkeit, eige-ne Produkte und Entwicklungen zu testen, bis hin zu Präparationen an Dummies, um sich besser in die Arbeitssituation und die Anforderungen von Zahnärzten hineinden-ken zu können. Erfahrungen und Erkennt-nisse daraus fließen bei Neu- oder Weiter-entwicklungen von Produkten und Geräten wieder in die eigenen Überlegungen mit ein.

Können Sie uns Ihren Aufgabenbereich bei W&H beschreiben?

Mein Aufgabengebiet ist sehr breit gefä-chert. Es beginnt bei der Weiterentwick-lung und Erforschung von neuen Kunst-stoffanwendungen in unseren Geräten und Instrumenten, von der Machbarkeitsana-lyse bis hin zur Serienumsetzung. Weiters bin ich Ansprechpartner für rund 85 Kol-legen, die sich im Kunststoffsektor bereits

ein ausgezeichnetes Wissen angeeignet haben, aber dennoch aus anderen Ausbil-dungsbereichen, wie der Mechanik, der Elektrik usw. kommen. Gibt es Fragen in Bezug auf die Umsetzbarkeit, die kunst-stoffgerechte Konstruktion oder ist Hilfe-stellung bei Lösungsansätzen gefragt, bin ich die erste Anlaufstelle vor Ort.

Gibt es noch andere Tätigkeiten, die in Ihren Bereich fallen?

Ja, ein Teil meines Tagesgeschäftes ist die Marktforschung, aber auch die Konkur-renzanalyse. Dabei befasse ich mich mit Fragen wie: Gibt es neue Werkstoffe oder Technologien am Markt? Wenn ja, welche? Welche Materialien verwenden unsere Mit-bewerber? Könnten diese auch bei W&H zum Einsatz kommen? usw. Dazu prüfe und beurteile ich Werkstoffe und Technologien und gebe bei Bestehen des Anforderungs-profils diese für den internen Gebrauch frei.

Wo liegen die Herausforderungen?

In der Medizintechnik liegen die Anforde-rungen in der Belastbarkeit der Materialien (Laugen, Säuren, Temperatur, etc.) sehr hoch. Daher können ausschließlich High-Tech-Kunststoffe verwendet werden. Eine zusätzliche Herausforderung stellt die ge-forderte Präzision der Teile dar. Um diese Anforderungen zu erfüllen, arbeiten wir sehr eng mit Top-Lieferanten aus dem Ge-biet des Präzisionsspritzgusses zusammen. Grund dafür ist die hohe Funktionsintegra-tion auf kleinstem Bauraum in unseren In-strumenten. Diese Präzisionsbauteile sind erst durch das Know-how unserer Lieferan-ten herstellbar.

Interview

Kunststoff als Zukunfts- technolgie in der MedizintechnikWANTED sprach mit Herrn Markus Maier über seinen Start bei W&H, seine Aufgabengebiete und Herausforderungen, die seine Tätigkeit besonders interessant und spannend gestalten:

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Können Sie uns als Beispiel ein projekt beschreiben?

Ja gerne. Ein umfangreiches Projekt war, zu prüfen, ob ein durch Drehen gefertig-ter Metallzylinder im Winkelstück durch ein spritzgegossenes Kunststoffteil ersetzt werden kann. Die Aufgabenstellung laute-te: „Ist es möglich, die Hülse in gleichblei-bender oder besserer Qualität herzustellen und durch den günstigeren Produktions-prozess Kosten einzusparen?“

Die Herausforderung lag in der Dimensi-on des Kleinteils, in der Präzision und den damit einhergehenden, einzuhaltenden Toleranzen in der Produktion. Auch Funk-tionen wie die Positionierung des Teils, die mechanische Verspannung und Dichtheit von Bohrungen für die Antriebsluft, das Kühlwasser und die Sprayluft mussten weiterhin gewährleistet sein. Nicht zuletzt musste eine stabile Halterung für eine Elektronik und deren Verkabelung integ-riert werden.

Was waren die entscheidenden Kriterien?

Kunststoffe haben entscheidende Vorteile gegenüber Stahl. Sie können nicht rosten und sind leichter modellierbar (Formge-bung, Farbe). Ein weiteres Plus ist das geringere Gewicht. Dadurch können Kos-ten gespart und gleichzeitig das Handling beim Anwender erleichtert werden. Bei all diesen Vorteilen dürfen die Qualitätsan-forderungen nicht vernachlässigt werden. In unserem Fall musste die Hülse großen mechanischen Spannungen, Temperatu-ren und Chemikalien standhalten. Ein Ver-

lust der mechanischen Eigenschaften ist innerhalb der Lebensdauer für uns nicht akzeptabel.

Wie ging es weiter?

Wir arbeiten bei Projekten immer wieder mit externen Forschungsinstituten zusam-men. In diesem aufwendigen, von der EU unterstützten Projekt, waren neben Liefe-ranten und unterschiedlichen Kunststoff-netzwerken auch die Montanuniversität in Leoben unser Partner. Nach umfang-reichen Tests und Adaptierungsarbeiten konnte das Projekt schlussendlich in die Serienproduktion überführt werden. Durch die hohen Stückzahlen in der Produktion bei gleichzeitig geringeren Fertigungs-kosten konnten wir das Produkt nicht nur qualitativ verbessern (Gestaltungsfreiheit, Gewicht, rostfrei, etc.), sondern auch Pro-duktionskosten sparen.

Woran arbeiten Sie zurzeit?

Eine Frage, mit der ich mich aktuell be-schäftige, ist: Welche Teile des Winkel-stücks könnten noch durch Kunststoff ersetzt werden? Dabei stehen nicht nur Kostenersparnisse im Mittelpunkt, son-dern auch eine eventuell zu realisierende Gewichtsreduktion. Man muss sich vor Augen führen, dass in der Dentaltechnik bestimmte Arbeiten sehr zeitintensiv sind und lange dauern. Beispielsweise kann bei einer mehrstündigen Behandlungszeit eine Gewichtsreduktion des Arbeitswerk-zeugs von wenigen Gramm für einen Kie-ferchirurgen eine entscheidende Erleichte-rung in der Handhabung bedeuten.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung in der Dentaltechnik?

W&H beschäftigt rund 20 Mitarbeiter in der Grundlagenforschung, die sich mit den Themen Material, Software, Hardware und Mechanik beschäftigen. Eine große Chan-ce sehe ich im vermehrten Einsatz von Kunststoffen verbunden mit bestimmten Funktionalitäten (Elektronik, Visualisie-rung, usw.). Das sind Visionen, an denen wir arbeiten, und die künftig neue Stan-dards in der Dentaltechnik setzen werden.

Welche Ratschläge können Sie Schülern, Studenten und Interessierten geben?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine berufsorientierte Ausbildung einen guten Einblick in die zukünftige Arbeitswelt gibt. Durch meine Berufsausbildung und die vielen praktischen Erfahrungen während meines Kunststofftechnik-Studiums, so-wohl im hochschuleigenen Kunststofftech-nikum, als auch während meiner Praktika in der Industrie, konnte ich mich besser zurechtfinden und wusste in welche Rich-tung ich mich weiter spezialisieren möch-te. Auf der Website von W&H sind Prakti-kumsstellen ausgeschrieben, aber auch für Initiativbewerbungen können oft spannen-de Aufgaben gefunden werden.

Danke für das Gespräch.

W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH

Ignaz-Glaser-Straße 53A-5111 BürmoosTel. +43 6274-6236-0www.wh.com

Markus Maier, 25 Jahre

� Realschulabschluss in Deutschland, anschließend Ausbildung als Verfahrensmechaniker in der Kunststoffbranche (Dauer 3 Jahre), Abschluss mit Gesellenprüfung

� Parallel Abendschule mit Fachmatura im Bereich Technik

� Studium an der Hochschule Rosenheim mit dem Abschluss in Kunststofftechnik im Jahr 2012

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Werkstoffe der Zukunft

24 WantEd 3/oktober 2013

Kaum etwas hat die Entwicklung der Menschheit dermaßen stark beeinflusst und verändert, als die Erfindung neuer Materialien. Be-reits vor mehr als 4.000 Jahren hat die Idee, Kupfer mit Zinn zu einer neuen Legierung zu vereinen ein ganzes Zeitalter, die Bron-zezeit, eingeleitet und bestimmt. Die gesamte Lebensweise wurde dadurch verändert. Immer wieder kam es durch die Entwicklung neuer Materialien zu Quantensprüngen in der menschlichen Zivi-lisation.

Industrie gibt das Tempo vor

Heute bestimmt die Industrie das Tempo der Werkstoffentwick-lung. Die Auswahl des Werkstoffes ist von dessen Gestaltung, dem Herstellungsprozess und den Beanspruchungen im Einsatz abhän-

gig. Dies schließt den gesamten Lebenszyklus bis hin zum Recyc-ling mit ein. Die Materialwirtschaft, die Werkstofftechnik und die Entwicklung völlig neuer Herstellungsverfahren haben das Spekt-rum an Möglichkeiten kontinuierlich erweitert und den Fortschritt z. B. in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, in der Medizin- und Energietechnik sowie im Maschinenbau beflügelt. Ob das sowohl wandlungsfähige als auch widerstandsfähige Eisen oder Eisenme-tall, das vor allem zur Herstellung von Motoren, Schiffen, Stahlbe-ton, Transformatoren dient oder die riesige Gruppe der Kunststoffe – das Materialgewicht ist ein entscheidender Faktor. Das Fliegengewicht unter den Metallen ist das Aluminium. Es ist das am häufigsten in der Erdkruste vorkommende Metall und weist ein geringes Gewicht auf. Das macht es vor allem für den Transportsektor interessant. Weitere Eigenschaften wie Langle-

Werden Wundermaterialien eine Produktrevolution einleiten?„Intelligente Werkstoffe“ bestimmen unseren Alltag, auch wenn wir diese selten wirklich als solche wahrnehmen. Böse Zungen behaupten, dass die Jacke oft intelligenter sein soll als so mancher Träger. Wie auch immer: Auch wenn man beruflich nicht mit diesem Thema zu tun hat, so müssen wir uns doch vor Augen führen, dass unser technisches Leben in Zukunft stark von „neuen, intelligenten“ Materialien beeinflusst werden wird.

Autor: MMag.a Sabine Steiner / WANTED

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bigkeit und Wartungsfreiheit machen Aluminium auch zu einem oft verwendeten Material für Fenster und Rollläden. Die Elektro-technik nutzt die gute Leitfähigkeit und im Verpackungsbereich schützt es Lebensmittel und Pharmazeutika. Das hochbelastbare Titan findet vor allem im Flugzeugbau, im Automobilbau und in der Medizin Anwendung. Verbunden mit verschiedenen Metallle-gierungen wird es zu einem universellen Werkstoff. Der Werkstoff Karbon ist dabei eine willkommene Verstärkung und glänzt durch hohe gewichtsspezifische Festigkeit und Steifigkeit. Der in den 50er-Jahren ausgelöste Innovationsschub hält bis heute an und ist verstärkt in der Luft- und Raumfahrt oder im Rennsport zu finden.Wenn wir uns die Autobauer vor Augen führen, so soll Stahl weiter aus dem Auto verdrängt werden. Nach der sogenannten „Einschleifphase“ in Bezug auf zulässige CO2-Werte in der Euro-päischen Union werden bei Nichteinhaltung der Normen Straf-zahlungen fällig. Karbon ist für die Serienfertigung noch zu teuer und wird daher hauptsächlich im Rennsport und im Flugzeugbau eingesetzt. Nicht nur an der Montanuniversität Leoben forschen Werkstoffprofis an neuen Schutzschichten, Legierungen usw., die stabil und dicht sind, um weitere Gewichtsreduktion zu ermögli-chen. Materialfortschritte sind von der Industrie zwingend gefragt. Vor allem das Gezerre um den Graphithersteller SGL Carbon zeigt die bevorstehende Kursänderung. Wer Gewicht sparen möchte, setzt auf Karbonfasern. Im Verbund mit anderen Stoffen sind koh-lefaserverstärkte Kunststoffe (CFK) extrem stabil und um rund ein Drittel leichter als Aluminium und nur halb so schwer wie Stahl.

Materialentwicklung als zukunftsorientierte Technologie

Wo wären wir heute ohne die Erfindung des Stahls oder der noch größeren Gruppe der Kunststoffe. Es ist eine Tatsache, die Mate-rialentwicklung war, ist und bleibt eine zukunftsorientierte Tech-nologie. Vor allem die künstlichen Stoffe, die um ein Vielfaches leichter und dabei belastbarer als Stahl sind, erobern den Alltag. Sollten sich diese Materialien bewähren und durchsetzen, woran keiner zweifelt, werden die daraus zu erwartenden Erträge riesig sein. Dabei geht die Entwicklung neuer und faszinierender Mate-rialien oft so rasch vor sich, dass wir sie für selbstverständlich hal-ten und glauben, dass sie schon immer dagewesen sind. Ein gutes Beispiel dafür ist Gore-Tex®.

Vieles ist noch Zukunftsmusik

Nach Schätzung des Forschungsministeriums hängen mehr als zwei Drittel aller technischen Innovationen direkt oder indirekt von den Eigenschaften der verwendeten Materialien ab. Aber sind diese Hoffnungen berechtigt? Welche Materialien haben das Po-tenzial die Wirtschaft in den kommenden Jahren grundlegend zu verändern?

Smart Materials, nachwachsende Kunststoffe und Graphen sind weitere spannende Materialien. Smart Materials, die Alleskönner im Reich der Kunststoffe, vereinen gleichzeitig mehrere Eigen-schaften in einem. Das mitdenkende Material repariert sich bei ei-nem Schaden von selbst, einmal verformt verwandelt es sich durch Wärme oder Licht wieder zurück in den ursprünglichen Zustand oder wird binnen Millisekunden steinhart. Diesen Materialien mit Gedächtnis traut man deutlich mehr zu, als zurzeit denkbar ist. Kunststoffe, die aus nachwachsenden Materialien wie Mais und Zuckerrüben bestehen – die Biopolymere – sind insbesondere in der Automobilbranche gefragt. Man erhofft sich eine Abkoppelung von der Petrochemie und setzt auf die besondere Recycling-Fä-higkeit der im Fahrzeug verbauten Komponenten. Laut Angaben des Branchenverbandes Bioplastics liegt die jährliche weltweite Wachstumsrate der Produktion zwischen 15 und 20 Prozent. Vor allem bei biobasierten Standardkunststoffen stehen die Wachs-tumschancen gut. Es handelt sich dabei um dieselben Kunststoffe, die sich bereits am Markt befinden. Nur die Rohstoffbasis ändert sich. Anstelle von Rohöl werden nachwachsende Rohstoffe einge-setzt. Der Vorteil liegt darin, dass die verarbeitende Industrie keine Maschinen und Anlagen tauschen muss.

Zusammenarbeit in F&E

Die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen mit der Indus-trie ist für beide Seiten profitabel und unumgänglich. Die Industrie schafft Arbeitsplätze, stellt bis zu zwei Drittel des Forschungsbud-gets zur Verfügung und immer mehr Materialforscher arbeiten Industrieprojekte ab.

links Graphen (Zeichnung): Kohlenstoff-Atome sind in der Lage, sich in einer besonderen Art und Weise zu verbin-den. Diese zweidimensionale Struktur, genannt Graphen, ist extrem stabil.

oben Graphen-Schicht unterm Ras-tertunnelmikroskop: "Es ist 100 Mal so kräftig wie Stahl."

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Am 5. und 6. Juni 2013 fand die 123. Jahrestagung der Österreichischen Ver-einigung für das Gas und Wasserfach (ÖVGW) statt. Im Rahmen dieser Veran-staltung wird traditionell der mit EUR 2.000,- dotierte Studienpreis verliehen. Der diesjährige Sieger im Fachbereich

Gas war der Leobener Kunststofftech-niker DI Florian Arbeiter, der für seine Masterarbeit „Morphologische Charak-terisierung von Stumpfschweißverbin-dungen in Polyethylen-Rohrleitungen“ den Preis mit nach Hause nehmen konnte. Die Masterarbeit wurde im Rahmen des PCCL-Projekt IV-3.01 unter der Betreuung von Dr. Andre-as Frank in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Prü-fung der Kunststoffe, unter der Leitung von Herrn Prof. Gerald Pinter, erstellt.

Im Detail beschäftigte sich DI Flori-an Arbeiter mit der Herstellung von Stumpfschweißnähten unter Anwen-dung variierender Schweißparameter. Anschließend folgte eine Charakteri-sierung des geschweißten Rohrmateri-als im Vergleich zum unbeeinflussten Material. Dabei wurden die Verände-

rungen des teilkristallinen Gefüges in Abhängigkeit der Schweißparameter beobachtet. Die Belastbarkeit der un-terschiedlichen Nähte wurde mittels mechanischer Prüfverfahren wie Zug-versuch und Impact-Versuch bestimmt. Um sicherzustellen, dass Schweißnähte in Polyethylen-Rohren, die 100 Jahre im Einsatz sein sollen, keine Schwach-stellen darstellen und zu frühzeitigem Versagen des Systems führen, wurden diese ebenfalls mittels neu entwickelter zeitraffender Testmethoden (z. B. ONR 25194) auf ihren Widerstand gegen die Ausbreitung von Rissen überprüft.

ÖVGW-Studienpreis für Kunststofftechnik Leoben

Über Tausende Kilometer hinweg transportieren Rohre Wasser, Gas und Öl in die Städte und zu den Menschen und gewährleisten die tägliche Versorgung dieser lebenswichtigen Güter. Dabei spielt ein Werkstoff eine tragende Rolle – Kunststoff. Rohre aus Kunststoff sind korrosionsbeständig, weisen eine Lebensdauer von bis zu 100 Jahren auf und sind in vielen Bereichen eine geeignete Alternative für klassische Rohre aus Stahl und Beton geworden. An der Kunststofftechnik Leoben und am polymer competence center Leoben (pccL) hat man diesen Trend längst erkannt.

MONTANUNIVERSITÄT Leoben

Franz-Josef-Straße 18, A-8700 LeobenTel. +43 3842-402-7001www.unileoben.ac.at

DI Florian Arbeiter bekam den Preis von Dr. Johann Grünberger (Präsident ÖVGW) überreicht.

Über Tausende Kilometer hin-weg transpor-tieren solche

Rohre Wasser, Gas und Öl

in die Städte und zu den Menschen.

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duktion und Prozessoptimierung sind die Merkmale des RED.TOOLING Systems.

perfekt aufeinander abgestimmt

Der Vakuumtank und die Rollen-Kurzkalibrierungen sind die ide-ale Kombination. Der Multi-Zyklonschlauch versorgt den Tank mit Vakuum und regelt das Wasserniveau selbstständig. Das führt zur Minimierung der Fehlerquellen und in weiterer Folge zu massiver Wasserreduktion. Die Wassereinsparung gegenüber herkömmlichen Systemen beträgt bis zu 50 Prozent. Der Einsatz von Rollen-Kurzkalibrierungen im Vakuumtank ermöglicht den Kunden einen realen Kosten-Vorsprung und somit einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Bruchsichere, trockene Profile mit nahezu riefenfreien Profilober-flächen und noch dazu energiesparend produziert, das sind die Vorteile der Rollen-Kurzkalibrierungen im RED.TOOLING Vaku-umtank von Greiner Extrusion. Damit setzt das Unternehmen für die Fensterprofilextrusion einen neuen Meilenstein. Bei dem selbstentwickelten Werkzeug-System RED.TOOLING wurden entscheidende Verbesserungen an den Kurzkalibrierungen vor-genommen, um die Oberfläche der Profile auf eine neue Quali-tätsstufe zu stellen.

Spar(welt)meister

„Energieeffizienz, wirtschaftliche Ressourcennutzung und hohe Produktivität, das sind die wesentlichen Faktoren in der moder-nen Profilextrusion“, sagt Michael Schleiss, CEO von Greiner Extrusion. Die Rollen-Kurzkaliber, die im Vakuumtank des RED.TOOLING eingesetzt sind, greifen genau die Thematiken Einspa-rung und Ausschussreduktion auf. Durch den Einsatz der Rollen-Kurzkalibrierungen wird der Gesamtausschuss um bis zu 16 Pro-zent minimiert. Die Vorteile der Rollen-Kurzkaliber machen auch beim Handling nicht Halt. Die farblichen, ultraschallbeständigen Markierungen unterstützen maßgeblich bei der Einbaurichtung und Positionierung im Vakuumtank. Mit dem Rollen-Tuner kön-nen die Rollen-Kurzkalibrierungen einfach nachbearbeitet wer-den und verfügen über eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer. Im Vergleich zu bisherigen Tanksystemen wurde die Anzahl der Kurzkalibrierungen optimiert. Energieeinsparung, Ausschussre-

Profilproduktion auf neuer QualitätsstufeRollen-Kurzkalibrierungen im RED.TOOLING Vakuumtank von Greiner Extrusion lassen nahezu riefenfreie profiloberflächen zu. Greiner Extrusion beweist damit, wie gut sich hohe Qualitätsansprüche, steigende produktivität und wirtschaftliche produktionsabläufe vertragen.

Greiner Extrusion GmbH

Friedrich-Schiedel-Straße 1, A-4542 Nußbach, Tel. +43 50541-0www.greiner-extrusion.at

RED.TOOLING Rollen-Kurzkalibrierung von Greiner Extrusion.

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on thE Job

Was sind Ihre Aufgaben?

Denise Danninger, Test-Ingenieurin:Ich bin erst seit fünf Wochen bei B&R und stehe noch ganz am Anfang meiner beruflichen Laufbahn. Zuerst habe ich eine intensive Schulungsphase durchlaufen. In den ver-gangenen zwei Wochen habe ich hauptsächlich Soft- und Hardware getestet und überprüft, ob die Software auf der Hardware funktioniert und auch zu anderer Software kom-patibel ist.

Manuel Pelz, Bereichsleiter Prototype Assembly:Meine Hauptaufgabe im „Prototype Assembly“ besteht darin, die Prototypen vom Auftrag bis zur Fertigstellung zu betreuen und zu koordinieren. Vor allem in den ersten Phasen ist dazu sehr viel Organisation und Koordination zwischen der Entwicklungsabteilung und der Produktion nötig.

Gerald Haas, Abteilungsleiter:Als Abteilungsleiter organisiere ich die Belange des „Glo-bal Industrial Management“ und schaue, dass sämtliche Projekte erfolgreich und im zeitlichen Rahmen abge-schlossen werden. Darüber hinaus setze ich Zielvorgaben. Dadurch wissen die Mitarbeiter genau, worauf sie ihre

Schwerpunkte legen sollen. Eine meiner weiteren Aufga-ben ist es, neue Prozesse zu entwickeln. Die Qualität und Produzierbarkeit der Produkte soll verbessert werden, um unseren Produktionsstandort in Österreich zu stützen und zu stärken.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am besten? Was sind die Herausforderungen?

Danninger:Die Arbeit ist sehr vielseitig und dadurch abwechslungs-reich. Routine schleicht sich nicht ein. Durch die kun-denspezifischen Lösungen und Upgrades der Automati-sierungssoftware von B&R variieren die Aufgaben. Somit stehe ich immer vor neuen Herausforderungen. Das gefällt mir.

Pelz:Mir gefällt, dass ich es immer mit neuen Produkten und Projekten zu tun habe. Weiters stehe ich mit sehr vielen Mitarbeitern in laufendem Kontakt. Es ist das gemein-schaftliche Miteinander, das bei B&R die Zusammenarbeit prägt und das mir Spaß macht. Beim Aufbau des Bereichs „Prototype Assembly“ war ich von Anfang an dabei, das war eine echte Herausforderung. Auftretende Interes-

Interview

Facettenreiche TätigkeitenAbteilungsleiter Haas und die beiden Mitarbeiter Denise Danninger, Test-Ingenieurin – Global product Integration, und Manuel pelz, Bereichsleiter prototype Assembly, geben WANTED einen Einblick in ihren beruflichen Alltag und erinnern sich an ihre ersten Tage bei Bernecker + Rainer. Alle drei sind sich einig: Im „Global Industrial Management“ findet jeder den Job, der am besten zu ihm passt und ihm die höchsten potenziale bietet.

Denise Danninger, Test-Ingenieurin – Glo-bal Product Integration und Manuel Pelz, Bereichsleiter Prototype Assembly.

Gerald Haas, Abteilungsleiter „Glo-bal Industrial Management“ (GIM)

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on thE Job

senskonflikte der unterschiedlichen Abteilungen zu schlichten, fordert mich jedes Mal positiv aufs Neue.

Haas:Am besten gefällt mir die Schnittstellenfunktion. Ich habe sehr viel Kontakt zu anderen Abteilungen. Es ist spannend, diese zu unterstützen und zu beraten. Darüber hinaus bin ich bestens über anstehende Pro-duktentwicklungen informiert und kann diese mitge-stalten. Ich habe das „Global Industrial Management“ ins Leben gerufen. Natürlich war das zu Beginn eine Herausforderung, vor allem die nötige Akzeptanz da-für zu etablieren. Die Abteilung soll positiv nach au-ßen strahlen und beitragen, Produkte zu verbessern.

Welche Voraussetzungen sollten Interessenten für die Arbeit im „Global Industrial Management“ mitbringen?

Danninger:Genaues Arbeiten ist unumgänglich. Jedes einzelne Produkt muss intensiv getestet werden, um die hohen Qualitätsanforderungen zu garantieren. Technisches Wissen ist meiner Meinung nach die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeiten als Test-Ingenieur.

Pelz:In unserem Bereich sind soziale Kompetenzen wich-tig. Die Abteilung ist Bindeglied zwischen den einzel-nen Beteiligten. Mitarbeiter müssen deshalb in der Lage sein, sich in ihr Gegenüber hineinzuversetzen und eventuell auftretende Konflikte zu schlichten. Aus diesem Grund ist unbedingt auch Belastungs-fähigkeit nötig, um mit entstehendem Druck richtig umgehen zu können. Eine fundierte technische Aus-bildung oder eine hohe Begeisterungsfähigkeit für technische Problemstellungen sind Voraussetzung.

Haas:Mitarbeiter im „Global Industrial Management“ ver-fügen idealerweise über technisches Verständnis und können sich für Technik begeistern. Eigenschaf-

Die Tausendsassas

Global Industrial Management – eine Abteilung für alle, die sich nicht satt wissen können

Das mittelständische Industrieunternehmen Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik (B&R) bietet für Ingenieure fast jeder Ausbildungsrichtung Stellen mit großem persönlichen Entwicklungspotenzial. Die Abteilungen, in denen Jungingenieure ihre Karriere bei B&R starten können, sind zahlreich. Eine steht in dieser Ausgabe von WANTED besonders im Fokus, die Abteilung „Global Industrial Management“.

Die Abteilung „Global Industrial Management“ stellt eine Schnittstelle zwischen Produktion und Entwicklung dar. Neu entwickelte Produkte sollen ebenso einfach sowie kos-tengünstig produziert werden können und den hohen Qua-litätsanforderungen von B&R entsprechen. Die Abteilung unterstützt die Produktentwicklung und testet neu entwi-ckelte Lösungen. Aus insgesamt acht Bereichen setzt sich die Abteilung zusammen: Prüfmittelentwicklung, Mecha-nisches Design, Printed Circuit Board Design, Prototype Assembly, Globale Produkt-Integration, Produkt-Lebens-zyklus-Koordination, Umweltlabor, Industrial Engineering.

Vielseitige Aufgaben mit zahlreichen Möglichkeiten

„Die Abteilung ist mit ihren acht Bereichen breit aufge-stellt“, sagt Gerald Haas, Abteilungsleiter „Global Indust-rial Management“ (GIM), „so können sich die Mitarbeiter genau in jene Richtung entwickeln, die ihren Stärken am besten entspricht. Dabei gibt es für Techniker, aber auch technikferne Absolventen zahlreiche Möglichkeiten.“ Die Mitarbeiter eignen sich durch die Arbeit im GIM ein breit gefächertes Wissen an, das viele Fachgebiete abdeckt und in zahlreichen anderen Bereichen bei B&R einsetzbar ist. Sie werden daher auch firmenintern für Stellen in anderen Abteilungen gern nachgefragt. Weil sie sich sowohl durch ein sehr intensives Produktwissen wie auch durch hohe so-ziale Kompetenzen auszeichnen, schlagen Mitarbeiter des „Global Industrial Management“ nicht selten eine Karriere als Führungskraft ein.

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on thE Job

ten wie Kommunikations- und Konfliktfä-higkeit sind nötig.

Wie sah Ihr schulischer Hintergrund aus? Hatten Sie bereits Berufserfahrung?

Danninger:Ich maturierte Bionik an der HTL Brau-nau. Die technische Ausbildung liefert für die Arbeit eine sehr gute Basis. Die Stelle als Test-Ingenieurin ist mein erster Job nach der Ausbildung. Vor zwei Jah-ren in den Sommerferien habe ich be-reits im Bereich „Global Product Integra-tion“ bei B&R als Praktikantin gearbeitet.

Pelz:Ich besuchte die HTL in Salzburg mit Schwerpunkt Elektronik und Informatik. Der Ausbildungszweig hat mich sehr gut auf meinen Aufgabenbereich vorbereitet. Nach meiner Ausbildung habe ich sofort bei B&R angefangen.

Haas:Ich habe an der HTL für Maschinen-bau in Vöcklabruck maturiert und an-schließend in Graz Telematik studiert. Meine ersten Berufserfahrungen habe ich bei einem Schweizer Unternehmen gesammelt. Berufsbegleitend habe ich in Schottland einen MBA gemacht und war anschließend fünf Jahre Leiter einer Engineering-Abteilung in den USA. Eine breit gefächterte Ausbildung war mir schon immer wichtig, deshalb habe ich Mechanik und Elektronik mit Wirtschaft kombiniert.

Wie sah Ihr Einstieg in die Abteilung aus?

Danninger:Da ich bereits in den Ferien in der Abtei-lung gearbeitet habe, kannte ich meine Kollegen schon. Weiters bekam ich um-fangreiche und praxisnahe Schulungen. Darüber hinaus werde ich von Kollegen betreut, die mir die verschiedenen Auf-gabengebiete zeigen. Danach kann ich mich entsprechend meinen Interessen und Stärken auf einen Bereich speziali-sieren.

Pelz:Zuerst habe ich die bei B&R üblichen Standardschulungen absolviert. Bei die-sen Grundkursen lernte ich alle Produkte kennen. Ebenso wurden Tools wie die

Automatisierungssoftware von B&R be-nutzt und kleinere Aufgaben gelöst. Da-rüber hinaus habe ich eine hauseigene Trainerausbildung absolviert.

Haas:Als ich vor fünf Jahren bei B&R begon-nen habe, bekam ich einen sehr profes-sionellen Einstieg, der mir unheimlich half. Zuerst genoss ich eine dreiwöchige Schulung, dadurch fand ich mich schnell zurecht und konnte Kontakte knüpfen. Weiters stand ich in sehr engem Kontakt mit der Geschäftsführung, die mir Hin-weise gab und mich coachte.

Wie gestaltete sich Ihr beruflicher Werdegang bei B&R?

Pelz:Meine Karriere bei B&R gestaltete sich sehr facettenreich. Ich bekam Einblicke in unterschiedliche Bereiche, konnte mich persönlich weiterentwickeln und dadurch schnell Verantwortung über-nehmen. 2002 habe ich in der interna-tionalen Applikation begonnen. Dabei konnte ich viel reisen und Kundenbesu-che durchführen. Anschließend bin ich in den internationalen Vertrieb gekommen. Vor zwei Jahren bekam ich die unglaubli-che Chance, den Bereich „Prototype As-sembly“ aufzubauen.

Haas: Zu Beginn war ich Leiter von vier Abtei-lungen. Meine Aufgabe war es dann, die-se zusammenzuführen und so die neue Plattform „Global Industrial Manage-ment“ aufzubauen.

Warum sollen junge TechnikerInnen gerade in Ihrer Abteilung zu arbeiten beginnen?

Pelz:„Global Industrial Management“ bietet eines der breitesten Tätigkeitsfelder. In den acht angesiedelten Bereichen gibt es enorm viele Möglichkeiten und inte-ressante Projekte.

Haas:Das „Global Industrial Management“ ist sehr breit gefächert. Dadurch ergeben sich Schnittstellen zu verschiedensten Abteilungen bei B&R, die neuen Mitar-beitern die Orientierung erleichtern. So lässt sich für jeden die passende berufli-che Herausforderung finden.

Was macht bei B&R den Unterschied zu anderen Unternehmen?

Pelz:Was B&R auszeichnet, ist der familiäre Umgang, und das obwohl das Unterneh-men zu den bedeutendsten Global Play-ern der Automatisierungsbranche zählt und über 2.400 Mitarbeiter beschäftigt. Die Hierarchien sind sehr flach. Enga-gierte Mitarbeiter bekommen schnell Möglichkeiten, Aufgabenbereiche zu übernehmen. Jeder im Unternehmen ist bereit, sein Wissen weiterzugeben und zu helfen, wo er kann.

Haas: B&R ist ein stark wachsendes, innova-tives Unternehmen. Dadurch werden enorm viele Projekte umgesetzt und es ergeben sich immer wieder neue Chan-cen. Reizvoll ist auch, dass sich die Mit-arbeiter persönlich und fachlich weiter-entwickeln können.

Welche Möglichkeiten bietet B&R Mitarbeitern zur persönlichen Weiterentwicklung?

Pelz:Die Fort- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter hat für B&R höchste Priorität. Deshalb hat das Unternehmen ein eige-nes Schulungszentrum eingerichtet, die Automation Academy. Dort werden jun-ge Talente zum Beispiel im Engineering Camp bestens auf den Einstieg vorbe-reitet. Viereinhalb Monate lang werden junge Ingenieure fortgebildet, um sich in verschiedenen Industriebereichen Ex-pertenwissen über die Automatisierung anzueignen.

Haas:Gerade als innovativer Technologiefüh-rer müssen die Mitarbeiter auf dem tech-nisch neuesten Wissensstand sein. B&R bietet alle Möglichkeiten der Weiterbil-dung, die sich Mitarbeiter wünschen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik GmbH

B&R Straße 1 A-5142 EggelsbergTel. +43 7748-6586-0www.br-automation.com

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aus- und WEitErbildung

Auf dem Weg zur perfekten Lösung für Maschinenaufgaben begleitet

Lenze seine Kunden in allen Phasen des Engineering-Prozesses. Dazu bietet der Automatisierungs- und Antriebstech-nikspezialist aus Asten (OÖ) ein breites Angebot an Trainings an. Nun hat Lenze Österreich sein Schulungskonzept neu organisiert. Damit der Arbeitsalltag noch effizienter, sicherer und vor allem ein-facher wird.

Ein neuer Trainingsraum, ein breiteres Trainingsangebot und noch mehr Quali-

tät in der Vermittlung der Inhalte. Len-ze setzt in der Ausbildung und bei den Trainings für Kunden, MitarbeiterInnen und HTL-SchülerInnen bzw. FH-Studen-tInnen auf höchste Qualität. „Für unsere Kunden sind praxisorientierte Trainings unumgänglich. Deshalb haben wir nun auch in die Neuorganisation unseres Schulungskonzeptes investiert“, sagt Lenze Prokurist Dietmar Schwaiger, zuständig für den Applikationsbereich in Österreich, der auch die Trainings organisiert und durchführt. Im neuen Trainingsraum lernen die Teilnehmer

in modular aufgebauten Seminaren das gesamte Produktportfolio von Lenze ken-nen. So können sie sich auf das wirklich Wichtige konzentrieren: die schnelle und effiziente Umsetzung der eigenen Pro-jekte. „Wir machen Lehrinhalte erleb- und greifbar. Alle unsere Kurse sind an-wendungsnah und praxisorientiert und werden von erfahrenen Trainern geleitet. Damit fällt es den Teilnehmern leicht, das Gelernte sofort in den Arbeitsalltag zu integrieren“, so Schwaiger weiter.

Das Trainingsangebot von Lenze ist breit gefächert: Start-up-Trainings, Inbetrieb-nahme- und Applikations-Trainings so-wie Service-Trainings gehören dabei zum Standardprogramm.

Der neue Lenze Schulungs-raum bietet für Teilnehmer optimale Rahmenbedin-gungen für anwenderorien-tierte Schulungen.

Lenze Antriebstechnik GmbH

Ipf-Landesstraße 1, A-4481 AstenTel. +43 7224-210-0www.lenze.at

Lenze Österreich hat sein Schulungskonzept neu organisiert. Das Unternehmen eröffnete einen neuen Schulungsbereich und bietet nun für jede Aufgabe das richtige Training an.

Einfachheit macht Schule

“Durch die neuen Trainingsaufbauten können wir die Bereiche Frequenz- und Servoumrichter, Automatisierung mit der Fast-Motion-Technologie und auch Visualisierung mit umfassenden Praxisbeispielen professionell schulen.

prokurist Dietmar Schwaiger, Applikationsbereich Österreich, Lenze

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Das von Herbert Springer ins Leben gerufene und bundesländerübergreifende Vorhaben ist

einzigartig und forciert praxisorientiertes Lernen. „Es ist der Wunsch vieler Lehrer, ihre Schüler an modernen, möglichst praxisnahen Anlagen aus-zubilden. Das ist leider nicht immer möglich. Vor allem budgetäre Grenzen zwingen Ausbildner oft-mals zurück ins alte Schema.“, informiert Herbert Springer über die Hintergründe. „Als ich 2010 mit meiner Idee, eine Trainingsanlage zu Fortbildungs-zwecken zu bauen, auf die Lehrer zukam, war die Begeisterung sehr groß. Aber wie sollte das Pro-jekt, das von Schülern als Diplomarbeit umgesetzt werden sollte, finanziert werden? Der geschätz-te Wert einer Anlage liegt bei rund 70.000 Euro. Unmöglich für einen Ausbildungsbetrieb diese fi-nanziellen Mitteln bereitzustellen. Da gab es nur eine Möglichkeit. Es müssen Sponsoren gefunden werden.“, erzählt der Produktmanager über die An-fangsschwierigkeiten vor dem Projektstart.

Industriebetriebe sponsern

Freiwillige Helfer und Sponsoren waren gefragt. Die Projektunterstützung von Endress+Hauser war Herbert Springer sicher. Umgehend wurde Mess-technik im Warenwert von rund 280.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit war der Prozessauto-matisierer beispielgebend für andere Betriebe. Bis zu Projektbeginn schaffte es Herbert Springer mit seinem enormen persönlichen Einsatz tatsächlich, neben 15 Bildungseinrichtungen (HTLs, Lehrwerk-stätten) 25 Sponsoren für sein Vorhaben zu ge-

Endress+Hauser unterstützt und fördert Jungtechniker während der Ausbildung:

Schon seit Jahren engagiert sich Herbert Springer, produktmanager bei Endress+Hauser im Bereich Ausbildung von Jungtechnikern und unterstützt Ausbildungszentren und HTLs. Die Idee einer Trainingsanlage zu Fortbildungszwecken begeisterte nicht nur Lehrer und professoren sondern auch Endress+Hauser: „Die Schüler von heute sind die Kunden und Mitarbeiter von morgen.“ Das bundesländerübergreifende Diplomarbeitsprojekt zur „Konstruktion einer mobilen Trainings-Laboranlage für die Kompetenzbereiche Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik“ war geboren.

Endress+Hauser tut es

Viele reden

davon,

1, 2 Die mobile multifunktionale Trainingsanlage dient zur praxis-nahen Ausbildung in der Prozess-automatisierung. Während der Sommermonate wurde ein Prototyp der Anlage an der HTL St. Pölten zusammengebaut und getestet.

3, 4 Begeistert übernahmen die bei Kremsmül-ler Anlagenbau in Schwechat beschäftigten Lehrlinge, mit dem Ausbildungs-schwerpunkt Pro-zessautomation, die Verdrahtung von 15 Schalt-schränken. Ú

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winnen. Damit war die Finanzierung großteils gesichert. „Auch wenn die einzelnen Sponsoren sehr großzügig agierten und großteils Komponenten kostenlos den Schu-len zur Verfügung stellten, so war der noch übrig geblie-bene Eigenbedarf von rund 9.000 Euro pro Schule keine Kleinigkeit, wenn man die budgetäre Situation der Ausbil-dungseinrichtungen kennt.“, ist sich der Projektkoordina-tor bewusst. Nachdem die Finanzierung großteils sicher-gestellt war, ging es an die Umsetzung. Der Startschuss für das Application Trainings Center – Austria (ATC), so der offizielle Projektname, fiel im Sommer 2012.

Was soll die Anlage können?

Sie soll unterschiedliche, nicht mischbare Flüssigkeiten zwischen drei durchsichtigen Behältern fließen lassen und dabei an mehreren Messpunkten messen können. Das Ge-meinschaftsprojekt von Lehrlingsausbildungsstätten mit HTLs soll einerseits praxisnahes Lernen in der Prozess-automatisierung ermöglichen und andererseits im schu-lischen Bereich als Anwendungs- und Übungsmodell für

Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik Verwendung finden.

Wie sehen die Aufgaben im Detail aus? Worauf kommt es an? „In der Prozessmesstechnik soll der Einsatz der je-weils gängigen Sensortypen für die wichtigen Messgrößen wie Druck, Durchfluss, Füllstand, Temperatur sowie Ana-lyse praxisorientiert eingesetzt werden.“, erklärt Herbert Springer die Aufgabe in der Prozessmesstechnik. „In der Steuerungstechnik“, erklärt er weiter „bestand die Heraus-forderung darin, verschiedene Steuerungsabläufe an der Anlage zu planen, zu programmieren und durchzuführen. Schlussendlich ermittelt und reguliert die Regelungstech-nik den Prozessablauf an den verschiedenen Regelungs-strecken.“

Wer macht was?

Nachdem die Aufgabenstellungen definiert waren, ging es an die Einteilung der Projektgruppen. Je nach Ausbil-dungsschwerpunkt an den HTLs und den Ausbildungsbe-

“Meine Aufgabe ist es, SchülerInnen zu unterrichten, wie eine Anlage von einer möglichst realistischen Planung in die Umsetzungsphase und zur Inbetriebnahme kommt. Dies soll möglichst effizient und technisch richtig passieren. Wie im technischen Alltag funktioniert nicht immer alles nach Plan und die SchülerInnen lernen aus Fehlern. Bei dieser Anlage handelt es sich um ein sehr plakatives und herausforderndes Projekt für eine Diplomarbeit, nicht zuletzt aufgrund der Komplexität und der unterschiedlichen Aufgabenverteilung, die zusätzlich eine übergeordnete Koordination verlangt. Ich finde, dieses Prozessautomatisierungsprojekt ist ein hervorragendes Werkzeug und Hilfsmittel, um den SchülerInnen ein Maximum an Erkenntnissen aus der Praxis mitzugeben.

DI Karl Mohr, professor an der HTL Bulme Graz

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Zusammenbau des Tranings-Centers für die Prozessautomati-on beim Sponsor für Aluminiumprofile Ro-botunits in Vorarlberg. Als zusätzliches High-light wurde eine LED Leiste im Bodenprofil eingebaut.

Einführung in die Grundlagen der Prozesskontrolle

Das Application Training Center (ATC) bie-tet eine große Anzahl an Übungsmöglich-keiten: Regelung der Durchflussmenge, Vermischung von zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten, Separierung vermischter Flüssigkeiten in einem zusätzlichen Behäl-ter, Erfassung von den wichtigsten Pro-zessen wie Druck, Temperatur, Füllstand und Durchfluss usw. Der Lernende erhält eine Einführung in die Grundlagen der Pro-zesskontrolle. Er lernt die verschiedenen Komponenten in einem Regelkreis und ihre Funktionen kennen. In verschiedenen Übungen wenden die Lernenden die ver-schiedenen Schritte für die Optimierung eines Regelkreises in der Praxis an.

Der Lernende

� versteht den Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Regelkreis

� kennt die verschiedenen Komponenten innerhalb eines Regelkreises

� weiß wie man die Dynamik eines Systems analysiert

� kennt die verschiedenen Elemente eines PID Reglers (proportional–integral–derivativ) und den Einfluss des P, I und D Anteils

� kann die zur Regelung notwendigen PID Parameter berechnen

trieben wurden die unterschiedlichen Aufgaben verteilt und mussten laufend dokumentiert werden. Schüler wie projektbegleitende Professoren inves-tierten viele Stunden, teilweise auch außerhalb ihrer Schulzeit und Lehr-tätigkeit: „Die Firma Endress+Hauser hat uns eingeladen, an dem Projekt mitzuarbeiten und wir waren sofort begeistert.“, erzählt Professor DI Wil-helm Wabnegg von der HTL Kapfen-berg.

„Die neue Laboranlage bietet uns zu-sätzliche Möglichkeiten, die Anfor-derungen der neuen Schaltpläne um-zusetzen und den Schülern spezielle Kenntnisse in der Prozessautomatisie-rung zu vermitteln.“, erklärt Professor Wabnegg den Grund, warum die HTL Kapfenberg dem Projekt sofort zu-stimmte. „Drei Schüler von der HTL Kapfenberg waren mit der Erstellung der Schaltschränke beschäftigt. Rund 400 Arbeitsstunden pro Person ste-cken in der Trainingsanlage.“, infor-miert der Professor über den hohen Arbeitseinsatz der projektbeteiligten Personen.

„Die Zusammenarbeit zwischen den HTLs, den Lehrlings-Ausbildungsbe-trieben und der Industrie stellt ein einmaliges Projekt in dieser Dimensi-on dar“, versichert uns Herbert Sprin-ger und erklärt den weiteren Ablauf. „Die Projektierung und Planung Ú

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Teamwork

36 WantEd 3/oktober 2013

“Als im Mai letzten Jahres Herr Springer von Endress + Hauser mit dem Projektvorschlag auf die HTL St. Pölten zukam, war für uns klar, dass wir bei dem Projekt mitarbeiten wollten. Zwei Diplomanden der Abschlussklassen in Maschinenbau-Automatisierungstechnik erklärten sich bereit, ihre Diplomarbeit darüber zu schreiben. Selbstverständlich haben wir verschiedene Übungsanlagen in unserer Abteilung, wie z.B. einen voll automatisierten Peltonturbinen-Modellprüfstand oder Transportsysteme zur Fertigungsautomatisierung, aber keine derartig komplexe und vielseitig einsetzbare Übungsanlage zur Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Das war die Herausforderung.

DI Dr. Walter Holzer, professor an der HTL St. pölten

Projektschwerpunkte der HTLs

Mechanik und Design � HTL Deutschlandsberg � HTL St. Pölten � HTL Linz (Litec) � HTL Fürstenfeld

Elektroplanung � HTL Kapfenberg � HTL BULME Graz-Gösting � HTL Waidhofen/Ybbs

SpS-Verdrahtungsplanung � HTL Kapfenberg

Visualisierung � HTL Hollabrunn � HTL Weiz

übernahmen, je nach Schwerpunktsetzung, die HTLs. Der Zusammenbau der Anlagen erfolgt bei den HTLs sowie bei den projektunterstützenden Betrieben wie dem Voest- Ausbildungszentrum in Linz , bei Robotunits in Dornbirn sowie bei Kremsmüller Anlagenbau in Schwechat . Dabei gebührt vor allem der Firma Kremsmüller Anlagenbau in Schwechat besondere Anerkennung. Die dort beschäftig-ten Lehrlinge, mit dem Ausbildungsschwerpunkt Prozes-sautomation, übernahmen mit Begeisterung die Verdrah-tung von 15 Schaltschränken.“, hebt Projektkoordinator Springer die Leistung der Lehrlinge hervor.

Wie wurde kommuniziert?

Um den reibungslosen Ablauf sicherzustellen, waren Teamgeist, Denken in übergeordneten Dimensionen und Disziplin erforderlich. Eine Arbeitsweise, an die sich die beteiligten Personen teilweise erst herantasten mussten. Die engagierte Unterstützung von Projektkoordinator Springer war dabei maßgeblich. Im Laufe des Projektes stellte sich heraus, dass Disziplin, vernetztes Denken und die geplanten Teammeetings nicht ausreichen. Zusätzli-che Möglichkeiten des Informationsaustausches wurden notwendig. „Um das Problem in den Griff zu bekommen

und den notwendigen Informationsaustausch zu gewähr-leisten, installierten wir eine Internetplattform und ein In-ternetform. Damit hatten alle Beteiligten die Möglichkeit, notwendige Informationen und Fragen ohne großen zeit-lichen und organisatorischen Aufwand zu klären.“, infor-miert Herbert Springer über die zusätzlichen Kommunika-tionserfordernisse. Während der Sommermonate wurde es dadurch möglich einen Prototyp der Anlage an der HTL St. Pölten zusammenzubauen und zu testen. Nach erfolgreich absolviertem Test steht der Fertigung weiterer gleicharti-ger Anlagen nichts mehr im Wege.

promotion der Trainingsanlage

„In Folge sollen die fertigen Anlagen nicht nur dem in-ternen Schulungszweck dienen, sondern auch am Tag der offenen Tür in den Schulen oder auf Messen einem brei-teren Publikum zugänglich gemacht werden.“, informiert Herbert Springer abschließend. Weitere Sponsoren sind jederzeit willkommen. Vor allem im Bereich Druckbehäl-ter, Heizung, Pneumatikventile, Monitor-Flatscreen, PCs zur Visualisierung sowie LEDs zur indirekten Behälterbe-leuchtung können interessierte Unternehmen jederzeit in das laufende Projekt einsteigen.

Dreherlehrling im voestalpine-Ausbildungszentrum.

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Teamwork

37www.wanted.tc

Sponsoren

� bar GmbH Stellantriebe

� Belimo Handelsgesellschaft m.b.H. Stellantriebe

� Bernecker + Rainer Industrie Elektronik Ges.m.b.H. SPS

� Certec Lizenzen für die Visualisierung

� Danfoss / Hainzl Industriesysteme GmbH Frequenzumformer

� Endress+Hauser GmbH Messtechnik

� Eaton Industries GmbH E-Verteilerkomponenten

� Evonik Plexiglas

� Flowserve Control Valve GmbH Stellventile

� Geberit Vertriebs GmbH & Co KG Edelstahlrohrverbindungen

� Gogatec GmbH Schaltschrankkomponenten

� Hansa-Flex Hydraulik GmbH Rohrmaterial

� Harting M12 Steckverbindungen

� InterApp Ges.m.b.H. Kugelhähne + Stellantrieb

� Kremsmüller Industrieanlagenbau KG Verteilerbau

� Moll-Motor Mechatronische Antriebstechnik GmbH Drehstrommotor

� Murrelektronik GmbH Elektronische Sicherungen

� Pepperl+Fuchs GmbH Ventilstellungsmelder

� Rittal GmbH Schaltschrank

� Robotunits GmbH Aluminiumprofile

� Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG Ventilblöcke

� Thyssen Krupp Plastics Austria GmbH Plexiglasverarbeitung

� voestalpine Edelstahlbearbeitung (Drehereiarbeiten)

� Weidmüller GmbH Klemmen + Netzteil

� Wilo Pumpen Österreich GmbH Pumpen

� WIKA Manometer und Magnetklappenanzeiger

Endress+Hauser GmbH

Lehnergasse 4 A-1230 Wien, Tel. +43 1-88056-0www.at.endress.com

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Bundesländerspecial Tirol

38 WantEd 3/oktober 2013

Tirol ist ein Industriestandort mit Tradi-tion. Rund 414 Industriebetriebe bieten mehr als 39.500 Männern und Frauen eine gut bezahlte Ganzjahresbeschäf-tigung. Zusätzlich zu den technischen Lehranstalten, Fachhochschulen und Universitäten bietet das Land dem Nach-wuchs mit mehr als 60 verschiedenen Lehrberufen in der Industrie eine hoff-nungsvolle Zukunft. Insgesamt finden 1.300 Lehrlinge in etwa 115 Lehrbetrie-ben eine zukunftsorientierte Ausbildung. Die Gesamtproduktion der Tiroler Indus-trie erreichte 2010 eine Höhe von 8,7 Mrd. Euro. Durch den hohen Anteil des

Exports, von rund 72 Prozent, sichert das exportorientierte Industrieland drei von vier Industriearbeitsplätzen. Noch dazu mit einem durchschnittlichem Ist-Gehalt von 3.270,- Euro pro Monat. Die hohen

Umweltaufwendungen von mehr als 800 Mio. Euro in den vergangenen zehn Jah-ren machen es möglich, dass Tirol auch weiterhin ein attraktives und sauberes Urlaubsdomizil bleibt. Auch wenn sich

Tirol ist IndustrielandDie Industrie ist in Tirol der Innovations- und Wachstumsmotor des Landes. Mit einer Exportquote von über 70 prozent ist die ganze Welt Heimat für Tiroler-Betriebe. Das im Industriebereich zu den exportintensivsten Bundesländern zählende Tirol sichert damit nicht nur den Wohlstand und Forschritt, sondern trägt wesentlich zur Erhaltung von Arbeitsplätzen bei. Eine Reihe von Technologie- und Weltmarktführer sowie KMU (Klein-und Mittelbetriebe) sichern den Standort.

Wichtige Branchen

� Maschinen- und Stahlbau � Bauindustrie � Elektroindustrie � Metallindustrie � Glasindustrie � Chemische Industri

Messen und Events

BeSt³ Innsbruck �www.best-innsbruck.at

MCI Recruiting Forum �www.mci.edu

Mit 3.000 Studierenden, 800 Lehrenden, 200 Partneruniver-sitäten, zahlreichen AbsolventenInnen und ArbeitgebernIn-nen in aller Welt sowie laufend Spitzenplätze in Umfragen und Rankings hat sich die Unternehmerische Hochschule® zu einer internationalen Benchmark und zum begehrten Partner für Forschung, Lehre und Weiterbildung entwickelt.

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Bundesländerspecial Tirol

39www.wanted.tc

Unternehmen in Tirol

Firma Geschäftsfeld Kontakt

ADLER Lacke Hersteller von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln www.adler-lacke.at

Al-Ko Kober GmbH

Anhängerkomponenten, Luft- und Klimatechnik,

Garten, Absaugtechnik, Kunststofftechnik, Automotive,

Industriekomponenten, Dämpfungstechnik

www.al-ko.de

Erwin Ganner GmbH & co KGErzeugung und Vertrieb von

Spezialholzbearbeitungsmaschinen www.gannomat.at

Fröschl AG & cO KG Hoch- und Tiefbau, Beton, Schotter, Asphalt www.froeschl.at

GE Jenbacher GmbH & co OHGHersteller von Gasmotoren, Gen-Sets in Containerbauweise

sowie Blockheizkraftwerken zur Energieversorgungwww.jenbacher.com

Gebro pharma Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln www.gebro.com

ITEc produktions GesmbHHerstellung von Serien-Isolierungen

für Wärme- und Kälteanwendungenwww.itec.co.at

Kneissl Tirol GmbH Entwicklung und Bau von Skiern www.kneissl.com

Leitner AGHersteller von Kabinen-, Pendel- und Sesselbahnen

sowie Standseilbahnen, Schrägaufzügen und Skiliftenwww.leitner-lifts.com

Leonhard Lang GmbHEntw. und Prod. von Elektrodensysteme. und Zubehör

für EKG, Elektrochirurgie, Defibrillation und Stimulationwww.leonhardlang.at

pirlo Metallverpackungen GmbH Herstellung von Metallverpackungen

aus Weißblech und Aluminiumwww.pirlo.com

plansee SESHersteller von pulvermetallurgisch hergestellten

Hochleistungswerkstoffenwww.plansee.at

Sandoz GmbH

Entwicklung und Erzeugung generischer, patentfreier

Arzneien sowie einer breiten Palette pharmazeutischer und

biotechnologischer Wirkstoffe

www.sandoz.at

Schretter & cie GmbH & co KGHerstellungung von mineralischen Grundbaustoffen wie

Zement, Kalk und Gips uswwww.schretter-vils.co.at

STEKA-Werke

technische Keramik GmbH & co. KGHerstellung und Vertrieb technischer Keramik www.steka.at

Swarovski Optik KGFernoptische Präzisionsgeräte: Ferngläser, Teleskope,

Zielfernrohre, optronische Geräte usw.www.swarovskioptik.at

Thöni Industriebetriebe GmbHAluminium, Umwelt u. Engergietechnik, Anlagenbau,

Schlauchproduktion, Manufacturingwww.thoeni.com

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Energieversorgung www.tiroler-wasserkraft.at

Traktorenwerk Lindner GmbH Entwicklung und Herstellung von Traktoren www.lindner-traktoren.at

Tyrolit-Schleifmittelwerke Swarovski K.G.Hersteller von Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- und

Abrichtewerkzeugen,Maschinen f. d. Bau- und Natursteinind.www.tyrolit.at

die Struktur der Tiroler Industrie im Laufe der Jahre verändert hat, so bestimmt heu-te eine breite und gesunde Mischung von Betrieben aus der chemischen Industrie (incl. Pharmabetriebe), der Glasindustrie,

der Maschinen- und Stahlbauindustrie, der Bau-, Elektro- und Metallindustrie das Erscheinungsbild der Tiroler produ-zierenden Wirtschaft. Der größte Teil der Wertschöpfung kommt aus der Industrie,

wenn auch sich der Tiroler Tourismus be-eindruckend entwickelt hat. Ohne Indus-trie hätten weder Tourismus noch (zu-lieferndes) Gewerbe eine derart positive Entwicklung machen können. �

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Bundesländerspecial Tirol

40 WantEd 3/oktober 2013

Das Ausbildungs- und Forschungspro-gramm orientiert sich an internationa-len Standards. Durch die Integration von Theorie und Praxis als wesentliche Bestandteile der gesamtheitlichen Aus-

bildung wird eine zukunftssichere und innovative Ausbildung sichergestellt, die den Anforderungen der Wirtschaft und Gesellschaft gerecht wird.

Die FH Kufstein wird auch als das Haus der Kompetenzen bezeichnet. Als Basis dient das „Kufsteiner Modell“. Das steht für eine solide betriebswirtschaftliche Ausbildung in allen hier angebotenen Studiengängen. Somit wird garantiert, dass alle Kufsteiner AbsolventInnen eine tragfähige Ausbildung in allen Fachge-bieten erhalten, die zum ganzheitlichen Management eines Unternehmens ge-hören. Auf diesem gesamtheitlichen Fundament bauen drei Säulen auf: Wirtschaft & Management, Wirtschaft & Technik sowie Wirtschaft & Gesell-

schaft. Dementsprechend werden die Bachelor- und Masterstudiengänge der FH Kufstein in diese drei Departments eingeteilt.

FH KufsteinDie Fachhochschule Kufstein wurde 1997 gegründet und steht für ausgeprägte praxisnähe und gelebte Internationalität – dazu angewandte Forschung und kontinuierliche Weiterentwicklung. Schwerpunkte der FH Kufstein bilden die Bereiche Wirtschaft und Technik.

Technische Fachrichtungen

� Europäische Energiewirtschaft � Web Business & Technology � Wirtschaftsingenieurwesen

FHS KufsteinTirol Bildungs-GmbH

Andreas Hofer Straße 7 A-6330 KufsteinTel. +43 5372-71819www.fh-kufstein.ac.at

Die Universität Innsbruck ist in 16 Fa-kultäten und 78 Institute gegliedert

und sieht ihre zentralen Aufgaben in Forschung und Entwicklung sowie in Lehre und Weiterbildung. In beiden Be-reichen will sie einerseits die regionale Verankerung vertiefen und sich ande-rerseits einen bedeutenden Platz im europäischen Hochschulraum sichern.

Als Volluniversität liegt die Stärke der Uni Innsbruck im Zusammenwirken einer Vielfalt von Disziplinen und dem damit verbundenen, reichhaltigen Lehr- und Lernangebot. Es werden über 100

Studien angeboten – zahlreiche davon im technischen Bereich. Das Angebot reicht von Bau- und Umweltingeni-eurwissenschaften über Material- und Nanowissenschaften bis hin zu Techni-scher Matematik.

Leopold-Franzens- Universität InnsbruckDie 1669 gegründete Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist die Landesuniversität für die österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg, für Südtirol und für Liechtenstein – und aus historischen Gründen auch für Luxemburg. Sie ist eine öffentliche Universität und mit mehr als 27.500 Studierenden und über 4.500 MitarbeiterInnen die größte und wichtigste Forschungs- und Bildungseinrichtung in Westösterreich.

Technische Fachrichtungen

� Architektur � Bau- und

Umweltingenieurwissenschaften � Mechatronik � Domotronik � Material- und Nanowissenschaften � Technische Wissenschaften

Universität Innsbruck

Innrain 52, A-6020 InnsbruckTel. +43 512-507-0www.uibk.ac.at

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Die größte Bildungsmesse

Österreichs

BeSt Graz17. bis 19. 10. 2013 • messe |graz

BeSt Salzburg21. bis 24. 11. 2013 • Messezentrum Salzburg

BeSt Wien6. bis 9. 3. 2014 • Wiener Stadthalle

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Bundesländerspecial Tirol

Mit Qualität und Kundenorientierung hat sich das MCI einen Spitzenplatz in der internationalen Hochschulland-schaft erarbeitet. Unter dem Motto „Wir begleiten motivierte Menschen“ ist es Ziel des MCI, seinen Studieren-den ein hochwertiges Studium und attraktive Student-Services anzubie-ten. Wer sich für ein Studium oder eine Fortbildung am MCI entschieden hat, den erwarten neben praxisorien-tierten Studienplänen auch optionale Auslandssemester bzw. -module an angesehene Privatuniversitäten auf der ganzen Welt.

Das MCI legt mit seinen Studiengän-gen im Bereich Technik & Life Sci-

ences Wert auf profunde Vermittlung naturwissenschaftlich-technischer Qualifikation und auf ergänzende wirtschaftliche, rechtliche und sozial-kommunikative Kompetenzen (Social & Soft Skills, Fremdsprachen etc.).

MCI Mangagement Center InnsbruckDas McI Management center Innsbruck versteht sich als Unternehmerische Hochschule®, die nicht nur Wert auf exzellente Aus- und Weiterbildungsangebote legt – F&E-Leistungen für regionale, nationale und internationale Auftraggeber sind ebenso Bestandteil des umfassend verstandenen Konzeptes von Kompetenz-Supply.

Technische Fachrichtungen

� Biotechnologie � Lebensmittel-

und Rohstofftechnologie � Mechatronik � Umwelt-, Verfahrens-

und Energietechnik � Wirtschaftsingenieurwesen

MCI Management Center Innsbruck Internationale Fachhochschulgesellschaft mbH

Universitätsstraße 15, A-6020 InnsbruckTel. +43 512-2070-0www.mci.edu

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Die größte Bildungsmesse

Österreichs

BeSt Graz17. bis 19. 10. 2013 • messe |graz

BeSt Salzburg21. bis 24. 11. 2013 • Messezentrum Salzburg

BeSt Wien6. bis 9. 3. 2014 • Wiener Stadthalle

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Bundesländerspecial Tirol

42 WantEd 3/oktober 2013

Sie ist eine innovative Schule mit vie-len Spezialisierungsmöglichkeiten

und Kompetenzen. So zeichnet sich die Ausbildung zum Wirtschaftsinge-nieur mit dem Schwerpunkt Maschi-nenbau z. B. durch eine sehr viel-fältige und umfassende technische Ausbildung aus, die durch wirtschaft-liche Inhalte bereichert wird.

„Eine Schule – viele Möglichkeiten“ ist der Slogan der HTL-Jenbach und steht für eine solide technische Aus-bildung, in der die Spezialisierung erst in den höheren Jahrgängen statt-findet. Sie ist gekoppelt mit einer praktischen Ausbildung in Labors und Werkstätten sowie einer fundier-

ten Informatikausbildung und zahl-reichen berufsbezogenen Projekten. Seit dem Schuljahr 2010/2011 ist der Ausbildungszweig Gebäudetechnik zu einer eigenen Höheren Abteilung für Gebäudetechnik aufgewertet worden. Damit wird der steigenden Nachfrage der Wirtschaft an Gebäudetechnik-In-genieuren (GTI) Rechnung getragen.

HTL JenbachDie HTL-Jenbach ist die einzige HTL im Tiroler Unterland und bietet ein breites technisches Ausbildungsspektrum im Bereich Maschinenbau und Gebäudetechnik.

Fachrichtungen

� Wirtschaftsingenieur Maschinenbau � Maschinenbau � Gebäudetechnik

HTL Jenbach

Schalserstraße 43, A-6200 JenbachTel. +43 5244-62731www.htl-jenbach.at

280 SchülerInnen werden von rund 36 Lehrpersonen un-terrichtet. Das ermöglicht persönlichen Kontakt und das Eingehen auf individuelle Anliegen. Die HTL Fulpmes ist seit über hundert Jahren auf Maschinenbau – Fertigungs-technik spezialisiert. Seit September 2005 wird zusätzlich der schulautonom entwickelte Ausbildungsschwerpunkt Kunststofftechnik und Produktentwicklung angeboten.

Grundsätzlich stehen zwei Ausbildungswege zur Wahl: Eine 4-jährige Fachschule mit Abschlussprüfung sowie eine 5-jährige Höhere Technische Lehranstalt mit Reife- und Diplomprüfung. Die AbsolventInnen erlernen Fähig-keiten, die nötig sind, um Produktionsabläufe rasch und kostensparend abzuwickeln. Die Arbeit mit Computern spielt ganz allgemein in der gesamten Ausbildung eine wesentliche Rolle – angefangen beim computerunterstütz-ten Konstruieren (CAD) bis hin zur Arbeit mit computerge-steuerten Maschinen (CNC). Seit dem Schuljahr 2010/11 können Fachschüler zusätzlich die Berufsreifeprüfung ab-legen.

HTL FulpmesDie HTL Fulpmes präsentiert sich als eine der am besten ausgestatteten technischen Lehranstalten in Tirol – und der praxisbezug des Bildungsangebotes ist ein Markenzeichen der Schule.

Fachrichtungen

� HTL für Maschinenbau (Fertigungstechnik oder Kunststofftechnik und Produktentwicklung)

� Fachschule für Maschinen- und Fertigungstechnik

HTBLA Fulpmes

Waldrasterstraße 21, A-6166 FulpmesTel. +43 5225-62250www.htl-fulpmes.ac.at

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Bundesländerspecial Tirol

44 WantEd 3/oktober 2013

Die HTL bietet den SchülerInnen eine fun-dierte technisch-gewerbliche Berufsausbil-dung und eine umfassende Allgemein- und Persönlichkeitsbildung. Die HTL-Absolven-tInnen genießen nicht zuletzt deshalb am Arbeitsmarkt einen hervorragenden Ruf

und stellen damit die Qualität der Berufs-bildenden Mittleren und Höheren Schulen unter Beweis. So wird z. B. an dieser Schu-le im Bereich der Arbeitsvorbereitung mit aktueller EDV-unterstützter Branchensoft-ware von CAD+T gearbeitet. Einzelne Pro-

grammierschritte und gesamte CNC-Pro-gramme werden in der Werkstätte direkt an der Maschine eingegeben.

Zu den allgemein bekannten positiven Ef-fekten eines projektorientierten Unterrichts gesellen sich Erfahrungen, welche für SchülerInnen an einer technischen Schule von grundlegender Bedeutung sind: kom-plexe Aufgaben – von der Planung bis zur Realisierung – zeigen die wahre Breite des gewählten Berufsfeldes auf.

HTL ImstDie Höhere Technische Bundeslehranstalt Imst gilt als das Ausbildungs- und Kompetenzzentrum für Bautechnik, Holztechnologie, Möbeldesign sowie Informationstechnologie im Tiroler Oberland.

Fachrichtungen

� HTL für Bautechnik (Hoch- und Tiefbau)

� HTL für Innenausbau � Kolleg für Informationstechnologie

Höhere Technische Bundeslehranstalt Imst

Brennbichl 25, A-6460 ImstTel. +43 5412-66388www.htl-imst.at

Das IKA-Reutte schließt mit einer Ma-tura- und Diplomprüfung ab, die dem allgemein gültigen Abschluss der ös-

terreichischen HTLs entspricht. Dies bedeutet genauso wie für alle HTLs in Österreich, dass alle AbsolventInnen staatsgültige Zeugnisse, mit den da-mit verbundenen Qualifikationen und Berechtigungen, erhalten.

Abschluss der 4-semestrigen Ausbil-dung ist somit die schriftliche und mündliche Matura- und Diplomprü-fung. Alternativ kann die schriftliche 35-stündige Projektarbeit durch eine Diplomarbeit ersetzt werden. Die Di-

plomarbeit stellt die Durchführung, Ausarbeitung und Dokumentation ei-nes Projektes in Zusammenarbeit mit einer Firma aus Industrie/Gewerbe dar, in der praxisbezogene Problem-lösungen umgesetzt werden.

IKA-Reutte: Ingenieur Kolleg AutomatisierungstechnikDas Kolleg bzw. der Aufbaulehrgang für Maschineningenieurwesen – Ausbildungsmodul Automatisierungstechnik – bietet die Möglichkeit, über vier Semester eine zukunftsweisende Technikerausbildung im Bereich der Automatisierungstechnik zu erlangen. Sie stellt eine ausgewogene Mischung zwischen Allgemeinbildung, theoretischer und praktischer Fachbildung dar.

Fachrichtungen

� Ingenieur Kolleg für Automatisierungstechnik (4 Semester)

� Vorbereitungslehrgang (1 Semester)

IKA Reutte Ingenieur Kolleg Automatisierungstechnik

Bahnhofstraße 15, A-6600 ReutteTel. +43 5672-71276www.ika-reutte.at

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Bundesländerspecial Tirol

45www.wanted.tc

Die HTL für Mechatronik ist eine 5-jäh-rige HTL und vermittelt einen interdis-ziplinären Zugang zu den Fachgebieten der Mechanik, Elektronik, Mess-, Steu-erungs- und Regelungstechnik sowie der Computertechnik. Im Umfeld des Profils der Fachrichtung kommt dem

Design von mechatronischen Geräten und Baugruppen aber auch der Ferti-gungs- und Betriebstechnik Bedeutung zu.

Im Ausbildungsschwerpunkt Automati-sierung liegt die Betonung auf der Ver-

bindung von Mechanik und Automation, der Sensorik und Aktorik so-wie der Prozessrechen-technik. Im Prozess der Automatisierung kommt den Verfahren und den Methoden des Quali-tätsmanagements be-sondere Bedeutung zu. Die PHTL Lienz bietet technisch interessierten SchülerInnen mit dieser neuen und modernen

Fachrichtung eine weitere, praxisge-rechte und industrienahe Ausbildung für Beruf oder Studium an – und mit der 4-jährigen Fachschule für Mechatronik wird eine praxisgerechte Ausbildung zu hochqualifizierten Facharbeitern ange-strebt.

HTL LienzDie private Höhere Technische Lehranstalt Lienz setzt auf moderne Unterrichtsmethoden und intensive Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.

Fachrichtungen

� HTL für Mechatronik – Automatisierung

� Fachschule für Mechatronik

HTL Lienz

Linker Iselweg 22, A-9900 LienzTel. +43 4852-72738www.htl-lienz.tsn.at

An der HTL Anichstraße werden vier Ausbildungsrichtungen (Elektronik, Elektrotechnik, Maschinen- und Wirt-schaftsingenieurwesen) angeboten, die allesamt als höhere Abteilung geführt werden und mit der Matura abschließen. Teilweise gibt es auch die Möglichkeit, im Rahmen einer Abendausbildung die Matura nachzuholen oder die Ausbil-dung mit Fachschulabschluss zu absol-vieren.

In der Elektronikabteilung wurde die Programmierung von mobilen Apps in den EDV-Unterricht aufgenommen. In „Internet Engineering“ und „Techni-scher Informatik“ wird Netzwerktechnik auf höchstem Niveau betrieben. Als ers-

te HTL werden alle Informationen der HTL als iPhone-App im Apple App-Store zur Verfügung stehen – und das ständig aktualisierbar. Das Ziel der praxisnahen Wirtschaftsingenieursausbildung ist es zudem, betriebswirtschaftliche mit in-dustrienahen, breit einsetzbaren tech-nischen Grundkenntnissen zu vereinen.

HTL InnsbruckDie HTBLVA Innsbruck Anichstraße (Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Innsbruck, kurz HTLinn) ist die größte berufsbildende höhere Schule Westösterreichs. Die Schule wird von ca. 1.800 SchülerInnen besucht und beschäftigt etwa 200 Lehrer.

Fachrichtungen

� Elektronik � Elektrotechnik � Maschineningenieurwesen � Wirtschaftsingenieurwesen

HTL Innsbruck

Anichstraße 26-28, A-6020 InnsbruckTel. +43 512-59717www.htlinn.ac.at

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Bundesländerspecial VorarlBerg

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Vorarlberg: Das Land der ChancenVorarlbergs Leitbetriebe schaffen nicht nur Arbeitsplätze, sondern sorgen auch für qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildungsplätze in der Region. Durch ihre Investitionen, die weltweite Nachfrage an produkten und Dienstleistungen sichern sie den Standort ab und erhöhen nachweislich den Wohlstand und das Wohlergehen der Bevölkerung.

Die Zumtobel Gruppe mit Kon-zernsitz in Dornbirn, Vorarlberg (Österreich), zählt zu den Glo-bal Playern der Lichtindustrie.

Wichtige Branchen

� Metall- und Maschinenbau � Elektronik � Nahrungsmittel � Textil, Bekleidung � Holz, Chemie, Papier

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Bundesländerspecial VorarlBerg

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Vorarlberger Unternehmen haben Probleme, gute technische Nach-

wuchskräfte zu finden. Sehr viele Be-triebe sind auf der Suche nach qua-lifizierten MitarbeiterInnen mit einer fundierten technischen Ausbildung.

Um diesem Problem entgegenzuwir-ken, soll der Zugang zu technischen Berufen noch attraktiver gestaltet werden. Erfreulicherweise haben da-her rund 70 Prozent aller Technik-Absolventen der Fachhochschule Vor-arlberg bereits bei der Übergabe der Diplomarbeit einen Arbeitsplatz.

Die Aussichten am Arbeitsmarkt für technische Berufe sind hervorragend. Daher soll das kreative Potenzial, das bereits im Kindesalter erkennbar ist, weiter gefördert und genutzt werden. Forschen und Entdecken soll noch attraktiver werden. Die ins Leben ge-rufene Bildungsoffensive soll Jungen und Mädchen zeigen, welche Chancen

und Perspektiven technische Berufe bieten.

Neben der Fachhochschule Vorarlberg bieten die HTLs in Dornbirn, Bregenz und Rankweil zahlreiche technische Fachrichtungen von Maschinenbau über Elektrotechnik und Bautechnik bis hin zur traditionellen, moderni-sierten Ausbildung im Bereich der Textiltechnik an.

Unternehmen in Vorarlberg

Firma Geschäftsfeld Kontakt

Alpla Werke Herstellung von Verpackungssystemen, Verarbeitung von Kunststoffen www.alpla.com

Bachmann electronic GmbH Anbieter von Systemlösungen im Bereich der Automatisierung www.bachmann.info

Baur prüf- und Messtechnik GmbH Prüf- und Messtechnologie www.baur.at

carcoustics Austria GmbHSpezialisten für akustische und thermische Aufgabenstellungen wie z. B. für Automobilzulieferer und andere Industriebereiche

www.carcoustics.de

Doppelmayr Holding AGHersteller von Personen- und Materialseilbahnen, Seilgezogene Nahver-kehrssysteme, Autom. Hochregallager und Bahnsysteme

www.doppelmayr.at

Hilti AGHilti beliefert die Bauindustrie weltweit mit technologisch führenden Produkten, Systemen und Dienstleistungen.

www.hilti.at

Hirschmann Automotive GmbH Anbieter von automotiver Steckverbindungstechnikwww.hirschmann-automotive.com

Illwerke vkwErzeugung von Spitzen- und Regelenergie für regionale und internatio-nale Partner sowie für die allgemeine Stromversorgung des Landes

www.illwerkevkw.at

Liebherr-Werk Nenzing GmbH Baumaschinen-Hersteller, u.a. Schiffs-, Bohrinsel-, Hafenmobilkräne www.liebherr.com

Omicron electronics GmbHEntwicklung von kompakten Testgeräten für die Prüfung von Schutz-

und Messeinrichtungen in elektrischen Energiesystemenwww.omicron.at

Schelling Anlagenbau GmbH Entwicklung und Produktion von Plattenaufteilsägen und -anlagen www.schelling.at

Zumtobel AGEntwicklung und Erzeugung von Innenraum- und Außenbeleuchtung, Lichtkomponenten, -steuerelemente und -module, innovative LED-Technologie

www.zumtobel.com

Messen und Events

Check it out – Der Vorarlberger Bildungstag

�www.check-it-out.at

FH Vorarlberg – Jobmesse � jobmesse.fhv.at

FH Vorarlberg – Tag der offenen Tür �www.fhv.at/veranstaltungen

VIT – Vorarlberger Technik Tag �www.fhv.at/veranstaltungen

HTL Dornbirn – Tag der offenen Tür �www.htldornbirn.at

HTL Bregenz – Tag der offenen Tür �www.htl-bregenz.ac.at

HTL Rankweil – Infotag �www.htl-rankweil.at

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Bundesländerspecial VorarlBerg

48 WantEd 3/oktober 2013

Die FHV zeichnet sich durch das qua-litativ hochwertige Bildungsangebot aus. Die anerkannte Kompetenz in relevanten Fachgebieten und die in-terdisziplinäre und anwendungsorien-tierte Lehre bzw. Forschung sind ein Aushängeschild. Aus der Sicht von mehr als 150 Personalchefs führender österreichischer Unternehmen bieten

Technik-Studiengänge der FHV beste Chancen für den Jobeinstieg. Das Stu-dium „Informatik-, Software und In-formation Engineering“ befindet sich auf Platz eins im Österreich-Ranking – und die Studiengänge „Energie-technik und Energiewirtschaft“ sowie „Elektrotechnik/Elektronik/Mechatro-nik“ befinden sich auch im Vorderfeld dieses Rankings.

Der im Jahr 2005 erweiterte Campus der FH Vorarlberg bietet den Studie-renden modernste Seminarräume, Mulitmedia-Hörsäle, Techniklabors sowie Computer-Pools – und die FHV wird sukzessive ausgebaut: Im Rahmen der dritten Ausbaustufe der Fachhochschul-Offensive des Bundes stehen ab dem Studienjahr 2014/15 insgesamt 24 zusätzliche Plätze zur Verfügung – neben den 30 Studien-

plätzen ab diesem Herbst. Die FHV soll im Endausbau über gut 1.200 Stu-dienplätze verfügen. Im Studienjahr 2012/13 waren 1.054 Studierende in-skribiert.

FH VorarlbergDie FH Vorarlberg bietet 16 Studiengänge (neun Bachelor-Studiengänge und sieben Master-Studiengänge) aus den Bereichen Technik, Wirtschaft, Gestaltung und Soziale Arbeit an – davon sind sechs Studiengänge berufsbegleitend. Gerade im technischen Bereich eröffnet die Ausbildung an der FH Vorarlberg hervorragende Berufschancen.

Fachrichtungen

� Elektrotechnik/Elektronik � Informatik � Maschinenbau � Mechatronik � Wirtschaftsingenieurwesen

Fachhochschule Vorarlberg GmbH

Hochschulstraße 1, A-6850 DornbirnTel. +43 5572-792-0www.fhv.at

Der Maschinenbau besteht aus der jeweils 5-jährigen höheren Ausbil-dung Automatisierungstechnik und Kunststofftechnik sowie der 3-jähri-gen Fachschule für Maschinen- & Fer-tigungstechnik. Die Elektrotechnik-Ausbildung beinhaltet die 5-jährige Ausbildung Enertronik (Energiesys-teme & Industrieelektronik) sowie der Fachschule für Elektrotechnik.

Neben der Allgemeinbildung, der Stärkung von „Soft Skills“ und der technischen Fachtheorie kommt dem Praxisbezug und der damit verbunde-nen Umsetzungskompetenz der größ-

te Stellenwert zu. Rund ein Drittel des Unterrichts findet in Kleingruppen in modern ausgestatteten Werkstätten,

Labors und IT-Räumen statt – ergänzt durch Exkursionen zu ausgewählten Betrieben im In- und Ausland. Außer-dem gibt es verpflichtende Ferialprak-tika im Gesamtumfang von acht Wo-chen (Höhere Lehranstalt) bzw. vier Wochen (Fachschule).

HTL BregenzDie HTL Bregenz ist eine berufsbildende, mittlere und höhere Schule mit hochqualifizierter, technischer und allgemeiner Grundlagenausbildung. Sie ist gegliedert in die Abteilungen Maschinenbau und Elektrotechnik.

Fachrichtungen

� Maschinenbau � Elektrotechnik � Kolleg/Aufbaulehrgang

Automatisierungstechnik

HTBLVA BregenzHöhere Technische Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt

Reichsstraße 4, A-6900 BregenzTel. +49 5574-42125www.htl-bregenz.ac.at

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Bundesländerspecial VorarlBerg

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Ca. 990 SchülerInnen besuchen die Be-rufsbildende Höhere Schule – und sie werden von 130 LehrerInnen unterrich-tet. Deren besonderes Augenmerk gilt der Vielseitigkeit des Ausbildungsangebotes mit hohem Praxisbezug. Sie bieten qua-lifizierte Ausbildung auf dem aktuellen Stand der Technik und fördern Kreativität, Eigeninitiative und Selbstständigkeit.

Das Ausbildungsangebot beinhaltet bei-spielsweise im Bereich Wirtschaftsinge-nieurwesen Informatik, Logistik sowie Maschinenwesen. Im Bereich Chemiein-genieurwesen erfolgt die Unterteilung in Chemische Betriebs- und Umwelttechnik sowie in die Textilchemie.

Im Bereich der textilen Ausbildung bietet der Zweig Textiltechnik und Textilma-nagement eine technische Ausbildung, bei der man lernt, wie weben und sticken auf hochmodernen, computergesteuer-ten Maschinen funktioniert oder wie z. B. Gewebe in die Flügel des Airbus A 380 kommen oder der Feuerschutzanzug für Sebastian Vettel hergestellt wird.

HTL DornbirnDie HTL Dornbirn bietet verschiedene Ausbildungen in den Zweigen Wirtschaftsingenieurwesen, chemieingenieurwesen sowie Textil- und Bekleidungstechnik.

Fachrichtungen

� Wirtschaftsingenieurwesen � Chemieingenieurwesen � Textil- und Bekleidungstechnik

HTL Dornbirn

Höchsterstraße 73, A-6851 DornbirnTel. +43 5572-3883www.htldornbirn.at

Außerdem gibt es eine Bautechnische Versuchsanstalt mit den Fachbereichen Erdbau und Bodenmechanik, Anorganische Baustoffe, Organische Baustoffe sowie Wärme und Schall. Die Schulautonomie ermöglicht es, auf technische Entwicklungen durch Schwerpunktsetzungen bzw. weitere Ausbildungszwei-ge zu reagieren.

Das primäre Ziel der Ingenieurausbildung bedingt hohen Pra-xisbezug – erlebbar besonders durch Ingenieurarbeiten und Werkstätten, in welchen praktisch verwendbare Produkte her-gestellt werden. Die Ingenieurprojekte beinhalten umfangrei-che Themenstellungen, die von der Industrie oder der Schule vorgegeben werden. Sie weisen auch stark fächerübergreifen-de Komponenten auf und werden in Kleingruppen bearbeitet.

Den SchülerInnen werden verschiedene Hilfestellungen zur Erreichung der Lernziele angeboten: klare Information über die Anforderungen, Einführung in moderne Lerntechniken, Förderunterricht – auch spontane Lernhilfe (Schüler helfen Schülern) – sowie „Learning by doing“. Zeitgemäße techni-sche Einrichtungen für Werkstätten, Labors, Konstruktion, EDV entsprechen den Vorstellungen einer Berufsbildenden Schule und wirken dementsprechend motivierend.

HTL RankweilAls einzige Schule in Vorarlberg bietet die HTL Rankweil Bildungsgänge aus dem Bereich der Bautechnik und der Elektronik an.

Fachrichtungen

� Elektronik und Technische Informatik � Kolleg/Aufbaulehrgang

für Innenraumgestaltung und Holztechnik � Kolleg/Aufbaulehrgang

Elektronik und Informationstechnologie

HTL Rankweil

Negrellistraße 50, A-6830 Rankweil, Tel. +43 5522-42190www.htl-rankweil.at

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50 WantEd 3/oktober 2013

tEchnik

Wo sie ihre Runden dreht, sorgt sie für Aufregung und Begeisterung: die neu-este bionische Entwicklung von Festo und seinem Bionic Learning Network. Ist schon das natürlich Vorbild – die Li-belle – ein Hingucker, hat der Automa-tisierungsspezialist beim BionicOpter die hochkomplexen Eigenschaften des mehrflügeligen Insekts nun in einem ultraleichten Flugobjekt technisch um-gesetzt. Damit beherrscht das Modell mehr Flugzustände als Hubschrauber, Motor- und Segelflugzeuge zusammen.

Jeder Flügel wird individuell gesteuert

Zusätzlich zur Steuerung der Schlag-frequenz und der Verdrehung der ein-zelnen Flügel kommt in jedem der vier Flügel eine Amplitudensteuerung zum Einsatz. In Kombination lassen sich so alle vier Flügel individuell in Schubrich-tung und Schubstärke variieren, sodass die ferngesteuerte Libelle nahezu jede

Lageorientierung im Raum einnehmen kann. Mit ihrer intelligenten Kinema-tik gleicht sie Flugvibrationen aus und garantiert – indoor wie outdoor – einen stabilen Flug.Ermöglicht wird das einmalige Flugver-halten durch den Leichtbau der künst-lichen Libelle und ihre Funktionsinte-gration: Sensoren, Aktoren, Mechanik sowie die Kommunikations-, Steue-rungs- und Regelungstechnik sind auf engstem Raum verbaut. Dennoch lässt sich das hochintegrierte System einfach und intuitiv per Smartphone bedienen. Software und Elektronik regeln die Flü-gelbewegung durch Schlagfrequenz, Amplitude und Schwenkwinkel – der Pi-lot muss nur die Libelle an sich lenken, nicht aber die komplexen Bewegungs-abläufe koordinieren.

Neue Impulse durch Bionik

Entstanden ist der BionicOpter im Rah-men des Bionic Learning Networks. Im

Verbund mit Universitäten, Instituten und Unternehmen entwickelt und för-dert Festo seit Jahren Versuchsträger, deren technische Grundprinzipien aus der Natur abgeleitet sind. Ob Energie-effizienz oder Leichtbau, Funktionsinte-gration oder die Fähigkeit zu lernen und zu kommunizieren – im Laufe der Evo-lution hat die Natur unterschiedlichste Optimierungsstrategien zur Anpassung an ihre Umwelt entwickelt, die sich auf die Technik übertragen lassen. Nach der Entschlüsselung des Vogelflugs mit dem SmartBird stellten sich die Ent-wickler der nächsten Herausforderung: der technischen Umsetzung der Libelle – mit noch mehr Funktionen bei noch weniger Gewicht.

Konsequenter Leichtbau in allen Teilen

Bei einer Spannweite von 63 cm und einer Körperlänge von 44 cm wiegt die künstliche Libelle lediglich 175

Festo Bionic Learning Network

Die Libelle ist ein wahres Wunder der Natur. Sie kann in alle Richtungen manövrieren, in der Luft stehen bleiben und ganz ohne Flügelschlag segeln. Außerdem ermöglicht ihre Fähigkeit, die beiden Flügelpaare unabhängig voneinander zu bewegen, das abrupte Abbremsen und Wenden sowie das rasante Beschleunigen und sogar rückwärts Fliegen. Festo transferierte diesen Ansatz in die Technik. Das Ergebnis: Bionic zum Staunen.

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Bionic zum Staunen

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Ultraleicht gebaut: Trotz einer Vielzahl an Bauteilen und Funktionen wiegt die bioni-sche Libelle nur 175 Gramm.

Der BionicOpter: eine Leichtbaukonstruktion mit intelligenter Kinematik

Das Video zum Berichtwww.festo.at/bionik

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tEchnik

Gramm. Die Flügelkonstruktion besteht aus einem Kohlefa-serrahmen und einer dünnen Folienbespannung. Die Struktur ist aus elastischem Polyamid und Terpolymer. Sie macht das Gesamtsystem flexibel, ultraleicht und dennoch robust. Im kleinen Brustkorb sind die Batterie, neun Motoren und ein leistungsstarker ARM-Mikrocontroller ebenso auf engstem Raum verbaut wie die Sensoren und Funkmodule.

Dynamisches Flugverhalten in alle Richtungen des Raums

Auf und ab, vorwärts, rückwärts und zur Seite: Mit seiner Schlagflügelkonstruktion kann der BionicOpter in alle Raum-richtungen fliegen und wie ein Hubschrauber auf der Stelle schweben. Im Gegensatz zu einem Helikopter muss die ei-genstartfähige Libelle jedoch nicht nach vorne kippen, um gleichzeitig Vorwärtsschub zu erzeugen. Dadurch kann sie auch horizontal fliegen und wie ein Segelflugzeug gleiten.

All diese Manöver lassen sich einfach per Smartphone ausfüh-ren. Die Fernsteuerung überträgt dabei lediglich die Signale, in welche Richtung sich das Objekt mit welcher Geschwin-digkeit bewegen soll. Alle Parameter, die in der Mechanik einstellbar sind, berechnet der Mikrocontroller aufgrund der erfassten Flugdaten und der Vorgaben des Piloten. Mit diesen Parametern steuert der Prozessor die neun Servomotoren an, um die Bewegung mittels Schlagfrequenz, Schwenkeinrich-tung und Amplitudensteuerung umzusetzen.

13 Freiheitsgrade für einmalige Flugmanöver

Ein Motor im unteren Teil des Gehäuses übernimmt dabei den Antrieb für die gemeinsame Schlagfrequenz der vier Flügel, die zwischen 15 und 20 Hz regelbar ist (1. Freiheitsgrad). Wie bei der echten Libelle lassen sich die Flügel des BionicOpter von horizontal auf vertikal schwenken. Dabei wird jeder der vier Flügel von einem Servomotor individuell angesteuert und bis zu 90 Grad verdreht (2., 3., 4., 5. Freiheitsgrad).

Vier Motoren an den Flügelgelenken steuern die Amplituden. Durch eine Linearverschiebung in der Flügelwurzel wird die integrierte Kurbelmechanik stufenlos so eingestellt, dass der

Ausschlag zwischen ca. 80 und 130 Grad variiert (6., 7., 8., 9. Freiheitsgrad). Das Schwenken der Flügel bestimmt die Schubrichtung. Mit der Amplitudensteuerung lässt sich die Stärke des Schubs regulieren. Durch die Kombination von beidem kann die Libelle auf der Stelle fliegen, rückwärts ma-növrieren und vom Schwebeflug stufenlos in den Vorwärts-flug übergehen. Hinzu kommen vier weitere Freiheitsgrade in Kopf und Schwanz. Hierfür sind im Körper der Libelle vier elektrische Muskeln aus Nitinol verbaut. Die sogenannten Shape-Memory-Alloys (SMAs) ziehen sich bei Wärme zu-sammen und dehnen sich beim Abkühlen wieder aus. Durch Stromzufuhr erhält man so eine ultraleichte Aktorik, die den Kopf horizontal und den Schwanz vertikal bewegt (10., 11., 12., 13. Freiheitsgrad).

Echtzeitüberwachung des Fluges

Um das Flugobjekt zu stabilisieren, werden während des Flugs permanent die Daten von Flügelposition und Flügeldre-hung in Echtzeit erfasst und ausgewertet. Mithilfe der Inerti-alsensorik lassen sich die Beschleunigung und der Neigungs-winkel des BionicOpter im Raum messen. Die integrierten Lage- und Beschleunigungssensoren erkennen Geschwindig-keit und Raumrichtung des Libellenflugs. Ob bei bionischen Flugobjekten oder im industriellen Alltag: Das Prinzip der permanenten Diagnose ist ein Garant für Betriebssicherheit und Prozessstabilität. Als weltweiter Anbieter von pneuma-tischer und elektrischer Automatisierungstechnik ist es die Kernkompetenz von Festo, die Produktions- und Arbeitswel-ten der Zukunft mitzugestalten und den Kunden innovative Lösungen für Produktionssysteme von morgen und übermor-gen anzubieten. Die bionischen Studienobjekte sind Ansatz für solche Lösungen.

Einen Film zur Libelle und weitere Informationen gibt’s unter: �www.festo.at/bionik

Festo Gesellschaft m.b.H.

Linzer Straße 227, A-1140 Wien, Tel. +43 1-91075-0www.festo.at

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Das natürliche Vorbild …

… und die bionische Umsetzung.

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inFormationstEchnologiE

Stromkreis wird aufgedruckt

Die neue Tastatur soll laut Entwickler so flexibel sein, dass sie sich problem-los aufrollen lässt – bis zu einem Durch-messer von etwa 2,5 cm. Außerdem wird das Keyboard über Bluetooth Smart ver-fügen. Vor allem als leichtes, flexibles Eingabegerät für Tablet-PCs soll sich die rollbare Tastatur bewähren.

Über das aktuell produzierte Gerät sagt Paul Williamson, Direktor der Sparte Niedrig-Energie und Wireless bei CSR: „Es ist ein funktionierender Prototyp und eher ein Blick in die Zukunft als etwas, was noch dieses Jahr in den Verkauf kommt.“

CSR verwendet bei der Herstellung die sogenannte Catalytik-Inkjet-Technologie. Dabei werden stromleitende Partikel mit einer Trägerlösung versetzt, die wie Tinte in einem Drucker auf ein Medium aufge-bracht werden kann. Der Stromkreis wird also aufgedruckt. Den Vorteil der neuen Technik sieht Williamson vor allem in der

Flexibilität. „Wir werden viele verschie-dene Formen und Größen sehen. Man-che so klein wie ein iPad Mini, aber auch größere, mit einer steiferen Form für Desktop-PCs“, wie er in Medienberichten zitiert wird. Farbig, transparent oder wel-lenförmig soll die Tastatur z. B. auf einem Stück Leder angebracht werden können.

Kosten ähnlich den konventionellen Tastaturen

Die Tastatur soll Herstellerangaben zu-folge über einen Touchscreen verfügen. „Man könnte beispielsweise auf einem Stück Papier, das auf dem Touchscreen liegt, Notizen machen. Sie würden auto-matisch mit dem PC synchronisiert wer-den“, wie Williamson einen der Vorteile beschreibt. Fraglich seien laut Martin Grunwald von der Uni Leipzig die hap-tischen Eigenschaften der ultra-dünnen Tastatur. „Ob der Nutzer sich stärker an die Technik anpassen muss als ihm lieb ist, ist ja immer die Frage. Mikroelektro-nisch ist die Technik heute kein Problem mehr“, erklärt Grunwald.

Das Eingabegerät wird etwa 60 bis 70 Dollar (ca. EUR 45,- bis 55,-) kosten. Die Stromversorgung erfolgt durch einen Lithium-Polymer-Akku. „Dieser kann über einen Micro-USB-Anschluss wieder aufgeladen werden“, so Williamson. Das Produkt-Portfolio wird laut Williamson von 1,8-Volt-Geräten bis hin zu 4,4-Volt-Tastaturen reichen. Bis die Tastatur zu kaufen ist, sollen Medienberichten zufol-ge aber noch weitere zwölf Monate ver-gehen.

�www.csr.com

Dünnste Tastatur weltweitDünnstes Keyboard der Welt entwickelt – marktreif in etwa einem Jahr:

Die dünnste Tastatur der Welt hat ein Team der Firma cSR entwickelt. Das Eingabegerät soll nur knapp einen halben Millimeter dick sein. Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin wurde das rollbare Gerät, das auch über einen Touchscreen verfügt, präsentiert.

0,49 mm dick: die dünnste Tastatur der Welt.

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inFormationstEchnologiE

Effizienz ist ein Schlagwort, das man immer dann antrifft, wenn ökonomi-sche Themen diskutiert werden. Ein Unternehmen muss seine Effizienz kontinuierlich steigern um am Markt überleben zu können. Diese Forde-rung muss aus zwei Gesichtspunkten betrachtet werden: Mehr Effizienz be-dingt eine erhöhte Produktivität. Mehr Effizienz ermöglicht aber auch die Erbringung komplexerer Leistungen. Dieser Faktor erlangt in Zeiten immer kürzerer Produktlebenszyklen eine

stärkere Bedeutung. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, Kunden lang-fristig an ein Unternehmen zu binden, da die Konkurrenz durch die kurzen Lebenszyklen schneller aufschließen kann bzw. die Leistungsunterschiede zwischen den Produktgenerationen schwinden.

Diese Produktivitätssteigerung (In-dustrie) bzw. Potenzialsteigerung (Dienstleistungssektor) lässt sich auf unterschiedliche Weise realisieren.

Die Verlagerung der Leistungserbrin-gung in Länder mit einem niedrigeren Lohnniveau beschert einem Unter-nehmen je nach Komplexität der zu erstellenden Leistung hohe Investi-tionskosten am neuen Standort und das Risiko der Unsicherheit, ob die Leistung in gleichbleibender Qualität gewährleistet werden kann. Es kann zudem nicht vorausgesagt werden, wie sich das Lohnniveau am neuen Standort entwickelt und ob die politi-sche Stabilität gewährleistet wer-

Wettbewerbsvorteile durch Smart Services und Business Intelligence

Der Einsatz von Smart Services zur Automatisierung von Dienstleistungen verspricht zum einem eine Steigerung der Effizienz und stellt zum anderen ein Instrument der Kundenbindung dar. Basierend auf dem aktuellen Benutzerverhalten werden dazu, unter anderem mittels Konzepten aus dem Bereich Business Intelligence, Entscheidungen automatisiert getroffen.

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InformatIonstechnologIe

56 WantEd 3/oktober 2013

den kann.Der zweite Ansatz zur Steigerung der Effizienz in Bezug auf die Leistungser-bringung ist, die Leistungserbringung bis zu einem gewissen Grad zu auto-matisieren. In der industriellen Pro-duktion wird dieses Konzept seit jeher verfolgt und durch stark formalisierte Herstellungsprozesse immer weiter perfektioniert. Im Dienstleistungssek-tor wird dieser Ansatz der Automati-sierung auch schon seit der Mitte des letzten Jahrhunderts angewandt. Als Beispiel sei hier der Übergang von der manuellen hin zur wahlbasierten Anrufvermittlung in der Telefonie ge-nannt.

Die Automatisierung von Dienstleis-tungen wurde jedoch lange nur aus Produktivitätsüberlegungen voran-getrieben. Automatisierung wird erst seit Beginn des Internetzeitalters als Werkzeug zur Kundenbindung ein-gesetzt. Die Aktivitäten können von einer Kundenbefragung im Internet bis hin zu personalisierter Werbung reichen. Online-Versandhäuser set-zen dies ein, um Kunden gezielt mit Produkten zu bewerben, die auch in dessen Interessensfokus liegen.

Smart Services

Eines haben alle Aktivitäten zur Stei-gerung der Kundenbindung gemein. Es müssen Daten über den Markt im Allgemeinen und die Kunden im Spe-ziellen gesammelt und ausgewertet werden. Mit Hilfe dieser Daten lassen sich so intelligente Dienstleistungen (= Smart Services) umsetzen, die ma-nuell oder autonom die Bedürfnisse und Anforderungen des Kunden er-fassen und bearbeiten. Je nach ge-wünschtem Automatisierungsgrad der Datenverarbeitung ergeben sich so unterschiedliche Anforderungen an die Dienstleistungsentwicklung. Es macht Sinn Dienstleistungen in Bezug auf die Datenverarbeitung zu katego-risieren (siehe Tabelle 1).

Für den vorliegenden Artikel sind Dienstleistungen interessant, die bei allen Parametern mindestens eine starke Ausprägung besitzen (Reife-grad 3). Werden einzelne Aspekte der Datenverarbeitung und Entschei-dungsfindung vollständig automa-

tisiert, kann man von einem Smart Service sprechen, da keine manuel-len Eingriffe in den Leistungserbrin-gungsprozess mehr notwendig sind.

Smart Services ermöglichen es so Dienstleistungsanbietern die Effizienz zu steigern. Die in letzter Zeit auf-sehenerregende Insolvenz des deut-schen Versandhauses „Quelle“ sei hier als mahnendes Beispiel genannt. Veraltete Bestellprozesse per Post oder Telefon können nicht so effizi-ent umgesetzt werden, wie Händler, die ihre Waren ausschließlich über das Internet vertreiben. Die doppelten Ausgaben für die Katalogerstellung, Katalogversand und die laufenden Kosten für den Onlineshop sind auch nicht zu vernachlässigen. Amazon zeigt vor, wie ein automatisiertes On-lineshopkonzept den Schlüssel zum Erfolg darstellen kann. Amazon hat nach und nach die Aspekte der Da-tenerfassung und Datenverarbeitung (Bestellannahme) automatisiert und die dahinter liegende Logistik eben-so nachgezogen. Als letzten Schritt versucht man nun auf Grund der ge-sammelten und ausgewerteten Daten die Entscheidungsfindung des poten-tiellen Kunden aktiv zu beeinflussen. Dieses Beispiel zeigt jedoch auch den Aufwand, der betrieben werden muss, um Smart Services in angemessener Qualität umsetzen zu können.

Mittlerweile haben auch Unternehmen aus der Industriegütererzeugung das Potenzial der Smart Services erfasst. LOMBREGLIA und ALLMENDINGER [1] stellen zum Beispiel das ausgeklü-gelte System des HP Replenishment vor, bei dem ein Sachprodukt Umge-

bungsdaten erfasst und an HP weiter-leitet. HP wertet dann die Daten aus und kann so proaktiv auf die Kunden-bedürfnisse reagieren. Primärer An-satzpunkt ist hier, Verbrauchsmaterial automatisch bei HP nachzubestellen. Zusätzlich kann über diese Informa-tionen ein Verbrauchsmuster für den Kunden erstellt werden. Auf Basis die-ser Daten kann HP dem Kunden gezielt Lösungen zur effizienteren Nutzung vorstellen. Während der automatische Bestellvorgang für Verbrauchsmate-rial direkt Wertschöpfung generiert, zielen die zusätzlichen Leistungen auf eine gesteigerte Kundenbindung ab. Klar ersichtlich ist jedoch, dass der Datenerfassung und –verarbeitung eine zentrale Rolle zusteht. Die Akti-vitäten rund um Daten können unter dem Aspekt der Business Intelligence behandelt werden.

Business Intelligence und Smart Services

Die Instrumente im Bereich Business Intelligence können unter anderem in zwei Gruppen geteilt werden: Hypo-thesengestützt und Hypothesenfrei. Beim Einsatz hypothesengestützter Instrumente besteht seitens des An-wenders eine Vorstellung darüber, wonach in den Daten gesucht werden soll; bei hypothensenfreien hingegen nicht. Stattdessen wird hierbei nach interessanten Mustern innerhalb der verfügbaren Daten gesucht.

Bekannte Vertreter von hypothe-senfreien Instrumenten sind OLAP-Werkzeuge, welche Daten nach unterschiedlichen Dimensionen auf-gespannt sowie gefiltert, häufig in

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InformatIonstechnologIe

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Form einer Matrix, präsentieren. Der Anwender hat dabei die Möglichkeit, die Filterung zu modifizieren sowie die Dimensionen, nach welchen die Daten aufgespannt werden, abzuän-dern bzw. auf weitere Detailebenen herunterzubrechen. Tabelle 2 zeigt ein mögliches Ergebnis einer OLAP-Abfrage, welche eine Kennzahl für die Inanspruchnahme eines Dienstes auf-gespannt nach den Dimensionen Land und Jahr darstellt. Die Dimension Jahr wurde auf die Ebene der Quartale her-unter gebrochen; die Dimension Land auf die Ebene der Regionen. Darüber hinaus ist im Feld rechts oben eine Filterung nach einer Kundengruppe angedeutet (siehe Tabelle 2).

Abfragen dieser Art bilden die Basis für Entscheidungen. Bei Betrachtung der Daten in Tabelle 2 kann zum Bei-spiel festgestellt werden, dass sich die Nutzung des beobachteten Services im vierten Quartal 2012 in nahezu je-der Region in Relation zum Vorquar-tal verdoppelt hat. Eine Ausnahme bildet hier Region B in Österreich. Basierend auf diesen Informationen könnte die Entscheidung getroffen werden, für diese Region ein differen-ziertes Angebot zu schaffen. Da die Entscheidungsfindung in diesem Fall jedoch nicht oder nur schwach auto-matisiert stattfindet, kann nach der oben beschriebenen Definition nicht von einem Smart Service gesprochen werden. Würden hingegen basierend auf diesen Daten einzelnen Benutzern automatisiert ein Wechsel in eine an-dere Tarifgruppe oder ein Produktup-grade empfohlen werden, würde es sich hierbei um einen Smart Service handeln.

In die Gruppe der hypothesenfreien Instrumente fallen Werkzeuge aus dem Bereich Data Mining sowie den damit verwandten Disziplinen, wie Text- oder Web-Mining. Data Mining-Verfahren analysieren Datenbestände nach interessanten Mustern, welche für die Vorhersage von künftigen Er-eignissen eingesetzt werden können. Diese Analyse wird auch als Lernen oder Trainieren bezeichnet. Daraus resultiert ein Miningmodell, welches die „gelernten“ Aspekte repräsen-tiert. Diese Erkenntnisse können im Anschluss daran mit neuen Daten ver-knüpft werden, um Vorhersagen zu generieren. Das Ergebnis dieser Ana-lyse ist ein Miningmodell, aus dem zum Beispiel hervor geht, dass Per-sonen einer bestimmten Altersgruppe und Einkommensschicht mit einer ge-gebenen Wahrscheinlich ein bestimm-tes Produkt kaufen. Dieses Miningmo-dell kann in weiterer Folge mit Daten über neue Kunden verknüpft werden, um deren zukünftiges Kaufverhalten

vorherzusagen sowie um basierend auf diesen Vorhersagen Kampagnen durchzuführen.

Zusammenfassung

Smart Services unterstützen die Au-tomatisierung von Dienstleistungen und führen somit zu Effizienzsteige-rungen. Darüber hinaus stellen sie ein Werkzeug zur Kundenbindung dar. Dazu sammeln Sie Daten über das Benutzerverhalten, welche die Basis für Analysen darstellen. Die einzel-nen Automatismen treffen aufgrund der Ergebnisse dieser Analysen Ent-scheidungen bzw. informieren den Benutzer über mögliche Optionen, wie zum Beispiel die Durchführung von Produktupgrades oder Dienst-leistungen, wie notwendig werdende Wartungen. Zur Durchführung dieser Analysen bieten sich die Werkzeuge aus dem Umfeld Business Intelligence im Allgemeinen sowie die Verfahren aus dem Bereich des Data Mining im Speziellen, an.

Campus 02 – Fachhochschule der Wirtschaft GmbH

Körblergasse 126, A-8021 GrazTel. +43 316-6002www.campus02.at

Literatur

[1] Allmendinger, Glen und Lom-breglia, Ralph: Four Strategies for the Age of Smart Services. Harvard Busi-ness Review, October 2005

Tabelle 2: Beispiel des Ergebnisses einer OLAp-Abfrage

Filter: Kundengruppe X

Werte: Nutzung

2012

Q1/2012 Q2/2012 Q3/2012 Q4/2012

ÖsterreichRegion A 1000 1500 1200 2300

Region B 700 1000 900 500

DeutschlandRegion A 2000 2500 2200 4300

Region B 1700 2000 1900 4100

SchweizRegion A 1100 1600 1900 4300

Region B 800 1200 700 2100

Tabelle 1: Smart Services

Reifegrad Datenerfassung Datenverarbeitung Entscheidungsfindung

0 Nicht Nicht Nicht

1 Schwach Schwach Schwach

2 Mäßig Mäßig Mäßig

3 Stark Stark Stark

4 Stark Vollständig Vollständig

5 Vollständig Vollständig Vollständig

Die folgende Tabelle zeigt eine mögliche Klassifizierung anhand der Parameter Datenerfas-sung, Datenverarbeitung und Entscheidungsfindung. Legende: Reifegradmodell für Dienstleis-tungen von Reifegrad 0 (klassische Dienstleistung) bis Reifegrad 5 (Smart Service). Nicht: 0 %, Schwach: < 25 %, Mäßig: 25 bis 75 %, Stark: 75 - 100 %, Vollständig: 100 %;

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„Das Internet war eine Möglichkeit, um Computer zu vernetzen. Jetzt funktioniert das auch mit menschlichen Gehirnen“, erklären die beiden Projektleiter Andrea Stocco und Rajeh Rao von der University of Washington. „Unser Ziel ist es, das gesam-te Wissen eines Gehirns zu nehmen und es direkt von einem Hirn in ein anderes zu transferieren“, fassen sie ihre längerfristi-ge Vision zusammen. Bislang habe man aber nur den ersten Schritt geschafft. „Es war sowohl aufregend als auch unheim-lich zu sehen, wie eine gedachte Handlung meines Gehirns in ein anderes übertragen und dort in eine tatsächliche Aktion umge-setzt wird“, beschreiben die Froscher das erfolgreiche Selbstexperiment.

YouTube-Video als Beweis

Um der Öffentlichkeit zu beweisen, dass ihr human-to-human brain interface tatsäch-

lich funktioniert, haben die beiden Wis-senschaftler ihren innovativen Versuch per YouTube-Video festgehalten. Darin wird auf der linken Seite Rao gezeigt, wie er mit einer elektroenzephalografischen Haube auf dem Kopf vor einem Computerspiel ohne Steuerelement sitzt. Rechts in Bild ist sein Kollege Stocco mit einer Kappe für transkranielle Magnetstimulation und dem Steuerknopf von Raos Spiel zu sehen, der in einem anderen Gebäude sitzt. Der Test verlief folgendermaßen: Rao musste auf einen Computerbildschirm schauen und in seinen Gedanken ein sim-ples Videospiel spielen. Immer dann, wenn er dabei eine kleine Kanone auf ein Ziel ab-feuern sollte, stellte er sich vor, mit seiner rechten Hand einen speziellen Komman-do-Button zu drücken. Seine Hand selbst durfte er nicht bewegen.

Hier kam Kollege Stocco ins Spiel, des-sen rechter Zeigefinger sich beinahe ohne jegliche Zeitverzögerung in Richtung der richtigen Keyboard-Taste bewegte, um den Befehl zum Schuss auszuführen. Im-mer wenn also Rao seinen Finger bewegen

wollte, betätigte Stocco den Auslöser auf der Steuertastatur.

Mensch-zu-Mensch-Übertragung

Dass die Entwicklung im Bereich der Com-puter-to-Brain-Interfaces in den vergan-genen Jahren rasant vorangeschritten ist, zeigen erfolgreiche Versuche mit Mäusen. Erst kürzlich sorgte etwa eine Meldung für Aufsehen, derzufolge es Forschern gelungen sei, bei den Nagetieren falsche Erinnerungen hervorzurufen. Auch im Brain-to-Brain-Bereich soll es bereits ers-te Erfolge mit Ratten gegeben haben. Das aktuelle Beispiel aus Washington zeigt nun auch die entsprechenden Möglichkeiten auf, die Gehirne von Menschen miteinan-der zu verbinden. „Mit dieser Technologie kann man derzeit nur einige Arten von sehr einfachen Gehirnsignalen übertragen. Dadurch erhält niemand die Macht, die Handlungen einer anderen Person gegen ihren Willen zu steuern“, schmettert Rao die Befürchtung vor gedankenkontrollier-ten Zukunftsvisionen ab.

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Forscher steuert Finger von Kollegen über das Web Forschern der University of Washington ist es eigenen Aussagen zufolge erstmals gelungen, die Bewegungen einer Testperson über das Internet vom Gehirn eines anderen Menschen aus zu steuern. Möglich wird dies durch ein ausgeklügeltes System, welches die beiden Gehirne der probanden quasi miteinander "vernetzt". Bislang können auf diese Weise allerdings nur sehr einfache Informationen ausgetauscht werden.

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Das Video zum Bericht

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Intel 17InterApp 33ITEC 39ITSDONE 9Knapp 7, 13Kneissl 39KPMG 17Kremsmüller 33Lang 39Leitner 39Lenze 6, 31LG 9Liebherr 47Lindner 39Linexpo 10Loxone 17Messe Graz 14Messe Salzburg 14Messe Wels 12Messe Wieselburg 12Microsoft 17Moll-Motor 33MTX 9Murrelektronik 33Omicron 47ÖVGW 26Pendl & Piswanger 16Pepperl+Fuchs 33Pirlo 39Plansee 39Porsche 17Rittal 33Robotunits 33runtastic 17Sandoz 39Schelling 47Schneider 33Schretter 39

Siemens 8STEKA 39Swarovski 39Technischen Museums Wien 13Thöni 39ThyssenKrupp 33TIWAG 39Tyrolit 39Umdasch 7voestalpine 33W&H 1, 18, 22Weidmüller 33WFL 60WIKA 33Wilo 33WKO 15Zumtobel 47

Firmenverzeichnis

Impressum

Medieninhaberx-technik IT & Medien GmbHSchöneringer Straße 48A-4073 WilheringTel. +43 7226-20569Fax +43 [email protected]

GeschäftsführerKlaus Arnezeder

Leitung WANTEDMMag.a Sabine Steiner

x-technik TeamWilli Brunner Ing. Robert FraunbergerLuzia HaunschmidtIng. Peter KemptnerIng. Norbert NovotnySusanna Welebny

GrafikAlex Dornstauder

DruckFriedrichVDV GMBH & CO KGA-4020 Linz

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Empfänger: ø 25.000

Vorschau

Ausgabe 4/Dezember 2013

Anzeigenschluss: 25.11.13Erscheinungstermin: 11.12.13

Schwerpunktthemen•Energie- und Umwelttechnik•Fahrzeugtechnik

Bundesländerspecials•Kärnten•Steiermark

AusbildungseinrichtungenCampus 02 15, 54FH Hagenberg 17FH Vorarlberg 46, 48FH Wels 14FHS Kufstein 40HTBLA Fulpmes 42HTBLVA Bregenz 46, 48HTL Deuschlandsberg 33HTL Dornbirn 46, 49HTL Fürstenfeld 33HTL Graz-Gösting 33HTL Hollabrunn 33HTL Imst 44HTL Innsbruck 45HTL Jenbach 42HTL Kapfenberg 33

HTL Lienz 45HTL Linz 33HTL Rankweil 46, 49HTL St. Pölten 33HTL Weiz 33IAESTE 10, 12, 43IKA Reutte 44JKU Linz 15MCI Innsbruck 16, 41Montanuniversität Leoben 6, 8, 10, 26TU Austria 6, 10TU Graz 6, 10, 16TU Wien 6, 10, 12Universität Innsbruck 40Universität Leipzig 53University of Washington 58

59www.wanted.tc

FirmEn | ausbildungsEinrichtungEn | imprEssum

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