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START AGENDA Q&K LEBEN WEBSITE Qualifikation | Karriere | Leben Nº01 ePaper Do, 5.2.2009 Endlich da! Das Magazin für High Potentials, Young Professionals und andere Monster Hardware Die besten Tin- tenstrahldrucker unter 100 Euro Seite 26 Wissenschaft So beeinflusst die Mimik Ihr Sprach- verständnis Seite 23 Welche Branche sucht verzweifelt nach Mitarbeitern, die wissen, wie man einen Kühlschrank öffnet? Seite 42

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Magazine (German) for High Potentials and Young Profesionals

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Qualifikation | Karriere | Leben

nº01ePaper

do, 5.2.2009

Endlich da!Das Magazin für High Potentials, Young Professionals und andere Monster

HardwareDie besten Tin-tenstrahldrucker unter 100 EuroSeite 26

WissenschaftSo beeinflusst die Mimik Ihr Sprach-verständnisSeite 23

Welche Branche sucht verzweifelt nach Mitarbeitern, die wissen, wie man einen Kühlschrank öffnet?Seite 42

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[1] Wunderkind Vorschau

WHIZKID lässt sich online lesen (im imagepaper-Format) und als PDF herunterladen. In beiden Fällen blättern Sie am schnellsten mit den Pfeiltasten Ihrer Tastatur. In der imagepaper-Version ist WHIZKID interaktiv und bietet in der Menüleiste zusätzliche Steuerungselemente. Dieser Service entfällt beim PDF.

Zur Gegenwart geht es ab der nächsten Seite.

Whizkids schauen immer nach vorne.

Bitte sehr: von nächster woche

an lesen sie regel-mässig in WHIZKID

diese Kolumne:

Bubble-ups

Niña-Katharina Paetow (Foto) präsentiert die neuesten Klamotten,

Trends und Stars aus dem Stylecosmos

WHIZKID [1] ist ein kostenloses Angebot von Firmen, Bildungs-einrichtungen und Webseiten, die High Potentials und Young Profes-sionals unterstützen. Jeden Donnerstag, ab März auch dienstags.

Foto: iwn Whizkid | 05.02.09

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Klug dahergeschrieben - Der Start für Besserwisser

Herzlich willkommen bei WHIZKID, Deutschlands erstem ePaper für High Potentials und Young Professionals.

Selbstbeweihräucherung ist peinlich für die Karriere manchmal ganz hilfreich, weswe-gen wir gleich mal loslegen:

Ein Magazin wie WHIZKID gab es in die-ser innovativen Form bisher noch nicht. Sie finden bei uns alle Themen, die entscheiden, ob man oben oder unten ist: Qualifikation und Karriere, internationale Perspektiven, Internet, Computer, Medien, Wirtschaft, Geld, Kultur und Gesundheit. Übersichtlich, knapp und interaktiv zusammengetragen für alle Menschen, die es besser wissen wollen müssen. Viel Spaß!

auS der redaK-

Wir Waren bis vor kurzem FoCus-CamPus

WHIZKID ist die Fortentwicklung von FOCUS-CAM-PUS, das sich bis Ende vergangenen Jahres an alle Stu-denten richtete. Zwischen Erstse-mestern und de-nen, die ihren Mas-ter machen, liegen gefühlte 100 Jahre. Diesen Spagat wollten wir uns nicht mehr antun. Deswegen richtet sich WHIZKID vor allem an Hoch-schulabsolventen und Karriere-Ein-steiger. 8.000 Leser von bisher 80.000 Abon-nenten wollen wir damit erreichen. Jeden Donnerstag und voraussicht-lich ab März auch immer dienstags.

Alles neu

Das war FOCUS-CAMPUS: Selbst die ewige Jugend ist irgendwann vorbei

www.whizkid-magazin.de

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Start� Vorschau 5 Klug dahergeschrieben8 Postamt10 Wetterprogramm12 Wir sind das Volk1� Wie geht’s?

agenda1� Trends1� Eine von uns: Tilda Swin-

ton, Präsidentin der Jury der 59. Internationalen Filmfestspiele in Berlin

18 News: Aktuellen Arbeit-geber nennen, Mimik, Tintenstrahldrucker

22 Buchtipp: „Morgen komm ich später rein“

28 Bildnews: Oliver Kahn

Heute fehlt...

... weil der Mensch nicht nur karrieregeil sein sollte, unbe-dingt die Kolumne „Sex“, für die wir noch eine/n Autor/in suchen. Bewerbungen an: redaktion@whizkid- magazin.de

donnerstag, 5. Februar 2009

inhalt

Heute in

Dieses Magazin ist interaktiv. Falls Sie nicht blättern wollen, klicken Sie auf Ihr gewünschtes Thema. Alternativ dazu können Sie Ihre Seite über die Menü-leiste ansteuern (beides gilt nicht für die PDF-Version.)

48 titelthema

Foto: Jupiterimages

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inhalt

Leben�0 Trends�2 Spießerecke: Blumen

gießen�� Lieblink: smava�� Interview Mando Diao Die Rocker aus Schweden

über ihr neues Album „Give me fire!“

�� Kulturbox�� Heute im Kino�8 Moments: Berliner Fashion Week im

Schnelldurchlauf

Kleinkram90 Impressum/

Haftungsausschluss92 Lounge

Qualifikation & Karriere�0 Trends�2 Factsheet: Glycomics –

Zuckerverbindungen revo-lutionieren die Medizin

�� Silberschmiede: So entstehen die Goldenen Kameras

�0 Auf der Couch mit Louis Lewitan

�2 Perspektiven: technische Redakteure verzweifelt gesucht

�8 Nervensägen: die ärger-lichsten Fälle für Nicht-kommunikation mit E-Mails

5� Stellenanzeigen58 Seminare & eLearning

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Fotos: ddp (2), Universal Music,

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Deswegen gibt es auf vielen Seiten in WHIZKID die Möglichkeit, eCards zu verschicken. Immer dann, wenn ein Foto mit einem Umschlag gekennzeichnet ist, können Sie es beim WHIZKID-Postamt aufgeben (einfach auf das Motiv klicken). Täglich eine kurze Nachricht an einen lieben Menschen, eine Einladung oder einen Mutmacher. So viel Zeit muss sein.

Jemand wartet auf Ihre Nachricht.

Warnung: Karriere macht einsam.

Postamt

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PostamtSta

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Fr Sa So 06.02.09 07.02.09 08.02.09

Bangkok Wärmste Temperatur 34 34 34 Kälteste Temperatur 25 24 23 Wahrscheinlichkeit Regen 1% 3% 3% Luftfeuchtigkeit 53% 45% 43%

Berlin Wärmste Temperatur 6 4 3 Kälteste Temperatur -2 -1 0 Wahrscheinlichkeit Regen 9% 11% 58% Luftfeuchtigkeit 76% 87% 81%

Istanbul Wärmste Temperatur 14 16 16 Kälteste Temperatur 9 10 12 Wahrscheinlichkeit Regen 3% 7% 74% Luftfeuchtigkeit 66% 58% 62%

Kapstadt Wärmste Temperatur 33 30 27 Kälteste Temperatur 21 21 19 Wahrscheinlichkeit Regen 2% 98% 56% Luftfeuchtigkeit 36% 53% 65%

London Wärmste Temperatur 7 4 6 Kälteste Temperatur 5 1 -2 Wahrscheinlichkeit Regen 47% 5% 49% Luftfeuchtigkeit 79% 68% 67%

Los Angeles Wärmste Temperatur 16 16 17 Kälteste Temperatur 12 11 9 Wahrscheinlichkeit Regen 99% 94% 7% Luftfeuchtigkeit 83% 68% 67%

Madrid Wärmste Temperatur 6 7 9 Kälteste Temperatur 2 -1 -1 Wahrscheinlichkeit Regen 74% 11% 12% Luftfeuchtigkeit 85% 63% 69%

Melbourne Wärmste Temperatur 32 41 26 Kälteste Temperatur 27 20 13 Wahrscheinlichkeit Regen k.A. k.A. k.A. Luftfeuchtigkeit 70% k.A. k.A.

Wetterprogramm Sie Sind gerade Vor ort?

Schicken Sie eine E-Card! (Bild anklicken)

Fotos: aboutpixel (4), Pixelio (aniana, dumman, Fabian Voswinkel,Michaela Trummer, Götz Braun, Sascha-Koppen, Lothar Henke, NockewellWhizkid | 05.02.09

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Fr Sa So 06.02.09 07.02.09 08.02.09

Moskau Wärmste Temperatur -5 0 3 Kälteste Temperatur -8 -6 -1 Wahrscheinlichkeit Regen 9% 20% 22% Luftfeuchtigkeit 85% 91% 85%

München Wärmste Temperatur 8 5 2 Kälteste Temperatur 0 0 1 Wahrscheinlichkeit Regen 12% 63% 82% Luftfeuchtigkeit 71% 83% 80%

Nairobi Wärmste Temperatur 28 26 27 Kälteste Temperatur 14 15 15 Wahrscheinlichkeit Regen 5% 7% 17% Luftfeuchtigkeit 32% 39% 33%

Neu Delhi Wärmste Temperatur 25 25 24 Kälteste Temperatur 14 11 10 Wahrscheinlichkeit Regen 6% 1% 0% Luftfeuchtigkeit 59% 47% 42%

Paris Wärmste Temperatur 9 5 5 Kälteste Temperatur 3 4 -1 Wahrscheinlichkeit Regen 18% 76% 47% Luftfeuchtigkeit 75% 73% 69%

Peking Wärmste Temperatur 6 10 9 Kälteste Temperatur -6 -2 -3 Wahrscheinlichkeit Regen 0% 2% 13% Luftfeuchtigkeit 54% 37% 43%

Tokio Wärmste Temperatur 12 9 11 Kälteste Temperatur 5 2 5 Wahrscheinlichkeit Regen 8% 7% 5% Luftfeuchtigkeit 26% 38% 30%

Washington Wärmste Temperatur 6 13 17 Kälteste Temperatur -8 -5 1 Wahrscheinlichkeit Regen 1% 2% 6% Luftfeuchtigkeit 31% 42% 45%

Marcel Meyer, riderman, Wolfgang Wehl, Michael Lemke, Harald Gebel, skyrat, Cornerstone, Rödi), Neitram, Wkipedia (Sam Stearman), la motta Whizkid | 05.02.09

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Wir VoLKSind daS

25 Jahre RTL - dazu fällt mir folgendes ein:

1 Rabiate Tierärztin quält Liebhaber

2 Klimawandel! Stirbt Nemo aus?

3 Richter verbietet Hahn das Krähen

4 Schöne Carola beim Sex zu Tode gequält

5 Der Irre von Teheran schießt Rakete ins All

396 Antworten

Freut mich. RTL gucke ich gerne

1�.�%

Freut mich nicht. RTL charak-terisiert den kulturellen Nie-dergang des Abendlandes [1]

�5.9%

Ist mir egal, und vor 25 Jahren war ich eh noch nicht auf der Welt

10.�%

Schade, dass es heute nicht mehr „Tutti Frutti“ gibt

9.1%Von 1990 bis 1993 gab es bei RTL „Tutti Frutti“ merkwür-dige Länderpunkte

ES STAND IN

MacHen Sie Mit bei der aKtueLLen WHizKid-uMFrage:* Hat Sie die globale Finanzkrise erreicht?

[1] occident

*auf Männchen klicken

Foto: RTLWhizkid | 05.02.09

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*auf Männchen klicken

eine Meinung zu haben kostet nichts

Und was machen Sie gerade? Wie geht es Ihnen?

Sagen Sie es der Welt. Aber twitterkurz. Sie haben 100 Zeichen. Hier klicken.

Die neuesten Kommentare:

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trendS

Handy-Setup schreckt abVon 4.000 befragten Nutzern in den USA und Großbritan-nien meinten 61 Prozent, das Handy-Setup sei so frustrie-rend wie ein Wechsel des Bankkontos. Sogar 19 von 20 Usern gaben an, dass sie neue mobile Services eher probieren würden, wenn das Setup leich-ter wäre. Im Mittel halten die Befragten rund 15 Minuten für

die Konfiguration eines neuen Mobiltelefons für angebracht, während der tatsächliche Zeit-aufwand annähernd eine Stunde beträgt.

„Schon seit längerem kann man mit den meisten Handys zumindest theoretisch ins In-ternet. Doch sind die Dienste auf typischen Mobiltelefonen mit ihren kleinen Displays und fummeligen Tastaturen meist zu schwer zu handhaben“, so Michael Wolf, Redakteur für Publikationen der Stiftung Warentest. Er glaubt jedoch: „Im Windschatten des iPho-ne werden sicherlich wei-tere Geräte auf den Markt kommen, mit denen mobile Datendienste wirklich Spaß machen“.

Bessere Luft verlängert Lebensdauer in StädtenDie Verringerung der Luftver-schmutzung in US-amerika-nischen Städten in den ver-gangenen Jahrzehnten hat das

Quelle: pte, Foto: Jupiterimages

Handy-Frust, wenn mobile Dienste gestartet werden sollen

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Nachgezählt

Leben ihrer Einwohner um durchschnittlich fünf Monate verlängert. Zu diesem Ergeb-nis ist eine Studie der Brigham Young University und der Har-vard School of Public Health gekommen. Die Wissenschaft-ler stellten die Luftverschmut-zung und die Statistiken zur Lebenserwartung [1] von 51 Städten zwischen 1980 und 2000 einander gegenüber. Es

Kosten einer Notlandung, falls Sie erkranken und man Ihnen an Bord nicht helfen kann: 30.000 – 700.000 $

Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Arzt unter den Passagieren befindet: 86 % Quelle: Medizinische Fa-kultät Ruhr-Uni Bochum

zeigte sich, dass die Menschen im Jahr 2000 durchschnittlich 2,72 Jahre länger lebten. Diese Verlängerung der Lebenszeit um 15 Prozent wurde auf den Rückgang der Luftverschmut-zung zurückgeführt. Details der Studie wurden im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

Otto-Versand: Internet schlägt KatalogDer Versandhandelskonzern Otto verkauft erstmals mehr Waren über das Internet als mit klassischen Katalogbestel-lungen. Der Konzern, eine 100-prozentige Tochter der Otto Group, sieht sich nicht von der Konjunkturkrise be-troffen und plant bis zu 100 Neueinstellungen. Die Verjün-gung der Marke scheint bei den Kunden gut anzukommen. Das Unternehmen geht davon aus, im laufenden Geschäfts-jahr wie 2008 1,7 Mrd. Euro Umsatz zu erwirtschaften.

[1] lifespan, expectation of life

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Tilda Swinton:mag Clooneys Brustwarzen

1� eine von uns

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Menage à trois... VERDIENST: Präsidentin der Internationalen Jury der 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin.

... AUF DEN ERSTEN BLICK: 48 Jahre alte, 1,83 Meter große Schottin mit Alabasterhaut und roten Haaren.

... AUF DEN ZWEITEN BLICK: mag mutige Independentfilme und dreckige Witze.

... GOSSIP: Als Gegenspielerin von George Clooney im Justiz- drama „Michael Clayton“ als beste Nebendarstellerin mit einem

Oscar ausgezeichnet. Zur Verleihung im vergangenen Februar kam die Schauspielerin kaum geschminkt in einem schwarzen Satinkleid mit einem riesigen Fledermausärmel. Während ihrer Dankesrede würdigte sie in ihrer vornehmen Diktion Clooneys Brustwarzen und die Pobacken ihres Agenten.

Begleitet wurde Swinton von ihrem 18 Jahre jüngeren Lebensge-fährten Sandro Kopp. Sie wohnt aber weiterhin mit ihrem Ehe-mann, dem 20 Jahre älteren Maler John Byrne und den gemein-samen Zwillingssöhnen in einem Nest [1] in Schottland. Diese ungewöhnliche Menage à trois [2] lebt Swinton bereits seit rund vier Jahren. „Es braucht einige ungewöhnliche Männer, damit eine Situation wie diese klappt“, hat die Schauspielerin gesagt.

... UND SONST: Von heute bis 15. Februar wetteifern fast 390 Filme aus 60 Ländern um die Goldenen und Silbernen Bären. WHIZKID ist Medienpartner.

Tilda Swinton

[1] one-horse town [2] love triangel eine von uns

Foto und Material: ddp/Marcus Brandt und Nina Jerzy Whizkid | 05.02.09Whizkid | 05.02.09

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Im Lebenslauf immer den aktuellen Arbeitgeber nennen

Für viele Personalchefs ist bei der Auswahl eines neu-en Mitarbeiters dessen der-

zeitige Tätigkeit wichtig. In ih-rem Lebenslauf [1] sollten Be-werber daher unbedingt den Namen ihres aktuellen Arbeitge-

bers angeben. Selbst dann, wenn dieser nichts von der Jobsuche wissen soll. „Es kann natürlich passieren, dass ein Personalchef bei der jetzigen Firma anruft, sehr wahrscheinlich ist das aber nicht“, sagt Christine Öttl, Coach

Erfahrene Personaler merken, wenn Sie etwas verheimlichen wollen

Geld, Job, Wirtschaft

news [1] curriculum vitae, maintenance history, résumé

Foto: JupiterimagesWhizkid | 05.02.09Whizkid | 05.02.09

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und berufliche Trainerin in Mün-chen. Viel häufiger komme es hingegen vor, dass man wegen fehlender Angaben beim Bewer-bungsprozess aussortiert werde.

Auch bei einem Vorstellungs-gespräch sollten Bewerber auf Fragen zur derzeitigen Firma ge-fasst sein. „Viele Personalchefs möchten wissen, warum man sein jetziges Unternehmen ver-lassen möchte“, berichtet Öttl. Darauf könne man etwa antwor-ten, dass man dort für sich keine Entwicklungsmöglichkeiten sehe und daher eine neue berufliche Herausforderung suche.

Wenn man sich wegbewirbt, weil man in seiner jetzigen Stel-lung Probleme hat, sollte man dies nicht unterschlagen. „Erfah-rene Personalchefs merken das ohnehin von sich aus und boh-ren dann nach“, sagt die Autorin des Buches „300 Fragen zur Be-werbung“. s

Warten aufs Finanzamt

Die deutschen Steuerzahler [2] müssen laut „Bild“ in diesem

Jahr deutlich länger auf ihre Steuerbescheide vom Finanzamt warten als sonst. Die Bearbei-tung der Steuererklärungen dauert derzeit im Durchschnitt bis zu zwölf Wochen, doppelt so lange wie üblich. Grund für die langen Wartezeiten ist die Wie-dereinführung der alten Pend- lerpauschale, erklärt die Deut-sche Steuergewerkschaft. s

Hochschule/Bildung

Neues Zentrum unterstützt Promovierende

Mit einem eigenen „Zentrum für Promovierende“ will die Univer-sität Osnabrück seit einigen Ta-gen ihre Doktoranden künftig

Antwort lässt auf sich warten

[2] tax payer news

Foto: ddp; Materialien/Agentur: ddp, iwn, wk Whizkid | 05.02.09Whizkid | 05.02.09

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AKTUELLE ABWESENHEITSNOTIZENEs fehlen heute oder morgen garantiert bei der Arbeit:

...der 39 Jahre alte Heiko K., der gestern als mutmaßlicher Mörder eines Handelsvertre-ters gefasst wurde, nachdem er eine Woche lang mit den Leichenteilen „zickzack“ (Poli-zei) durch Europa gereist war...der 54-jährige Mann, der gestern tot in einem Abrissgebäude in Dresden lag. Ver-mutliche Ursache: Unterkühlung....die zwei 20 und 35 Jahre alten Brüder aus Wuppertal, die ihren tyrannischen Vater umgebracht haben und dafür lebenslänglich bekamen... Hermann Abs, deutscher Bankier, starb heute vor 15 Jahren

Legendärer deut-scher Banker: Joachim Abs (15. Oktober 1901 – 5. Februar 1994)

besser auf den Arbeitsmarkt vor-bereiten. Ziel sei es, die ange-henden Doktoren verschiedener Fachrichtungen bei ihrer For-schungsarbeit zu unterstützen und ihnen einen besseren Ein-stieg ins Berufsleben zu ermögli-chen, teilt die Hochschule mit.

Das Zentrum werde individu-elle Beratungen anbieten, Schlüs-selqualifikationen vermitteln und Kontakte zu regionalen Unter-nehmen herstellen. Beratungs-angebote gibt es für Naturwis-

senschaften, Geistes- und Kultur- wissenschaften sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissen-schaften [1]. s

Drei neue Management- Studiengänge

Die Fachhochschule Heilbronn nimmt zum Wintersemester

news [1] social sciences

Foto: Deutsche Bank AG, Kultur und Gesellschaft Historisches Institut, Frankfurt am MainWhizkid | 05.02.09Whizkid | 05.02.09

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2009/2010 drei neue Studien-gänge für angehende Manager und Vertriebsmitarbeiter ins Programm auf. Die Angebote haben jeweils einen anderen Schwerpunkt: Zur Auswahl ste-hen Finanzdienstleister, Handel und Industrie, wie die Hoch-schule mitteilt. Studenten lernen sechs Semester am Standort in Schwäbisch Hall und machen ein zusätzliches Praxissemester. Voraussetzung ist die Fachhoch-schulreife. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli. s

Japanische und türkische Sprache und Kultur

Zehntägige Intensivkurse zur Sprache und Kultur Japans und der Türkei bietet das Weiterbil-dungszentrum der Freien Uni-versität (FU)Berlin an. Mutter-sprachler [2] vermitteln grund- legende Kenntnisse in Schrift, Grammatik und Aufbau der Sprachen, wie die FU mitteilte. Vorträge von Wissenschaftlern geben Einblicke in die Geschich-

te, Gesellschaft und das Alltags-leben der beiden Länder.

Die Kurse werden in den Se-mesterferien abgehalten. Vom 9. bis 20. März, montags bis frei-tags von 9 bis 16 Uhr wird die Sprache und Kultur Japans im Ostasiatischen Seminar vermit-telt. Die Sprache und Kultur der Türkei sind zeitgleich Thema im Institut für Turkologie.

Weitere Auskünfte gibt es per E-Mail unter der Adresse georg. [email protected], am Telefon unter 030/838-51457 oder unter www. fu-berlin.de/weiterbildung s

Tageszeitungen für Hauptschüler

Alle 9. Klassen der Hauptschu-len in Nordrhein-Westfalen kön-nen sich ab sofort wieder für das landesweite Projekt zur Leseför-derung anmelden. Bislang er-reichte das Projekt seit dem Start im Schuljahr 2005/2006 über 82.000 Schüler. Rund 1.200 Schulklassen sind pro Jahr da-bei. Die Verleger der nordrhein-

[2] native speaker, mother-tongue speaker news

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Buch Der neue Freiheitsdrang

Auch Festangestellte können sich ihre Arbeitszeiten nach Belieben einteilen. Das meint jedenfalls Autor Markus Albers. Er fordert

ein Umdenken und die Auflösung verstaubter Arbeitsstrukturen.

Wer dieses Buch gelesen hat, kann seinem Chef

erklären, warum er zu Hause viel effizienter arbeitet als im Büro. Der Autor räumt mit der Legende auf, dass exzes-

sive Überstunden [1] ein Zei-chen von Engagement sind und plädiert für die „Easy Economy“ – eine flexiblere Arbeitsauffassung.

In weniger Zeit mehr schaffenAlbers prognostiziert das Ende des Büros, deckt Effi-zienzkiller auf und demons-triert, wie wir in weniger Zeit mehr schaffen können. Und wie wir bei all dem – fast au-tomatisch – auch noch mehr Kreativität und Motivation entwickeln. In einer Wissens-gesellschaft dürften nicht mehr die Arbeitsstrukturen einer Industriegesellschaft herrschen. Monique Opetz

Campus Verlag, 18,90 Euro, www.morgenkommichspae terrein.de

Buchtipp für Revoluzzer

news [1] overtime, long hours

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westfälischen Tageszeitungen in-vestieren rund 500.000 Euro in das Programm. Hauptschüler sollen mit der Initiative für das Medium Tageszeitung interes-siert werden. Mit speziellen Un-terrichtsmaterialien soll die kos-tenlose Lektüre dazu beitragen, die Medienkompetenz der Schü-ler zu stärken und ihre Allge-meinbildung zu erhöhen.

Bis 12. Februar können sich Hauptschulklassen online an-melden. Sie erhalten vom 20. April bis 12. Juni täglich kosten-los 30 Zeitungen, die in den Un-terricht eingebunden werden. s partner-fuer-schule.nrw.de/zeitungszeit

Wissenschaft

Die Mimik [2] beeinflusst das Sprachverständnis

Die Mundstellung von Men-schen beeinflusst, wie sie Ge-sprochenes wahrnehmen. Das haben US-amerikanische For-scher entdeckt. Die Teilnehmer einer Studie hörten unterschied-

liche Dinge, als ein Roboter ihre Gesichtshaut in verschiedene Richtungen verzog. Zwischen der Stellung der Gesichtsmus-keln und dem Verständnis von gesprochenen Wörtern stellten die Forscher einen direkten Zu-sammenhang fest. Takayuki Ito von den Haskins Laboratories in New Haven und seine Kollegen veröffentlichen ihre Ergebnisse im Fachmagazin „PNAS“.

An der Studie nahmen 75 Per-sonen teil, die amerikanisches Englisch als Muttersprache hat-ten. Die Forscher versahen sie mit Klebestreifen und Fäden links und rechts des Mundes. Dann spielten sie ihnen Wörter vor und zogen dabei die Mund-winkel der Teilnehmer nach

Mundstellung ändert die Botschaft

[2] facial expression news

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oben, nach unten oder nach hin-ten. Die Teilnehmer gaben dabei an, was sie hörten.

Vorgespielt wurden ihnen zehn künstlich erzeugte Variationen zwischen den ähnlich klingenden Wörtern „had“ (hatte) und „head“ (Kopf). Der Vokal in „had“ klingt etwas tiefer und beim Ausspre-chen ist der Mund runder als bei „head“. Tatsächlich hörten die Versuchsteilnehmer öfter „had“, wenn ihre Mundwinkel nach un-ten zeigten und ihr Mund sich rundete. Zog der Roboter die Mundwinkel nach oben, wurde öfter „head“ gehört. Der Effekt trat allerdings nur ein, wenn der Mund etwa solange verzogen wurde, wie es dauert, den ent-scheidenden Vokal auszuspre-chen.

Frühere Studien zur Sprach-wahrnehmung legten bereits nahe, dass beim Verstehen von Gesprochenem Teilsysteme des Gehirns arbeiten, die die Bewe-gung des Sprechapparats steu-ern. Das neue Experiment un-termauert diese Theorie: Die Nervensignale aus den Gesichts-muskeln wirken demnach direkt auf die Verarbeitung von ge-hörten Wörtern. s

Gesundheitswesen

Zahnärzte in Berlin haben den größten Wettbewerb

Berlin hat im Bundesvergleich die höchste Dichte an Zahn-ärzten. Nach Angaben der Tech-niker Krankenkasse (TK) gab es dort im ersten Halbjahr 2008 insgesamt 3.123 Zahnärzte und Kieferorthopäden [1]. Statis-tisch gesehen kommen auf jeden Berliner Zahnarzt damit 880 Pa-tienten. Hamburg liegt auf dem zweiten Platz (1.015 Versicherte pro Zahnarzt). Die meisten Pati-enten hat ein Zahnarzt im Saar-

Zahnarzt: Standorttipp Saarland

news [1] orthodontist

Foto: JupiterimagesWhizkid | 05.02.09Whizkid | 05.02.09

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land mit 1.584 zu betreuen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 1.277 Patienten. s

Medien

Service für GehörloseBei der ARD werden dieses Jahr an allen Wahlabenden Berichte, Analysen, Hintergründe und Stimmen untertitelt [2]. s

Heute ist Freitag

Nicht nur FOCUS-CAMPUS hat seine Marke mit WHIZKID wei-terentwickelt, und nicht nur WHIZKID hat heute Premiere – sondern auch die Wochenzei-tung „Der Freitag“ mit seinem Relaunch. Das 1990 gegründete Blatt erscheint in einer überar-beiteten und erweiterten Form und mit einer komplett neuen Online-Präsenz. Bislang habe ein Medium gefehlt, das eine „wirklich sinnvolle Kombination von Print und Online“ hinbe-kommen habe, sagte der 41-jäh-

rige Verleger und Geschäftsfüh-rer Jakob Augstein, Sohn der „Spiegel“-Legende Rudolf Aug-stein. Aus „Die Ost-West-Wo-chenzeitung“ wird „Das Mei-nungsmedium“ und erscheint ab heute donnerstags. Es sei eine „integrierte Medienmarke“, sagte der 41-jährige Journalist, der die

Zeitung im vergangenen Jahr gekauft hatte.

Im Netz können Blogger ihre Texte veröffentlichen und mitein-ander debattieren. Einige der Beiträge von Usern sollen künf-tig in der Zeitung abgedruckt werden. Chefredakteur ist der bisherige „Süddeutsche Zei-tung“-Journalist Philip Grass-mann.

[2] closed-captioned news

Foto: Der Freitag/ddp Whizkid | 05.02.09

Verleger: Jakob Augstein

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Computer/Technik

Unter 100 Euro: Drucker mit gutem FotodruckImmer mehr Drucker verfügen über Kopier-, Scann- und teil-weise auch Faxfunktionen. Wer mit seinem Drucker aber in ers-ter Linie Texte und gelegentlich Fotos drucken will, benötigt kein Multifunktionsgerät.

Bereits herkömmliche Tinten-strahldrucker [1] in der Preis-klasse bis 100 Euro drucken Fo-tos in Fotolabor-Qualität. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift „Computerbild“ (Heft 2/2009) nach dem Test von sie-ben aktuellen Modellen.

Die besten Ausdrucke lieferte der Testsieger HP Photosmart D5460 (Preis: 100 Euro). Auf Platz zwei landete der Canon Pixma iP4600 (91 Euro). Deren Ausdrucke waren brillant und detailreich. Die schlechteste Qua-lität lieferte laut Testurteil der Epson Stylus S20 (47 Euro). Die Bilder wirkten etwas matt und einen Tick zu hell.

Beim letztplatzierten Epson Stylus S20 ist zudem Geduld ge-fragt. Im Geschwindigkeitstest benötigte er selbst bei der Trei-bereinstellung „schnell“ für eine Textseite 23 Sekunden. Alle an-deren Testkandidaten waren nach spätestens acht Sekunden fertig mit dem Ausdruck. Der Zweitplatzierte Pixma iP4600

Platz 2: Canon Pixma iP4600Testsieger: HP Photosmart D5460

news [1] ink jet printer

Fotos: PresseWhizkid | 05.02.09Whizkid | 05.02.09

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Schlusslicht: Epson Stylus S20

von Canon druckt ein 10 mal 15 Zentimeter großes Foto in nur 44 Sekunden. Das Epson-Gerät brauchte dafür zehn Minuten.

Wichtig für die Kaufentschei-dung ist aber nicht nur die Qua-lität der ausgedruckten Schnapp-schüsse, sondern auch die Kostenfrage. So gibt es bei den Folgekosten [2] deutliche Un-terschiede. Textausdrucke mit dem HP Deskjet D4630 schla-gen mit fast sechs Cent pro Seite zu Buche. DIN-A4-Farbseiten auf Spezialpapier kosten zwi-schen 27 und 55 Cent. 10x15-Ab-züge kosten zwischen 39 und 70 Cent.

Alle sieben Modelle machten im Test vergleichsweise viel Lärm beim Drucken. Am lautesten war

demnach der Lexmark Z2420 (69 Euro).

Preis-Leistungs-Sieger wurde der Pixma iP2600 von Canon. Das Modell mit einem günstigen Preis von 38 Euro druckt laut Testurteil schnell und in guter Qualität. Fotoabzüge in der Grö-ße 10 mal 15 Zentimeter kosten allerdings vergleichsweise üp-pige 62 Cent pro Stück. s

Microsoft stoppt den Support für Windows 2000

In rund anderthalb Jahren wird das Unternehmen Microsoft sei-nen Support für das Betriebssys-tem Windows 2000 einstellen. Nur noch bis zum 13. Juli 2010 werden die wichtigsten Sicher-heitslücken in dieser Windows-Version von den Experten in Redmond gestopft, wie das In-ternetportal IT-im-Unterneh-men.de berichtet. Auch, wer ein kostenpflichtiges Support-Abo abgeschlossen hat, bekommt dann keine weitergehende Un-terstützung mehr. s

[2] consequential charges news

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JETZT IST ER WIRKLICH KING KAHNFrüher biss Oliver Kahn Gegenspieler schon mal ins Ohr oder würgte sie. Inzwischen ist aus dem Titan nicht nur aus der Sicht von Bayern-Fans ein richtig sympathischer Mensch geworden. Mit Motivationskursen an zwölf bayerischen Schulen will der Ex-Fußball-Star Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung stär-ken. Auftakt der „Ich schaff ’s Tour“ [1] war am Montag im Münch-ner St. Anna Gymnasium. Der frühere Fußballnationalspieler rief die Schüler zu eigenständigem Handeln auf. Bei entsprechender Motivation und Planung sei einiges im Leben möglich. Um Ziele zu erreichen oder zu gewinnen, brauche es nicht den Besten, son-dern den Hartnäckigsten. ddp

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Foto: Jörg Koch/ddp Whizkid | 05.02.09

[1] Yes, I kahn! bildnews

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trendS

Pessimistische Stimmung in Europa – und in Deutschland erst rechtDas Leben in Europa teurer, die Menschen ärmer und die Arbeitszeit länger.

Diese düsteren Erwartungen für das ferne Jahr 2030 sind offensichtlich ganz nah.

Dies ist jedenfalls das Ergebnis der Zukunftsstudie der BAT Stiftung für Zu-kunftsfragen, die über die derzeit wichtigsten Ängste Europas berichtet.

Über 11.000 repräsentative Befragungen in neun Ländern zeigten Entmutigung, Pessi-mismus und wenig Hoff-nungen als Grundtendenz. „Die Rückmeldungen spiegeln besonders die Sorge um die Preisentwicklung und um den Verlust von Wohlstand und Si-cherheiten wider, obwohl die Erhebung noch kurz vor dem allgemeinen Bewusstwerden der Finanzkrise erstellt wur-de“, so Peter Zellmann, Leiter des an der Studie beteiligten Instituts für Freizeit- und Tou-rismusforschung IFT.

Größte Sorge des Kontinents ist die Preisexplosion für die Güter des täglichen Lebens. 61 Prozent stimmen dieser Sorge zu, fast ebenso viele glauben an eine wachsende Kluft zwi-schen Arm und Reich [1] und an höhere Altersarmut. Jeder Zweite glaubt, dass in Zukunft die Mehrheit der Bevölkerung von Zweit- und Nebenjobs ab-hängt, ebenso viele fürchten

Quelle: pte, Foto: Jupiterimages

[1] gap between the rich and poor

Typisch Deutsch?

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�1Qualifikation & Karriere

Nachgezählt

sich vor mehr organisierter Kri-minalität. Dahinter rangieren die Sorgen um sauberes Was-ser und um die Anhebung des Pensionsalters auf 75 Jahre.

Deutschland zeichnet sich im Ländervergleich vor allem durch die hohe Angst um den Arbeitsplatz aus. 78 Prozent der Deutschen glauben, zu-künftig von Zweit- und Ne-benjobs abzuhängen.

Deutsche, die von ihrem Büro aus in virtuellen Netzen unterwegs sind, in Prozent: 72

Netzwerker, die bestätigen, dass dabei schon einmal vertrauliche Informationen weitergegeben wurden, in Prozent: 33

Quelle: Brand eins

Schüler pauken zu viele JahreszahlenGeschichtslehrer fordern zu viele Jahreszahlen von ihren Schülern. Das hat Michael Sauer, Geschichtsdidaktiker an der Universität Göttingen in einer Befragung von 90 Gym-nasiallehrern in Niedersach-sen festgestellt.

Er schlug 248 Jahreszahlen vor, ausgehend von der vorge-schichtlichen Zeit bis hin zur Gegenwart, und bat die Lehrer um ihre Einschätzung, welche davon ein Schüler am Ende der zehnten Schulstufe wissen sollte.

Die Angaben variierten sehr unterschiedlich zwischen 40 und 150 Zahlen, wobei der Durchschnitt bei 104 lag.

„Die Vorstellung über einen Datenkanon gehen weit aus-einander. Es fehlt auch eine einheitliche Definition, welche Geschichtsdaten verbindlich sein sollten“, so das Resümee des Historikers.

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�2 Factsheet

Noch weiß kaum jemand et-was mit dem Begriff „Gly-

comics“ anzufangen – doch das könnte sich schlagartig ändern. Zucker sorgen für die Kommu-nikation zwischen den Zellen und spielen eine wichtige Rolle bei Krankheiten, wie man in-zwischen weiß.

Die Erforschung der Zucker-strukturen revolutioniert der-zeit die Medizin – allerdings selbst von Experten kaum be-merkt. Die Lehre von den Zu-ckerverbindungen, ihren Aufga-ben und Funktionen im mensch-lichen Organismus gehört laut dem Massachussetts Institute of Technology (MIT) zu den zehn wichtigsten Zukunftstech-nologien. Und ist möglicher-weise weitaus spektakulärer und wichtiger als die heute noch im Fokus stehende Genwissen-schaft, wie Professor Geral Hart, Biochemiker an der John Hop-kins Universität Baltimore (USA), überzeugt ist. WK

Zuckersüße Glycomics

1_GrundlagenforschungDie Grundlagen bei der Erfor-schung der komplexen Funk-tionen von Zuckermolekülen beschreibt das Bundesminis-terium für Bildung und For-schung (BMBF) auf seiner

Seite und hält auch eine PDF-Broschüre bereit: „Möglichkei-ten der Glycobiotechnologie“.

Das darf aber selbstverständ-lich nicht darüber hinwegtäu-schen [1], dass das Feld hier-zulande noch stiefmütterlich

behandelt wird und selbst das BMBF lediglich „beabsichtigt“,

die Forschung in diesem Bereich zu fördern.

http://www.bmbf.de/de/6942.php

1_Das Start-UpDas wichtigste deutsche Gly-comic-Unternehmen ist die

Berliner Firma Glycotope, die 2001 mit 800.000 Euro Förder-geld vom Land Berlin anfing und inzwischen 20 Mitarbei-

ter beschäftigt. Geschäfts-führer Dr. Steffen Goletz ver-spricht: „We turn Glycomics into Health“. Bis zu einem

Return of Investment kann es jedoch noch Jahre dauern.http://www.glycotope.de

Foto: fotoliaWhizkid | 05.02.09

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1_GrundlagenforschungDie Grundlagen bei der Erfor-schung der komplexen Funk-tionen von Zuckermolekülen beschreibt das Bundesminis-terium für Bildung und For-schung (BMBF) auf seiner

Seite und hält auch eine PDF-Broschüre bereit: „Möglichkei-ten der Glycobiotechnologie“.

Das darf aber selbstverständ-lich nicht darüber hinwegtäu-schen [1], dass das Feld hier-zulande noch stiefmütterlich

behandelt wird und selbst das BMBF lediglich „beabsichtigt“,

die Forschung in diesem Bereich zu fördern.

http://www.bmbf.de/de/6942.php

1_Das Start-UpDas wichtigste deutsche Gly-comic-Unternehmen ist die

Berliner Firma Glycotope, die 2001 mit 800.000 Euro Förder-geld vom Land Berlin anfing und inzwischen 20 Mitarbei-

ter beschäftigt. Geschäfts-führer Dr. Steffen Goletz ver-spricht: „We turn Glycomics into Health“. Bis zu einem

Return of Investment kann es jedoch noch Jahre dauern.http://www.glycotope.de

��[1] to deceive Wissenschaft

2_Die einsame KoryphäeEin Deutscher auf der Spur des menschlichen Bauplans: Ein 84-jähriger, emeritierter Heidelberger Medizinprofes-sor gilt weltweit als einer der

führenden Glykomikfor- scher – und führt einen

Kampf gegen die Zeit. Trotz seines hohen Alters leitet er

ein privat finanziertes Labor, das Zuckermodule dechiff-riert; daraus sollen eines

Tages neue bahnbrechende Medikamente enststehen. Patente sind angemeldet. http://www.spiegel.de/ wissenschaft/mensch/

0,1518,423855,00.html

3_Das PodcastAktuelle Einschätzungen von Experten gibt es unter dem Motto „Impact of Glycomics – A look into the Future of

Health“ als Audiodateien zu hören. Zuletzt äußerten sich

Dr. Thomas Mawhinney, Dr. Mitchell Kronenberg und

Dr. Pamel Stanley. http://glycomics.libsyn.

com

Nervenzelle unter dem Mikroskop

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Gestern wurden die Gewinner der „Goldenen Kamera“ bekannt gegeben. Wer macht eigentlich die begehrten Trophäen? WHIZKID entdeckte bei einem Betriebs-besuch Menschen, die wenig Glamour haben, aber in ihrer Branche trotzdem richtige Stars sind.

Von Manuela Ellmers

Handarbeit für die VIPs

Ein echter Typ: Silberschmiedemeister Karl-Ludwig Riske

Silberschmiede��

Foto: David Hecker/ddp Whizkid | 05.02.09

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�5 Silberschmiede �5

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Dieses Jahr muss alles ein bisschen sparsamer aus-fallen: kein roter Tep-

pich, kein Champagner, keine Freudentränen. Die Goldene Ka-mera wird in diesem Jahr nicht wie sonst auf einer Gala verlie-hen. Kostengünstig wurden die Gewinner gestern vom Träger [1] des Medienpreises, der Axel Springer AG, auf einer Presse-konferenz bekannt gegeben. We-nigstens das: Immernoch-Pro-mimoderator Frank Elstner über-nahm diesen Job.

Doch auf die Goldene-Kamera-Trophäe müssen die Stars auch 2009 nicht verzichten – dank der Silberschmiede [2] der Korpus-werkstatt von Koch & Bergfeld in Bremen, die die kostbaren Uni-

bletts in reiner Handarbeit her. International hat sie ei-nen erstklassigen Ruf.

Prestigeobjekte sind neben der Goldenen Kamera Du-plikate von DFB-Pokal und Meisterschale. 2007 zog die

TRADITION IM GLASHAUS Koch & Bergfeld Corpus wurde 1829 gegründet

Die Korpuswerkstatt der 1829 gegründeten Silberma-nufaktur Koch & Bergfeld in Bremen stellt Luxusgüter und hochwertige Gebrauchs-gegenstände wie Silberbe-cher, Kerzenständer oder Ta-

Karl-Ludwig Riske prüft alle Unikate, bevor sie das Haus verlassen

Foto: David Hecker/ddp

Silberschmiede [1] responsible [2] silversmith

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kate in Handarbeit anfertigt. 15 Stück waren es in diesem Jahr, wie Geschäftsführer Florian Blu-me stolz berichtet: „Wir haben nach der Absage der öffentlich inszenierten Gala als Reaktion auf die Wirtschaftskrise schon ein bisschen um den Auftrag ge-bangt“, räumt der 35-Jährige ein. Solche Aufträge seien für die tra-ditionsreiche Silbermanufaktur „lebensnotwendig“.

Ein komplizierter, aber wohlklingender NameDabei ist die Goldene Kamera nicht das einzige Prestigeobjekt. Im Dezember vergangenen Jah-res hat das Unternehmen erst-mals fünf Formel-1-Pokale ausge-liefert. „Den Kontakt haben wir unserem guten Namen zu verdan-ken“, sagt Gold- und Silberschmie-demeister Blume. Auch der Origi-nal-Champions-League-Pokal so-wie die Repliken des DFB-Pokals und der Meisterschale stammen aus der Korpuswerkstatt.

Silberschmiedemeister Karl-Ludwig Riske prüft bei unserem Werksbesuch mit seinem scharfen Auge [3] die Goldene Kamera auf der hölzernen Werkbank vor ihm. Während ein Kollege die

Werkstatt in neue Produktions-räume in der Überseestadt in Bremen. In einem umgebau-ten ehemaligen Kaffeespeicher hat Geschäftsführer Florian Blume seinen Traum einer gläsernen Manufaktur verwirk-licht. Neuerdings ist dort außer- dem ein Goldschmiedeatelier untergebracht.

[3] to be keen-eyed Silberschmiede

Karl-Ludwig Riske prüft alle Unikate, bevor sie das Haus verlassen

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Trophäe Goldene Kamera: verstaubt [1] angeblich immer wieder mal in irgendeinem Schrank – was das Stück nicht verdient hat. Dahinter steckt echte Handarbeit.

Silberschmiede [1] to get dusty

Foto: David Hecke /ddp Whizkid | 05.02.09

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Füße des Stativs fertigt, werkelt Riske an dem Kamerakasten.

Für die Verarbeitung des Ster-ling-Silbers benutzt Riske teil-weise eigens hergestelltes Werk-zeug. Auf einem Tisch liegt eine braune Mappe mit den Detail-zeichnungen. Sie stammt noch aus den 60er Jahren, als die Ma-nufaktur den ersten Auftrag für die Goldene Kamera bekam.

Am Schluss kommt edler SamtVor der „Hochzeit“, wie Riske das Zusammenfügen der Einzel-teile nennt, bekommt das hoch-glanzpolierte Silber einen 24-ka-rätigen Goldüberzug. Dann feh-len nur noch der Name des

Preisträgers und der Schriftzug „Die Goldene Kamera von Hör-zu“, die in den Sockel graviert werden. Die Unterseite zeigt quasi als Gütesiegel den Bremer Schlüssel und das Firmenlogo. In schwarze, mit violettfarbenem Samt [2] ausgeschlagene Leder-etuis elegant verpackt, werden die fertigen Trophäen per Si-cherheitsdienst auch in diesem Jahr nach Berlin transportiert.

„Ich habe mir die Verleihung im Fernsehen immer ange-schaut“, sagt Karl-Ludwig Riske, und ihm ist dabei auch ein biss-chen Stolz anzumerken. Auf dieses Gefühl müssen er und sei-ne Kollegen nun in diesem Jahr leider verzichten.

Goldene Kamera: 25 Zentimer hoch, 800 Gramm, 20 Einzelteile

[2] velvet Silberschmiede

Fotos: Thomas & Thomas&/Stefan Menne und David Hecker/ddp

Dieses Jahr nicht mehr: Party von 2008 mit Barbara Schöneberger

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Der Patient: Redakteur Loan Brossmer ist nervös vor dem Start von WHIZKID

Die Kunst des unvollendeten Anfangs

_?! Herr Lewitan, ich muss mit Ihnen dringend über die Socken von Helmut Markwort sprechen.LOUIS LEWITAN: Aber das ist doch kein Problem! Lassen Sie uns darüber beim nächsten Mal sprechen.

_?! Und wenn ich heute darü-ber sprechen will?Nein, das nächste Mal! Socken riechen förmlich nach einem psychologisch äusserst komple-xen Thema. Sie dürfen mich doch nicht in der ersten Sitzung überfordern. Was liegt Ihnen sonst auf dem Herzen?

__?! Ich sollte Albträume ha-ben, dass der Start von WHIZ-KID nicht perfekt verläuft. Wahrscheinlich lauern jetzt ei-nige Menschen darauf, dass wir versehentlich zwei Seiten vertauscht haben und werden darüber ein Blog oder uns ei-nen Leserbrief schreiben.Eine perfekte Ausgabe bekommt sowieso niemand hin, das schafft nicht einmal Herr Markwort. Egal ob mit oder ohne Socken.

__?! Der bekommt aber auch Leserbriefe, wenn er einen Fehler macht. Dann lernen Sie die Kunst des Fehlermachens. Die beherrschen nur die wenigsten, und wenn Ih-nen das gelingt, sind Sie Ihrer Konkurrenz weit voraus. Das Schlaueste wäre doch sowieso,

Auf der Couch mit

LOUIS LEWITAN

Psychotalk

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�1[1] on the q.t. Psychotalk

wenn Sie bewusst einige Fehler einbauen, damit sich die Kriti-ker daran ergötzen können. Das sind die großen Freuden des klei-nen Mannes. Sie bestehen wirk-lich darauf, die Seiten nicht zu vertauschen?

__?! Ist das so schlimm? Und ob! Viel schlimmer, als Sie jetzt vielleicht glauben. Wir soll-ten in den nächsten Wochen aus-führlich über die Notwendigkeit der glücklichen Unvollkommen-heit reden. Ich fürchte, das be-trifft viele Karrieristen.

__?! Einen anderen Rat-schlag für Leute, die vor dem Anfang stehen, haben Sie nicht? Viele unserer Leser ha-ben doch auch dieses Problem: Irgendwann muss man durch-starten, und da will man nicht gerade in einem unvollkom-

menen Zustand sein.Sehen Sie, da fängt das Problem schon an. Mit so einer Einstel-lung kommen die nicht weiter. Also, das erkläre ich Ihnen aus-führlicher, wenn wir uns über die glückliche Unvollkommen-heit unterhalten. Für Sie hoffe ich jetzt erst mal, dass Ihnen nach der Erstausgabe der eine oder andere Fehler auffällt. Und danach sollten Sie und Ihre Kol-legen sich Zeit nehmen, Ihre ers-te Ausgabe zu feiern. Aber Sie dürfen das auf keinen Fall im stillen Kämmerlein [1] machen.

__?! Der Ort ist mir eigent-lich egal, aber wir haben hier doch wie alle Menschen gar keine Zeit zum Feiern. Das werden wir lösen. Haben Sie noch einen schönen Tag. Wir sehen uns wieder am nächsten Donnerstag!

Dipl.-Psych. Louis Lewitan, geb. 1955 in Lyon, Frankreich zählt zu den Top-Coaches im deutschsprachigen Raum. Nach seiner Tätigkeit als executive director von Child Development Research in New York spezialisierte sich Lewitan als Coach und Unternehmensberater auf Change-, Konflikt- und Stressmanagement und berät namhafte Konzerne. Kontakt: [email protected] Diese Rubrik erscheint jeden Donnerstag in WHIZKID.

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Artikel: dpa, Illustrationen: istockphoto/Mister M

Perspektiven [1] instruction manual

Verständliche Gebrauchsanleitungen [1] sind Mangelware – und eine erstklassige Berufsperspektive: „Der Bedarf ist ungeheuer groß. Wir können gar nicht so viele Menschen ausbilden, wie benötigt werden“, sagt Professor Rolf Schwermer.

Was soll nur aus mir werden?

Technischer Redakteur

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Was soll nur aus mir werden?

Technischer Redakteur

Perspektiven

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�� Perspektiven [1] technical writers

Auspack und freu“ sowie „beschweren an: wir“ stand in der Bedienungs-

anleitung für eine elektrische Weihnachtskerze. Ein technischer Redakteur scheint hier nicht am Werk gewesen zu sein.

Menschen in diesem Beruf sind für das möglichst gut verständli-che Formulieren von Bedienungs-anleitungen technischer Geräte zuständig. Ihre Arbeit ist gefragt – nach Angaben der Gesellschaft für technische Kommunikation (tekom) in Stuttgart sind derzeit rund 4.000 Stellen offen.

Kenntnisse in Physik, Chemie und Elektrotechnik „Der Bedarf ist ungeheuer groß. Wir können gar nicht so viele Menschen ausbilden, wie benö-tigt werden“, erzählt Prof. Rolf Schwermer von der Fachhoch-schule Hannover. Auf dem Stun-denplan seiner Studenten stehen unter anderem Werkstoffkunde, Physik, Chemie und Elektro-technik. Seit 1991 werden in Hannover technische Redakteu-re [1] ausgebildet und jährlich etwa 400 Absolventen gezählt. Die meisten von ihnen haben be-reits vorher einen Beruf erlernt.

Unter ihnen sind zum Beispiel Kommunikationselektroniker, die doch etwas anderes machen möchten. Sie können sich aus ei-ner Fülle von Job-Angeboten be-dienen. Allein bei der FH in Han-nover gehen wöchentlich ein bis zwei Stellenangebote ein. Laut einer allerdings schon fünf Jahre alten tekom-Umfrage verdienen die meisten technischen Redak-teure zwischen 2.500 und 4.000 Euro brutto, ein Viertel der Be-fragten kam auf 4.000 bis 5.500 Euro.

„So langsam erkennen die Fir-men, wie wichtig eine gute Ge-brauchsanleitung ist“, erklärt Prof. Schwermer den Boom. Denn sie wird in der Regel vom Konsu-menten aufgehoben, während der Hochglanzprospekt meist zeitnah im Altpapier entsorgt wird. Der gleichen Meinung ist Gregor Schäfer, Pressesprecher des Berufsverbands tekom.

In diesen Beruf führen gleich mehrere Wege. Der übliche ist ein drei- bis vierjähriges Studi-um, zum Beispiel in Hannover, Aalen oder Karlsruhe. Dort gibt es eigenständige Studiengänge, die mit dem Abschluss zum Di-plom-Technikredakteur enden.

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An der FH Bonn-Rhein-Sieg kann Technikjournalismus stu-diert werden, hier dürfen sich die Absolventen Diplom-Jour-nalist (FH) nennen. Wer bereits einen Studienabschluss hat, kann sich bei einem Aufbaustu-diengang einschreiben, zum Bei-spiel an der FH Gießen-Fried-berg oder in Merseburg.

„Weil die Fachhochschulen mit der Ausbildung nicht mehr nach-kommen, wurde vor fünf Jahren

das Volontariat eingeführt“, sagt tekom-Sprecher Schäfer. Doch nur wenige Firmen bieten eine solche 12- bis 24-monatige Aus-bildung an, deutschlandweit gibt es jährlich nur etwa 40 bis 50 Stellen.

Für Abwechslung [2] ist in dem Beruf gesorgt: Das Spek-trum der technischen Geräte reicht laut Schäfer „von der Arm-banduhr bis hin zum Kraft-werk“.

[2] job variation Perspektiven

Gute technische Redakteure verdienen bis zu 5.500 Euro brutto

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�� Perspektiven [1] coin

Der technische Redakteur soll-te möglichst klar und einfach be-schreiben, was das Gerät kann, wie es aufgebaut ist und wie es bedient werden muss.

Oft auch für Übersetzungen mitverantwortlich

Das setzt voraus, dass er das Gerät selbst bis ins Detail ver-steht. Noch komplizierter wird es, wenn die Gebrauchsanlei-tung in mehreren Sprachen ge-druckt werden soll. Dann ist der technische Redakteur auch für die korrekte Übersetzung ver-antwortlich.

Fachhochschule Hannoverwww.fakultaet1.fh-hannover.de/index.php?id=7700Berufsverband tekomwww.tekom.deFH Bonn-Rhein-Siegwww.fh-bonn-rhein-sieg.deFH Gießen-Friedbergwww.fh-giessen-friedberg.deFH Merseburg www.fh-merseburg.de

Mehrere Wege zur Ausbildung

Profis gesucht!Fundstücke aus der Produktwelt...

Das Hinweisschild empfahl: „Zur Beachtung: Bitte das zweite Geldstück [1] erst nach dem ersten einwerfen.“ Darunter schrieb jemand: „Ich hab’s umgekehrt ver-sucht – das ging auch.“

Gefrusteter Käufer einer Panasonic FZ50 in einem Forum: „Nun hab ich seit ca. 1 Woche meine Panasonic FZ50 und bin eigentlich sehr zufrieden. Nur die Bedie-nungsanleitung ist echt ein Graus. Wie kann man so et-was verbrechen? Diese über-trifft alles bisher Dagewe-sene. Dauernd werden Quer-

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��[2] barrow Perspektiven

Quelle: Eigene Fundstücke und http://www.schmunzelecke.at/category/gebrauchsanleitungen/

verweise zu anderen Kapiteln gegeben, bei denen sich wieder Querverweise befinden und konstruierte Ausnahmefälle, bei denen Einstellungen dann wiederum nicht gelten.“

Dieser Hinweis eines Bügel-eisenproduzenten sollte ernst genommen werden: „Die Klei-dung auf keinen Fall während des Tragens bügeln“.

Neulich im Baumarkt. Anlei-

tung für ein Küchenmesser: „Fallende Messer bitte nicht auffangen.“ Anleitung für ein Regal: „Regal einschub in Loch stecken, Schraub und Ziehen rein.“

Auf Tiramisu-Verpackungen einer englischen Supermarkt-

kette findet man auf der Un-terseite den Hinweis: „Bitte nicht umdrehen“. Wenn Sie den Warnhinweis lesen, war es vermutlich schon zu spät…

Auf dem Etikett einer

Schubkarre [2]: „Nicht auf der Autobahn benützen“.

Originalwortlaut für eine japanische Waschmaschine: „Nicht für andere Benut-zungen benutzen“.

Anleitung auf einer Packung Nüsse einer US-Airline: „An-leitung: Verpackung öffnen, Nüsse essen“.

Hinweis auf einer Schachtel Schlaftabletten: „Achtung: Kann Müdigkeit verursachen“.

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Foto: Jupiterimages

Kommunikation

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�9[1] common sense Kommunikation

Niemand entkommt ihnen:Amateure, die unsere Zeit und Nerven

rauben, weil sie zwar den Computer be-herrschen, aber nicht das Einmaleins des gesunden Menschenverstands [1].

WHIZKID nennt die 14 populärsten und ärgerlichsten Fälle für Nicht-

kommunikation mit E-Mails.

von KLAUS SCHREINER

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Es gibt sie tatsächlich noch: die Bürohengste

und -stuten, denen es gelingt, aus Bequemlichkeit ihre Mit-menschen mit einer Mail ohne Betreffzeile zu beglücken und ih-nen die Zeit zu stehlen. Macht nichts, der Empfänger kann ja später sämtliche Nachrichten des Absenders nachlesen, um einen bestimmten Vorgang zu

finden. Wird ebenso stets dann erforderlich, wenn per Antwort-Funktion unter einer uralten Be-treffzeile ein neues Thema ge-startet wird.

Was besonders nervt: Dass man erwachsenen Menschen nicht erklären will, was man schon in der Schule lernt – einen Gedanken in einem Wort oder einem Satz zusammenzufassen.

1

Sie gehören wie Typ 1 zu den bemerkenswert häu-

figen Fällen, die nicht ausster-ben. Dazu gehören Amateure, die nicht wissen, dass es für 50 MB große Dateien schnellere Wege als eine Mail gibt (ftp-Ser-ver!) und sich wundern, dass die-se nicht die Firewall der Firma passierte: „Ach, ist gar nicht bei Ihnen angekommen?“

Andere neigen dazu, dem Wun-der E-Mail immer noch nicht zu trauen und fragen regelmäßig nach zehn Minuten telefonisch den Adressaten: „Haben Sie ei-gentlich schon meine Mail erhal-ten?“ Weiteren scheint die „Bcc“-

Funktion gänzlich unbekannt zu sein. Sie verschicken ihre Rund-mails (besonders beliebt: an Weihnachten, wie wir vor kurzem feststellen konnten) an sämtliche Geschäftspartner oder Freunde, indem diese auf die Cc- statt Bcc-Liste kommen. Boshaftigkeit [1] lässt sich diesen Amateuren nicht unterstellen – denn wer verrät schon gern freiwillig de-tailliert seine ganzen Top-Kon-takte?

Was besonders nervt: Warum sollten Hinz und Kuntz meine E-Mail-Adresse erfahren? Wenn ich das will, veröffentliche ich sie in Social Networks.

2

Kommunikation [1] evilness

Die Betreffignoranten

Die technisch Unbedarften

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51[2] to be a pain in the neck Kommunikation

Foto: Jupiterimages

Die Clowns unter den E-Mail-Absendern können einen total nerven [2]

Kennen Sie auch die Kollegen, die ihre Kom-

munikation nicht zu sortieren wissen und ständig bei Ihnen nachfragen: „Ach, haben Sie noch die Mail von dem Sound-

so? Die haben Sie doch auch be-kommen. Können Sie mir die noch mal weiterleiten?“

Was besonders nervt: Warum wurde dieser Kollege überhaupt eingestellt?

3

Die total Unorganisierten

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Neues Projekt? Neue Idee und ein Konzept?

Realisierung von Taten? Da möchte man genau wissen, wor-um es eigentlich geht.

Weil es vielen Amateuren schwerfällt, ihre Gedanken klar zu formulieren, lesen sich ihre Mails wie die Auskunft von Men-schen, die man nach einem Weg fragt. Ergebnis: Den Bahnhof, der um die Ecke liegt, erreicht man erst, nachdem man Bahn-hof verstanden [1] hat.

Was besonders nervt: Ständi-ges Hin- und Hermailen und Nachfragen, bis eine Angelegen-heit endlich geklärt ist. Eigent-lich würde man zwischendurch am liebsten mal zum Telefon greifen, um die Angelegenheit schnell zu erledigen. Das erspart man sich aber spätestens dann, wenn der Korrespondenzpart-ner es einem auch am Telefon nur verwirrend erklärt – das hat man dann doch lieber Schwarz auf Weiß.

Die Krawatte sitzt – die Mail oft nicht

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Kommunikation [1] It‘s all Greek to me

Schwafeln statt auf den Punkt zu kommen

Foto: JupiterimagesWhizkid | 05.02.09

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Verwandt mit Typ 5. Manche neigen dazu,

eine E-Mail nicht nur an einen, sondern an sämtliche Kollegen weiterzuleiten, selbst wenn diese bei der Ausgangsnachricht be-reits auf der Empfängerliste standen. Meistens mit einem pseudowichtigen Kommentar versehen, der die Sache noch komplizierter macht oder zeigen

weiterleiten und glauben, damit ihre Pflicht erledigt zu haben.

Was besonders nervt: Schwer abzustellen. Menschen, die vor ihrer Verantwortung flüchten, sind kaum zu packen.

Das sind Zeit- und Mo-tivationsdiebe, die selbst

einfache Fragen nicht selbst be-antworten oder erledigen kön-nen, stattdessen lieber eine Mail an den nächstbesten Kollegen

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nikation zu setzen, haben aber nur eins im Hinterkopf [3]: Ir-gendeiner findet sich schon, der die Angelegenheit übernimmt und löst.

Was besonders nervt: Kann man leider nicht ignorieren, wenn man sich verantwortlich fühlt, dass ein Vorgang erledigt wird.

6 soll: „Ich arbeite sehr viel.“ So wird aus einer Mücke ein Ele-fant. Statt einmal „Wichtig“ taucht ein Vorgang mehrfach in der Box („FW: FW: FW: Wich-tig!“) auf und wird dadurch auch nicht wichtiger oder erledigt.

Was besonders nervt: Die wirklich wichtigen [2] Nach-richten gehen möglicherweise in der Mailflut verloren.

Kombination aus den Menschen, die nicht ein-

mal einfache Fragen selbst be-antworten können, und Weiter-weiterweiterleitern, denen bei jeder Weiterleitung immer mehr Kollegen einfallen, die sich auf die Cc-Liste setzen lassen. Sie täuschen vor, auf totale Kommu-

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[2] all-important [3] at the back of one’s mind Kommunikation

Die Entscheidungsschwachen

Die Weiterweiterleiter

Die entscheidungsschwachen Weiterweiterleiter

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Dann wiederum gibt es Zeitgenossen, die gar

nichts weiterleiten und nie die Cc-Funktion verwenden. Auf die-se Weise sorgen sie garantiert dafür, dass kein anderer aus dem Team Bescheid weiß. Clevere

Taktik, um Herrschaftswissen zu behalten? Vermutlich nicht ein-mal das, sondern nur Gedanken-losigkeit.

Was besonders nervt: Das er-staunte „Wieso, Sie wussten es nicht?“, wenn man nachfragt.

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Die Superflotten mailen Ihnen neue Vorgänge

oder umfangreiche Dokumente gern kommentarlos zu – oder mit dem pseudoinformativen Satz: „Zur Info.“ Würde der Kol-lege Ihnen die Sache in einem Satz zusammenfassen, würde Ih-nen das vermutlich viel Arbeit

9 ersparen, weil Sie sich nicht durch alle Details durcharbeiten müssen.

Was besonders nervt: Ver-mutlich hat der Kollege die De-tails nicht einmal angeschaut (oder verstanden), weshalb von ihm auch keine Zusammenfas-sung zu erwarten ist.

Kaum haben sie eine Mail losgeschickt, haken

sie schon fünf Stunden später nach: „Schon gelesen?“.

Was besonders nervt: Der Ab-sender wartet offensichtlich [1] wirklich fünf Stunden lang vor seinem Computer.

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Eine legitime Methode, der E-Mail-Flut zu ent-

kommen. Allerdings gibt es Men-

11 schen, die grundsätzlich selbst eilige Mails nicht beantworten und darauf warten, dass man sie

Kommunikation [1] obviously

Herrschaftswissenschaftler? Nö.

Die Bequemen

Die Stalker

Die Antwortfaulen

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nochmals persönlich anspricht. Die beste Ausrede, die wir neu-lich zu hören bekamen: „Ich habe Ihnen nicht geantwortet. Ich dachte, dass Sie noch schlafen, und ich wollte Sie nicht stören.“

sind, dass man ihre Telefonnum-mer oder Adresse auswendig weiß oder abgespeichert hat.

Was besonders nervt: Sie kön-nen jemandem schlecht sagen, dass er unwichtig ist.

Was besonders nervt: Solche Kollegen zeigen sich völlig er-staunt, wenn eine Sache schief-gegangen ist: „War das wirklich mein Problem? Hätten Sie doch mal nachgehakt!“

Kollegen, die streng ver-trauliche Informationen

oder persönliche Nebeninforma-tionen achtlos weitermailen, statt sie eben nicht weiterzulei-ten oder vorher die entspre-

12 chenden vertraulichen Passagen diskret zu löschen.

Was besonders nervt: Wir wol-len gar nicht die privaten Proble-me Fremder wissen. Man hat selbst genügend Probleme [2].

E-Mails verführen eini-ge Kollegen dazu, das

Sprechen ganz einzustellen. Da-bei würde manchmal ein kurzes Gespräch schneller zum Ziel füh-ren und die menschliche Quali-tät der Zusammenarbeit fördern.

Was besonders nervt: Man kann das diesen Menschen nicht direkt ins Gesicht sagen. Ansons-ten eilen sie zu ihrem Computer und mailen Ihnen beleidigt, dass sie diese Kritik nicht nachvoll-ziehen können.

Mails ohne Signatur mö-gen zwar bei regelmäßi-

ger Korrespondenz verständlich sein, erschweren aber einen spon-tanen Anruf. Manche Zeitgenos-sen glauben, dass sie so wichtig

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[2] to have enough problems of one’s own Kommunikation

Die Indiskreten

Die Emeriten

Die Signaturlosen

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5� Stellenanzeigen

Eines der spannendsten Magazinprojekte sucht ab sofort

1 Redakteur/in1 Volontär/in (Text)

Fit in möglichst vielen WHIZKID-Themen, internet-affin, bereits mit Berufserfahrung (gilt auch für Volontär/in) und dem Ich-will-ich-kann-ich-mache-Gen.

Ihre Bewerbung (nur elektronisch) richten Sie an: Norbert Hoffmann, [email protected]

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5�Stellenanzeigen

Loan Brossmer möchte Herausgeber werden.

Der Gründungschefredakteur von FOCUS-CAMPUS und WHIZKID will spätestens ab 1. Juni 2009 im Ausland neue Zeitschriften und Internetprojekte entwickeln und sucht deshalb schon heute seinen Nachfolger als

WHIZKID-Chef

Wir brauchen möglichst bald einen unternehmerisch denkenden Top-Journalisten, der mit WHIZKID einen ganz persönlichen Traum erfüllen möchte: eines der inno-vativsten Magazine Deutschlands zu gestalten, als Pionier im Bereich ePaper mitzuwirken und ein internationales Netzwerk von Mitarbeitern, die auch als Menschen faszinierend sind, aufzubauen und zu leiten.

Einen Macher, der sich unabhängig am wohlsten fühlt, aber dennoch den Umgang mit Medienkonzernen beherrscht.

Wie alle Whizkids werden Sie weitaus weniger verdienen, als Sie es wert sind, aber an WHIZKID beteiligt.

Ihre Bewerbung richten Sie an: Loan Brossmer, [email protected]

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Wissen Macht Karriere

Vom 5. März 2009 an in jeder Ausgabe von WHIZKID: Die besten Seminare, eLearning-Angebote, Messen und

Fortbildungsveranstaltungen für Whizkids.

Außerdem finden Sie hier künftig hochspannende Qualifikationsevents, die wir exklusiv mit Partnern nur für WHIZKID-Leser veranstalten. Als registrierter Leser

profitieren Sie künftig von Sonderkonditionen:www.whizkid-magazin.de/lounge

Veranstalter und Betreiber wenden sich für Kooperationen, Anzeigen und Kleinanzeigen an [email protected] oder erreichen uns

telefonisch unter (0 89) 950 94 78-0.Norbert Hoffmann freut sich auf Ihren Kontakt.

Seminare, eLearning, Messen und Events

Der große Planer in WHIZKID

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Foto: fotolia

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Coole Stadt – coole Webseite:

www.ganz-muenchen.denewsmax®

MEDIA BUSINESS & RELATIONS

Wie kommen Unternehmensnachrichteneigentlich in die Presse

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Quelle: pte, Foto: Jupiterimages

Jung, schnell und tot?

trendS

Quelle: pte, Foto: Jupiterimages

Gefährliche und gefährdete Fahranfänger18 bis 24-Jährige sind laut Sta-tistischem Bundesamt die am stärksten gefährdeten Ver-kehrsteilnehmer im Straßen-verkehr. Der mit Abstand häu-figste Fehler von Fahranfän-gern ist laut Statistischem Bundesamt „nicht angepasste“ Geschwindigkeit.

Hinzu kommt, dass fast jeder Zweite von ihnen zugibt, im Straßenverkehr regelmäßig zu dicht aufzufahren. Dabei sind Abstandsfehler die zweithäu-figste Unfallursache bei jungen Fahrzeuglenkern. Laut Statis-tischem Bundes-amt ist die Wahrschein-lichkeit, bei einem Unfall töd-

lich zu verunglücken, bei einem Fahranfänger mehr als zweimal so hoch wie im Durchschnitt aller anderen Altersgruppen.

Sei lieber kein Frosch Bis zu eine Milliarde Frösche werden jedes Jahr für den menschlichen Verzehr [1] in freier Wildbahn gefangen. Zu diesem Schluss kommen Wis-senschaftler der University of Adelaide nach der Analyse von Handelsdaten. Die größten Importeure: Frankreich und die USA.

[1] consumption

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�1Leben

Nachgezählt

Dialekte, die Partner-suchende am häufigsten abtörnen (in Klammern Anteil der Menschen, die sich von dem Dialekt nicht abschrecken lassen):1. Sächsisch (9%)2. Hessisch (10 %)3. Badisch (12 %)4. Schwäbisch (15 %)5. Plattdeutsch (15 %)6. Kölsch (18 %)7. Berlinerisch (23 %)8. Schwyzerdütsch (27 %)9. Wienerisch (28 %)10. Bayerisch (42 %) Quelle: Elite-Partner.de

Big Google is watching yourDatenschützer warnen vor der Handy-Tracking-Software Mo-bile Maps, die Google am Mittwoch veröffentlicht hat. Damit kann man sich den ge-genwärtigen Standort [2] von Freunden und Familienmit-gliedern am Display seines Mobiltelefons anzeigen lassen. Grundlage für die neue Soft-ware ist ein bereits 2007 vor-gestelltes Tool namens „Latitu-de“, welches das Anzeigen der eigenen Position auf einer Google-Karte mit einem ein-zigen Tastendruck ermöglicht.

Obwohl laut Google für die Nutzung des Tracking-Systems eine ausdrückliche Zustim-mung der jeweiligen Handy-Besitzer erforderlich ist, war-nen Datenschützer: „Solche Tracking-Dienste sind daten-schutzrechtlich nicht unprob-lematisch. Grundsätzlich ist der Einsatz derartiger Systeme zwar verboten. Wenn die Nut-zer derartiges allerdings aus-

drücklich erlauben, ist der Da-tenschutz ausgehebelt und seine Bestimmungen greifen nicht mehr“, stellt Maximilian Hartung, Geschäftsführer der Datenschutz-Agentur, fest.

[2] position

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Zimmerpflanzen [1] im Winter nicht ersäufen

Foto: Feuerwehr Augsburg

Whizkids Spießerecke [1] houseplants

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Zimmerpflanzen [1] im Winter nicht ersäufen

Schlaffe braune Blätter müssen nicht unbedingt ein Zeichen von Trocken-

heit [2] sein. Im Gegenteil: Im Winter sind sie häufig die Fol-ge eines Überangebots an Was-ser, so die Experten des Blu-menmagazins.

In der kalten Jahreszeit brau-chen viele Pflanzen weniger Feuchtigkeit. Wenn man sie gießt wie gewohnt, sammelt sich überschüssiges Wasser im Übertopf oder Untersetzer. Folge: Fäulnis an den Wurzeln, die sich in ähnlichen Symp-tomen wie Trockenheit äußert. Oft wird dann noch mehr ge-gossen, was die Schäden ver-stärkt. Vor dem Gießen des-halb den Finger einige Zenti- meter tief in die Blumenerde stecken und prüfen, ob sie noch feucht ist, lautet der Experten-tipp. Oft binde die Erde im Wurzelbereich noch genug Wasser, während die Oberflä-che bereits trocken sei. ddp

exPerten Von „FLora gar-ten“ eMPFeHLen: lieber spar-sam gießen.

[2] drought Whizkids Spießerecke

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Sie brauchen Kohle, wollen sich aber nicht mit Ihrer

Bank herumschlagen? Oder Sie haben gerade geerbt und wollen die Ideen anderer finan-zieren? Diese neue Plattform schafft Abhilfe, indem sie die Reichen und Armen zusam-menbringt. Betreiber ist Alexander Artopé, ein Web-Pionier, um den es nach dem Internetcrash 2000 zunächst ruhiger wurde. Das Angebot der Suchenden ist breit gefächert: Caroline will ein neues Strohdach, ein anderer User sein Ei-genheim verschönern und ein nächster eine neue Firma gründen. Pfiffig: Der angezeigte Finanzierungsstatus in Prozentangaben sorgt für Transparenz. Die (seriöse) Vermittlungs-gebühr beträgt im Er-folgsfall 1 %. JL

LieblinkHier gibt’s Geld

Haben Sie einen Euro für mich?

KAtEgOrIE: Kreditinstitut 2.0

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Foto: Universal Music

Musik

Sagen die Jungs von Mando Diao. WHIZKID traf ziemlich selbstbewusste Schweden, die versprechen, nicht mehr arrogant zu sein. Und die natürlich am liebsten über ihr neues Album sprechen. interview: Steffen Rüth

Musikimport aus Schweden (v.l.): Gustaf Erik Norén, Mats Björke, Samuel Giers, Björn Dixgard und Carl-Johan Fogelklou

„Wir sind niemandem Rechenschaft schuldig“

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Sagen die Jungs von Mando Diao. WHIZKID traf ziemlich selbstbewusste Schweden, die versprechen, nicht mehr arrogant zu sein. Und die natürlich am liebsten über ihr neues Album sprechen. interview: Steffen Rüth

Musikimport aus Schweden (v.l.): Gustaf Erik Norén, Mats Björke, Samuel Giers, Björn Dixgard und Carl-Johan Fogelklou

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Musik

„Wir sind niemandem Rechenschaft schuldig“

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Björn Dixgard, 27, und Samuel Giers, 29, Sänger und Schlag-zeuger von Schwedens populärs-ten Rockjungs, sitzen im Konfe-renzzimmer eines Berliner Ho-tels und versuchen, in Schwung zu kommen. Der Vormittag nach einer langen Nacht ist noch jung, es gibt Brötchen, Senf, Schinken, Kaffee und Brausekopfschmerz-tabletten. Aber auch ein Ge-sprächsthema: Mit „Dance with Somebody“, der ersten Single vom Album „Give me Fire“, steht die Band aus Borlänge in den Charts extrem weit oben.

_? Björn, was halten Eure Fans von „Dance with Some-body“? Tanzen die mit oder sa-gen sie: „Igitt, das klingt ja wie Whitney Houston“?BJÖRN DIxGARD: Das ist ge-mischt. Ungefähr 75 Prozent fin-den den Song super.

_? Und der Rest?BJÖRN: Vermisst die Gitarren und kotzt. Menschen sind kon-servativ, was Musik angeht. Man-che wollen sich von ihren Lieb-lingsbands nicht überraschen lassen. Aber auch diese Leute

werden sich an unsere Single ge-wöhnen müssen.

_? War es ein Risiko, solch ein Poplied zu veröffentlichen?BJÖRN: „Dance with Somebo-dy” dürfte wohl einer der simpels-ten Songs sein, die wir jemals aufgenommen haben. Aber er macht Spaß. Das Lied ist leicht und lustig. Wir haben vier, fünf Alben voll mit fetzigen Gitarren gemacht. Warum dann nicht mal Pop ausprobieren? Wir sind eine Band, die sich ans gesamte Volk richtet, und wir sind niemandem Rechenschaft schuldig. Der Song ist gnadenlos charttauglich. Aber auch gnadenlos gut. Also verste-cken wir ihn nichtSAM GIERS: Wir fühlen uns als Band und als Freunde immer si-cherer. Wir sehen inzwischen viele Dinge recht locker und ha-ben keine Angst mehr davor, Grenzen zu durchbrechen. Wer bestimmt denn, dass eine Indi-erockband keinen Nummer-Eins-Hit haben darf? Niemand.

_? Ihr hattet jahrelang den Ruf, überhebliche Säcke zu sein. Seid Ihr mittlerweile net-ter geworden?

Musik

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Sie sind schon lange kein Geheimtipp mehr und ziem-lich selbstbewusst: „Wir glauben ehrlich, dass unsere Platte besser ist als alles von The Who, den Kinks oder den Small Faces. Es ist sogar eine rundere Sache als viele Alben der Beatles und Stones“.

Seit 1999 erobert die schwedische Band Mando Diao, die aus der Combo „Butler“ entstanden ist, In-die-Rock-Herzen. Anfangs touren die Garagenrocker nur durch Clubs und Bars in Schweden und begeistern ihre Landsleute [1].

Einem Plattenvertrag mit EMI und dem nationalen Durchbruch folgt 2003 auch der internationale Erfolg (mit dem E-Plus-Werbespot „Lady“).

Die unverwechselbaren Stimmen der Sänger Björn Hans-Erik Dixgard und Gus-

taf Erik Norén plus eingän-gige Melodien im Stil der 1960er und -70er Jahre be-scheren ihnen weltweit eine große Fangemeinde. „Give me fire“ ist das fünfte Album der Musiker.

Deutsche Tourdaten: 19.3: Offenbach, 22.3: Hamburg, 24.3. Hamburg, 27.3. München, 8.4. Köln, 9.4. Berlin , 5.6. Nürburg

BESTER SCHWEDENROCKDas neue Album „Give me fire“ von

Mando Diao erscheint am 13. Februar

Neu: „Give me fire!“

[1] fellow countrymen Musik

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Experimentierfreudig: Die schwedischen Musiker mischen auf ihrem neuen Album verschiedene Musikstile

BJÖRN: Nett waren wir immer. Nur mussten wir irgendwie auf uns aufmerksam machen, als uns noch keiner kannte. Und das geht eben am besten, wenn Du erzählst, dass Du Dich für die tollste Band auf Erden hältst. Jetzt sind wir etwas entspannter. Wenn Du auf die 30 zugehst, willst Du nicht mehr gegen die ganze Welt in den Kampf ziehen. Natürlich finden wir immer noch viele andere Bands scheiße, aber wir verschwenden nicht mehr unsere Zeit damit, über unsere Kollegen herzuziehen [1]. SAM: Uns hat es zunehmend ge-nervt, dass wir für so viele ande-re Sachen außer der Musik ste-hen. Die einen denken bei uns an Arroganz. Die anderen an un-ser Aussehen. Das wollen wir ein bisschen zurückfahren.

_? Wofür steht Euer Album „Give me Fire“?BJÖRN: Auf diesem Album könnte so ziemlich jeder Song eine Single sein. Die Stile der Lieder sind sehr unterschiedlich, das Album hat ein weites Spek-trum. Aber wir hatten drei Refe-renzpunkte: Amy Winehouse, die Sex Pistols und Elvis Presley

– und das alles schön zusam-mengemischt und durch den Wolf gedreht. Außerdem sollte das Album klingen wie der Sound-track eines Quentin-Tarantino-Films. Daran angelehnt ist auch der Titel. Das klang nach altem 80er-Jahre Kultfilm. „Twin Peaks” war auch eine große Inspiration. Letztlich aber hat jeder Song ein Eigenleben.

_? Hat das Stück „The Shi-ning“ etwas mit dem Autor Ste-phen King zu tun?

Foto: Universal Music

Musik [1] to badmouth somebody

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BJÖRN: Nein, noch nicht. Keine Ahnung, ob er uns überhaupt dort haben will. Aber RZA vom Wu-Tang-Clan haben wir im Sommer kennengelernt. Er meinte, mit solchen Typen in Kontakt zu kommen, bedeutet, dass man erst eine Menge Ärsche küssen muss. Darauf haben wir keine Lust. Amerikaner sind immer so eingebildet [2], das ist ätzend.

_? Trotzdem habt Ihr „Give me Fire“ nicht nur in Eurem eigenen Studio, sondern auch

BJÖRN: Ja, das Album fühlt sich für uns wie ein Soundtrack an. Wir waren gelangweilt vom üb-lichen Rockformat einer Platte mit zehn schnellen und zwei langsamen Songs in exakt kalku-lierter Reihenfolge. Wir wollten eine Platte, die von Steven King, Tarantino, Twin Peaks, also Fil-men, geprägt ist.

_? Quentin Tarantino dreht gerade hier in Berlin seinen Film „Inglorious Bastards”. Habt Ihr ihn mal besucht?

Experimentierfreudig: Die schwedischen Musiker mischen auf ihrem neuen Album verschiedene Musikstile

[2] cocky Musik

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in Los Angeles aufgenommen. Warum?BJÖRN: Um mal einen anderen Blickwinkel auf unsere Musik zu bekommen. Wir saßen schon monatelang an den Songs, als es in Schweden immer kälter wur-de. Dann sind wir halt weg.

_? In „Wintertime“ singst Du darüber, dass einen die Ein-samkeit im Winter umbringen kann.

BJÖRN: Das ist auch so. In Skandinavien bringen sich die allermeisten Menschen im Win-ter um. Sehr viele werden de-pressiv. Wenn es monatelang praktisch keinen Sonnenschein gibt, wird jeder Mensch komisch. Man kann nichts dagegen tun.

_? Aber nicht alle Schweden erschießen sich, weil es drei Monate am Stück nicht richtig hell wird.

Lieben den Sommer: Mando Diao gönnen sich im dunklen und kalten skandinavischen Winter schon mal einen Ausflug ins warme Kalifornien

Foto: Universal Music

Musik

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BJÖRN: Man versucht sich zu arrangieren. Und es hilft wirk-lich, sich auf den Sommer zu freuen. Denn im Sommer haben wir fast rund um die Uhr Sonne. Das ist herrlich.

_? Sind die Schweden wegen der extremeren Klimabedin-gungen extremere Menschen?BJÖRN: In Schweden, und ich glaube nur in Schweden, gibt es ein Wort. Das heißt übersetzt „Genau die richtige Menge, nicht zu viel und nicht zu wenig“. Die-sen Zustand zu erreichen, ist die große Anstrengung der Schwe-den. Ständig sagen wir das. „Die richtige Menge ist genug“. Wenn Du mit Spießern saufen gehst, musst Du Dir diesen Spruch auch pausenlos anhören. Zum Glück gehen wir nur selten mit Spie-ßern saufen, wenn überhaupt. SAM: Manchmal sind aber auch wir schwedischer, als wir den-ken. Allerdings hören wir zum Beispiel sehr viel mehr amerika-nische und englische Musik als schwedische. Auf unserem letz-ten Album hat uns zwar schwe-dische Folkmusik stark beein-flusst, diesmal aber haben wir uns wieder stärker den Bands

zugewandt, mit denen wir aufge-wachsen sind.

_? Also vor allem den Stones und den Beatles. Waren die Sechziger das beste Jahrzehnt für Musik?SAM: Es ist praktisch unmög-lich, nicht durch diese Ära ge-prägt zu sein. Damals passierte das alles zum ersten Mal. Rock ’n’ Roll war neu und aufregend. Insgeheim sehnst Du Dich da-nach, auch einmal so einfluss-reich zu sein wie die Beatles. Was natürlich eine Illusion ist.

_? Warum schafft Ihr es nicht, Amerika oder England zu ero-bern [1]?BJÖRN: Wir sind nicht Kolum-bus. Musik ist keine Invasion, kein Krieg.

You Tube: „Dance with somebody“ (auf das Bild klicken)

[1] to conquer a market Musik

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Michael Comte: Helena Christensen für Vogue Italia (1993)

Foto: Michel Comte/I-Management

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Fotografie

Michael ComteDer Schweizer Michael Comte (kleines Foto) wurde 1954 gebo-ren. Er ließ sich zum Kunst-Res-

taurierer ausbilden und näher-te sich der Fotografie als Auto-didakt. Im Jahr 1979 erhielt er seinen ersten Werbeauftrag von Karl Lagerfeld für die Mode-marke Chloe – und zog nach Paris. Innerhalb weniger Jahre drängte Comte an die Spitze [1] der meist-gebuchten Mode- und Magazin-Fotografen der Welt. Zunehmend wandte sich Comte auch der Reportage und der Dokumentation zu. In Düs-seldorf sind jetzt 300 seiner Ar-beiten aus 30 Jahren, darunter Ikonen der Portrait-Fotografie wie das von Helena Christen-sen (links), zu sehen. JLMichel Comte Retrospektive 01.02. – 10.05.2009 NRW-Forum Kultur und

Wirtschaft, Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf nrw-forum.de/index.php? f_articleId=619

Erziehung

Seelenproviant Armin Krenz beschreibt in sei-nem Buch „Kinder brauchen Seelenproviant“, welche Mög-lichkeiten Eltern haben, um ihre Kinder für einen erfolg-reichen Lebensweg stark zu machen. Krenz ist Dozent am Institut für angewandte Psy-chologie und Pädagogik in Kiel. Er zeigt auf, wie übertriebene Leistungserwartungen und ein allgemeiner Werteverfall die Kindheit heute prägen.

Im weiteren Verlauf stellt er 16 Säulen wie Liebe, Vertrauen, Zeit, Neugierde und Optimis-mus vor, auf denen eine gute Entwicklung basiert. ddpArmin Krenz: „Kinder brau-chen Seelenproviant.“ Kö-sel Verlag, 2008, 15,95 Euro, ISBN: 978-3466307807

Foto: ???????????????

[1] to forge ahead news

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Frost/NixonDrama/USA 2008Aufarbeitung des Watergate-Skandals: Ein Journalist ver-sucht, seinen verhass-ten US-Präsidenten dazu zu bewegen, vor laufender Kamera seine Vergehen ein-zugestehen. Nicht nur wortreich, son-dern auch spannend und amüsant.Ot: Frost/NixonR: Ron HowardD: Frank Langella, Michael Sheen, Re-becca Hall, Kevin Bacon, Matthew u.a.

GlaubensfrageDrama/USA 2008Die Geschichte ei-ner verbitterten Nonne (Meryl Streep), die über-zeugt ist, dass der neue, liberale Pfar-rer (Philip Seymour Hoffman) ein Kin-derschänder ist. Verfilmung eines

Bühnenstücks im Stile eines Kammer-spiels. Erstklassige schauspielerische Leistungen.Ot: DoubtR: John Patrick ShanleyD: Meryl Streep, Philip Seymour Hoffman, Amy Adams u.a.

Endlich WitweKomödie/ Frankreich 2007Anne-Marie, die Witwe eines Schön-heitschirurgen, könnte mit ihrem Geld und ihrem Lover so wunderbar ihre neue Freiheit genießen, stünde da nicht plötzlich ihre ganze fürsorgliche Familie vor der Tür...Ot: Enfin veuve R: Isabelle MergaultD: Jacques Gamblin, Michèle Laroque u.a.

Der ArchitektDrama/Deutsch-land 2009In seinem früheren Heimatdorf wartet auf Georg nicht nur seine ehemalige Ju-gendliebe Hannah, sondern auch ein unangenehmes Tes-tament und die pein-liche Lebenslüge seines Vaters... Regie: Ina Weisse Darsteller: Hilde Van Mieg-hem, Matthias

Fotos: Verleiher

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Großes Foto: „Frost/Nixon“; rechts oben: „Endlich Witwe“; rechts unten: „Glaubensfrage“

zum Trailer Foto klicken

Kino Filme, die heute starten

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Schweighöfer, Sandra Hüller u.a.

The SpiritAction / USA 2008Der Film basiert auf dem legendären Co-mic. Der vermeint-

lich tote Detektiv Denny Colt wird als

„Spirit“ von zahlrei-chen sexy Frauen umschwärmt und von bösen Buben verfolgt. Filmtech-nisch perfekt, ohne wirklich begeistern zu können. Ein Ab-klatsch von „Sin City“. Ot: The Spirit Regie: Frank MillerDarsteller: Sa-muel L. Jackson, Dan Lauria, Eva Mendes, Gabriel Macht u.a

Rot wie der HimmelKinderfilm/Italien 2006 Film über einen Jungen, der erblin-det. Er basiert auf der Lebensgeschich-te von Mirco Men-cacci, einem der besten Tongestalter des italienischen Films.Regie: Cristiano BortoneDarsteller: F. Campobasso u.a

Kino

Großes Foto: „Frost/Nixon“; rechts oben: „Endlich Witwe“; rechts unten: „Glaubensfrage“

zum Trailer Foto klicken

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Das ist Hauptstadt-Selbstbewusstsein mit Stern-chen: Berlin sei schon nahe dran, neben Paris, Mailand und New York das vierte internationale Modemekka zu sein. Davon sind die Hauptspon-soren von Mercedes Benz im dritten Jahr der Mo-dewoche überzeugt. Zwar waren nicht alle großen Namen da, doch immerhin 20 Labels – darunter JOOP!, Michalsky, Kaviar Gauche, Lala Berlin, Strenesse Blue und Sisi Wasabi – präsentierten ihre Kollektionen für den laufenden Herbst/Win-

ter. Erstmals war Julia Stegner (kleines Foto) offizielle Markenbot-schafterin und löste das bisherige Aushängeschild Eva Padberg ab – die trotzdem tapfer erschien und lächelte.

Moments

Sie haben einen besonderen Augenblick Ihres Alltags mit der Kame-ra festgehalten? Machen Sie mit! An dieser Stelle veröffentlichen wir künftig auch Bilder unserer Leser. Die besten kommen außerdem ins gedruckte WHIZKID Annual 2009. Ihre Dateien mailen Sie mit dem Betreff „Moments“ an: [email protected]

Die Höhepunkte der Berliner Fashion Week im Schnell-durchlauf: Trendfarben schwarz, schwarz-weiß und Gelb

sowie ein neues Aushängeschild. Von Niña-Katharina Paetow und Michael Gottschalk (Fotos)

Fotos: ddpWhizkid | 05.02.09Whizkid | 05.02.09

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KiLian Kerner: Neue Kollektion hat das Motto „Sekundenflüge“

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LaLa: Berliner Label der Designerin Leyla Piedayesh, einer ehemaligen MTV-Redakteurin

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LaLa: Berliner Label der Designerin Leyla Piedayesh, einer ehemaligen MTV-Redakteurin

Moments

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JooP!: Schwarz ist dieses Jahr wieder extrem in

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8�Moments

StreneSSe bLue: Auch Gelb gehört 2009 zu den Trendfarben

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WaSabi: Die Kombination Schwarz-Weiß ist Trend 2009

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PeeK & cLoPPenburg: engagierten „Designer for Tomorrow“

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H.xan Koca: Newcomer (mehr in der nächsten Ausgabe)

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KaViar gaucHe: Die neue Kollektion setzt auf Glitzer

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MarceL oStertag: bot die längste Show sowie Petrol- und Lila-Ausflüge

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MarceL oStertag: bot die längste Show sowie Petrol- und Lila-Ausflüge

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PeeK & cLoPPenburg: „Designer for Tomorrow“

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90 impressum

Jahrgang 1

WHIZKID (vormals FOCUS-CAMPUS) ist Deutschlands innovatives ePaper für Hoch-schulabsolventen und Top- Berufseinsteiger.

Die Erscheinungsweise ist donnerstags, ab März 2009 dienstags und donnerstags.

WHIZKID ist ein Service von Webseiten-Betreibern, die High Potentials und Young Professionals unterstützen. Nur auf ihren Seiten lässt sich die aktuelle Ausgabe von WHIZKID kostenlos als image-paper lesen und/oder als PDF herunterladen. Ein Verzeichnis finden Sie auf whizkid-magazin.de/ whizkid-lesen.html

whizkid-magazin.de/loungeRegistrierte Leser haben Zu-gang zur WHIZKID-Lounge und können dort unter anderem auf das Archiv zugreifen und werden bei WHIZKID-Aktio-nen bevorzugt.

internet und MaiLtowww.whizkid-magazin.deRedaktion: [email protected]: leserservice@whizkid- magazin.deAnzeigen: [email protected]

VerLagxoai Media Transfer GmbH, Hohenlindener Str. 1-2, 81677 München Tel.: 089/95 09 478-0Fax: 089/95 09 478-25www.xoai.comGeschäftsführer: Loan BrossmerVerlagsleiter: Norbert Hoffmann

Qualifikation | Karriere | Leben

Bei wem wir uns heute bedanken:Bei allen Freunden, Lebenspartnerinnen/Lebenspartnern und Kindern, für die wir in den vergangenen Wochen vor dem WHIZKID-Start noch weniger Zeit als sonst hatten.

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91Haftungsausschluss

redaKtionChefredakteur: Loan Brossmer (v.i.S.d.P.) Art Director: Claudia SteinbachTextchef: Sven BremertRedaktion: Henriette Knoblich, Johannes Löwe, Monique Opetz, Niña-Katharina Paetow

Agenturen: dpa, ddp

anzeigenSales & Marketing: Norbert HoffmannEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1b vom 5. Februar 2009

tecHnoLogieDie Online-Version von WHIZKID ist ein imagepaper® (www.imagepaper.eu). Da es sich hierbei noch um eine Betaversion handelt, bitten wir zu entschuldigen, falls es in Einzelfällen zu technischen Schwierigkeiten kommen sollte. Bitte informieren Sie uns in diesem Fall: [email protected]

HaFtungDie Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Sämtliche Informationen und Daten werden nach größter Sorgfalt, je-

doch ohne Gewähr veröffentlicht. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dies gilt auch für die Auf-nahme in elektronische Datenbanken, Ver-vielfältigung auf CD-ROM und Uploads auf verlagsfremden Webseiten.

DPA-Texte und -Bilder, Reuters-Texte und -Bilder sowie DDP-Bilder sind urheberrecht-lich geschützt und dürfen weder reproduziert noch wiederverwendet oder für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Wir weisen darauf hin, dass Partner der xoai Media Transfer GmbH und andere Internet-Sites und -Diens-te, die durch Online-Angebote der xoai Me-dia Transfer GmbH zugänglich sind, sowie Partner, die Daten im Zusammenhang mit Preisausschreiben, Promotions und Ähn-lichem sammeln, eigene Datenschutz-Richtli-nien haben, die von der xoai Media Transfer GmbH unabhängig sind. Wir übernehmen keine Verantwortung oder Haftung für diese mit der xoai Media Transfer GmbH nicht im Zusammenhang stehenden Richtlinien und Verfahren.

Die xoai Media Transfer GmbH ist für In-halte auf unmittelbar verlinkten Sites nur dann verantwortlich, sofern sie sich den In-halt dieser Sites zu eigen macht.

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WHIZKID ist Medienpartner des „Dialogue en perspective“ im Rahmen der Berlinale. Gewinnen Sie heute noch Tickets für den morgigen Wettbewerbsbeitrag. In dem märchenhaft anmutenden Film bekommt ein ganz normales Ehepaar ein Baby mit übernatür-lichen Kräften. Mit Sergi Lopez, Alexandra Lamy, Mélusine Mayan-ce u.a. Alle Informationen finden Sie in der WHIZKID-Lounge.

Als Mitglied der WHIZKID-Lounge nehmen Sie an Gewinnspielen teil und profitieren von WHIZKID-Aktionen.

Jetzt kostenlos registrieren:

www.whizkid-magazine.de/lounge.html

Heute zu gewinnen (für Schnellentschlossene)2 x 2 Eintrittskarten für „RICKY“ (OmU) von Francois Ozon, im offiziellen Wettbewerb der 59. Berlinale, berlinale palast, Freitag, 6.2., 22.30 Uhr

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9�Postamt

Machen Sie mit im WHIZKID-Netzwerk!

Sie wollen WHIZKID den Besuchern Ihrer Webseite als kostenlosen Service anbieten? Innerhalb von nur wenigen Minuten können Sie WHIZ-KID bei sich online stellen. Informationen und JavaScript- Generator gibt es auf

www.whizkid-magazin.de/whizkid-lesen/whizkid- anbieten.html

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Da war doch noch was.

Was machen wir nur mit dem Kerlchen?

SERVUS.

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Was machen wir nur mit dem Kerlchen?

SERVUS.