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Wi nnen den SG/2017/Ein_Buch_rüttelt... · PDF fileMens che n in Afr ika we niger Gr ünde ha- ... (WUM) fun-giert Felix Luckert . + Die Verwaltungsabteilung leitet Mareen Föll

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Page 1: Wi nnen den SG/2017/Ein_Buch_rüttelt... · PDF fileMens che n in Afr ika we niger Gr ünde ha- ... (WUM) fun-giert Felix Luckert . + Die Verwaltungsabteilung leitet Mareen Föll

Winnenden Nummer 275 – WIS1Mittwoch, 29. November 2017

REDAKTION WINNENDEN

TELEFON 07195 6906 -49FAX 07195 6906 -30E-MAIL [email protected] www.winnender-zeitung.de

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Ein Buch rüttelt Winnender aufSie wollen jene unterstützen, die mit persönlichem Einsatz in Afrika Menschen helfen, ihre Heimat zu behalten

einen Vortrag halten in Winnenden. Mansollte ihn mal hören, auch wenn er schon 84Jahre alt ist.

toren legen meist noch was drauf oder ver-doppeln gar den gesammelten Betrag.

Das Geld einfach nach Afrika schicken,haben sie verworfen. Das würde versickernoder in korrupten Kanälen landen, vermu-tet Seibold. Also sagten sie: „Wir haben inWinnenden diese vier Organisationen. Un-terstützen wir die.“ Die kennen sie. Die ar-beiten mit persönlichem Einsatz, von denmeisten fahren Mitglieder regelmäßig nachAfrika und suchen nach Leuten, denen sievertrauen können.

Der Weltladen unterstützt Afrika, indemer kontrolliert fair produzierte und gehan-delte Produkte verkauft. Noch wissen dieInitiatoren zwar nicht, wie es weitergehtmit ihrem Europa-Afrika-Projekt. Aberden nächsten Schritt wissen sie bereits.Dieser gottbeseelte Rudolf Decker soll mal

näheren Bekanntenkreis flüchtlingsabweh-rende Meinungen aufbauten, wie sich Spal-tungstendenzen in der Winnender Gesell-schaft abzeichnen. Und sie sagen: „Wirmüssen etwas tun.“

Kontakt zu den vier privatenWinnender Afrika-Initiativen

Zusammen mit Seibold und dem Winnen-der Helmut Klein wandten sie sich an Bür-germeister Norbert Sailer, der ohnehinKontakt hält zu den vier privaten Winnen-der Afrika-Initiativen Anamed, Discover,Hoachanas und Weltladen. Gemeinsam be-schlossen sie, was zu tun. Sie sammeln beiGelegenheiten und Veranstaltungen Geld,wie neulich beim Herbstmarkt. Die Initia-

Von unserem RedaktionsmitgliedMartin Schmitzer

Winnenden.Etliche Winnender tun etwas, damitMenschen in Afrika weniger Gründe ha-ben zur Flucht. Die bislang schon Ak-tiven haben seit einigen Wochen vierUnterstützer mehr, die alle eines ge-meinsam haben: Sie lasen das Buch vonRudolf Decker „Europa und Afrika –von der Krise zur gemeinsamen Zukunftder Nachbarkontinente“. „Das hatmich gepackt“, sagt Hermann Klöpfer.

Klöpfer ist angesehener Bauunternehmer inBirkmannsweiler, einer, der weiß, dass mansich von Illusionen nichts kaufen kann. Ge-nauso wie er ist Klaus-Martin Pfleiderer,Inhaber der Firma Projektbau Pfleiderer,fasziniert vom Afrika-Europa-Buch. ZumBuch und zu Rudolf Decker kamen sie beideüber Friedrich Seibold, den CDU-Grandenin Birkmannsweiler, der den Autor persön-lich kennt, mit ihm viele Begegnungen hatteund mit ihm gebetet hat, und der das imJahr 2017 im Herder-Verlag erschieneneBuch gerne an nachdenkliche Winnenderverschenkt oder verleiht.

Decker ist gläubiger Christ und hat frak-tionsübergreifende Gebete unter Politikerninitiiert. Seibold war dabei. Es geht umFrieden, Annäherung, Versöhnung, um gu-ten Willen in solchen Gebeten und darum,dass Politiker sich vor Gott verantwortenwollen für ihre Entscheidungen, ihre Worteund ihr Tun. Decker hat dies, wie Seibolderzählt, aus den USA übernommen.

In den USA ist Decker anerkannt. US-Politiker baten ihn, nach Afrika zu reisenund dort Wege der Versöhnung zu findenzwischen verfeindeten Potentaten und Völ-kern. Seine Erfahrungen fließen in dasBuch ein, das er am 6. Dezember in Winnen-den vorstellen wird. Sie berührten einigeWinnender derzeit besonders.

Hermann Klöpfer erlebte in Birkmanns-weiler mit, wie Flüchtlinge in der Turnhalleankamen, untergebracht wurden und sichmit den Einheimischen anfreundeten. Er,Klaus-Martin Pfleiderer und Friedrich Sei-bold erlebten aber auch, wie sich selbst im

Friedrich Seibold, Norbert Sailer, Klaus-Martin Pfleiderer und Hermann Klöpfer mit Deckers Buch. Er hält am 6. Dezember einen Vortrag. Foto: Schmitzer

Vortrag: 6. Dezember� Die Stadt lädt zu einem Vortrag des83-jährigen ehemaligen CDU-Politi-kersRudolf Decker ein.� Das Thema seines Vortrags lautet„Afrika – Gefahr oder Hoffnung für Eu-ropa?“ Beginn ist am Mittwoch, 6.Dezember, um19Uhr im großen Saaldes Rathauses.� Der Eintritt ist frei.

Weihnachtsfeier für AlleinstehendeProgramm am 24. Dezember: Abendessen und Kuchen, Musik, Geschichte und ein Sketch

das Gespräch suchen, Sorgen und Ängstehaben, auch an einem Abend wie „Heilig-abend“. Die Gäste sollen sagen können:„Wir sind nicht mehr allein an Weihnach-ten.“ Für den Abend wird Werbung in denTafelläden in Winnenden, Backnang undWaiblingen gemacht. Angefangen hat allesim Jahr 2011, als Willy Schmidt mit einemFreund zu Heiligabend im Rupert-Mayer-Haus etwa 25 Gäste verköstigte.

Der Posaunenchor sorgt mit Liedern fürdie weihnachtliche Stimmung. Es wird eineWeihnachtsgeschichte vorgelesen und einSketch aufgeführt.

Seit Jahren hat die Anzahl der Gästejährlich zugenommen. Dieses Jahr werdenetwa 90 Gäste erwartet, die von rund 20Helfern bedient werden. Nach dem Essengibt es Kaffee und Kuchen, und es werdenGespräche angeboten für diejenigen, die

Winnenden.Zum siebten Mal wird an Heiligabend von17 bis 20 Uhr im Saal unter der katholi-schen Kirche St. Karl Borromäus eineWeihnachtsfeier mit Essen, Musik und klei-nen Geschenken für Alleinstehende und Be-dürftige angeboten. Die Feier wird von Pri-vatpersonen organisiert und jeder ist will-kommen, egal welcher Nationalität oderKonfession er angehört. Alles ist kostenlos.

Das Logo der Schülerfirma.

17 Schüler gründen Uhren-ManufakturStand beim Winnender Weihnachtsmarkt / Produkte und das ganze Drumherum (Finanzen, Marketing) selbst gemacht

Winnenden.17 Schüler der Jahrgangsstufe 1 desGeorg-Büchner-Gymnasiums spielendieses Schuljahr eine Unternehmens-gründung und -entwicklung durch. Un-terstützt von Lehrer Matthias Boguckibetreiben sie nun eine Uhren-Manufak-tur. In ihrem Bericht beschreiben sie,was sie in ihrer Freizeit alles lernen.

Zum ersten Mal präsentieren die Schülerihre Firma und deren Produkte öffentlichbeim Winnender Weihnachtsmarkt vom 1.bis zum 3. Dezember. Sie hoffen, erstmalsGeld einzunehmen.

Zu finden ist der Stand mit der Nummer53 auf der unteren Marktstraße. Um näm-lich solch ein Vorhaben, eine Schülerfirma,so real wie möglich zu gestalten, muss mitder Dienstleistung oder dem Produktver-trieb Geld eingenommen werden, um Pro-duktionsmittel, die Löhne der Mitarbeiterinklusive Sozialabgaben und Steuern be-zahlen zu können.

„Hauptschlager“: Uhrmit Dominos

Zu Beginn ihrer Unternehmensphase nachden Sommerferien beschäftigten sich dieGymnasiasten vor allem damit, möglichstviele Produktideen zu sammeln. Schließlichentschieden sich die Schüler dazu, selbsthergestellte Uhren zu vermarkten. DerHauptschlager soll dabei eine Uhr mit Do-minosteinen als Ziffern sein.

Nun teilten sich die 17 auf in einzelne Ab-teilungen. Die Finanz-, Marketing-, Ver-waltung- und Technikabteilung kümmer-ten sich nun um den Einkauf der für die

1. Reihe von links: Daena Gaßmann, Jule Hauser, Juliane Eichinger, Franziska Friebe, Max Münchberg, Lara Heidenwag, Alina Häussermann. Mitte von links: Mi-lenaMeyer, Mareen Föll, Nicolas Ackermann, Patrick Lösch, Felix Luckert, Ruben Schumm.Oben von links: Thomas Del, Timon Sommer, Tim Erhardt, EliasMül-ler. Zusammen betreiben sie das Schuljahr über die Schülerfirma WUM –Winnender Uhren Manufaktur. Foto: Schule

Herstellung benötigten Materialien sowieum die Herstellung von Prototypen, Vorkal-kulationen und das Einrichten von sozialenNetzwerkseiten.

Außerdem benötigte die Firma insgesamt90 Kapitalgeber, um ein Startkapital auf-zubauen. Jeder Kapitalgeber zahlte zehnEuro und erhielt dadurch einen Anteils-schein an der Winnender Uhren-Manufak-tur.

Ende Januar kommen alle Kapitalgeberzur Jahresversammlung zusammen. Dortdürfen sie selbst Meinungen zu dem Unter-nehmen abgeben und mögliche Verbesse-rungsvorschläge einbringen. Am Ende vomSchuljahr erhalten die Kapitalgeber eineanteilige Auszahlung, je nach Gewinn oderVerlusten der Firma, wieder zurück.

Der „Vorstand“� Als Vorstandsvorsitzender der Win-nender Uhren-Manufaktur (WUM) fun-giert Felix Luckert.� Die Verwaltungsabteilung leitetMareen Föll, die FinanzabteilungLara Heidenwag.� Marketingabteilungsleiterin: Fran-ziska Friebe, Technikabteilungsleite-rin:AlinaHäussermann� Zu erreichen ist die Firma bei Face-book und Instagram (wum.info) so-wie per E-Mail an [email protected]

Tippdes Tages

Meißner Porzellandazu, über seine Geschichte, spricht Dr.Miriam Régerat-Kobitzsch von 19.30Uhr an in der Volkshochschule.

Historische Turmstubengeöffnet

Winnenden.Die Historischen Turmstuben sind amWeihnachtsmarkt geöffnet, am Samstag1. Dezember, und am Sonntag, 2. Dezem-ber, jeweils von 15 bis 17 Uhr. Ein Blickvon der Türmerstube auf die weihnacht-lich beleuchtete Stadt lohnt sich. DerEintritt ist frei.

Winnenden.Der Film „Simpel“ läuft ab Donnerstagim Olympia-Kino, Ringstraße 56/1, inder Reihe „Meine Filmauswahl“.

Die Brüder Ben (Frederick Lau) undBarnabas (David Kross) sind unzertrenn-lich, ein Herz und eine Seele. Weil sichBarnabas geistig auf dem Stand einesDreijährigen befindet, wird er von allenbloß Simpel genannt. Und obwohl ermanchmal schrecklich nervend seinkann, würde Ben seinen Bruder nie auf-geben. Doch als die Mutter stirbt, sollBarnabas in ein Heim kommen. Ehrensa-che, dass Ben mit ihm ausbricht. Ge-meinsam begeben sich die beiden unglei-chen Brüder auf die Suche nach ihremVater (Devid Striesow). Der lebt inzwi-schen mit seiner neuen Frau Clara zu-sammen und ist überhaupt nicht begeis-tert, als Ben und Barnabas in sein Lebenplatzen. Als der Streit zwischen Vaterund Sohn eskaliert, verliert Ben das ersteMal auch die Haltung gegenüber seinemBruder. Barnabas steigt einfach in dennächsten Zug ...

Der Film wird am Donnerstag, Freitagund von Montag bis Mittwoch um jeweils19.45 Uhr gezeigt, am Samstag undSonntag um jeweils 17.45 Uhr.

Film „Simpel“im OlympiaUnzertrennliche Brüder

Szenenbild mit Frederick Lau und DavidKross. Bild: Verleih

Vorfahrt missachtet:3000 Euro Schaden

Winnenden.Beim Linksabbiegen von der Seegarten-straße in die Wiesenstraße hat eine 37-Jährige am Montagnachmittag einen Un-fall verursacht. Die Frau missachtete ge-gen 17 Uhr mit ihrem Honda die Vorfahrteiner von rechts kommenden 25-jährigenSmart-Fahrerin. Es entstand laut Polizeiein Schaden von etwa 3000 Euro.

Kompakt

Frauenkreis verkauftauf demWochenmarkt

Winnenden.Der Frauenkreis Hertmannsweiler ver-kauft auf dem Wochenmarkt am Don-nerstag, 30. November, Socken, Häkel-hausschuhe für Erwachsene und Kinder,Puppensachen (möglichst Puppe mit-bringen), Weihnachtliches, Topflappenund vieles mehr. Der Reinerlös ist für denKindergarten Hertmannsweiler be-stimmt.

Weihnachtsmarkt: GalerieFotografie und Technik offen

Winnenden.Die Galerie Fotografie und Technik amRathaus hat während des Weihnachts-markts am Samstag von 11 bis 16 Uhr ge-öffnet, sowie am Sonntag von 15 bis 17Uhr. Die Galerie zeigt etwa 50 FotosWinnender Motive von gestern und heutein der Gegenüberstellung, etwa 1000Luftaufnahmen von Winnenden und um-liegenden Orten sowie die Standorte,teils mit Fotos der früher über 40 Win-nender Gaststätten. Auch historischeGeräte zur Geschichte der Fotografiesind ausgestellt. Der Eintritt ist frei.

Investitur von AndreasMaurer in der Schlosskirche

Winnenden.Andreas Maurer ist seit 1. SeptemberVorstand und Hauptgeschäftsführer derPaulinenpflege. Diese Funktion ist auchmit dem Amt eines Pfarrers der evangeli-schen Landeskirche verbunden. Die In-vestitur in dieses Amt findet am Sonntag,3. Dezember, von 10.15 Uhr an im Rah-men eines Gottesdienstes in der Schloss-kirche statt.

Kompakt