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- 1 - Wichtige Hinweise Leider werden Software-Handbücher von den Anwendern oft ignoriert. Der DRG-Reporter ist von uns so entwickelt worden, dass Anwender auch ohne vorheriges Lesen der Dokumentation damit umgehen können, obwohl er dann wahrscheinlich zu weniger befriedigenden Ergebnissen kommt bzw. nicht das Gesamtpotential des Programms auszuschöpfen weiss. Dies trifft jedoch nicht auf die Schnittstelle zu. Datenaufbereitung ist ein komplexes Thema, vor allem, weil die aus Krankenhausinformations- systemen exportierten Daten leider nur allzu oft fehlerhaft sind. Dies ist auch der Grund dafür, dass alle in der Krankenhausberatung aufzubereitenden Daten noch vor dem Import einer manuellen Prüfung (Sichtprüfung) unterzogen werden. Viele Fehler sind mit standardisierten Prüfroutinen nicht zu ermitteln! Wir setzen zudem eine Kenntnis der in Ihrem Haus verwendeten Datensatzformate sowie die generelle Kenntnis der Feldinhalte voraus. Lassen Sie sich bitte nicht vom Umfang dieser Dokumentation abschrecken. Wir haben uns bemüht, die Darstellung so genau wie möglich zu beschreiben und zu bebildern, um Anwenderfehler und Missverständnisse möglichst zu vermeiden. Anders als beim DRG-Reporter können wir nicht verhindern, dass der Anwender beim Datenimport mit der Schnittstelle Fehler macht, fehlerhafte Daten des KIS importiert oder die Daten in unzulässiger Weise manipuliert. Diese Daten führen dann zwangsläufig zu fehlerhaften Auswertungs- ergebnissen im DRG-Reporter. Da sich diese Vorgänge unserer Kontrolle entziehen, übernimmt die Krankenhausberatung keine Gewähr für die Verwendung von Daten, die durch Anwender selbst aufbereitet sind. Wir sind jedoch gerne jederzeit bereit, Sie bei der Anwendung zu unterstützen. Bei Fragen und Problemen mit der Datenaufbereitung kontaktieren Sie bitte Herrn Warda oder Frau Mevis unter Tel. 02 11 / 5 57 00 77. Die in diesem Handbuch verwendeten Hard- und Softwarebezeichnungen und Markenamen unterliegen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz und werden nur zu Informationszwecken verwendet.

Wichtige Hinweise - krankenhausberatung-download.de · Der DRG Reporter wurde unter Microsoft Visual Foxpro entwickelt. Es ist ein selbstständig lauffähiges Programm und muss über

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Wichtige Hinweise Leider werden Software-Handbücher von den Anwendern oft ignoriert. Der DRG-Reporter ist von uns so entwickelt worden, dass Anwender auch ohne vorheriges Lesen der Dokumentation damit umgehen können, obwohl er dann wahrscheinlich zu weniger befriedigenden Ergebnissen kommt bzw. nicht das Gesamtpotential des Programms auszuschöpfen weiss. Dies trifft jedoch nicht auf die Schnittstelle zu. Datenaufbereitung ist ein komplexes Thema, vor allem, weil die aus Krankenhausinformations-systemen exportierten Daten leider nur allzu oft fehlerhaft sind. Dies ist auch der Grund dafür, dass alle in der Krankenhausberatung aufzubereitenden Daten noch vor dem Import einer manuellen Prüfung (Sichtprüfung) unterzogen werden. Viele Fehler sind mit standardisierten Prüfroutinen nicht zu ermitteln! Wir setzen zudem eine Kenntnis der in Ihrem Haus verwendeten Datensatzformate sowie die generelle Kenntnis der Feldinhalte voraus. Lassen Sie sich bitte nicht vom Umfang dieser Dokumentation abschrecken. Wir haben uns bemüht, die Darstellung so genau wie möglich zu beschreiben und zu bebildern, um Anwenderfehler und Missverständnisse möglichst zu vermeiden. Anders als beim DRG-Reporter können wir nicht verhindern, dass der Anwender beim Datenimport mit der Schnittstelle Fehler macht, fehlerhafte Daten des KIS importiert oder die Daten in unzulässiger Weise manipuliert. Diese Daten führen dann zwangsläufig zu fehlerhaften Auswertungs-ergebnissen im DRG-Reporter. Da sich diese Vorgänge unserer Kontrolle entziehen, übernimmt die Krankenhausberatung keine Gewähr für die Verwendung von Daten, die durch Anwender selbst aufbereitet sind. Wir sind jedoch gerne jederzeit bereit, Sie bei der Anwendung zu unterstützen. Bei Fragen und Problemen mit der Datenaufbereitung kontaktieren Sie bitte Herrn Warda oder Frau Mevis unter Tel. 02 11 / 5 57 00 77. Die in diesem Handbuch verwendeten Hard- und Softwarebezeichnungen und Markenamen unterliegen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz und werden nur zu Informationszwecken verwendet.

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Alle Rechte an der Software DRG Reporter und dieser Dokumentation vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Krankenhausberatung Jüngerkes & Schlüter GmbH, Düsseldorf.

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Inhaltsverzeichnis Teil 1 - Das Programm ..................................................................... 5 Allgemeines ........................................................................................ 5 Installieren .......................................................................................... 6 Reparieren .......................................................................................... 6 Deinstallieren ...................................................................................... 7 Daten verwalten .................................................................................. 7 Hausdaten .......................................................................................... 8 Virtuelle Fachabteilungen ................................................................. 11 Referenzwerte .................................................................................. 13 Datensicherung ................................................................................ 14 Programmeinstellungen ................................................................... 15 Teil 2 - Auswertungen .................................................................. 21 Darstellung von Werten ..................................................................... 21 Wiederkehrende Programmoptionen ................................................ 22 Wertebereiche definieren .................................................................. 22 Fachabteilungen wählen .................................................................. 24 Felder .. ............................................................................................ 25 Ausgabeoptionen ................................................................................................. 26 Speicherfunktion ............................................................................... 26 Standardauswertungen .................................................................... 27 Auswertung mit Gruppierung ........................................................... 29 Auswertung mit Staffelfilter ............................................................... 33 Datenanalyse ........................................................................................................ 35 Sonderauswertungen ....................................................................... 40 Ertragsaufschlüsselung .................................................................... 40 E1-Formular/Soll-Ist-Vergleich ......................................................... 42 DRG-/Diagnosen-/Prozedurenstatistiken .......................................... 43 Ambulantes Potential ....................................................................... 44 OP-Mindestmengen ......................................................................... 46 Zusatzentgelte ................................................................................. 46 Pflegediagnosen ............................................................................... 48 Interne Verlegungen ............................................................................................ 48

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Teil 3 - Datenschnittstelle ............................................................. 51 Allgemeines ......................................................................................... 51 Der Datensatz nach § 21 ..................................................................... 52 Datensatzformate ................................................................................ 53 Korrekturfunktionen ............................................................................. 55 Teilstationäre Fälle............................................................................... 56 Zuweisung der Hauptbehandlungsabteilung....................................... 59 Berechnung von Verweildauer und Urlaubstagen .............................. 60 Import und Grouping ............................................................................ 60 Datenprüfung und Fehlerkorrektur ...................................................... 61 Anhang A – Felddefinitionen ........................................................... 67

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Teil 1 – Das Programm Allgemeines Der DRG Reporter wurde unter Microsoft Visual Foxpro entwickelt. Es ist ein selbstständig lauffähiges Programm und muss über die Setup-Routine installiert werden. Andere Programme sind für die Ausführung nicht erforderlich. Zur Nutzung der Exportroutinen muss allerdings die Zielanwendung (z. B. Excel) auf dem gleichen Rechner installiert sein, auf dem der DRG Reporter ausgeführt wird. Die Installation der MDAC (nachfolgend beschrieben) wird dringend empfohlen. Es handelt sich hierbei um eine Betriebssystemerweiterung von Microsoft, die den Datenaustausch zwischen den Anwendungen regelt. Der DRG Reporter sollte auf jedem Computer mit einem Window-Betriebssystem ab Windows 2000 (2000 / XP / Vista / Windows 7) lauffähig sein. Es wurde unter Windows X, Windows Vista und Windows 7 (32- und 64-Bit-Version) getestet. Für eine hohe Ausführungsgeschwindigkeit ist neben der Prozessorgeschwindigkeit besonders die Größe des Arbeitsspeichers entscheidend. Da die Dateien, besonders die Referenzwertdateien, sehr groß werden können, sollte ausreichend Festplattenkapazität vorhanden sein. Hausdateien können bis zu 80 MB groß werden, ein Satz Referenzwertdateien (= 7 Dateien) über 800 MB. Mindestens ein Satz Referenzwertdateien und eine Hausdatei sind für die Auswertung erforderlich. Der DRG Reporter arbeitet mit Grouper-Ergebnisdateien, die in ein Datenbankformat konvertiert wurden. Innerhalb des Programms sind zusätzlich zu den im Grouper-Datensatz enthaltenen Werten eine Vielzahl weiterer Werte verfügbar.

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Installation des DRG Reporters Legen Sie die CD-ROM ein. Sofern Sie die Autostart-Funktion Ihres CD-ROM-Laufwerkes nicht deaktiviert haben, sollte ein Menü erscheinen. Erscheint das Menü nicht, so können Sie das Menü oder die Setup-Routinen auch manuell starten. Anschließend können Sie das Setup des DRG Reporter starten. Sie haben die Möglichkeit, ein anderes als das vorgeschlagene zu wählen. Wir empfehlen allerdings, bei neueren Windows-Betriebssystemen nicht unterhalb des Verzeichnisses „Programme“ zu installieren, da es bei aktivierter Benutzerkontensteuerung zu Problemen mit den Schreibrechten kommen könnte. Nachdem das Setup beendet wurde, ist der erste Teil der Installation abgeschlossen. Der DRG Reporter befindet sich jetzt in funktionsfähigem Zustand auf der Festplatte. Reparatur des DRG Reporters Durch Systemabstürze, beschädigte oder gelöschte Dateien kann das Programm funktionsunfähig werden. Das ist dann ein Fall für den „Datendoktor“. Dieses Tool wird automatisch mitinstalliert.

Die Anwendung ist einfach. Stellen Sie sicher, dass weder die Schnittstelle noch der Reporter geöffnet sind. Rufen Sie dann das Programm auf und betätigen Sie den Schalter „Reparieren“. Nach wenigen Sekunden sind die Arbeitsdateien wiederhergestellt. In den meisten Fällen können Sie jetzt sofort weiter arbeiten.

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Wenn der Reporter immer noch nicht funktioniert, kommen Sie um eine Neuinstallation meist nicht mehr herum. Hierbei gehen nicht gesicherte Informationen verloren. Es empfiehlt sich daher, regelmäßig die Daten zu sichern. Wenn Sie das Programm komplett gesichert haben, so können Sie die gesicherten Daten auch einfach an ihren Ursprungsort zurück kopieren. Kopieren Sie niemals einzelne Dateien sondern immer das komplette Verzeichnis. Ansonsten legen Sie die Installations-CD ein und rufen die Installationsroutine des DRG Reporters auf. Alternativ können Sie in der Windows-Systemsteuerung die Option Software aufrufen und dort in der Liste der installierten Programme nach dem Eintrag „DRG Reporter" suchen. Markieren Sie ihn und betätigen Sie den Schalter „Ändern/Entfernen". In beiden Fällen startet das Setup-Programm mit der zusätzlichen Option „Neuinstallation". Betätigen Sie den Schalter, so wird die Installation erneut ausgeführt. Deinstallation des DRG Reporters Zur Deinstallation des Programms können Sie in der Windows-Systemsteuerung die Option „Software“ aufrufen und dort in der Liste der installierten Programme nach dem Eintrag „DRG Reporter" suchen. Markieren Sie ihn und betätigen Sie den Schalter „Ändern/Entfernen". Folgen Sie den weiteren Hinweisen. Nachdem die Deinstallation beendet wurde, verbleiben normalerweise noch einige Dateien im Programmverzeichnis. Hierbei handelt es sich um alle Dateien, die nicht mit dem Programm installiert wurden, wie z. Haus-, Referenz- und Exportdateien. Diese können manuell gelöscht werden. Bitte immer zuerst die Deinstallationsroutine ausführen und erst danach die verbliebenen Dateien löschen. Verwalten von Daten Der DRG-Reporter ist ein Datenbankprogramm. Neben den zum Programm gehörenden Arbeitsdateien verwendet er Hausdaten und Referenzwerte. Die nachfolgenden Themen beschreiben die korrekte Einbindung oder das Entfernen der Daten.

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Wichtig: Wenn die Dateien auf einer CD-ROM gespeichert waren, dann wurden sie dabei automatisch mit einem Schreibschutz versehen. Werden die Dateien auf die Festplatte kopiert, dann sollte der Schreibschutz entfernt werden. Die einfachste Möglichkeit ist, im Windows-Explorer das Programmverzeichnis zu markieren, mit der rechten Maustaste darauf zu klicken und in dem sich öffnenden Menü den Punkt „Eigenschaften" auszuwählen. In der Maske, die angezeigt wird, entfernen Sie bitte im unteren Bereich das Häkchen bei der Option „Schreibschutz". Bestätigen Sie, dass diese Aktion auch für alle Unterverzeichnisse und deren Inhalt gelten soll. Je nach Betriebssystem kann der Vorgang geringfügig abweichen. Verwalten von Hausdaten Die nachfolgend beschriebene Installation der hausbezogenen Daten ist erforderlich, um eine Datenlieferung, die Sie von uns erhalten oder selbst mit der Schnittstelle erzeugen, in das Programm einzubinden. Sie erfolgt direkt aus dem Programm heraus. Eine Datenlieferung besteht immer aus 8 zusammen gehörenden Dateien. Die ersten 10 Zeichen des Dateinamens sind dabei immer gleich. Die INF-Datei enthält die für die Installation benötigten Zusatzinformationen. Alle Dateien müssen sich beim Import im gleichen Verzeichnis befinden. Haben Sie die Datenlieferung auf einer CD-ROM erhalten, so können Sie die Daten direkt von der CD-ROM importieren. Normalerweise liegen sie im Verzeichnis „\khber\repdata". Wir empfehlen allerdings, anschließend zu überprüfen, ob das Schreibschutzattribut entfernt wurde und dies ggf. nachzuholen. Erfolgte die Lieferung per E-Mail, so kopieren Sie die in der Anlage befindlichen Dateien vor dem Import auf die Festplatte oder ein anderes Speichermedium. Die Importmaske lässt sich nur öffnen, wenn alle anderen Fenster geschlossen sind.

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Hausdaten, die sich im Unterverzeichnis „\haus“ bzw. dem in den Optionen festgelegten Überwachungsverzeichnis befinden, werden automatisch erkannt und im unteren Bereich der Maske angezeigt. Wenn sich die Daten in einem anderen Verzeichnis bzw. auf einem anderen Datenträger (CD-ROM, USB-Stick …) befinden oder Sie aus anderen Gründen den Importvorgang manuell vornehmen wollen, betätigen Sie den Schalter „Suchen". In dem nun sichtbaren Fenster wählen Sie das Verzeichnis mit den zu importierenden Dateien aus und klicken auf „OK". Die neuen Daten sollten jetzt ebenfalls in der Liste erscheinen. Anhand der beiden Datumsfelder können Sie den Stand der Daten erkennen. Das Feld "§21 vom" ist nur gefüllt, wenn beim Aufbereiten der §21-Dateien in der Schnittstelle auch die Datei INFO.CSV vorlag. Ansonsten bleibt das Feld leer. Das Feld "aufbereitet" zeigt an, wann der Datensatz in der Schnittstelle aufbereitet wurde. Die Listen der neuen und installierten Hausdateien sind mit einer Sortierfunktion versehen. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf die Spaltenüberschriften. Die Sortierung kann nach Nr., Name, Ort und Zeitraum erfolgen. Markieren Sie jetzt den zu importierenden Datensatz. Es gibt zwei verschiedene Importverfahren. Die Option „als eigenständige Datei“ kopiert den Datensatz, so wie er ist, in das Hausverzeichnis.

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Für die zweite Option „in markierte Datei integrieren“ fügt die neuen Daten an einen bereits installierten Datensatz an. Anschließend haben sie die Möglichkeit, Auswertungen über den gesamten Zeitraum zu erstellen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der zuletzt installierte Datensatz immer als neuester angesehen wird. Beim anschließenden Datenabgleich werden doppelte Datensätze aus der älteren Datei durch die entsprechenden aus der neueren Datei ersetzt. Der Datenabgleich kann je nach Datenmenge mehrere Minuten dauern und darf nicht unterbrochen werden, da die Hausdaten sonst unbrauchbar werden. Es wird empfohlen, beim geplanten Zusammenfassen von Dateien immer eine Sicherungskopie der Ursprungsdatensätze zu erstellen, da die Daten nicht wieder getrennt werden können. Generell bietet eine zusammengefasste Datei über mehrere Jahre mehr Möglichkeiten als einzelne Jahresdateien. Dafür steigt die Speicherbelastung, je größer die Datei wird und die Verarbeitungs-geschwindigkeit nimmt ab. Wurden die Daten verifiziert und evtl. abgeglichen, so werden sie im oberen linken Teil der Maske angezeigt. Rechts davon sehen sie die Liste der Fachabteilungen mit den automatisch zugeordneten Referenzwerten. Diese Zuordnung lässt sich ändern.

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Klicken Sie in die rechte Spalte und wählen Sie eine Fachabteilung. Berücksichtigen Sie, dass nicht für alle hier aufgeführten Fachabteilungen ein Referenzwert verfügbar ist. Haben Sie mehrere Hausdatensätze importiert und möchten nur einen Teil davon in der Dateiliste der Auswertungen angezeigt bekommen, so können Sie die zeitweise nicht benötigten Datensätze deaktivieren. Hinter jedem Eintrag in der Hausdatenliste ist ein Schalter, der entweder ein grünes Häkchen (aktiviert) oder ein rotes Kreuz (deaktiviert) anzeigt. Bei jedem Anklicken wird zwischen „aktiviert“ und „deaktiviert“ umgeschaltet. Nur die aktivierten Hausdaten werden in den Auswahllisten innerhalb der Auswertungsmasken angezeigt. Wenn Sie einen Hausdatensatz endgültig löschen möchten, dann klicken Sie auf den Eintrag in der Tabelle und anschließend auf den Schalter „Löschen". Nach Bestätigen der Sicherheitsabfrage wird der Eintrag mit den zugehörigen Dateien gelöscht. Nach Schließen der Maske wird das Programm rekonfiguriert. Die Daten sind dann sofort in den Auswertungen verfügbar. Virtuelle Fachabteilungen Sie können den Hausdaten auch eine oder mehrere „Virtuelle Fachabteilung“ zuordnen. Hierbei werden Kopien der Datensätze von zwei oder mehr real existierenden Fachabteilungen unter einem neuen Fachabteilungsschlüssel erzeugt. Sie können also z. B. die Frauenheilkunde und Geburtshilfe zusammenfassen oder aus der Kardiologie und Gastroenterologie eine virtuelle „Innere“ machen. Bevor eine virtuelle Fachabteilung zugewiesen werden kann, muss sie vorher einmalig angelegt werden. Hierzu schließen sie evtl. geöffnete Masken und öffnen den Menüpunkt „Daten/Fachabteilungen“.

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Markieren Sie in der Liste mindestens zwei Fachabteilungen, die sie zusammenfassen wollen. Tragen sie in das Feld „Bezeichnung“ eine beliebige Bezeichnung ein und in das Feld „Kurzbezeichnung“ ein Kürzel. Die Texte müssen mindestens drei Zeichen lang sein und die Kurzbezeichnung darf keinerlei Sonderzeichen enthalten. Mit dem Schalter „Erzeugen“ wird die virtuelle Fachabteilung in die Stammdaten eingetragen und kann jetzt den Hausdaten zugewiesen werden. Öffnen Sie dazu die Importmaske und markieren Sie links die Hausdatei, in der Sie die virtuelle Fachabteilung erzeugen wollen. Betätigen Sie dann den Schalter „Einfügen“ unterhalb der Fachabteilungsliste. In der Maske, die sich daraufhin öffnet, wählen Sie die virtuelle Fachabteilung, die zugewiesen werden soll und betätigen dann den Schalter „Einfügen“.

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Weisen Sie nur virtuelle Fachabteilungen zu, deren zugrunde liegende reale Fachabteilungen sich in der Hausdatei befinden. Die Abteilungsschlüssel werden in der Auswahlmaske im unteren Teil angezeigt. Anschließend wird eine Meldung angezeigt, dass Datensätze kopiert werden. Danach wird die virtuelle Fachabteilung in der Fachabteilungsliste angezeigt und ist damit in den Auswertungen verfügbar. Virtuelle Fachabteilungen unterliegen gewissen Beschränkungen. So werden sie bei der hausbezogenen Auswertung und Summenbildung ignoriert, um eine Doppelzählung der realen und virtuellen Fälle zu vermeiden. Bei Auswertungen auf Abteilungsebene (in der Gruppierung nur bei Fachabteilung als oberste Ebene) unterliegen sie keinen Beschränkungen und können wie jede reale Fachabteilung dargestellt werden. Import von Referenzwerten Wenn Sie eine Lieferung aktueller Referenzwerte erhalten, so kopieren Sie diese einfach manuell in das Referenzwertverzeichnis. Das Programm muss dabei geschlossen sein. Beim nächsten Programmstart werden die neuen Referenzwerte automatisch erkannt und stehen zur Auswertung zur Verfügung.

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Datensicherung Wie zuvor beschrieben, gehen bei einer Neuinstallation des Programms gespeicherte Informationen verloren. Zur Vorbeugung wird eine regelmäßige Datensicherung empfohlen. Alle Programmdateien, mit Ausnahme der Runtime-Libraries, befinden sich in dem von Ihnen während der Installation gewählten Verzeichnis (das vorgeschlagene Standardverzeichnis ist „\khber\reporter"). Dieses Verzeichnis enthält die folgenden Unterverzeichnisse: Haus - Importierte Hausdaten Ref - Installierte Referenzwerte Temp - Vorlagendateien für den Export („Templates") Eigene - Standardverzeichnis zur Speicherung von Export-Dateien Repair - Reparaturdateien für den „Datendoktor“ Nach einer Neuinstallation werden die zuvor installierten Hausdaten nicht mehr erkannt und müssten neu importiert werden. Außerdem gehen die gespeicherten Auswertungsroutinen verloren. Um dies zu verhindern, sichern Sie bitte die Konfigurationsdateien DATLIST.*, DATLIST2.*, FELDDEF.* und LISTDEF.* in funktionsfähigem Zustand. Wenn Sie die Dateien nach einer Neuinstallation wieder in das Programmverzeichnis kopieren, ist der Zustand vor der Neuinstallation wieder hergestellt. Es darf allerdings keine Datei einer älteren Programmversion über eine neuere kopiert werden. Ersetzen Sie immer alle vorgenannten Dateien. Sie können natürlich auch das gesamte Programm einschl. der Daten sichern und bei Bedarf wieder zurückspielen. Die Daten, vor allem die Referenzwerte, sind jedoch so umfangreich, dass sie sehr viel Speicherplatz benötigen. Hierzu ein Tipp: Gerade Datenbankdateien, die einen Großteil des Programms ausmachen, lassen sich hervorragend mit den üblichen Packprogrammen reduzieren (z. B. ZIP).

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Programmeinstellungen Über das Menü „Extras/Einstellungen" und „Extras/Optionen" kommen Sie in die Konfigurationsmasken. Die Maske „Optionen" können Sie nur aufrufen, wenn Sie keine andere Maske geöffnet haben. Alle hier vorgenommenen Einstellungen werden gespeichert und sind beim nächsten Programmstart wieder aktiv.

Die Maske „Einstellungen" enthält einige (nicht alle) Einstellmöglichkeiten aus der „Optionen"-Maske. Der Unterschied besteht darin, dass diese Einstellungen während der Programmausführung geändert werden können. So ist es z. B. möglich, die Zeitraumberechnung von Aufnahme auf Entlassung zu ändern, ohne die aktuelle Auswertungsmaske erst schließen zu müssen. Die Einstellung ist sofort aktiv, wird aber nicht gespeichert. Nach einem Programmneustart sind wieder die Grundeinstellungen aus der „Optionen"-Maske aktiv. Die Maske „Optionen“ gliedert sich in zwei Bereiche, „Programm“ und „Felder“. Im Bereich „Programm“ können Sie im oberen Teil der Maske

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ein Standardverzeichnis für den Hausdatenimport definieren.

Wird der Schalter „Überwachung Importverzeichnis" aktiviert, so werden Hausdaten, die sich in diesem Verzeichnis befinden, in der Datenimportliste mit angezeigt. Es kann sich hierbei auch um ein Netzwerklaufwerk handeln. Zum Auswählen des Überwachungsverzeichnisses betätigen Sie den Schalter rechts vom Anzeigefeld. Besonders wichtig sind die Einstellmöglichkeiten bzgl. der darzustellenden Zeiträume und Entgeltbereiche. Dies sind sog. „Globale Filter“, die sich auf alle Bereiche des Reporters auswirken. Hierfür stehen drei Schalterleisten zur Verfügung, die sich in Ihrer Funktion ergänzen.

Unter „ausgewertet werden" finden Sie vier Auswahlmöglichkeiten:

- Alle Fälle mit Überliegern - alle Fälle ohne Überlieger - nur Überlieger Anfang - nur Überlieger Ende

Dabei beziehen sich die Überlieger nicht generell auf Jahresanfang/-ende, sondern auf Anfang und Ende des in der Auswertungsmaske eingestellten Zeitraumes. Darunter finden Sie die Möglichkeit, die Auswertung auf einen bestimmten Entgeltbereich zu beschränken. Bitte beachten: Einige Auswertungen sind jeweils nur auf einen bestimmten Entgeltbereich ausgerichtet. Das sind beispielsweise die E1-Exporte und die Zusatzentgelteauswertungen. Wenn Sie einen bestimmten Entgeltbereich deaktivieren, können Sie auch die

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zugehörigen Auswertungen nicht mehr ausführen. Weiter haben Sie die Möglichkeit, die in die Auswertungen einzubeziehenden Zeiträume wahlweise anhand der Aufnahme- oder der Entlassungsdaten zu berechnen. Als Zeitraum gilt immer die Einstellung, die Sie in der Definition der Wertebereiche vornehmen, auch wenn die Auswertung die Daten später noch weiter unterteilt. Wenn sie also z. B. bei einer Standardauswertung die Darstellungsform „1 Monat" wählen, werden nicht etwa Überlieger von einem Monat in den nächsten entfernt. Allerdings entscheiden Sie hier, ob der Fall im Monat der Aufnahme oder der Entlassung dargestellt wird. Hier noch einige Beispiele: 1. Sie möchten alle Fälle darstellen, die während des Jahres aufgenommen wurden

Ausgewertet werden: alle Fälle mit Überliegern Zeitraumbezug: Aufnahmedatum Zeitraum: Januar bis Dezember

2. Sie möchten nur die Überlieger am Jahresanfang darstellen Ausgewertet werden: nur Überlieger Anfang Zeitraumbezug: Entlassungsdatum Zeitraum: Januar bis Dezember 3. Sie möchten alle Fälle darstellen, deren vollständige Behandlung (Aufnahme bis Entlassung) im zweiten Quartal stattfand Ausgewertet werden: alle Fälle ohne Überlieger Zeitraumbezug: Aufnahme- oder Entlassungsdatum (hier egal) Zeitraum: April bis Juni

Die in den Auswertungen definierten Wertebereiche (Erläuterung S. 21) können auch gespeichert werden.

Aktivieren Sie diese Option, so bleibt die aktuelle Einstellung der Wertebereiche erhalten und wird beim Öffnen jeder Auswertungsmaske

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wieder hergestellt, sogar, wenn das Programm zwischenzeitlich beendet wurde. Mit den nachfolgenden Optionen können Sie die Darstellung bestimmter MDCs verändern

Nach den offiziellen DRG-Spezifikationen behält eine DRG die ihr ursprünglich auf Grund ihrer Hauptdiagnose zugewiesene MDC (01 -23) auch dann, wenn sie eine Prä-MDC-DRG erhält. Für bestimmte Betrachtungen auf MDC-Basis ist es jedoch wünschenswert, die Prä-MDC-Fälle gesammelt darzustellen. Wenn die o.a. Option aktiviert ist, so erhalten diese Fälle bei der Auswertung temporär die MDC „PRE" zugewiesen. Das gleiche gilt auch für Fehler-DRGs. Sie können ebenfalls in einer eigenen DRG (999) zusammengefasst werden.

Säuglinge, die innerhalb von 24 Stunden in ein anderes Krankenhaus verlegt werden, werden nicht abgerechnet. Wenn Sie die o. a. Option aktivieren, kann der Reporter diese Fälle bei den Auswertungen ignorieren.

Der Reporter öffnet beim Start eine Hilfemaske mit Hinweisen zu Neuerungen. Mit dieser Option können Sie das Öffnen verhindern. Im Bereich „Felder“ können Sie die Anzeigereihenfolge der Felder in den Auswahllisten innerhalb der Auswertungen sowie das zu verwendende Standardformat einstellen.

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Sie können die Sortierreihenfolge für drei Bereiche definieren. Die „Feldauswahl“ ist die Liste der für eine Auswertung zur Verfügung stehenden Felder in den Auswertungsbereichen Standard, Gruppierung und Staffelfilter. Der Bereich „Sortierung“ bezieht sich auf die Auswahlliste der Sortierkriterien z. B. für eine Gruppierungsebene oder für die Verdichtung in der Auswertung „Staffelfilter“. Die Bereiche „Analyse 1“ und „Analyse 2“ beziehen sich auf die Filterkriterien in der Datenanalysemaske. Da hier zwei Typen von Daten unterschieden werden, sind sie auch in zwei Listen aufgeteilt. Um einem Feld eine neue Position zuzuweisen, markieren Sie es, stellen unter „an Position“ die neue Positionsnummer ein und betätigen dann den Schalter „Verschieben“. Das Feld sollte sich jetzt an der neuen Position in der Liste befinden. Das Standardformat ändern Sie, indem Sie wiederum erst das Feld in der

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Liste markieren und dann die Einstellungen „Standardformat“ und Nachkommastellen“ verändern. Genau, wie in den Auswertungen, stehen auch hier bei einigen Feldern nur bestimmte oder sogar nur ein Format zur Verfügung, da es sich um fest definierte Inhalte handelt (s. B. ist eine Verweildauer immer ein Wert „je Fall“, absolut wären es Pflegetage). Das eingestellte Standardformat gilt für alle Bereiche. Eine individuelle Einstellung für jeden Bereich ist aktuell noch nicht möglich.

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Teil 2 - Auswertungen Starten Sie den DRG Reporter. Nachdem das Programm gestartet wurde, werden zuerst alle installierten Haus- und Solldateien sowie Referenzwerte lokalisiert und geprüft. Gefundene Dateien werden im unteren Teil der Startmaske angezeigt. Sollten in der Startmaske anschließend nur zwei Schalter („Import" und „Schließen") angezeigt werden, dafür aber eine Meldung, so wurden während des Programmstarts nicht die erforderlichen Dateien erkannt. Das Programm setzt mindestens einen Satz Hausdaten und Referenzwerte voraus. Importieren Sie dann bitte die von uns gelieferten oder selbst erstellten Daten, wie im vorherigen Kapitel beschrieben.

Darstellung von Werten Der DRG-Reporter bietet in seinen Auswertungen unterschiedliche Darstellungs- und Formatierungsmöglichkeiten. Werte können z. B. absolut, in Prozent oder je Fall dargestellt werden. Wie Sie die Standardeinstellungen für Formate vornehmen können, lesen Sie im Kapitel „Programmeinstellungen“ (Seite 19). Darüber hinaus gibt es einige Besonderheiten, die wir hier kurz für Sie zusammengefasst haben. Wenn Sie in den Auswertungsbereichen „Gruppierung“ und „Staffelfilter“ Sortierkriterien auswählen, beachten Sie bitte, dass das Sortierkriterium in dem unter „Optionen“ eingestellten Standardformat verwendet wird. Wenn Sie also z. B. „DRG nach OR-Tagen absteigend“ gewählt haben und das Standardformat der OR-Tage „je Fall“ ist, dann beginnt die Auswertung mit den DRGs, die durchschnittlich die meisten OR-Tage haben. Wird ein Wert als Prozentanteil dargestellt, bezieht er sich generell auf die Fallzahl des gleichen Datensatzes. Wenn also z. B. in der Gruppierung für den DRG „X99Z“ eine Fallzahl von 50 Fällen und ein Kurzliegeranteil von 6% ausgewiesen werden, dann sind 6% von 50 = 3 Fälle gemeint. Es gibt zwei Ausnahmen. Die erste betrifft die Fallzahl in %. Diese bezieht

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sich auf die Gesamtfallzahl des Hauses oder der Fachabteilung bzw. in der Gruppierung auf die gewählte Gruppenebene, je nach gewählter Option in der Auswertung. Die zweite Ausnahme bezieht sich auf die Normalliegerkategorien. Hier ergibt die Summe der vier Kategorien 100%. Bei der Darstellung je Fall verhält es sich ähnlich, nur, dass hier für bestimmte Werte unterschiedliche Fallzahlen als Divisor verwendet werden. Nachfolgend eine Übersicht der Werte mit besonderen Divisoren:

Wert Divisor

Case-Mix-Index Katalog-Verweildauer

Kalkulierte Fälle

Verweildauer Normallieger Normallieger

Katalogverweildauer Normallieger Kalkulierte Normallieger

OR-Tage Pre-OP-Vwd

OR-Fälle

Alle anderen Werte werden durch die „normale“ Fallzahl geteilt.

Wiederkehrende Programmoptionen Einige Programmoptionen kommen mehrfach in verschiedenen Programmteilen vor. Sie können zwar in unterschiedlicher Menge oder mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten vorkommen, die Funktion und Wirkungsweise ist jedoch immer gleich. In den Auswertungsbereichen „Standard“„ Gruppierung“ und „Staffelfilter“ ist der Bildschirm zweigeteilt. Oben befindet Sie den Eingabebereich mit den hier beschriebenen Einstellmöglichkeiten, darunter der Ausgabebereich. Wertebereiche In den Wertebereichen definiert man die Datenbasis für die Auswertung. Einem Wertebereich können verschiedene Datentypen, wie Hausdaten, Referenzwerte oder Funktionswerte (z. B. eine Spalte mit Differenzwerten) zugewiesen werden. Die Anzahl der Wertebereiche und der zugelassenen

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Datentypen ist je nach der Art der Auswertung unterschiedlich. Sind in einer Auswertung verschiedene Datentypen zugelassen, so kann in der ersten Spalte des Wertebereichs der Typ gewählt werden. Klicken Sie dazu auf den Schalter mit dem nach unten gerichteten Pfeil und wählen Sie einen Eintrag aus der Liste. Nach erfolgter Auswahl stehen weitere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung.

Wählen Sie z. B. den Datentyp „Haus" oder „Referenz“, so wird die zweite Spalte mit der Liste aller installierten Hausdaten bzw. Referenzwerte belegt.

Haben Sie eine Hausdatei gewählt, so können Sie die Auswertung auf bestimmte Zeiträume begrenzen. Da Sie die gleiche Hausdatei in mehreren Wertebereichen gleichzeitig öffnen können, ist es so z. B. möglich, einen Quartalsvergleich zu erstellen. Öffnen Sie dazu einfach die gleiche Datei in vier verschiedenen Wertebereichen und filtern Sie sie auf jeweils drei Monate. Die Programmeinstellung (s. „Optionen“) haben Einfluss auf die Menge der dargestellten Werte innerhalb des gewählten Zeitraumes. Bitte beachten Sie, dass Wertebereiche der gleichen Auswertung unterschiedliche Optionen bieten können. Nehmen Sie als Beispiel die Auswertungsform „Gruppierung". Der erste Wertebereich kann nur mit Hausdaten belegt werden. Die Option „Referenzwert" steht ab dem zweiten Wertebereich zur Verfügung, die Option „Differenzwert" erst ab dem dritten Wertebereich.

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Im ersten Wertebereich muss immer ein Haus stehen, da er eine besondere Funktion hat. Bei der Umrechnung von Referenzwerten wird dieser Wertebereich zur Berechnung des Umrechnungsfaktors verwendet. Außerdem werden die Wertebereiche 2 - 5 auf die Fachabteilungen reduziert, die im Wertebereich 1 vorkommen. Auch eine Sortierung nach Werten erfolgt immer mit Bezug auf den ersten Wertebereich. Zur Differenzberechnung werden zwei absolute Werte benötigt. Sie bezieht sich immer auf die beiden vorherigen Wertebereiche. Die Einstellungen für die Wertebereiche können auch gespeichert werden, um sie für weitere Auswertungen zu erhalten. Fachabteilungen Sobald Sie im ersten Wertebereich ein Haus gewählt haben, wird im Bereich „Fachabteilungen“ eine Liste der Fachabteilungen angezeigt.

Neben jeder Abteilungsbezeichnung befindet sich ein Schalter. Ist er aktiviert, so wird die Abteilung bei der Auswertung berücksichtigt. Der Schalter in der Kopfzeile der Liste aktiviert oder deaktiviert mit einem Mausklick die gesamte Liste. Je nach Auswertungstyp stehen Ihnen noch weitere Optionen zur Verfügung. In der „Gruppierung“ können Sie die Hausdaten im Wertebereich 1 hochrechnen. Betätigen sie hierzu zuerst den Schalter „aktualisieren“. Er öffnet die Hausdatei und zählt die Fälle in Abhängigkeit der vorgenommenen Einstellungen. Deshalb wird auch empfohlen, den Schalter noch einmal zu betätigen, wenn sie Einstellungen verändern, die die Menge der

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auszuwertenden Fälle beeinflussen. Dazu gehören Zeitraumeinstellungen und Filter. Die ermittelte Fallzahl steht anschließend in der Spalte „Fall Haus“. Zum Hochrechnen geben sie jetzt entweder einen Faktor in der Spalte „Faktor Haus“ oder eine absolute Zielfallzahl in die Spalte „HR Haus“ ein. Auch die Umrechnung des Referenzwertes können Sie beeinflussen. Steht der Schalter für die Referenzwertumrechnung auf „automatisch“, so wird als Zielfallzahl immer die Fallzahl aus Wertebereich 1 verwendet. Die Option „manuell“ koppelt die Synchronisation ab. Sie können die Fallzahl manuell abändern. Die Option „aus“ verhindert das Umrechnen, der Referenzwert wird in absoluten Zahlen dargestellt. Felder In den Auswertungsbereichen „Standard“„ Gruppierung“ und „Staffelfilter“ können die darstellbaren Werte („Datenbankfelder“) frei ausgewählt werden.

Markieren Sie zuerst das gewünschte Feld in der Liste links. Stellen Sie ggf. das gewünschte Format und die Zahl der Nachkommastellen ein. Einige Felder, wie z. B. die Verweildauer, haben ein festes Format (je Fall), das nicht geändert werden kann. Betätigen Sie dann den Schalter „Einfügen“ und das Feld erscheint in der Liste rechts. Zum Löschen markieren sie ein Feld in der List rechts und betätigen dann den Löschschalter. Sie können auch nachträglich noch die Reihenfolge der Felder verändern. Klicken Sie auf das graue Feld vor dem zu verschiebenden Feld und verschieben Sie es an die gewünschte Position.

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Ausgabeoptionen Die Option „Anzeigespektrum“ stellt wahlweise das gesamt DRG-Spektrum oder nur die gesplitteten bzw. nicht gesplitteten DRGS dar. Auch zur Darstellung der Fehler-DRGS können Sie zwischen den Möglichkeiten „Alle“, „Alle außer 960/961“ und „Keine“ wählen. Speicherfunktion Möchten Sie die vorgenommenen Einstellungen für eine spätere Verwendung speichern, dann wechseln Sie in den Bereich „Öffnen/Speichern“ und betätigen den Schalter „Speichern“. In der Liste links steht jetzt ein neuer Eintrag mit der Bezeichnung „[NEU]“. Klicken Sie darauf und ändern Sie die Bezeichnung nach Ihren Wünschen. Sie können auch einen Erläuterungstext in das Feld „Beschreibung“ eingeben.

Um eine gespeicherte Auswertung auszuführen, markieren Sie den Eintrag in der Liste und betätigen den Schalter „Laden“. Die gespeicherten Einstellungen sind jetzt in der Maske eingestellt. Bitte beachten Sie , dass nicht alle Einstellungen gespeichert werden können. Fachabteilungen oder Wertebereiche gehören zu diesen Ausnahmen.

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Standardauswertungen Der Bereich Standardauswertungen umfasst eine Anzahl vorbereiteter Auswertungen, die jedoch individuell angepasst werden können. Der Begriff Standard bezieht sich eher auf die jeweilige Darstellungsform, weniger auf die Inhalte. Sie können hier Haus- und Abteilungsübersichten erstellen. D. h., die Werte beziehen sich auf die gesamte Abteilung oder das gesamte Haus. In den Auswertungsbereichen Gruppierung und Staffelfilter können Sie Auswertungen erstellen, die mehr ins Detail gehen. Nehmen Sie im oberen Bereich die Einstellungen zu den Wertebereichen, Fachabteilungen und Felder, wie unter „wiederkehrende Programmoptionen“ beschrieben, vor. Sie können hier einen Hausdatensatz, dazu einen Referenzwert und bis zu 24 Felder auswählen und die Einstellungen für den späteren Gebrauch speichern. Es gibt zwei Auswertungsvarianten, die Sie unter „Wertebereiche“ auswählen können. Die Zeitraumdarstellung zeigt die Daten in mehreren gleich großen Zeitabschnitten an. Stellen Sie unter „Darstellungszeiträume“ die Länge der Zeiträume in Monaten ein. Die Ausgabe enthält eine Summenspalte über den gesamten gewählten Zeitraum, daneben, wenn ausgewählt, den Referenzwert und danach, beginnend beim Startmonat des Wertebereiches 1 die Zeiträume bis zum Erreichen des Endmonats, maximal jedoch 48 Zeiträume (= 4 Jahre in Monaten).

Die zweite Variante „Abteilungsübersicht“ stellt das Gesamthaus bzw. die Summe der ausgewählten Fachabteilungen in die erste Spalte und daneben die Werte der einzelnen Abteilungen, auch jeweils wahlweise mit Referenzwerten.

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Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, betätigen Sie den Schalter „Berechnen“. Die Auswertung wird durchgeführt und das Ergebnis in der Tabelle im unteren Bereich der Maske dargestellt. Möchten Sie Ihre Auswertung nach Excel übertragen, dann drücken Sie den „Excel-Export“-Schalter. Die Daten werden sofort übertragen und die Excel-Tabelle bleibt anschließend geöffnet, so dass Sie sofort weiter arbeiten können. Denken Sie daran, vor dem Schließen zu speichern, da der Export sonst verloren geht.

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Gruppierung

Der Bereich „Gruppierung" bietet die Möglichkeit, Daten in bis zu vier unterschiedlichen Ebenen innerhalb einer Auswertung zu gliedern. Nach Aufruf wird die bereits erläuterte zweigeteilte Maske geöffnet. Nehmen Sie im oberen Bereich die Einstellungen zu den Wertebereichen, Fachabteilungen und Felder, wie unter „wiederkehrende Programmoptionen“ beschrieben, vor. Es stehen fünf Wertebereiche für Hausdaten, Referenzwerten und Differenzspalten zur Verfügung. Bis zu acht Felder können pro Auswertung ausgewählt werden. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, die Einstellungen für den späteren Gebrauch zu speichern. Legen Sie die Gruppierungskriterien im Bereich „Gruppierung“ fest. Vielleicht haben Sie bei der Fachabteilungsauswahl die in früheren Versionen enthaltene Option zur wahlweisen fach- und hausbezogenen Auswertung vermisst. Das liegt daran, dass die Fachabteilung jetzt selbst ein Gruppierungskriterium ist. Wollen Sie eine hausbezogene Auswertung erstellen, dann müssen Sie nichts weiter tun. Für eine fachabteilungsbezogene Darstellung stellen Sie die Fachabteilung einfach als oberste Gruppierungsebene ein. Der Vorteil des neuen Verfahrens ist, dass Sie die Fachabteilung jetzt auch auf einer unteren Gruppierungsebene verwenden können. So können Sie z. B. eine Auswertung auf DRG-Ebene mit abteilungsbezogener Untergliederung erstellen.

Um eine Gruppierungsebene zu definieren, wählen Sie rechts oben das Gruppierungskriterium aus. Darunter stellen Sie das Sortierkriterium

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und die Sortierreihenfolge ein. Klicken Sie auf einen der Schalter „Einfügen oberhalb“ oder „Einfügen unterhalb“. Die Gruppierungsebene wird jetzt links angezeigt. Zuletzt können Sie noch unten rechts auswählen, welches die Bezugsebene für die Berechnung der „Fallzahl in %“ sein soll. Zur Auswahl steht das Gesamthaus und die vier Gruppierungsebenen. Haben Sie z. B. eine Auswertung mit der Fachabteilung als oberste Gruppierungsebene definiert und möchten die Abteilungsfallzahl als 100% definieren, dann ist die korrekte Einstellung hierfür „Gruppe 1“. Durch Anklicken des Schalters „Berechnen" wird die Verarbeitung der Daten gestartet. Meldungen im oberen rechten Bereich des Hauptfensters zeigen den aktuellen Bearbeitungsschritt an. Nach Fertigstellung erscheint die Auswertung im unteren, dreigeteilten Maskenbereich. Im Bereich 1 können Sie mittels einer sog. „Baumstruktur“ durch die Auswertung navigieren. Die Verschachtelung der Struktur entspricht den Gruppierungsebenen. Bei jedem Klick auf einen Schlüssel in der Baumstruktur werden in der Tabelle rechts die zugehörigen Daten angezeigt.

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Im Bereich 2 Ist die Auswertung in Tabellenform dargestellt. Zur besseren Orientierung sind die Gruppierungsebenen analog zu den Einstellungen im oberen Bereich farbig hinterlegt. Die Bereiche 1 und 2 sind synchronisiert, d.h., in beiden Bereichen wird jeweils der gleiche Datensatz dargestellt.

Mit einem Klick auf den Schalter „Excel-Export“ übertragen Sie die Daten in eine Excel-Tabelle. Die Daten werden sofort übertragen und die Excel-Tabelle bleibt anschließend geöffnet, so dass Sie sofort weiter arbeiten können. Denken Sie daran, vor dem Schließen zu speichern, da der Export sonst verloren geht. Für den Export stehen Ihnen noch zwei Optionen zur Verfügung. Sie können entscheiden, ob bei einer Auswertung mit der Fachabteilung als oberste Gruppierungsebene jede Fachabteilungen in ein eigenes Tabellenblatt übertragen wird und ob die Ausgabe nur die Texte der jeweils aktuellen oder auch aller übergeordneten Ebenen enthalten soll.

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Im Bereich 3 findet eine direkte Rückverknüpfung auf die Einzelfälle statt, aus denen sich der jeweilige Auswertungsdatensatz zusammensetzt.

Die Anzeige lässt sich durch einen Klick auf den Schalter „mehr“ noch erweitern. Der Schalter „Fall > Word“ öffnet ein Word-Dokument und überträgt die Daten des markierten Einzelfalls.

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Staffelfilter Die Maske „Staffelfilter" ist im Aufbau fast identisch zur Gruppierung. Der Unterschied zur Gruppierung liegt darin, dass hier die Datensätze nicht nach übergeordneten Kriterien gruppiert, sondern mit bis zu 8 Filterbedingungen als „davon-Werte" untergliedert werden. Die Einstellungen hierzu nehmen Sie im Bereich „Filter“ vor.

Wählen Sie zuerst das Filterkriterium aus (Verweildauer, Alter, PCCL, Anzahl Nebendiagnosen/Prozeduren). Aktivieren Sie so viele Filterebenen, wie Sie darstellen möchten, indem Sie das Auswahlfeld von „leer“ auf „gleich“ oder „zwischen“ stellen. Je nach Auswahl stehen jetzt ein oder zwei Eingabefelder zur Verfügung. Tragen Sie die Werte für die jeweilige Filterebene ein. Im rechten Bereich geben Sie jetzt noch die übrigen Auswertungs- und Darstellungskriterien ein. Unter „Verdichtung“ wählen Sie einmal „Gesamthaus“ oder „Fachabteilung“ und darunter die Verdichtung für die Datensatzebene. Sie entspricht den Kriterien für die Gruppierung (s. nachfolgende Grafik).

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Dann wählen Sie noch den Sortierwert und die Sortierreihenfolg und die Einstellungen für Ihre Auswertung sind komplett. Die Auswertung sowie der Export funktionieren genau so wie in der Gruppierung beschrieben.

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Datenanalyse Die Funktion Datenanalyse finden Sie im Menü „Datei". S ie ist dazu gedacht, gegroupte Daten auf Datensatzebene zu betrachten. Wollen Sie sich einfach alle Daten ansehen, so betätigen Sie nur den Schalter „alle anzeigen" und wechseln Sie nach Freigabe auf die Ansichtsseite. Hier können Sie mittels der Pfeiltasten im unteren Bereich durch die Datensätze blättern. Die Daten werden mit erläuternden Texten dargestellt. Wenn Sie einen bestimmten Fall anzeigen möchten, so geben sie die Fallnummer in das Eingabefeld neben dem Schalter „Fallnummer" ein und betätigen Sie den Schalter anschließend. Über verschiedene Filtermethoden können Sie gezielt Fälle mit bestimmten Kriterien finden. So können Sie sich z. B. alle Verlegungsfälle, Fälle mit Zu-und Abschlägen, bestimmten Verweildauer- oder Altersbereichen aber auch mit bestimmten DRGs, Diagnosen oder Prozeduren herausfiltern. Hierzu stehen Ihnen vier verschiedene Filtertypen zur Verfügung.

Mit dem Filter „Werte suchen" können Sie Datensätze finden, in denen ein Feld einen bestimmten Wert hat oder sich in einer bestimmten Bandbreite befindet. Das obige Beispiel sucht alle Sätze, deren Alter in Jahren über 65 liegt.

Der Filter „Felder vergleichen" arbeitet ähnlich, nur das hier als Vergleichskriterien nicht Werte, sondern andere Felder des gleichen Datensatzes verwendet werden. Sie können hier z. B. Fälle finden, die innerhalb oder außerhalb der Grenzverweildauern liegen oder Fälle mit Zu-und Abschlägen durch den Vergleich von Effektiv- und Relativgewichten.

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Der Filter „Kriterien suchen" bezieht sich auf Werte, die nur zwei Zustände annehmen können. Sie sind entweder zutreffend oder nicht. Deshalb sind hier auch keine Vergleichswerte erforderlich. Mit dem Schalter vor dem Feldnamen können Sie wählen, ob Sie Datensätze suchen wollen, auf die das Kriterium zutrifft („enthält") oder auf die es nicht zutrifft („enth. nicht"). In unserem Beispiel enthält das Suchergebnis Datensätze mit OR-Prozeduren, die nicht den ARP-Status 0 haben.

Der nächste Filter gibt Ihnen die Möglichkeit, Fälle zu finden, die bestimmte Schlüssel enthalten. Sie können mehrere Schlüssel pro Feld eingeben. Hierbei ist die korrekte Eingabe entscheidend für den Sucherfolg. Geben Sie Schlüssel ohne Trennzeichen ein (nur Ziffern und Buchstaben, keine Punkte, Bindestriche o.ä.). Trennen Sie mehrere Schlüssel mit Kommata. Die Suchfunktion bietet die Möglichkeit, Platzhalterzeichen („Wildcards") zu verwenden. Diese sind Ihnen evtl. bei der Suche nach Dateien und Verzeichnissen geläufig (z. B. „c:\daten\*.doc"). Ein Fragezeichen steht hierbei für 1 Zeichen, ein Stern für mehrere Zeichen. Die Suchmaske „587?" findet also nur vierstelligen Schlüssel die mit „587" beginnen, die Suchmaske „587*" hingegen auch Schlüssel, die länger als vier Zeichen sind, da „*" ja für beliebig viele Zeichen steht. Die Platzhalter können auch am Anfang oder innerhalb der Suchmaske verwendet werden. „5*9" findet alle Schlüssel, die mit „5" beginnen und mit einer „9" enden.

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Geben sie einen Schlüssel ohne Platzhalter ein, so wird nach einer exakten Übereinstimmung gesucht. Hierbei bleiben alle tiefer verschlüsselten Daten unberücksichtigt. In den meisten Fällen empfiehlt es sich deshalb, am Ende jedes zu suchenden Schlüssels einen Stern zu setzen. Nachfolgend ein paar Beispiele für Suchmasken und Ergebnisse:

Suchmaske findet

5870 5870

5870? 58701, 58702, 5870a…

5870* 5870, 58701, 587012, 5870xy…

5?70 5170, 5270, 5370…

5*70 5170, 51270, 5ab70…

Mit dem letzten Filter könne Sie wählen, ob Sie nur die Daten aus einer bestimmten Fachabteilung analysieren wollen oder die des gesamten Hauses („Alle Fachabteilungen").

Bedenken Sie bitte, dass es sich hierbei auch um einen Filter handelt. Auch wenn Sie kein weiteres Filterkriterium setzen wollen, müssen Sie trotzdem „Filter aktivieren" wählen und nicht „Alle anzeigen". Ansonsten wird Ihnen immer das Gesamthaus angezeigt. Nachdem Sie alle Filterkriterien gesetzt haben, können Sie mit dem Schalter unten rechts in der Maske bestimmen, wie mehrere gleichzeitig gesetzte Filter wirken sollen.

Eine UND-Verknüpfung zeigt nur Datensätze, die allen Filterkriterien entsprechen. Die ODER-Verknüpfung bedeutet, dass ein Datensatz

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dann angezeigt wird, wenn er mindestens einem Filterkriterium entspricht. Wenn bei der Schlüsselsuche mehrere Schlüssel gleichen Typs eingegeben werden (z. B. mehrere Hauptdiagnosen), wird ein Datensatz gefunden, sobald er einen der Schlüssel enthält. Mit dem Schalter „Filter aktivieren" starten Sie den Suchvorgang. Hinter jedem gesetzten Filter wird die Zahl der Datensätze angezeigt, die diesem Filter entsprechen. In dem Feld „Suchergebnis" sehen Sie die Anzahl der Datensätze, die der Kombination aller Filter mit der gewählten Verknüpfungsform (UND/ODER) entsprechen. Ist das Ergebnis „0", so existiert kein Datensatz, der den eingestellten Kriterien entspricht. Dies kommt häufig bei einer UND-Verknüpfung der Filter vor, da hier ja alle Kriterien zutreffen müssen. Verändern Sie in diesem Fall die Einstellungen und starten Sie den Suchvorgang neu. Ist das Suchergebnis größer als 0, so wechselt die Maske in den „Ansichtsmodus".

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Über die Schalter im unteren Bereich der Ansichtsmaske können Sie durch die Datensätze. Wenn Sie in das Eingabefeld eine Fallnummer eingeben und dann den Schalter „Fallnummer" betätigen, springt die Anzeige direkt auf den gewünschten Fall. Über den Schalter „Ausdruck" können Sie den aktuellen bzw. alle Datensätze ausdrucken. Bitte beachten Sie, dass der Ausdruck mit allen Details und erläuternden Texten erfolgt und deshalb pro Datensatz 1 - 2 Seiten gedruckt werden. Es handelt sich hierbei nicht um einen normalen Listendruck. Mit dem Schalter „Excel-Export" können Sie sich die gefilterten Daten in eine Excel-Tabelle übertragen lassen. Die Nebendiagnosen und Prozeduren sind in Feldern zusammengefasst und mit Unterstrichen getrennt. Alle anderen Felder stehen in separaten Spalten zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Mit dem Schalter „Zurück" kommen Sie wieder in die Filtermaske und können dort neue Einstellungen vornehmen.

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Sonderauswertungen Der DRG-Reporter bietet zusätzlich zu den frei konfigurierbaren Auswertungen noch eine Reihe nützlicher Zusatzauswertungen an. Aktuell bietet er 11 Auswertungen.

Ertragsaufschlüsselung Die Kostengewichte der DRGs (Relativgewichte) setzen sich aus 120 Einzelpositionen zusammen. Diese sind in Form einer Matrix dargestellt, die sich aus 12 Kostenbereichen (Normalstation, OP, Labor...) mit je 10 Kostenarten (Personalkosten, Medizinischer Bedarf...) zusammensetzt. Der Punkt „Ertragsaufschlüsselung" bietet die Möglichkeit, die Kostengewichte der in Ihrem Haus erzielten DRGs in die 120 Kostenarten/-bereiche aufzuschlüsseln. Wählen Sie hierzu zuerst im oberen Bereich der Maske den zu analysierenden Wertebereich aus. Nehmen Sie anschließend im mittleren Maskenbereich die gewünschten Einstellungen vor.

Sie haben drei Ausgabeoptionen: die vollständige 120-Felder-Matrix, verdichtete Darstellung auf Kostenbereiche und verdichtete Darstellung auf Kostenarten. Die Berechnung kann für das Gesamthaus oder eine einzelne Fachabteilung vorgenommen werden. Die Kostengewichte werden mit der Fallzahl je DRG multipliziert und, wenn angegeben, mit der Baserate. Für diese ist ein Standardwert vorgegeben, der jedoch geändert werden kann. Möchten Sie keine Euro-Beträge darstellen, sondern nur die Kostengewichte, so setzen Sie die Baserate auf „0" oder „1". Die Ausgabe kann wahlweise als Ausdruck oder Excel-Tabelle erfolgen. Die Auswertung wird durch Betätigen einer der Schalter „Vorschau", „Drucken" oder „Export" gestartet.

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Das InEK veröffentlicht neben den Kalkulationsdaten für Hauptabteilungs-DRGs auch eine geringe Anzahl von Beleg-DRGs. Da nicht für jede DRG ein Verteilungsschlüssel der gleichen Kategorie (HA/BA) verfügbar ist, ergeben sich verschiedene Kombinationen. Wir haben dies bei der Weiterentwicklung des DRG-Reporters berücksichtigt. DRGs, für die Kostengewicht und Verteilungsschlüssel verfügbar sind, werden ganz normal verteilt. Bei Beleg-DRGs, für die kein Beleg-Verteilungsschlüssel verfügbar ist, wird eine modifizierte Version des Hauptabteilungsschlüssels verwendet, bei dem aus der Kostenart „Ärztlicher Dienst“ nur die Bereiche „Anästhesie“ und „Radiologie“ berücksichtigt werden. In der Auswertungsmaske des DRG-Reporters finden Sie einen Schalter mit der Bezeichnung „Kostengewichts- und Aufschlüsselungstyp [nicht] anzeigen“. Ist er aktiviert, so wird in der Auswertung hinter jeden DRG-Schlüssel eine Klammer mit zwei Buchstaben geschrieben. Der erste Buchstabe kennzeichnet den Kostengewichtstyp, der zweite den verwendeten Verteilungsschlüssel. Folgende Kennzeichen sind möglich: HA = Hauptabteilung BA = Belegabteilung HO = Arzt mit Honorarvertrag (80/20-Regelung) NK = nicht kalkuliert Einige Beispiele: T63B (HA/HA) Das Kostengewicht und der Verteilungsschlüssel für

Hauptabteilungen wurden verwendet. G65Z (BA/HA) Das Kostengewicht für Belegabteilungen wurde anhand

des modifizierten Hauptabteilungsschlüssels verteilt. L90C (HA/NK) Das Kostengewicht der Hauptabteilung wurde verwendet,

ein Verteilungsschlüssel war nicht verfügbar. D09Z (HO/HA) Das Kostengewicht der Hauptabteilung (gekürzt um 20%)

wurde anhand des Hauptabteilungsschlüssels verteilt

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E1-Plus / Soll-Ist-Vergleich

Wählen Sie zuerst die Wertebereiche und die gewünschten Zeiträume aus. Beim E1-Plus können Sie einen oder zwei Wertebereiche definieren. Für das E1 steht nur ein Wertebereich zur Verfügung. Wenn Sie den Soll-Ist-Vergleich wählen, können Sie die gewünschte Solldatei im zweiten Wertebereich auswählen. Das Layout des Soll-Ist-Vergleiches entspricht dem E1-Plus. Im unteren Bereich der Maske können Sie nun einige weitere Einstellungen für die Auswertung vornehmen. Legen Sie fest, ob Aufnahme- und Entlassverlegungen in getrennten Spalten oder in einer Spalte dargestellt werden sollen. Bei getrennter Darstellung können Sie festlegen, ob ein Fall, der als Aufnahmeart und als Entlassungsgrund die Angabe „externe Verlegung" enthält, unter den Aufnahme- oder den Entlassungsverlegungen ausgewiesen werden soll. Wählen Sie die Option „zusammen“, dann werden alle Verlegungen in der Spalte „Aufnahmeverlegung“ dargestellt. Wählen Sie zwischen hausbezogener und fachbezogener Darstellung. „Hausbezogen" bedeutet, dass nur nach Abteilungstypen (Hauptabteilung, Belegabteilung mit/ohne Beleganästhesist/-hebamme, Honorararzt) unterschieden wird, „fachbezogen" werden die DRGs jeder Fachabteilung separat dargestellt.

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Die Optionen bezgl. der Berücksichtigung der Psychiatrie, die in früheren Versionen in dieser Maske enthalten waren, finden Sie jetzt in den Programmeinstellungen im Menü „Extras“. Starten Sie die Auswertung mit Schalter „E1-Tabelle erzeugen". Wenn die Solldatei für eine unterjährige Betrachtung umgerechnet werden soll, dann überschreiben Sie den Umrechnungsfaktor (Standardwert: 1,000) oder lassen Sie diesen durch Betätigen des Schalters „Faktor berechnen" auf Basis der im ersten Wertebereich ausgewählten Hausdatei ermitteln.

DRGs / Diagnosen / Prozeduren Standardstatistiken Die nachfolgenden Auswertungen haben wir vor allem im Hinblick auf den zu erstellenden Qualitätsbericht entwickelt. Alle hierfür auf DRGs, Diagnosen oder Prozeduren basierenden Statistiken können hier erstellt werden.

Die Möglichkeiten des DRG-Reporters gehen dabei weit über die geforderten Darstellungen hinaus. So werden z. B. die Daten zu 100% dargestellt und nicht nur die Top-10/30. Sie können die Verschlüsselungstiefe einstellen und zwischen haus - und abteilungsbezogener Auswertung wählen. Bei den Diagnosen haben Sie zusätzlich noch die Wahl zwischen Hauptdiagnosen, Nebendiagnosen und allen Diagnosen. Zu jedem Schlüssel wird die Anzahl absolut und bereinigt (ohne Doppelverschlüsselungen) ausgegeben.

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Ermittlung potentiell ambulanter Fälle Die in früheren Versionenn existierende Sonderauswertung „Ambulantes Potential“ wurde entfernt, da alle darin enthaltenen Informationen auch im Excel-Export der Datenanalyse enthalten sind. Die nachfolgenden Erläuterungen gelten für den Analyse-Export unverändert. In der Anlage zum § 115b SGB V wurde eine Reihe von Leistungen aufgeführt, die ambulant erbracht werden können. Der Export der Datenanalyse enthält 5 Felder mit Informationen zu potentiell ambulant zu erbringenden Leistungen.

In der Spalte „Fall §115“ wird dargestellt, ob der Fall nur OPS-Schlüssel aus dem Katalog nach §115 enthält bzw. solche, die als neutral anzusehen sind (d.h. keinen stationären Aufenthalt bedingen) In der Spalte „Amb. Erw." wird die Bewertung des Falles noch einmal separat für Erwachsenen dargestellt, in der Spalte „Amb. Kind" die Bewertung für Kinder. Wir haben uns für diese Form der Darstellung entschieden, da der Katalog einige Leistungen für Kinder und Erwachsene unterschiedlich bewertet, uns allerdings keine offizielle Definition der Begriffe „Kind" und „Erwachsener" in diesem Zusammenhang bekannt ist. Da die Tabelle jedoch u. a. auch das Alter des Patienten enthält, kann eine Zuordnung jederzeit nachträglich vorgenommen werden.

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Die Leistungen sind im Katalog unterschiedlich gekennzeichnet. Es wird unterschieden zwischen Leistungen, die

- i. d. R. ambulant durchgeführt werden sollten - wahlweise ambulant oder stationär erbracht werden können - über zusätzliche Kriterien zwischen zwei Kategorien

unterscheiden Diese Kennzeichnungen beziehen sich auf Einzelleistungen. In unserer Auswertung werden Fälle jedoch als Ganzes bewertet. Zur Ermittlung des ambulanten Potentials auf Katalogbasis gehen wir wie folgt vor:

- In der Auswertung werden nur Fälle mit Prozeduren berücksichtigt.

- Die Prozeduren des Falls müssen alle im Katalog der ambulanten Leistungen oder in einer Liste nicht zu berücksichtigender OP-Schlüssel (z. B. bildgebende Verfahren) enthalten sein.

- Fälle, die nur Leistungen aus Kategorie 1 enthalten, sind mit einem „1" gekennzeichnet.

- Fälle, die nur Leistungen aus Kategorie 2 oder aus 1 und 2 enthalten, sind mit einer „2" gekennzeichnet.

- Für Fälle, die eine Prozedur enthalten, für die im Katalog für die Zuordnung zusätzliche Kriterien angegeben sind, sind alle möglichen erreichbaren Kategorien angegeben (z. B. „1/2"). Hier kann auch ein „s" angegeben sein, wenn ein Zusatzkriterium den Fall stationär werden lässt.

Die mit einer „1" gekennzeichneten Fälle sind besonders kritisch zu betrachten, da sich hier eine Rechtfertigung der stationären Behandlung aus den Begleitumständen ergeben muss. Zusätzlich wird der sog. ARP-Status (Ambulantes Risiko-Potential) ermittelt. Hierfür werden noch weitere Kriterien herangezogen. ARP 1:

- mindestens einen OPS aus dem Katalog nach §115 - Alter unter 80 Jahren - PCCL < 2 - keine Beatmungsstunden - Verweildauer < 3 Tage

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- reguläre Aufnahme und Entlassung - kein Schlüssel aus der Ausschlussliste

ARP 2:

- kein OPS aus dem Katalog nach §115 - Alter zwischen 17 und 65 Jahren - PCCL = 0 - keine Beatmungsstunden - Verweildauer < 3 Tage - reguläre Aufnahme und Entlassung - kein Schlüssel aus der Ausschlussliste

Alle Fälle, die eine oder mehrere der vorgenannten Bedingungen nicht erfüllen, erhalten den ARP-Status 0. Die Ausschlussliste enthält Schlüssel, die eine stationäre Behandlung begründen. Bitte beachten Sie: Die aufgeführten Fälle sind nicht zwingend ambulant zu erbringen. Lediglich die Kombination der Prozeduren weist auf die Möglichkeit einer ambulanten Behandlung hin, schließt aber nicht aus, dass andere Kriterien dagegen sprechen. OP-Mindestmengenstatistik Stellt die für Punkt C-5.1 des Qualitätsberichtes benötigten Daten in einer Excel-Tabelle zur Verfügung. Zusatzentgeltestatistik Listet anhand von OPS-Schlüsseln Leistungen auf, die zur Abrechnung eines Zusatzentgeltes führen können. Berücksichtigt hierbei auch Ausschlusskriterien wie Grunderkrankung und Alter. Da der Katalog sehr umfangreich ist und mehrere tausend Schlüssel-kombinationen enthält, dauert die Auswertung relativ lange. Abhängig von der Datenmenge und des verwendeten Computers kann die Berechnung längere Zeit in Anspruch nehmen. Die sehr komplexe Abfragestruktur stellt aber sicher, dass selbst bei Fehlverschlüsselungen das bestmögliche Ergebnis zustande kommt.

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Aus diesem Grund lässt sich die Auswertung auf bestimmte Teilbereiche beschränken.

Die Einstellung „Ausgabe nur Anzahl > 0 / Gesamtkatalog“ reduziert nur die Ausgabemenge, beschleunigt aber nicht die Berechnung. Sie sorgt nur dafür, das die Ausgabe auf die Positionen mit tatsächlich erbrachten Leistungen reduziert wird. Die folgende Zeile definiert, welche (Teil-) Bereiche des Zusatzentgelte-katalogs abgeprüft werden. Wenn Sie z. B. keine Psychiatrie haben, sollten Sie die Einstellung auf „nur G-DRG“ stellen. Es werden hier nicht die Falldaten gefiltert. Diese filtern Sie über die Grundeinstellungen des Programms. Sollten nicht alle Optionen wählbar sein, dann liegt das ebenfalls an den Programmeinstellungen zu den Entgeltbereichen. Ein besonders großer Anteil am Gesamtkatalog entfällt auf die Zusatzentgelte für die Behandlung von Blutern (über 12.000 Schlüsselkombinationen). Wenn dieser Bereich für Ihr Haus nicht relevant ist, sollten Sie unbedingt die Einstellung „ohne Bluter-ZE“ wählen. Die Berechnungszeit reduziert sich dann um mehr als die Hälfte.

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Pflegediagnosen Diese Auswertung erstellt eine Liste der in Ihrem Haus verwendeten Pflegediagnosen. Die Daten werden in eine Excel-Tabelle übertragen, die zeilenweise die Pflegediagnosen und daneben spaltenweise das Vorkommen der Diagnose in den Fachabteilungen darstellt. Dabei wird jede Diagnose nur einmal pro Fall gezählt, Doubletten werden ignoriert. Die Pflegediagnosen entsprechen der ausführlichen Liste des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK). Interne Verlegungen Die Auswertung zur internen Verlegungsstruktur stellt zu jedem Fall dar, wie viele Tage in welcher Abteilung erbracht werden. Zusätzlich werden die Daten auf zwei Verdichtungsebenen dargestellt. Die interne Verlegungsstruktur wird der FAB.CSV des §21-Datensatzes entnommen. Vorab noch eine Begriffserklärung. Nachfolgend sprechen wir von Tagen und Stundenaufenthalten. Tage sind die nach dem üblichen Verfahren berechneten Verweildauertage, also Entlassungsdatum – Aufnahmedatum. Wenn ein Patient jedoch an einem Tag in eine Abteilung aufgenommen und am selben Tage in eine andere verlegt wird, so kommt es bei diesem Verfahren zu einer Doppelzählung. Deshalb werden alle Teilaufenthalte, deren Aufnahme- und Entlassdatum identisch sind und die sich zum selben Datum noch in einer anderen Abteilung aufhielten, als Stundenfall dargestellt. Ein Beispiel:

Datei FAB

ergibt in der Auswertung

01.01. - 10.01. HA3600 10.01. - 10.01. HA1500 10.01. - 20.01. HA3600

Tage Stundenfälle

HA3600 HA1500

20 1

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Um die Auswertung zu starten, müssen Sie lediglich einen Hausdatensatz im Wertebereich auswählen und den Schalter anklicken. Der Reporter erstellt eine Excel-Datei mit drei Arbeitsblättern. In der ersten Tabelle finden Sie eine Darstellung auf Einzelfallbasis. Links sehen Sie die Fallnr., DRG und Kostengewichten die Hauptfachabteilung, der der Fall in der Schnittstelle zugeordnet wurde. Danach folgen die Spalten „Tage gesamt“ und „Stundenaufenthalte gesamt“. Diese werden im rechten Teil der Tabelle aufgeschlüsselt.

Sie sehen hier, wie viele Tage tatsächlich in welcher Abteilung erbracht wurden. In der markierten Zeile z. B. steht ein Fall mit 12 Tagen Verweildauer. Davon wurden jedoch nur 8 Tage in der Hauptfachabteilung HA1500 (Allgemeinchirurgie) und weitere 4 Tage in der HA0100 (Innere Medizin) erbracht. Zusätzlich wird noch ein Kurzaufenthalt in der gleichen Abteilung ausgewiesen.Die zweite Tabelle ist in der Darstellung identisch zur ersten, jedoch sind hier die Daten auf Abteilungsebene verdichtet. In der dritten Tabelle finden Sie eine Gegenüberstellung der Tage nach Hauptfachabteilung zur tatsächlich erbrachten Menge.

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3. Die Schnittstelle Allgemeines Die Datenschnittstelle ist ein Zusatzprogramm zum DRG-Reporter, dass entwickelt wurde, um dem Anwender die Möglichkeit zu geben, Daten aus dem Datensatz nach § 21 für den DRG-Reporter nutzbar zu machen. Bitte beachten Sie, dass die Schnittstelle und der DRG-Reporter nicht gleichzeitig geöffnet werden dürfen, da sie auf die gleichen Dateien zugreifen müssen!! Bei der Programmierung der Schnittstelle haben wir das Ziel verfolgt, so viele Daten wie möglich für den Reporter nutzbar zu machen. Deshalb wird bei auftretenden inhaltlichen Fehlern die Bearbeitung nicht abgebrochen, sondern entweder die Fehler korrigiert oder die fehlerhaften Datensätze entfernt, damit die korrekten Daten übernommen werden können. Fehler in der Struktur der Dateien bzw. fehlerhafte Feldinhalte, die über das verarbeitbare Limit hinaus gehen, können jedoch zu einem Abbruch des Importvorganges führen. In diesem Fall liegen jedoch auch völlig unzulässige oder unbrauchbare Daten vor, mit denen keine korrekten Auswertungen im DRG-Reporter erzeugt werden können. Wir haben uns bemüht, die Handhabung so einfach wie möglich zu gestalten, jedoch wissen wir aus zwanzigjähriger Erfahrung, dass Datenaufbereitung eine komplexe Angelegenheit ist, die einige Sachkenntnis erfordert. Es wird daher vorausgesetzt, dass dem Anwender zumindest Aufbau und Inhalte der Datensätze bekannt sind und eine inhaltliche Prüfung der Daten vorgenommen wurde. Die Schnittstelle kann

- Daten in ein für den DRG-Reporter verwendbares Datenbankformat (Visual Foxpro) umwandeln

- Inhalte auf Fehler prüfen, die klar definierbar sind - Korrekturen bestimmter Fehler vornehmen (z. B. Berechnen

von Verweildauern, Felder mit Standardwerten füllen)

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- Datensätze entfernen, die nicht korrigiert werden können und deren Fehler zu Funktionsstörungen des DRG-Reporters führen würden

- Fachabteilungsbezeichnungen und -typen ändern, um eine Fehlverschlüsselung zu korrigieren, aber auch, um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen.

- Zuordnen und Berechnen von Relativ- und Effektivgewichten, Grenzverweildauern und der mittleren Verweildauer aus der DRG-Kalkulation.

- Erzeugen zahlreicher zusätzlicher Felder zur Auswertung im DRG-Reporter.

Die Schnittstelle kann nicht

- Anwenderfehler oder unzulässige Manipulation der Daten abfangen, wie z. B. fehlerhafte Exporte aus dem KIS-System

- Inhaltliche Fehler erkennen, die nicht klar zu definieren sind - medizinisch sachgerechte Verschlüsselung erkennen

Sollten Sie Probleme mit der Datenaufbereitung haben, so kontaktieren Sie uns bitte. Wir prüfen die Daten und geben Ihnen Hinweise für die Bearbeitung. Für die Prüfung der Daten entstehen keine Kosten, nur für evtl. daraus folgende Tätigkeiten (Aufbereitung/Korrektur durch uns), die aber nie ohne Rücksprache mit Ihnen durchgeführt werden. Die Schnittstelle verfügt über verschiedene Einstellmöglichkeiten. Die Standardeinstellungen sind hierbei so gewählt, dass ein fehlerfreier Datensatz korrekt verarbeitet wird. Ein Ändern der Einstellungen (vom Datensatzformat abgesehen) ist eigentlich nur bei besonderen Fragestellungen oder fehlerhaften Daten erforderlich. Der Datensatz nach § 21 KHEntgG Die Schnittstelle bietet die Möglichkeit, aus Dateien des §-21-Datensatzes eine Reporterdatei zu erzeugen. Da dieser Datensatz keine Grouping-Informationen enthält, haben wir die Grouping-Engine unseres zertifizierten Groupers in die Schnittstelle integriert. Die Schnittstelle kann Daten mit Diagnose- und Prozedurencodes aus allen verschiedenen Katalogen der letzten Jahre verarbeiten. Hierzu

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noch einmal der Hinweis, dass die Schnittstelle nicht mehrere verschiedene Grouper enthält, sondern die Schlüssel aus älteren Katalogen auf die aktuellen Schlüssel überleitet und dann alle Datensätze nach der neuesten Spezifikation groupt. Für die fehlerfreie Überleitung muss die Katalogversion der zu importierenden Daten korrekt gekennzeichnet sein. Die offizielle Kennzeichnung ist seit 2004 die Jahreszahl ohne weitere Zusätze. Die korrekte Schreibweise ist zwingend erforderlich! Datensatzformate Für die Erzeugung eines dem DRG-Datensatz entsprechenden Datei sind fünf der § 21-Date ien er forder l ich . Diese haben d ie Standard-bezeichnungen FALL, FAB, ICD und OPS und ENTGELTE. Wir gehen davon aus, dass die Dateien mit einem der frei verfügbaren Prüfprogramme geprüft wurden. Die Datei INFO.CSV ist nicht zwingend erforderlich. Befindet sie sich jedoch im gleichen Verzeichnis wie die anderen zu importierenden Dateien, dann wird das Erstelldatum des §21-Datensatzen ausgelesen und mit dem Hausdatensatz gespeichert. Sie können dann später jederzeit erkennen, welchen Stand Ihre Daten haben. Geben Sie als erstes die Quellverzeichnis für den Import an. Klicken Sie hierzu auf den Schalter mit den drei Punkten rechts neben dem Eingabefeld und wählen Sie das Verzeichnis, in dem sich die §21-Dateien befinden, aus. Es wird vorausgesetzt, dass die CSV-Dateien die vorgeschriebenen Bezeichnungen haben.

Nachdem das Importverzeichnis ausgewählt wurde, wird die Vollständigkeit der Dateien geprüft. Anschließend versucht die Schnittstelle, das Datensatzformat zu erkennen. Seit 2010 wurde das Format der §-21-Dateien jährlich geändert. Die Dateien erhielten dabei regelmäßig neue Felder.

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Zur Formaterkennung werden die Kopfzeilen der Dateien gelesen. Wenn diese mit einem der hinterlegten Formate übereinstimmen, wird das Format automatisch ausgewählt. Ansonsten wird eine Meldung angezeigt, die Sie zur manuellen Auswahl des Formates auffordert.

Aus zahlreichen Supportanfragen wissen wir, dass hier oft das Format mit dem Inhalt verwechselt wird. Entscheidend ist nicht, aus welchem Jahr die Daten stammen, sondern die Anzahl und Reihenfolge der Felder in den Dateien. Da viele KIS-Hersteller nur die Möglichkeit bieten, das jeweils neueste Format zu erzeugen, müssen Inhalt und Format nicht übereinstimmen. Beim Import der Daten prüft die Schnittstelle das Format und gibt einen Hinweis, wenn das eingestellte Format nicht erkannt wird:

Überprüfen Sie in diesem Fall noch einmal die Dateien. Hier eine kurze Übersicht über die Veränderungen in der Feldstruktur zum Ermitteln des korrekten Formates:

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ab 2011 Zwei neue Felder „Diagnosensicherheit“ in der ICD.CSV

ab 2012 Neue Felder „Abrechnung von“, „Abrechnung bis“ und „Tag der Behandlung“ in der ENTGELTE.CSV

ab 2013 Neues Feld „Versicherten-ID“ in der FALL.CSV

ab 2014 Neuse Feld „Vertragskennzeichen-64b-Modellvorhaben“

Korrekturfunktionen Dem Importvorgang können wahlweise einige Korrekturroutinen zugeschaltet werden. Die Bezeichnungen sind weitgehend selbsterklärend.

Fälle mit ungültigen geburtshilflichen Kombinationen, die normalerweise in die DRG 962Z führen, können zu 99 % so geändert werden, dass der Fall einer gültigen DRG zugewiesen werden kann. Pseudofachabteilungen sind Datensätze in der Datei FAB, die für die Zeiträume zwischen den Krankenhausaufenthalten von Wiederkehrern und Rückverlegungen dem Fall einen Aufenthalt in einer nicht-existenten Fachabteilung ausweisen. Da der Patient während dieses Zeitraumes nicht in Ihrem Haus war, Grouper und Reporter dies jedoch nicht erkennen können, müssen diese Datensätze entfernt werden, damit die Pseudofachabteilung nicht in die Ermittlung der Verweildauer und Hauptbehandlungsabteilung einbezogen wird.

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Teilstationäre Fälle Wir möchten Sie bitten, den nächsten Optionen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, sofern sie auf Ihr Haus zutrifft. Die Einstellungen bzgl. der teilstationären Leistungen sollten je nach Verwendungszweck mit Bedacht gewählt bzw. kombiniert werden. Auch ist zu berücksichtigen, dass sich die Zuweisung der Kostengewichte von der normalen Vorgehensweise unterscheidet.

Wenn Sie die Option „teilstationäre Fälle entfernen“ aktiviert haben, so wurden bisher auch die Fälle mit den DRGs A90* und L90* gelöscht. Diese Fälle können durch aktivieren der o. g. Einstellung (1) erhalten werden. In den meisten Fällen werden teilstationäre Leistungen quartalsweise zu einem Fall zusammengefasst. Da sich das Kostengewicht des DRG-Kataloges aber auf eine einzelne Leistung bzw. einen Behandlungstag bezieht, entsteht hier eine Fehlinformation, wenn man nur die Anzahl der Fälle und nicht die der Leistungen berücksichtigt. Deshalb wird bei teilstationären Fällen das Kostengewicht mit der Anzahl der teilstationären OPS multipliziert. Datensätze, die keine teilstationäre OPS enthalten, werden mit dem einfachen Kostengewicht versehen. Mit der Option (2) können Sie dann die spätere Darstellung der Fälle im DRG-Reporter bestimmen. Ist die Option deaktiviert, bleibt der Fall, wie er ist und es werden nur die Kostengewichte multipliziert. Aktivieren sie die Option, wird bei jedem Fall ab der zweiten teilstationären Leistung für jede weitere OPS ein Fall erzeugt, der alle Informationen des Ursprungsfalles enthält, jedoch eine Verweildauer von einem Tag und nur die jeweilige teilstationäre Leistung. Das

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Aufnahme- und Entlassdatum wird, wenn möglich, auf das Datum der erbrachten Leistung gesetzt. Die erste teilstationäre Leistung, alle sonstigen OPS sowie die restliche Verweildauer abzüglich der Tage für die neu erzeugten Fälle verbleiben im Ursprungsfall. Der Ursprungsfall sowie alle zusätzlich erzeugten Fälle erhalten dann das einfache Kostengewicht. Zum besseren Verständnis noch eine kurze Übersicht zum Fallsplitting:

Wenn teilstationäre Fälle quartalsweise zusammengefasst werden, sollten die behandlungsfreien Tage als Urlaubstage erfasst werden. Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, sollten Sie die Option „Tage ohne teilstationäre Leistung = Urlaubstage“ aktivieren. Die Verweildauer wird dann auf die Anzahl der teilstationären Leistungen gesetzt und die restlichen Tage in das Feld „Urlaubstage“ eingetragen. Wie bei allen Korrekturroutinen empfehlen wir die Anwendung nur, wenn die §21-Daten tatsächlich fehlerhaft sind, da Verweildauertage, an denen der Patient zwar im Hause war, jedoch aus irgendeinem

Feld Ursprungssatz nach Split neu erzeugter Satz

Verweildauer Ursprungsverweildauer abzgl. 1 Tag je neu erzeugtem Satz

1 Tag

Aufnahmedatum Urspr. Aufnahmedatum Datum der OPS gem. OPS.CSV

Entlassdatum Aufnahmedatum + Urlaubstage + neu berechnete Vwd

Datum der OPS gem. OPS.CSV

Diagnosen Alle Diagnosen des Ursprungssatzes

Alle Diagnosen des Ursprungssatzes

Prozeduren Erste teilstationäre OPS sowie alle nicht-teilstationären Leistungen

Jeweils eine teilstationäre OPS

Alter, Geschlecht, Aufnahme- u. Entlassgrund usw.

Alle Ursprungsdaten Alle Ursprungsdaten

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Grund keine Leistung erhielt, sonst ebenfalls den Urlaubstagen zugewiesen werden. Generell ist ein verschieben der teilstationären Fälle in eine eigene Fachabteilung sinnvoll, da sie sich von vollstationären Fällen unterscheiden und das Ergebnis auf Abteilungsebene verändern. Besonders bei geplitteten Fällen trifft dies zu, da durch die hohe Anzahl neuer Fälle mit geringer Verweildauer und der damit verbundenen Vervielfältigung verschiedener Informationen wie Nebendiagnosen, Alter usw. z. B. alle Durchschnittswerte verändert werden. Da für bestimmte Fragestellungen aber auch ein Verbleib der Fälle in der Ursprungsabteilung sinnvoll sein kann, haben sie die Möglichkeit, Hausdateien nach beiden Versionen zu erzeugen. Wir verwenden für das Separieren der teilstationären Dialysen einen eigenen (inoffiziellen) Abteilungsschlüssel. Die geriatrischen Leistungen werden der Abteilung „Tagesklinik Geriatrie“ zugeordnet. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, die mit der Schnittstelle berechneten Tage mit teilstationären Leistungen anhand einer konventionellen Belegungsstatistik der teilstationären Einrichtung zu überprüfen.

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Zuweisung der Hauptbehandlungsabteilung Für die Ermittlung der Hauptbehandlungsabteilung kann zwischen drei verschiedenen Verfahren gewählt werden.

Sie können optional immer die aufnehmende bzw. entlassende Abteilung zuordnen. Offiziell gültig ist jedoch nur die Standardeinstellung. Bei internen Verlegungen wird hier die Abteilung mit der längsten Verweildauer, bei gleich langer Vwd Haupt- vor Belegabteilung gewählt. Bitte beachten Sie, dass diese Einstellung sich nur auf die Fachabteilung, nicht aber auf den Fachabteilungstyp bezieht. Dieser wird unabhängig ermittelt, da hier die gesetzlichen Kriterien berücksichtigt werden müssen, die für die Abrechnung der Fälle gelten. Anderenfalls würde eine Änderung in der Einstellung einen veränderten Case-Mix zur Folge haben. Aufgrund dieser getrennten Verfahrensweisen kann es vorkommen, dass ein Fall in einer Hauptabteilung mit einem Beleg-Relativgewicht ausgewiesen wird und umgekehrt.

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Berechnung von Verweildauer und Urlaubstagen Die Ermittlung von Urlaubstagen und Tagen außerhalb der KHEntgG kann alternativ auf drei Arten erfolgen.

In der Standardeinstellung wird die Berechnung bei Verfügbarkeit aus den Feldern „abgerechnet von“ und „abgerechnet bis“ (ENTGELTE) bzw. aus Aufnahme- und Entlassdatum (FALL) sowie dem Feld „Tage ohne Berechnung“ (ENTGELTE) berechnet. Die zweite Option ignoriert die Felder „abgerechnet von“ und „abgerechnet bis“ (ENTGELTE) und verwendet stattdessen das Aufnahme- und Entlassdatum (FALL). Nur die Tage ohne Berechnung werden aus der ENTGELTE-Datei übernommen. Nur für den Fall, dass mit den ersten beiden Optionen kein korrektes Ergebnis erzielt wird, kann auch eine Berechnung über die FAB-Datei erfolgen. Führen alle Verfahren zu keinem brauchbaren Ergebnis, so überprüfen Sie bitte die Inhalte der beteiligten Felder. Evtl. kann durch Entfernen fehlerhaft gefüllter Felder eine frühere §21-Version simuliert werden, die ein korrektes Ergebnis erzielt. Hierzu ist allerdings Fachwissen über Struktur und Inhalte der Dateien erforderlich. Import und Grouping Nachdem Sie alle Parameter gesetzt haben, betätigen Sie den Schalter „Daten Importieren". Die Dateien werden nun verknüpft und in ein Datenbankformat übertragen. Das Ergebnis sehen Sie in der Tabelle im oberen Teil der Maske. Wir empfehlen nach dem Import eine kurze Sichtprüfung der eingelesenen Daten. Stellen Sie hierbei Fehler fest, so sind wahrscheinlich die Quelldaten nicht valide. Prüfen sie dann bitte den Inhalt der eingelesenen

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Ursprungsdateien. Sind die importierten Daten in Ordnung, dann können sie gegroupt werden. Betätigen Sie hierzu den Schalter „Grouping". Sie können sehen, wie in der Tabelle Groupingergebnisse erscheinen.

Ist das Ergebnis zufriedenstellend, dann betätigen Sie den Schalter „Reporterdatei erzeugen". Damit gelangen Sie zur Datenprüfungs- und Korrekturroutine, wie nachfolgend beschrieben. Datenprüfung und Fehlerkorrektur Im Idealfall werden keine Fehler gefunden und Sie können die Datei direkt speichern. Werden Fehler gefunden oder sind Änderungsvorschläge zu machen, so setzt das Programm an der Stelle fort, die eine Korrektur erfordert. Zur Nachbearbeitung wechselt die angezeigte Maske. Sie können die Bearbeitung jederzeit abbrechen, die Datei lässt sich jedoch erst speichern, nachdem alle funktionsbeeinträchtigenden Fehler korrigiert sind. Nachfolgend wird die Prüfreihenfolge dargestellt. In seltenen Fällen wird hier noch ein kritischer Fehler gefunden. Die Beschreibung und Möglichkeiten zur Korrektur sehen Sie im linken Bereich der Maske. Die weiteren Hinweise sind Korrekturvorschläge. Diese sind nicht verbindlich. Wir empfehlen aber, die Korrekturen vorzunehmen, da hierdurch eine bessere Anpassung an die Referenzwerte und die Daten anderer Häuser gewährleistet wird. In der Liste der Fachabteilungen können Fachabteilungen als „unbekannt" bezeichnet sein. Dabei handelt es sich entweder um nicht existente Schlüssel (Beispiel in der nachfolgenden Grafik: „BA2201") oder um gültige Schlüssel, die jedoch im Reporter keine Verwendung finde, wie z. B. „HA0103“.

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Schlüssel dieser Art werden in unseren Benchmarking-Systemen immer dem Schwerpunkt zugeordnet, also hier „HA0300", wenn die eigentliche Innere Medizin schon mit „HA0100" vertreten ist. Ansonsten erfolgt die Zuweisung von „HA0100“ oder „HA0300“. Entscheidend hierfür ist, ob es sich wirklich um eine reine Kardiologie oder doch mehr um eine Innere Medizin handelt. Auf Basis dieses Schlüssels wird dann auch der Referenzwert ermittelt. Sie müssen die Fachabteilungsbezeichnung nicht ändern. Wenn Sie darauf verzichten, kann der Reporter jedoch bei unbekannten Schlüsseln keine Bezeichnung zuordnen. Die Zuordnung eines Referenzwertes kann hingegen auch manuell im Reporter erfolgen.

Möchten Sie einen Fachabteilungsschlüssel ändern, so füllen Sie die Felder links unterhalb der Tabelle wie unten angezeigt. Sie können auch auf die entsprechende Zeile der Tabelle klicken, um das linke Feld zu füllen. Durch Betätigen des Schalters „ändern" wir die Korrektur ausgelöst und die Tabelle aktualisiert.

Prüfen Sie bitte außerdem, ob die Fachabteilungstypen stimmen. Der Fachabteilungstyp ist entscheidend für die korrekte Zuordnung der Relativ- und Effektivgewichte. Der Abteilungstyp kann auf zwei Arten ermittelt werden. Das erste Verfahren nimmt als Grundlage die beiden Buchstaben des Fachabteilungsschlüssels (HA = Typ 1, BA = Typ 3) in Kombination mit den drei Feldern „Belegoperateur“, „Beleganästhesist“ und „Beleghebamme“ aus der OPS.CSV. Die Abteilungstypen 2, 4, 5 und 6 können hierbei nur für

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Fälle ermittelt werden, die mindestens einen korrekt verschlüsselten OPS beinhalten. Die zweite Variante extrahiert den Abteilungstyp aus dem Entgeltschlüssel für die DRG. Leider wurden hier in der Vergangenheit oftmals fehlerhafte Verschlüsselungen von uns entdeckt. Auch funktioniert es nicht, wenn kein DRG abgerechnet wurde. Die Schnittstelle stellt beide Informationen gegenüber. Welche bei Abweichungen die Korrekte ist, kann nur der Anwender entscheiden. Für die Korrektur stehen Ihnen verschiedene Funktionen zur Verfügung. Ist die Information aus der Entgelte-Datei korrekt, können sie diese mit einem Klick in die entsprechende Tabellenzeile und anschließendem Betätigen des Schalters

übernehmen. Zur individuellen Änderung des Abteilungstyps verwenden Sie die Felder rechts unterhalb der Tabelle. Geben Sie in das linke Feld die Fachabteilung ein, deren Typ Sie ändern wollen. Wählen Sie im mittleren Feld den aktuellen Typ aus und im rechten Feld den gewünschten neuen Typ. Betätigen Sie dann den Schalter „ändern".

Im mittleren Bereich der Maske sehen Sie evtl. die Empfehlung, Fachabteilungen zu modifizieren.

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Diese Modifikationen stellen unsere Vorgehensweise bei der Datenaufbereitung dar und sind dazu gedacht, Ihre Hausdaten noch besser mit den von uns gelieferten Referenzwerten und evtl. anderen Häusern vergleichbar zu machen. Auch finden Sie hier die Option, teilstationäre Leistungen in eine eigene Fachabteilung zu verschieben. Wenn Sie der Empfehlung nachkommen wollen, betätigen Sie einfach den entsprechenden Schalter. Damit ist die Nachbearbeitung der Daten beendet. Betätigen Sie nun den Schalter „Reporter-Dateien speichern". In der Maske, die darauf hin geöffnet wird, können Sie den Datensatz erzeugen, der dann in den DRG-Reporter importiert werden kann. Haben Sie bitte einen Moment Geduld, da vor dem Öffnen der Maske noch einige Werte berechnet werden, die in der Hausdatei gespeichert werden.

Wählen Sie das Zielverzeichnis, in dem die Daten gespeichert werden sollen. Wenn sich das Schnittstellenprogramm im gleichen Verzeichnis befindet wie der DRG-Reporter, so ermittelt es die entsprechenden Verzeichnisse des Reporters und zeigt diese an erster und zweiter Position an.

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Sie können auch ein beliebiges anderes Verzeichnis wählen, indem Sie den Schaltern mit den drei Punkten betätigen und dann ein Verzeichnis auswählen. Das Verzeichnis muss bereits existieren und (z. B. bei Netzwerken) auch verfügbar sein. Eine Option zum Erzeugen eines neuen Verzeichnisses gibt es an dieser Stelle nicht. Geben Sie nun die Bezeichnung der zu erstellenden Datei an. Wenn die Schnittstelle das Haus anhand des IK ermitteln kann, sind die Eingabefelder bereits gefüllt, können aber von Ihnen geändert werden. Hierbei handelt es sich übrigens nicht um den Dateinamen, sondern um die Bezeichnung, die innerhalb des DRG-Reporters angezeigt wird. Verwenden Sie deshalb eine möglichst eindeutige Beschreibung, z. B. „HausXY (Stand 15.04.2010)". Eine Angabe des Zeitraumes ist nicht erforderlich, da diese von der Schnittstelle automatisch angefügt wird. Achten Sie auch darauf, dass das Feld „Postleitzahl“ gefüllt ist, da die Entfernung zwischen Krankenhaus und Wohnort der Patienten sonst nicht berechnet werden kann. Wichtig: Es muss sich immer um die Postleitzahl der realen Adresse des Krankenhauses handeln, keine Postfach-PLZ oder ähnliches, da diese in der Datenbank nicht enthalten sind (Es soll ja auch nicht die Entfernung zum Postamt berechnet werden). Mit Betätigung des Schalters „Speichern" wird die Erstellung eines Reporter-Hausdatensatzes ausgelöst. Dieser Vorgang dauert einen Moment. Bitte warten Sie, bis im unteren Teil der Maske angezeigt wird, dass der Datensatz erzeugt wurde. Ein Hausdatensatz besteht immer aus acht Dateien. Die Dateibezeichnung ist „kryptisch", d. h., Sie können aus dem Dateinamen keine Rückschlüsse auf den Inhalt ziehen. Der Dateiname wird nach einem Zufallsprinzip erzeugt. Die ersten 10 Zeichen des Dateinamens sind bei den zu einem Satz gehörenden Dateien immer gleichlautend. Das 11 Zeichen sowie die Endung variieren. Die Dateien mit der Endung „.DBF" enthält die Datensätze, die Dateien mit der Endung „.FPT" sind eine sog. Memodatei, in denen große Textmengen gespeichert werden können. Sie enthalten z. B. Nebendiagnosen und Prozeduren. Die Datei mit der Endung „.INF" enthält

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Informationen, die dem Reporter das Importieren der Datei ermöglichen. Die INF-Datei kann mit einem Editor geöffnet und gelesen werden. Wichtig: Sie dürfen keinesfalls manuelle Veränderungen vornehmen! Dateinamen und Inhalte müssen nach dem Erstellen des Datensatzes unverändert bleiben! Die acht Dateien müssen sich zum Import immer im gleichen Verzeichnis befinden. Nachdem Sie die Dateien erzeugt haben, ist der Arbeitsvorgang abgeschlossen. Sie müssen nur noch die neuen Hausdaten in den Reporter übernehmen. Je nachdem, in welches Verzeichnis Sie die Daten gespeichert haben, wird der Importvorgang evtl. automatisch beim Programmstart oder beim Aufruf der Importmaske gestartet. Diese Vorgänge sind im Reporter-Handbuch unter „Hausdatenimport" und „Programmeinstellungen" beschrieben.

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Anhang A – Felder

Feld Kurzbez. Inhalt

Fälle absolut Fälle Summe Fallzahl

Fälle in % %-Anteil relativer Anteil an der Fachabteilung bzw. des Hauses

Verweildauer Vwd Summe Verweildauern / Fallzahl

Verweild. Normallieger Vwd Norm. Durchschnittliche Verweildauer der Normallieger

Tage außerh. KHEntgG a.KHEntgG

Tage zw. Aufnahme und Entlassung, an denen sich der Patient nicht im Krankenhaus aufhielt, incl. Urlaub

Katalog-Verweildauer KatVwd Die im Rahmen der Kalkulation der Fallpauschalen festgelegte mittlere Verweildauer

1. Tag m. Abschlag 1.Tg.Absch. Grenzverweildauer, ab der ein Abschlag vom Relativgewicht vorgenommen wird

1. Tag m. Zuschlag 1.Tg.Zusch. Grenzverweildauer, ab der ein Zuschlag auf das Relativgewicht vorgenommen wird

Normallieger Norm.lieger Nicht verlegter Fall innerh. der Grenzverweildauern

Kurzlieger Kurzlieger Fallverweildauer kleiner/gleich untere Grenz -VWD

Langlieger Langlieger Fallverweildauer größer/gleich obere Grenz -VWD

Fälle mit verlegungskennzeichen

Verl.fälle Fälle mit Aufnahmeart V oder Entlassungsgründe 06 / 08 / 13 / 16 / 17 / 18

Pflegetage Pft. Summe der Pflegetage

Tagesfälle Tg. Fälle Rechnerische Verweildauer = 1 Tag

Alter Alter Alter in Jahren

Case Mix (relativ) CM rel. Summe der Relativgewichte

Case Mix Index (relativ) CMI rel. Summe der Relativgewichte / Fallzahl

Case Mix (effektiv) CM eff. Summe der Effektivgew ichte

Case Mix Index (effektiv) CMI eff. Summe der Effektivgewichte / Fallzahl

PCCL PCCL Summe der PCCL-Werte / Fallzahl

PCCL 0, 1, 2, 3, 4 PCCL 0 PCCL 1... Anzahl der Fälle mit dem jew. PCCL

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Feld Kurzbez. Inhalt

Beatmungsfälle Beat.Pat. Anzahl der Patienten, die während ihres Aufenthaltes künstlich beatmet wurden

Beatmungsstunden Beat.Std. Dauer der künstl. Beatmung in Stunden

OR-Fälle OR-Fälle Fälle mit mindestens einer OR-Prozedur

OR-Tage OR-Tage Anzahl Tage, an den OR-Prozeduren durchgeführt wurden

Pre-OP-Vwd Pre-OP-Vd Zeitraum Aufnahme - erste OR-Prozedur

Kurzlieger m. Abschlag Kurzl. Ab Kurzlieger mit Abschlag

Langlieger m. Zuschlag Langl. Zu Langlieger mit Zuschlag

Verl.Fälle m. Abschlag Verl. Ab Verl.Fälle mit Abschlag

Abschlagstage Kurzlieger Ab.Tg. KL Abschlagstage Kurzlieger

Zuschlagstage Langlieger Zu.Tg. LL Zuschlagstage Langlieger

Abschlagstage Verlegung Ab.Tg. Ver Abschlagstage Verlegung

Abschlag Kurzlieger Abschl. KL Summe der Kurzlieger -Abschläge

Zuschlag Langlieger Zuschl. LL Summe der Langlieger- Zuschläge

Abschlag Verlegung Abschl. V Summe der Verlegungsabschläge

operative DRGs op. DRGs Anzahl der Fälle mit DRGs aus der operativen Partition (z. B. G01, G02...)

andere DRGS and. DRGs Anzahl der Fälle mit DRGs aus der „anderen" Partition (z. B. G46, G47...)

medizinische DRGs med. DRGs Anzahl der Fälle mit DRGs aus der medizinischen Partition (z. B. G60, G64...)

Nebendiagnosen ND Summe der Nebendiagnosen

Nebendiagn. bereinigt ND ber. Summe der Nebendiagnosen ohne Doppelzählungen

Prozeduren ICPM Anzahl Prozeduren

Prozeduren bereinigt ICPM ber. Anzahl Prozeduren ohne Doppelzählungen

Hauptdiagnosen -.9 HD-.9 Anzahl der Hauptdiagnosen, die an der vierten Stelle eine „9" haben (sonst., n. n. bez.)

Nebendiagnosen -.9 ND -.9 Anzahl der Nebendiagnosen, die an der vierten Stelle eine „9" haben (sonst., n. n. bez.)

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Feld Kurzbez. Inhalt

Geschlecht männlich männl. Anzahl Fälle mit Geschlechtsmerkmal männlich

Geschlecht weiblich weibl. Anzahl Fälle mit Geschlechtsmerkmal weiblich

Alter 0 - 4, 0 - 39, 5 -14 ... 0 - 4 J. 5 - 14 J. usw.

Anzahl der Fälle in der jeweiligen Altersgruppe

Aufn. E, Z, N, R, V, A, G, B Aufn. N Aufn. E usw.

Aufnahmeanlässe §21

Entl. 1 – 22 Entl. 1 Entl.2 usw.

Entlassungsgründe §21

amb §115 Fall Fall §115

Der Fall enthält nur OPS-Schlüssel aus dem Katalog nach §115 bzw. solche, die als neutral anzusehen sind (d.h. keinen stationären Aufenthalt bedingen)

amb §115 Schlüssel Schl. §115 Der Fall enthält mindestens einen OPS-Schlüssel aus dem Katalog nach §115

ARP 0, 1, 2 ARP 0 ARP 1 ARP 2

zusätzliche Bewertungskriterien für potentiell ambulante Fälle (s. Kapitel „Ambulantes Potential“)

Normallieger Kategorie 1 - 4

NL Kat 1 NL Kat 2 NL Kat 3 NL Kat 4

Unterteilung der Normallieger in 4 Kategorien zwischen oberer und unterer Grenzverweildauer. Die Kategorien werden gebildet, indem jeweils der Abstand von oGvd und uGvd zur Katalogverweildauer halbiert werden.

ICPM - Kapitel 1, 3, 5,6, 8, 9 ICPM 1-... ICPM 3-... usw.

Anzahl der Prozeduren aus dem jeweiligen Kapitel

Aufnahme Montag, Dienstag, Mittwoch...

Aufn MO Aufn DI usw.

Anzahl der Fälle, die am jeweiligen Wochentag aufgenommen wurden

Entlassung Montag, Dienstag, Mittwoch...

Entl. MO Entl. DI usw.

Anzahl der Fälle, die am jeweiligen Wochentag entlassen wurden

Fallzusammenführungsgrund OG/MD/KO/RU/WR/MF

Fallzus. OG Fallzus MD usw.

Fallzusammenführungsgründe §21

PsychPV-Tage PsychPV-Tg

Tage, für die ein gültiger PsychPV-OPS angegeben wurde (9-98*)

PsychPV-Min. Arzt/Psych. PsyPV A/P siehe unten

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Feld Kurzbez. Inhalt

PsychPV-Min. Pflege/Ther. PsyPV P/T siehe unten

Psy-Minuten Arzt/Psychologe PsyMin A/P siehe unten

Psy-Minuten Pflege/Therapeut PsyMin P/T siehe unten

gute Tage gute Tg. siehe unten

schlechte Tage schl. Tg. siehe unten

vorstationäre Behandlungstage

vstat. Tg. vorstationäre Behandlungstage §21

nachstationäre Behandlungstage

nstat. Tg. nachstationäre Behandlungstage §21

Entfernung in km Entf. Km siehe unten

Zusätzliche Erläuterungen zu den Feldern PsychPV-Min. Psychiatrische Fälle werden mittels bestimmter OPS-Schlüssel (9-98*) in bestimmte Kategorien gem PsychPV (A1-6, S1-6, G1-6, KJ1-6) eingeteilt. Diesen sind berufsgruppenspezifische Minutenwerte zugeordnet. In den Feldern „PsychPV Minuten Arzt/Psychologe“ und „PsychPV Minuten Pflege/Therapeut“ werden die entsprechenden Minutenwerte mit der Anzahl der Tage, die der jew. OPS-Schlüssel gültig ist, multipliziert und summiert. Psy-Minuten

Für bestimmte psychiatrische Leistungen (z.B. 1-90*, 9-60*) sind Minutenwerte direkt (2-3 Stunden) oder indirekt (4-6 Therapieenheiten, Therapieeinheit = 25 Minuten) angegeben. Diese werden für die Berufsgruppen Ärzte/Psychologen und Pflegepersonal/Therapeuten

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summiert. Ist ein Minutenbereich angegeben, so wird der Mittelwert verwendet. Entfernung in km Die Entfernung in km basiert auf Koordinaten, die jeder Postleitzahl zugewiesen wurden und in etwa den Mittelpunkt des jeweiligen Postleitzahlengebietes darstellen. Da die Gebiete unterschiedlich groß sind, variiert die Genauigkeit der Angaben. Generell sind in dichter besiedelten Gegenden die Bereiche kleiner und die Angaben damit genauer. Eine absolut genaue Ermittlung könnte nur auf der Basis kompletter Adressen erfolgen, die nicht Bestandteil des §21-Datensatzes sind. Aber auch mit den hier vorliegenden Entfernungsangaben können Aussagen zum ungefähren Einzugsgebiet getroffen werden, und das nicht nur auf Haus- und Abteilungsbasis, sondern über alle Verdichtungsebenen (wie z. B. einzelner Krankheitsbilder) bis hinunter zum Einzelfall. Zur korrekten Berechnung muss für jeden Patienten eine gültige PLZ in der FALL.CSV enthalten sein und die PLZ des Hauses beim Speichern des Hausdatensatzes in der Schnittstelle eingegeben werden. Für viele Häuser ist die PLZ schon hinterlegt und wird automatisch angezeigt. Wichtig: Es muss sich immer um Postleitzahlen realer Adressen der Patienten bzw. des Krankenhauses handeln, keine Postfach-PLZ oder ähnliches, da diese in der Datenbank nicht enthalten sind. Gute Tage - schlechte Tage Der DRG-Reporter bietet die Möglichkeit, anhand der Katalogverweildauer der jeweils erzielten DRG-Fallpauschale „gute Tage“ und „schlechte Tage“ auszuwerten. Unterstellt wird hierbei, dass die Katalogverweildauer (= die arithmetisch gemittelte Verweildauer der Normallieger aus der InEK Kalkulationsstichprobe) exakt der Zeitpunkt ist, an dem sich die verweildauerabhängigen Kosten und Erlöse im Gleichgewicht befinden. „Gute Tage“ sind definiert als Tage, für die das Krankenhaus eine Vergütung erhält, obwohl keine Leistung erbracht werden muss. Sie entstehen ausschließlich bei Normalliegern, die vor Erreichen der Katalogverweildauer entlassen werden, und berechnen sich nach der Formel

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Katalogverweildauer - Istverweildauer des Normalliegers „Schlechte Tage“ sind definiert als Tage, an denen das Krankenhaus Leistungen erbringt, ohne dafür eine Vergütung zu erhalten. Sie entstehen einerseits bei Normalliegern, die nach Überschreitung der Katalogverweildauer entlassen werden. In diesem Fall berechnen sie sich nach der Formel: Istverweildauer des Normalliegers - Katalogverweildauer Andererseits entstehen „schlechte Tage“ auch bei Langliegern. In diesem Fall berechnen sie sich nach der Formel: Obere Grenzverweildauer des Langliegers - Katalogverweildauer Der Saldo aus „guten“ und „schlechten“ Tagen lässt sich beispielsweise per Division durch die Anzahl der Kalendertage eines Betrachtungszeitraums in die Kennzahl "belegte Betten ohne Vergütung" bzw. "vergütete Betten ohne Belegung" umrechnen.