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Wie berWie berüücksichtigt und bewertet die Akdcksichtigt und bewertet die AkdÄÄunerwunerwüünschte Arzneimittelwirkungen im Rahmennschte Arzneimittelwirkungen im Rahmen
der Evidenzder Evidenz--basierten Therapieempfehlungenbasierten Therapieempfehlungen
WolfWolf --Dieter LudwigDieter LudwigArzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ);
HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie
7. Diskussionsforum 2010Der Sozialmedizinischen Experten-Gruppe
„Arzneimittelversorgung“ (SEG 6)Dortmund, 14.09.2010
**keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit dem Referatkeine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit dem Referat
Dank an:Dank an:Prof. Dr. R. Lasek, Dr. T. Stammschulte
Leitlinien/Therapieempfehlungen:Leitlinien/Therapieempfehlungen:(einige) Definitionen(einige) Definitionen
•• „…„… .. Entscheidungen in der medizinischen Versorgung .. Entscheidungen in der medizinischen Versorgung auf eine rationalere Basis stellenauf eine rationalere Basis stellenkann. Ihr Ziel ist es, die QualitQualit äät der Versorgung zu verbessern und die Stellung t der Versorgung zu verbessern und die Stellung des Patienten zu stdes Patienten zu stäärkenrken. „ ... ... nur ein Mittel unter anderen, Mittel unter anderen, um die Qualitum die Qualitäät und Angemessenheit der t und Angemessenheit der GesundheitsGesundheits--versorgungversorgungzu verbessernzu verbessern, ……jedoch nicht zur reinen zur reinen KostendKostendäämpfung oder zu Rationierungszweckenmpfung oder zu Rationierungszweckenverwendet sollten“. Empfehlung Empfehlung RecRec(2001) 13, (2001) 13, EuropEuropääische Kommission, 2001ische Kommission, 2001
• „systematisch entwickelte Aussagen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung von Ärzten und ggf. anderen Gesundheitsberufen sowie Patienten für eine angemessene Vorgehensweise bei vorgegebenen Gesundheitsproblemen“(Deutsches Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung), „DELBIDELBI ““ (2005/2006)(2005/2006)
Leitlinien/Therapieempfehlungen:Leitlinien/Therapieempfehlungen:((einigeeinige) ) ZieleZiele
• Sicherstellung, Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung• Orientierungshilfen im Sinne von „Handlungs- und
Entscheidungskorridoren“• Förderung der „guten klinischen Praxis“ unter
Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen• Bewertung des umfangreichen Wissens
(wissenschaftliche Evidenz und klinische Praxis) zu speziellen Versorgungsproblemen, Abklärung gegensätzlicher Standpunkte
• Transparenz hinsichtlich Erreichbarkeit von therapeutischen Endpunkten (z.B. Senkung von Letalität, Morbidität, symptomatische Besserung) durch Pharmakotherapie
•• AbwAbwäägung von Nutzen, Schaden, Kosten, Machbarkeitgung von Nutzen, Schaden, Kosten, Machbarkeit• Reduktion inadäquater Behandlungspraktiken
Therapieempfehlungen der AkdTherapieempfehlungen der AkdÄÄ::VorgehenVorgehen
•• formaler Anlassformaler Anlass Arzneimittel-Richtlinien Nr. 14 (gesichertes Wissen der Pharmakotherapie in die tägliche Verordnungspraxis zu überführen)
•• Adressaten:Adressaten:niedergelassene (Allgemeinmediziner/Hausärzte)
bzw. in der Klinik tätige Ärzte•• Autoren:Autoren: (außer-)ordentliche Mitglieder der AkdÄ•• Finanzierung:Finanzierung: Bundesärztekammer, KBV•• Themenauswahl (Vorstand):Themenauswahl (Vorstand):
- Allgemeinmediziner ⇒ Hauptanliegen oder Hauptdiagnosen (s. EVaS-Studie)
- vermutete therapeutische Defizite (z.B. Tumorschmerz)- größere therapeutische Unsicherheiten bei hoher Prävalenz
(z.B. Kreuzschmerz, degenerative Gelenkerkrankungen, Herzinsuffizienz)- konsequente Behandlung ⇒ Morbidität u./o. Letalität ⇓
(z.B. arterielle Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen)
Vorgehen der AkdVorgehen der AkdÄÄ bei der bei der Erstellung von TherapieempfehlungenErstellung von Therapieempfehlungen
FachdisziplinFachdisziplin(klinische) Pharmakologen(klinische) Pharmakologen
BiometrikerBiometriker
DatenbankenDatenbankenRCTsRCTs, Metaanalysen, S, Metaanalysen, SÜÜexistierende Leitlinienexistierende Leitlinien
biometrische Anforderungenbiometrische Anforderungen
WirksamkeitWirksamkeitmedikamentmedikamentööser Therapienser Therapien
EvidenzEvidenz--basierte Therapieempfehlungen:basierte Therapieempfehlungen:Quellen fQuellen füür r UAWsUAWs, Interaktionen, Kontraindikationen,, Interaktionen, Kontraindikationen,
Warnhinweise bei medikamentWarnhinweise bei medikamentöösen Therapiensen Therapien
• klinische Zulassungsstudien („pivotal trials“)
• European Public Assessment Reports (EPARs)
• „Risk Management Systems“ (RMP, REMS)
• Systematische Übersichtsarbeiten, Metaanalysen
• „Post-Marketing Surveillance“ Studien
• Falldarstellungen
• UAW-Informationen, Warnhinweise (BfArM, PEI, EMA, MHRA, FDA etc.)
• Informationen der AkdÄ (Spontanerfassung etc.)
• Handbücher etc.
RCTsRCTs versusversusBeobachtungsstudienBeobachtungsstudienVorVor-- und Nachteile fund Nachteile füür Beurteilung von r Beurteilung von UAEsUAEs**
•• RCTsRCTs• keine vorab definierten Hypothesen• kleine Patientenzahl/kurze Beobachtungsdauer• Design explanativ anstatt pragmatisch• (zu) selten direkter Vergleich medikamentöser Therapiestrategien• „publication bias“ bzw. „selective outcome(s) reporting bias“
•• Auswertung von zusAuswertung von zusäätzlichen (nicht publizierten) tzlichen (nicht publizierten) Studienergebnissen (z.T. schwer zugStudienergebnissen (z.T. schwer zugäänglich)nglich)
•• Beobachtungsstudien Beobachtungsstudien mehr anfällig für Bias als RCTs, aber unverzichtbar für Bewertung von Risiken, UAWsetc. (Kohorten-, Fall-Kontrol-Studien, Register, pharmakoepidemiologischeDatenbanken, „Case reports“, Spontanerfassung, Postmarketing Surveillance)
• Beachtung methodischer Standards für Beobachtungsstudien und Instrumenten zur Vermeidung verzerrte Evidenz in klinischen Studien zu unerwünschten Ereignissen
*
Defizite Defizite bei Arzneimittelzulassung bei Arzneimittelzulassung und Marktund Markt üüberwachungberwachung
•• RCTsRCTsnicht reprnicht reprääsentativsentativ für Verordnung von Arzneimitteln nach Zulassung („real-life“ Patienten)
• Positive undnegative Effekte (Nutzen) von Arzneimitteln negative Effekte (Nutzen) von Arzneimitteln bzw. Therapiestrategienbzw. Therapiestrategienunter Alltagsbedingungen i. R. von Zulassungsstudien nicht ausreichend nicht ausreichend beurteilbarbeurteilbar
�� nach Zulassung von Arzneimitteln:nach Zulassung von Arzneimitteln:– > 50% Änderungen von Fachinformation/Packungsbeilage– ca. 7,5% - 20% neue Warnhinweise („black box warnings“)– ca. 3% Marktrücknahmen– nur in ca. 10% (114/1191) Auflagen der
Zulassungsbehörden (FDA) erfüllt•• Konsequenzen?, Konsequenzen?, Umsetzung/Wirksamkeit von Umsetzung/Wirksamkeit von
RiskRisk Management Plans?Management Plans?
WievieleWievielePatienten werden benPatienten werden benöötigt,tigt,um um UAWsUAWszu entdecken?zu entdecken?
II nnzziiddeennzz ZZaahhll ddeerr eexxppoonniieerr tteenn PPaatt ..
1:100 300
1:1,000 3,000
1:10,000 30,000
1:100,000 300,000
1:1,000,000 3,000,000
�� (gelegentliche), seltene, sehr seltene (gelegentliche), seltene, sehr seltene UAWsUAWs nicht entdecktnicht entdeckt
hhääufigufig
gelegentlichgelegentlich
seltenselten
sehr seltensehr selten
WhenWhen good good drugsdrugsgogo badbad
Nature 2007;446:975
3. Auflage 2009
11 TEs plus Pharmakovigilanz
ISBN 978ISBN 978--33--76917691--05390539--11
„Leitlinien sind wissenschaftlich begründete und praxisorientierteHandlungsempfehlungen, die als solide Plattform der therapeutischen
Vernunft zu verstehen sind, die aber selbständiges und verantwortliches Handeln im Individualfall weder einschränken noch ersetzen können“.
TE Degenerative
Gelenkerkrankungen
3. Auflage 2008:
wichtige wichtige UAWsUAWsundund
InteraktionenInteraktionen
TE zu degenerativen Gelenkerkrankungen (2008):kardiovaskulkardiovaskuläärere und und gastrointestinalegastrointestinaleRisiken vonRisiken von
tt--NSARNSARund und „„ CoxibenCoxiben““ (Kontraindikationen, Warnhinweise)(Kontraindikationen, Warnhinweise)
TE zu degenerativen Gelenkerkrankungen:
Prinzipielles Vorgehen zurDiagnostik und Therapie
beachtebeachteKontraindikationen undKontraindikationen und
WarnhinweiseWarnhinweiseIndikation zur systemischen Gabe
von NSAR
Beachte Kontraindikationen und Warnhinweise inbesondere bei Patienten mit (s. a. Tab. 8):
- vorbestehenden Magen-Darm-Erkrankungen
- kardiovaskulären Erkrankungen
- kardiovaskulären Risikofaktoren
- Komedikation
Abbildung 1: Prinzipielles Vorgehen zur Diagnostik und Therapie der Arthrose (Abkürzung: t-NSAR: traditionelles nichtsteroidales Antirheumatikum, PPI: Protonenpumpeninhibitoren)
Nic
htm
edik
amen
töse
Maß
nahm
en
Bei Patienten über 60 Jahre und/oder weiteren
gastrointestinalen Risiken(Tab. 7) Kombination mit PPI
t-NSAR
COX-2-Hemmer (2. Wahl)
Anamnese, klinische Untersuchung, radiologische Dia gnostik
Keine ausreichende Wirkung
Verdacht auf Arthrose
ParacetamolNSAR perkutan (Hand- o. Kniearthrose)
Klinisch stumme (nicht aktive) Arthrose Aktivierte (entzündete) Arthrose
NSAR perkutan (Hand- o. Kniearthrose)
TE zu degenerativen Gelenkerkrankungen (2008):
gastrointestinalesgastrointestinalesRisiko von tRisiko von t--NSAR und COXNSAR und COX--22--HemmernHemmern
Definition des relevanten
Endpunktes der Studien
Information zu UAWInformation zu UAW
CLASS-Studie:
Silverstein FE, Faich G, Goldstein JL et al.: Gastrointestinal toxicity
with celecoxib vs nonsteroidal anti-inflammatory drugs for
osteoarthritis and rheumatoid arthritis: the CLASS study: A
randomized controlled trial. Celecoxib Long-term Arthritis Safety
Study. JAMA 2000; 284: 1247-55.
MEDAL-Programm:
Cannon CP, Curtis SP, FitzGerald GA et al.: Cardiovascular
outcomes with etoricoxib and diclofenac in patients with
osteoarthritis and rheumatoid arthritis in the Multinational Etoricoxib
and Diclofenac Arthritis Long-term (MEDAL) programme: a
randomised comparison. Lancet 2006; 368: 1771-81.
TE zu degenerativen Gelenkerkrankungen (2008):
gastrointestinalesgastrointestinalesRisiko von tRisiko von t--NSAR und COXNSAR und COX--22--HemmernHemmern
Empfehlung
TE zu degenerativen Gelenkerkrankungen (2008):
gastrointestinalesgastrointestinalesRisiko von tRisiko von t--NSAR und COXNSAR und COX--22--HemmernHemmern
Therapieempfehlungen der AkdTherapieempfehlungen der AkdÄÄ::Verbreitung/praktische UmsetzungVerbreitung/praktische Umsetzung
• Umsetzung von Evidenz-basierten TEs in individuelles Handeln bzw. Verhalten von Ärzten, anderen Gesundheitsberufen, Patienten, usw.
• notwendige Maßnahmen: edukative, finanzielle, organisatorische und/oder regulatorische Strukturen
��AkdAkd ÄÄ--AktivitAktivit äätenten hinsichtlich Verbreitung und hinsichtlich Verbreitung und Implementierung (Bsp.):Implementierung (Bsp.):
-- 33--4 Therapiesymposien/Jahr (in Zusammenarbeit mit KV und 4 Therapiesymposien/Jahr (in Zusammenarbeit mit KV und ÄÄK)K)-- Buch: Evidenzbasierte Therapieleitlinien (3. Auflage, 2009, N=11Buch: Evidenzbasierte Therapieleitlinien (3. Auflage, 2009, N=11))-- ÜÜbernahme der Empfehlungen in Nationale Versorgungsleitliniebernahme der Empfehlungen in Nationale Versorgungsleitlinie-- Beilage der TE in Arzneiverordnung in der PraxisBeilage der TE in Arzneiverordnung in der Praxis-- Arzneiverordnungen (22. Auflage)Arzneiverordnungen (22. Auflage)-- Schulungsmaterial fSchulungsmaterial füür Qualitr Qualit äätszirkel (KV)tszirkel (KV)-- Information fInformation f üür Patienten und Angehr Patienten und Angehöörigerige
TE zu degenerativen Gelenkerkrankungen (2008):
gastrointestinalesgastrointestinalesRisiko von tRisiko von t--NSAR und COXNSAR und COX--22--HemmernHemmern
Studien zum Vergleich von tStudien zum Vergleich von t--NSAR NSAR versusversusCOXCOX--22--HemmernHemmern
TE KreuzschmerzTE Kreuzschmerz NVL KreuzschmerzNVL Kreuzschmerz
TE AkdÄ: „Kreuzschmerz“ ����NVL „Kreuzschmerz“: z.B. COXz.B. COX--22--HemmerHemmer
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (Hrsg.)
1.500 SeitenPreis 49,95 Euro
Bestellformular unter www.akdae.deISBN 978ISBN 978--33--87 36087 360--015015--77
jetzt auch onlinejetzt auch online
20092009
Gliederung nach Indikationen (63 Kapitel),15 Sektionen:
In den Kapiteln:In den Kapiteln:
UAWs, Kontraindikationen, Wechselwirkungen
Liste wichtiger Wirkstoffe für Hausarzt
pharmakologische Kurzcharakteristika
z.B. Pädiatrie, Alter, Schwangerschaftbei Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen
TE Diabetes mellitus Typ 2 (2009):
kardiovaskulkardiovaskulääresres Risiko von Risiko von RosiglitazonRosiglitazon
Information zu UAWInformation zu UAW
Nissen SE, Wolski K: Effect of rosiglitazone on the risk
of myocardial infarction and death from cardiovascular
causes. N Engl J Med 2007; 356: 2457-71.
Psaty BM, Furberg CD: The Record on Rosiglitazone
and the Risk of Myocardial Infarction. N Engl J Med
2007; 357: 67-9.
TE Diabetes mellitus Typ 2 (2009):
kardiovaskulkardiovaskulääresres Risiko von Risiko von RosiglitazonRosiglitazon
Empfehlung
Nissen SE & Wolski K: Arch Intern Med 2010; 170: 1190-1201
Meldung vom 14.07.2010 auf msnbc.com
EMAEMA --News vom 03.09.2010News vom 03.09.2010
Manuskript zur TE Osteoporose / TE Postmenopausale Hormontherapie (2010):
NutzenNutzen--RisikoRisiko--Bewertung einer Bewertung einer ÖÖstrogenstrogen--/ / ÖÖstrogenstrogen--GestagenGestagen--Gabe zur OsteoporoseprGabe zur Osteoporoseprääventionvention
Information zur Nutzen-Risiko-BewertungRossouw JE, Anderson GL, Prentice RL
et al.: Risks and benefits of estrogen plus
progestin in healthy postmenopausal
women: principal results From the
Women's Health Initiative randomized
controlled trial. JAMA 2002; 288: 321-33.
Anderson GL, Limacher M, Assaf AR et
al.: Effects of conjugated equine estrogen
in postmenopausal women with
hysterectomy: the Women's Health
Initiative randomized controlled trial.
JAMA 2004; 291: 1701-12.
Cauley JA, Robbins J, Chen Z et al.:
Effects of estrogen plus progestin on risk
of fracture and bone mineral density: the
Women's Health Initiative randomized
trial. JAMA 2003; 290: 1729-38.
EmpfehlungEmpfehlung
Manuskript zur TE Osteoporose / TE Postmenopausale Hormontherapie (2010):
NutzenNutzen--RisikoRisiko--Bewertung einer Bewertung einer ÖÖstrogenstrogen--/ / ÖÖstrogenstrogen--GestagenGestagen--Gabe zur OsteoporoseprGabe zur Osteoporoseprääventionvention
DGGG/Konsensusempfehlungen, S3-Leitlinie vs. TE AkdÄ"Hormontherapie"Hormontherapie im Klimakterium und in der Postmenopause"im Klimakterium und in der Postmenopause"
„Eine Hormontherapie hat keine positive Wirkung auf die Kognition bei älteren postmenopausalen Frauen.“... „Eine Hormontherapie soll nicht zur Verringerung kognitiver Beeinträchtigungen bei postmenopausalen Frauen empfohlen werden.“
„Östrogene können zu einer Verbesserung von kognitiven Funktionen wie Erinnerungsvermögen und Vigilanz führen, allerdings nur bei Frauen, die klimakterische Symptome aufweisen.“
„Eine Östrogentherapie ist kein Mittel zur Prävention oder Therapie einer Demenz (M. Alzheimer) sowie zur Verbesserung der Kognition.“
Kognition
„Eine Hormontherapie reduziert signifikant die Inzidenz von Frakturen.“... „Bei Frauen mit hohem Frakturrisiko kann eine Hormontherapie zur Prävention einer Fraktur, unter Berücksichtigung der Nutzen-Risiko-Abwägung, eingesetzt werden, sofern eine Unverträglichkeit oder Kontraindikation gegenüber anderen zur Osteoporosetherapie vorrangig empfohlenen Arzneimitteln besteht.“
„Die Hormontherapie ist zur Prävention der Osteoporose und osteoporose-bedingter Frakturen geeignet. Dazu wäre allerdings eine Langzeitanwendung erforderlich, die mit potentiellen Risiken verbunden ist.“
„Aufgrund des Risikoprofils, insbesondere des kardiovaskulären und des Brustkrebsrisikos, aber auch der nur geringgradigen Frakturreduktion (NNT), kann eine Östrogen-Gestagen-Therapie nicht für die Indikation Osteoporoseprophylaxe empfohlen werden. Bei der Verordnung in gut zu begründenden Einzelfällen, z. B. bei Unverträglichkeit oder fehlender Wirkung pharmakologischer Alternativen, ist insbesondere auf ein geringes Risiko für kardiovaskuläreErkrankungen und für das Auftreten eines Mammakarzinoms zu achten (Eigen- und Familienanamnese, klinische Befunde).“
Osteoporose
DGGG: Interdisziplinäre S3-Leitlinie
2009
DGGG: Konsensusempfehlungen
2004
AkdÄ:TE Hormontherapie
2003
Schwerpunkt ArzneimittelsicherheitSchwerpunkt Arzneimittelsicherheit
TE Diabetes mellitus Typ 2 (2009):TE Diabetes mellitus Typ 2 (2009):
LeberfunktionsstLeberfunktionsstöörungen unter rungen unter VildagliptinVildagliptin
Drug Safety MailDrug Safety Mail
11. Juni 201011. Juni 2010
Fachinformation zu Fachinformation zu JanuviaJanuvia®® ((SitagliptinSitagliptin ):):erherhööhte hte TransaminasenTransaminasen, Lebersch, Leberschääden?den?
PerspektivenPerspektivenResResüümeemee
AntonelloAntonelloda Messinada Messina
(ca. 1430(ca. 1430--1479)1479)Saint Jerome inSaint Jerome in
His His StudyStudy
MaMaßßnahme 12 des Aktionsplans 2008/2009 zur AMTSnahme 12 des Aktionsplans 2008/2009 zur AMTS
Herausgabe eines BulletinsHerausgabe eines Bulletins
„„ FDA (and EMA) FDA (and EMA) approvalapproval doesdoesnotnot meanmeanthatthat a a drugdrug worksworks well; well; itit meansmeansonlyonly
thatthat thethe agencyagencydeemeddeemeditsits benefitsbenefits to to outweighoutweigh itsits harmsharms““ ..
Eichler H-G et al.: 26. Februar 2010
BetterBetter Reporting of Reporting of HarmsHarmsin in RandomizedRandomizedTrials (Trials (CONSORTCONSORT)*)*
* Ioannidis JPA et al.: Ann. Intern. Med. 2004; 141:781-88
�� ConConsolidatedSStandards oof RReporting TTrials� Checklist ⇒ Standardisierung und Qualitätsverbesserung von
randomisierten kontrollierten Studien (RCTs)� Evidenzbasierte Empfehlungen für Berichte über Schäden in RCTs�„ Safety“ is a reassuring term that may obscure the real and
potentially major „harms“ that drugs and other interventions maycause.
� 22 Punkte (Titel, Kurzfassung, Einführung, Methode, Ergebnisse,Diskussion)
� Recommendation 10.:��„„ ProvideProvidea a balancedbalanceddiscussiondiscussionof of benefitsbenefitsand and harmsharms........““
DtschDtsch ÄÄrzteblrztebl 2010; Heft 16/172010; Heft 16/17
Qualitative SQualitative SÜÜ (1.11.2002 (1.11.2002 -- 16.12.2009):16.12.2009):
interne Dokumente der Industrie, FDA/EMA, Gerichtsverfahreninterne Dokumente der Industrie, FDA/EMA, Gerichtsverfahren
Marketing vor Evidenz ?Marketing vor Evidenz ?Umsatz vor Sicherheit ?Umsatz vor Sicherheit ?
z.B. z.B. CerivastatinCerivastatin, , RofecoxibRofecoxib, , ParoxetinParoxetin,,inhalierte inhalierte KortikosteroideKortikosteroide ..........
„„ SometimesSometimeswhatwhat getsgetslostlostisis datadata on on harmsharms……....
„„ ButBut itit will will taketake a lot of a lot of workworkto to keepkeepthisthis informationinformation
fromfrom beingbeing drowneddrowned in in thethe seaseaof of industryindustry marketingmarketing““ ..
Woloshin S & Schwartz LM
Arch Intern Med 2009; 169:1985-7
„ TheThe widespreadwidespreadmarketingmarketing of a of a newnew drugdrug isis in in factfact
a large a large experimentexperiment on a on a populationpopulation. This is especially
the case when it concerns a novel molecular entity
with potentially a new set of clinical experiences.
As As thethe marketingmarketing of of newnew drugsdrugs includesincludes thethe discoverydiscovery
of of adverseadverseeffectseffects, , thethe publicpublic ‘‘ ss healthhealth wouldwould bebe best best
protectedprotected byby a a complementarycomplementarysetsetof of techniquestechniquesforfor
thethe detectiondetection, , verificationverification and and quantificationquantification of of
safetysafety issuesissues.“*
*Stricker BH & Psaty BM: BMJ 2004; 329:44-7
„„ ProvideProvidea a balancedbalanceddiscussiondiscussionof of benefitsbenefitsand and harmsharms........““CONSORT - Ioannidis JPA et al.: Ann Intern Med 2004
Postmarketing Postmarketing SurveillanceSurveillance: : verschiedene verschiedene PharmakovigilanzsystemePharmakovigilanzsysteme
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft.Internist 2002; 43: 482-492
„„ SeriousSeriousADRsADRs emergedemergedthroughoutthroughout thethe life life cyclecycleofof oncologyoncologydrugsdrugs““ **
* Ladewski LA et al.: J Clin Oncol 2003; 21:3859-66
P. Jüni et al.
Vielen Dank fVielen Dank füür Ihre Aufmerksamkeitr Ihre Aufmerksamkeit
„Probleme lassen sich nicht mit den Denkweisen lösen, die zu ihnen geführt haben“
Albert EinsteinAlbert Einstein