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Schülerreporter unterwegs Unser Thema: Besuch bei einem Wohnmobilhersteller Früh übt sich: Lena und Jonas (links) finden das Wohnmobil-Modell bei Westfalia in Rheda-Wiedenbrück toll. Alexa (rechts) wagt sich sogar bei einem echten Fahrzeug hinter das Steuer. Bilder: Klasse 4a, Osthaus … auch Gabelstapler Schuhe tragen? Das sind die Eisenstäbe vor dem Gabelstapler, mit denen Paletten hoch gehoben werden. … die Dächer eines Wohnmo- bils aus einem ganz besonderen Plastik bestehen, das zum Teil aus Glas ist und juckt, wenn man es anfasst? Das ist Glasfaserver- stärkter Kunststoff. Eine Glasfa- ser ist eine dünne Faser aus Glas. …die Autos am Anfang des Umbaus wie Dosen geöffnet wer- den? Die Dächer werden aufge- schnitten und abgenommen, da- mit die Wohnmobile ihre neuen Dächer bekommen. Wusstest du, dass.. . Ganz schön geräumig: Erik vor einem Westfalia-Wohnmobil. Vincent Kappel, Erik Kathöfer, Lennard Landwehr, Lena Nicholas, Figurado Atakan Öztürk, Irem Pür, Daniel Schmitz, Lara Welp, Jonas Wes- termann, Hannah Wiemeyer; Lehrerin: Susanne Pilsak Johannisschule Rheda-Wieden- brück, Klasse 4a: Dario Andric, Alexa Arndt, Michelle Bartsch, Yannick Braun, Joshua Breimann, Ceyda Demir, Korhan Eren, Maguette Faye, Dennis Frizler, Lisa Marie Härtel, Paul Hölscher, Die Reporter Aus Glasfaser wird Kunststoff für Wohnmobil-Dächer. Das haben Joshua, Lara, Daniel und Rolf (von links) herausgefunden. Beim Interview: Die Westfalia-Mitarbeiter Michael Großerohde (links) und Willi Pierenkemper (Mitte) stellen sich den Fragen der Schülerre- porter (von links) Rolf, Alexa und Ceyda. Kontinent im Süden. Die Suche trieb Cook über alle Ozeane, er se- gelte dreimal um die Welt und lös- te wichtige geografische Fragen seiner Zeit. Er schrieb Karten, die bis zum Ende des 20. Jahrhun- derts gültig waren. (gl) Pazifik gemacht und viele Inseln entdeckt. Eine Inselgruppe ist so- gar nach ihm benannt: die Cook- Inseln. Cook erkundete Gewässer und Küsten. Sein Auftrag war die Su- che nach einem unbekannten Viele Wohnmobile bei Westfalia werden nach Entdeckern benannt – wie etwa James Cook. Der briti- sche Seefahrer wurde im Laufe seines Lebens zu einem der be- rühmtesten Entdecker der ganzen Welt. Er hat drei Reisen über den Hintergrund Johannisschule Rheda-Wiedenbrück, Klasse 4a Willi Pierenkemper: „Wir produzieren hier Urlaub“ Machen Sie die alle selbst? Großerohde: Das Holz für die Möbel wird in einer Holzwerk- statt zugeschnitten und gefräst. Die Teile kommen hier fertig ge- schnitten an und wir bauen die Schränke dann zusammen. Selber machen wir zum Beispiel die Wohnmobil-Dächer und die Gas- leitungen. Großerohde: Dach und Bad sind aus mit Glasfaser verstärk- tem Kunststoff. Die Verkleidung ist aus Plastik. Die Möbel im Wohnmobil sind aus Holz. Aus Metall sind zum einen die Sitz- bank, der Motor und natürlich auch die Schrauben. Klasse 4a: Woher kommen die Teile für die Wohnmobilmodelle? ert die Bearbeitung des Daches am längsten. Es muss zunächst vorgebaut werden und, wenn der Transporter da ist, wird zuerst das alte Dach abgeschnitten und das neue, also das Wohnmobil- Dach, aufgesetzt. Klasse 4a: Aus welchem Mate- rial bestehen die unterschiedli- chen Teile eines Wohnmobils? Neues sehe, erlebe und mache. Ich muss immer wieder neu reagie- ren. Gut gefällt mir auch, dass wir hier sozusagen Urlaub produzie- ren. Klasse 4a: Was dauert am längsten, wenn man ein Wohnmo- bil baut? Großerohde: Das ist ganz un- terschiedlich. Grundsätzlich dau- Rheda-Wiedenbrück (gl). Wir, die Reporter der 4a, waren bei der Firma Westfalia und haben dort ein Interview mit Willi Pieren- kemper (47) und Michael Großer- ohde (34) geführt. Klasse 4a: Was gefällt Ihnen an Ihrem Job besonders? Pierenkemper: Mir gefällt be- sonders, dass ich jeden Tag etwas Wie ein richtiges kleines Haus auf vier Rädern den. Dort hat es ziemlich gestun- ken. Die Wohnmobil-Dächer gibt es in vielen verschiedenen Grö- ßen. Sie sehen aus, wie supermo- derne Schlitten. Wenn ein neuer Transporter bei Westfalia an- kommt, wird ihm erst mal das Dach entfernt, um dann das neue daraufzu- bauen. Für den Dach- aufbau braucht man die meisten Arbeitsschritte. Die heißen „Tak- te“. Die Wohnmobile laufen auf einem Fließband von Takt zu Takt durch die Halle. Bei jedem Takt arbeiten etwa zwei bis drei Mitar- beiter. Und jeder Takt dauert je- weils ungefähr 30 Minuten. ausweichen. Wir wundern uns, dass es dabei überhaupt keine Unfälle gibt. Willi Pierenkemper zeigt uns eine riesige Spiegelku- gel, die es in allen Hallen gibt. Genauer gesagt an den Ecken von den Hallen. Damit kön- nen die Mitarbeiter mit und ohne Ga- belstapler in alle Richtungen schauen und sehen, ob von irgendwo Gegen- verkehr kommt. Weil alle Hallen von Westfalia Glas- dächer haben, wurden diese mit weißer Farbe angemalt. Die be- wirkt, dass es im Sommer drinnen nicht zu heiß wird. In einer Halle haben wir uns angeschaut, wie die Dächer für die Wohnwagen produziert wer- Rheda-Wiedenbrück (gl). Wir, die Schülerreporter der Klasse 4a der Johannisschule, ste- hen vor einem roten Wohnmobil. Die Tür geht nach einem Knopf- druck automatisch auf. Jetzt dür- fen wir uns das Wohnmobil sogar von innen anschauen. Erstaunt stellen wir fest, dass der Dienst- wagen von Willi Pierenkemper dort aussieht wie ein kleines Haus – es gibt sogar einen Fernseher. Um ins Bett zu kommen, müs- sen wir über eine Leiter in die Küche steigen. Unglaublich ist auch, dass sich der Beifahrersitz um 360 Grad drehen lässt – das ist so viel wie, wenn man sich einmal komplett im Kreis dreht. Bei unserer Führung durch die Produktionshallen von Westfalia in Rheda-Wiedenbrück müssen wir immer wieder Gabelstaplern

Wie ein richtiges kleines Wusstest du, dass Haus auf vier ...€¦ · Wusstest du, dass... Ganz schön geräumig: Erik vor einem Westfalia-Wohnmobil. Vincent Kappel, Erik Kathöfer,

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Page 1: Wie ein richtiges kleines Wusstest du, dass Haus auf vier ...€¦ · Wusstest du, dass... Ganz schön geräumig: Erik vor einem Westfalia-Wohnmobil. Vincent Kappel, Erik Kathöfer,

SchülerreporterunterwegsUnser Thema:

Besuch bei einemWohnmobilhersteller

Früh übt sich: Lena und Jonas (links) finden das Wohnmobil-Modell beiWestfalia in Rheda-Wiedenbrück toll. Alexa (rechts) wagt sich sogar beieinem echten Fahrzeug hinter das Steuer. Bilder: Klasse 4a, Osthaus

… auch Gabelstapler Schuhetragen? Das sind die Eisenstäbevor dem Gabelstapler, mit denenPaletten hoch gehoben werden.

… die Dächer eines Wohnmo-bils aus einem ganz besonderenPlastik bestehen, das zum Teil ausGlas ist und juckt, wenn man esanfasst? Das ist Glasfaserver-stärkter Kunststoff. Eine Glasfa-ser ist eine dünne Faser aus Glas.

…die Autos am Anfang desUmbaus wie Dosen geöffnet wer-den? Die Dächer werden aufge-schnitten und abgenommen, da-mit die Wohnmobile ihre neuenDächer bekommen.

Wusstest du, dass...

Ganz schön geräumig: Erik voreinem Westfalia-Wohnmobil.

Vincent Kappel, Erik Kathöfer,Lennard Landwehr, LenaNicholas, Figurado AtakanÖztürk, Irem Pür, DanielSchmitz, Lara Welp, Jonas Wes-termann, Hannah Wiemeyer;Lehrerin: Susanne Pilsak

Johannisschule Rheda-Wieden-brück, Klasse 4a: Dario Andric,Alexa Arndt, Michelle Bartsch,Yannick Braun, Joshua Breimann,Ceyda Demir, Korhan Eren,Maguette Faye, Dennis Frizler,Lisa Marie Härtel, Paul Hölscher,

Die Reporter

Aus Glasfaser wird Kunststoff fürWohnmobil-Dächer. Das habenJoshua, Lara, Daniel und Rolf(von links) herausgefunden.

Beim Interview: Die Westfalia-Mitarbeiter Michael Großerohde (links)und Willi Pierenkemper (Mitte) stellen sich den Fragen der Schülerre-porter (von links) Rolf, Alexa und Ceyda.

Kontinent im Süden. Die Suchetrieb Cook über alle Ozeane, er se-gelte dreimal um die Welt und lös-te wichtige geografische Fragenseiner Zeit. Er schrieb Karten, diebis zum Ende des 20. Jahrhun-derts gültig waren. (gl)

Pazifik gemacht und viele Inselnentdeckt. Eine Inselgruppe ist so-gar nach ihm benannt: die Cook-Inseln.

Cook erkundete Gewässer undKüsten. Sein Auftrag war die Su-che nach einem unbekannten

Viele Wohnmobile bei Westfaliawerden nach Entdeckern benannt– wie etwa James Cook. Der briti-sche Seefahrer wurde im Laufeseines Lebens zu einem der be-rühmtesten Entdecker der ganzenWelt. Er hat drei Reisen über den

Hintergrund

Johannisschule Rheda-Wiedenbrück, Klasse 4a

Willi Pierenkemper: „Wir produzieren hier Urlaub“Machen Sie die alle selbst?

Großerohde: Das Holz für dieMöbel wird in einer Holzwerk-statt zugeschnitten und gefräst.Die Teile kommen hier fertig ge-schnitten an und wir bauen dieSchränke dann zusammen. Selbermachen wir zum Beispiel dieWohnmobil-Dächer und die Gas-leitungen.

Großerohde: Dach und Badsind aus mit Glasfaser verstärk-tem Kunststoff. Die Verkleidungist aus Plastik. Die Möbel imWohnmobil sind aus Holz. AusMetall sind zum einen die Sitz-bank, der Motor und natürlichauch die Schrauben.

Klasse 4a: Woher kommen dieTeile für die Wohnmobilmodelle?

ert die Bearbeitung des Dachesam längsten. Es muss zunächstvorgebaut werden und, wenn derTransporter da ist, wird zuerstdas alte Dach abgeschnitten unddas neue, also das Wohnmobil-Dach, aufgesetzt.

Klasse 4a: Aus welchem Mate-rial bestehen die unterschiedli-chen Teile eines Wohnmobils?

Neues sehe, erlebe und mache. Ichmuss immer wieder neu reagie-ren. Gut gefällt mir auch, dass wirhier sozusagen Urlaub produzie-ren.

Klasse 4a: Was dauert amlängsten, wenn man ein Wohnmo-bil baut?

Großerohde: Das ist ganz un-terschiedlich. Grundsätzlich dau-

Rheda-Wiedenbrück (gl). Wir,die Reporter der 4a, waren bei derFirma Westfalia und haben dortein Interview mit Willi Pieren-kemper (47) und Michael Großer-ohde (34) geführt.

Klasse 4a: Was gefällt Ihnen anIhrem Job besonders?

Pierenkemper: Mir gefällt be-sonders, dass ich jeden Tag etwas

Wie ein richtiges kleinesHaus auf vier Rädern

den. Dort hat es ziemlich gestun-ken. Die Wohnmobil-Dächer gibtes in vielen verschiedenen Grö-ßen. Sie sehen aus, wie supermo-derne Schlitten.

Wenn ein neuerTransporter beiWestfalia an-kommt, wird ihmerst mal dasDach entfernt,um dann dasneue daraufzu-bauen.

Für den Dach-aufbau brauchtman die meisten

Arbeitsschritte. Die heißen „Tak-te“. Die Wohnmobile laufen aufeinem Fließband von Takt zu Taktdurch die Halle. Bei jedem Taktarbeiten etwa zwei bis drei Mitar-beiter. Und jeder Takt dauert je-weils ungefähr 30 Minuten.

ausweichen. Wir wundern uns,dass es dabei überhaupt keineUnfälle gibt. Willi Pierenkemperzeigt uns eine riesige Spiegelku-gel, die es in allen Hallen gibt.Genauer gesagt anden Ecken von denHallen. Damit kön-nen die Mitarbeitermit und ohne Ga-belstapler in alleRichtungen schauenund sehen, ob vonirgendwo Gegen-verkehr kommt.

Weil alle Hallenvon Westfalia Glas-dächer haben, wurden diese mitweißer Farbe angemalt. Die be-wirkt, dass es im Sommer drinnennicht zu heiß wird.

In einer Halle haben wir unsangeschaut, wie die Dächer fürdie Wohnwagen produziert wer-

Rheda-Wiedenbrück (gl).Wir, die Schülerreporter derKlasse 4a der Johannisschule, ste-hen vor einem roten Wohnmobil.Die Tür geht nach einem Knopf-druck automatisch auf. Jetzt dür-fen wir uns das Wohnmobil sogarvon innen anschauen. Erstauntstellen wir fest, dass der Dienst-wagen von Willi Pierenkemperdort aussieht wie ein kleines Haus– es gibt sogar einen Fernseher.

Um ins Bett zu kommen, müs-sen wir über eine Leiter in dieKüche steigen. Unglaublich istauch, dass sich der Beifahrersitzum 360 Grad drehen lässt – das istso viel wie, wenn man sich einmalkomplett im Kreis dreht.

Bei unserer Führung durch dieProduktionshallen von Westfaliain Rheda-Wiedenbrück müssenwir immer wieder Gabelstaplern