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Karsten Urban Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell?

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Karsten Urban Wieso war Michael SchumachersFerrari so schnell?

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Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell?Einige mögliche Antworten: Weil Ferrari ...

! ... das Auto am Computer optimiert hat?

! ... der erste Rennstall mit einem Supercomputer war!! ... das Auto während des Rennens optimiert hat!! ... dazu clevere Mathematik eingesetzt hat!

Und wie geht das?

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Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell?Einige mögliche Antworten: Weil Ferrari ...

! ... das Auto am Computer optimiert hat?! ... der erste Rennstall mit einem Supercomputer war?

! ... das Auto während des Rennens optimiert hat!! ... dazu clevere Mathematik eingesetzt hat!

Und wie geht das?

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Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell?Einige mögliche Antworten: Weil Ferrari ...

! ... das Auto am Computer optimiert hat?! ... der erste Rennstall mit einem Supercomputer war?! ... das Auto während des Rennens optimiert hat?

! ... dazu clevere Mathematik eingesetzt hat!

Und wie geht das?

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Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell?Einige mögliche Antworten: Weil Ferrari ...

! ... das Auto am Computer optimiert hat?! ... der erste Rennstall mit einem Supercomputer war?! ... das Auto während des Rennens optimiert hat?! ... dazu clevere Mathematik eingesetzt hat?

Und wie geht das?

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Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell?Einige mögliche Antworten: Weil Ferrari ...

! ... das Auto am Computer optimiert hat!! ... der erste Rennstall mit einem Supercomputer war!! ... das Auto während des Rennens optimiert hat!! ... dazu clevere Mathematik eingesetzt hat!

Und wie geht das?

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Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell?Einige mögliche Antworten: Weil Ferrari ...

! ... das Auto am Computer optimiert hat!! ... der erste Rennstall mit einem Supercomputer war!! ... das Auto während des Rennens optimiert hat!! ... dazu clevere Mathematik eingesetzt hat!

Und wie geht das?

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Das erwartet Sie heute noch ...1 Mathematische Modellierung

TransportprozesseVon der Bilanzgleichung zur Di!erenzialgleichungDie lineare TransportgleichungDie Navier-Stokes-Gleichungen

2 Numerische Simulation - das virtuelle AutoDiskretisierungSimulation

3 Und die Realität?4 Optimierung: Schneller, höher, weiter

Ziel: Der “optimale” FerrariWie in der SchuleUnd bei Ferrari?

5 Und das während des Rennens?Anwendungen der RBM

6 Zusammenfassung

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1 Mathematische ModellierungTransportprozesseVon der Bilanzgleichung zur Di!erenzialgleichungDie lineare TransportgleichungDie Navier-Stokes-Gleichungen

2 Numerische Simulation - das virtuelle AutoDiskretisierungSimulation

3 Und die Realität?4 Optimierung: Schneller, höher, weiter

Ziel: Der “optimale” FerrariWie in der SchuleUnd bei Ferrari?

5 Und das während des Rennens?Anwendungen der RBM

6 Zusammenfassung

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Mathematische Modellierung! Modelle gibt es viele

! Was ist ein „mathematisches“ Modell?

Reales Phänomen! Ferrari Formel 1-Auto! Schi!sströmung! Knochenheilung! ...

!Naturgesetze, z.B.! Energieerhaltung! Masseerhaltung! Physikalische / Chemische

Gesetze! Vereinfachungen! ...

"Mathematik, z.B.! Analysis, Lineare Algebra! Mathematische Physik! Grenzübergänge! Stochastik, Statistik! ...

#

Mathematische Gleichungen, z.B.! Algebraische Gleichungen! Di!erenzialgleichungen! Integralgleichungen! Ungleichungen! ...

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Mathematische Modellierung! Modelle gibt es viele! Was ist ein „mathematisches“ Modell?

Reales Phänomen! Ferrari Formel 1-Auto! Schi!sströmung! Knochenheilung! ...

!Naturgesetze, z.B.! Energieerhaltung! Masseerhaltung! Physikalische / Chemische

Gesetze! Vereinfachungen! ...

"Mathematik, z.B.! Analysis, Lineare Algebra! Mathematische Physik! Grenzübergänge! Stochastik, Statistik! ...

#

Mathematische Gleichungen, z.B.! Algebraische Gleichungen! Di!erenzialgleichungen! Integralgleichungen! Ungleichungen! ...

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Mathematische Modellierung! Modelle gibt es viele! Was ist ein „mathematisches“ Modell?

Reales Phänomen! Ferrari Formel 1-Auto! Schi!sströmung! Knochenheilung! ...

!Naturgesetze, z.B.! Energieerhaltung! Masseerhaltung! Physikalische / Chemische

Gesetze! Vereinfachungen! ...

"Mathematik, z.B.! Analysis, Lineare Algebra! Mathematische Physik! Grenzübergänge! Stochastik, Statistik! ...

#

Mathematische Gleichungen, z.B.! Algebraische Gleichungen! Di!erenzialgleichungen! Integralgleichungen! Ungleichungen! ...

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Mathematische Modellierung! Modelle gibt es viele! Was ist ein „mathematisches“ Modell?

Reales Phänomen! Ferrari Formel 1-Auto! Schi!sströmung! Knochenheilung! ...

!Naturgesetze, z.B.! Energieerhaltung! Masseerhaltung! Physikalische / Chemische

Gesetze! Vereinfachungen! ...

"Mathematik, z.B.! Analysis, Lineare Algebra! Mathematische Physik! Grenzübergänge! Stochastik, Statistik! ...

#

Mathematische Gleichungen, z.B.! Algebraische Gleichungen! Di!erenzialgleichungen! Integralgleichungen! Ungleichungen! ...

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Mathematische Modellierung! Modelle gibt es viele! Was ist ein „mathematisches“ Modell?

Reales Phänomen! Ferrari Formel 1-Auto! Schi!sströmung! Knochenheilung! ...

!Naturgesetze, z.B.! Energieerhaltung! Masseerhaltung! Physikalische / Chemische

Gesetze! Vereinfachungen! ...

"Mathematik, z.B.! Analysis, Lineare Algebra! Mathematische Physik! Grenzübergänge! Stochastik, Statistik! ...

#

Mathematische Gleichungen, z.B.! Algebraische Gleichungen! Di!erenzialgleichungen! Integralgleichungen! Ungleichungen! ...

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Mathematische Modellierung! Modelle gibt es viele! Was ist ein „mathematisches“ Modell?

Reales Phänomen! Ferrari Formel 1-Auto! Schi!sströmung! Knochenheilung! ...

!Naturgesetze, z.B.! Energieerhaltung! Masseerhaltung! Physikalische / Chemische

Gesetze! Vereinfachungen! ...

"Mathematik, z.B.! Analysis, Lineare Algebra! Mathematische Physik! Grenzübergänge! Stochastik, Statistik! ...

#

Mathematische Gleichungen, z.B.! Algebraische Gleichungen! Di!erenzialgleichungen! Integralgleichungen! Ungleichungen! ...

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Modellierung von TransportprozessenDünnes Rohr R mit konstantem Querschnitt A $ R+ (in m2).

R

a b

A

x

Vereinfachende Annahmen:! das Rohr sei dünn, d.h., der Querschnitt A sei als „klein“ vorausgesetzt! wir berücksichtigen nur die Strömung in horizontaler Richtung

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Zur Erinnerung / Einführung: Integral! f : R % R sei eine Funktion

! stetig! Das Integral

S =

! b

af (x) dx

ist die Fläche unterhalb von f zwischen a und b

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Zur Erinnerung / Einführung: Integral! f : R % R sei eine Funktion! stetig

! Das IntegralS =

! b

af (x) dx

ist die Fläche unterhalb von f zwischen a und b

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Zur Erinnerung / Einführung: Integral! f : R % R sei eine Funktion! stetig! Das Integral

S =

! b

af (x) dx

ist die Fläche unterhalb von f zwischen a und b

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Bilanzgleichungen 1/3! Ziel: Mathematische Beschreibung der Wasserströmung durch R

Verwende dazu: Masseerhaltung:Wassermassendi!erenz = Zustrom & Abfluss + Quellen.

! u = u(t, x) sei die Dichte des Wassers (t: Zeit; x : Ort)! Wassermenge in [x , x + !x ] (!x „klein“) zum Zeitpunkt t:

! x+!x

xu(t, y)A dy . (1)

! Nun: Wasserfluss in der Zeitspanne von t bis t + !t, !t > 0, t $ R! Die Di!erenz der Wassermenge zu beiden Zeiten lautet:

! x+!x

x(u(t + !t, y) & u(t, y))A dy .

! Frage: Wodurch kann sich die Menge zwischen t und t + !t ändern?! den Wasserfluss,! eine mögliche Quelle oder Senke.

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Bilanzgleichungen 1/3! Ziel: Mathematische Beschreibung der Wasserströmung durch R

Verwende dazu: Masseerhaltung:Wassermassendi!erenz = Zustrom & Abfluss + Quellen.

! u = u(t, x) sei die Dichte des Wassers (t: Zeit; x : Ort)

! Wassermenge in [x , x + !x ] (!x „klein“) zum Zeitpunkt t:! x+!x

xu(t, y)A dy . (1)

! Nun: Wasserfluss in der Zeitspanne von t bis t + !t, !t > 0, t $ R! Die Di!erenz der Wassermenge zu beiden Zeiten lautet:

! x+!x

x(u(t + !t, y) & u(t, y))A dy .

! Frage: Wodurch kann sich die Menge zwischen t und t + !t ändern?! den Wasserfluss,! eine mögliche Quelle oder Senke.

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Bilanzgleichungen 1/3! Ziel: Mathematische Beschreibung der Wasserströmung durch R

Verwende dazu: Masseerhaltung:Wassermassendi!erenz = Zustrom & Abfluss + Quellen.

! u = u(t, x) sei die Dichte des Wassers (t: Zeit; x : Ort)! Wassermenge in [x , x + !x ] (!x „klein“) zum Zeitpunkt t:! x+!x

xu(t, y)A dy . (1)

R

a x x + !x b

A

x

! Nun: Wasserfluss in der Zeitspanne von t bis t + !t, !t > 0, t $ R! Die Di!erenz der Wassermenge zu beiden Zeiten lautet:

! x+!x

x(u(t + !t, y) & u(t, y))A dy .

! Frage: Wodurch kann sich die Menge zwischen t und t + !t ändern?! den Wasserfluss,! eine mögliche Quelle oder Senke.

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Bilanzgleichungen 1/3! Ziel: Mathematische Beschreibung der Wasserströmung durch R

Verwende dazu: Masseerhaltung:Wassermassendi!erenz = Zustrom & Abfluss + Quellen.

! u = u(t, x) sei die Dichte des Wassers (t: Zeit; x : Ort)! Wassermenge in [x , x + !x ] (!x „klein“) zum Zeitpunkt t:

! x+!x

xu(t, y)A dy . (1)

! Nun: Wasserfluss in der Zeitspanne von t bis t + !t, !t > 0, t $ R

! Die Di!erenz der Wassermenge zu beiden Zeiten lautet:

! x+!x

x(u(t + !t, y) & u(t, y))A dy .

! Frage: Wodurch kann sich die Menge zwischen t und t + !t ändern?! den Wasserfluss,! eine mögliche Quelle oder Senke.

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Bilanzgleichungen 1/3! Ziel: Mathematische Beschreibung der Wasserströmung durch R

Verwende dazu: Masseerhaltung:Wassermassendi!erenz = Zustrom & Abfluss + Quellen.

! u = u(t, x) sei die Dichte des Wassers (t: Zeit; x : Ort)! Wassermenge in [x , x + !x ] (!x „klein“) zum Zeitpunkt t:

! x+!x

xu(t, y)A dy . (1)

! Nun: Wasserfluss in der Zeitspanne von t bis t + !t, !t > 0, t $ R! Die Di!erenz der Wassermenge zu beiden Zeiten lautet:

! x+!x

x(u(t + !t, y) & u(t, y))A dy .

! Frage: Wodurch kann sich die Menge zwischen t und t + !t ändern?! den Wasserfluss,! eine mögliche Quelle oder Senke.

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Bilanzgleichungen 1/3! Ziel: Mathematische Beschreibung der Wasserströmung durch R

Verwende dazu: Masseerhaltung:Wassermassendi!erenz = Zustrom & Abfluss + Quellen.

! u = u(t, x) sei die Dichte des Wassers (t: Zeit; x : Ort)! Wassermenge in [x , x + !x ] (!x „klein“) zum Zeitpunkt t:

! x+!x

xu(t, y)A dy . (1)

! Nun: Wasserfluss in der Zeitspanne von t bis t + !t, !t > 0, t $ R! Die Di!erenz der Wassermenge zu beiden Zeiten lautet:

! x+!x

x(u(t + !t, y) & u(t, y))A dy .

! Frage: Wodurch kann sich die Menge zwischen t und t + !t ändern?! den Wasserfluss,! eine mögliche Quelle oder Senke.

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Bilanzgleichungen 2/3! Wasserfluss "(t, x): gibt an, wie viel Wasser pro Sekunde und pro

Quadratmeter durch den Rohrquerschnitt fließt

! Die Wassermenge, die in [t, t + !t] durch das Rohr fließt ist, lautet! t+!t

tA "(#, x) d#

! eine Quelle oder Senke wird durch eine Funktion f = f (t, x) beschrieben(Wassermenge, die pro Quadratmeter und Sekunde erzeugt wird)

! Die Wassermenge, die erzeugt (oder abgegeben) wird, ist! t+!t

t

! x+!x

xf (#, y)A dy d# (2)

! Ist f > 0: Quelle, falls f < 0: Senke.

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Bilanzgleichungen 2/3! Wasserfluss "(t, x): gibt an, wie viel Wasser pro Sekunde und pro

Quadratmeter durch den Rohrquerschnitt fließt! Die Wassermenge, die in [t, t + !t] durch das Rohr fließt ist, lautet

! t+!t

tA "(#, x) d#

! eine Quelle oder Senke wird durch eine Funktion f = f (t, x) beschrieben(Wassermenge, die pro Quadratmeter und Sekunde erzeugt wird)

! Die Wassermenge, die erzeugt (oder abgegeben) wird, ist! t+!t

t

! x+!x

xf (#, y)A dy d# (2)

! Ist f > 0: Quelle, falls f < 0: Senke.

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Bilanzgleichungen 2/3! Wasserfluss "(t, x): gibt an, wie viel Wasser pro Sekunde und pro

Quadratmeter durch den Rohrquerschnitt fließt! Die Wassermenge, die in [t, t + !t] durch das Rohr fließt ist, lautet

! t+!t

tA "(#, x) d#

! eine Quelle oder Senke wird durch eine Funktion f = f (t, x) beschrieben(Wassermenge, die pro Quadratmeter und Sekunde erzeugt wird)

! Die Wassermenge, die erzeugt (oder abgegeben) wird, ist! t+!t

t

! x+!x

xf (#, y)A dy d# (2)

! Ist f > 0: Quelle, falls f < 0: Senke.

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Bilanzgleichungen 2/3! Wasserfluss "(t, x): gibt an, wie viel Wasser pro Sekunde und pro

Quadratmeter durch den Rohrquerschnitt fließt! Die Wassermenge, die in [t, t + !t] durch das Rohr fließt ist, lautet

! t+!t

tA "(#, x) d#

! eine Quelle oder Senke wird durch eine Funktion f = f (t, x) beschrieben(Wassermenge, die pro Quadratmeter und Sekunde erzeugt wird)

! Die Wassermenge, die erzeugt (oder abgegeben) wird, ist! t+!t

t

! x+!x

xf (#, y)A dy d# (2)

! Ist f > 0: Quelle, falls f < 0: Senke.

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Bilanzgleichungen 2/3! Wasserfluss "(t, x): gibt an, wie viel Wasser pro Sekunde und pro

Quadratmeter durch den Rohrquerschnitt fließt! Die Wassermenge, die in [t, t + !t] durch das Rohr fließt ist, lautet

! t+!t

tA "(#, x) d#

! eine Quelle oder Senke wird durch eine Funktion f = f (t, x) beschrieben(Wassermenge, die pro Quadratmeter und Sekunde erzeugt wird)

! Die Wassermenge, die erzeugt (oder abgegeben) wird, ist! t+!t

t

! x+!x

xf (#, y)A dy d# (2)

! Ist f > 0: Quelle, falls f < 0: Senke.

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Bilanzgleichungen 3/3! Prinzip der Masseerhaltung: Masse kann in einem geschlossenen System

weder erzeugt noch zerstört werden

! Bilanzgleichung:

! Zunächst in Worten:Wassermassendi!erenz = Zustrom ! Abfluss + Quellen.

! Einsetzen der oben hergeleiteten Terme ergibt:

Bilanzgleichung! x+!x

xA(u(t + !t, y)!u(t, y))dy =

=

! t+!t

t(A "(#, x)!A "(#, x + !x)) d# +

! t+!t

t

! x+!x

xf (#, y)A dy d# (3)

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Bilanzgleichungen 3/3! Prinzip der Masseerhaltung: Masse kann in einem geschlossenen System

weder erzeugt noch zerstört werden! Bilanzgleichung:

! Zunächst in Worten:Wassermassendi!erenz = Zustrom ! Abfluss + Quellen.

! Einsetzen der oben hergeleiteten Terme ergibt:

Bilanzgleichung! x+!x

xA(u(t + !t, y)!u(t, y))dy =

=

! t+!t

t(A "(#, x)!A "(#, x + !x)) d# +

! t+!t

t

! x+!x

xf (#, y)A dy d# (3)

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Bilanzgleichungen 3/3! Prinzip der Masseerhaltung: Masse kann in einem geschlossenen System

weder erzeugt noch zerstört werden! Bilanzgleichung:

! Zunächst in Worten:Wassermassendi!erenz = Zustrom ! Abfluss + Quellen.

! Einsetzen der oben hergeleiteten Terme ergibt:

Bilanzgleichung! x+!x

xA(u(t + !t, y)!u(t, y))dy =

=

! t+!t

t(A "(#, x)!A "(#, x + !x)) d# +

! t+!t

t

! x+!x

xf (#, y)A dy d# (3)

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Zur Erinnerung / Einführung: Ableitungen! Funktion f : R % R

! Ableitung: Steigung (der Tangente)

f !(x) =$

$x f (x)

= lim!x"0

f (x + !x) & f (x)!x

! Mehrdimensional: f : Rn % R'f (x , y) =

""

"x f (x , y), ""y f (x , y)

#:

„Gradient“

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Zur Erinnerung / Einführung: Ableitungen! Funktion f : R % R! Ableitung: Steigung (der Tangente)

f !(x) =$

$x f (x)

= lim!x"0

f (x + !x) & f (x)!x

! Mehrdimensional: f : Rn % R'f (x , y) =

""

"x f (x , y), ""y f (x , y)

#:

„Gradient“

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Zur Erinnerung / Einführung: Ableitungen! Funktion f : R % R! Ableitung: Steigung (der Tangente)

f !(x) =$

$x f (x)

= lim!x"0

f (x + !x) & f (x)!x

! Mehrdimensional: f : Rn % R'f (x , y) =

""

"x f (x , y), ""y f (x , y)

#:

„Gradient“

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 1/3

Bilanzgleichung !

!tu(t, x) = lim

"t!0

u(t + "t, x) " u(t, x)

"t

! x+"x

x

A(u(t + "t, y) "u(t, y))dy =

! t+"t

t

(A #($, x) " A #($, x + "x)) d$ +

! t+"t

t

! x+"x

x

f ($, y) A dy d$ (3)

! u und " können in Zeit und Ort stark variieren.! Die Bilanzgleichung (3) ist umso genauer,

je kleiner Zeit- und Ortsintervall !t bzw. !x sind.! Teile (3) durch (A !t) und gehe zum Grenzwert !t % 0 über: (Annahmen ...)

! x+!x

x

$

$t u(t, y) dy = "(t, x) & "(t, x + !x) +! x+!x

xf (t, y) dy .

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 1/3

Bilanzgleichung !

!tu(t, x) = lim

"t!0

u(t + "t, x) " u(t, x)

"t

! x+"x

x

A(u(t + "t, y) "u(t, y))dy =

! t+"t

t

(A #($, x) " A #($, x + "x)) d$ +

! t+"t

t

! x+"x

x

f ($, y) A dy d$ (3)

! u und " können in Zeit und Ort stark variieren.

! Die Bilanzgleichung (3) ist umso genauer,je kleiner Zeit- und Ortsintervall !t bzw. !x sind.

! Teile (3) durch (A !t) und gehe zum Grenzwert !t % 0 über: (Annahmen ...)! x+!x

x

$

$t u(t, y) dy = "(t, x) & "(t, x + !x) +! x+!x

xf (t, y) dy .

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 1/3

Bilanzgleichung !

!tu(t, x) = lim

"t!0

u(t + "t, x) " u(t, x)

"t

! x+"x

x

A(u(t + "t, y) "u(t, y))dy =

! t+"t

t

(A #($, x) " A #($, x + "x)) d$ +

! t+"t

t

! x+"x

x

f ($, y) A dy d$ (3)

! u und " können in Zeit und Ort stark variieren.! Die Bilanzgleichung (3) ist umso genauer,

je kleiner Zeit- und Ortsintervall !t bzw. !x sind.

! Teile (3) durch (A !t) und gehe zum Grenzwert !t % 0 über: (Annahmen ...)! x+!x

x

$

$t u(t, y) dy = "(t, x) & "(t, x + !x) +! x+!x

xf (t, y) dy .

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 1/3

Bilanzgleichung !

!tu(t, x) = lim

"t!0

u(t + "t, x) " u(t, x)

"t

! x+"x

x

A(u(t + "t, y) "u(t, y))dy =

! t+"t

t

(A #($, x) " A #($, x + "x)) d$ +

! t+"t

t

! x+"x

x

f ($, y) A dy d$ (3)

! u und " können in Zeit und Ort stark variieren.! Die Bilanzgleichung (3) ist umso genauer,

je kleiner Zeit- und Ortsintervall !t bzw. !x sind.! Teile (3) durch (A !t) und gehe zum Grenzwert !t % 0 über: (Annahmen ...)

! x+!x

x

$

$t u(t, y) dy = "(t, x) & "(t, x + !x) +! x+!x

xf (t, y) dy .

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 2/3

So weit sind wir jetzt ...! x+"x

x

"

"t u(t, y) dy = #(t, x) # #(t, x + !x) +! x+"x

x

f (t, y) dy .

Ableitung nach x!

!xu(t, x) = lim

"x!0

u(t, x + "x) " u(t, x)

"x

! Division durch !x und Grenzübergang !x % 0 liefert (Annahmen ...)

Erhaltungsgleichung$

$t u(t, x) = & $

$x "(t, x) + f (t, x), kurz ut + "x = f (4)

! u kann auch die Dichte irgendeiner anderen Größe sein:Energie, Ladung, Bakterien, Teilchen, Autos, Moleküle etc.

! u = u(t, x) heißt allgemein auch Zustandsvariable.

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 2/3

So weit sind wir jetzt ...! x+"x

x

"

"t u(t, y) dy = #(t, x) # #(t, x + !x) +! x+"x

x

f (t, y) dy .

Ableitung nach x!

!xu(t, x) = lim

"x!0

u(t, x + "x) " u(t, x)

"x

! Division durch !x und Grenzübergang !x % 0 liefert (Annahmen ...)

Erhaltungsgleichung$

$t u(t, x) = & $

$x "(t, x) + f (t, x), kurz ut + "x = f (4)

! u kann auch die Dichte irgendeiner anderen Größe sein:Energie, Ladung, Bakterien, Teilchen, Autos, Moleküle etc.

! u = u(t, x) heißt allgemein auch Zustandsvariable.

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 2/3

So weit sind wir jetzt ...! x+"x

x

"

"t u(t, y) dy = #(t, x) # #(t, x + !x) +! x+"x

x

f (t, y) dy .

Ableitung nach x!

!xu(t, x) = lim

"x!0

u(t, x + "x) " u(t, x)

"x

! Division durch !x und Grenzübergang !x % 0 liefert (Annahmen ...)

Erhaltungsgleichung$

$t u(t, x) = & $

$x "(t, x) + f (t, x), kurz ut + "x = f (4)

! u kann auch die Dichte irgendeiner anderen Größe sein:Energie, Ladung, Bakterien, Teilchen, Autos, Moleküle etc.

! u = u(t, x) heißt allgemein auch Zustandsvariable.

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 2/3

So weit sind wir jetzt ...! x+"x

x

"

"t u(t, y) dy = #(t, x) # #(t, x + !x) +! x+"x

x

f (t, y) dy .

Ableitung nach x!

!xu(t, x) = lim

"x!0

u(t, x + "x) " u(t, x)

"x

! Division durch !x und Grenzübergang !x % 0 liefert (Annahmen ...)

Erhaltungsgleichung$

$t u(t, x) = & $

$x "(t, x) + f (t, x), kurz ut + "x = f (4)

! u kann auch die Dichte irgendeiner anderen Größe sein:Energie, Ladung, Bakterien, Teilchen, Autos, Moleküle etc.

! u = u(t, x) heißt allgemein auch Zustandsvariable.

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 3/3

Erhaltungsgleichung (ut + !x = f )Frage: Hat diese Gleichung eine (eindeutige) Lösung?

! 1 Gleichung, 2 Unbekante! Man braucht einen Zusammenhang von " und Zustand u: " = "(u)! Beispiel: "(t, x) = "(t, x , u(t, x)) (Flussfunktion)! Dann wird die Gleichung eine (partielle) Di!erenzialgleichung

Partielle Di!erenzialgleichung$

$t u(t, x) + $

$x "(t, x , u(t, x)) = f (t, x).

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 3/3

Erhaltungsgleichung (ut + !x = f )Frage: Hat diese Gleichung eine (eindeutige) Lösung?

! 1 Gleichung, 2 Unbekante

! Man braucht einen Zusammenhang von " und Zustand u: " = "(u)! Beispiel: "(t, x) = "(t, x , u(t, x)) (Flussfunktion)! Dann wird die Gleichung eine (partielle) Di!erenzialgleichung

Partielle Di!erenzialgleichung$

$t u(t, x) + $

$x "(t, x , u(t, x)) = f (t, x).

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 3/3

Erhaltungsgleichung (ut + !x = f )Frage: Hat diese Gleichung eine (eindeutige) Lösung?

! 1 Gleichung, 2 Unbekante! Man braucht einen Zusammenhang von " und Zustand u: " = "(u)

! Beispiel: "(t, x) = "(t, x , u(t, x)) (Flussfunktion)! Dann wird die Gleichung eine (partielle) Di!erenzialgleichung

Partielle Di!erenzialgleichung$

$t u(t, x) + $

$x "(t, x , u(t, x)) = f (t, x).

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 3/3

Erhaltungsgleichung (ut + !x = f )Frage: Hat diese Gleichung eine (eindeutige) Lösung?

! 1 Gleichung, 2 Unbekante! Man braucht einen Zusammenhang von " und Zustand u: " = "(u)! Beispiel: "(t, x) = "(t, x , u(t, x)) (Flussfunktion)

! Dann wird die Gleichung eine (partielle) Di!erenzialgleichung

Partielle Di!erenzialgleichung$

$t u(t, x) + $

$x "(t, x , u(t, x)) = f (t, x).

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Von der Bilanz- zur Di!erenzialgleichung 3/3

Erhaltungsgleichung (ut + !x = f )Frage: Hat diese Gleichung eine (eindeutige) Lösung?

! 1 Gleichung, 2 Unbekante! Man braucht einen Zusammenhang von " und Zustand u: " = "(u)! Beispiel: "(t, x) = "(t, x , u(t, x)) (Flussfunktion)! Dann wird die Gleichung eine (partielle) Di!erenzialgleichung

Partielle Di!erenzialgleichung$

$t u(t, x) + $

$x "(t, x , u(t, x)) = f (t, x).

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Die lineare Transportgleichung! Beispiel der Wasserröhre

! Vereinfachende Annahmen:

! f = 0 (keine Quellen und Senken)! Wasser bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit c " R! Wasserfluss: die Flussfunktion lautet also

" = "(t, x , u) := c · u(t, x), c " R. (5)(Fluss ist proportional zur Dichte u)

! Damit wird die Erhaltungsgleichung hier zu

Lineare Transportgleichung (Konvektionsgleichung, Advektionsgleichung)

ut + c ux = 0, u(0, x) = u0(x) (6)

! Dies ist eine lineare, homogene Di!erenzialgleichung.! Sie hat eine eindeutige Lösung, die stetig von c und u0 abhängt

Das Problem ist korrekt gestellt (Hadarmard, 1906).! Man kennt eine Formel: u(t, x) = u0(x & c t)

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Die lineare Transportgleichung! Beispiel der Wasserröhre! Vereinfachende Annahmen:

! f = 0 (keine Quellen und Senken)

! Wasser bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit c " R! Wasserfluss: die Flussfunktion lautet also

" = "(t, x , u) := c · u(t, x), c " R. (5)(Fluss ist proportional zur Dichte u)

! Damit wird die Erhaltungsgleichung hier zu

Lineare Transportgleichung (Konvektionsgleichung, Advektionsgleichung)

ut + c ux = 0, u(0, x) = u0(x) (6)

! Dies ist eine lineare, homogene Di!erenzialgleichung.! Sie hat eine eindeutige Lösung, die stetig von c und u0 abhängt

Das Problem ist korrekt gestellt (Hadarmard, 1906).! Man kennt eine Formel: u(t, x) = u0(x & c t)

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Die lineare Transportgleichung! Beispiel der Wasserröhre! Vereinfachende Annahmen:

! f = 0 (keine Quellen und Senken)! Wasser bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit c " R

! Wasserfluss: die Flussfunktion lautet also" = "(t, x , u) := c · u(t, x), c " R. (5)

(Fluss ist proportional zur Dichte u)! Damit wird die Erhaltungsgleichung hier zu

Lineare Transportgleichung (Konvektionsgleichung, Advektionsgleichung)

ut + c ux = 0, u(0, x) = u0(x) (6)

! Dies ist eine lineare, homogene Di!erenzialgleichung.! Sie hat eine eindeutige Lösung, die stetig von c und u0 abhängt

Das Problem ist korrekt gestellt (Hadarmard, 1906).! Man kennt eine Formel: u(t, x) = u0(x & c t)

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Die lineare Transportgleichung! Beispiel der Wasserröhre! Vereinfachende Annahmen:

! f = 0 (keine Quellen und Senken)! Wasser bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit c " R! Wasserfluss: die Flussfunktion lautet also

" = "(t, x , u) := c · u(t, x), c " R. (5)(Fluss ist proportional zur Dichte u)

! Damit wird die Erhaltungsgleichung hier zu

Lineare Transportgleichung (Konvektionsgleichung, Advektionsgleichung)

ut + c ux = 0, u(0, x) = u0(x) (6)

! Dies ist eine lineare, homogene Di!erenzialgleichung.! Sie hat eine eindeutige Lösung, die stetig von c und u0 abhängt

Das Problem ist korrekt gestellt (Hadarmard, 1906).! Man kennt eine Formel: u(t, x) = u0(x & c t)

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Die lineare Transportgleichung! Beispiel der Wasserröhre! Vereinfachende Annahmen:

! f = 0 (keine Quellen und Senken)! Wasser bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit c " R! Wasserfluss: die Flussfunktion lautet also

" = "(t, x , u) := c · u(t, x), c " R. (5)(Fluss ist proportional zur Dichte u)

! Damit wird die Erhaltungsgleichung hier zu

Lineare Transportgleichung (Konvektionsgleichung, Advektionsgleichung)

ut + c ux = 0, u(0, x) = u0(x) (6)

! Dies ist eine lineare, homogene Di!erenzialgleichung.! Sie hat eine eindeutige Lösung, die stetig von c und u0 abhängt

Das Problem ist korrekt gestellt (Hadarmard, 1906).! Man kennt eine Formel: u(t, x) = u0(x & c t)

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Die lineare Transportgleichung! Beispiel der Wasserröhre! Vereinfachende Annahmen:

! f = 0 (keine Quellen und Senken)! Wasser bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit c " R! Wasserfluss: die Flussfunktion lautet also

" = "(t, x , u) := c · u(t, x), c " R. (5)(Fluss ist proportional zur Dichte u)

! Damit wird die Erhaltungsgleichung hier zu

Lineare Transportgleichung (Konvektionsgleichung, Advektionsgleichung)

ut + c ux = 0, u(0, x) = u0(x) (6)

! Dies ist eine lineare, homogene Di!erenzialgleichung.

! Sie hat eine eindeutige Lösung, die stetig von c und u0 abhängtDas Problem ist korrekt gestellt (Hadarmard, 1906).

! Man kennt eine Formel: u(t, x) = u0(x & c t)

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Die lineare Transportgleichung! Beispiel der Wasserröhre! Vereinfachende Annahmen:

! f = 0 (keine Quellen und Senken)! Wasser bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit c " R! Wasserfluss: die Flussfunktion lautet also

" = "(t, x , u) := c · u(t, x), c " R. (5)(Fluss ist proportional zur Dichte u)

! Damit wird die Erhaltungsgleichung hier zu

Lineare Transportgleichung (Konvektionsgleichung, Advektionsgleichung)

ut + c ux = 0, u(0, x) = u0(x) (6)

! Dies ist eine lineare, homogene Di!erenzialgleichung.! Sie hat eine eindeutige Lösung, die stetig von c und u0 abhängt

Das Problem ist korrekt gestellt (Hadarmard, 1906).

! Man kennt eine Formel: u(t, x) = u0(x & c t)

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Die lineare Transportgleichung! Beispiel der Wasserröhre! Vereinfachende Annahmen:

! f = 0 (keine Quellen und Senken)! Wasser bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit c " R! Wasserfluss: die Flussfunktion lautet also

" = "(t, x , u) := c · u(t, x), c " R. (5)(Fluss ist proportional zur Dichte u)

! Damit wird die Erhaltungsgleichung hier zu

Lineare Transportgleichung (Konvektionsgleichung, Advektionsgleichung)

ut + c ux = 0, u(0, x) = u0(x) (6)

! Dies ist eine lineare, homogene Di!erenzialgleichung.! Sie hat eine eindeutige Lösung, die stetig von c und u0 abhängt

Das Problem ist korrekt gestellt (Hadarmard, 1906).! Man kennt eine Formel: u(t, x) = u0(x & c t)

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Und die Gleichungen beim Ferrari?! Navier-Stokes-Gleichungen [µ, % $ R, &f = (f1, . . . , fn)]

&ut & µ!&u + %(&u · ')&u + ' p = &fdiv&u = 0

! Grundgleichungen der Strömungsmechanik

! Gesucht:! Geschwindigkeit: $u(t, x) = (u1(t, x), . . . , un(t, x)) " Rn

! Druck: p(t, x) " R

Korrektgestelltheit der Navier-Stokes-Gleichungen

! Existenz einer Lösung?! Eindeutigkeit !! Stabilität !! Lösungsformel !

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Und die Gleichungen beim Ferrari?! Navier-Stokes-Gleichungen [µ, % $ R, &f = (f1, . . . , fn)]

&ut & µ!&u + %(&u · ')&u + ' p = &fdiv&u = 0

! Grundgleichungen der Strömungsmechanik! Gesucht:

! Geschwindigkeit: $u(t, x) = (u1(t, x), . . . , un(t, x)) " Rn

! Druck: p(t, x) " R

Korrektgestelltheit der Navier-Stokes-Gleichungen

! Existenz einer Lösung?! Eindeutigkeit !! Stabilität !! Lösungsformel !

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Und die Gleichungen beim Ferrari?! Navier-Stokes-Gleichungen [µ, % $ R, &f = (f1, . . . , fn)]

&ut & µ!&u + %(&u · ')&u + ' p = &fdiv&u = 0

! Grundgleichungen der Strömungsmechanik! Gesucht:

! Geschwindigkeit: $u(t, x) = (u1(t, x), . . . , un(t, x)) " Rn

! Druck: p(t, x) " R

Korrektgestelltheit der Navier-Stokes-Gleichungen! Existenz einer Lösung?

! Eindeutigkeit !! Stabilität !! Lösungsformel !

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Und die Gleichungen beim Ferrari?! Navier-Stokes-Gleichungen [µ, % $ R, &f = (f1, . . . , fn)]

&ut & µ!&u + %(&u · ')&u + ' p = &fdiv&u = 0

! Grundgleichungen der Strömungsmechanik! Gesucht:

! Geschwindigkeit: $u(t, x) = (u1(t, x), . . . , un(t, x)) " Rn

! Druck: p(t, x) " R

Korrektgestelltheit der Navier-Stokes-Gleichungen! Existenz einer Lösung?! Eindeutigkeit !

! Stabilität !! Lösungsformel !

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Und die Gleichungen beim Ferrari?! Navier-Stokes-Gleichungen [µ, % $ R, &f = (f1, . . . , fn)]

&ut & µ!&u + %(&u · ')&u + ' p = &fdiv&u = 0

! Grundgleichungen der Strömungsmechanik! Gesucht:

! Geschwindigkeit: $u(t, x) = (u1(t, x), . . . , un(t, x)) " Rn

! Druck: p(t, x) " R

Korrektgestelltheit der Navier-Stokes-Gleichungen! Existenz einer Lösung?! Eindeutigkeit !! Stabilität !

! Lösungsformel !

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Und die Gleichungen beim Ferrari?! Navier-Stokes-Gleichungen [µ, % $ R, &f = (f1, . . . , fn)]

&ut & µ!&u + %(&u · ')&u + ' p = &fdiv&u = 0

! Grundgleichungen der Strömungsmechanik! Gesucht:

! Geschwindigkeit: $u(t, x) = (u1(t, x), . . . , un(t, x)) " Rn

! Druck: p(t, x) " R

Korrektgestelltheit der Navier-Stokes-Gleichungen! Existenz einer Lösung?! Eindeutigkeit !! Stabilität !! Lösungsformel !

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Warum sind die Navier-Stokes-Gleichungen so schwer?

! Chaotisches System

! Turbulenz

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Warum sind die Navier-Stokes-Gleichungen so schwer?

! Chaotisches System

! Turbulenz

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Warum sind die Navier-Stokes-Gleichungen so schwer?

! Chaotisches System! Turbulenz

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1 Mathematische ModellierungTransportprozesseVon der Bilanzgleichung zur Di!erenzialgleichungDie lineare TransportgleichungDie Navier-Stokes-Gleichungen

2 Numerische Simulation - das virtuelle AutoDiskretisierungSimulation

3 Und die Realität?4 Optimierung: Schneller, höher, weiter

Ziel: Der “optimale” FerrariWie in der SchuleUnd bei Ferrari?

5 Und das während des Rennens?Anwendungen der RBM

6 Zusammenfassung

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„Rechengitter“

! Unbekannte werden an jedem Gitterpunkt approximiert! Unbekannte bei Navier-Stokes:

! Geschwindigkeit: 3! Druck: 1! Temperatur, Konzentrationen, ...

! Riesige (nichtlineare) Gleichungssysteme! Zeitabhängigkeit ! Iteration über viele Zeitschritte

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„Rechengitter“

! Unbekannte werden an jedem Gitterpunkt approximiert

! Unbekannte bei Navier-Stokes:! Geschwindigkeit: 3! Druck: 1! Temperatur, Konzentrationen, ...

! Riesige (nichtlineare) Gleichungssysteme! Zeitabhängigkeit ! Iteration über viele Zeitschritte

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„Rechengitter“

! Unbekannte werden an jedem Gitterpunkt approximiert! Unbekannte bei Navier-Stokes:

! Geschwindigkeit: 3! Druck: 1! Temperatur, Konzentrationen, ...

! Riesige (nichtlineare) Gleichungssysteme! Zeitabhängigkeit ! Iteration über viele Zeitschritte

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„Rechengitter“

! Unbekannte werden an jedem Gitterpunkt approximiert! Unbekannte bei Navier-Stokes:

! Geschwindigkeit: 3! Druck: 1! Temperatur, Konzentrationen, ...

! Riesige (nichtlineare) Gleichungssysteme

! Zeitabhängigkeit ! Iteration über viele Zeitschritte

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„Rechengitter“

! Unbekannte werden an jedem Gitterpunkt approximiert! Unbekannte bei Navier-Stokes:

! Geschwindigkeit: 3! Druck: 1! Temperatur, Konzentrationen, ...

! Riesige (nichtlineare) Gleichungssysteme! Zeitabhängigkeit ! Iteration über viele Zeitschritte

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung

! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter

! Anzahl der Gitterpunkte( Dimension des Problems

! Löse dieses Problem näherungsweise auf demComputer (Numerische Mathematik)

! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems

! Löse dieses Problem näherungsweise auf demComputer (Numerische Mathematik)

! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)

! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen

! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)

! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?

! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?

! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)

! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

Page 83: Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell? · Seite 8/36 Wieso war Ferrari so schnell? |Modellierungstage, 06.06.2012 Karsten Urban Mathematische Modellierung Bilanzgleichungen

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Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?

! Robustheit?

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Seite 19/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Numerische Simulation - das virtuelle Auto

Numerische Simulation

! Ziel: Bestimme eine Approximation der/einer Lösung! Dazu: Bilde ein Rechengitter! Anzahl der Gitterpunkte

( Dimension des Problems! Löse dieses Problem näherungsweise auf dem

Computer (Numerische Mathematik)! verwende dazu (numerische) Algorithmen! erhalte Näherung uh von u (h ( Maschenweite)! mathematische Fragestellungen:

! Zuverlässigkeit / Konvergenz?! Genauigkeit: |u ! uh| # Toleranz?! Ist dies die „richtige“ Lösung? (Experimente)! Aufwand / E"zienz?! Robustheit?

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Seite 20/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und die Realität?

1 Mathematische ModellierungTransportprozesseVon der Bilanzgleichung zur Di!erenzialgleichungDie lineare TransportgleichungDie Navier-Stokes-Gleichungen

2 Numerische Simulation - das virtuelle AutoDiskretisierungSimulation

3 Und die Realität?4 Optimierung: Schneller, höher, weiter

Ziel: Der “optimale” FerrariWie in der SchuleUnd bei Ferrari?

5 Und das während des Rennens?Anwendungen der RBM

6 Zusammenfassung

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Seite 21/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und die Realität?

Vergleich mit der Realität

! Modellfehler (Gleichung beschreibt die Realität nicht)! Validierung

! Lösungsfehler (Gleichung nicht korrekt approximiert)! Verifikation

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Seite 21/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und die Realität?

Vergleich mit der Realität

! Modellfehler (Gleichung beschreibt die Realität nicht)! Validierung

! Lösungsfehler (Gleichung nicht korrekt approximiert)! Verifikation

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Seite 21/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und die Realität?

Vergleich mit der Realität

! Modellfehler (Gleichung beschreibt die Realität nicht)! Validierung

! Lösungsfehler (Gleichung nicht korrekt approximiert)! Verifikation

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Seite 22/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und die Realität?

Und wenn’s schief geht?

! „Ein Mathematiker muss dieBlaupause unterschreibenkönnen.“

! Quantifizierung vonUnsicherheiten.

! Modellfehler validieren

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Seite 23/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Optimierung: Schneller, höher, weiter

1 Mathematische ModellierungTransportprozesseVon der Bilanzgleichung zur Di!erenzialgleichungDie lineare TransportgleichungDie Navier-Stokes-Gleichungen

2 Numerische Simulation - das virtuelle AutoDiskretisierungSimulation

3 Und die Realität?4 Optimierung: Schneller, höher, weiter

Ziel: Der “optimale” FerrariWie in der SchuleUnd bei Ferrari?

5 Und das während des Rennens?Anwendungen der RBM

6 Zusammenfassung

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Seite 24/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Optimierung: Schneller, höher, weiter

Der “optimale” Ferrari

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Seite 25/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Optimierung: Schneller, höher, weiter

Optimierung wie in der SchuleAufgabe: Suche das Optimum xopt von f : R % R

Kurvendiskussion:! f !(xopt) = 0 (Tangente waagerecht, keine Steigung)! f !!(xopt) < 0 (negative Krümmung, konkav)

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Und bei Ferrari?! f : R % R wird z.B. f : Parameter )% Windwiderstand

! ABER:Parameter )% Geschwindigkeit, Druck )% Windwiderstand

Navier-Stokes-Gleichungen! Eine einzige Berechnung dauert Tage!! Ableitungen können nicht berechnet werden

(keine Lösungs-Formel für die Navier-Stokes-Gleichungen vorhanden)! Optimierung geht wieder nur numerisch!

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Seite 26/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Optimierung: Schneller, höher, weiter

Und bei Ferrari?! f : R % R wird z.B. f : Parameter )% Windwiderstand! ABER:

Parameter )% Geschwindigkeit, Druck )% WindwiderstandNavier-Stokes-Gleichungen

! Eine einzige Berechnung dauert Tage!! Ableitungen können nicht berechnet werden

(keine Lösungs-Formel für die Navier-Stokes-Gleichungen vorhanden)! Optimierung geht wieder nur numerisch!

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Seite 26/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Optimierung: Schneller, höher, weiter

Und bei Ferrari?! f : R % R wird z.B. f : Parameter )% Windwiderstand! ABER:

Parameter )% Geschwindigkeit, Druck )% WindwiderstandNavier-Stokes-Gleichungen

! Eine einzige Berechnung dauert Tage!

! Ableitungen können nicht berechnet werden(keine Lösungs-Formel für die Navier-Stokes-Gleichungen vorhanden)

! Optimierung geht wieder nur numerisch!

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Seite 26/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Optimierung: Schneller, höher, weiter

Und bei Ferrari?! f : R % R wird z.B. f : Parameter )% Windwiderstand! ABER:

Parameter )% Geschwindigkeit, Druck )% WindwiderstandNavier-Stokes-Gleichungen

! Eine einzige Berechnung dauert Tage!! Ableitungen können nicht berechnet werden

(keine Lösungs-Formel für die Navier-Stokes-Gleichungen vorhanden)

! Optimierung geht wieder nur numerisch!

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Seite 26/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Optimierung: Schneller, höher, weiter

Und bei Ferrari?! f : R % R wird z.B. f : Parameter )% Windwiderstand! ABER:

Parameter )% Geschwindigkeit, Druck )% WindwiderstandNavier-Stokes-Gleichungen

! Eine einzige Berechnung dauert Tage!! Ableitungen können nicht berechnet werden

(keine Lösungs-Formel für die Navier-Stokes-Gleichungen vorhanden)! Optimierung geht wieder nur numerisch!

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Numerische Optimierung/Minimeirung(Konjugierte) Gradienten–Verfahren

! Ziel: Optmiere/Minimiere f (x)

! Iterationsverfahren mit Startwert x (0); Für k = 0, 1, 2, 3, . . . , do1. Gegeben x (k). Bestimme Abstiegsrichtung d (k)

2. Liniensuche: maximiere bzgl. µ $ R

f (x (k) + µd (k))

! Vorteil: schnelle Konvergenz(wenig Schritte, k klein)

! Nachteil: man braucht die Ableitungen für dieRichtungen

! Aufwand:! 1.: Ableitung: #Parameter · 4 Tage! 2.: Liniensuche (wie weit geht man?): mind. 4 Tage! mal #(Iterationen) (also k = 0, 1, 2, 3, . . .)

! Optimierung dauert Tage/Wochen/Monate...

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Numerische Optimierung/Minimeirung(Konjugierte) Gradienten–Verfahren

! Ziel: Optmiere/Minimiere f (x)! Iterationsverfahren mit Startwert x (0); Für k = 0, 1, 2, 3, . . . , do

1. Gegeben x (k). Bestimme Abstiegsrichtung d (k)

2. Liniensuche: maximiere bzgl. µ $ R

f (x (k) + µd (k))

! Vorteil: schnelle Konvergenz(wenig Schritte, k klein)

! Nachteil: man braucht die Ableitungen für dieRichtungen

! Aufwand:! 1.: Ableitung: #Parameter · 4 Tage! 2.: Liniensuche (wie weit geht man?): mind. 4 Tage! mal #(Iterationen) (also k = 0, 1, 2, 3, . . .)

! Optimierung dauert Tage/Wochen/Monate...

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Numerische Optimierung/Minimeirung(Konjugierte) Gradienten–Verfahren

! Ziel: Optmiere/Minimiere f (x)! Iterationsverfahren mit Startwert x (0); Für k = 0, 1, 2, 3, . . . , do1. Gegeben x (k). Bestimme Abstiegsrichtung d (k)

2. Liniensuche: maximiere bzgl. µ $ R

f (x (k) + µd (k))

! Vorteil: schnelle Konvergenz(wenig Schritte, k klein)

! Nachteil: man braucht die Ableitungen für dieRichtungen

! Aufwand:! 1.: Ableitung: #Parameter · 4 Tage! 2.: Liniensuche (wie weit geht man?): mind. 4 Tage! mal #(Iterationen) (also k = 0, 1, 2, 3, . . .)

! Optimierung dauert Tage/Wochen/Monate...

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Numerische Optimierung/Minimeirung(Konjugierte) Gradienten–Verfahren

! Ziel: Optmiere/Minimiere f (x)! Iterationsverfahren mit Startwert x (0); Für k = 0, 1, 2, 3, . . . , do1. Gegeben x (k). Bestimme Abstiegsrichtung d (k)

2. Liniensuche: maximiere bzgl. µ $ R

f (x (k) + µd (k))

! Vorteil: schnelle Konvergenz(wenig Schritte, k klein)

! Nachteil: man braucht die Ableitungen für dieRichtungen

! Aufwand:! 1.: Ableitung: #Parameter · 4 Tage! 2.: Liniensuche (wie weit geht man?): mind. 4 Tage! mal #(Iterationen) (also k = 0, 1, 2, 3, . . .)

! Optimierung dauert Tage/Wochen/Monate...

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Numerische Optimierung/Minimeirung(Konjugierte) Gradienten–Verfahren

! Ziel: Optmiere/Minimiere f (x)! Iterationsverfahren mit Startwert x (0); Für k = 0, 1, 2, 3, . . . , do1. Gegeben x (k). Bestimme Abstiegsrichtung d (k)

2. Liniensuche: maximiere bzgl. µ $ R

f (x (k) + µd (k))

! Vorteil: schnelle Konvergenz(wenig Schritte, k klein)

! Nachteil: man braucht die Ableitungen für dieRichtungen

! Aufwand:! 1.: Ableitung: #Parameter · 4 Tage! 2.: Liniensuche (wie weit geht man?): mind. 4 Tage! mal #(Iterationen) (also k = 0, 1, 2, 3, . . .)

f(x) 90 80 70 60 50 40 30 20 10

Gradienten-8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8

x

-1.5

-1

-0.5

0

0.5

1

1.5

y

-8-6-4-2 0 2 4 6 8

-1.5-1

-0.5 0

0.5 1

1.5

0 20 40 60 80

100 120

f(x)Gradientenx

y

! Optimierung dauert Tage/Wochen/Monate...

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Numerische Optimierung/Minimeirung(Konjugierte) Gradienten–Verfahren

! Ziel: Optmiere/Minimiere f (x)! Iterationsverfahren mit Startwert x (0); Für k = 0, 1, 2, 3, . . . , do1. Gegeben x (k). Bestimme Abstiegsrichtung d (k)

2. Liniensuche: maximiere bzgl. µ $ R

f (x (k) + µd (k))

! Vorteil: schnelle Konvergenz(wenig Schritte, k klein)

! Nachteil: man braucht die Ableitungen für dieRichtungen

! Aufwand:! 1.: Ableitung: #Parameter · 4 Tage! 2.: Liniensuche (wie weit geht man?): mind. 4 Tage! mal #(Iterationen) (also k = 0, 1, 2, 3, . . .)

f(x) 90 80 70 60 50 40 30 20 10

Gradienten-8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8

x

-1.5

-1

-0.5

0

0.5

1

1.5

y

-8-6-4-2 0 2 4 6 8

-1.5-1

-0.5 0

0.5 1

1.5

0 20 40 60 80

100 120

f(x)Gradientenx

y

! Optimierung dauert Tage/Wochen/Monate...

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Numerische Optimierung/Minimeirung(Konjugierte) Gradienten–Verfahren

! Ziel: Optmiere/Minimiere f (x)! Iterationsverfahren mit Startwert x (0); Für k = 0, 1, 2, 3, . . . , do1. Gegeben x (k). Bestimme Abstiegsrichtung d (k)

2. Liniensuche: maximiere bzgl. µ $ R

f (x (k) + µd (k))

! Vorteil: schnelle Konvergenz(wenig Schritte, k klein)

! Nachteil: man braucht die Ableitungen für dieRichtungen

! Aufwand:! 1.: Ableitung: #Parameter · 4 Tage! 2.: Liniensuche (wie weit geht man?): mind. 4 Tage! mal #(Iterationen) (also k = 0, 1, 2, 3, . . .)

f(x) 90 80 70 60 50 40 30 20 10

Gradienten-8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8

x

-1.5

-1

-0.5

0

0.5

1

1.5

y

-8-6-4-2 0 2 4 6 8

-1.5-1

-0.5 0

0.5 1

1.5

0 20 40 60 80

100 120

f(x)Gradientenx

y

! Optimierung dauert Tage/Wochen/Monate...

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Numerische Optimierung/Minimeirung(Konjugierte) Gradienten–Verfahren

! Ziel: Optmiere/Minimiere f (x)! Iterationsverfahren mit Startwert x (0); Für k = 0, 1, 2, 3, . . . , do1. Gegeben x (k). Bestimme Abstiegsrichtung d (k)

2. Liniensuche: maximiere bzgl. µ $ R

f (x (k) + µd (k))

! Vorteil: schnelle Konvergenz(wenig Schritte, k klein)

! Nachteil: man braucht die Ableitungen für dieRichtungen

! Aufwand:! 1.: Ableitung: #Parameter · 4 Tage! 2.: Liniensuche (wie weit geht man?): mind. 4 Tage! mal #(Iterationen) (also k = 0, 1, 2, 3, . . .)

f(x) 90 80 70 60 50 40 30 20 10

Gradienten-8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8

x

-1.5

-1

-0.5

0

0.5

1

1.5

y

-8-6-4-2 0 2 4 6 8

-1.5-1

-0.5 0

0.5 1

1.5

0 20 40 60 80

100 120

f(x)Gradientenx

y

! Optimierung dauert Tage/Wochen/Monate...

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1 Mathematische ModellierungTransportprozesseVon der Bilanzgleichung zur Di!erenzialgleichungDie lineare TransportgleichungDie Navier-Stokes-Gleichungen

2 Numerische Simulation - das virtuelle AutoDiskretisierungSimulation

3 Und die Realität?4 Optimierung: Schneller, höher, weiter

Ziel: Der “optimale” FerrariWie in der SchuleUnd bei Ferrari?

5 Und das während des Rennens?Anwendungen der RBM

6 Zusammenfassung

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Optimierung während des Rennens?

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Seite 30/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und das während des Rennens?

Reduzierte Basis-Methoden (RBM): So funktioniert die RBM1. Konstruiere die mathematische Theorie (Fehlerschätzer)

2. Bestimme auf Hochleistungsrechner (o"ine) die Reduzierte Basis(! Lösung von Navier-Stokes, RBM-Berechnung)

3. Programmiere reduziertes System auf Laptop (in der Box)4. Für neue Parameter löse das RBM-System auf Laptop5. Fehlerschätzer gibt rigorose Fehlerkontrolle6. Optimierung während des Rennens, Justierung beim Boxenstopp

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Seite 30/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und das während des Rennens?

Reduzierte Basis-Methoden (RBM): So funktioniert die RBM1. Konstruiere die mathematische Theorie (Fehlerschätzer)2. Bestimme auf Hochleistungsrechner (o"ine) die Reduzierte Basis

(! Lösung von Navier-Stokes, RBM-Berechnung)

3. Programmiere reduziertes System auf Laptop (in der Box)4. Für neue Parameter löse das RBM-System auf Laptop5. Fehlerschätzer gibt rigorose Fehlerkontrolle6. Optimierung während des Rennens, Justierung beim Boxenstopp

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Reduzierte Basis-Methoden (RBM): So funktioniert die RBM1. Konstruiere die mathematische Theorie (Fehlerschätzer)2. Bestimme auf Hochleistungsrechner (o"ine) die Reduzierte Basis

(! Lösung von Navier-Stokes, RBM-Berechnung)3. Programmiere reduziertes System auf Laptop (in der Box)

4. Für neue Parameter löse das RBM-System auf Laptop5. Fehlerschätzer gibt rigorose Fehlerkontrolle6. Optimierung während des Rennens, Justierung beim Boxenstopp

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Reduzierte Basis-Methoden (RBM): So funktioniert die RBM1. Konstruiere die mathematische Theorie (Fehlerschätzer)2. Bestimme auf Hochleistungsrechner (o"ine) die Reduzierte Basis

(! Lösung von Navier-Stokes, RBM-Berechnung)3. Programmiere reduziertes System auf Laptop (in der Box)4. Für neue Parameter löse das RBM-System auf Laptop

5. Fehlerschätzer gibt rigorose Fehlerkontrolle6. Optimierung während des Rennens, Justierung beim Boxenstopp

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Seite 30/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und das während des Rennens?

Reduzierte Basis-Methoden (RBM): So funktioniert die RBM1. Konstruiere die mathematische Theorie (Fehlerschätzer)2. Bestimme auf Hochleistungsrechner (o"ine) die Reduzierte Basis

(! Lösung von Navier-Stokes, RBM-Berechnung)3. Programmiere reduziertes System auf Laptop (in der Box)4. Für neue Parameter löse das RBM-System auf Laptop5. Fehlerschätzer gibt rigorose Fehlerkontrolle

6. Optimierung während des Rennens, Justierung beim Boxenstopp

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Seite 30/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und das während des Rennens?

Reduzierte Basis-Methoden (RBM): So funktioniert die RBM1. Konstruiere die mathematische Theorie (Fehlerschätzer)2. Bestimme auf Hochleistungsrechner (o"ine) die Reduzierte Basis

(! Lösung von Navier-Stokes, RBM-Berechnung)3. Programmiere reduziertes System auf Laptop (in der Box)4. Für neue Parameter löse das RBM-System auf Laptop5. Fehlerschätzer gibt rigorose Fehlerkontrolle6. Optimierung während des Rennens, Justierung beim Boxenstopp

Seite 1/40 Wieso war Ferrari so schnell? | Schlossgespräche Reisensburg, 07.04.2011 | Karsten Urban |

Wieso war Michael Schumachers Ferrari so schnell?Einige mögliche Antworten: Weil Ferrari ...

! ... das Auto am Computer optimiert hat!! ... der erste Rennstall mit einem Supercomputer war!! ... Mathematik eingesetzt hat!! ... das Auto während des Rennens optimiert hat!

Und wie geht das?

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Seite 31/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und das während des Rennens?

Anwendungen der RBMDie Reduzierte Basis Methode (RBM) ist sinnvoll, wenn ...

! man sich eine online-o"ine-Zerlegung „leisten“ kann

! man eine Gleichung (o.ä.) oft für viele Parameter lösen muss („multi-query“)

! man in begrenzte Zeit (real-time) und/oder Rechenkapazität hat

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Anwendungen der RBMDie Reduzierte Basis Methode (RBM) ist sinnvoll, wenn ...

! man sich eine online-o"ine-Zerlegung „leisten“ kann! man eine Gleichung (o.ä.) oft für viele Parameter lösen muss („multi-query“)

! man in begrenzte Zeit (real-time) und/oder Rechenkapazität hat

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Anwendungen der RBMDie Reduzierte Basis Methode (RBM) ist sinnvoll, wenn ...

! man sich eine online-o"ine-Zerlegung „leisten“ kann! man eine Gleichung (o.ä.) oft für viele Parameter lösen muss („multi-query“)

! man in begrenzte Zeit (real-time) und/oder Rechenkapazität hat

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Seite 32/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Und das während des Rennens?

Richtiges Werkzeug

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1 Mathematische ModellierungTransportprozesseVon der Bilanzgleichung zur Di!erenzialgleichungDie lineare TransportgleichungDie Navier-Stokes-Gleichungen

2 Numerische Simulation - das virtuelle AutoDiskretisierungSimulation

3 Und die Realität?4 Optimierung: Schneller, höher, weiter

Ziel: Der “optimale” FerrariWie in der SchuleUnd bei Ferrari?

5 Und das während des Rennens?Anwendungen der RBM

6 Zusammenfassung

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Seite 34/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Zusammenfassung

Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)

! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen

! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment

! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden

! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung

! Analyse! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse

! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse! Simulation und Optimierung

! Visualisierungund zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 1/3! moderne, e#ziente numerische Simulationen erlauben erst eine Optimierung

komplexer Systeme (auch in Echtzeit)! numerische Optimierung kann zu erheblichen Verbesserungen führen! (Ein) Ziel der Mathematik: mathematische Fehlerkontrolle ( Experiment! Reduzierte Basis-Methoden können hierfür eingesetzt werden! Wissenschaftliches Rechnen:

! Modellierung! Analyse! Simulation und Optimierung! Visualisierung

und zwar interdisziplinär!Das alles ist CSE!

(Berlin, 1879)

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Zusammenfassung 2/3

Simulation geht nicht auf Knopfdruck!

Der Computer rechnet

damit, dass

der Mensch denkt!

Auch dazu braucht man CSE!

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Zusammenfassung 2/3

Simulation geht nicht auf Knopfdruck!

Der Computer rechnet

damit, dass

der Mensch denkt!

Auch dazu braucht man CSE!

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Seite 35/36 Wieso war Ferrari so schnell? | Modellierungstage, 06.06.2012 | Karsten Urban | Zusammenfassung

Zusammenfassung 2/3

Simulation geht nicht auf Knopfdruck!

Der Computer rechnetdamit, dass

der Mensch denkt!

Auch dazu braucht man CSE!

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Zusammenfassung 2/3

Simulation geht nicht auf Knopfdruck!

Der Computer rechnetdamit, dass

der Mensch denkt!

Auch dazu braucht man CSE!

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Zusammenfassung 3/3

Leonardo da Vinci (1452-1519):Chi biasima la somma certezza delle matematiche si pasce di confusione.

Wer die Sicherheit der Mathematik verachtet,der stürzt sich in das Chaos der Gedanken.

Variante:Wer die Sicherheit der Mathematik verachtet,der stürzt sich in das Chaos der Computer.

http://www.uzwr.de

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Zusammenfassung 3/3

Leonardo da Vinci (1452-1519):Chi biasima la somma certezza delle matematiche si pasce di confusione.Wer die Sicherheit der Mathematik verachtet,der stürzt sich in das Chaos der Gedanken.

Variante:Wer die Sicherheit der Mathematik verachtet,der stürzt sich in das Chaos der Computer.

http://www.uzwr.de

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Zusammenfassung 3/3

Leonardo da Vinci (1452-1519):Chi biasima la somma certezza delle matematiche si pasce di confusione.Wer die Sicherheit der Mathematik verachtet,der stürzt sich in das Chaos der Gedanken.

Variante:Wer die Sicherheit der Mathematik verachtet,der stürzt sich in das Chaos der Computer.

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