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1 Kontext- modell Definition Kultur Makro- systeme Vergleich Deutsch- land / Kamerun Weitere Beispiele Aka-Stamm Willkommen zur heutigen Sitzung Datum: 20.12.2006 Dozent: H. Eickhorst Referentinnen: Sabine Teutsch Juliane Hörz Kontext- modell Definition Kultur Makro- systeme Vergleich Deutsch- land / Kamerun Weitere Beispiele Aka-Stamm Gliederung - Kontextmodell (Bronfenbrenner, 1981) - Definition: Kultur - Makrosysteme im Vergleich: Deutschland – Kamerun - Deutschland: Kinder in deutschen Familien - Kamerun: Der Lebenskontext von Kindern des Stammes Nso - Maternale Deszendenz, Vielmännerei, Couvade, Multiple Vaterschaft - Aka-Pygmäen

Willkommen zur heutigen Sitzung - ph-ludwigsburg.de · 1 Kontext-modell Definition Kultur Makro-systeme Vergleich Deutsch-land / Kamerun Weitere Beispiele Aka-Stamm Willkommen zur

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Kontext-modell

DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Willkommen zur heutigen Sitzung

Datum: 20.12.2006Dozent: H. EickhorstReferentinnen:

Sabine Teutsch Juliane Hörz

Kontext-modell

DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Gliederung

- Kontextmodell (Bronfenbrenner, 1981)

- Definition: Kultur

- Makrosysteme im Vergleich: Deutschland – Kamerun

- Deutschland: Kinder in deutschen Familien

- Kamerun: Der Lebenskontext von Kindern des Stammes Nso

- Maternale Deszendenz, Vielmännerei, Couvade, Multiple Vaterschaft

- Aka-Pygmäen

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Kontext-modell

DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Kontextmodell

• Mikrosysteme• Mesosysteme• Exosysteme• Makrosysteme• Chronosysteme

Kontext-modell

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Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

• MikrosystemeUmfasst ein Muster von Tätigkeiten, Rollen undzwischenmenschlichen Beziehungen in die dasIndividuum eingebettet ist.

• MesosystemeBeschreibt die Wechselbeziehungen zwischen denLebensbereichen an denen die sich entwickelnde Personaktiv beteiligt ist.

• ExosystemeLebensbereiche, in die eine Person nicht persönlichinvolviert ist, in denen aber Ereignisse stattfinden, diebeeinflussen was in ihrem Lebensbereich geschieht, oderdie davon beeinflusst werden.

Kontext-modell

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DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

• Makrosysteme-ist das übergreifende Muster von Mikro-, Meso- undExosystem, welches für eine gegebene Kultur, Subkulturoder beliebig definierte soziale Kontexte charakteristischist.-es beschreibt die grundlegende Ähnlichkeit der Systemeniedrigerer Ordnung, die in der Subkultur bestehenkönnten.

• ChronosystemeAuch zeitliche Veränderungen oder Stabilität der sichentwickelnden Person und des Umweltsystems werden inBetracht gezogen. Z.B. unterscheidet man zwischenLebensübergängen, die eintreten, wenn eine Person ihrenLebensbereich oder ihre Rolle wechselt und somit ihrePosition in der Umwelt verändert.

Kontext-modell

Kontext-modell

DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

1. Gesamtheit der geistigen,materiellen und sozialenLeistungen eines Volkes odereiner Völkergemeinschaft

2. Künstlerischer Bereich einerGesellschaft

DefinitionKultur

1. Geistige undsoziale Bildung,gepflegteLebensart

2. Bebauen undPflegen vonAckerland

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DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Makro-SystemeVergleich

Bevölkerungswachstumsrate: -0,02%Bevölkerungswachstumsrate:2,04%

Kindersterblichkeit je 1000Neugeborenen: 4,12

Kindersterblichkeit je 1000Neugeborenen: 63,52

Geburtenrate pro 1000 Einwohner:8,3

Geburtenrate pro 1000 Einwohner:33,9

Sterberate je 1000 Menschen: 10,62Sterberate je 1000 Menschen:13,47

Lebenserwartung: Männer: 73,7Frauen: 81,1

Lebenserwartung: Männer: 53,76Frauen: 55, 44

durchschnittliches Jahreseinkommen:ca. 28.500 $

durchschnittlichesJahreseinkommen: 600$ (48 %leben unter der Armutsgrenze)

Arbeitslosenquote: 11,7%Arbeitslosenquote: 30%

IndustriestaatLandwirtschaft

Quelle: www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

Schwierigkeiten homogene kulturelle Subgruppen zufinden:

• Prozesse der Migration Multikulturelle Familien• Erhöhte Scheidungsraten• Patchworkfamilien

auf 10 Eheschließungen fast 5 Scheidungen

Kinder in deutschen Familien

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Trotzdem...

Deutsch-land /

Kamerun

• Mehrheit der Jugendlichen will Kinder haben• Liebe als Hauptgrund für Eheschließung• Familienleben• Sicherheit und Nähe• Kinder• Überzeugung: alltägliches Leben zu zweit bessermeisterbar

Religiöse Gründe spielen weniger eine Rolle

Tatsächlicher Anlass für Eheschließung: bestehendeSchwangerschaft oder Vorhaben Kind zu bekommen

Kontext-modell

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Ursprünglich: primäres Interesse anErzeugung und Erziehung von Kindern

Heute: berufliche Orientierung mussberücksichtigt werden

Kinder bekommen ist kein primäres Ziel mehr,wenn Elternschaft zu Lasten derberufssichernden Existenz geht

Selbstverwirklichung allein durch Kinder wirdmit Skepsis betrachtet

Deutsch-land /

Kamerun

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Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

Lebenskontext von Kindern desNso-Stammes

Kontext-modell

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Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

NSO-Frauen Anpflanzen Feldpflege Ernten und Feldarbeit Führung des Haushaltes und Versorgung der Kinder Produkte aus eigenen Anbau auf dem Markt verkaufen

NSO Männer Gebäudeinstandhaltung Ernte nach Hause transportieren Jagen und sammeln Holz Hauptaufgabe : sich um Sorgen und Nöte der Nachbarn zu kümmern

und gemeinnützige Tätigkeiten auszuführen.

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

Paarsysteme und Eheschließung:

monogame und polygame Paarbildungen üblich

30% der Ehen werden arrangiert

Bräutigam bezahlt Brautpreis für die Braut

Vorrangiges Lebensziel: Kinder bekommen

Uneheliche Kinder genießen weniger Ansehen und Rechteals eheliche Kinder.

Kontext-modell

DefinitionKultur

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

Scheidung:

Kinder sind Eigentum des Vaters

Eine Frau kann nur einmal heiraten

Geht aus dieser Verbindung ein Kind hervor, gehört dasKind dem Mann, der den Brautpreis für die Mutterbezahlt hat

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Kontext-modell

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Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

Bedeutung der Kinder bei den NSO:

Glaube: Überzeugungen über Leben, Tod undEntwicklungsprozesse, sind ähnlich den Reinkarnations-prinzipien

Es gehen 3 Lebensphasen kreisförmig ineinander über:1. Spirituelle Entwicklungsphase2. Lebenszyklus3. Phase der Vorfahren

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

1. Phase:Spirituelle Entwicklungsphase

Reinkarnation: Empfängnis der oder eines Vorfahren

Schützende Rituale für Mutter und Kind

Die Schwangere bedarf der Hilfe aller Angehörigen weilsie als schwach gilt

Geburt: Frau soll nicht klagen, sonst wird das Kindein Schwächling.

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Kontext-modell

DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

2. Phase: Lebenszyklus

• Beginnt mit der Namensgebung

• Eltern praktizieren überlebenssicherndeVerhaltensroutinen.

• verschiedene Bezugspersonen

• Versorgung der Großmutter durch ein Mädchen

• Kinderarbeit

• Autorität der jeweils Älteren (Respekt)

• Geschlechtsreife = Prüfung Gottes Initiationsriten

Kontext-modell

DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

3.Phase: Phase der Vorfahren

• Beginnt mit dem biologischen Tod

• Reinkarnation

• Kinder werden als Geschenk Gottes betrachtet

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Kontext-modell

DefinitionKultur

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Deutsch-land /

Kamerun

Zusammenfassung

Gemeinsamkeiten:• Versorgung und Erziehung ist basale Funktion• Andere Erwachsene spielen zunehmend eine Rolle

Unterschiede:• Verschiedene Erziehungsstile• Bedeutsamkeit des Individuums• Kontaktherstellung• Keine Kinderarbeit

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Maternale Deszendenz: Auseinanderfallen desbiol. Vaters und des soz. Vaters

WeitereBeispiele

• maternal= mütterlich, zur Mutter gehören• Deszendenz= Verwandtschaft in absteigender

Linie, Nachkommen• Vorkommen: Indonesien, Südostasien und

Westafrika• biologische Vater hat keine Rechte und

Pflichten• Mutterbruder gilt als sozialer Vater der Kinder• Kinder sind mit der Sippe des biol. Vaters nicht

verwandt und auch nicht erbberechtigt• Biologische Vater verwöhnt seine Kinder,

sozialer Vater muss streng mit ihnen sein

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Vielmännerei

WeitereBeispiele

• Vorkommen: Norden Hinterindiens undmanche Regionen Tibets

• Einige Männer (Brüder oder Vetter) heiraten dieselbe Frau

• Beschützen und Versorgen die Frau gemeinsam• Sind zu allen Kindern freundlich und geduldig• Eheform kommt nur vereinzelt vor• Sinn dieser Lebensform:

• verhindert eine ineffektive Zerstückelung derkleinen Anbaufläche

• Geburtsbeschränkung• wirkt gegen Mangel an gebährfähigen

Frauen

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

WeitereBeispiele

• Couvade= verbergen• Vorkommen: jungen Europa: Nordspanien, den

Balearen, Polen und Albanien• Naturvölker: Süd- und Hinterindien, Indonesien,

Südamerika und kalifornische Indianer• der Mann legt sich gemeinsam / anstelle der Frau ins

Wochenbett• Hintergrund: Männer gehen zur Jagd und fällen Bäume.

Diese Aufgaben werden ihnen nach der Geburtuntersagt

• Nimmt der Mutter das Baby ab• Sinn:

• Kleine Familie kann miteinander Zeit verbringen.• Zum Schutz des Vaters und dadurch Schutz der Mutter und

des Kindes

Die Couvade – Männerkindbett

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Kontext-modell

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-Stamm

WeitereBeispiele

Multiple Vaterschaft

• Vorkommen: Melanesien• Interaktionspraktiken für die Jungen• Glaubten, dass weiblicher Anteil vorherrscht , auch bei

Jungen.• Ideologie:

– Sex mit einer Frau reicht nicht aus um einmännliches Wesen zu bilden

– Kind kann nur durch „männliche Milch“ (Sperma) anMännlichkeit zunehmen

– Anale und /oder orale Penetration (eindringen) umden Vermännlichungsprozess in Gang zu setzten

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Weitere Beispiele

Aka-Stamm

WeitereBeispiele

• Als Vater gilt der Initiator (biologische Vater)

• Weltsicht über Mann und Frau:- Männer und Frauen sind unterschiedliche Spezies- Männer haben Angst, dass sie aussterben- Männer drücken sich vor dem Geschlechtsverkehr- Verbot von Frauenbekanntschaften

• Nach der Aufklärung durch christliche Missionare:Männer fingen an mit ihren Kindern zu spielen, sie zutragen und zu liebkosen.

Multiple Vaterschaft

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Weitere Beispiele

Aka-Stamm

Die Aka-Pygmäen

• Jäger, Sammler, Händler• Leben in Tropischen Regenwäldern der

zentralafrikanischen Republik und imNorden der Volksrepublik Kongo

• Eigene Lebensform fernab der modernenWelt

• Aka-Lager: 25-30 Personen

Aka-Stamm

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Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

• 3-4 Monate im Dorf, restliche Zeit imWald

• 56% Jagen (Trockenzeit)

• 27% Sammeln (Regenzeit)

• 17% Dorfarbeit

Die Aka-Pygmäen

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Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

„London – Zu den besten Vätern der Welt hatOrganisation Fathers Direct die Väter des Aka-Pygmäenstamms, eines Jäger- und Sammler-Volkesdes Nordkongos in Zentralafrika, gewählt. Dennwenn die Mütter nicht da sind, bieten die Väter ihrenKindern die Brustwarzen an und beruhigen so dasschreiende Baby bis zum Zeitpunkt der Fütterung“

Quelle:www.livenet.de/index.php/D/article/476/24371, Stand:17.12.2006

Pygmäen sind Spitzenväter: Siebieten ihren Kindern die Brust an

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Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

Fokus: Holding

• Sichert Überleben der Säuglinge

• spendet Trost

• vor umweltbedingten Gefahren schützen

• Kommunikation und Übermittlung vonInformationen

Wie sieht die Vater-Kind-Beziehung aus?

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Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

• Väter sind keine Spielkameraden (keinenergisches Spielen oder sich balgen)Das machen eher Geschwister unter sich

• Mütter: Ernährer/Versorger; Träger derSäuglinge, geben keine Zärtlichkeiten

• Väter umarmen und küssen die Kinder, wennauch selten

• Väter verbringen viel Zeit mit den Kindernohne nebenher etwas zu tun

Hauptgrund?

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

Hauptgrund:

• Väter nehmen Kinder oft, wenn die Mutterbeschäftigt ist mit

Vor allem deshalb wird der Aka Vater alsguter Vater bezeichnet, weil er eben dasKind nimmt, wenn die Arbeit der Mutterz.B. mehr ist wie üblich

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Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

Verfügbarkeit der Väter

• Wald / Jagd: bis zu 85% bleiben sie in Hörweite

• Umzug ins Dorf: nur zu 54% näher bei den Kindern

Was aber nicht bedeutet, dass er das Kind öftersnimmt (Unterschied zu holding)

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

Reason Picked up

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

caretaking soothing infant

request

caretaker

desire

mother

father

others

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Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

• Väter nehmen ihre Kinder selten freiwillig auf denArm. Meist nur, wenn ein Grund da ist

• Selten ein Verlangen auf Seiten des Vaters, mit demKind zu spielen/schmusen

• Andere Personen nehmen die Kinder, weil sie eswollen

• Andere spielen mehr mit den Kindern als Vater undMutter zusammen

• Väter machen mehr nebensächliche körperlicheSpiele, wie kitzeln, deshalb kann man nicht voneinem Spielkameraden sprechen

Kontext-modell

DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

92.4 1.1 2.4 88.913-18 Monate

93.7 0.0 5.9 87.88-12 Monate

100.0 6.2 6.5 87.31-4 Monate

Net hunt 55.5 9.4 14.331.813-18 Monate

58.82.3 11.245.38-12 Monate

100.027.022.051.01-4 Monate

campGesamtAndereVaterMutter

Alter desSäuglings

Mittelprozentsatz der Zeit, in der Mutter, Vater und andere Personen die Säuglingewährend der Tagesstunden halten. Betrachtet in zwei unterschiedlichen „forest-

Kontexten"

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Kontext-modell

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Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

Mittelprozentsatz der Zeit, die der Vater seinSäugling in unterschiedlichen Kontexten hält

0

2

4

6

8

10

12

14

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forest village

in camp

on hunt

in fields

Kontext-modell

DefinitionKultur

Makro-systemeVergleich

Deutsch-land /

Kamerun

Weitere Beispiele

Aka-StammAka-Stamm

Literatur Liste

• Bleibtreu-Ehrenberg, Gisela: Vaterschaft im Kulturvergleich,in: Psychosozial 17. Jg.(1994) Heft 4 (Nr.58), S.25-36.

• Zach, Ulrike: Familie im Kulturvergleich, in: H. Keller:Handbuch der Kleinkindforschung, Springerverlag, Berlin, S.321-349

• Lamb, Michael: Intimate fathers: Patterns of paternal holdingamong aka pygmies, in: The fathers role; cross-culturalperspectives, LEA, S.295-323