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Winkler AbiturtrainingBetriebswirtschaftslehrefür das Berufskolleg – Berufliches Gymnasium
Merkur Verlag Rinteln
Wirtschaftswissenschaftliche Bücherei für Schule und PraxisBegründet von Handelsschul-Direktor Dipl.-Hdl. Friedrich Hutkap †
Verfasserin:Vera Winkler, Dipl.-Kffr.
Zur Verfasserin:
Vera Winkler war nach dem Abschluss des Studiums der Wirtschaftswissenschaften zunächst als Diplom-Kauffrau für einen deutschen Konzern im Controlling tätig, lehrte als Privatdozentin und wirkte ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der Industrie- und Handels-kammer mit. Seit Abschluss des zweiten Staatsexamens (Lehramtsbefähigung) unterrich-tet sie in allen Schulformen eines Berufskollegs in NRW. An der Erstellung der zentralen schriftlichen Abiturprüfung 2011 im Leistungskurs „Betriebswirtschaftslehre“ für NRW war sie maßgeblich beteiligt.
Seit 2012 ist sie nebenberuflich als Lehrbeauftragte an der Hochschule Osnabrück und seit 2013 für den Merkur-Verlag als Autorin tätig.
Von 2017 bis 2019 war sie Fachberaterin im Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung für die Bezirksregierung Münster.
Seit Februar 2018 ist sie stellvertretende Schulleiterin in einem Berufskolleg in NRW.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilli-gung des Verlages. Hinweis zu § 60 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.
Coverbild (klein): © atikinka2 – Fotolia.com
* * * * *
6. Auflage 2019© 2014 by Merkur Verlag Rinteln
Gesamtherstellung:Merkur Verlag Rinteln Hutkap GmbH & Co. KG, 31735 Rinteln
E-Mail: [email protected] [email protected]: www.merkur-verlag.de
ISBN 978-3-8120-0374-2
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1 Abiturschwerpunkt: Gliederung und Bewertung von Aktiva und Passiva
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1 Abiturschwerpunkt: Gliederung und Bewertung von Aktiva und Passiva
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38© MERKUR VERLAG RINTELN
2 Abiturschwerpunkt: Kosten- und Leistungsrechnung
2.3 Von der Buchführung zur KLR mithilfe der Abgrenzungsrechnung (Ergebnistabelle)
Wenn man kostendeckende Preise kalkulieren möchte, müssen zunächst die nicht zum eigentlichen Betriebszweck gehörenden, extrem selten bzw. in unüblicher Höhe anfallenden und nicht zur Rech-nungsperiode (Abrechnungszeitraum) gehörenden Aufwendungen und Erträge ausgeschaltet werden. Diese nennt man „neutrale Aufwendungen“ bzw. „neutrale Erträge“. Ansonsten würde man Dinge in den Preis mit einkalkulieren, die nichts mit der Herstellung oder dem Verkauf der Erzeugnisse zu tun haben. Folgende Übersichten sollen dabei helfen, die Unterschiede zwischen den Begriffen verständ-lich zu machen:
2.3.1 Übersicht über die Abgrenzung von neutralen und betrieblichen Erträgen/Leistungen
Erträge
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Beispiele:
³² Zinserträge,
³² Erträge aus Wertpa-piergeschäften (z. B. Kursgewinne),
³² Erträge aus Beteili-gungen an anderen Unternehmen (z. B. Dividenden),
³² Erträge aus der Währungsum-rechnung.
Beispiele:
³² Steuerrückerstat-tung für vergangene Geschäftsjahre,
³² Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (die im Vorjahr gebildete Rückstellung war zu hoch),
³² Zahlungseingang auf eine in Vorperioden abgeschriebene Forderung (z. B. auf eine wegen Insol-venz des Kunden abgeschriebene Forderung erhalten wir doch noch einen Zahlungseingang).
Beispiele:
³² Steuererlass (Finanzamt erlässt Steuern),
³² Erträge aus Gläu-bigerverzicht (z. B. Bank erlässt oder ermäßigt den Rück-zahlungsbetrag eines Kredits),
³² Erträge aus Ver-mögensabgang (Verkauf eines Anla-gegutes über dem Buchwert),
³² einmalige Sub-ventionen (z. B. zur Unternehmens-gründung).
Beispiele:
³² Umsatzerlöse,1
³² Mehrbestände an unfertigen und ferti-gen Erzeugnissen,
³² aktivierte Eigen-leistungen (durch Mitarbeiter des Betriebs selbst hergestellte und im Betrieb genutzte Werkzeuge oder Maschinen),
³² Entnahme von Gegenständen und sonstigen Leis-tungen für private Zwecke.
neutral, z. B. betrieblich
Alle Erträge, die nichts mit der Herstellung und dem Verkauf der Produkte eines Industriebetriebes zu tun haben (betriebsfremde Erträge), die außerordentlich selten oder in unüblicher Höhe anfallen (außerordentliche Erträge) bzw. nicht zur betrachteten Rechnungsperiode (z. B. Monat, Jahr) gehören, bezeichnet man als neutrale Erträge. Die relativ regelmäßig anfallenden, zur betrachteten Rechnungs-periode gehörenden und betrieblichen Erträge entsprechen den Leistungen. 1
1 Da als Umsatzerlöse gemäß § 277 (1) HGB die Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen der Kapitalgesellschaft nach Abzug von Erlösschmälerungen und der Umsatzsteuer sowie sonstiger direkt mit dem Umsatz verbundener Steuern auszuweisen sind, enthalten die Umsatzerlöse gemäß HGB auch Bestandteile, wie z. B. Mieterträge, die mit der „gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ eines Industriebetriebes nichts zu tun haben. Da es sich bei der KLR um eine betriebsinterne Rechnung handelt, wird im Folgenden die Annahme getroffen, dass als Leistung nur die Umsatzerlöse betrachtet werden, die für „typische Erzeugnisse“ im Rahmen der „gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ erbracht werden.
© MERKUR VERLAG RINTELN
49
2.4 Vollkostenrechnung: Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
2.4 Vollkostenrechnung: Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
2.4.1 Zuordnung der Kosten in der Kostenartenrechnung
Die in der Ergebnistabelle ermittelten Kosten werden hier für verschiedene Zwecke z. B. nach folgenden Kriterien eingeteilt nach:1
³ ihrem Ursprung, z. B. in Material-, Personalkosten etc., um Kostenvergleiche zu ermöglichen. Hier entscheidet jedes Unternehmen für sich selbst, für welche Kostenarten Verbrauchsarten gebildet werden. Es ist sinnvoll, die Kostenintensität zu berechnen, diese mit Vorperioden, Planwerten oder denen branchengleicher Unternehmen zu vergleichen und ggf. Ursachen für die Abweichungen festzustellen:
Kostenintensität je Verbrauchsart = Kosten je Verbrauchsart
_______________________ Gesamtkosten
· 100
³ der Verrechnung auf die Kostenträger in Einzel- und Gemeinkosten für die Vollkostenrechnung:
Sind die Kosten, die in Industriebetrieben i. d. R. dem Produkt bzw. der Produktgruppe, also dem Kostenträger, direkt zugeordnet werden können. Dazu gehören die Materialeinzelkosten (der Roh-stoffaufwand für ein Produkt ist aus der Stück-liste erkennbar), die Fertigungseinzelkosten (die Fertigungslöhne für ein Produkt lassen sich aus Zeitplänen ablesen), die Sondereinzelkosten der Fertigung (z. B. Kosten der Konstruktion des Pro-dukts) und die des Vertriebs (z. B. eine speziell für das Produkt notwendige Transportverpackung). Einzelkosten gehören zu den variablen Kosten.
Einzelkosten Gemeinkosten
Sind die Kosten, die einem Kostenträger nicht direkt zurechenbar sind (z. B. kann man das Ge-halt des Buchhalters nicht direkt einem Produkt zuordnen, sofern verschiedene Produkte herge-stellt werden. Auch lässt sich z. B. der Schmier-stoffverbrauch für die Maschinen nicht eindeutig einem Produkt zuordnen, wenn auf der Maschi-ne verschiedene Produkte hergestellt werden). Gemeinkosten können zu den fixen Kosten (z. B. Gehälter) und/oder zu den variablen Kosten (z. B. Schmierstoffverbrauch, da dieser bei größerer Produktionsmenge steigt) gehören.
³ dem Verhalten bei Änderung der Beschäftigungslage in variable, fixe und Mischkosten für die Teil-kostenrechnung:
Variable Kosten Fixe Kosten Mischkosten
ändern sich mit der Ausbrin-gungsmenge. Dazu gehören alle Einzelkosten (Material-, Ferti-gungseinzelkosten), die Sonder-einzelkosten der Fertigung und des Vertriebs sowie die variablen Gemeinkosten.
bleiben mit sich ändernder Ausbringungsmenge kurzfristig konstant. Dazu gehören die fixen Gemeinkosten, z. B. Mietaufwand, Gehälter oder kalkulatorische Kosten.
enthalten fixe und variable Be-standteile (z. B. bei Stromkosten eine monatliche Grundgebühr zuzüglich Kosten in Abhängigkeit von der Verbrauchsmenge).
³ der Liquiditätswirksamkeit in ausgabewirksame und nicht ausgabewirksame Kosten:
führen zu einer Geldvermögensänderung, dazu gehören z. B. Löhne, Gehälter, Mietaufwand.
Ausgabewirksame Kosten Nicht ausgabewirksame Kosten
führen nicht zu einer Geldvermögensänderung, dazu gehören z. B. die kalkulatorischen Kosten.
1 Vgl. Eisele/Knobloch, a. a. O., S. 799 ff.
F
© MERKUR VERLAG RINTELN
51
2.4 Vollkostenrechnung: Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
Technik zur Erstellung eines Betriebsabrechnungsbogens:
1. Man übernimmt die Gemeinkosten aus der Ergebnistabelle bzw. aus der Kostenartenrechnung in den BAB,
2. verteilt die Gemeinkosten möglichst verursachungsgerecht auf die Kostenstellen des BAB (mit-hilfe von Verteilungsschlüsseln, notfalls nach Schätzungen),
3. bildet die Summe der Gemeinkosten je Kostenstelle und hat damit die Material-, Fertigungs-, Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten auf Istkostenbasis ermittelt.
4. Dann übernimmt man die Materialeinzelkosten (Rohstoffaufwand) als Zuschlagsgrundlage für die Ermittlung des Materialgemeinkostenzuschlagssatzes sowie die Fertigungseinzelkosten (Fer-tigungslöhne) als Zuschlagsgrundlage für die Ermittlung des Fertigungsgemeinkostenzuschlags-satzes aus der Ergebnistabelle bzw. aus der Kostenartenrechnung und
5. ermittelt die Herstellkosten des Umsatzes als Zuschlagsgrundlage für die Berechnung des Verwal-tungs- und Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatzes1 nach folgendem Schema:
Berechnung der Herstellkosten bzw. der Selbstkosten des Umsatzes
Fertigungsmaterial (MEK) + Materialgemeinkosten (MGK)= Materialkosten
Fertigungslöhne (FEK) + Fertigungsgemeinkosten (FGK) + Sondereinzelkosten Fertigung (SEK Fertigung)= Fertigungskosten
Materialkosten + Fertigungskosten = Herstellkosten der Erzeugung (HK d. E.) – Mehrbestand/+ Minderbestand= Herstellkosten des Umsatzes (HK d. U.) + Verwaltungsgemeinkosten (VerwGK) + Vertriebsgemeinkosten (VertrGK) + Sondereinzelkosten Vertrieb (SEK Vertrieb)= Selbstkosten des Umsatzes (SK d. U.)
6. Schließlich werden die Gemeinkostenzuschlagssätze auf Istkostenbasis ermittelt:
MGKZ2 = Materialgemeinkosten (MGK)
___________________________ Materialeinzelkosten (MEK)
· 100
FGKZ3 = Fertigungsgemeinkosten (FGK)
_____________________________ Fertigungseinzelkosten (FEK)
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VerwGKZ4 = Verwaltungsgemeinkosten (VerwGK)
____________________________________ Herstellkosten des Umsatzes (HK d. U.)
· 100
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____________________________________ Herstellkosten des Umsatzes (HK d. U.)
· 100
7. Sollen im BAB Kostenabweichungen in den Kostenstellen ermittelt werden, müssen die Normal-gemeinkosten je Kostenstelle ermittelt und mit den Istgemeinkosten verglichen werden. Man ermittelt die Kostenüber- bzw. -unterdeckungen im BAB:
Kostenüber- bzw. -unterdeckung im BAB = Normalgemeinkosten – Istgemeinkosten
Die Gesamtabweichung im BAB ist die Summe der Kostenabweichungen aller Kostenstellen.6
1 Als Zuschlagsgrundlage zur Ermittlung der Verwaltungsgemeinkosten können auch die Herstellkosten der Erzeugung herangezogen werden. Dies wird in der Literatur unterschiedlich gehandhabt.
2 Materialgemeinkostenzuschlagssatz
3 Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz
4 Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz
5 Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz
6 Vgl. Trainingsaufgabe 2.4.4 auf Seite 55 ff. bzw. Musterlösung auf Seite 169 ff.
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101
4.3 Produktpolitik
4.3.4 Überblick über produktpolitische Maßnahmen1
Produktinnovation: Ein neuarti-ges Produkt wird auf dem Markt eingeführt.
Man unterscheidet Differenzie-rung und Diversifikation.
Diese produkt-politischen Maßnahmen sollen dazu führen, dass die Umsatz-kurve im Produkt-lebenszyklus nicht in die Degenera-tionsphase übergeht, sondern die Nachfrage wieder angeregt wird (Relaunch).
Das Produkt wird unverändert angeboten, z. B., wenn es sich um ein neu am Markt eingeführ-tes Produkt handelt.
Produktelimination: Heraus-nahme des Produktes aus dem Produktionsprogramm, z. B. bei negativem Stückdeckungsbei-trag (sofern es sich nicht um ein Imageprodukt handelt), das Produkt technisch veraltet ist, der Verkauf aufgrund geänderter gesetzlicher Vorschriften verbo-ten ist o. Ä.
Produktdifferenzierung ist die Ergänzung eines bereits eingeführten Produktes um eine neue Produktvariante, wobei das Grundprodukt verändert wird. Man unterscheidet fol-gende Arten:
³² Vertikale: Die Produktvarianten werden in unterschiedlicher Qualität zu unterschiedli-chen Preisen angeboten, z. B. Autos mit Stoff- oder Lederausstattung.
³² Horizontale: Es werden Produktvarianten angeboten, wobei Qualität und Preis je-doch vergleichbar sind, z. B. Sitzbezüge in unterschiedlicher Farbe oder Muster.
³² Zeitliche, auch Produktvariation genannt: Hier wird im Allgemeinen ein bestehendes Produkt so verändert, dass es wieder attraktiver erscheint, z. B. durch neue Verpa-ckung im Konsumgüterbereich oder „Facelift“ bei Autos (z. B. Golf VII, VIII).
Differenzierung
Erweiterung/Veränderung des Produktionsprogramms
Beibehaltung des bestehenden Produktionsprogramms
Verkleinerung des Produktionsprogramms
Produktdiversifikation: Das Unternehmen nimmt Produkte in das Produktionsprogramm auf, die in keinem direkten Zusammenhang mit dem bisherigen Produktionsprogramm stehen. Man unterscheidet folgende Arten:
³² Vertikale: Ein Unternehmen wird in einer vor- oder nachgelagerten Produk tionsstufe aktiv, z.B. beteiligt sich ein Schokoladenhersteller an einer Molkerei.
³² Horizontale: Neue Produkte der gleichen Produktionsstufe werden aufgenommen, z. B. stellt ein Schokoladenhersteller zusätzlich Kekse oder Schokoriegel her. Dabei kann man Vorteile bereits bestehender Marken nutzen (z. B. Milka).
³² Laterale: Völlig neue Produkt-/Markt-Felder, die in keinem Zusammenhang mit den bisherigen Aktivitäten des Unternehmens stehen, werden aufgenommen (z. B. bietet Tchibo mittlerweile auch Kleidung, Handys, Urlaubsreisen etc. an).
Diversifikation
Zusätzliche Möglichkeiten, Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu erlangen, sind z. B. Ser-viceleistungen wie kostenlose Zustellung, Installation, Finanzierungsmöglichkeiten, Garantieverlänge-rung, Kundendienst, Nachkaufgarantie, Inzahlungnahme des alten Produktes etc.2
Gelingt es dem Unternehmen, seine Produkte unter einer bestimmten Marke anzubieten, kann es weitere wichtige Wettbewerbsvorteile erlangen, da Marken für Kunden eine wichtige Orientierung bei der Kaufentscheidung liefern. Dabei leistet das Markenmanagement einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg und zur Steigerung des Unternehmenswertes.
1 Vgl. Homburg/Krohmer, a. a. O., S. 619 ff.
2 Vgl. Homburg/Krohmer, a. a. O., S. 541 f.
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113
4.4 Preispolitik (Kontrahierungspolitik)
Die Verpro AG beliefert seit einigen Jahren die Brauerei Breit OHG mit Flaschen. Die Breit OHG deckt zusammen mit wenigen anderen großen Brauereien den deutschen Biermarkt zu einem Großteil ab.
Der Getränkemarkt „Trink dich fit“ wird unter anderem von der Brauerei Breit OHG sowie weiteren Lieferanten belie-fert. Er liegt in einer Ansiedlung vieler Verbrauchermärkte und hat daher eine Vielzahl an Konkurrenten. In diesem Getränkemarkt werden die handelsübli-chen Getränke angeboten, u. a. ein Mine-ralwasser namens Aquamax.
Arbeitsauftrag 1: Kostenorientierte Preispolitik
In der Verpackungsfabrik Verpro AG wird der Verkaufspreis für 100.000 Plastikflaschen wie folgt kal-kuliert:Fertigungsmaterial: 50.000,00 €Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz: 120 %Fertigungslöhne: 20.000,00 €Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz: 10 %Materialgemeinkostenzuschlagssatz: 40 %Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz: 10 %
Der Gewinnzuschlagssatz beträgt 5 %. Von den Material- und Fertigungsgemeinkosten sind 40 % fix und 60 % variabel. Die Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind fix.
1.1 Berechnen Sie (I) die langfristige Preisuntergrenze für die 100.000 Flaschen.1.2 Ermitteln Sie (I) die kurzfristige Preisuntergrenze für die 100.000 Flaschen und1.3 erläutern Sie (II) Chancen und Risiken, die mit einer Preissenkung auf das Niveau der kurzfristigen
Preisuntergrenze verbunden wären.
Arbeitsauftrag 2: Nachfrageorientierte Preispolitik im Angebotsmonopol
Ein Marktforschungsinstitut hat für die neuartige, in der Herstellung und Entsorgung nahezu CO2-freie Verpackungsfolie, für die ein Patent vorliegt, folgende Preis-Mengen-Relationen festgestellt: 1 2
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x (ME)2 0 20 40 60 80
Die Kapazitätsgrenze liegt bei 100 ME pro Tag.
Es gilt folgende Kostenfunktion: K(x) = 20 x + 100
Aus obigen Angaben entsteht folgende Preis-Absatz-Funktion:Stückpreis p in GE
ME
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40
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20
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010 20 30 40 50 60 70 80 90 100
1 GE = Geldeinheiten.
2 ME = Mengeneinheiten (in Rollen zu je 1.000 Metern Folie).
Bearbeitungshinweis:
Lösen Sie die folgenden Arbeitsaufträge zunächst selbstständig auf den vorgege-benen Lösungsformularen und verglei-chen Sie anschließend mit den Muster-lösungen im Anhang auf Seite 189 ff.
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125
5.4 Beteiligungsfinanzierung in der Aktiengesellschaft
5.4.3 Formelsammlung zur Beteiligungsfinanzierung
Tipp: Notieren Sie sich die Angaben aus der jeweiligen Aufgabe und überlegen Sie, wonach in der Aufgabe gefragt wird. Setzen Sie die verfügbaren Angaben in die unten stehenden Formeln ein bzw. stellen Sie die Formeln ggf. zur Lösung der Aufgabe um.
Begriff Formel Bedeutung
Anzahl alter Aktien
gezeichnetes Kapital ___________________
Nennwert je Aktie
Sind Aktien, die bereits vor einer Kapital-erhöhung zum Grundkapital gehörten.
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital)
Nennwert je Aktie · Anzahl Aktien Ist das Grundkapital, d. h. das Haftungs-kapital der AG.
Nennwert je Aktie
Grundkapital _________________
Anzahl der Aktien
Ist der auf der Aktie aufgedruckte Betrag; er gibt den Anteil am Grundkapital an.
Anzahl junger Aktien
Kapitalerhöhung _________________
Nennwert je Aktie
Sind Aktien, die bei einer Kapitalerhö-hung neu ausgegeben werden.
Kapital-erhöhung
Anzahl junger Aktien · Nennwert je Aktie
oder
altes Grundkapital
_________________ Bezugsverhältnis
Ist der Betrag, um den sich das Grund-kapital bei der Ausgabe junger Aktien er-höht. Z. B bedeutet eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 5 : 1, dass je 5 alte Aktien 1 junge Aktie ausgegeben wird bzw. sich das Grundkapital von z. B. 5 Mio. € um 1 Mio. € erhöht.
Mittelzufluss (Anzahl junger Aktien · Ausgabekurs) – Emis-sionskosten
Zufluss flüssiger Mittel durch die Kapital-erhöhung.
Ausgabekurs (Emissions-kurs)
(Finanzierungsbedarf + Emissionskosten)
_______________________________________ Anzahl junger Aktien
bzw. Kapitalerhöhung
____________________ Anzahl junger Aktien
oder
Agio je Aktie + Nennwert je Aktie
Kurs, zu dem die jungen Aktien ausgege-ben werden.
Emissions-kosten
(Anzahl junger Aktien · Ausgabekurs) – Mittel-zufluss
Kosten, die durch die Ausgabe junger Aktien entstehen, z. B. für das Konsorti-um, Notarkosten, Gerichtskosten etc.
Agio (Aufgeld)
(Ausgabekurs – Nennwert) · Anzahl junger Aktien
Aufgeld, das über den Nennwert bei der Ausgabe junger Aktien erzielt wird; das Agio erhöht die Kapitalrücklage.
Bezugs-verhältnis
Nennwert des alten Grundkapitals ________________________________
Nennwert der Kapitalerhöhung
oder
Anzahl alte Aktien ___________________ Anzahl junge Aktien
Ein Bezugsverhältnis von z. B. 3 : 1 be-sagt, dass drei Altaktien (Bezugsrechte) erforderlich sind, um eine junge Aktie kaufen zu dürfen.
Bezugsrecht Die Anzahl vorhandener Bezugsrechte entspricht der Anzahl vorhandener alter Aktien.
Das Bezugsrecht ist notwendig für den Erwerb junger Aktien. Am Bezugsver-hältnis lässt sich erkennen, wie viele Be-zugsrechte für den Erwerb einer jungen Aktie erforderlich sind.
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5 Abiturschwerpunkt: Finanzierung
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135
5.5 Innenfinanzierung
JahrLkw zu Jahres-beginn (Stück)
Summe Abschreibungen
(€)
verfügbare Liquidität (€)
Reinvestition (Stück) zu Beginn des Folgejahres
verbleibende Liquidität (€)
nach Reinvestition
Abgang abge-schriebene/r
Lkw (Stück) am Jahresende
01
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5.5.5 Finanzierung aus Rückstellungsgegenwerten1
Durch die Bildung von Rückstellungen entsteht i. d. R. Fremdkapital.2 Z. B. muss der Aufwand für die im abzuschließenden Geschäftsjahr entstandenen ungewissen Verbindlichkeiten oder drohenden Ver-luste aus schwebenden Geschäften geschätzt und in entsprechender Höhe eine Rückstellung gebildet werden.
Die Voraussetzung für die im Folgenden dargestellten Finanzierungseffekte ist, dass das Unternehmen Gewinn erzielt, der mindestens der Höhe der Rückstellungsbildung entspricht.
Der Finanzierungseffekt durch die Bildung von Rückstellungen besteht aus einem: ³ Steuerspareffekt: Der durch die Rückstellungsbildung entstehende Aufwand vermindert den steu-erpflichtigen Gewinn im Jahr der Rückstellungsbildung.
³ Liquiditätseffekt: Solange Rückstellungen gebildet, steht der den Rückstellungen zugeführte Betrag dem Unternehmen in voller Höhe für Finanzierungszwecke zur Verfügung.
³ Ausschüttungssperreffekt: Da sich durch die Rückstellungsbildung der Aufwand erhöht und sich damit der Gewinnausweis verkleinert, sinkt der mögliche Ausschüttungsbetrag an die Aktionäre.
Der größte Finanzierungseffekt bei der Bildung von Rückstellungen kann durch die Bildung von Pen-sionsrückstellungen erreicht werden, da diese dem Unternehmen oft über Jahrzehnte zu Finanzie-rungszwecken zur Verfügung stehen. Sie entstehen z.B., wenn sich ein Unternehmen verpflichtet, sei-nen Arbeitnehmern eine Altersversorgung zu gewähren. Während der aktiven Beschäftigungszeit der Arbeitnehmer bildet das Unternehmen Pensionsrückstellungen, die zwar für das Unternehmen Auf-wendungen darstellen, aber deren finanzielle Gegenwerte bis zum Ausscheiden der Arbeitnehmer im Unternehmen bleiben. Erst nach dem Ausscheiden der Arbeitnehmer werden diese Beträge ausgezahlt.
1 Vgl. Wöhe, G./Bilstein, J. u. a., a. a. O., S. 447 ff.
2 Durch eine zu hohe Schätzung und Bildung von Rückstellungen entstehen allerdings stille Rücklagen und damit Eigenkapital.
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137
5.7 Trainingsaufgabe mit Musterlösung zur Finanzierung
5.7 Trainingsaufgabe mit Musterlösung zur FinanzierungDie Verpackungsprofi (kurz Verpro AG) ist ein führender Hersteller von Verpackungen. Im Geschäftsjahr 02 stehen verschiedene Investitionen an, für welche nach Finanzierungsmöglichkeiten gesucht wird.
Bearbeitungshinweise:
Lösen Sie die folgenden Arbeitsaufträge entweder mithilfe der abgedruckten Formu-lare oder mit Excel (Vorlage zu Arbeitsauftrag 5.2.1 als Download). Weitere Lösungen sollten Sie selbstständig auf eigenem Papier vornehmen und anschließend mit den Musterlösungen im Anhang auf Seite 193 ff. vergleichen.
Arbeitsauftrag 1: Gewinnverwendung/offene Selbstfinanzierung1
Der Vorstand der Verpro AG hat beschlossen, zunächst die Möglichkeiten der Innenfinanzierung aus-zuschöpfen.
Vorstand und Aufsichtsrat stellen den Jahresabschluss gemäß § 150 (2) und § 58 (2) AktG (gesetzliche Regelung) zum 31. 12. 01 auf.
1.1 Stellen Sie die Verwendung des Jahresüberschusses 01 in der Verpro AG übersichtlich nach fol-genden Angaben dar (I), vergleichen Sie (II) die Höhe des Eigenkapitals vor, nach teilweiser und nach vollständiger Gewinnverwendung miteinander und ermitteln Sie (I) den Betrag der offenen Selbstfinanzierung:
³ Der Nennwert je Aktie beträgt 10 €. ³ Vorstand und Aufsichtsrat beschließen bei der Erstellung des Jahresabschlusses die maximale Einstellung in die andere freie Rücklage.
³ Die Hauptversammlung der Aktionäre beschließt die höchstmögliche Ausschüttung der Divi-dende.
Aktiva vereinfachte Schlussbilanz zum 31. 12. 01 in € vor Ergebnisverwendung Passiva
A. AnlagevermögenI. Sachanlagen
1. Grundstücke/Gebäude 3.500.0002. TAM 2.000.000
II. Finanzanlagen 10.000
B. UmlaufvermögenI. Vorräte 323.000II. Forderungen a. L. u. L. 1.450.000III. Flüssige Mittel 540.000
A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 3.650.000II. Kapitalrücklagen 170.000III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklagen 150.0002. Andere Gewinnrücklagen 1.500.000
IV. Jahresüberschuss 371.000
B. Rückstellungen1. Pensionsrückstellungen 332.0002. Steuerrückstellungen 100.000
C. Verbindlichkeiten1. Langfristige Darlehen 900.0002. Verbindlichkeiten a. L. u.L. 650.000
7.823.000 7.823.000
1.2 Nehmen Sie zur Entscheidung über die Gewinnverwendung aus der Perspektive des Vorstands/Aufsichtsrats und der Aktionäre Stellung (III).
1 Tipp: Schema zur Verwendung des Jahresüberschusses in Kapitel 5.5.1 auf Seite 127 ff.
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151
7.1 Beispielklausur I: Abiturprüfung 2020
Punkteverteilung Beispielklausur I: Abiturprüfung 2020
Nr. Beschreibung
Anfor- derungs- bereich
I
Punkte
Anfor- derungs- bereich
II
Punkte
Anfor- derungs- bereich
III
Punkte SummeEigene
Punktzahl
1.1 Herausarbeiten der Stärken und Schwächen X 16 16
1.2 Beschreibung Marketingstrategien X 12 12
1.3 Entwicklung Marketingmaßnahmen X 12 12
1.4 Überprüfung Maßnahmen Mobilvan X 16 16
Summe Aufgabe 1 12 16 28 56
2.1 Ermittlung/Vergleich der Kennzahlen der Gewinnschwellen X 20 X 8 28
2.2 Analyse möglicher Ursachen X 12 12
2.3 Diskussion der Standpunkte X 12 12
2.4 Nennen von 4 Maßnahmen (Verbesserung der Wirtschaftlichkeit) X 4 4
Summe Aufgabe 2 24 20 12 56
3.1 Erläuterung Konsequenzen X 9 9
3.2 Nachweis Erfüllung Voraussetzungen für Kapitalerhöhung X 9 9
3.3 Ermittlung Daten Beteiligungsfinanzierung X 15 15
3.4 Buchung Kapitalerhöhung im Grundbuch X 6 6
3.5 Begründung gesetzlicher Regelung zum Bezugsrecht X 9 9
3.6 Herausarbeiten Aktienzahl, Geldbetrag X 10 10
Summe Aufgabe 3 15 34 9 58
Summe Punkte in Aufgaben 51 70 49 170
Prozent 30,00 % 41,18 % 28,82 %
Darstellungsleistung 19
Gesamtsumme 189
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153
7.2 Beispielklausur II: Abiturprüfung 2020
7.2 Beispielklausur II: Abiturprüfung 2020
Profilbildender Leistungskurs
Fach BetriebswirtschaftslehreFachbereich Wirtschaft und Verwaltung
Bearbeitungshinweise: ³ Nehmen Sie sich für die Lösung dieser Klausur 255 Minuten Zeit. ³ Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit den Musterlösungen auf Seite 205 ff. und bewerten Sie Ihre Ergebnisse selbstständig mithilfe der nachfolgend beigefügten Punkteverteilung (Seite 161 f.).
³ Hinweis: Diese Klausur stellt nur ein Beispiel für die Abiturprüfung 2020 dar. In der Original-Klausur können auch andere Themenschwerpunkte enthalten sein (vgl. Seite 10).
Ausgangssituation:Die Fit & Fun AG
Die Fit & Fun AG (kurz Fifu AG) stellt seit den 1980er-Jahren Sport- und Freizeitgeräte mit etwa 500 Mitarbeitern im westfälischen Hamm in Werkstättenfertigung her. Mit einer hohen Fertigungstiefe wer-den qualitativ hochwertige Produkte in einer großen Produktvielfalt angeboten. Zum Produktions- und Absatzprogramm gehören z. B. die Produktserien Crosstrainer, Kraftstationen, Trainingsbänke und Lauf-bänder. Um die hohen Kundenansprüche zu erfüllen, verwendet die Fifu AG bei der Herstellung hoch-wertige Rohstoffe und Zubehörteile. Zu den Kunden für die Sport- und Freizeitgeräte gehören sowohl Fitnessstudios als auch Endverbraucher. Die Aktien der Fifu AG werden an der Börse gehandelt.
Das Unternehmen verfolgt das Ziel, langfristig erfolgreich am Markt zu bestehen. Die Fifu AG blickt auf viele erfolgreiche Jahre zurück, doch im Frühjahr 2020 hat die Nachfrage nach den Produkten der Fifu AG nachgelassen. Der Absatz der Fifu AG ist im ersten Quartal 2020 um 10 % gesunken.
Im Frühjahr 2020 stehen in der Fifu AG wichtige Aufgaben an:
Der Vorstand der Fifu AG hält Maßnahmen zur Kostensenkung für dringend erforderlich. Daher soll der Produktionsprozess optimiert werden (Aufgabe 1).
Zur Vorbereitung auf die nächste Hauptversammlung der Aktionäre im Mai 2020 muss der Jahresab-schluss des Geschäftsjahres 2019 erstellt werden. Dabei sollen wie bereits in den vergangenen Jahren handelsrechtliche Bewertungsspielräume so genutzt werden, dass ein möglichst positives Bild der Fifu AG erzeugt wird (Aufgabe 2).
Um die Kostensenkung durch die Optimierung des Produktionsprozesses zu erreichen, plant der Vor-stand der Fifu AG eine Rationalisierungsinvestition. Neben einer Kostensenkung müssen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Innovationen entwickelt werden. Nach einer Kundenumfrage im Frühjahr 2020 hat der Vorstand der Fifu AG die Forschungs- und Entwicklungsabteilung damit beauftragt, Sen-soren zu entwickeln, welche unter Berücksichtigung des Datenschutzes Trainingsdaten der Sportlerin bzw. des Sportlers an die Fitnessgeräte übermitteln, die eine manuelle Einstellung der Geräte in den meisten Fällen erübrigen. Sowohl für diese Innovation als für die Rationalisierungsinvestition werden in der Fifu AG für 2020 erhebliche finanzielle Mittel benötigt. Diese sollen durch Innenfinanzierung aus eigenen Mitteln finanziert werden, da für das Geschäftsjahr 2019 im Gegensatz zum Geschäftsjahr 2020, das im Frühjahr eine rückläufige Absatzlage aufweist, ein noch vergleichsweise hoher Jahres-überschuss erzielt wurde (Aufgabe 3).
Hinweis:Rechnerische Lösungen sind auf zwei Stellen hinter dem Komma kaufmännisch zu runden. Rechen-wege sind nachvollziehbar anzugeben.
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157
7.2 Beispielklausur II: Abiturprüfung 2020
3.2 Es wird angenommen, dass in der Fifu AG im Geschäftsjahr 2020 insgesamt 615.000 € durch die Maßnahmen der Kapitalfreisetzung finanziert werden können. Den Restbetrag in Höhe von 3.885.000 € zur Finanzierung des Investitionsbedarfs möchten Vorstand/Aufsichtsrat durch offene Selbstfinanzierung finanzieren.
Aufgabenstellung Punkte
3.2.1 Berechnen Sie unter Anwendung der Vorschriften aus dem Aktiengesetz (Anlage 4) die Obergrenze der offenen Selbstfinanzierung (minimaler Bilanz-gewinn), soweit Vorstand und Aufsichtsrat darüber beschließen.
10
3.2.2 Entwickeln Sie für die Hauptversammlung der Aktionäre einen Vorschlag, in welcher Höhe eine Dividendenausschüttung insgesamt und je 10-€-Aktie mög-lich ist, ohne die angestrebte Höhe der offenen Selbstfinanzierung in Höhe von 3.885.000 € zu gefährden.
8
3.2.3 Die Hauptversammlung der Aktionäre muss über die Verwendung des Bilanz-gewinns entscheiden. Gehen Sie bei der Berechnung davon aus, dass der Vorstand der Fifu AG die Aktionäre davon überzeugen konnte, den zur Finan-zierung der Investitionen benötigten Restbetrag von 3.885.000 € durch die Bil-dung von offenen Rücklagen zu finanzieren.
Berechnen Sie den Betrag, den die Hauptversammlung der Aktionäre aus dem Bilanzgewinn in die anderen freien Gewinnrücklagen einstellen muss.
6
3.2.4 Die benötigten Finanzmittel hätten bei dem derzeit niedrigen Zinsniveau alter-nativ über ein Darlehen finanziert werden können.
Erläutern Sie aus Sicht des Vorstands Gründe gegen die langfristige Fremd-finanzierung über ein Darlehen bzw. für die offene Selbstfinanzierung.
12
Viel Erfolg !!!
Anlage 1
Wie die Digitalisierung die Fitnessbranche auch 2019 weiter anschiebtDie Fitnessbranche wächst und wächst. 2020 soll etwa in Oberhausen die größte Fitnessplattform der Welt an den Start gehen. Doch die Fitnessbranche arbeitet nicht nur mit neuen eigenen Kon-zepten, sondern bekommt auch neue Kunden, die betreut werden wollen: Betriebe schicken ihre Mitarbeiter zur Fitness, um sie gesund im Berufsleben zu halten. Senioren wollen ebenfalls gesund bleiben und vertrauen mittlerweile auf die Fitnessstudios.
Auszug aus einem Interview über die Herausforderungen und Trends der Branche mit Prof. Dr. Niels Nagel, Head of Office des Deutschen Industrieverbandes für Fitness und Gesundheit (DIFG):
Wo stecken im neuen Jahr die großen Ideen und Weiterentwicklungen im Fitnessbereich?• Zum einen erleben wir den Trend zur Eventisierung
von Fitness, z. B. als Fitness-Competition in neun Städten in Deutschland und Österreich. Aus dem Clubbusiness hinaus wird Fitness verstärkt medial in der Öffentlichkeit präsentiert.
• Das zweite ist, dass wir Fitness als eine Form von Kul-tur erleben, in der Menschen sich zu Gruppen zusam-menschließen.
• Im Bereich der Marketingkommunikation wird die Bedeutung von Influencern größer.
• Die Politik entdeckt Fitness als ein Medium zur Um-setzung der Vorgaben des Präventionsgesetzes. Also auch dort wird Fitness akzeptiert.
• Und wir beobachten bei den Fitnessclubs einen un-gebrochenen Trend zur weiteren Qualifizierung. Mit Sicherheit im Zuge der Digitalisierung kommt es dann dazu, dass auch neue Lern- und Lehrformate gebildet werden.
• Ein Riesentrend in diesem Zusammenhang ist die Digitalisierung selbst: Apps werden entwickelt, Trai-ningsgeräte werden untereinander vernetzt.
• Digitalisierung findet nicht nur im Training selbst, sondern auch in den Fitnesslandschaften insgesamt statt. Das Fitnessstudio digitalisiert nicht nur Trai-ningsgeräte, sondern auch die Wellnesssysteme, Schließfächer, Kundenerkennungssysteme.
Quelle: In Anlehnung an: https://www.ispo.com/trends/fitnessbranche-digitalisierung-ist-auch-2019-entwicklungstreiber [Zugriff vom 23. 05. 2019].
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167
2 Abiturschwerpunkt: Kosten- und Leistungsrechnung
2 AbiturschwErpunkt: kostEn- und lEistungsrEchnung
Musterlösungen zu 2.3.6: Berechnung der kalkulatorischen Kosten – Trainings-aufgabe auf Seite 45 ff.
Arbeitsauftrag 1
Kalkulatorische Abschreibungen pro Jahr:
Wiederbeschaffungs- kosten
Voraussichtliche Nutzungsdauer in Jahren
Kalkulatorische Abschreibung pro Jahr
Grundstücke 800.000 € 50 JahreNicht abnutzbar, wird daher nicht planmäßig abgeschrieben!
Betrieblich genutztes Gebäude
800.000 € 20 Jahre 40.000 €
Betrieblich genutzte BGA 650.000 € 5 Jahre 130.000 €
Betrieblich genutzte BGA 150.000 € 3 Jahre 50.000 €
Summe 220.000 €
Kalkulatorische Zinsen pro Jahr (der landesübliche Zinssatz für langfristige Kredite beträgt 3 % p. a.).
Betriebsnotwendiges Anlagevermögen 1.100.000 € (ohne das brachliegende Grundstück, das vermietete Gebäude und die stillgelegte Maschine)
+ Betriebsnotwendiges Umlaufvermögen 580.000 € (ohne die Wertpapiere des Umlaufvermögens)
= Betriebsnotwendiges Vermögen 1.680.000 €– Abzugskapital (Steuerrückstellungen, Verbindlichkeiten a. L. u. L.) 180.000 €
= Betriebsnotwendiges Kapital 1.500.000 €
Kalkulatorische Zinsen pro Jahr = 1.500.000 € · 3 : 100 = 45.000 €/Jahr
Kalkulatorische Wagnisse pro Jahr:
Für die kalkulatorischen Wagnisse wird der Durchschnittswert der Branche der letzten 5 Jahre angesetzt, da eigene Daten noch nicht vorliegen. Die Verluste aus Schadensfällen betrugen in den letzten 5 Jahren insgesamt 60.000 € (durchschnittliche Branchenwerte):
Kalkulatorische Wagnisse pro Jahr: 60.000 € : 5 Jahre = 12.000 €/Jahr
Kalkulatorischer Unternehmerlohn pro Jahr:
Dafür werden hier 80.000 €/Jahr angesetzt (Durchschnittsjahresgehalt eines Angestellten in vergleichbarer Posi-tion wie Brad Stark). Der kalkulatorische Unternehmerlohn wird hier angesetzt, weil Brad Stark Einzelunternehmer ist und seine Arbeitsleistung in Form eines Gehalts nicht in der Buchhaltung erfasst wurde.
182© MERKUR VERLAG RINTELN
8 Musterlösungen
Situation 2.2: Gewinnmaximales Produktionsprogramm bei den Fahrzeugachsen
2.2.1 Berechnung des gewinnmaximalen Produktionsprogramms bei nicht ausreichender Kapazität
Da die Bearbeitungszeiten für die Fahrzeugachsen unterschiedlich sind und ein Engpass in der Schweißabteilung vorliegt, ist für die Reihenfolge der Förderungswürdigkeit der Produkte die Höhe des relativen Stückdeckungsbei-trages maßgeblich: 1
Ergebnisbereich Heavy Comfort Flexi Gesamt
Stückpreis (€/Stück) 15.000 13.000 12.000
– Variable Stückkosten (€/Stück)
11.000 9.000 8.400
= Stückdeckungsbeitrag (€/Stück)
4.000 4.000 3.600
: Engpassbelastung (Min./Stück) 50 40 30
= rd (€/Engpasseinheit) 80 100 120
Rangfolge der Förderungswürdig-keit der Produkte
3 2 1
Gewinnmaximales Produk tions- programm (Stück)1 300 405 400
Umsatzerlöse (€) 4.500.000 5.265.000 4.800.000 14.565.000
– Variable Gesamtkosten (€) 3.300.000 3.645.000 3.360.000 10.305.000
= Deckungsbeitrag (€) 1.200.000 1.620.000 1.440.000 4.260.000
Nebenrechnungen zur Ermittlung des optimalen Produktionsprogramms:
Zur Verfügung stehende Kapazität: 720 Stunden: 43.200 Minuten
6.000 Minuten für 200 Stück Rang 1 (Flexi)– benötigte Zeit für Mindestmengen 16.000 Minuten für 400 Stück Rang 2 (Comfort) 15.000 Minuten für 300 Stück Rang 3 (Heavy)
= Restkapazität bis zur Höchstmenge von Rang 1 6.200 restliche Minuten – 6.000 Minuten für Rest von Rang 1 (200 Stück Flexi)
= Restkapazität bis zur Höchstmenge von Rang 2 = 200 Minuten (reichen für weitere 200 Stück von Rang 2 [Comfort] nicht aus)
200 Minuten Restkapazität
____________________________________ benötigte Minuten je Stück von Rang 2
= 5 Stück von Rang 2 (Comfort)
Von Rang 3 (Heavy) wird nur die Mindestmenge hergestellt.
2.2.2 Erläuterung
Eine Abweichung vom gewinnmaximalen Produktionsprogramm könnte z. B. sinnvoll sein, wenn ein Stammkunde dringend andere Produkte benötigt. Um diesen Stammkunden zu halten, sollte ein Unternehmen nicht nach dem gewinnmaximalen Produktionsprogramm herstellen, sondern mehr Wert auf die langfristige Kundenbindung legen. Außerdem kann eine Abweichung vom optimalen Produktionsprogramm sinnvoll sein, wenn es gelingt, Neukunden zu gewinnen.
Auch ein Ausfall von Produktionsanlagen, eine plötzliche Nachfrageänderung oder Änderung gesetzlicher Vor-schriften, kann eine Abweichung vom gewinnmaximalen Produktionsprogramm nach sich ziehen.
1 Siehe Nebenrechnung.
198© MERKUR VERLAG RINTELN
8 Musterlösungen
7 bEispiElklAusurEn: Abiturprüfung 2020
Musterlösungen zu 7.1: Beispielklausur I von Seite 145 ff.
Teilleistungen – Kriterien
Inhaltliche Leistung
Aufgabe 1
Anforderungen Punkte
1.1 Arbeiten Sie für die Produkte der Mobil AG die Stärken und Schwächen aus der Aus-gangssituation bzw. den Informationen aus den Anlagen 1 und 2 heraus.
16 (II)
Mögliche Stärken:
³ Die Mobil AG stellt seit Kurzem auch Elektro- und Hybridfahrzeuge her. Diese Pro-dukte gehören noch zu den Questionmark-Produkten mit nur geringen Umsatzan-teilen. Der Kauf dieser Fahrzeuge wird bis zum 30. 06. 2019 subventioniert, eine Ver-längerung wird geprüft, daher könnte das Interesse umweltbewusster Nachfrager steigen. Außerdem werden Elektrofahrzeuge auch steuerlich gefördert. Hier ist die Entwicklung der Absatzchancen noch offen, da der Kauf dieser Fahrzeuge mit relativ hohen Anschaffungskosten sowie Nebenkosten für die Bereitstellung der Stromver-sorgung verbunden ist.
³ Die Mobil AG stellt seit einigen Jahren den Mobilmikro her, der als kleiner Stadtflitzer speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurde. Er hat den größten Umsatzan-teil in der Mobil AG und ist ihr Star-Produkt. Zwar ist in China der Absatz von Neu-wagen im Jahr 2018 erstmals seit drei Jahrzehnten zurückgegangen, jedoch legten die deutschen Autobauer gegen den Trend zu. In China, dem bevölkerungsreichsten Land der Welt, werden außerhalb der Metropolen aufgrund eines verhältnismäßig geringen Einkommens vorwiegend Kleinwagen gekauft. Dies könnte sich für die Mobil AG weiterhin positiv auswirken.
Mögliche Schwächen:
³ Der Mobilvan ist zwar das älteste Produkt der Mobil AG (Poor Dog), hat aber immer noch den zweitgrößten Umsatzanteil. Problematisch ist hier, dass der Mobilvan vor-nehmlich in die USA exportiert wird und US-Präsident Donald Trump erwägt, auf den Import von Autos und Zulieferteilen Sonderzölle zu erheben. Dies könnte die Absatzlage der Mobil AG weiter verschlechtern.
³ Außerdem stellt die Mobil AG den Mobilflexi her, der bislang nur als Diesel-Fahrzeug hergestellt wird. Gerade in diesem Bereich ist mit weiteren Absatzrückgängen durch den Dieselskandal und drohenden Fahrverboten in Deutschland zu rechnen. Das ist für die Mobil AG besonders problematisch, da es sich um ein Cashcow-Produkt handelt und es als Finanzquelle zur Finanzierung der neuen Produkte (Question-mark-Produkte) benötigt wird.
(Die volle Punktzahl kann nur bei einem angemessenen Quellenbezug vergeben wer-den.)
4
4
4
4
1.2 Beschreiben Sie anhand der vorliegenden Informationen geeignete Marketingstrate-gien für die einzelnen Felder der Portfolio-Matrix (Anlage 1) in der Mobil AG.
12 (I)
³ Fragezeichen (Questionmarks): Mobilhybrid, Mobilelektro
Es handelt sich um Nachwuchsprodukte, die neu auf dem Markt sind. Sie befinden sich in der Einführungs- bzw. frühen Wachstumsphase des Produktlebenszyklus. Man verspricht sich gute Wachstumschancen, insbesondere wegen steigender Ben-zinpreise bzw. erhöhtem Umweltbewusstsein der Kunden. Allerdings ist der Markt-anteil (noch) relativ gering. Sie sollten deshalb besonders stark gefördert werden (Offensiv-Strategie), was aber einen hohen Finanzmittelbedarf zur Folge hat.
3
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201
7 Beispielklausuren: Abiturprüfung 2020
Aufgabe 2
Anforderungen Punkte
2.1 Ermitteln Sie mithilfe der vorliegenden Angaben
³ die Wirtschaftlichkeit,
³ die Arbeitsproduktivität je Stunde,
³ die Eigen- und Gesamtkapitalrentabilität sowie
³ die Gewinnschwelle
für die Werke in Frankfurt am Main und in Mumbai und
vergleichen Sie die Ergebnisse miteinander.
20 (I)
8 (II)
Ermitteln Sie . . .
Frankfurt a. M. Mumbai
Umsatzerlöse = Stückpreis · Menge 15.500.000,00 13.500.000,00
Fixkosten = Fixkosten (ohne Fremdkapitalzinsen) + durchschnittliches FK · FK-Zinssatz
10.150.000,00
7.300.000,00
Lohnkosten = Arbeitsstunden je Mitarbeiter/Jahr · Lohnkosten je Stunde und Mitarbeiter · Anzahl Mitarbeiter
2.207.561,61
72.324,63
Materialkosten = Materialkosten in € je Stück · Menge 3.000.000,00 2.500.000,00
Gesamtkosten = Fixkosten + variable Kosten (Lohn-kosten + Materialkosten)
15.357.561,61
9.872.324,63
Jahresergebnis = Umsatzerlöse − Gesamtkosten 142.438,39 3.627.675,37
Wirtschaftlichkeit = Leistungen/Kosten, hier: Umsatzerlöse/Kosten
1,01
1,37
Arbeitsproduktivität = Ausbringungsmenge/Arbeits-stunden pro Jahr (Anzahl Mitarbeiter · Arbeitsstunden je Mitarbeiter im Jahr)
3,96
3,53
EKR = Jahresergebnis/durchschn. EK · 100 2,85 % 72,55 %
GKR = (Jahresergebnis + Fremdkapitalzinsen)/ durchschn. GK · 100
2,92 % 26,18 %
variable Gesamtkosten (Lohnkosten + Materialkosten) 5.207.561,61 2.572.324,63
variable Stückkosten (variable Gesamtkosten/Menge) 10,42 5,14
Fixkosten 10.150.000,00 7.300.000,00
Umsatzfunktion U(x) = 31 · x U(x) = 27 · x
Kostenfunktion K(x) = 10,42x + 10.150.000 K(x) = 5,14x + 7.300.000
Gewinnschwelle (U[x] = K[x] bzw. G[x] = 0) 493.197,28 333.943,28
1
1
2
1
22
2
2
2
2
1
2
Vergleichen Sie . . .
³ Wirtschaftlichkeit: Liegt in beiden Werken über 1, d. h., beide Werke arbeiten wirtschaftlich, wobei die Wirtschaftlichkeit bei einer Produktionsverlagerung nach Mumbai um 35,64 % ([1,37 − 1,01] : 1,01 · 100) höher wäre.
2
³ Arbeitsproduktivität: Ist im Werk Frankfurt am Main (3,96 Stück/Stunde) höher als im Werk Mumbai (3,53 Stück/Stunde).
2
³ Eigenkapitalrentabilität: Hier weist das Werk Mumbai eine deutlich höhere EKR mit 72,55 % im Vergleich zum Werk Frankfurt a. M. mit 2,85 % auf. Trotzdem wird im Werk Frankfurt a. M. noch eine höhere Verzinsung des eingesetzten Eigenkapi-tals erreicht als zurzeit bei einer risikoarmen alternativen Anlageform erzielt werden könnte.
2
³ Gesamtkapitalrentabilität: Auch die Verzinsung des durchschnittlichen Gesamt-kapitals ist im Werk Mumbai mit 26,18 % im Vergleich zum Werk Frankfurt a. M. mit 2,92 % deutlich höher.
³ Gewinnschwelle: Diese wird im Werk Mumbai bereits ab einer Produktions- bzw. Absatzmenge von 333.944 Stück/Jahr erreicht, im Werk Frankfurt am Main erst bei 493.198 Stück/Jahr.
2
Winkler Formelsammlungfür die abiturrelevanten Schwerpunkte 2020zum Abiturtraining Betriebswirtschaftslehre
für das Berufskolleg – Berufliches Gymnasium
Merkur Verlag Rinteln
© MERKUR VERLAG RINTELN2
1 Abiturschwerpunkt: GliederunG und bewertunG von AktivA und pAssivA
Lineare planmäßige Abschreibung pro Jahr = Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in Euro
____________________________________________
Nutzungsdauer in Jahren
Anschaffungskosten = Anschaffungspreis + Anschaffungsnebenkosten – Anschaffungspreisminderungen
= Anschaffungskosten
Herstellungskosten: Berechnung der Wertunter- und -obergrenzen
Materialeinzelkosten+ Fertigungseinzelkosten+ Sonderkosten der Fertigung+ angemessene Teile der Materialgemeinkosten+ angemessene Teile der Fertigungsgemeinkosten+ angemessene Teile des Werteverzehrs für das Anlagevermögen
= Wertuntergrenze der Herstellungskosten+ Kosten der allgemeinen Verwaltung+ angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs+ Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen+ Aufwendungen für betriebliche Altersversorgung+ Zinsen für das Fremdkapital, das zur Finanzierung der Herstellung verwendet wird und die auf den Zeitraum der Herstellung entfallen
= Wertobergrenze der Herstellungskosten
Für Forschungs- und Vertriebskosten besteht ein Aktivierungsverbot.
2 Abiturschwerpunkt: kosten- und leistunGsrechnunG
Zur Ergebnistabelle
Kalkulatorische Abschreibung pro Jahr = Wiederbeschaffungskosten
___________________________________ tatsächliche Nutzungsdauer in Jahren
Betriebsnotwendiges Kapital:
Betriebsnotwendiges Anlagevermögen (d. h. z. B. ohne brachliegende Grundstücke, vermietete Gebäude o. Ä.)
+ Betriebsnotwendiges Umlaufvermögen (d. h. z. B. ohne Aktien, die zu Spekulationszwecken genutzt werden)
= Betriebsnotwendiges Vermögen
– Abzugskapital (d. h. ohne das Kapital, das dem Unternehmen zinslos zur Verfügung steht, wie z.B. Lieferantenkredite, kurzfristige Rückstellungen oder Anzahlungen von Kunden)
= Betriebsnotwendiges Kapital
Kalkulatorische Zinsen pro Jahr = Betriebsnotwendiges Kapital · Zinssatz ________ 100
Betriebsergebnis = Leistungen − Kosten
Neutrales Ergebnis = Ergebnis aus unternehmensbezogenen Abgrenzungen + Ergebnis aus kostenrechnerischen Korrekturen
Einzelkosten
Akt
ivie
rung
s-
pfli
cht
Akt
ivie
rung
s-
wah
lrec
ht
variable Gemeinkosten (MGK, FGK)
Verwaltungs- gemeinkosten
* * * * *