Wir über · PDF fileKunststoff-Kompetenzzentrum ... Durch Festlegung geeigneter Werkstoffprüfverfahren kann bereits in der Entwicklungsphase sichergestellt werden,

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PROJEKT-GMBHfachhochschule lübeckKuK

Ku Knststoff- ompetenzzentrum

Wir über uns

Kunststoffe finden sich in allen Lebensbereichen. Durch den Einsatz von Kunststoffen können neue technische Lösungen ermöglicht, Kosten eingespart oder designerische Freiheiten erschlossen werden.

Das Kunststoff-Kompetenzzentrum (KuK) bietet Unternehmen Unterstützung in allen kunststofftechnischen Fragen. Wir unterstützen Sie bei der anwendungsgerechten Werkstoffauswahl und –qualifikation, bei der Festlegung von Qualitätskriterien und Methoden zu deren Überprüfung sowie bei der werkstoff- und fertigungsgerechten Konstruktion. Wir führen Schadensanalysen und Analysen von Prozessfehlern durch und erarbeiten mit Ihnen Abhilfemaßnahmen. Dabei berät Sie das KuK wettbewerbsunabhängig und an Ihrem Nutzen orientiert.

Zu unseren Partnern und Kunden zählen sowohl Kunststoffhändler, Kunststoff-Compoundeure, Kunststoff-Verarbeiter und Recycling-Betriebe, aber auch Unternehmen, die Kunststoffe in Ihren Produkten einsetzen.

Das Kunststoff-Kompetenzzentrum ist nach dem Qualitätsmanagementsystem

DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.

DienstleistungenWerkstoffprüfungen?Materialanalysen und Chargenkontrollen?Schadensanalysen und Schadensprävention?Beratung bei Werkstoffauswahl, Werkstoffqualifikation, Konstruktion

und Prozessoptimierung

Forschung und Entwicklung

?Unterstützung bei der Beantragung und Durchführung von Projekten mit öffentlicher Förderung (Drittmittel)

Weiterbildung

?Veranstaltung von Foren für den fachlichen Austausch?Durchführung von Fortbildungsseminaren?Online-Fortbildung

Sie haben Ideen, Fragen oder Probleme ? Dann sprechen Sie uns an !

KuK Tel.: 0451 / 300 - 5095 Email: [email protected] Web: www.kuk-sh.de

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Leistungsangebot

Arbeitsgebiete

?thermische, mechanische und physikalische Prüfungen

?Schadensanalyse und -prävention von Kunststoff- und Elastomerbauteilen

?Reibungs- und verschleißoptimierte Kunststoffe und Systeme

?Oberflächenbehandlung und -charakterisierung

?Faserverbund-Kunststoffe: Werkstoffauswahl, Berechnung, Konstruktionsberatung

?Herstellung und Charakterisierung von Compounds

?Beratung zu kunststoff- und fertigungsgerechter Konstruktion

Leistungsspektrum

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Werkstoffberatung

Ihr Nutzen

Die Qualität Ihres Produktes fängt bei dem verwendeten Rohmaterial an. Aber nicht immer ist der teuerste Werkstoff auch der Richtige für Ihr Produkt. Viel wichtiger für die Qualität eines Produktes ist, dass der Werkstoff genau Ihre Anforderungen hinsichtlich der Prozesssicherheit, der Gebrauchstauglichkeit und der Wirtschaftlichkeit erfüllt. Wir, das Team des Kunststoff-Kompetenzzentrums, helfen Ihnen gerne, den richtigen Werkstoff für Ihr Produkt zu finden.

Unsere Dienstleistungen

·Analyse der Anforderungen an den Werkstoff o Fertigungskonzept, Gebrauchseigenschaften, Umweltauswirkungen,

Beschaffungs- und Verarbeitungskosten·Erstellung einer Anforderungsliste

o Erfassung aller nötigen Anforderungen, ohne die Messlatte zu hoch zu legen

·Anwendungsgerechte Werkstoffauswahl mit Hilfe von Datenbanken und Expertenwissen ·Festlegung der Nachweis- und Prüfkriterien

Fallbeispiel

Ein großer deutscher PKW-Hersteller hat Probleme mit den Kugelgelenken der Achsquerlenker: Die Gelenkpfannen, die aus Kunststoff bestehen, fangen vorzeitig an zu schlagen. Ein Ersatz-teilhersteller möchte eigene Produkte mit längerer Lebensdauer anbieten. Eine sorgfältige Analyse der Einsatzbedingungen und von Konkurrenzprodukten ergibt: Die Kugelgelenke sind dem gestiegenen Fahrzeuggewicht nicht gewachsen – bei höheren Außentemperaturen beginnen die Kunststoffpfannen zu kriechen und bei Bewegung verschleißen sie schneller als erwartet.

Abhilfe: Verwendung eines anderen Kunststoffs, der mit geeigneten Additiven verstärkt wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Additive die Stahlkugel des Gelenks nicht angreifen dürfen.

Das KuK hat eine Werkstoffvorauswahl vorgenommen und die geeignet erscheinenden Kandidaten praxisgerecht auf Kriech- und Verschleißwiderstand getestet. Die neuen Gelenkpfannen sind seit einigen Jahren in der Produktion.

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Konstruktionsberatung

Ihr Nutzen

Bei der Entwicklung Ihres neuen Produktes kann die Verwendung von Kunststoffen helfen, Kosten einzusparen und neue technische Möglichkeiten zu realisieren. Damit Sie für Ihr Produkt das Potential der Kunststoffe voll ausschöpfen können, müssen Sie die verarbeitungs- und gebrauchstechnischen Besonderheiten der Kunststoffe gleich zu Beginn der Produktentwicklung berücksichtigen. Wir unterstützen Sie bei der werkstoff- und fertigungsgerechten Konstruktion von Kunststoff- und Faserverbundbauteilen.


·Analyse der Verarbeitungs- und Einsatzbedingungen, Erstellung fertigungs- und gebrauchsgerechter Werkstoff-Anforderungslisten

·Werkstoffauswahl nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten

·Bei Faserverbundwerkstoffen: Auswahl der Komponenten (Fasern, Matrix, Halbzeugformen)

·Bauweisen-Entwicklung (Gestaltungs- und Fertigungskonzepte) unter Berücksichtigung aktueller Technologien

·Bauteil- und Werkzeugkonstruktion

Fallbeispiel

Ein Kunde möchte ein Bauteil, das bislang aus Stahl hergestellt wurde, leichter bauen. Nach einem ersten Gespräch erweisen sich faserverstärkte Kunststoffe (FVK) als die am besten geeigneten Kandidaten. Problem dabei: FVK verhalten sich in der Verarbeitung und im Gebrauch völlig anders als Stahl und sind nur in spezifischen Vorproduktformen erhältlich. Daher müssen die Bauteilgeometrie und der Fertigungsprozess angepasst werden. Die Einsatzbedingungen müssen analysiert werden, neue Prüf- und Nachweiskriterien müssen festgelegt werden. Der Kunde hatte nur geringe Kenntnisse über FVK und daher viele mögliche Probleme übersehen, die später zu Reklamationen und zu kostenmäßig suboptimalen Lösungen geführt hätten.

Mit Unterstützung durch das KuK konnten diese Probleme rechtzeitig erkannt und im Vorwege ausgeschaltet werden. Es wurden ein werkstoffgerechtes Fertigungskonzept erarbeitet und geeignete Zulieferer identifiziert.

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Prüfkonzepte

Ihr Nutzen

Ihr Produkt ist in der Praxis unterschiedlichen mechanischen, thermischen, chemischen und physikalischen Beanspruchungen ausgesetzt – und soll diese unbeschadet überstehen. Durch Festlegung geeigneter Werkstoffprüfverfahren kann bereits in der Entwicklungsphase sichergestellt werden, dass Ihre Kunden später mit Ihren Produkten stets zufrieden sein werden. Auch die Prozesssicherheit und die Verarbeitungs-eigenschaften des Materials sind frühzeitig zu berücksichtigen.Leider gibt es eine schier unübersehbare Vielfalt an Prüfverfahren. Wir unterstützen Sie bei der Festlegung eines möglichst einfachen, aber aussagekräftigen Prüfkonzeptes für Ihr Produkt.Sollten dennoch einmal Schäden oder Probleme mit der Prozesssicherheit auftreten, unterstützt Sie das KuK bei der Analyse der Schadensfälle, der Identifikation der Schadensursachen und bei der Erarbeitung von Abhilfemaßnahmen.


·Unterstützung bei der Erarbeitung von Prüfkonzepten für die Serie: o systematische Beanspruchungsanalyse o Identifikation relevanter Eigenschaften und Festlegung von Prüfrichtlinien

·Durchführung von Material- und Bauteilprüfungen

·Schadensanalysen: Beanspruchungsanalyse, Gefügeanalyse, Werkstoffanalyse, Verarbeitungs-einflüsse

Dem Team des KuK steht für die Materialprüfung und die Schadensanalyse eine umfangreiche Laborausstattung zur Verfügung.

Fallbeispiel

Für eine Anlage der Lebensmittelindustrie wird ein Dichtmaterial ausgesucht, das Reinigungsprozesse mit 80 °C heißer Natronlauge übersteht. Aus allgemein zugänglichen Datenblättern ermittelt der Kunde, dass das Gummi EPDM dafür geeignet sei. Es werden Dichtelemente bestellt und eingebaut. Allerdings zeigt sich, dass nicht alle Chargen diese Bedingungen überstanden.

Das KuK analysierte die Materialzusammensetzung der „guten“ und der „schlechten“ Chargen, um die Schädigungsmechanismen zu klären. Darüber hinaus wurde ein einfaches Schnellprüf-verfahren entwickelt, das zuverlässig und zeitnah die Beständigkeit des Dichtelementes nachweist. Diese Werkstoffanforderungsliste gab der Kunde an seinen Zulieferer weiter mit der Auflage, diese Nachweisversuche als Chargenprüfung durchzuführen.

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Analytik

Ihr Nutzen

Die genaue Zusammensetzung eines Kunststoffs bestimmt seine Gebrauchs- und Verarbeitungseigenschaften. Eine präzise Analytik ist daher in vielen Bereichen hilfreich: Sicherstellung der Prozesssicherheit, Qualitätssicherung und Analyse von Wettbewerbsprodukten. Zudem hilft die Analytik bei der Klärung von Ursachen unvorhergesehener Fehler in Verarbeitung oder Gebrauch.


Das Kunststoff-Kompetenzzentrum hält im Bereich Kunststoffanalytik verschiedene Verfahren für Sie bereit.

·FTIR (ATR) und TG-FTIR - Thermogravimetrie und Infrarotspektroskopie Durch Messung von Infrarotspektren der Kunststoffe oder ihrer Zersetzungsprodukte können die Kunststoffe und evtl. enthaltene Inhaltsstoffe qualitativ und quantitativ bestimmt werden.

·DSC - Dynamische Wärmestrom-Differenz Kalorimetrie Identifikation von Polymeren, Messung von Verarbeitungseffekten wie eingefrorene Molekülorientierungen, Analyse von Aufschmelz- und Erstarrungsvorgängen sowie Vernetzungsreaktionen.

·TMA -Thermisch mechanische Analyse Messung von Dimensionsänderungen und Deformation von Proben (Wärmeausdehnung und Warmformbeständigkeit). Deformationen aufgrund der Relaxation von Eigenspannungen und Molekülorientierungen können gemessen werden.

·DMA - Dynamisch mechanische Analyse Die DMA ist eine Methode, um die Temperaturabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen zu bestimmen.

·Kontaktwinkelmessung Messung der polaren und unpolaren Anteile der Oberflächenspannung. Dieses sind wichtige Parameter zur Beurteilung von Haft- bzw. Antihafteigenschaften.

Fallbeispiel

Eine Großgärtnerei bestellt Pflanzkübel aus PP-Copolymer. Die erste Lieferung verläuft zur Zufriedenheit des Kunden. Bei der zweiten Lieferung jedoch kommt es zu Sprödbrüchen, wenn die Pflanzkübel an kalten Wintertagen herunterfallen.

Die DSC-Messung ergibt, dass es sich bei der beanstandeten Lieferung um einen geringfügig anderen Kunststoff handelt. Die DMA-Messung erweist, dass dieses Homopolymer tatsächlich um 0 °C versprödet, während das PP-Copolymer aus der Gutlieferung erst bei ca. -15 °C versprödet.

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Mechanische Prüfung

Ihr Nutzen

Bauteile sind im Gebrauch vielerlei mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Wie muss der Werkstoff beschaffen sein, um diese Beanspruchungen zu ertragen? Wie kann die Eignung des Werkstoffs möglichst schnell und einfach nachgewiesen werden? Diese Fragen sollten bereits im Entwicklungsprozess geklärt werden. Dadurch lassen sich Reklamationen und spätere teure Korrekturen vermeiden.


Wir unterstützen Sie bei der Auswahl geeigneter Prüfverfahren und bei der Durchführung dieser Prüfungen. Das KuK verfügt über verschiedene Möglichkeiten für mechanische Prüfungen:

? Zug, Druck, Biegung; statisch und dynamisch

? Shorehärte, Mikrohärte, Kugeldruckhärte

? Wärmeformbeständigkeit

? Wärmeausdehnung

? Pendelschlagwerk und Fallbolzenprüfgerät

? Tribometer zur realitätsnahen Simulation verschiedener Beanspruchungen

? Verschiedene Prüfgeräte zur Messung der Ritzfestigkeit

? Klimakammer und UV-Bewitterung

? mit unserer umfassenden Messtechnik realisieren wir Sonderprüfverfahren

Fallbeispiel

Ein Hersteller von Thermoformstanzautomaten (zur Herstellung von z.B. Margarinebechern) möchte seinen Kunden optimale Wirtschaftlichkeit beim Betrieb der Anlagen bieten. Dazu sollen mit der Anlage möglichst viele Artikel pro Stunde hergestellt werden können. Zu diesem Zweck gilt es, möglichst viele Kavitäten im Formwerkzeug unterzubringen. Mit der Anzahl der Kavitäten steigt jedoch auch die Kraft, die zum Ausstanzen der Artikel aus der umgeformten Folie nötig ist. Da die Maschinensteifigkeit und –festigkeit begrenzt sind, kann nur eine bestimmte Kraft zugelassen werden. Es ist daher eine genaue Kenntnis erforderlich, welche Kräfte beim Durchstanzen der Kunststofffolien auftreten. Dazu muss der Stanzprozess mit realistischen Parametern simuliert werden. Die Parameter sollen dann noch so optimiert werden, dass die Standkräfte minimiert werden. Ein derartiger Stanzkraftprüfstand ist kommerziell nicht erhältlich.

In Zusammenarbeit mit dem Kunden und dem Hydraulik-Labor der FH Lübeck wurde ein Stanzkraft-prüfstand entwickelt, gebaut und betrieben.

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Rheologische Prüfung

Ihr Nutzen

Das Fließverhalten eines Kunststoffes ist entscheidend für die Realisierbarkeit von Bauteilen sowie die Prozesssicherheit bei der Produktion. Zu leichtes Fließen von Pasten, Gelen und Anstrichen kann zum Abtropfen führen, zu hohe Viskositäten können dazu führen, dass Formkavitäten nicht gefüllt werden oder Gasblasen nicht entweichen können. Zudem gibt das Fließverhalten von Kunststoffschmelzen Auskunft über eine Schädigung des Kunststoffs durch den Abbau der Polymerketten.


Das KuK hält im Bereich der rheologischen Prüfung unterschiedliche Prüfmethoden bereit, um das Fließverhalten unter realitätsnahen und/oder normgerechten Bedingungen zu messen. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl des geeigneten Prüfverfahrens für Ihre Anwendung.

? MVR/MFR -Fließindex, Volumenindex Verfahren, um die Fließfähigkeit thermoplastischer Schmelzen unter Standard-bedingungen zu messen. Dieses Verfahren eignet sich für Vergleichsmessungen. ? Kegel-Platte-Rheometer, Platte-Platte-RheometerMessung der Viskosität von Flüssigkeiten, Pasten, nichtausgehärteten oder geschmolzenen Kunststoffen bei verschiedenen Temperaturen und Scher-geschwindigkeiten, Thixotropie, Aushärtung? Kapillarviskosimeter Zur Messung von Fließkurven für Thermoplastschmelzen. Diese Kurven werden für Simulationsprogramme benötigt.? Fließspirale Messung des Fließverhaltens einer Thermoplastschmelze bei Injektion in ein gekühltes Spritzgusswerkzeug. Hiermit wird die Erstarrung an der kalten Formwand berücksichtigt.? DMA - Dynamisch-mechanische Analyse Messung der Erstarrung von Substanzen bei Abkühlung oder ihrer Erweichung bzw. Aushärtung bei Erwärmung. Bestimmung von Topf- und Aushärtezeiten.

Fallbeispiel

Eine Firma produziert und verkauft Produkte aus Recyclingkunststoff. Bei einer Materialcharge treten plötzlich ungewünschte Rauhigkeiten an der Oberfläche auf. Im Fließindex kann kein Unterschied gefunden werden. Die Fließspirale zeigt jedoch, dass der Kunststoff Komponenten enthält, die an der kalten Werkzeugwand frühzeitig erstarren. Eine DSC-Analyse ergibt Verunreinigungen durch einen anderen Kunststoff mit höherer Erstarrungstemperatur.

Es empfiehlt sich, geeignete rheologische Prüfungen bereits bei der Werkstoffauswahl in der Produktentwicklung durchzuführen und dann für die Wareneingangskontrolle festzulegen (bzw. dem Zulieferer vorzuschreiben).

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Reibung und Verschleiß

Ihr Nutzen

Reibungsminderung bedeutet Senkung des Energieverbrauchs sowie der Bau-teilbeanspruchung, Verschleißschutz bewirkt eine verlängerte Produktlebensdauer sowie verminderte Wartungs- und Reparaturkosten. Reibung und Verschleiß sind jedoch keine Werkstoff- sondern Systemeigenschaften. Ein Werkstoff, der sich in einem System sehr gut verhält, kann unter leicht geänderten Bedingungen sehr schlechte Verschleißeigenschaften haben.


Das KuK kann Sie dabei unterstützen, die Ursachen für den Verschleiß zu finden (Systemanalyse) und das Problem dann zu beheben. Mit unseren Prüfständen können wir die verschiedensten Einsatzbedingungen realitätsnah simulieren.

·Verschleißprüfstand (Kugel-Prisma-Tribometer)o Mehrere 6-fach Tribometer für Screening-Testso Messung des Verschleißes unter ungeschmierten und geschmierten

Bedingungeno Verwendung verschiedener Gegenpartner

·Modifiziertes 4-Kugel-Tribometer o Reibungskoeffizient und Verschleißrate (trocken / feucht)

·verschiedene Universaltribometer o Rotatorische, oszillierende oder reversierende Bewegungo Punkt-, Linien- und Flächenkontakto verschiedene Gegenpartner o Temperaturen von – 20 °C bis + 350°Co Belastungen bis 1000 N

·Ritztester

·Taber Abraser

Wir unterstützen Sie auch bei der Materialauswahl und -entwicklung. Das KuK besitzt eine umfangreiche Expertise bei der Optimierung von Gleitpaarungen mit Kunststoff-Komponenten und bei der Optimierung von Kunststoff-Compounds.

Fallbeispiel

Die Achsquerlenker eines bekannten deutschen PKW-Modells fangen bereits nach kurzer Lebensdauer an zu schlagen. Ein Hersteller von Ersatzteilen möchte Ersatzteile mit längerer Lebensdauer anbieten. Eine sorgfältige Analyse der Originalteile ergibt, dass es im Kugelgelenk durch Kriechvorgänge und Verschleiß in der Kunststoff-Gelenkpfanne zu einem unzulässigen Spiel kommt.

Gemeinsam mit einem spezialisierten Compoundeur wurden geeignete Materialalternativen ausgewählt. In unserem Tribologielabor wurden diese Materialien anwendungsgerecht getestet. Aus dem Testwinner stellt die Firma seitdem erheblich verbesserte Gelenkpfannen her.

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Verarbeitung

Ihr Nutzen

Die Verarbeitung bestimmt entscheidend den Erfolg Ihres Produktes – für Kunststoffe gilt dies noch mehr als für Metalle. Nicht nur die Herstellkosten hängen von der Verarbeitung ab, sondern auch die Bauteileigenschaften und Werkstoffkennwerte (Eigenspannungen, Anisotropie....).


Im Verarbeitungstechnikum des Kunststoff-Kompetenzzentrums stehen verschiedene Maschinen für Fertigungsversuche und für die Herstellung von Prüfkörpern bereit. Es werden Prototypen und Vorserien im Kundenauftrag hergestellt.

·Spritzgussmaschinen: ARBURG Allrounder 270 U und Babyplasto Werkzeuge für Prüfkörperherstellung o Fließspirale zur Prüfung der Verarbeitbarkeit von Thermoplasten

·Laborextruder: HAAKE Rheocord o Doppelschneckenextruder für Compoundierung und Extrusiono Messung des Misch- und Verarbeitungsverhaltens

·Messkneter: HAAKE Rheomex o Compoundierung von Thermoplasten, Duromeren und Elastomeren

·Heizpresse o programmierbar bis 5 Heiz- und Kühlzyklen, bis 400°C Verarbeitungs-

temperatur ·Misch- und Dispergiergeräte

o Kugelmühle und Dissolver, Dual asymmetrische Zentrifuge, Ultraschall-Dispergator

·verarbeitungstechnische Prüfverfahren o MVR/MFR, Rundkapillar- und Schlitzkapillarrheologie (Fließkurven), o Kegel-Platte-Rheometer, Aushärteverhalten per DSC

FallbeispielEin Kunde möchte Flüssigkeiten über längere Zeit und bei erhöhten Temperaturen auf einer ebenen Unterlage aufbewahren. Es soll eine Umrandung gefertigt werden, die gegenüber verschiedenen Medien abdichtet und sich anschließend mit geringer Kraft leicht ablösen lässt. Wenn möglich, sollte diese Umrandung mehrfach verwendbar sein.

Statt komplexer mechanischer Mechanismen wurde ein aushärtendes Material entwickelt, das bei richtiger Mischungszusammensetzung auf einer Seite dauerhaft klebrig bleibt. Mischungszusammensetzung und Aushärtetemperatur wurden so optimiert, dass in vernünftigen Zeiträumen funktionsfähige Produkte entstehen.

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Oberflächentechnik

Ihr Nutzen

Oft kommt die Wirkung eines Produktes erst durch Oberflächeneigenschaften wie Farbe, Haptik oder Haftung bzw. Nichthaftung zur Geltung. Beschichten oder Entschichten, aber auch Oberflächenalterungen oder Korrosion spielen eine wichtige Rolle. Das Kleben von Bauteilen erfordert spezifisch vorbehandelte Oberflächen.


Das KuK hält im Bereich Oberflächentechnik verschiedene Verfahren für Sie bereit.

?AtmosphärenplasmabehandlungAktivierung, Aufrauen, Ätzen, Reinigen, Strukturierung und Beschichten der Oberfläche

?Beflammen einschließlich Flammpyrolyse Aktivierung und Beschichtung von Festkörperoberflächen

?KontaktwinkelmessungMessung des Kontaktwinkels von Flüssigkeiten auf OberflächenErmittlung der Oberflächenenergie von Festkörpern und Flüssigkeiten

?Ellipsometerzerstörungsfreie Bestimmung von Schichtdicken und Brechungsindizes, auch von Mehrschichtsytemen (bis zu 9 Schichten)

?Ultraschall-Schichtdickenmessgerät zerstörungsfreie Schichtdickenbestimmung (bis zu 5 Schichten)

?Induktive und kapazitive Schichtdickenmessgeräte

?Schliffpräparationzur Schichtdickenmessung und Untersuchungen mittels Lichtmikroskopie oder REM einschließlich EDX

?Chromatischer WeißlichtsensorErmittlung der Oberflächentopografie, berührungslose Rauheitsmessung

?Tastschnittverfahren

?Härtemessungen

?Salzsprühtest, Klimakammer und UV-Bewitterung

FallbeispielUnternehmen A beabsichtigte, Titanbleche sowie Kunststoffstangenmaterial zu verkleben; Unternehmen B musste Kunststoffoberflächen mit einem vorgegebenen Lack lackieren.

Durch entsprechende Oberflächenvorbehandlungen und Klebstoffauswahl, die durch Prüfungen der Oberflächenenergie und Rauheiten optimiert wurden, gelang ein sicheres und langzeitstabiles Verkleben und Lackieren.

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Forschungs- und Entwicklungsprojekte

Ihr Nutzen

Innovation ist in dem Hochlohnland Deutschland der Schlüssel zu geschäftlichem Erfolg. Forschung und Entwicklung (F&E) erfordern jedoch einen langen Atem und dazu teure Geräte und Anlagen sowie hochqualifiziertes Personal, das sich nicht um die Alltagsgeschäfte kümmern muss. Hier setzt die Arbeit des Kunststoff-Kompetenzzentrums ein. Wir können Ihnen die Ressourcen, die Ihnen fehlen, zur Verfügung stellen und Sie bei der Entwicklung und Optimierung von Werkstoffen, Verfahren und Produkten unterstützen.


Das KuK unterstützt Unternehmen bei ·der Projektplanung, ·der Einwerbung von Drittmitteln ·der Durchführung von F&E-Projekten unter Nutzung der guten Laborausstattung der FH Lübeck und des KuK

Drittmittelgeförderte Projekte lohnen sich bei größeren Aufgabenstellungen mit mittelfristigen Zeithorizonten (2-3 Jahre). Durch die öffentliche Förderung können die F&E-Kosten erheblich gesenkt werden. Kurzfristige Projekte mit begrenztem Umfang können auch direkt im Auftragsverhältnis durchgeführt werden.

Fallbeispiele

Ein Unternehmen produziert Kunststoff-Compounds für verschleißbeanspruchte Systeme. Dazu werden verschiedene Additive in thermoplastische Kunststoffe eingemischt. Diese Compounds können sich allerdings je nach Beanspruchung sehr unterschiedlich verhalten. Manchmal sind Glasfasern besser, in anderen Fällen Kohlenstofffasern etc..

Im Rahmen eines Drittmittel-Projektes wird untersucht, wie sich die Beanspruchungsbedingungen auf den Verschleiß von Compounds auswirken und wie ein Compound an bestimmte Einsatzbedingungen angepasst werden kann.

Eine Firma stellt Komponenten für den Bausektor her. Diese Bauteile müssen jahrelang funktionsfähig bleiben. Gemeinsam werden die Beanspruchungen analysiert. Daraufhin werden Prüfverfahren definiert, um die Langzeittauglichkeit nachzuweisen. Die Prüfungen wurden dann vom KuK durchgeführt. Das Unternehmen wünscht keine Veröffentlichung und schnelle Ergebnisse, daher wird auf eine Förderung verzichtet, die Arbeit wird im direkten Auftragsverhältnis durchgeführt.

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Fortbildung

Ihr Nutzen

Wissen ist der wichtigste Rohstoff unserer Zeit! Die Erschließung technischer Potentiale, Kostenreduzierung oder auch die Vermeidung von Fehlern gelingen nur, wenn Sie und Ihre Mitarbeiter/innen immer über einen aktuellen Wissensstand verfügen.


Unter dem Motto “Nutzen Sie die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Potentiale der Kunststoffe!” bietet Ihnen das KuK viele Möglichkeiten für Fort- und Weiterbildungen rund um die Kunststofftechnik:

·Veranstaltung von Fachforen zu verschiedenen kunststofftechnischen Themen ·Durchführung von Seminaren mit theoretischen Übungseinheiten und praktischen

Versuchen in der Fachhochschule Lübeck oder in Ihrem Haus·Durchführung von Online-Fortbildungen

Aktuelle Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie unter www.kuk-sh.de.Sollten Sie Interesse an diesen Veranstaltungen oder auch anderen Themengebieten im Umfeld der Kunststofftechnik haben, dann senden Sie uns eine kurze Email ([email protected]) oder rufen Sie uns an.

Fallbeispiele

Ein Unternehmen entwickelt komplexe Produkte, die an zahlreichen Stellen Kunststoffe enthalten. Die Teile-fertigung findet jedoch bei Zulieferern statt. Dabei kommt es immer wieder zu Kommunikationsproblemen zwischen Produktentwicklern und Fertigungsbetrieben.

Das Unternehmen spezifiziert, welche kunststofftechnischen Kenntnisse den eigenen Ingenieuren fehlen und das KuK entwickelt eine maßgeschneiderte mehrtägige Schulung inklusive Laborversuchen. Dadurch, dass das Unternehmen die gesamte Schulung bucht, kann das KuK einen Sonderpreis anbieten.

Eine Firma vertreibt Kunststoffe an diverse Kunden. Dabei zeigt sich des Öfteren, dass den Ingenieuren der Kunden kunststofftechnische Grundkenntnisse fehlen. Es kommt dann oftmals zu ungerechtfertigten Reklamationen. Um den Kunden die kunststofftechnischen Grundlagen näher zu bringen, tritt das Unternehmen als Mitveranstalter eines kunststofftechnischen Grundlagenseminars auf und lädt eine bestimmte Anzahl Kunden auf eigene Rechnung ein.

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