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Achenbach Buschhütten: Viertklässler „machten Sachen“ bei Achenbach Seite 4 WIRTSCHAFT REGIONAL SIEGERLAND-OLPE-WITTGENSTEIN 11/2016 http://www.wirtschaft-regional-online.de

WIRTSCHAFT REGIONAL - VdSM...2 Impressum Wirtschaft regional ist eine Informa tions schrift der heimischen Wirtschaft und erscheint alle vier Wochen als PDF-Ausgabe des Magazins „Wirtschaft

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  • Achenbach Buschhütten:

    Viertklässler „machten Sachen“ bei AchenbachSeite 4

    WIRTSCHAFT REGIONALSIEGERLAND-OLPE-WITTGENSTEIN 11/2016

    http://www.wirtschaft-regional-online.de

  • 2

    I m p r e s s u mWirtschaft regional ist eine

    Informa tions schrift der heimischen

    Wirtschaft und erscheint alle vier

    Wochen als PDF-Ausgabe des

    Magazins „Wirtschaft regional

    online“.

    Verantwortlich für den Inhalt:

    RA Dr. Thorsten Doublet

    Spandauer Straße 25

    57072 Siegen

    Redaktion: Helmut Hofmann M.A.

    Christina B. Schmidt M.A.

    Dipl.-Volkswirt Josef Wiesmann

    Redaktionsanschrift:

    Unternehmerschaft

    Siegen-Wittgen stein

    Postfach 10 10 62

    57010 Siegen

    Tel. : (0271) 23 04 30

    Fax : (0271) 2 31 69 48

    E-mail: [email protected]

    Internet: www.arbeitgeberverbaende.de

    Unser Titelbild: 43 Viert kläs s -

    ler der Frie drich-von-Bodel -

    schwingh-Schule besuchten

    Achen bach Busch hüt ten und

    durften dort „Sachen

    machen“.

    Inhalt Wir gratulieren

    Lösung für’s Laden

    „Tarifautonomie sorgt für

    faire Entlohnung“

    Seite 3

    Südwestfalen ist ein

    starker Standort

    Seite 10

    Amerika hat die Wahl zwi-

    schen „Pest und Cholera“

    Seite 12

    „Gut gestimmt trotz

    zunehmender Risiken“

    Seite 11

    Tag der Weltmarktführer:

    „Brexit ist Brexit“

    Seite 9

    Die dicksten Brammen

    der Welt

    Seite 8

    Siegel für familienfreundli-

    che Unternehmen

    Seite 7

    Neue Galvanik in Betrieb

    genommen

    Seite 6

    Viertklässler machten

    Sachen bei Achenbach

    Seite 4

    Bald AG, SiegenGunnar Bäumer .............25 JahreBruno Becher.................25 JahreSteffen Müller................25 Jahre

    BS Nova Apparatebau GmbH,SiegenRainer Hauschke............40 Jahre

    Büdenbender Hausbau GmbH,NetphenGuido Hartmann ............25 Jahre

    C & A Mode GmbH & Co. KG,SiegenPetra Werthenbach ........25 Jahre

    COMFOTEC W. Nies GmbH& Co. KG, SiegenHeike Bueno-Munez......25 Jahre

    Fuchs Schraubenwerk GmbH,SiegenIlona Hast ......................25 JahreThomas Heinbach..........25 Jahre

    Georgi GmbH & Co. KG,BurbachHans-Jörg Schnorrenberg ...............25 Jahre

    Gustav Hensel GmbH & Co.KG, LennestadtMaik Bulok....................25 JahreGünter Lippes ................25 Jahre

    Heinrich Wagner SintoMaschinenfabrik GmbH,Bad LaaspheThomas Schneider .........40 JahreArmin Weber .................40 Jahre

    Horst Jung GmbH & Co. KG,NetphenBernd Feichtinger ..........25 Jahre

    Kirchhoff AutomotiveDeutschland GmbH, AttendornKemal Atasoy ................25 JahreWinfried Halbe ..............25 Jahre

    Klein Umformtechnik GmbH,NetphenJan Skowronek ..............25 JahreSteffen Wünsch .............25 Jahre

    Klemm Bohrtechnik GmbH,DrolshagenDieter Wacker................30 Jahre

    König & Co. GmbH, NetphenHans Motz .....................25 Jahre

    Lindenschmidt KG, KreuztalWolfgang Flender..........30 Jahre

    Paul Voss GmbH & Co. KG,FinnentropJoanis Chatzissavas .......40 JahreWilfried Koll .................40 Jahre

    Peterseim GmbH & Co. KG,OlpePeter Middel ..................25 Jahre

    RothenpielerUnternehmensverwaltungs-GmbH, WilnsdorfRichard Kringe ..............25 Jahre

    Schäfer Ausstattungs-SystemeGmbH, NeunkirchenJoachim Klose ...............25 Jahre

    Schrag Ingenieurbüro fürMetallleichtbau GmbH,NetphenLeonhard Spiess ............25 Jahre

    SCS Deutschland GmbH & Co.KG, Bad BerleburgElke Noeh ......................40 JahrePeter Traut .....................40 JahreUwe Hartmann ..............30 Jahre

    Sinner Stahl- undIndustriebauten GmbH,KreuztalUdo Schwarzstein..........15 Jahre

    SMS group GmbH,HilchenbachUwe Baumgärtel............25 JahreWaldemar Diderle .........25 JahreAndreas Prümm.............25 JahreKlaus Reimann ..............25 Jahre

    SONOR GmbH, Bad BerleburgChristina Leopold ..........25 Jahre

    Stempel-Wolf GmbH, SiegenDiethelm Stein ...............25 Jahre

    TMT Tapping MeasuringTechnology GmbH, SiegenBarbara Krumm.............25 Jahre

    Tüschen & ZimmermannGmbH & Co. KG, LennestadtDietmar Gronwald .........25 Jahre

    Viega GmbH & Co. KG,AttendornJutta Becker ...................25 JahrePetra Becker ..................25 JahreChristian Rischen ..........25 JahreMario Thiele ..................25 Jahre

    Volksbank Siegerland eG,SiegenGiesela Becker...............40 JahreGerwin Quartier.............40 JahreLothar Schäfer ...............40 JahrePeter Werneke ...............40 Jahre

    Wirtschaft regional ist die

    druckfähige PDF-Ausgabe

    von Wirtschaft regional

    online. Auf unserer Website

    www.wirtschaft-regional-

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    Wirtschaft im Web

    Um den Betrieb rund umdie Abrechnung vonElektro-Ladeinfrastruktur zuoptimieren, haben die FirmenMENNEKES, powercloudund RheinEnergie die charge-cloud GmbH gegründet. Mitihrem gleichnamigen Produktchargecloud bietet die neueFirma – als Werkzeug vonAnwendern für Anwender −eine sichere, modulare undcloudbasierte Softwarelösungfür den Betrieb von vernetzterLadeinfrastruktur und der Ab -rechnung von Ladevorgängen.

    Chargecloud eignet sich so -wohl für den Betrieb aller La -destationstypen für E-Fahr-zeuge, für die Landstromver-

    sorgung von Schiffen, sowieperspektivisch auch für denBetrieb von Ladeinfrastrukturzur Versorgung von Kühl-LKW. Das System lässt sichüber jeden aktuellen Web-browser bedienen und ist alsCloudangebot stets aktuell.Dank des modularen Aufbauslassen sich einzelne Module –etwa zum Monitoring oder zurAnalyse von Kundendaten –jederzeit ergänzen.

    Das Angebot der neuen Ge -sellschaft richtet sich an alleBetreiber von Ladeinfrastruk-turnetzen. Dabei bleiben dieKunden bei der Wahl ihresLadestations- und Stromliefe-ranten völlig frei.

  • Seit Ablauf der betriebli-chen Einführungsfrist im Ok -tober 2010 bildet ERA diealleinige tarifliche Basis derEntgeltfindung in den tarifzu-gehörigen Unternehmen derMetall- und Elektroindustriein Siegen-Wittgenstein. AlleBeschäftigten erhielten eineneue Entgeltgruppe entspre-chend ihrer ausgeführten Tä -tigkeit.

    ERA hat nicht nur die Un -terscheidung zwischen Arbei-tern und Angestellten abge-schafft, ERA sorgt auch dafür,dass für gleiche Tätigkeitenauch gleiche Löhne gezahltwerden. Deshalb könne manaus Sicht des Verbandes nurjedem Unternehmen, das dermit dem neuen Gesetz ver-bundenen Bürokratie aus demWeg gehen will, den Schritt indie Tarifbindung ans Herzlegen legen.

    3

    „Tarifautonomie sorgt für faire Entlohnung“

    Tarifautonomie und Flächentarif sorgen für eine faire Bezah -

    lung in der Metall- und Elektroindustrie. Gesetzliche Rege -

    lun gen des Staates sind nicht erforderlich.

    Die Koalitionspartner inBerlin haben sich im ver-gangenen Monat auf ein soge-nanntes Entgelttransparenzge-setz verständigt, das für einegleiche Entlohnung von Män-nern und Frauen sorgen soll.Danach können künftig Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiterin Unternehmen mit mehr als200 Beschäftigten von ihremArbeitgeber Auskunft darüberverlangen, wie viel Geld ihreKolleginnen und Kollegen invergleichbaren Po sitionen ver-dienen. Unternehmen mitmehr als 500 Be schäftigtenwird sogar eine entsprechen-de regelmäßige Dokumentati-onspflicht auferlegt. Schließ-

    lich sollen die Unternehmenauch noch dazu verpflichtetwerden, zukünftige Stellen-ausschreibungen mit einemMindestentgelt zu versehen.

    Aus der Sicht des VdSMVerband der Siegerländer Me -tallindustriellen e.V. bestehtweder Anlass oder Notwen-digkeit für ein solches Gesetz,das letztlich nur zu einemMehr an bürokratischem Auf-wand in den Unternehmenfüh ren wird. Deshalb sei manauch froh darüber, dass dieseRegelung Unternehmen mitTarifbindung ausdrücklichausnehme. Tarifautonomieund Flächentarif seien näm-lich nach wie vor die besteGewähr für eine faire Entloh-nung. Das hätten die Koali-tionäre damit ausdrücklich an -erkannt.

    Darüber hinaus gebe es inder Metall- und Elektroindu-strie seit 2004 mit ERA einEntgeltsystem, mit dem dastarifliche Entgeltgefüge grund-legend modernisiert und an dieheutigen betrieblichen Anfor-

    derungen angepasst wurde.Die in den letzten 30 Jahrenerfolgten wirtschaftlichen undarbeitsorganisatorischen Struk-turveränderungen in den Be -trieben sind in das neue Tarif-werk eingeflossen. Sie ge -währleisten eine anforderungs-

    und leistungsgerechte Ent-geltgestaltung für alle Be -schäftigtengruppen. Die tradi-tionelle Unterscheidung zwi-schen Arbeitern und Ange-stellten ist damit aufgehobenund das Regelwerk gleichzei-tig vereinfacht worden.

    VdSM bezieht

    Stellung

    Arbeitnehmer wollen länger arbeiten

    „Die Beschäftigen derMetall- und Elektro-in dustrie sehen in der Digita-lisierung und Industrie 4.0 ihreChance auf flexibleres Arbei-ten“, erklärt Sven Hille, Lei-ter des Fachbereichs Arbeits-zeit und Vergütung des Insti-tuts für angewandte Arbeits-wissenschaft e. V. (ifaa). „Da -mit einher geht auch derWunsch nach einer längerenArbeitszeit.“

    Die Beschäftigten der Me -tall- und Elektroindustrie ha -ben insgesamt ein positivesBild von ihrer Arbeit. DreiViertel äußern sich positiv,neun von zehn sagen, ihreArbeit mache ihnen Spaß. DieMehrheit wünscht sich sogarlängere Arbeitszeiten. DieserAspekt aus der Befragung in -nerhalb der Branche lässt sich

    liegen, die Digitalisierung undIndustrie 4.0 hinsichtlich derzunehmenden Flexibilisierungmit sich bringen“, erläutertHille. Die hohe Zufriedenheitliegt unter anderem in den grö-ßer werdenden Möglichkeiten,welche die betrieblichen Be -lange und Bedürfnisse der Be -schäftigten gleichermaßen be -rücksichtigt und unterschied-liche Voll- und Teilzeitmo-delle wie Gleitzeit, Home-Office, usw. ermöglicht.

    auch auf ganz Deutschlandübertragen. 90 Prozent sagen,sie arbeiten so lange sie wol-len. Tatsächlich arbeiten dieDeutschen im Schnitt 35,2Wochenstunden. Damit liegensie knapp 1,5 Stunden unterder gewünschten Arbeitszeitaus der Befragung innerhalbder Metall- und Elektroindu-strie.

    „Die Gründe für denWunsch nach mehr Arbeits-zeit können in den Chancen

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    Viertklässler „machten Sachen“ bei Achenbach

    Achenbach Buschhütten

    André E. Barten, Geschäftsführer von Achenbach (rechts), sowie Phillip Ebach (Mitte) als Personalchef und Sebastian Groos

    (links) als Werksleiter und Chef von Einkauf, Fertigung und Produktion stellten sich den Fragen der 43 Viertklässler.

    CSR (Corporate SocialResponsibility) ist so et -was wie „Bio“ oder das Bio-Siegel: erst belächelt, späterzu nehmend ernst genommen.In der Aktionswoche desVDMA (Verband DeutscherMaschinen- und Anlagenbaue.V.) vom 19. – 23. Septem-ber, „Wir unternehmen was“stellten Unternehmen unterBeweis, dass der Gedanke derunternehmerischen Verant-wortung im Maschinen- undAnlagenbau längst angekom-men ist und zeigten anhandeines breiten Spektrums anProjekten, was sie weit übergesetzliche Regeln hinaus in

    puncto Nachhaltigkeit undGesellschaft tun.

    Ein Beispiel für die Förde-rung regionaler Anliegen imBildungsbereich ist die Ko -operation zwischen Achen-bach Buschhütten und der be -nachbarten Friedrich-von-Bo -delschwingh-Schule. Eines derzentralen Projekte dieser be -sonderen Freundschaft ist„Sachen machen bei Achen-bach“: In jedem Jahr besuchteine Klasse die Firma Achen-bach zu einem wechselndenThema. Damit sind in jedemJahr auch andere Mitarbeiterinvolviert. Wissensinhalte überAluminium, seine Verarbei-

    tung und seine einzigartigenEigenschaften und die Orts-geschichte, die mit Achenbachuntrennbar verbunden ist, ge -hören jedoch immer dazu.Dieses Projekt wurde von Dr.Gabriele Barten, verantwort-lich für Marketing und Kom-munikation, vor genau zehnJahren initiiert: Es setzte denStartpunkt für eine verlässli-che Freundschaft zwischenUnternehmen und Schule.

    2016 ist es die Personalab-teilung, die mit einbezogenwurde; genau genommen sindes die Azubis selbst, die sichmit Unterstützung ihrer Aus-bildungsleiter Michaela Kurth

    und Torsten Meiser sofort be -reit erklärt hatten, den kleinenFreunden aus der Nachbar-schaft etwas zum Thema Aus-bildung bei Achenbach zu er -zählen. „Wir legen in unsererAusbildung großen Wert aufnachhaltige Wissensvermitt-lung. Über solche Projekte ha -ben unsere Auszubildendendie Möglichkeit, ihr Erlernteswiederum weiterzugeben. Ne -benbei lernen sie wieder einweiteres Mal – präsentieren,or ganisieren und vor allemTeamgeist“, so Phillip Ebach,Personalleiter bei Achenbach.

    Nach einem gesunden Früh-stück im Pausenraum der neu-

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    43 Viertklässler der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule besuchten Achenbach Busch hüt -

    ten. Betreut wurden sie von den Auszubildenden des Kreuztaler Maschinenbau unterneh -

    mens.

    en Fertigungshalle begannenMarina Schmidt und Ann-Kri-stin Stöcker, beide kaufmän-nische Auszubildende im 2.Lehrjahr, mit einer Unterneh-mensvorstellung. Sie erklärtenden 43 Viertklässlern, was einUnternehmen ist und wie un -terschiedlich die Produkte seinkönnen, die ein Unternehmenherstellt, und bei Achenbachsind es eben große Walzwer-ke und Folienschneidmaschi-nen, und genau die brauchtman, um Produkte wie Jo -ghurtdeckel, Kaffee-Kapseln,Flugzeugbleche usw. herzu-stellen.

    Die beiden Auszubildendenbeschrieben die einzelnen Ab -teilungen bei Achenbach mitallem, was man dort ganz kon-kret tut. Ein Vergleich mitdem Kuchenbacken liege na -he, so Marina Schmidt, underklärte mit Blick auf die Kon-struktionsabteilung: „Wenneure Mama einen Kuchen bak-ken will, dann braucht sie eingutes Rezept, damit derKuchen nachher auch wirklichlecker schmeckt. Und genau-so braucht man für den Baueines tollen Walzwerks, dasschneller als eine Achterbahnganz dünne Aluminiumfolieproduziert, gute Computer-zeichnungen, die genau erklä-

    Die anschließende Fertigungin einer „Maschine“ (aus Pap-pe) mit „echtem“ Maschinen-geräusch wurde mit Legostei-nen als Bauteilen dargestellt,und die Montage zum fertigenLego-Auto inklusive des Ver-sands rundete das kleine Rol-lenspiel ab.

    Während der anschließen-den Führung in fünf Gruppendurch die Achenbach-Ferti-gungs- und Montagehallen anfünf Stationen durch je zweiAzubis (Felix Krämer, MattisMichel, Jean Michel Betz,Jason Jung, Finn Oerter, San-der Rompf, Thomas Nikel,Marius Paul, Lukas Birlen-bach, Jörn Oerter, SaschaHorn, Tom Zimmermann)erfuhren die Kinder dann auchpraktisch, was man ihnenzuvor eher theoretisch vorge-stellt hatte. Jedes Kind durfteeine CNC-Fräsmaschine in derLehrwerkstatt selbst bedienen,das Firmenlogo in ein StückAlu minium fräsen und auf derRückseite mit seinen Initialenversehen. Außerdem konntensich alle Kinder, die wollten,die Fertigung aus fünf MeternHöhe von der Hebebühne ausansehen, am Filterteststandverschmutztes Öl reinigen, dasGewicht von Stahl und Alu-mi nium vergleichen und den

    ren, wie man ein solches Fo -lienwalzwerk bauen muss. Inder Abteilung Konstruktion,so müsst Ihr Euch vorstellen,werden also die Rezepte fürdie Walzwerke geschrieben!“Genauso plakativ beschriebendie beiden Azubis dann auch,was in den anderen Abteilun-gen geschieht: in Vertrieb undEinkauf, in Fertigung, Monta-ge und Inbetriebnahme. Sehranschaulich hatten die beidendazu eine Powerpoint-Präsen-tation mit Bildern aus derAchenbach-Welt zusammen-gestellt.

    Es folgte ein Rollenspielzwischen Marina Schmidt undzwei weiteren Azubis, FelixKrä mer, Mattis Michel, indem sie den Viertklässlern dreiAusbildungsberufe Industrie-kaufmann/frau, Industrieme-chaniker/in und Zerspanungs-mechaniker/in vorstellten.Das kleine Schauspiel umfass-te eine dringliche Bestellsitua -tion (Marina Schmidt) voneinem Kilogramm Metallwährend die Mitarbeiter vonFertigung und Montage dräng-ten, damit die enge Lieferzeiteingehalten werden konnte.

    Paternoster zur Materialaus-gabe von Kleinteilen bedienen,und, o Wunder, lieferte dieserstatt Schrauben leckere Smar-ties. Schließlich traf man sichvor dem Filterteststand zueiner kleinen Expertenrunde,in der sich André E. Barten,Geschäftsführer von Achen-bach, sowie Phillip Ebach alsPersonalchef und SebastianGroos als Werksleiter undChef von Einkauf, Fertigungund Produktion vielen Fragender 43 Viertklässler stellten.

    Den Abschluss dieses ab -wechslungsreichen Morgensbildete die Siegerehrung imRahmen des alljährlichen Fra-gebogens zum Thema Alumi-nium und Aluminiumfolie, zudem die Kinder im Sachkun-deunterricht im Vorfeld so ei -niges gelernt hatten. Dieserwurde in diesem Jahr um einpaar Fragen zum Thema Aus-bildung erweitert. Alle Kinderhatten ihre Sache gut gemacht,aber am besten schnitten Anni-ka, Paulina und Edda ab. Siedurften sich je einen Lego-Technik-Kasten aussuchen.

    Claudia Gawrosch, Schul-leiterin der Friedrich-von-Bodelschwingh-Grundschulefreute sich für ihre Schützlin-ge und meint: „Es ist schonetwas ganz Besonderes, dasssich ein Unternehmen an dieSeite einer Grundschule stelltund Verantwortung für Bil-dung übernimmt. Wir erlebendie langjährige Kooperationmit dem Unternehmen Achen-bach Buschhütten nicht nur alsbesonders nachhaltig für dieKinder, sondern in diesemJahr auch als unmittelbar zu -kunftsweisend: Paulina istneugierig auf den Beruf Zer-spanungs mechanikerin gewor-den und hat viele Antwortenrund um den Ausbildungsbe-ruf erhalten.“

    Ausbildung im

    Rollenspiel

    Besondere

    Kooperation

  • werden.U. a. hat SIEGENIA die

    Vo raussetzungen für eine opti-male Absaugung von Emis-sionen in der neuen Galvanikgeschaffen. Ebenfalls demneuesten Stand der Technikentsprechen der Abluftwä-scher sowie die hochmoderneAbwasseraufbereitung. Fürgrößtmögliche Umweltfreund -lichkeit sorgen außerdem diedem Lagerungsgebot entspre-chend getrennten Chemiela-gerräume sowie automatischeDosiereinheiten für die Pro-zesschemie.

    Beim Thema Energieeffi-zienz setzt SIEGENIA nichtnur auf die gezielte Rückge-winnung von Wärme: Für dieSenkung von Betriebs- undNebenkosten sowie die Entla-stung der Umwelt sorgt auchdas leistungsstarke Spitzen-lastmanagement. SämtlicheEnergieträger sind eigenüber-wacht, eine fortlaufende Aus-wertung der Daten macht dasschnelle Einleiten von Maß-nahmen möglich.

    Mit der Inbetriebnahmeeiner neuen Galvanikam Hauptstandort Niederdiel-fen erweitert die SIEGENIAGRUPPE die Wertschöp-fungskette für das WerkTITAN. Die zweireihige, imVier-Minuten-Takt gebunde-ne Anlage ermöglicht einenJahresdurchsatz von bis zu13.500 t. In der Vergangenheithatte das Unternehmen beiexternen Lieferanten verzinktund Zeit durch den Transportverloren. Mit der eigenen Gal-vanik kann es nun flexibel aufAuftragseingänge reagierenund diese schnellstmöglichabwickeln. Das macht die Fer-tigungsprozesse deutlich effi-zienter, sorgt für eine schlan-ke Lagerhaltung und erhöhtdie Kundenzufriedenheit.Gleichzeitig unterstreicht derAnbieter von Fenster-, Tür-

    und Komfortsystemen seinenhohen Qualitätsanspruchdurch den Einsatz vonmodernster Technik für einendauerhaften Korrosionsschutz.

    Der Bau der Anlage ist zu -dem ein Bekenntnis zumStandort Niederdielfen, andem über 1000 Mitarbeiterbeschäftigt sind. Im Zuge derEröffnung der neuen Galvanikwurden 32 Arbeitsplätze neugeschaffen. Dabei legte dasUnternehmen großen Wert aufdie ergonomische Einrichtungsämtlicher Arbeitsplätze unddie Einhaltung höchster Ar -beitsschutzstandards.

    Das Verzinken der Bauteileerfolgt mittels eines Tauch-verfahrens. Hierzu sind fast200 m³ Wirk- und Spülbäderim Einsatz. Die Prozessrei-henfolge – beginnend mit demEntfetten, Beizen und Verzin-

    6

    Neue Galvanik in Betrieb genommen

    Die neue Galvanik von SIEGENIA mit ihrer ein Meter tiefen Bodentasse ist zweireihig aufge-

    baut und sowohl mit einer Nassreihe für die Wirkbäder als auch mit einer Trockner- und

    Speicherreihe ausgestattet.

    Modernste

    Technik

    ken und gefolgt von der Auf-bringung einer Passivierungs-und Versiegelungsschicht – istgenau abgestimmt. Anschlie-ßend stehen die getrocknetenBauteile für den nächsten Ar -beitsschritt zur Verfügung.

    Insgesamt sorgen in derneuen Galvanik zwei Haupt-sowie 500 Nebenaggregate füreinen reibungslosen Betrieb.Dieser wird auch durch dieDurchführung der täglichenProzess- und Wasseranalysenvor Ort unterstützt. Zu diesemZweck richtete das Unterneh-men ein mit modernster Mess-technik ausgestattetes Laborauf dem Gelände ein.

    Die neue Galvanik wurdevon SIEGENIA konsequentauf Nachhaltigkeit und Ener-gieeffizienz ausgelegt. Dasbestätigt auch der Genehmi-gungsbescheid, den das Unter-nehmen im Zuge des Geneh-migungsverfahrens nach demBundes-Immissionsschutzge-setz / Gesetz zum Schutz vorschädlichen Umwelteinwir-kungen durch Luftverunreini-gungen, Geräusche, Erschüt-terungen und ähnliche Vor-gänge erhielt. In diesem sehranspruchsvollen Verfahrenmüssen sämtliche Umwelt-auswirkungen einer Anlageberücksichtigt und gewürdigt

    Leistungsstarkes Duo: Die

    speicherprogrammierbare

    Steuerung und der Leit rech -

    ner sorgen für perfekte Be -

    triebsbedingungen.

  • 7

    Siegel für familienfreundliche Unternehmen

    Familienfreundliche Unter-nehmen in den KreisenSie gen-Wittgenstein und Olpekönnen sich jetzt ihr Engage-ment auch durch ein Siegelbestätigen lassen. Am 20. Sep-tember fiel dafür der Start-schuss bei der Albrecht Bäu-mer GmbH & Co. KG inFreudenberg. Vergeben wirddas Siegel: „Familienfreund-liches Unternehmen Siegen-Wittgenstein/Olpe“ vomKompetenzzentrum Familie& Beruf, das bei den beidenKreisen angesiedelt ist. DasKompetenzzentrum sowie derZertifizierungsprozess wirdmit Mitteln des europäischenStrukturfonds und des LandesNordrhein-Westfalen geför-dert.

    Der Zertifizierungsprozesswird von starken Partnern ausder heimischen Wirtschaft un -terstützt und begleitet. Mitdabei sind die Arbeitgeberver -bände Siegen-Wittgensteinund Olpe, die DGB RegionSüdwestfalen, die IHK Siegen,die KreishandwerkerschaftWestfalen-Süd, die IG MetallSiegen-Wittgenstein und dieIG Metall Olpe sowie dieRegionalagentur Siegen-Witt-genstein/Olpe.

    „Insbesondere kleine undmittlere Unternehmen sollenmit dem regionalen Zertifizie-rungsprozess angesprochenwerden“, umreißt KristinaKraft die Zielgruppe des Pro-gramms. Denn diesen Unter-nehmen bietet sich damit dieMöglichkeit, sich ihre Famili-enfreundlichkeit offiziell be -scheinigen zu lassen und soihre Attraktivität als Arbeit-geber zu erhöhen. Erfahrun-gen zeigen, dass sich dieser

    fen, Beruf und Familie besserunter einen Hut zu bekom-men“, ergänzt Jan HenrikLeisse. Deshalb werde manauch am Zertifizierungsver-fahren teilnehmen.

    Das Verfahren der Zertifi-zierung läuft in fünf Schrittenab: Zunächst melden sich in -teressierte Unternehmen miteinem Selbst-Check an sowieeiner Dokumentation der be -reits bestehenden familien-

    rungen hat, kann man sichauch viel besser in die Bedürf-nisse der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter hinein versetzen“,erläutert Nina Patisson. „In un -

    serem Unternehmen findenwir im Gespräch individuelleLösungen, die den Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern hel-

    Wettbewerbsvorteil bei derGewinnung von künftigen Be -schäftigten nutzen lässt.

    Für die Albrecht BäumerGmbH & Co. KG steht dasThema familienfreundlichesUnternehmen schon länger aufder Tagesordnung. Schließlichhaben die beiden Geschäfts-führer, Nina Patisson und JanHenrik Leisse, selber Fami-lie und Kinder zu betreuen.„Wenn man selber die Erfah-

    freundlichen Maßnahmen imBetrieb. Anschließend folgteine individuelle und passge-naue Unterstützung durch einequalifizierte Beraterin zurWeiterentwicklung familien-freundlicher Personalpolitik.Drei Impulsveranstaltungensind zur Vertiefung betriebli-cher Gestaltungsmöglichkei-ten vorgesehen sowie zur Ver-netzung mit anderen Unter-nehmen. Schließlich folgt eineKurzpräsentation vor der Sie-gel-Jury und dann zum Ab -schluss die Verleihung desZertifikates.

    Starke Partner aus der Region unterstützen das Zertifikat "Familienfreundliches Unter neh -

    men".

    Starke Partner

    sind mit dabei

    Individuelle

    Lösungen

    Mehr Anerkennungen

    Wer im Ausland einen Berufsabschluss erworben hat, kann

    diesen seit 2012 in Deutschland anerkennen lassen. Das Inter-

    esse ist groß, die Zahl der Antragsteller steigt stetig. 2015 wur-

    de mit gut 22.400 bearbeiteten Anerkennungsverfahren ein neu-

    er Höchstwert erreicht. Auch die Zahl der erfolgreichen Ver-

    fahren ist erneut gestiegen: So liegt die Zahl der voll anerkannten

    Abschlüsse zehn Prozent über der Vorjahreszahl, bei den teil-

    weise anerkannten Abschlüssen sind es 44 Prozent. Nur 450

    Anträge wurden abgelehnt. Im Zuständigkeitsbereich der IHK

    Siegen wurden seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes

    61 Anträge gestellt. Ein signifikanter Anstieg der Antragszah-

    len in Folge der Zuwanderung von Flüchtlingen ist nach Anga-

    ben der IHK in Siegen-Olpe-Wittgenstein bislang allerdings nicht

    festzustellen.

  • 8

    Die dicksten Brammen der Welt

    Stolz auf den Weltrekord – Brammen mit einer Dicke von 500 Millimetern. Von links nach

    rechts: Stefan Logsch, Gesamt-Projektleiter, SMS group GmbH; Dr. Ralf Bruckhaus, Leiter

    Stahlwerk, AG der Dillinger Hüttenwerke und Lothar Schaps, Projektleiter Elektrik und

    Automation, SMS group GmbH.

    Mit der Inbetriebnahmeder Zweistrang-Verti-kal-Gießanlage CC6 haben dieAG der Dillinger Hüttenwer-ke (Dillinger) und die SMSgroup (www.sms-group.com)neue Maßstäbe in der Techno -logie der Herstellung hoch-wertiger Stranggussbrammenbis zu einer Dicke von 500Millimetern für anspruchsvol-le Grobblech spezifikationengesetzt. Dillinger und die SMSgroup verbindet eine langjäh-rige Partnerschaft. 1961 lie-ferte die SMS group die ersteBrammenstranggießanlage andie Dillinger Hutte. DieStranggießanlage 5 (CC5) ausdem Jahr 1998 wurde 2010modernisiert und stellte mit450 Millimetern dicken Bram-men einen Weltrekord auf,den nun die neue Stranggieß-anlage CC6 mit Brammen-dicken bis zu 500 Millimeternablöst.

    Die CC6 ist mit rund 400Millionen Euro eine der bis-her größten Einzelinvestitio-nen am Standort Dillingen.Mit dem einzigartigen Kon-zept einer ausschließlich ver-tikalen Anlage zur Erzeugungvon Dickbrammen eröffnensich für Dillinger neue Mög-lichkeiten im Güte- und Qua-litätsspektrum, weil das Bie-gen und Richten der Brammeim Produktionsprozess entfällt.Die dafür in Stranggießanla-gen erstmalig eingesetzteSMS-Technologie der Trei-berfahrweise „Neutrale Faser“erlaubt es Dillinger erstmals,nun auch solche Stahlsorten,die bisher nur über die auf-wändige Blockgussroute er -zeugt werden konnten, konti-nuierlich im vertikalen Strang

    vollautomatisch abzugießen.Damit ist es der SMS group

    und Dillinger nach eigenenAngaben gelungen, sich welt-weit an die Spitze des techno-logischen Fortschritts zu set-zen. Das gemeinsam ent wik-kelte Konzept stellt hoheAnforderungen sowohl an dieLast haltung als auch an denTransport des Stranges. Aufder einen Seite muss einStranggewicht von bis zu 500Tonnen in der Anlage zuver- lässig gehalten und gefördertwerden, auf der anderen Seitedarf es aufgrund der gewalti-gen Rollenkräfte, die dafürerforderlich sind, nicht zueiner einseitigen Brammen-auslenkung aus der Vertikalenkommen.

    Die im laufenden Prozessentstehenden Gase und anfal-lenden Stäube im Bereich derBrennschneidmaschinen, derSchräg- und Schopfbrenn-

    schneidmaschine sowie derTundish-Dreh- und -aus drück -vorrichtung werden von einerEntstaubungsanlage mitSchlauchfiltersystem abge-saugt, die von Paul Wurth,einem Unter nehmen der SMSgroup, geplant und geliefertwurde.

    Die ersten Monate der er -folgreichen Inbetriebnahmeder Zweistrang-Vertikal-Gieß-anlage CC6 haben bereits jetztdie hohen Erwartungen anProduktqualität und Techno-logiestabilität bestätigt. Dr.Ralf Bruckhaus, Leiter Stahl-werk Dillinger: „Diese ein-zigartige Stranggießanlagebietet ein weites Feld aktuel-ler und zukünftiger Entwick-lungen – sowohl qualitätsbe-zogen als auch hinsichtlich der

    Produktivität. Es macht Spaßauf der CC6 zu produzieren.“

    Zum Lieferumfang der SMSgroup für die CC6 gehörtenneben der Konzeptfindung fürdie Anlage das Engineeringund die Lieferung der mecha-nischen Einrichtungen. Für dieZweistrang-Gießmaschineum fassen sie die Kokillen, diehydraulische Oszillationen, dieStrang führungen mittelshydraulischer Segmentanstel-lung, die Sekundar̈ kuḧlungen,die Treiber und die Warm-strangtreiber, die Kaltstrang- wagen sowie die hydrauli-schen Ausrüstungen.

    Insbesondere die Treiberund Warmstrangtreiber, dieneben weiteren Kernkompo-nenten aufgrund hoher quali-tativer Anforderungen in derWerkstatt der SMS group inHilchenbach gefertigt wurden,stellen eine Besonderheit imAnlagen- und Maschinenbau

    400 Millionen Euro

    Investition

    Erfolgreiche

    Inbetriebnahme

  • 9

    Tag der Weltmarktführer: „Brexit ist Brexit“

    Die dicksten Brammen der Welt

    dar und sind nicht mit her-kömmlichen Treibern oderSegmenten in Kreisbogen-oder Senkrecht-Abbiege-Gieß-maschinen zu vergleichen. An -gepasst an die besondere Grö-ße und das Gewicht der er -zeugten Brammen (2.200 Mil-limeter breit, 300 bis 500 Mil-limeter dick, 5.500 bis 11.800Millimeter lang, bis zu 100Tonnen schwer) sowie an dieausschließlich senkrechte Pro-zessführung haben die Treiberund Warmstrangtreiber Aus-maße vergleichbar mit Walz-gerüsten.

    Die Elektrik und Automati-on der gesamten Anlage ge -hörte ebenfalls zum Auftrags-umfang der SMS group undstellt eine der wichtigsten Vor-aussetzungen für den zuver-lässigen Betrieb und die Fahr-weise der vertikalen Zwei-strang-Gießanlage dar. Aber

    nicht nur die über 25.000 ver-bauten Aktoren und Sensorenzeugen von einem sehr hohenAutomatisierungsgrad, der vonder SMS group geplant undumgesetzt wurde. Auch dietechnologischen Systeme, bei-spielsweise das Regelkonzept

    zur Treiberfahrweise, dasKonzept zur Lasthaltung unddas regelungs technisch an -spruchsvolle Anstell konzeptzur Lastübernahme gehörtenzum Konzept der SMS group.Aufgrund der ausgereiftenSMS-Simulationsmodellekonnten diese Technologienim Voraus getestet werdenund ermöglichten es, die War-minbetrieb nahme der CC6unter Leitung der SMS groupam 3. Sep tember 2015 mit

    dem ersten Guss erfolgreichzu starten.

    Schon wenige Wochen nachder Inbetriebnahme wurde imOktober 2015 ein neuer Bram-menweltrekord aufgestellt. Dieweltweit größten und schwer-sten Brammen mit 500 Milli-metern Dicke und Stück ge-wichten von über 90 Tonnenverdeutlichen die neuen Di -men sionen, welche sich Dil-linger damit eröffnen.

    Die SMS group hat ihrePosition als der Weltmarkt-führer im Strang gießen dickerBrammen mit der erfolgrei-chen Inbetriebnahme derZweistrang-Vertikal-Strang-gießanlage CC6 nach eigenenAngaben weiter ausgebauenkönnen und mit dem Einsatzinnovativer Technologien ihreKompetenz und Leistungsfä-higkeit auf hohem Niveaubestätigt.

    Ausgereifte

    Simulationsmodelle

    Der britische Botschafter Sir Sebastian Wood hatte eine

    klare Botschaft mitgebracht: „Brexit bleibt Brexit“.

    Mit einer ganz besonde-ren Aktualität warteteder diesjährige Tag der Welt-marktführer auf: Sir Sebasti-an Wood, Britischer Botschaf -ter in Deutschland, bezog Stel-lung zum aktuellen Austrittseines Landes aus der EU. MitSpannung erwarteten die Ver-anstalter, die IHKs Arnsberg,Hagen und Siegen sowie das

    Magazin Wirtschaftswoche,konkrete Aussagen, wie sichdas Vereinigte Königreich vonGroßbritannien und Nordir-land die künftigen wirtschaft-lichen Beziehungen zuDeutschland und der EU vor-stellt.

    „Brexit ist Brexit“, machteder Botschafter zu Beginn sei-

    ner Ausführungen deutlich.„Die Briten haben sich mehr-heitlich für den Ausstieg ausder EU entschieden. DieseEntscheidung wird von derPolitik und der Regierungakzeptiert und umgesetzt.“Zurzeit bereite man die Aus-

    stiegsverhandlungen vor undstimme sich mit der Wirtschaftund den relevanten gesell-schaftlichen Gruppen in Groß-britannien ab. „Die wirt-schaftlichen Verflechtungenbeispielsweise zu Deutschlandsind sehr eng. Immerhin ist

    Großbritannien der zweit-wichtigste Handelspartner derBundesrepublik. Deshalb istes sehr wichtig, den Ausstiegso zu gestalten, dass dieseengen Beziehungen möglichstwenig Schaden leiden.“ Groß-britannien verlasse zwar dieEU, aber nicht Europa. „Wirwerden auch weiterhin einenger Partner und Verbünde-ter bleiben“, so Sir Sebastianweiter. Als Gründe für dieEntscheidung der Briten zumAusstieg aus der EU nannte ervor allem die ungebremsteEinwanderung und die Angstvor einer wachsenden Fremd-bestimmung. „Großbritannienhat eine demokratische Tradi-tion, die weit in die Vergan-genheit zurückreicht.“ Die EUwerde von vielen Briten alsnicht demokratisch legiti-mierte Institution wahrge-nommen. Deshalb wolle mansich auch nicht immer stärkervon Brüssel aus regieren las-sen.

    Bereits zum dritten Mal ver-anstalteten die Industrie- und

    Handelskammern aus Süd-westfalen gemeinsam mit derWirtschaftswoche den Tag derWeltmarktführer in Südwest-falen. Ein hochkarätig besetz-tes Kongressprogramm war-tete auf die Teilnehmer am 20.September im Besucherzen-trum der Krombacher Braue-rei in Kreuztal-Krombach.Thematische Schwerpunktewaren unter anderem: E-Mobility, Internationalisie-rung, Digitalisierung undUnternehmensnachfolge. AlsGastredner nahm zudem derfrühere NRW-Ministerpräsi-dent Dr. Jürgen Rüttgers ander Veranstaltung teil.

    Britischer

    Botschafter zu Gast

    Hochkarätiges

    Programm

  • 10

    Südwestfalen ist ein starker Standort

    Mehr als 150 Weltmarktführer sind ein deutliches Zeichen der Wirtschaftskraft Südwest -

    falens. (Foto: Paul Masukowitz)

    Südwestfalen ist und bleibtein wichtiger Eckpfeilerder nordrhein-westfälischenWirtschaft. Das geht deutlichaus der Analyse der wirt-schaftlichen Lage hervor, dieNRW-WirtschaftsministerGarrelt Duin in Düsseldorfvorstellte. Die SüdwestfalenAgentur sieht sich mit der Stu-die in ihrem Bestreben bestä-tigt, die Region mit einem ak -zentuierten Marketing unddurchdachten Projekten imBereich der regionalen Ent-wicklung zu stärken und wett-bewerbsfähig zu positionieren.

    Die Wirtschaft brummt, sin-kenden Bevölkerungszahlenzum Trotz. Das ist einer derKernsätze der Untersuchung,die sowohl für die Region alsauch für das Land insgesamtein positives Bild zeichnet.Südwestfalen verzeichnet imRegionenvergleich den weit-aus höchsten Anteil an Be -schäftigten im so genanntenSekundären Sektor, also in derIndustrie, im Bauwesen undHandwerk. Die Herstellungvon Metallerzeugnissen sowie

    Metallerzeugung und –bear-beitung macht rund 46 Prozentder Beschäftigten im verar-beitenden Gewerbe aus; wo -mit Südwestfalen weit überdem Landesdurchschnitt von25 Prozent liegt. Ebenfalls einTop-Wert: die Herstellung vonelektrischer Ausrüstung mit7,5 Prozent – bei 4,9 Prozentim landesweiten Vergleich.

    Kombiniert man die mit 5,7Prozent relativ geringe Ar -beitslosigkeit (NRW: 8,0 Pro-zent) im Jahr 2015 und diehohe Beschäftigungsquote von53,2 Erwerbstätigen je 100Einwohner, so erklärt dies mit-

    unter auch die überdurch-schnittliche Kaufkraft von 104Indexpunkten je Haushalt(NRW = 100). Im Zehn-Jah-res-Trend verzeichnet Süd-west falen einen Anstieg desBruttoinlandsproduktes (BIP)um 27,7 Prozent (NRW: 26,1

    Prozent). Das BIP pro Ein-wohner stieg seit 2004 sogarum 36,5 Prozent (NRW: 29,9Prozent).

    Entsprechend der besonde-ren Stärke im Produzierenden

    wesen waren es 17,3 Prozent;bei der Erbringung freiberuf-licher, wissenschaftlicher undtechnischer Dienstleistungensogar 20,9 Prozent.

    Deutlich wird in der Studie,der Daten des ArbeitskreisesErwerbstätigenrechnung desBundes und der Länder“ durchIT.NRW zugrunde liegen,allerdings auch der prognosti-zierte Bevölkerungsrückgang.Dem nach wird die Einwoh-nerzahl Südwestfalens bis2040 um 12,5 Prozentschrumpfen – NRW-weitlediglich um 0,8 Prozent. Diesbetrifft vor allem die arbeits-

    die weitere wirtschaftlicheEntwicklung bremsen.“

    Hubertus Winterberg, Ge -schäftsführer der Südwestfa-len Agentur, sieht die Unter-suchungsergebnisse als Bestä-tigung der bisher geleistetenArbeit, gleichzeitig mache sieaber auch die Herausforde-rungen sichtbar, vor denen dieRegion in den kommendenJahren steht. „Südwestfalenhat aufgrund der Branchen-spezialisierung in besonderemMaße von der Cluster- undLeitmarktstrategie des Landesprofitiert, unter anderem mitdem Aufbau des Netzwerks

    Gewerbe liegt Südwestfalennahezu in allen Dienstlei-stungszweigen hinter demLandesdurchschnitt, obgleichauch hier je nach Branche eindeutlicher Aufwärtstrend zusehen ist. Im Bereich Infor-mation und Kommunikationstieg der Anteil der sozialver-sicherungspflichtig Beschäf-tigten seit dem Jahr 2004 um18,4 Prozent an, im BereichGrundstücks- und Wohnungs-

    fähige Bevölkerung zwischen18 und 65 Jahren, die dann mit52,9 Prozent nur noch gut dieHälfte (2014: 62,1 Prozent)

    der Gesamtbevölkerung aus-macht. „Perspektivisch“, soheißt es in der Analyse desMinisteriums, „könnte das ver-ringerte Arbeitskräfteangebot

    Draht oder der Unterstützungdes Kunststoffinstituts Lüden-scheid.“

    Gerade die Bevölkerungs-entwicklung mache aber deut-lich, wie wichtig die Fortset-zung der im Rahmen derREGIONALE 2013 begonne-nen Arbeit ist, und zwar mitgut durchdachten Projektenund einer auf breiter Basisangelegten Zukunftsstrategie.Deutlich werde in diesem Er -

    Industriestarke

    Region

    Deutliches

    Wachstum

    Bevölkerung

    rückläufig

  • 11

    „Gut gestimmt trotz zunehmender Risiken“

    gebnis auch, dass die Regionnur im gemeinsamen Schul-terschluss der fünf Kreise so -wie der heimischen Wirtschafterfolgreich sein kann. DemVerein „Wirtschaft für Süd-westfalen“ mit inzwischenknapp 230 Mitgliedsunter-nehmen als Träger des Regio-nalmarketings komme dabeieine besondere Bedeutung zu.

    „Immer mehr Unternehmererkennen, wie wichtig es istgemeinsam an einem Strangzu ziehen“, erläutert MarieTing, Leiterin Regionalmar-keting und Kommunikationbei der Südwestfalen Agentur.Mit den vielfältigen Regio-nalmarketing-Maßnahmen imRahmen der bekannten „Allesecht!-Kampagne“ sei Süd-

    west falen auf einem sehr gutenWeg, das Bewusstsein für diestarke Wirtschaftsregion, dieattraktiven Arbeitgeber unddie hervorragenden Lebens-und Arbeitsbedingungen zuschärfen. Das klare Ziel desRegionalmarketings: „Wirmöchten dafür Fach- und Füh-rungskräfte mit ihren Famili-en für die Region begeistern,unserem Nachwuchs in Süd-westfalen die Perspektivenaufzeigen und Menschen, diekommen, auch langfristig hierbinden“, so Ting.

    Aktuell entwickelt die Süd-westfalen Agentur eine „Visi-on 2030“ und bereitet die Be -werbung Südwestfalens umdie REGIONALE 2022 bzw.2025 vor, um die Entwicklungder Region nachhaltig und mitder notwendigen Durch-schlags kraft weiter voranzu-treiben.

    230 Mitglieder im

    Trägerverein

    Südwestfalen ist ein starker Standort

    Die regionale Wirtschaft ist in einer soliden Verfassung und

    auf Kurs, im stahlnahen Bereich gibt es aber nach wie vor

    gewichtige Ausnahmen. So bereitet die Industrie im

    Kernraum Siegen erhebliche Sorgen.

    besser als zu Jahresbeginn:Über 40 Prozent der antwor-tenden Betriebe schätzen ihreSituation aktuell als gut ein,zwei Prozentpunkte mehr als

    „Konjunkturell treten wirauf der Stelle. Den-noch ist die Stimmung alles inallem halbwegs passabel. DieUnternehmenseinschätzungenin beiden Kreisen driften wei-ter auseinander. Zugleichwächst die Besorgnis über dieweltweiten Krisenherde. Dienach wie vor leicht steigendeGe samtbeschäftigung ist vordiesem Hintergrund ebensoerfreulich wie erstaunlich.“Mit diesen Worten fasste IHK-Präsident Felix G. Hensel dieErgebnisse der jüngsten Kon-junkturumfrage zusammen, ander sich mehr als 470 Unter-nehmen aus Industrie, Handelund Dienstleistungen in denKreisen Siegen-Wittgensteinund Olpe beteiligt haben.

    Die IHK-zugehörigen Un -ter nehmen beurteilen ihre La -ge im September 2016 etwas

    uns erhebliche Sorgen. Pro-bleme dieser Art sind ande-rerseits im Kreis Olpe derzeitso gut wie überhaupt nicht zubeobachten. Hier läuft es allesin allem prächtig, obwohl dieinternationalen Unwägbarkei-ten eher zu- als abgenommenhaben.“ Die Binnennachfragesei ein positives Pfund, reicheaber als Hauptkonjunktursäu-le nicht aus. Zumal sie von ak -tuellen Sonderfaktoren begün-stigt werde.

    In der regionalen Industriesind die Produktionskapazitä-ten im Saldo gut ausgelastet.Die Erträge werden unter demStrich besser beurteilt. IHK-Hauptgeschäftsführer KlausGräbener: „Auch die Investi-tionsneigung im Inland steigtwieder. Das ist positiv. DieUn ternehmen investieren aller-dings überwiegend in den Er -satzbedarf, nicht aber, um Pro-duktionskapazitäten auszu-weiten. Im Siegener Kernraumwären wir schon froh, wenndie Bestandssicherung gelän-ge.“ In etlichen stahlnahen undbeschäftigungsintensiven Be -trieben seien die Sorgen indes-sen weiterhin groß. Die Um -sätze in der Metallerzeugungund –bearbeitung wären in denersten sieben Monaten um15,9 Prozent regelrecht einge-brochen. Auch der Maschi-nenbau verzeichnet mit – 2,1Prozent Einbußen. „Das istalles andere als beruhigend.Wenn es so bleibt, sollte mansich warm anziehen. Nicht nurunsere Gießereien bewegensich in Märkten, in denen sichPreise, Mengen und Margenim tiefsten Keller befinden. Dabraucht es schon einer ausge-prägt optimistischen Grund-haltung, um frohgemut in diekommenden Monate zugehen“, bringt es Klaus Grä-bener auf den Punkt.

    im Januar dieses Jahres. Mit12 Prozent urteilen weniger alszuvor negativ. Indessen ist derBlick nach vorne etwas zu -rückhaltender: Knapp mehr alsein Fünftel erwartet Steige-rungen. Vor sechs Monatenmeldete das noch jedes vier-te Unternehmen. Dennoch

    sind nur 14 Prozent der Betrie-be pessimistisch eingestellt.Unter dem Strich bewegt sichdas Konjunkturklima in derKombination von Lage undErwartungen mit 118 Punktennur auf geringfügig höheremNiveau als im Januar 2016(117). In einzelnen Wirt-schaftszweigen fallen die je -weiligen Konjunkturbarome-ter trotz der gestiegenen Vor-sicht weiter relativ hoch aus.Felix G. Hensel: „Unter demStrich ist die regionale Wirt-schaft in einer soliden Verfas-sung und auf Kurs. Gleich-wohl gibt es nach wie vor ge -wichtige Ausnahmen im stahl-nahen Bereich. Die Industrieim Kernraum Siegen macht

    Sorgen im

    Kernraum Siegen

  • Am 8. November müssensich die amerikanischenWähler zwischen zwei glei-chermaßen unbeliebten Präsi-dentschaftskandidaten ent-scheiden. Talk-Gast Don F.Jordan betonte: „Egal wer dieWahl gewinnt, Deutschlandund auch Europa müssen da -mit rechnen, stärker an denKosten für die Terrorabwehrund die Verteidigung beteiligtzu werden.“ Gut zwei Wochenvor den Wahlen in den USAdiskutierte der gebürtige NewYorker Journalist und lang-jährige Deutschlandkorrespon -dent Don F. Jordan ge mein-sam mit Rüdiger Lentz, Direk-tor des Aspen Institute Berlindie Frage „TTIP, Terror,Trump – Wohin steuern dieUSA?“.

    Musikalisch begleitet vonAnita Vidovic und moderiertvon Frank Mignon empfingendie Arbeitgeberverbän de Sie-gen Wittgenstein rund 80Gäste im Haus der Wirtschaftzum dritten ‚Talk um Fünf‘.Das interessierte Publikumerhielt Gelegenheit, Einsich-ten der beiden versierten Jour-nalisten und Amerikaken nerzu teilen. Bereits in seinerBegrüßung stellte Dipl.-Ing.Jörg Dienenthal, Vorsitzenderder Unternehmerschaft Sie-gen-Wittgenstein und desVdSM Verband der Sieger-länder Metallindustriellen e.V.heraus, dass die in Amerikaan stehende Wahl weitreichen -de Folgen für Europa undDeutschland haben wird.

    „In den USA liegen dieKosten für die insgesamt sech-zehn Geheimdienste bei rund160 Dollar pro Jahr pro Kopf,in Deutschland bei gerade ein-

    12

    Amerika hat die Wahl zwischen „Pest und Cholera“

    3. Talk um Fünf der

    Arbeitgeberverbände

    Don F. Jordan (Mitte) und Rüdiger Lentz (rechts) diskutierten unter der Moderation von Frank

    Mignon (links) über die Präsidentschaftswahlen in den USA und ihre Folgen für Europa.

    de Entfremdung und einwachsender Skeptizismus ge -genüber Amerika deutlich ge -worden, waren sich Jordanund Lentz einig. Die Bindungder USA an Europa lassedurch die veränderten Bevöl-kerungsanteile der ethnischenGruppen nach, ergänzte Jor-dan. Gleichzeitig bestehe je -doch eine wechselseitige wirt-schaftliche Abhängigkeit, dieeine Neudefinition der Identi-

    dung gegen die politische Eli-te sei eine Entscheidung fürTrump, merkte Lentz an, sei-ne Nähe zu Putin und seineUnberechenbarkeit machtenden Multimilliardär jedoch zueiner Unbekannten in derRechnung zur Zukunft Eu -ropas und der USA.

    Nachdem mit Frankreich,Italien und nicht zuletzt Groß-britannien tragende Säulen imeuropäischen Machtgefüge an

    mal acht Euro“, begründeteJordan seine These. Lentz er -gänzte: “Sicherheit gibt esnicht zum Nulltarif, wir sindhier in der Pflicht!“ BeideGäste waren sich darüber ei -nig, dass ein funktionierendesweltweites Netz von Geheim-diensten für die effektive Ter-rorismusbekämpfung erfor-derlich ist. „Wichtig ist Kon-trolle“, so Lentz, „demokra-tische Kontrolle der Geheim-

    dienste durch effektive Gre-mien.“

    Durch die Wahl am 8. No -vember und die Entscheidungzwischen „der Pest und derCholera“ wie Trump und Clin-ton gerne genannt werden,würden Weichen für die Zu -kunft gestellt. Der oder dienächste Präsident/in werdebeispielsweise durch die Neu-besetzung freier oder frei wer-dender Posten im OberstenGerichtshof das Machtgefügein einem der wichtigsten Ver-fassungsorgane Amerikasgrundlegend verändern, führ-te Jordan aus. Eine Entschei-

    täten und Interessen notwen-dig mache, führte Lentz aus.

    Das FreihandelsabkommenTTIP, das zwei der größtenWirtschaftsräume der Weltvereinen und durch einheitli-che Normen und RegelwerkeBürokratie verringern soll, seientgegen der allgemeinenöffentlichen Überzeugung kei-ne rein amerikanische Ideegewesen. Der Grundstein dazusei von Angela Merkel bereitswährend der Amtszeit vonGeorge W. Bush gelegt wor-den, merkte der studierte Poli-tikwissenschaftler RüdigerLentz an.

    Bedeutung verloren haben,werde Deutschland in denUSA immer mehr als StimmeEuropas wahrgenommen. Diedamit einhergehenden Ver-

    pflichtungen und die Verant-wortung sorgten an einigenStellen für Überforderung,brachte Lentz es auf denPunkt. Europa stehe an einemWendepunkt und die naheZukunft sei unklar.

    In den vergangenen Jahrenseien zudem eine zunehmen-

    Deutschland ist die

    Stimme Europas

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