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Wirtschaftsintegrationen und Integrationsstatistik. Ein Beitrag zum Verständnis der Integrationsprobleme und der praktischen Aufgaben bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von Wirtschaftsintegrationen. Heft 27 by Fritz Below Review by: Fritz Neumark FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 18, H. 2 (1957/58), pp. 358-359 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40909220 . Accessed: 10/06/2014 09:21 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.34.78.110 on Tue, 10 Jun 2014 09:21:54 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Wirtschaftsintegrationen und Integrationsstatistik. Ein Beitrag zum Verständnis der Integrationsprobleme und der praktischen Aufgaben bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung

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Wirtschaftsintegrationen und Integrationsstatistik. Ein Beitrag zum Verständnis derIntegrationsprobleme und der praktischen Aufgaben bei der Planung, Vorbereitung undDurchführung von Wirtschaftsintegrationen. Heft 27 by Fritz BelowReview by: Fritz NeumarkFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 18, H. 2 (1957/58), pp. 358-359Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40909220 .

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daten als sehr vernünftig - bewußt auf die Posten beschränkt, die in ihrer Größen* Ordnung wirklich ins Gewicht fallen.

Das III. Kapitel bringt zugleich eine Interpretation der Ergebnisse, wobei den deutschen Leser insbesondere die Tatsache interessieren dürfte, daß auch in Öster- reich die Überschüsse im öffentlichen Haushalt „eine der ergiebigsten Quellen volks- wirtschaftlicher Ersparnisse" (S. 65) gewesen sind. Die vorliegende Studie ist ebenso klar und anschaulich verfaßt wie die vorhergehenden und wird vom Theoretiker und Praktiker gleichermaßen begrüßt werden.

Gottfried Bombach

Walter Heinrich: Wirtschaft und Persönlichkeit; die Führungsaufgaben des Unternehmers und seiner Mitarbeiter in der freien Welt. Salzburg o. J. (1957). Otto Müller Verlag. 216 Seiten. Der engste Mitarbeiter Othmar Spanns holt hier die hochspekulativen Philoso-

pheme des Meisters auf die Ebene hausbackener Vernunft herab und entkleidet sie der oft verkrampften Sprachform; dabei fallen viele Verstiegenheiten unmerklich dahin, so daß dieses Schriftchen geradezu als eine Apologie des Subsidiaritätsprin- zips erscheinen könnte. Allerdings neigt Vf. dazu, dieses heute vielberufene Prinzip im Sinne unseres Fremdworts „subsidiar" = ersatzweise zu deuten (44, 106) und damit einseitig zu überspitzen. Manchmal romantisiert er auch, so z. B., wenn er die Handwerksordnung der Bundesrepublik rühmt, weil sie die Pflege der Berufs- ehre als das erste Ziel des Berufsverbandes bezeichne, und mit Begeisterung be- richtet, daß seither 63 Berufsgruppen ähnliche Berufsordnungen verlangt haben (203). Gut wird gezeigt, wie der Individualismus sich im Kollektivismus nur selbst übersteigert, während nur die Bildung kleiner Gemeinschaften mit Selbstverwaltung und tunlichster Dezentralisation in Gesellschaft und Wirtschaft bis hinab zu den Betrieben den Individualismus und damit zugleich die Gefahr des Kollektivismus überwindet. Angesprochen werden vor allem die Unternehmer, vorzugsweise die selbständigen Unternehmer (154). Um einem Übermaß von Staatstätigkeit zu be- gegnen, sollen sie ihre staatsbürgerliche Verantwortung ernst nehmen, eine weit- gehende Selbstverwaltung der Wirtschaft aufbauen sowie ihre Betriebe („herr- schaftlich organisierte Sozialgebilde" [140]) nach dem Gesetz der kleinen Gemein- schaften gestalten. „Kollegialität der Führung" scheint dem Vf. jedoch den Wirt- schaftserfolg zu gefährden (136); „ein Mann" soll führen (117); für Mitbestimmung sieht er daher auf den unteren und mittleren Stufen breitesten, dagegen an der Spitze keinerlei Raum. - Die progressive Einkommensteuer wird als „radikale Zer- störerin von Wirtschaft und Gesellschaft" angeprangert (147). - Für viele ermü- dende Wiederholungen wird der Leser entschädigt durch wohlgeschliffene Wendun- gen, so z. B. „je größer die Macht der Organisation, desto geringer die Macht der Organisierten" (163) oder die Kennzeichnung des Menschen als „Mehr-Bereichs- Wesen", nicht „Ein-Zweck-Maschine" (183). Typisch Spann-Schule ist der Satz: „Geist erwächst nur an anderem Geist" (37).

Auch andere Leute als Unternehmer können aus dem Büchlein wertvolle An- regungen entnehmen.

U. v. JXeU-Breunmg ti. J.

Fritz Below: Wirtschaftsintegrationen und Integrationsstatistik. Ein Beitrag zum Verständnis der Integrationsprobleme und der praktischen Auf- gaben bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von Wirtschafts- integrationen. - Volkswirtschaftliche Schriften, Heft 27. - Berlin o. J. (1957). Duncker & Humblot. 144 Seiten. Gestützt auf eine umfassende Kenntnis des einschlägigen Schrifttums und auf

langjährige Erfahrungen als Leiter der statistischen Sektion im Generalsekretariat

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einer europäischen politischen Organisation, unternimmt es der Verfasser, „durch seine Darlegungen zum Verständnis des Integrationsgedankens und der in der Praxis auftauchenden statistischen Probleme im »Integrationskomplex* beizutragen" (S. 7).

Ein erstes Kapitel ist der Darstellung von Begriff und Wesen, Formen und ge- wissen Durchführungsproblemen von Wirtschaftsintegrationen gewidmet. Wenn- gleich diese Darstellung kaum etwas Neues bringt, so kann man ihr doch im allge- meinen zustimmen. Das gilt auch für die Ausführungen über den - in einem be- stimmten Umfange von Below als unvermeidlich anerkannten - Interventionis- mus, der moderne Wirtschaftsintegrationen mindestens in den ersten Stadien be- gleitet. Gefahren, die daraus für die Marktwirtschaftsordnung sich ergeben können, werden vom Verfasser durchaus erkannt (S. 43); eigenartigerweise wird aber nicht der Versuch unternommen, den spezifischen Charakter eines „übernationalen Inter- ventionismus als Ordnungsaufgabe für Gegenstand und Raum der wirtschaftlichen Integration" (S. 45) näher zu bestimmen, obwohl gerade von hier aus die Verbindung zur Statistik hätte erfaßt und begründet werden können bzw. müssen.

Das folgende Kapitel, „Integrationsstatistik und praktische Theorie" über- schrieben, behandelt auf 20 Seiten Probleme, die überwiegend allgemein-methodo- logischer Natur sind. Ihre Untersuchung und ebenso die Darlegungen im dritten Kapitel („Integrationsstatistik und Aufgabenstellung der Praxis") sollen der Recht- fertigung der Schaffung einer neuen statistischen Sonderdisziplin, eben der vom Ver- fasser so genannten „Integrationsstatistik", dienen, von der es auf S. 58 heißt, sie und die „internationale Statistik" ergänzten sich gegenseitig und überschnitten sich teilweise. Ich muß gestehen, daß mir trotz der Bemühungen Belows das Wesen einer von der international- vergleichenden Statistik zu unterscheidenden „Integrations- statistik" nicht klargeworden ist und ich daher auch die Notwendigkeit zur Aus- bildung einer solchen nicht zu erkennen vermag. Selbst die (nicht allzu zahlreichen) Beispiele, die der Verfasser für spezifisch „integrationsstatistische" Aufgaben und Probleme gibt - das vierte Kapitel bemüht sich allerdings, diese anhand von Tat- beständen der europäischen Landwirtschaft x klarer und eingehender herauszuarbei- ten -, zeigen m. E. nur, daß die neueren Integrationsversuche die international-ver- gleichende Statistik dazu angeregt haben, ihre Untersuchungen in bestimmter Rich- tung zu erweitern und sich um eine befriedigende Lösung gewisser methodischer Probleme, die aber keineswegs sachlich neu sind, zu bemühen. Im übrigen scheint mir der Verfasser die Statistik bisweilen insofern zu überfordern, als er ihr Aufgaben zuweisen will, deren wissenschaftliche Bewältigung nicht sowohl dem Statistiker als vielmehr dem (freilich mit statistischem Material arbeitenden) Wirtschaftswissen- schaftler, Sozialpolitiker usw. obliegt.

Trotz der im vorhergehenden angedeuteten prinzipiellen Bedenken und Zweifel möchte ich abschließend hervorheben, daß die Belotveche Arbeit eine Reihe inter- essanter und anregender Ausführungen enthält. Statistiker, Wirtschaftstheoretiker und Wirtschaftspolitiker können viel aus ihr lernen, und es ist erfreulich, daß der Verfasser mit soviel Sachkenntnis und Nachdruck die Notwendigkeit betont hat, ge- legentlich der Integrationsbestrebungen einen quantitativen und qualitativen Aus- bau international- vergleichender Statistik zu verwirklichen.

Fritz JSeumarlc

Herbert Weise: Die Steuern im Vereinigten Königreich, unter Berücksichti- gung der Entwicklung seit dem Ersten Weltkrieg. Kieler Studien-For- schungsberichte des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, herausgegeben von Professor Dr. Fritz Baade. Nr. 41. xiii, 360 pp.; and separate jacket containing Tabellen und Übersichten. Kiel 1957. Dr. Weise has rendered a notable service to students of public finance in this ex-

haustive, painstakingly prepared, and splendidly organized description and ana- 1 Die Finanzstatistik hätte sich mindestens in dem gleichen Maße wie die Landwirtschaftstatistik

zur Illustration geeignet.

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