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A 12851 Postvertriebsstück. Entgelt bezahlt. Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz. Wirtschaftsmagazin Pfalz April 2012 | A 12851 | www.pfalz.ihk24.de Es geht auch ohne... ...Existenzgründerzuschuss von der Arbeitsagentur Seite 32 Absatz-Chancen Neuer Lehrgang Industrie- meister Schuhfertigung Seite 37 Immer internationaler Außenwirtschftsumfrage „Going International“ Seite 45 Ist doch sicher, oder? Sicherheit in der Lieferkette

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WirtschaftsmagazinPfalz

April 2012 | A 12851 | www.pfalz.ihk24.de

Es geht auch ohne......Existenzgründerzuschussvon der ArbeitsagenturSeite 32

Absatz-ChancenNeuer Lehrgang Industrie-meister SchuhfertigungSeite 37

Immer internationalerAußenwirtschftsumfrage„Going International“Seite 45

Ist doch sicher, oder?Sicherheit in der Lieferkette

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4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 3

S T A N D P U N K T

Die Geister, die ich rief…Die Nebenwirkungen der Solarförderung

Willi KuhnPräsident der IHK Pfalz

DDeerr PPoolliittiikk ggeehhtt eess wwiiee dem Zauberlehrlingaus der gleichlautenden Ballade von Goe-the. Die Geister, die sie rief, wird sie nunnicht mehr los. Nur geht es heute nichtmehr um Spukgestalten, sondern um Sub-ventionen. Sind diese erst einmal einge-führt, bekommt sie die Politik kaum wie-der unter Kontrolle.

JJüünnggsstteess BBeeiissppiieell iisstt die Solarförderung,die in den letzten Jahren völlig aus demRuder lief. 2010 und 2011 sind jeweilsdeutlich über 7.000 Megawatt neue Pho-tovoltaikanlagen ans Netz gegangen. Dasentspricht ungefähr 14 großen konventio-nellen Kraftwerken – wenn die Sonnescheint. Jährlich müssen die Stromkundenhierfür rund 7 Milliarden Euro an die Ei-gentümer der Solaranlagen zahlen. Damitfließt inzwischen etwa die Hälfte der Um-lage für erneuerbare Energien in die Pho-tovoltaik, obwohl lediglich 16% des ver-brauchten Ökostroms durch die Sonne ge-wonnen werden.

SSiicchheerrlliicchh GGrruunndd ggeennuugg für die Politik, dieSolarförderung deutlich zu kappen. DenAufschrei, der anschließend durch die So-larbranche ging, kann ich trotzdem sehrgut nachvollziehen. Quasi über Nachtsollte die Einspeisevergütung um bis zu30% gekürzt werden. Die Kurzfristigkeitdieser Kappung versetzte der gesamtenBranche einen Schock. Geplante Investitio-nen wurden ad hoc storniert, viele Finan-zierungen platzten. Vertrauensschutz undPlanungssicherheit muss man unter die-sen Rahmenbedingungen leider abschrei-ben. Die Folgen in Deutschland könntenerheblich sein: Etlichen Solarfirmen undderen Zulieferern drohen empfindlicheUmsatzeinbrüche, Arbeitsplatzabbau undggf. sogar Insolvenzen.

LLäännggeerree ÜÜbbeerrggaannggssffrriisstteenn – wie sie zurzeitzwischen Bund und Ländern diskutiertwerden - sind aber auch keine wirklicheAlternative. In diesem Falle kommt esnämlich zu einer Torschlusspanik, weil sichjeder noch die Schnäppchen sichern will.Die Folge wäre ein unkontrollierter undmassiver Ausbau der Photovoltaik, dessenZeche schlussendlich die Stromverbrau-cher zahlen müssten.

EEss iisstt ddaass ggrruunnddssäättzzlliicchhee DDiilleemmmmaa mitdem süßen Gift der Subvention: Der Ent-zug ist schmerzhaft. Und der angeblich

freie Energiemarkt ist vollgestopft mit die-sen staatlichen Beihilfen, die manchmal – zugegebenermaßen – auch sinnvoll seinkönnen. Nennen möchte ich hier nebender Förderung des Ökostroms die derKraft-Wärme-Kopplung, die Ökosteueraus-nahmen für produzierende Betriebe, diekomplette Freistellung energieintensiverUnternehmen von den Netzentgelten, dienun auslaufenden Steinkohlesubventio-nen oder die begrenzte Berücksichtigungder Umweltkosten in der Kernenergie.Vom freien Spiel der Marktkräfte kannman im Energiebereich kaum reden. Viel-leicht richtet es ja der meisterliche Befehl„In die Ecke, Besen! Besen!…“

Aus meinerSicht

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4 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

Standpunkt03 | Die Geister, die ich rief...

06 Firmenreport

Titelthema18 | Ist doch sicher, oder?

19 | Luftfrachtsicherheit –

„Bekannter Versender“ gestartet

Standortpolitik28 | Überwiegend heiter:

Konjunktur in der MRN

29 | Büromärkte folgen der Konjunktur

30 | Kompetenztraining Pflege

Starthilfe und Unternehmensförderung

32 | Es geht auch ohne...

...Existenzgründerzuschuss

33 | Existenzgründung in RLP

34 | Verbindliche Steuerauskünfte

wieder kostenlos

Aus- und Weiterbildung36 | Serie: Weiterbildung lohnt sich

37 | Absatz-Chancen: Neuer Lehrgang

Industriemeister Schuhfertigung

39 | Kompakter AdA-Kurs

40 | IHK-Weiterbildung:

Aktuelle Angebote

Innovation und Umwelt41 | Rohstoffe für die

deutsche Wirtschaft

43 | Dr. Philipp Rösler: Die Energie-

wende und die Wirtschaft

International45 | Außenwirtschaftsumfrage

„Going International“

46 | Neue Nachweise wieder verschoben

Recht und Fair Play48 | Vorsicht bei Überstunden

48 | Fotos nach Beschäftigungsende

34 Verbraucherpreisindex

I N H A L T

Themen | April 2012

Es geht auch ohne…Die Bundesregierung hat mit dem„Gesetz zur Verbesserung der Ein-gliederungschancen am Arbeits-markt" die Existenzgründerförde-rung durch die Arbeitsagenturenfinanziell und von den Vorausset-zungen her neu gestaltet. Ob aberdie gekürzten Mittel negative Aus-wirkungen auf das Gründungs-klima haben werden, wird von den Beraterprofis in den IHK-Star-terzentren zumindest bezweifelt.Denn eine Idee allein hat selten füreine Gründung gereicht.

Seite 32

Ist doch sicher, oder?Sicherheit in der LieferketteDie neuen Vorschriften zur „sicheren Lieferkette“ der EU-Luftsicherheitsverord-nung sollen für mehr Sicherheit bei der Luftfracht sorgen. Vorerst herrscht abereher Verunsicherung bei den Betroffenen, ob sich Zertifizierungsverfahren, Bau-maßnahmen, Schulungsaufwand und vieles mehr überhaupt rentieren. Auch daszuständige Luftfahrtbundesamt hat sich mit einer Umfrage bei den einschlägi-gen Unternehmen erstmal schlau gemacht, wie groß die Nachfrage für die Zerti-fizierung zum sogenannten „Bekannten Versender” überhaupt ist. Die klugeDevise heißt derzeit also: Abwarten, schlau machen und erst dann entscheiden.Die IHK hat zur sicheren Lieferkette Informationen und Handreichungen für dieUnternehmen.

Seite 18

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49 Impressum

Wirtschaft Illustriert22 | Strom aus erneuerbaren Energien

Neues aus Berlin und Brüssel49 | Unternehmensbesteuerung

49 | Energiewende: Zehn Prioritäten

Kultur & Genuss zum Schluss

50 | Termin mit Gute-Laune-Garantie

50 | Uni-Villa Wanderung 2012

50 | Hambacher Schloss

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 5

I N H A L T

FirmenindexBASF SE | 14

Deutsche Bank Ludwigshafen | 15

DÖHRER Elektrooptik GmbH | 12

Hotel Löwengarten | 6

K1 Waldseilpark Fröhnerhof | 8

Mail Boxes Etc. | 17

Quodlibet Buchhandlung OHG | 14

Regler Systems GmbH | 8

Restaurant Zum Storchennest | 12

RheCo GmbH | 10

Span-Service Holzlogistik GmbH | 16

TCC Deutschland GmbH | 16

UHST GmbH | 7

Vitamin C | 10

Absatz-ChancenIn Pirmasens schlägt das Herz derdeutschen Schuhindustrie. Fabri-kanten, Zulieferer, Prüf- und For-schungsinstitut (PFI), Fachhoch-schule und das International ShoeCompetence Center (ISC) repräsen-tieren einen alternativlos guten„Schuhverstand“. Deshalb habenIHK und ISC gerade einen neuenPrüfungslehrgang zum Industrie-meister Schuhfertigung aufgelegt,der von Schuhprofis aus ganzDeutschland und Österreich be-sucht wird.

Seite 37

Immer internationalerTrotz Abkühlung der weltwirt-schaftlichen Konjunktur hat sichdie Lage der auslandsaktiven Un-ternehmen verbessert. Dies ist dasErgebnisse der Umfrage „Going In-ternational 2011/2012“ der IHK-Organisation. Das gilt auch für dieUnternehmen in Rheinland-Pfalz,die auf ein gutes Jahr 2011 zurück-blicken können. Und für den sehrinternational ausgerichteten pfäl-zischen Mittelstand ist das Aus-landsgeschäft nach wie vor vongroßer Bedeutung.

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6 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

F I R M E N R E P O R T

Von der erfolgreichen Zukunft ihres Vier-Sterne-Hotels im Herzen von Speyer sindUlrich und Gabi Deisinger fest überzeugt:Deshalb haben sie rund 3,3 Millionen Euroin den Um- und Ausbau ihres Hotels Lö-wengarten gesteckt. Für Anfang April istdie Eröffnungsfeier geplant.

„„WWiirr hhaabbeenn zzuu BBeeggiinnnn lleettzztteenn JJaahhrreess mitdem Abriss des alten, nicht mehr renovier-baren Trakts angefangen und an dieserStelle einen neuen Hoteltrakt errichtet“,berichtet Geschäftsführer Ulrich Deisinger.Dieser umfasse neben 30 modernen Gäs-tezimmern auch 250 Quadratmeter an Ta-gungsräumen, Bibliothek, Restaurant, Kü-che und Hotelhalle. „Trotz der Bauarbeitenhatten wir aber keinen einzigen Tag zu“, soDeisinger stolz.

GGeemmeeiinnssaamm mmiitt sseeiinneerr FFrraauu GGaabbii führt erdas Hotel, Frank Rademaker ist als Teilha-ber involviert. Den Löwengarten haben dieDeisingers 2008 – nach fünf Jahren alsPächter – gekauft. Der alte, bestehendeBettentrakt mit 40 Zimmern wurde kom-plett renoviert und energetisch saniert.

ZZuussaammmmeenn mmiitt ddeemm NNeeuubbaauu verfügt dasHotel Löwengarten nun über 63 moderneZimmer. Drei davon sind behindertenge-recht ausgebaut. „Von vielen Zimmern hatman einen tollen Blick auf die Gedächt-niskirche“, erzählt Gabi Deisinger, dieWert auf eine familiäre Atmosphäre legt:„Wir sind für unsere Gäste einfach gerneda.“

Isolite-GruppeInsgesamt 650.000 Euro investiert die Iso-lite Automotive GmbH in ein neues Tech-nologiezentrum am Firmensitz in Ludwigs-hafen. In dem neuen Zentrum mit Mess-und Prüfständen arbeitet das Unterneh-men künftig an innovativen Technologienfür Hochtemperatur- und Schalldämmun-gen. Auch einen speziellen Akustikraumwird es geben, in dem die Möglichkeitender verschiedenen Dämmsysteme denKunden vorgestellt werden können. „DasTechnologiezentrum erweitert unserKnow-how im Bereich der thermischenund akustischen Dämmung“, erklärte Mat-thias Kroll, Geschäftsführer der IsoliteGmbH. @ www.isolite.de

Stephan Pellegrini GmbHDie Fachzeitschrift „Weinwirtschaft“ hatdie Weinfachhändler des Jahres 2011/12ausgezeichnet. In der Kategorie „Weinfach-großhandel“ belegte die Stephan PellegriniGmbH aus Landau den ersten Platz. SaschaSpeicher, stellvertretender Chefredakteur,sagte, das Unternehmen sei „ein herausra-gendes Beispiel, wie man Liebe zum Weinund professionelle, effiziente Unterneh-mensführung und -organisation in Ein-klang bringen kann“. Das Unternehmen isthervorgegangen aus der seit 1970 beste-henden Weinagentur Bruno Pellegrini. @ www.pellegrini.de

V. l. n. r.: Giovanni Maiorana, Silvia Garrecht,Maria Pellegrini, Stephan Pellegrini (alle StephanPellegrini GmbH) und Sascha Speicher vom Mei-ninger Verlag.

Kreissparkasse Rhein-PfalzDie Kreissparkasse Rhein-Pfalz hat ihreFührungsmannschaft erweitert: Neu imVorstand sind Personalchef Thomas Bullund der Abteilungsleiter Betriebswirt-schaft Karl-Ludwig Steffan. Beide habenschon ihre Ausbildung zum Bankkaufmannbei der Kreissparkasse Rhein-Pfalz absol-viert. @ www.kreissparkasse-rhein-pfalz.de

DDeerrzzeeiitt ssiinndd iimm HHootteell LLööwweennggaarrtteenn 16 Mit-arbeiter beschäftigt, davon fünf Auszubil-dende in den Bereichen Hotelfach, Restau-rantfach und Küche. „Im Laufe der Saisonwollen wir etwa 24 Mitarbeiter haben, umden Anforderungen eines Vier-Sterne-Hau-ses bestens gerecht zu werden“, sagt Ge-schäftsführer Deisinger, der als gelernterHotelfachmann in Häusern in Frankreich,Deutschland und der Schweiz gearbeitetund zuletzt ein Hotel in Mannheim mitge-leitet hat.

22001100,, vvoorr ddeemm UUmmbbaauu, betrug der Net-toumsatz des Hotels rund 800.000 Euro,für 2012 sind rund 1,3 Millionen Euro anvi-siert. Dabei werde neben dem normalenHotelbetrieb der Bereich Tagungen alszweites Standbein aufgebaut. „Unseremultimedial ausgestatteten Tagungs-räume nutzen schon jetzt Firmen aus derRegion.“ Und ein weiterer Bereich boome:„Wir werden von Anfragen für Hochzeits-feiern überrollt“, freut sich Deisinger.

DDeenn NNaammeenn sseeiinneess HHootteellss, Löwengarten,hat er damals beim Kauf beibehalten. Da-mit knüpft er an die Vergangenheit vonSpeyer an, denn früher gab es an derselbenStelle eine einfache Schankwirtschaft mitBiergarten und zwei steinernen Löwen amEingang. „Das hat uns gefallen, deshalbsteht bei uns auch ein großer farbigerLöwe in der Hotellobby.“ (MoL)

www.hotel-loewengarten.de @

3,3 Millionen Euro investiertHotel Löwengarten

Gabi und Ulrich Deisinger vor dem neuen Trakt des Hotel Löwengarten, das gleich um die Ecke derSpeyerer Gedächtniskirche liegt.

MoL

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4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 7

F I R M E N R E P O R T

Alles begann vor 20 Jahren mit der Sanie-rung von Gebäuden, die durch Holzschutz-mittel belastet waren. Heute ist der Ein-satz der Neustadter UHST GmbH vor allemdann gefragt, wenn es gilt, den Befalldurch Schimmelpilze zu bekämpfen.

DDaass TThheemmaa SSeellbbssttäännddiiggkkeeiitt hatte in derKarriereplanung von Dr. Wolfgang Eckrich,Geschäftsführer der UHST GmbH in Neu-stadt an der Weinstraße, nicht unbedingterste Priorität. 16 Jahre lang arbeitete derstudierte Chemiker und Biologe im Hy-gieneinstitut der Medizinischen Fakultätder Ruhr-Universität in Bochum und entwi-ckelte sich zu einem anerkannten Fach-mann für Innenraumbelastungen durchHolzschutzmittel, Formaldehyd oder PCB.Als hochrangiger Beamter verfügte er überein sicheres Einkommen und blickte einemfinanziell abgesicherten Ruhestand entge-gen. Doch es kam anders.

11999900 eennttsscchhlloossss ssiicchh ddiiee FFaammiilliiee, die nieden Kontakt zu ihrer angestammten Hei-mat verloren hatte, wieder in die Pfalz zu-rückzukehren. „Und da es für mich als Be-amter praktisch unmöglich war, in einemanderen Bundesland eine passende Stellezu finden, entschloss ich mich, ein eigenesUnternehmen zu gründen“, erzählt Eckrich.

SSoo eennttssttaanndd ddiiee UUHHSSTT UUmmwweelltthhyyggiieennee undSanierungstechnologien GmbH, die vomwissenschaftlichen Renommée ihres Grün-ders profitierte und sich schnell am Marktetablierte. Für den Erfolg sorgte vor allemein von Eckrich entwickeltes Verfahren, dasSanierungen in Innenräumen ohne einenEingriff in die Bausubstanz ermöglichte.„Wir haben in den ersten Jahren nach derUnternehmensgründung bestimmt300.000 Quadratmeter Flächen in Privat-häusern, Kindergärten und Schulen sa-niert“, erinnert sich Eckrich.

SSeeiitt zzeehhnn JJaahhrreenn ist die Firma UHST jedochauf einer anderen „Baustelle“ unterwegs.„Die Belastung mit Holzschutzmitteln istnicht mehr das große Thema“, weiß derChemiker. „Dafür wird Schimmel immermehr zu einem Problem.“ Ein Grund dafürsei neben der zunehmend besseren Däm-mung auch das schnelle Hochziehen vonNeubauten.

„„DDiiee ZZeeiitt ffüürr ddaass AAuussttrroocckknneenn des Mauer-werks ist oft einfach zu kurz“, so seine Er-fahrung. „Kaltdesinfektion“ oder „Kaltver-nebelung“ heißt das Verfahren, das bei derUHST GmbH zur Lösung dieses Problemszum Einsatz kommt – und das auf zweiSäulen ruht. Zum einen wird die Sporenbe-lastung der Oberflächen und der Raumluftinnerhalb von zwei Stunden beseitigt, zumanderen bildet sich auf den Oberflächenein Film, der der Neubildung von Schimmelentgegenwirkt.

DDiiee ZZuussaammmmeennsseettzzuunngg der eingesetztenMixtur ist ein vom Unternehmen strenggehütetes Betriebsgeheimnis. Und aucheinen weiteren Kundenkreis hat Eckrichbereits im Blick: Krankenhäuser, für dieeine Dauerdesinfektion einen echtenDurchbruch in der Krankenhaushygienebedeuten würde. „Damit würde sich fürmich ein Kreis schließen“, lächelt derSchadstoffspezialist. „Denn schließlichhabe ich meine berufliche Karriere imKrankenhausbereich begonnen.“ Unter-stützt wird Eckrich inzwischen von seinem35-jährigen Sohn Stephan, der auch Che-mie und Baubiologie studiert hat. Seitzwei Jahren ist er neben Wolfgang Eckrichzweiter Geschäftsführer des Unterneh-mens. (uc)

www.uhst.de

Frey & Kissel - Wilh. SchachererGmbH & Co. KGAnfang März hatte die Jugend das Kom-mando: Im „Ihre Kette extra-Markt“ in Klin-genmünster waren 15 Azubis dafür verant-wortlich, dass alles seinen gewohntenGang nahm. Dieses Azubiprojekt führt dieFirma schon seit dem Jahr 2004 durch. DieAuszubildenden in den Berufen Kaufleuteim Großhandel bzw. Einzelhandel warenhauptsächlich im 3. Lehrjahr, einige aucherst im 2. Jahr. Sie kamen aus verschiede-nen Märkten und Abteilungen. @ www.freykissel.de

Der Nachwuchs hatte sich einiges ausgedachtund verschaffte den Kunden ein Einkaufserlebnisder besonderen Art.

move on HR Management GmbHFirmeninhaberin Anette Hans ist mit ihrermove on HR Management GmbH in neueRäumlichkeiten umgezogen. „Die altenRäume waren nur gemietet, jetzt habenwir ein ruhigeres Ambiente“, so Hans. Nunsei auch genug Platz, um Kunden ange-messen zu empfangen. Hans ist speziali-siert auf Interim- und Projektmanagementfür den Bereich Human Ressources in mit-telständischen internationalen Indus-trieunternehmen. @ www.move-on-hrm.de

TargobankPeter Fruhmann ist neuer VertriebsdirektorVermögensberatung der Targobank in Lud-wigshafen. Der 52-jährige wird künftigrund 90 Vermögensberater in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und imSaarland betreuen. Die Düsseldorfer Privat-kundenbank betreut in diesen RegionenKundengelder mit einem Volumen vonrund vier Milliarden Euro. Fruhman verfügtüber Berufserfahrung bei der Hypo-Bank(heute Hypo-Vereinsbank) und der Deut-schen Bank. @ www.targobank.de

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Spezialist für SchadstoffbekämpfungUHST GmbH

Die Firma UHST aus Neustadt an der Weinstraßehat ein eigenes Verfahren zur Bekämpfung vonSchimmel in Innenräumen entwickelt.

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„In der Pfalz weiter wachsen“Regler Systems GmbH

Über eine Million Euro hat die saarländische Regler SystemsGmbH in den vergangenen eineinhalb Jahren in der Pfalz inves-tiert. Nach Angaben von Torsten Trunkl, einem der Regler-Ge-schäftsführer, wurden die beiden Firmen Office Conzept in Pirma-sens und Jahraus & Knauer in Landau übernommen und an ihrenjeweiligen Standorten fit gemacht für den Wettbewerb.

DDiiee bbeeiiddeenn FFiirrmmeenn unter dem Dach von Regler Systems verkaufenund vermieten hauptsächlich multifunktionale Druckgeräte, diekopieren, drucken, scannen und faxen können. Das Fachhandels-unternehmen Regler verfügt über rund 7.500 Vertragsstellplätzefür Druck- und Kopiersysteme im Gebiet Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Pfalzweit gibt es 1.500 Vertragspartner. Bü-robedarf und IT, sowie Document Consulting seien weitere

Schwerpunkte von Regler Systems. „Wir wollen in der Pfalz weiterwachsen“, ist das erklärte Ziel des gebürtigen Stuttgarters Trunkl.Die erste Gelegenheit ergab sich mit der Übernahme von OfficeConzept Pirmasens im Juli 2010 und der Firma Jahraus in Landau. Beide wurden zu GmbHs umgewandelt und firmieren nun unterOffice Conzept GmbH Pirmasens und Landau.

GGeesscchhääffttssffüühhrreerr ddeerr bbeeiiddeenn GGeesseellllsscchhaafftteenn sind Torsten Trunklund Georg Urbanek, dessen Unternehmen Büma in Saarbrückenim Juli 2010 ebenfalls von Regler übernommen worden war. DieGruppe weist für 2011 einen Umsatz von 15 Millionen Euro aus,ein Wachstum gegenüber 2010 um 12 Prozent. Für dieses Jahrsoll noch eine Schippe (plus eine Million) draufgelegt werden. Pir-masens und Landau sollen dabei rund zwei Millionen Euro zumErgebnis beisteuern.

WWäähhrreenndd bbeeii OOffffiiccee CCoonnzzeepptt in Pirmasens nach der Übernahmedurch Regler Systems noch eine neue Lagerhalle dazu kam, hat esam Standort Landau größere Veränderungen gegeben. Hier zogdie Firma von der Fichtenstraße in neue Räume im Geschäftshausder Sparkasse Südliche Weinstraße in der Marie-Curie-Straße.Trunkl: „Wir wollen uns noch ein bisschen bekannter machen undladen deshalb am 18./19. April zu einem Tag der offenen Tür ein.“

DDiiee RReegglleerr SSyysstteemmss GGmmbbHH beschäftigt 110 Mitarbeiter; 12 bei Of-fice Conzept in Pirmasens, vier in Landau. „Wir haben bisher alleBeschäftigten der Übernahme-Firmen behalten“, so TorstenTrunkl. Zudem investiere die Gruppe „sehr stark“ in die Ausbil-dung. 14 Azubis, davon zwei in Pirmasens und Landau, werdenbei Regler zu IT-Systemkaufleuten, Informationselektronikern, Lo-gistikfachkräften, Büromaschinenelektronikern und Groß- undEinzelhandelskaufleuten ausgebildet. Außerdem bietet das Un-ternehmen den Betriebswirt im dualen Studiengang an. (pt)

www.regler-kopiersysteme.de

8 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

F I R M E N R E P O R T

Torsten Trunkl (l.), Geschäftsführer von Office Conzept, und Sascha Holstein,Vertriebsleiter für die Südpfalz, mit einem multifunktionalen Druckgerät.

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Die Faszination „Kletterwald“ hat Steffen Kämmerer nicht mehrlosgelassen, seit er mit seiner Familie selbst ein solch sportlichesNaturerlebnis hatte. 2008 eröffnete er selbst einen Waldseilparkauf einem zwei Hektar großen Grundstück, das er von der Ge-meinde Mehlingen (Landkreis Kaiserslautern) gepachtet hat. Al-leinige Gesellschafterin des „K1 Waldseilparkes FröhnerhofGmbH“ ist Ehefrau Andrea Kämmerer.

DDeerr PPrroojjeekktteennttwwiicckklleerr, im Hauptberuf Steuerberater, hat durchseine Kletterleidenschaft am eigenen Leib erfahren, was die Men-schen auf die Bäume treibt: „Es ist ein faszinierendes Outdoor-Er-lebnis für alle, die Adrenalin pur mögen.“ Insgesamt acht Parcourshat der Waldseilpark aufzuweisen: Zwei leichte mit einer Höhevon vier bis fünf Metern, drei mittlere (Höhe ab sieben Meter) unddrei schwere Parcours, wobei der höchste bei rund zwölf Meternliege. „An den Bäumen sind Plattformen aus Holz befestigt, überDrahtseile, Seilbrücken, Holzstegen, Schaukeln und ähnlichem ge-

Adrenalin pur am FröhnerhofK1 Waldseilpark Fröhnerhof GmbH

Sicherheit wird groß geschrieben: Steffen Kämmerer mit einem jungen Kletterfan.

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langt man zum nächsten Baum“, beschreibt Kämmerer, was obenin den Bäumen vor sich geht. „Jeder Parcours endet mit einer Seil-rutsche zurück zum Boden.“ Sicherheit steht beim Betreiber unddem Team (22 Beschäftigte; davon zwei Vollzeitkräfte) an ersterStelle. Die Teilnehmer werden mit Klettergurten und Helmen aus-gestattet und erhalten eine Sicherheitseinweisung. „Die Teilneh-mer klettern eigenständig, aber unter permanenter Aufsicht derTrainer“, so Kämmerer. Unfälle habe es noch keine gegeben. Eskomme jedoch schon mal vor, dass sich Teilnehmer überschätz-ten, weil „sie vielleicht einfach keine Kraft mehr haben“. Dann hel-fen die Sicherheitstrainer und retten „Tarzan“ oder „Jane“ aus je-der Lage. Sämtliche Mitarbeiter haben eine zertifizierte Waldseil-parkausbildung zum Betreuer beziehungsweise Rescuer. „Hinzukommen regelmäßige ,Updates’ und Übungen“, so Kämmerer.

MMiitt eeiinneerr AAnnsscchhuubbiinnvveessttiittiioonn von rund 500.000 Euro wurde 2008der Waldseilpark von einer Firma aus Immenstadt vermessen unddie acht Parcours abgesteckt. Jährlich fallen Kosten für Inspekti-ons-, Wartungs-, Baumpflegearbeiten und für den TÜV an. Wa-rum Mehlingen? Schließlich gibt’s noch mehr Wald rund um Kai-serslautern. Dazu Steffen Kämmerer: „Wir wohnen auf dem Fröh-nerhof, und die Gemeinde hat unsere Idee von Anfang an unter-stützt. Außerdem haben wir mit dem Nachwuchszentrum des 1.FC Kaiserslautern einen prominenten Nachbarn mit entsprechen-dem Publikumsverkehr.“ Nicht zu unterschätzen sei auch die opti-male Verkehrsanbindung an die A6 und A63. Jährlich rund 20.000Besucher (wetterabhängig) geben den Überlegungen des Betrei-bers Recht.

WWiiee KKäämmmmeerreerr iinnffoorrmmiieerrtt, würden jedes Jahr einzelne Übungenausgetauscht oder optimiert, und um die Faszination noch zu er-höhen, „sind wir bereits in der fortgeschrittenen Planungsphasevon was ganz Verrücktem“, zu dem er zum jetzigen Zeitpunktnoch keine konkreten Angaben machen könne. Für außergewöhn-liche Ideen ist Kämmerer sowieso immer zu haben.

SSoo wwuurrddee 22001100 zzuussaammmmeenn mit der Technischen Universität Kai-serslautern der so genannte K1 Kick-Off entwickelt: das K1-Pro-gramm für Teambildung. Es sei so konzipiert, dass die unter-schiedlichsten Gruppen profitieren. Das Spektrum reiche von In-centive-Veranstaltungen für Unternehmen über Erlebnispädago-gik für Schulklassen bis hin zu zielorientierten Führungskräftetrai-nings. „Der Kick-Off läuft neben dem Waldseilparkbetrieb undwird gut angenommen. Hier haben wir 2011 gegenüber 2010 ei-nen Umsatzzuwachs von gut 40 Prozent“, zieht Kämmerer ein ers-tes Fazit. Was den normalen Betrieb angehe, seien Umsatz-sprünge nicht erkennbar. (pt)

www.k1-waldseilpark.de

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 9

F I R M E N R E P O R T

www.pfalz . ihk24.de

Wirtschaftsmagazin online

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D o k u m e n t - N r . : 2 6 1 8 2

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Frische Ideen aus SpeyerVitamin C Kommunikationsdesign GmbH

Wie stelle ich die Stärken meines Produkts am besten heraus?Wie kann ich mich vom Wettbewerb abheben? Wie mache ichmein Unternehmen zu einer Marke? – „Wir wissen, wie dasgeht“, sagt Christiane Christen, Geschäftsführerin der Vitamin CWerbeagentur.

„„UUmm ssoollcchhee AAuuffggaabbeenn unserer Kunden erfolgreich zu lösen, müs-sen bei jedem Werbemittel Gestaltung und Inhalt perfekt aufei-nander abgestimmt sein und auf einer starken Kommunikations-idee aufbauen.“ Was so leicht daher gesagt wirkt, beruht auf sehrviel Erfahrung: Die Geschäftsführer Rainer Rupp, der seit 17 Jah-ren als Werbetexter tätig ist, und Christiane Christen, Diplom-Kommunikationsdesignerin, gründeten im Jahr 2007 ihre Agen-tur, arbeiten aber schon seit sechs Jahren zusammen. Im Juni2011 haben sie ihre gemeinsamen Räume im Speyerer Yachtha-fen eröffnet. Der Start in Speyer ist für die beiden die logischeKonsequenz aus einer erfolgreichen Teamarbeit. „Als Text-Design-Duo haben wir einen viel höheren Output, da wir jede Aufgaben-stellung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten“, meintChristiane Christen.

DDiiee gguuttee ZZuussaammmmeennaarrbbeeiitt komme der Agentur vor allem bei be-sonders erklärungsbedürftigen Produkten zugute. Daher sei eskein Zufall, dass Vitamin C besonders in der Gesundheits- undPharmabranche aktiv sei. Für Kunden in diesem Bereich ist es ex-trem wichtig, dass auch komplizierte Inhalte verständlich undfehlerfrei kommuniziert werden. Aber auch bei Kunden aus Tech-nik, Chemie oder IT greife das Konzept der Agentur: „Wir machenKompliziertes einfach“, umschreibt Rupp die Stärke von Vitamin C.

EEiinn wweeiitteerreerr wwiicchhttiiggeerr BBaauusstteeiinn in der Strategie der Agentur: „Wirverbinden Information mit Emotion, und machen so auch schwerverdauliche Inhalte genießbar“, so Rupp weiter. „Die große Stärkevon Vitamin C ist sicher die Entwicklung von kreativen Ideen aufeiner konzeptionellen Basis.“ Man müsse auch ein Konzept entwi-ckeln können, das auf die Zielgruppe, die Strategie und das Bud-get zugeschnitten sei – im Rahmen strenger Kundenvorgaben.

DDaassss ffüürr ppootteennzziieellllee KKuunnddeenn die Qualität der entscheidende Prüf-stein ist, zeige die Tatsache, dass sich Vitamin C bei Präsentatio-nen auch gegen deutlich größere Agenturen durchsetzen konnte.„Ein kleines, eingespieltes Team“, so die beiden Geschäftsführer,„ist oft die bessere Wahl, da es schneller reagieren kann und Ab-stimmungen direkt mit den Kreativen erfolgen.“

VViittaammiinn CC bbiieetteett von der klassischen Printwerbung bis zur Online-Schulung zahlreiche Dienstleistungen an. Rainer Rupp veranstal-tet zudem Text-Workshops für Industrie-Unternehmen. Das Kern-team besteht aus zwei fest angestellten und drei freien Mitarbei-tern. Für umfangreiche Projekte steht ein Netzwerk aus erfahre-nen Spezialisten zur Verfügung. Im Jahr 2011 haben die beidenrund 170.000 Euro umgesetzt, für 2012 ist ein Umsatz von rund200.000 Euro anvisiert. Der Gewinn soll in diesem Jahr bei 40.000Euro liegen, doppelt so hoch wie im letzten Jahr. Um die gesteck-ten Ziele zu erreichen, wollen die beiden auch neue Arbeitsplätzeschaffen. (red)

www.vitamin-c-design.de

Energiemärkte im BlickRheCo GmbHMit der Geschäftsidee „Strategischer Energieeinkauf mit my.rhe-co.de“ gehört die RheCo GmbH Schifferstadt zu den Preisträgern2012 der „365 Orte im Land der Ideen“. Die Auszeichnung wurdeGeschäftsführer Daniel Rhein Anfang März in Haßloch bei seinemPartnerunternehmen solarisPlus GmbH & Co. KG verliehen. DieInitiative und die Deutsche Bank prämieren hierbei jährlich 365herausragende Projekte und Ideen, die einen nachhaltigen Bei-trag zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands leisten.

„„UUnnsseerree AAkkzzeeppttaannzz wwääcchhsstt. Der Preis zeigt, dass wir es richtig ge-macht haben, eine wichtige Rückmeldung“, freut sich Geschäfts-führer Daniel Rhein über die Auszeichnung. Eine Expertenjury ausWissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politi-kern hatten das 2010 gegründete Unternehmen für die KategorieWirtschaft ausgewählt. Nicht die erste Auszeichnung: Im vergan-genen Jahr war das innovative Unternehmen bereits unter denneun Preisträgern des Gründerwettbewerbs „WECONOMY“ vomHandelsblatt und der Wissensfabrik – Unternehmen für Deutsch-land e.V.

„„DDuurrcchh ddiiee ggrrooßßeenn KKuurrsssscchhwwaannkkuunnggeenn am Energiemarkt ist dieBeobachtung für jeden spannend, oft fehlt in mittelständischenUnternehmen hierfür aber die Zeit und das Know-how, hierspringt die von uns entwickelte App ein“, betont der Energiefach-mann. Ohne viel Aufwand und nötige Spezialkenntnisse werdemit dem Tool der komplette Beschaffungsprozess bis zum Ver-tragsabschluss begleitet.

„„DDiiee aauuttoommaattiisscchhee BBeeoobbaacchhttuunngg der Märkte ermöglicht es, zu ei-nem strategisch günstigen Zeitpunkt einzukaufen“, so der Schif-ferstadter. Weil steigende Energiekosten für viele Unternehmenentscheidend für die Produktionskosten seien, bestehe dadurchim Vergleich zur herkömmlichen Energiebeschaffung großes Ein-sparpotenzial. „Unsere Web-Applikation ermöglicht es Firmen,das Energiebeschaffungsthema selbst zu lösen, ohne dass Beraterfür das Thema engagiert werden müssen“, beschreibt der 32-Jäh-

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Die Designerin und der Germanist haben sich auf besonders erklärungsbedürf-tige Produkte spezialisiert.

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rige den Vorteil seiner Arbeit. Die Applikation liefere – zugeschnit-ten auf die individuellen Abnahmestrukturen – alle notwendigenDaten, damit eine strategische Entscheidung getroffen werdenkann.

„„AAuucchh ffüürr kklleeiinneerree UUnntteerrnneehhmmeenn ist die Beobachtung des Energie-marktes wichtig, um Geld zu sparen, und durch uns wird diesmachbar“, erklärt der Entwickler und Betreiber die Vorteile. Im An-gebot ist ein Energiebudgetrechner, Marktpreisbeobachtung mitvier Marktbeobachtungsfunktionen, ein Ausschreibungsmanage-ment, um den für die jeweiligen Bedürfnisse günstigsten Liefe-ranten deutschland- oder europaweit zu finden, und ein Stamm-datenmanagement mit Erinnerungsfunktion und Historien, da-mit auch Unternehmen mit mehreren Standorten jeden Zähl-punkt und Vertrag einzeln beobachten und verwalten können.

IImm AAuugguusstt 22001100 hat sich der Jungunternehmer mit seiner Ge-schäftsidee selbständig gemacht. Inzwischen gehören viele klei-nere und größere Firmen in der Region und darüber hinaus zu sei-nen Kunden. Für die Nutzung der Applikation fallen neben Ein-malzahlungen monatliche Beträge an – größere Verbraucher be-zahlten mehr als kleinere.

DDaabbeeii sseettzztt RRhheeiinn auf langfristige Geschäftskontakte: „Mir isteine ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meinenKunden wichtig.“ Für die Web-Applikation hat er die Anforderun-gen festgelegt und entsprechend programmieren lassen. Davorhat der Diplom-Betriebswirt bei einer großen Energieberatungs-

firma gearbeitet und den Markt sehr gut kennen gelernt. Ziel derRheCo GmbH ist es nun, die Tools weiter zu entwickeln, weiter zuwachsen und langfristig auch Mitarbeiter einzustellen. (kahy)

www.rheco.de

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Preisträger Daniel Rhein (Mitte) freut sich über die von Andreas Schmidt(links, Deutsche Bank) und Emanuel von Bodman (Land der Ideen) überge-bene Auszeichnung.

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Der besondere Kick im StorchenNest Restaurant Zum Storchennest

Eine kleine Änderung des Namens und schon kommt bei denGästen ein neuer Wohlfühlfaktor auf. Rund 100 Jahre war dieWirtschaft in der Landauer Straße 106a in Zweibrücken unterdem Namen „Zum Storchen“ den Einheimischen bekannt. Als Fa-milie Krück 1995 den Betrieb übernahm, der mehr oder wenigeram Boden lag, taufte sie die Gaststätte um: „Zum StorchenNest“heißt sie seither. Nest suggeriert Geborgenheit, Behaglichkeitund natürlich Wärme. Das mit der Wärme ist durchaus wörtlichzu nehmen: denn vor kurzem hat Inhaber Christoph Krück 20.000Euro in die Installation eines Kamins in einem der Gasträume in-vestiert.

„„WWiirr vveerrssuucchheenn ffüürr uunnsseerree GGäässttee iinntteerreessssaanntt zzuu sseeiinn, ein bisschenanders als andere, wir wollen keine nullachtfünfzehn-Gastronomiebieten“, bringen Christoph und Beate Krück ihre Philosophie aufeinen Nenner. Und die Gäste honorieren diese Bemühungen. „Siehaben uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Wir sehen uns inder Mittelklasse“, so Beate Krück, die durchaus weiß, was es be-deutet, sich Jahr für Jahr für einen oder gar mehrere Sternekrumm zu legen. „Ich habe sieben Jahre in der Sterne-Gastrono-mie gearbeitet.“

CChhrriissttoopphh KKrrüücckk, gelernter Koch, hat an der Hotelfachschule inHeidelberg seinen Restaurantmeister gemacht und sich zumstaatlich geprüften Gastronom weitergebildet. Ehefrau Beate er-warb an der gleichen Schule ihr Diplom als Hotel-Betriebswirtin.Kennengelernt haben sich beide jedoch in Baiersbronn in der„Traube Tonbach“.

NNaacchh iihhrreerr HHeeiirraatt „„nniisstteetteenn““ ssiiee ssiicchh iimm SSttoorrcchheennnneesstt in Zweibrü-cken ein und bieten gehobene Gastronomie an. „Wir verwendennur frische Produkte, möglichst aus der Region. BodenständigeGerichte, allerdings auch leichte mediterrane Kreationen, stehenebenfalls zur Auswahl“, so Christoph Krück. Die Inhaber-Familielädt stets am 3. Freitag im Januar zum Highlight des Jahres, der„Lukullischen Weinprobe“ und im Sommer zu einem „Hoffest”ein.“ Als weitere Höhepunkte nennt Krück „unsere Veranstaltun-gen unter dem Motto ,KunstGenuss im StorchenNest’“.

DDaass vvoorr JJaahhrreenn bbeeggoonnnneennee „Experiment mit regionalen Weinen“,wie Beate Krück sagt, hat sich inzwischen ebenfalls zum Quali-tätsmerkmal gemausert. Für seine „besondere Weinkarte“ ist dasStorchennest im neu erschienen Michelin-Führer mit einer Traubeausgezeichnet worden. Bei den Krücks gibt es ausschließlichWeine der „fünf Winzer, fünf Freunde“ aus der Südpfalz, mit de-nen das Storchennest seit 17 Jahren verbunden ist. Außerdem be-reichere die junge Winzerin Carmen Krück – nicht verwandt, nichtverschwägert – die Weinauswahl mit ihrem Sekt und Weinen ausder Region um Großkarlbach.

RRuunndd 220000..000000 EEuurroo hhaatt ddiiee FFaammiilliiee seit 1995 in den Betrieb inves-tiert. Ende offen, denn jedes Jahr kommen neue Anschaffungenhinzu, muss die Gaststube mal wieder renoviert werden und ähn-liches mehr. Drei Gasträume gibt es in dem Restaurant, was rund100 Sitzplätze bedeutet. Im Sommer kann die Terrasse mit weite-ren 70 Garnituren bestuhlt werden. Gemanagt wird das Restau-

rant vom Inhaber-Ehepaar, unterstützt von einem weiteren Kochund einem Restaurantfachmann. Auf eine Buffetkraft (Minijob-Basis) und zwei Servicekräfte (nach Bedarf) kann Krück zurück-greifen. Ausbildungsplätze stehen ebenfalls zur Verfügung (Koch,Restaurantfachleute), können aber schon seit Jahren mangelsNachfrage nicht besetzt werden, bedauert das Ehepaar Krück. (pt)

www.zumstorchennest.de

Kompetenz in OptikDÖHRER Elektrooptik GmbHSeit Anfang des Jahres ist die 1982 in Karlsbad-Langensteinbachgegründete und auf Lasertechnologie spezialisierte DÖHRERElektrooptik GmbH in Wörth ansässig. Das Unternehmen ver-treibt optische Komponenten für die Lasertechnologie, Photodio-den und optische Sensoren an alle führenden Firmen aus diesemBereich.

DDaass vveerrggaannggeennee JJaahhrr war ein Jahr des Wandels für das Handels-unternehmen: Im Oktober hat Bernd Dietz das Unternehmenvom Gründer gekauft und die Geschäftsführung übernommen.Der Ingenieur für Feinwerktechnik und Asienspezialist setzt aufbereits bestehende, langjährige gute Kundenkontakte und eineZukunft durch Innovation: neue Geschäftsfelder, neue Partnerund neue Kunden.

„„IImm BBeerreeiicchh ddeerr LLaasseerrtteecchhnnoollooggiiee tut sich aktuell sehr viel. Indus-triekunden bauen neue Geräte, für die sie spezielle Teile brau-chen. Bei deren Entwicklung sind wir bereits im Boot“, erklärt derFachmann. Interessant sei beispielsweise der Vertrieb von „PulseShapern“, durch die sich der ultrakurzgepulste Laserstrahl sehrfein einstellen lasse. Auch im Bereich der optischen Komponentenseien entwickelte Technologien und neue Technik angesagt. Hierwill sich das Unternehmen ebenfalls vermehrt engagieren. Einweiteres Ziel ist es, mit der Erweiterung auf Felder um die Peri-pherie des Kerngeschäftes – etwa die Erweiterung der Produktpa-lette um Sensoren – mehrere Standbeine aufzubauen: „Dennauch unsere Kunden engagieren sich oft in diesen Bereichen undso können wir auf bestehende Geschäftskontakte setzen.“

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Christoph Krück vor dem neu gebauten Kamin in einem Gastraum

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DDaa ddeerr nneeuuee CChheeff in Jockgrim in der Pfalz zuhause ist, suchte er inder Region einen attraktiven Standort und hat diesen am Randedes Technologiedreiecks in Wörth gefunden. Die langjährigen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter blieben dem Unternehmen treu.Das war ihm wichtig, wie der 46-Jährige betont. Seit Oktober istVertriebsleiter Antonio Battista mit im Team. Er soll den Vertriebausbauen. Individuelle Betreuung, Service und Kommunikationist beiden wichtig: „Das persönliche Gespräch wird von allen un-seren Kunden und Lieferanten gesucht und geschätzt“, so Dietz.Die hochspeziellen Materialien aus der ganzen Welt werden amMorgen nach Wörth angeliefert und sind am Nachmittag bereitsper Kurier unterwegs zu Universitäten, Forschungsinstituten undProduzenten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Nieder-landen und seit kurzem Italien. Hier sind neben dem guten Ange-bot des Unternehmens vor allem die Sprachkenntnisse des aus ei-ner italienischen Familie stammenden Vertriebsleiters Battistaein großer Vorteil.

„„UUnnsseerree SSttäärrkkee iisstt, dass wir durch unsere guten Kontakte kunden-spezifische Wünsche passgenau erfüllen können. Wir beliefernvom Einmannunternehmen über Ausbildungs- und Forschungs-stätten bis hin zu Großunternehmen“, betont der Geschäftsführerstolz. Bereits heute werden 1.000 verschiedene Kristalle im Jahrvertrieben. Technisch hergestellte Kristalle von ein oder fünf Milli-meter Seitenlänge bis zu kompletten Laser-Pumpkammern sindim Angebot. Diese werden größtenteils nach kundenspezifischenVorgaben hergestellt. Zu den langjährigen zuverlässigen Lieferan-ten aus den USA, China, Japan, Ungarn, England und Frankreichkommen aktuell Geschäftsbeziehungen zu einem Hersteller füroptische Fasern in Kanada hinzu.

DDeerr UUmmssaattzz ddeess HHaannddeellssuunntteerrnneehhmmeennss lag nach Firmenangabenim vergangenen Jahr bei einer Million Euro. In den Umzug hat dieFirma rund 30.000 Euro investiert. In diesem Jahr sind nochmalsInvestitionen von 50.000 Euro, hauptsächlich in Werbetechnik,wie den professionellen Messestand, der gerade entsteht, ge-plant. Und auch weitere Mitarbeiter sollen zusätzlich zu den der-zeitigen fünf langfristig eingestellt werden. (kahy)

www.doehrer.com

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Komponenten für die Lasertechnologie sind das Spezialgebiet der DÖHRERElektrooptik GmbH in Wörth.

marcfotodesign ©www.fotolia.de

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Spitzenwerte und große ZieleBASF SE

Die BASF hat 2011 bei Umsatz und Ergebnis die Spitzenwerte von2010 deutlich übertroffen. Im Vergleich mit 2010 stieg der Um-satz um 15 % auf 73,5 Milliarden Euro. Alle Regionen trugen zudiesem Umsatzwachstum bei.

DDaass EErrggeebbnniiss ddeerr BBeettrriieebbssttäättiiggkkeeiitt (EBIT) vor Sondereinflüssen ver-besserte sich um 4 % auf 8,4 Milliarden Euro, das EBIT um knapp11 % auf rund 8,6 Milliarden Euro. Der BASF-VorstandsvorsitzendeDr. Kurt Bock sagte anlässlich der Bilanzpressekonferenz: „2011war erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für die BASF. Deswegen set-zen wir unsere attraktive Dividendenpolitik fort.“ FinanzvorstandDr. Hans-Ulrich Engel unterstrich den starken operativenCashflow: „Mit 7,1 Milliarden Euro hat unser operative Cashflowden hohen Wert des Vorjahres erneut übertroffen.“

DDeerr UUmmssaattzz ddeess vviieerrtteenn QQuuaarrttaallss 2011 übertraf mit rund 18,1 Mil-liarden Euro sowohl das Vorjahresquartal als auch das Vorquartal.Ein zu Beginn des zweiten Halbjahres beobachteter Trend habesich laut dem Unternehmen allerdings fortgesetzt: Kunden dispo-nierten vorsichtiger, reduzierten ihre Vorräte und verzögerten Be-stellungen in Erwartung einer nachlassenden Konjunktur undmöglicher Preissenkungen.

DDiiee AAuussggaabbeenn ffüürr SSaacchhaannllaaggeenn und immaterielles Vermögenübertrafen mit 3,4 Milliarden Euro den Wert des Vorjahreszeit-raums um 862 Millionen Euro. Wesentliche Investitionen, die2011 in Betrieb gingen, waren der Ausbau des Standortes Nan-jing/China, der Bau einer Methylamin-Anlage am Standort Geis-mar/Louisiane, der Bau einer Oleum-/Schwefelsäure-Anlage amStandort Antwerpen sowie die Erweiterung des europäischenErdgasnetzes.

„„WWiirr rreecchhnneenn ddaammiitt, dass das weltweite Wirtschaftswachstumnach einem moderaten Start im Jahresverlauf 2012 anziehenwird“, prognostiziert Bock. Positive Impulse für die Chemieindus-trie kämen voraussichtlich vor allem aus den Schwellenländern.Angestrebt ist, Umsatz und EBIT des Jahres 2011 zu übertreffen.(red)

www.basf.com

Buchhändler aus LeidenschaftQUODLIBET Buchhandlung OHG

„Ein Vierteljahrhundert Buchhändler aus Leidenschaft“ – so lau-tet das Resümee des Quodlibet-Teams. Nach gründlichem „Städ-te-Check“ entschieden sich Gerold Belzer, Jeanette Grebe undFrank Schwarz für Neustadt an der Weinstraße, mieteten in derKlemmhof-Passage einen kleinen Laden an und stürzten sich indas Abenteuer „Selbständigkeit“.

DDaass KKoonnzzeepptt ddeerr iinnddiivviidduueelllleenn BBeerraattuunngg durch Menschen, dienicht bloß irgendeine Ware verkaufen wollen – Menschen, diesich mit Leidenschaft und Freude in der Welt des gedruckten Bu-ches bewegen – kam gut an. Nach einer Dekade direkt am Elwe-dritschebrunnen befindet sich die Quodlibet Buchhandlung mitihren Schwerpunkten Belletristik, Kinderbuch und Religion nunschon seit 2006 in einem Laden mit Naturholzmöbeln in der Kel-lereistraße 10.

„„TTrroottzz vveerrggrröößßeerrtteerr FFllääcchhee war es uns wichtig, für die Kunden dasgemütliche ,Quodlibet-Ambiente’ beizubehalten“, so Gerold Bel-zer. Er trägt keinen geringen Anteil am „Einkaufsgefühl“, ist erdoch der „Ladenbauer“ unter den Quodlibets und hat alle Regaleselbst entworfen und gebaut. „Der Umzug war die richtige Ent-scheidung im richtigen Moment“, pflichtet Jeanette Grebe bei. „Inder Kellereistraße sind wir nicht nur für unsere Stammkundenbesser erreichbar, sondern bieten auch für neue Kunden interes-sante Entdeckungsmöglichkeiten.“ Für kleine Besucher gibt es einSpielzimmer.

HHaauuppttmmoottiivvaattiioonn ffüürr ddiiee EErrööffffnnuunngg der Buchhandlung vor 25 Jah-ren war die Idee des selbstbestimmten Arbeitens, hierarchiefrei,gleichberechtigt – ohne Chef. Die Gründung von Quodlibet fiel indie Entstehungsphase des Projekts „WESPE“ (Werk Selbstverwal-teter Projekte und Einrichtungen), in dem sich Ende der 80er-Jahre selbstverwaltete Firmen mit ökologischem, politischemoder kulturellem Anspruch zusammenschlossen. Quodlibet istder Idee der Selbstverwaltung bis heute treu geblieben. Alle ha-ben Mitspracherecht „auf Augenhöhe“. Gleichzeitig genießt jederin seinem Arbeitsbereich absolute Gestaltungsfreiheit.

DDeerr EErrffoollgg ggeehhtt iinnddeess nniicchhtt ohne überdurchschnittliches Engage-ment der Mitarbeiter: Neben einem großen Lesepensum stehenverschiedenste Aktionen für die Kunden auf dem Programm. Daist auch schon einmal eine Fahrt in eine Straßburger Buchhand-lung dabei, ein Filz-Workshop, Lesungen sowie der alljährliche

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www.pfalz . ihk24.de

Ihr FirmenreportIm Firmenreport des Wirtschaftsmagazins gibt die IHK Pfalz

ihren Mitgliedern Gelegenheit, ihr Unternehmen kostenlos mit

einem redaktionellen Beitrag vorzustellen. Interesse?

Ihre Ansprechpartnerin ist Sonja Mohn, Tel. 0621 5904-1202,

E-Mail: [email protected].

D o k u m e n t - N r . : 1 2 8 61

Ein Speichertank in Freeport, Texas

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Abend mit den Buchtipps der „Quodlibets“. „Außerdem hat Lese-förderung bei uns einen ganz großen Stellenwert“, ergänzt SabineBrandenburger, die für ihre bühnenreifen Buchvorstellungen inKindergärten und Schulen bekannt ist. Dafür wurde Quodlibet dieAuszeichnung „Anerkannter Lesepartner – Leselust Rheinland-Pfalz“ verliehen. Schnell zeigte sich, dass in diesem Bereich Ver-stärkung unbedingt notwendig ist, und so kam bald nach demUmzug Petra Horr für den Bereich Kinder- und Jugendbuch insTeam. Im Jahr 2008 stand dann erneut eine Erweiterung an: Ka-tharina Niesen begann eine Ausbildung zur Buchhändlerin, die sieAnfang 2011 mit Bravour bestanden hat. Sie wurde im Rahmender Aktion „Die Besten“ von der IHK Pfalz ausgezeichnet für einesehr gute Abschlussprüfung.

TTrroottzz aalllleerr LLeeiiddeennsscchhaafftt für das gedruckte Buch sind auch dieneuen Medien bei Quodlibet tägliches Thema. Seit geraumer Zeitbetreibt das Team eine eigene Homepage mit Katalog, Bestell-möglichkeit und persönlichen Lese-Tipps. „Wir sind mit der immernoch weiter steigenden Resonanz bisher ganz zufrieden“ meintGerold Belzer. Auch verschiedene E-Book-Reader wurden von denMitarbeitern getestet und sind bei Quodlibet verfügbar. (red)

www.quodlibet.de

Beratung bringt SicherheitDeutsche Bank Ludwigshafen

Die Deutsche Bank in Ludwigshafen hat im Jahr 2011 ein gutesGeschäftsergebnis erzielt, auch wenn nach Unternehmens-angaben das gesamtwirtschaftliche Umfeld von zunehmenderUnsicherheit geprägt gewesen sei. Für die Kunden stand vor allem im zweiten Halbjahr die Suche nach Sicherheit im Vorder-grund. Die Deutsche Bank konnte ihre Marktposition in Ludwigs-hafen weiter festigen.

DDeerr sspprriicchhwwöörrttlliicchh ssiicchheerree HHaaffeenn sei das Leitmotiv, vor allem beider Geldanlage, gewesen, so Andreas Schmidt, der für die Privat-und Geschäftskunden in der Region Ludwigshafen verantwortlichist. Daher wurde die Beratung mehr denn je nachgefragt. „Immermehr Kunden wünschen sich auch eine eigene Immobilie und se-hen dabei sowohl den Sicherheitsaspekt als auch die historischgünstigen Finanzierungszinsen auf ihrer Seite“, sagte Schmidtweiter.

ZZuumm JJaahhrreesseennddee 22001111 betreute die Deutsche Bank in der RegionLudwigshafen rund 84.000 Privat- und Geschäftskunden, davon26.000 im Stadtgebiet. Das Geschäftsvolumen betrug mehr als2,2 Milliarden Euro. Das Baufinanzierungsvolumen belief sich inder Region Ludwigshafen auf rund 380 Millionen Euro. In Lud-wigshafen sind es nach Angaben des Kreditinstituts 145 Millio-nen Euro.

DDiiee DDeeuuttsscchhee BBaannkk hat 2011 die Kreditvergabe ausgeweitet unddas Kreditvolumen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert. Da-rüber hinaus seien über zwei Milliarden öffentliche Fördermittelan den Mittelstand gezahlt worden. „Die Deutsche Bank bleibtein zuverlässiger Partner für den Mittelstand. Unsere Kundenkönnen rund 20 Milliarden Euro an offenen Kreditlinien abrufen“,betont Markus Rister, Leiter des Investment- und FinanzCentersder Deutschen Bank in Ludwigshafen. (red)

www.deutsche-bank.de

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@Das Team der Buchhandlung: Jeanette Grebe, Frank Schwarz, Sabine Brandenburger, Gerold Belzer, Petra Horr, Katharina Niesen (v. l.).

Karl Jo

tter

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Mit Rohstoff Holz in die ZukunftSpan-Service Holzlogistik GmbH

Mit dem Aufbau einer Anlage zur Produktion von hochwertigenHolzbriketts aus Säge- und Hobelspänen im Wert von über einerMillion Euro hat die Span-Service Holzlogistik GmbH aus Annwei-ler-Gräfenhausen langfristig in die Zukunft des Unternehmensund den Umweltschutz investiert.

„„WWiirr ssuucchhtteenn eeiinn nneeuueess zukunftsorientiertes Standbein, denn dieklassische Holzproduktion war nicht mehr tragfähig“, erklärt Ge-schäftsführer Gustav Kühner. Seit dem vergangenen Jahr gehörtdeshalb die Produktion von Holzbriketts zum Kerngeschäft desauf Holzrecycling, Holzlogistik, Rindenprodukte und den Vertriebvon Holzbrennstoffen, wie Holzpellets, spezialisierten Unterneh-mens im Pfälzerwald. Im Zweischichtbetrieb sind 2011 rund3.000 Tonnen Holzbriketts vom Band gelaufen, die vor allem vonBaumärkten abgenommen wurden. Vorangegangen waren dreiJahre mit Marktanalysen, Planungen und Genehmigungen.

„„HHoollzz iisstt eeiinn RRoohhssttooffff ohne Abfälle, man muss nur die richtigenWege der Verwertung finden“, so der 44-Jährige, der vor 25 Jahrenin dritter Generation die Geschäftsführung des Familienunter-nehmens übernommen hat. Damals produzierte die Firma mitfünf Mitarbeitern Weinbergpfähle für Winzer in der Region. Inzwi-schen arbeiten 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Team undam Erfolg. „Wir sind einer der wenigen Betriebe in den Walddör-fern, der mit und durch das Holz überlebt hat“, sagt der Unterneh-mer stolz. Verarbeitet werden Reste aus der Möbelproduktion,Holz aus Sperrmüll und Produktionsreste aus Sägewerken. In ei-ner modernen Holzrecyclinganlage entstehen – neben Materialfür Heizkraftanlagen und Brennstoffe – Grundprodukte für die Pa-pierherstellung, für Füllstoffe in der Kunststoffindustrie, die Mö-belherstellung, für die Pharmazie und sogar die Lebensmittelin-dustrie. Besonderheit: Aufbereitet werden dürfen Hölzer aller Alt-holzkategorien.

„„IImm AAnnggeebboott ssiinndd zzaahhllrreeiicchhee PPrroodduukkttee und wir liefern das, was derKunde will“, beschreibt der Holzfachmann. Das Herz des Unter-nehmens ist neben dem rührigen Chef und seinen langjährigen

engagierten Mitarbeitern der gepflegte Fuhrpark aus 18 Spezial-fahrzeugen, mit denen Material bei Partnern im Umkreis von 150Kilometern abgeholt und ebenso vielfältige spezielle Holzpro-dukte zugefahren werden: Die werkseigenen großvolumigenSchubbodenfahrzeuge und Abrollkipper transportieren jährlichüber 200.000 Tonnen Holzrohstoffe und Holzprodukte.

IImm vveerrggaannggeenneenn JJaahhrr wurde ein Umsatz von 3,6 Millionen Euro er-reicht und 800.000 Euro in den Betrieb investiert. „Gemessen ander Betriebsgröße sind die Investitionen der vergangenen Jahreriesig, das funktioniert nur mit einer guten Bank im Hintergrund“,betont der Unternehmer. Durch Beobachtung des Marktes, Mutzur Veränderung und Flexibilität soll der Betrieb weiter wachsen.2012 will Gustav Kühner den Umsatz nochmals steigern und hatkonkrete Pläne: Der Bau einer Logistikhalle für die Lagerung undden Umschlag der Holzbriketts ist bereits beantragt. Aktuell ent-wickelt er gemeinsam mit einer norddeutschen Firma einen Spä-netrockner, der dann auch in Annweiler zum Einsatz kommt. Fürdie Erweiterung der Brikettproduktion will er neben die Ende2010 angelaufene Anlage eine Zweite setzen. Für die in Annweilergefertigten Holzbriketts sieht er steigende Nachfrage: „Wir arbei-ten an der Energie der Zukunft. Der Bedarf an Holzbrennstoffenwird immer größer und unsere Qualität und Liefersicherheit über-zeugen“, ist der Inhaber des Familienunternehmens sicher. (kahy)

www.span-service.de

Goldgrube ElektroschrottTCC Deutschland GmbHTrüge man das zusammen, was da in den Schubladen deutscherHaushalte schlummert – es entstünde ein Berg an Elektroschrott:Rund 83 Millionen Alt-Handys sollen die Deutschen nach einerStudie des Branchenverbandes „Bitkom“ zuhause aufbewahren –wenn die Zahl denn stimmt.

„„IIcchh ddeennkkee,, eess wweerrddeenn wweesseennttlliicchh mmeehhrr sseeiinn““, sagt Stefan Rein-hardt, Vertriebsleiter der in Frankenthal ansässigen TCC Deutsch-land GmbH, „wohl über 100 Millionen.“ Üppige Ressourcen fürdas 2011 gegründete Unternehmen, das sich mit Ankauf undRücknahmesystemen von und für Alt-Handys beschäftigt – mitdem Fokus auf dem Weiterverkauf noch funktionierender Geräte.

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www.pfalz . ihk24.de

Die AutorInnen im Wirtschaftsmagazin Pfalzuc = Ulla Cramer

FuH = Sabine Fuchs-Hilbrich

kahy = Katja Hein

dlk = Daniel Krauser

MoL = Monika Lorenz

MO = Sonja Mohn

tz = Fred G. Schütz

pt = Peter Thiessen

Fotos sind, soweit nicht anders angegeben, Firmenfotos.

D o k u m e n t - N r . : 2 6 51 7

Produktion für den Markt der Zukunft: Die in der Pfalz aus heimischen Roh-stoffen gefertigten Holzbriketts.

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„„TTrraaddee--IInn““ uunndd „„CCaasshh--BBaacckk““ heißen die Instrumente, mit denenausgediente Mobilfunkgeräte zurück in den Wirtschaftskreislaufgeführt werden sollen – ob als Gebrauchtgeräte für den chinesi-schen, indischen oder afrikanischen Markt oder als in Deutsch-land recycelte Rohstoffquelle. Sowohl die Annahme von ge-brauchten Handys gegen Gutschrift oder Rabatt auf Neuprodukte(Trade-In) als auch für Bargeld (Cash-Back) laufen in den Nieder-landen, dem Sitz des TCC Mutterunternehmens, laut Reinhardtschon seit Jahren. Und sollen spätestens ab Ende April, nach ent-sprechender Anpassung der Software, auch in Deutschland ange-boten werden.

ZZiieellggrruuppppee ddeess AAnnggeebboottss sind dabei weniger Privatkunden son-dern vor allem Handelsketten und Retailer – also die Stellen, diefür den Tausch „Alt gegen Neu“ oder „Alt gegen Geld“ geradezuprädestiniert sind. Erfahrungen mit einer Rücknahmeplattformfür Privatkunden können die TCC-Macher allerdings auch schonvorweisen – mit der Internetseite „recyclemichael.de“.

IImm BB22BB--SSeekkttoorr ist die TCC bereits jetzt mit dem Ankauf von Alt-handys „von allen tonangebenden Netzbetreibern“ oder vonGroßhändlern aktiv, so Reinhardt. Chargen von einigen 1.000 oder10.000 Geräten kauft die TCC so auf, um sie an Schwellenländerweiterzuverkaufen. Wo sie laut Reinhardt weiter betrieben wer-den und nicht die Umwelt vermüllen: „In dem Moment, in demein Kunde ein Gerät bezahlt, will er das Gerät auch nutzen“, sagtReinhardt. Sowohl bei der Wiederverwendung als Ganzes als auchbei eventuell notwendigem Recycling und Restentsorgung ver-spricht die TCC dabei die Einhaltung der aktuellen WEEE-Richtlinie(Waste Electrical and Electronic Equipment: Elektro- und Elektro-nikgeräte-Abfall) und Elektro- und Elektronikgerätegesetz (Elek-troG)).

„„UUnnsseerr ZZiieell iisstt eess, etwa 25 Tonnen Althandys pro Geschäftsjahr“anzukaufen, sagt Reinhardt – und bei den Handys soll es nachdem Willen der TCC-Macher nicht bleiben: Eine Ausweitung desGeschäftes auf andere Produkte der Consumer-Elektronik wieTablets oder Notebooks ist geplant. (dlk)

www.tcceu.com

Alles gut verpacktMail Boxes Etc. – Peter Rauschenberg Beispielfall von der Logistik-Front: Ein kleines oder mittelständi-sches Unternehmen verschickt auf E-Mail-Anforderung Broschü-ren an potenzielle Kunden – und kommt aufgrund der Zahl derAnfragen mit dem Versand nicht mehr hinterher. Könnte der Auf-tritt von Peter Rauschenberg werden, seit Juli 2011 Franchise-Nehmer beim System „Mail Boxes Etc.“ (MBE) und Inhaber einesLadengeschäftes in der Ludwigshafener Bayernstraße 62. Büro-und Mailingdienste gehören dort nämlich zum Angebotsportfo-lio – wie eigentlich der gesamte Bereich von Gestaltung, Druckund Versand-Management.

UUnndd nnaattüürrlliicchh,, wwiiee ddeerr NNaammee sscchhoonn aannddeeuutteett, Post- und Verpa-ckungsdienstleistungen. Unter anderem mit dem Versender UPSarbeitet „Mail Boxes Etc.“ zusammen. „Wir haben aber auch Alter-nativen“, sagt Rauschenberg – beispielsweise, wenn der Versand

in entlegene Regionen der Welt gewünscht wird. Angenommenund an Logistikunternehmen weitergereicht werden im übrigennicht nur Pakete, sondern auch Briefe – was das Franchise-Netz-werk nach Meinung Rauschenbergs zum vollwertigen Post-Kon-kurrenten macht. „Bei uns sind die Abholzeiten allerdings flexib-ler“, sagt Rauschenberg.

PPoossttffääcchheerr ffüürr ddiiee KKuunnddeenn – auf Wunsch samt Öffnung der Briefeund Zusendung via E-Mail – bietet Rauschenberg in der Bayern-straße ebenfalls an. Ein Verpackungsservice rundet das Angebotab – wenn nötig, auch für sperrige oder empfindliche Güter undinklusive der Erledigung eventuell zu beachtender Zollformalitä-ten.

ZZuurrüücckk zzuumm EEiinnggaannggssbbeeiissppiieell:: Würde sich der vom Broschüren-Versand überforderte Mittelständler irgendwann dazu entschei-den, seine gesamten Mailing-Aktivitäten auszulagern, so stündeRauschenberg und die MBE auch dafür bereit. Grafische Gestal-tung und Druck der Broschüren kann die MBE dabei genausoübernehmen wie die Lagerung des Versandgutes und die Pflegeder Mailinglisten bei Bestandskunden. Auf Wunsch können dieSendungen – ob Flyer oder Kunden-Präsente – auch individuellzusammengestellt, verpackt und versandt werden.

MMiitt „„pprriinntt oonn ddeemmaanndd““ können daneben auch Einzelaufträge inder gewünschten Menge gedruckt werden – was den Unterneh-men mit der Reduzierung überschüssiger und letztlich wegzuwer-fender Exemplare auch bares Geld sparen soll.

IInn üübbeerr 3300 LLäännddeerrnn ist das 1980 gegründete Franchise-NetzwerkMBE nach eigenen Angaben inzwischen vertreten. Rund 160 Cen-ter gibt es im deutschsprachigen Raum, in der Region unter ande-rem in Landau und Ludwigshafen. Der Vorteil des Systems für denFranchisenehmer laut Rauschenberg: „Ich hab' sehr viel Entschei-dungsspielraum.“ Beispielsweise für die Erweiterung seines Ge-schäftsfeldes: Büroartikel bietet Rauschenberg schon jetzt in sei-nem Laden an – und will in naher Zukunft in der Zusammenar-beit mit „Western Union“ auch eine Anlaufstelle für den elektroni-schen Geldtransfer bieten. (dlk)

wwww.mbe-de.de

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Peter Rauschenberg vor seinem Laden

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Die neuen Vorschriften zur „sicheren Lieferkette“durch EU-Verordnungen sollen für mehr Sicherheitbei der Luftfracht sorgen. Vorerst herrscht aber eherVerunsicherung bei den betroffenen Herstellern, obsie sich überhaupt als sogenannter „Bekannter Ver-sender” beim Luftfahrt-Bundesamt (LBA) registrierenlassen sollen. Das beschleunigt zwar die Frachtab-wicklung am Flughafen ohne zusätzliche Kontrollen,bringt aber ein aufwändiges und unter Umständenauch teures Zertifizierungsverfahren, ggf. mit Bau-maßnahmen, Schulungsaufwand und so weiter mitsich.

UUnndd oobb ddaass seit 29. April 2010 geltende Verfahren, fürdas im März 2013 auch die Übergangsfristen ablau-fen, überhaupt die Sicherheit erhöht, ist unter Exper-ten umstritten. Unternehmensberater Jürgen Bohnevon der Airport go ahead GmbH & Co., Heidelberg,sagt dazu klar: „Nein! Das ganze Prinzip ist falsch”.

Rechtslage

So war es bisher: Beim LBA zugelassene sogenannte„Reglementierte Beauftragte“– meistens sind dasSpediteure und Logistikunternehmen – konnten ihrenKunden kosten- und zeitaufwändige Sicherheitskon-trollen ersparen, wenn diese sich durch eine „Sicher-heitserklärung” deklarierten. 95 Prozent der jährlichmehr als vier Millionen Tonnen Luftfracht wurden inDeutschland aufgrund dieses Verfahrens ohne wei-tere Sicherheitskontrollen, etwa durch Röntgen, insFlugzeug verladen. Als „bekannter Versender” wirdnur noch derjenige anerkannt, der eine behördlicheZulassung vorweisen kann und damit in der EU-wei-ten Datenbank als solcher registriert ist. Nicht regis-trierte Versender müssen ihre Luftfracht einer kosten-pflichtigen Sicherheitskontrolle unterziehen lassen,bevor sie ins Flugzeug gelangt. Das, was bisher ledig-lich auf einem Formular bestätigt wurde – zum Bei-spiel: Die Luftfracht wurde in sicheren Räumen ohneZutritt Unbefugter hergestellt und manipulationssi-cher verpackt – wird nun vor Zulassung von der Be-hörde bei einem Audit vor Ort im Unternehmen über-prüft. Die Zulassungsvoraussetzungen sind je nach

Art und Menge der Sendungen unterschiedlich. „Be-kannter Versender“ kann zum Beispiel nur die Be-triebsstätte werden, in der die Fracht ihren Ursprunghat. Dies umfasst die Herstellung im Betrieb sowiedie Konfektionierung und Verpackung, wenn die Ein-zelartikel nicht als Luftfracht identifizierbar sind, bissie zum Erfüllen einer Bestellung ausgewählt werden.

Genau überlegen

„Da muss man sich wirklich ganz genau überlegen,ob es nicht günstiger ist, die Kontrolle am Flughafenzu bezahlen”, sagt Burkhard Kapp, Referent für Ver-kehr und Logistik bei der IHK Pfalz. „Dazu haben wiram 7. März eine IHK-Informationsveranstaltung an-geboten.” Zu prüfen ist beispielsweise, ob sich derAufwand für das interne Sicherheitsprogramm mitSicherheitsplan, Schulungsmaßnahmen, Sicherheits-beauftragten, „womöglich auch noch mit baulichenVeränderungen auf dem Betriebsgelände, überhauptrechnet”, sagt Kapp. Denn der Status „bekannter Ver-sender” ist keine Voraussetzung, um Luftfrachtsen-dungen zu befördern. Für die üblichen Post- und Ku-riersendungen wird der Status ohnehin nicht ver-langt. Hauptproblem für die Überprüfung der „unsi-cheren Sendungen“ am Flughafen sind voraussicht-lich die zeitlichen Verzögerungen.

Große haben’s besser

„Große Firmen haben sich zum Teil entschieden, dasnicht zu machen”, weiß Unternehmensberater Bohne.„Je größer die Firmen werden, umso mehr haben siedie Neigung, alles nach draußen zu geben, an soge-nannte Kontraktlogistiker oder externe Verpacker, undden Status selbst überhaupt nicht mehr zu beantra-gen. Je größer die Komplexität und je größer das Ri-siko, umso größer ist die Neigung zu sagen, ich ma-che bestimmte Dinge nicht selbst. Und über dieMasse kann ich auch die Preise beeinflussen,” sagtBohne. Die Arbeitsteilung in der deutschen Industriesei dermaßen kompliziert, dass sich vor allem Mittel-ständler in Abhängigkeiten von „reglementierten Be-auftragten” begeben. „Wenn ich mit einem zugelas-

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Ist doch sicher, oder?EU-Luftsicherheitsverordnung: Erst mal prüfen

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senen reglementierten Beauftragten zusammenar-beite, von dem ich vielleicht einseitig abhängig bin,weil er auf meinem Betriebsgelände arbeitet, und derdann seine Lizenz verliert, wird meine sichere Pro-zesskette abrupt unterbrochen. Das kann sich bei ex-tremen Abhängigkeiten wirtschaftlich stark auswir-ken oder zu Ausfällen der ganzen Lieferkette führen.”

WWeeiill aabbeerr nnaacchh wwiiee vvoorr bei den Unternehmen Unsi-cherheiten bestehen, ob sie überhaupt an dem Zerti-fizierungsverfahren teilnehmen sollen, hat das Luft-fahrtbundesamt mit einer Fragebogenaktion bei allendurch die Luftfrachtspediteure bekannten Versendernnachgehakt, ob sie überhaupt eine Zulassung anstre-ben oder nicht, berichtet Bohne. Davon hänge ab, wieviel Personal das Luftfahrtbundesamt für Audits undKontrollen benötigt. Der Bundesrechnungshof habevorerst rund 200 vorgesehene Planstellen kassiert, bisüber den tatsächlichen Personalbedarf Klarheit be-stehe. „Wer 30-Kilo-Pakete hat, der braucht gar nichtszu machen, der soll so weiterleben wie bisher”, emp-fiehlt Bohne. „Der Maschinenbau hat nochmal an-dere Regeln, wenn die Produkte nicht röntgenbar

sind. Die nutzen den sogenannten ¸geschäftlichenVersender’, der darf dann nur auf Frachtmaschinenverladen.” Viele rechtliche Fragen seien zudem nochungeklärt, etwa den „Sicherheitsbeauftragten” betref-fend. Dessen Risiken würden von keiner Versicherungübernommen.

„„EEss ggiibbtt kkeeiinnee aabbssoolluuttee SSiicchheerrhheeiitt, man versucht, dasBestmögliche zu machen. Ob es was bringt, mussman abwarten”, sagt auch Burkhard Kapp von derIHK. „Schwierig ist derzeit, dass zum Beispiel die Kos-tenfrage noch offen ist. Die einschlägige Verordnungist noch nicht verabschiedet. Auch das LBA hält sichnoch bedeckt. 50.000 Firmen sind potenziell betrof-fen, aber viele Firmen könnten sich aus Kostengrün-den entscheiden, sich nicht zertifizieren zu lassen.”Fred G. Schütz

Ihr Ansprechpartner ist Burkhard Kapp, Tel. 0621 5904-1550,[email protected] unter www.pfalz.ihk24.de/verkehr oderDokument-Nr. 117187

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Die Sicherheit der Lieferkette auf den verschiedenenVerkehrsträgern ist seit diversen Terroranschlägenimmer wieder ein Thema. Insbesondere im Luftver-kehr werden durch neue gesetzliche Vorgaben der EUhohe Sicherheitsanforderungen an die Supply Chainder Unternehmen zu den Flughäfen gestellt.

DDiiee IIHHKK PPffaallzz iinnffoorrmmiieerrttee am 7. März rund 100 Teil-nehmer in Ludwigshafen zu diesem Thema. Ziel derIHK war die frühzeitige Information der Unterneh-mensvertreter über die neuen Vorgaben, die bis März2013 in Deutschland umgesetzt werden müssen. Er-öffnet wurde die Veranstaltung mit einem Vortragvon Burkhardt Berndt, Lufthansa Cargo in Frank-furt/Main, über die gesetzlichen Neuerungen und

Entwicklungen in der internationalen Luftfrachtsi-cherheit. Nach den Basisinformationen referierte AxelFischer von der Vögele AG in Ludwigshafen aus Sichteines Unternehmens über die praktische Umsetzungder Vorgaben im Betrieb. Er berichtete über die Vorge-hensweise und Erfahrungen bei der Zertifizierungdurch das LBA und die Implemtierung der Vorgaben indie internen betrieblichen Prozesse. In der 30-minüti-gen Abschlussdiskussion wurden die Fragen der Teil-nehmer beantwortet.

Die Vorträge und weitere Infos zum „BekanntenVersender“ unter www.pfalz.ihk24.de/verkehrund Dokument-Nr. 117337

Luftfrachtsicherheit – „Bekannter Versender“Hohe Anforderung an die Supply Chain Sa

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Der Verkehrskorridor zwischen Rotterdam und Genuastellt so manchen Logistiker vor erhebliche Heraus-forderungen. Das EU-Projekt CODE24 startet dahereine länderübergreifende Befragung zu diesem The-ma. Logistikunternehmen aus den Niederlanden, Bel-gien, Luxemburg, der Schweiz, Italien, Frankreich undDeutschland sind zur Teilnahme aufgerufen.

DDaass EEUU--PPrroojjeekktt CCOODDEE 2244 zziieelltt darauf ab, Wirtschafts-,Verkehrs-, Umwelt- und Raumentwicklung entlangder transeuropäischen Verkehrsachse (TEN-V) Nr. 24von Rotterdam nach Genua zu einer integrativen Ge-samtstrategie zu vereinen. Rund die Hälfte des Nord-Süd-Güterverkehrs (700 Millionen Tonnen jährlich)werden auf der Schiene abgewickelt. CODE24 strebteine transnational abgestimmte Entwicklungsstrate-gie der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser-straße an, um die Optimierung und Weiterentwick-lung des Verkehrskorridors zu unterstützen.

PPrroojjeekkttttrrääggeerr ssiinndd die TransCare AG, die PTV AG unddie Hochschule Kehl. Mit den Ergebnissen der Befra-gung werden Standortfaktoren und Engpässe ausSicht der Logistikwirtschaft analysiert. Die Umfrageläuft noch bis zum 30. April. Die Teilnehmer erhaltenauf Wunsch die Ergebnisse. (red)

www.code-24.eu/survey

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Internationale Umfrage gestartetCODE24

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Die Logistik auf den verschiedenen Verkehrsträgernstellt in der Supply Chain der Unternehmen hohe An-forderungen an die Verantwortlichen und erforderteine strategische Ausrichtung mit entsprechenden In-formationen über die zukünftigen logistischen Anfor-derungen.

DDiiee IIHHKK PPffaallzz iinnffoorrmmiieerrttee im Februar rund 60 Teilneh-mer in Ludwigshafen zu diesem Thema. Mit dem Pfäl-zer LogistikForum hat die IHK den Anwesenden erst-malig die Möglichkeit geboten, sich über die zukünfti-gen Herausforderungen in der Logistik zu informieren.Zusätzlich konnten die Gäste bei diesem Forum mitExperten und Kollegen aus der Logistik diskutierenund praktische Erfahrungen austauschen.

NNaacchh ddeerr EEiinnffüühhrruunngg durch Dr. Georg Wellinghoff vonder BASF SE referierte Prof. Dr. Joachim Schmidt vonder Hochschule Ludwigshafen aus wissenschaftlicherSicht über Bedeutung und Trends in der Logistik. Da-nach folgten die Themen „Infrastrukturprobleme trei-ben die Netzwerkgestaltung“ (Dr. Eugen Makowski,Hornbach Baumarkt AG), „Zukünftige Supply Chainzur Sicherstellung der Kundenanforderungen“ (Dr.

Georg Wellinghoff, BASF SE), „Transport und Verkehr2022 – Stand, Entwicklungen, Engpässe“ (Prof. Dr. Mi-chael Schröder, Duale Hochschule Baden-Württem-berg) sowie abschließend „Engpass Binnenschifffahrtoder Chance?“ (Franz Reindl, Hafenbetriebe Rhein-land-Pfalz) aus der betrieblichen Logistik. (red)

Die Vorträge stehen zum Download unterwww.pfalz.ihk24.de/verkehr bereit.Weitere Infos bei Burkhard Kapp, Tel. 0621 5904-1550,[email protected]

Pfälzer LogistikForumLogistik 2025

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IHK

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Ein Konjunktureinbruch oder gar eine handfeste wirtschaftlicheKrise zeichnet sich derzeit in der Metropolregion Rhein-Neckarnicht ab. Leicht getrübte Erwartungen für die Zukunft bestimmendie Gefühlslage der Unternehmen. Dies ist das Fazit des gemein-samen Konjunkturberichts der vier Industrie- und Handelskam-mern in der Metropolregion. Rund 700 Firmen nahmen in der Zeitvom 8. Dezember 2011 bis zum 10. Januar 2012 an der jüngstenKonjunkturumfrage teil.

„„DDiiee UUnntteerrnneehhmmeenn bbeerriicchhtteenn uunnss von außerordentlich erfreuli-chen Geschäften. Neun von zehn Firmen sprechen von einem gu-ten oder zumindest befriedigenden Geschäftsverlauf. Insbeson-dere in der Industrie und bei den Dienstleistern läuft es derzeitgut“, erklärte Dr. Uwe Vetterlein, Hauptgeschäftsführer der IHKDarmstadt, auf einer Pressekonferenz in Heppenheim. Vetterlein,der auch für die Industrie- und Handelskammern Rhein-Neckar,Pfalz und Rheinhessen sprach, warnte allerdings gleichzeitig vorEuphorie: „Die Erwartungen haben sich abgeschwächt und sindvon Unsicherheit über den Fortgang der Staatsschuldenkrise undderen Bewältigung geprägt“, betonte der Kammerchef. Und dasist der Schönheitsfleck auf dem aktuellen Konjunkturbild: EinFünftel der befragten Unternehmen rechnet mit schlechteren Ge-schäften.

Positive Beschäftigungsprognose

Doch dies ist kein Grund für Pessimismus, wie sich nicht zuletztbei der Beschäftigungsprognose zeigt. Rund ein Fünftel der Unter-nehmen in der Metropolregion ist auf der Suche nach zusätzli-chen Mitarbeitern. Und immerhin zwei Drittel der Firmen wollenihren Mitarbeiterstand zumindest halten. Dass die Beschäftigungtrotz leichter Bewölkung am Konjunkturhimmel nochmals steigt,ist nicht zuletzt den Investitionen der Firmen zu verdanken. „DasInvestitionsvolumen nimmt zu“, heißt es nüchtern im Konjunktur-bericht.

FFüürr KKllaaggeenn bbeesstteehhtt ssoommiitt in der Metropolregion Rhein-Neckar, inder 2,4 Millionen Menschen leben, derzeit kaum Grund. Der Wirt-schaftsraum ist gut aufgestellt, die Bruttowertschöpfung im Ge-biet rund um Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg beträgt65 Milliarden Euro, das entspricht in etwa der Wirtschaftsleistungder Slowakei oder von Kroatien. Bei einem Ranking der europäi-schen Staaten könnte die Metropolregion Rhein-Neckar immerhin

Platz 26 belegen, machte Vetterlein deutlich. Ein anderes, beein-druckendes Zahlenspiel: Fasst man die Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main zusammen, dann kommt dieser Groß-raum mit seinen 7,5 Millionen Menschen auf eine Wirtschafts-leistung von 235 Milliarden Euro, womit man auf Augenhöhe mitLändern wie Polen, Irland oder Finnland ist.

Exportstarker Wirtschaftsraum

Der Ballungsraum Rhein-Neckar profitiert vor allem auch von sei-ner Exportstärke. Erleichtert stellte Vetterlein fest, dass sich dieTurbulenzen auf den europäischen Märkten bislang kaum im Aus-landsgeschäft der regionalen Wirtschaft bemerkbar machen. Im-merhin rechnen 33 Prozent der exportierenden Firmen im Jahr2012 mit höheren Ausfuhren, 17 Prozent allerdings gehen davonaus, dass das Exportgeschäft schwieriger wird.

BBeeii BBeettrraacchhttuunngg ddeerr eeiinnzzeellnneenn WWiirrttsscchhaaffttsszzwweeiiggee sticht vor allemder Dienstleistungssektor mit seiner laut Umfrage „außerordent-lich guten Geschäftslage“ hervor. Jeder zweite Dienstleistermacht gute, weitere 40 Prozent befriedigende Geschäfte. Undauch mit Blick auf die Zukunft ist man überwiegend guter Stim-mung. Rund 28 Prozent der Firmen rechnen 2012 mit nochmalsbesseren Geschäften, 59 Prozent wollen das Vorjahresniveau hal-ten.

Optimismus in der Industrie

In der Industrie ist die Geschäftslage laut Bericht „ausgesprochenerfreulich“, die Erwartungen haben sich allerdings abgekühlt. Op-timisten und Pessimisten halten sich in diesem Wirtschaftszweigfast die Waage. Auf alle Fälle hat sich mancherorts Unsicherheitbreit gemacht. Das größte Konjunkturrisiko sehen die Indus-trieunternehmen in den steigenden Preisen für Energie und Roh-stoffe.

ÄÄhhnnlliicchh wwiiee iinn ddeerr IInndduussttrriiee ist die Gefühlslage im Groß- und Ein-zelhandel. Die Geschäfte laufen gut, doch irgendwie ist unter-schwellig die Befürchtung da, dass demnächst die gute Stim-mung kippen kann. Die Staatsschuldenkrise wirft einige Schattenauf die Konjunkturlandschaft, doch alles in allem deutet vielesdarauf hin, dass es in absehbarer Zeit nicht zu einem wirtschaftli-chen Unwetter kommt. Gert Goebel

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Überwiegend heiterKonjunktur in der Metropolregion Rhein-Neckar

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Büromärkte folgender Konjunktur Büromarkterhebung 2011

Die positive Entwicklung der Gesamtkon-junktur hat sich im Jahr 2011 auch auf dieBüromärkte von Ludwigshafen, Mann-heim und Heidelberg niedergeschlagen.Zu diesem Ergebnis kommt der Arbeits-kreis „Marktanalysen und Bedarfsprogno-sen“ der Gesellschaft für Immobilienwirt-schaftliche Forschung e. V. (gif) in seiner„Büromarkterhebung 2011“.

IImm ddiirreekktteenn VVeerrgglleeiicchh mit den traditionellenMärkten Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln,München und Stuttgart zeichnen sich diedrei Oberzentren der MetropolregionRhein-Neckar (MRN) nach wie vor durchniedrige Leerstandsquoten aus. Während inden etablierten Bürozentren durchschnitt-lich 8,8 % der Flächen keine Abnehmer fan-den, waren es in Ludwigshafen, Mannheimund Heidelberg nur 5,9 %.

LLuuddwwiiggsshhaaffeenn vveerrffüüggtt über einen Bestandvon 0,85 Millionen Quadratmetern an Bü-roflächen. Im Vergleich zum Vorjahr wur-den deutlich weniger Flächen umgesetzt(2011: 13.000 Quadratmeter; -22,6%). DieLeerstandsquote blieb mit 4,7% unverän-dert gegenüber dem Vorjahr. Die Spitzen-miete sank leicht auf 9 Euro je Quadrat-meter, im Durchschnitt kostet ein Qua-dratmeter 8,30 Euro. Für 2012 ist eine Zu-nahme der Büroflächen um etwa 6.300Quadratmeter prognostiziert. In Mann-heim stehen 1,9 Millionen, in Heidelberg0,9 Millionen Quadratmeter Büroflächezur Verfügung. Die Durchschnittsmiete lagbei 10 Euro (Mannheim) bzw. 11,20 Euro(Heidelberg). Die Untersuchung wurdevon der MRN GmbH, den drei GroßstädtenLudwigshafen, Mannheim und Heidelbergund regionalen Immobilienmaklern unter-stützt.

DDiiee BBüürroommaarrkktteerrhheebbuunnggwird seit 1996jährlich von der Gesellschaft für Immobi-lienwirtschaftliche Forschung e. V. mit Sitzin Wiesbaden (gif) veröffentlicht. Unter Mo-deration der gif gleichen darin rund 100Branchenexperten Vertragsabschlüsse, Mie-ten, Leerstände und Baufertigstellungen ab.Seit 2008 wird auch die MetropolregionRhein-Neckar in die Untersuchung einbezo-gen. (red)

Die Studie ist unter www.gif-ev.dekostenlos abrufbar.

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T I SCHRUNDE P I RMASENS

„Burnout – Was tun, damit das innere Feuer nicht erlischt?“ Dieser Frage ging die

Tischrunde Pirmasens bei ihrem letzten Treffen nach. Als Referenten standen Thorsten

Dumser, früher selbst betroffen und inzwischen Bornout-Berater, sowie Henning

Streppel (Bild), Diplom-Psychologe aus Pirmasens, zur Verfügung. Burnout beschreibt

psychische Erschöpfungszustände, z. B. Ausgebranntsein, Leistungsabfall, Antriebslo-

sigkeit, innere Leere. (red)

Füssler

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Kompetenztraining PflegeNeues Angebot des Forums „Vereinbarkeitvon Beruf und Familie“ Es ist vor allem die Unterstützung von Eltern bei der Betreuungdes Nachwuchses, die die meisten Arbeitgeber beim Thema „Ver-einbarkeit von Beruf und Familie“ auf der Agenda haben. Dochals viel größeres Problem könnte sich in Zukunft die Doppelbelas-tung vieler Mitarbeiter durch die Pflege von Angehörigen erwei-sen.

DDaass FFoorruumm „„VVeerreeiinnbbaarrkkeeiitt vvoonn BBeerruuff uunndd FFaammiilliiee““ der Metropolre-

gion Rhein-Neckar hat vor diesem Hintergrund das „Kompetenz-

training Pflege“ ins Leben gerufen – eine Initiative, in der sich

neun Unternehmen und Institutionen zusammengeschlossen

haben. Sie bieten ihren Mitarbeitern den Besuch der Schulungs-

reihe an und übernehmen die Kosten in Höhe von 130 Euro pro

Platz. Mit dabei ist auch die BASF, die insgesamt ihr Angebot in

diesem Bereich ausweitet. So wurde Anfang des Jahres eine ge-

sonderte Pflegeberatungsstelle eröffnet, die über die Arbeiter-

wohlfahrt auch Pflegedienstleistungen vermittelt.

DDiiee 2255 PPlläättzzee der ersten Schulungsrunde im März waren schnell

ausgebucht. Angeboten wurden drei Module, die unterschiedli-

che Aspekte des Themas beleuchteten – angefangen von Tipps im

Umgang mit Demenzkranken über rechtliche Ansprüche gegen-

über dem Arbeitgeber und finanzielle Fördermöglichkeiten durch

die Pflegeversicherung bis hin zu Techniken im Umgang mit

Stress. Die nächste Schulungsreihe mit drei Modulen ist für den

12. Oktober, den 26. Oktober und den 16. November vorgesehen.

Fünf Module umfasst das Weiterbildungsprogramm, das am 5.

Oktober, 19. Oktober, 9. November, 30. November und 7. Dezem-

ber terminiert ist. Weitere Unternehmen können sich der Initia-

tive jederzeit anschließen. (uc)

Ansprechpartnerin bei der MRN GmbH ist Alice Güntert,

Tel. 0621 12987-41, [email protected]

Eine ganze Region engagiert sichStartschuss für den Freiwilligentag 2012

Am 15. September 2012 ist es wieder soweit: Der Freiwilligentagder Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) geht in seine dritte Run-de. Erneut haben an diesem Datum alle Einwohner der Region –Einzelpersonen, Familien, Freundeskreise, Firmen- und Vereins-teams – die Gelegenheit, sich einen Tag lang ehrenamtlich für diegute Sache zu engagieren.

KKiinnddeerrggäärrtteenn,, SScchhuulleenn,, VVeerreeiinnee,, OOrrggaanniissaattiioonneenn und andere Ein-richtungen sind ab sofort dazu aufgerufen, unter www.wir-schaf-fen-was.de gemeinnützige Aktionen in die Projektdatenbank ein-zutragen, die beim Freiwilligentag gemeinsam mit Helfern umge-setzt werden sollen. „Mit dem Freiwilligentag möchten wir nochmehr Bürger für das Ehrenamt begeistern und das Miteinander inder Region weiter fördern. Im Jahr 2010 haben über 5.000 Men-schen in 250 Projekten mit angepackt. In einem ersten Schritt bit-ten wir alle Einrichtungen in der Region, gemeinnützige Projektefür den Freiwilligentag zu melden“, so Albrecht Hornbach, Vor-standsvorsitzender des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und Schirmherr des Freiwilligentags 2012.

GGrrooßßeerr BBeelliieebbtthheeiitt bei den Freiwilligen erfreuten sich in der Ver-gangenheit zum Beispiel Mal- und Renovierungsarbeiten in Kin-dergärten, Schulen oder Tierheimen, Verschönerung von Spiel-plätzen, Veranstaltungen in Seniorenheimen, Ausflüge mit Behin-derten, Bildungsangebote für Kinder oder Reinigungsaktionen inWäldern und Parks.

AAllss zzeennttrraallee KKoommmmuunniikkaattiioonnss-- uunndd AAnnmmeellddeeppllaattttffoorrmm für denFreiwilligentag wurde die Internetseite www.wir-schaffen-was.deeingerichtet. Dort können Verantwortliche ab sofort Projekte fürden Freiwilligentag in den Kategorien Handwerk, Sport, Umweltund Tierschutz, Kultur sowie Feste und Ausflüge registrieren undverwalten. Schon jetzt können sich auf der Plattform auch freiwil-lige Helfer in die angemeldeten Projekte eintragen und Familie,Freunde oder Kollegen auf die Aktion aufmerksam machen(red)

www.wir-schaffen-was.de

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Setzen sich für das Thema „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ ein: (v.l.)Maria Lauxen-Ulbrich (MRN GmbH), Stefanie Steinfeld (ElderCare Steinfeld),Shantala Bauer (BASF), Andrea Kiefer (IHK Rhein-Neckar), Alice Güntert(MRN GmbH).

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Kommt jetzt das „Aus für das Gründerland Deutschland”, wie dieBerliner Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände fürHandelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V. im November letztenJahres alarmierte? Thomas Engel, Leiter des GeschäftsbereichsStarthilfe und Unternehmensförderung bei der IHK Pfalz, siehtdie zu erwartenden Konsequenzen aus dem „Gesetz zur Verbes-serung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt", das vor al-lem die Existenzgründungszuschüsse durch die Agentur für Ar-beit reduziert, deutlich gelassener und vor allem differenzierter:„Existenzgründung in Deutschland war – mit wenigen Ausnah-men – immer Spiegelbild des Arbeitsmarktes”.

VVoorrddeerrhhaanndd ssiinndd ddiiee KKüürrzzuunnggeenn für den Gründungszuschuss be-trächtlich: Von bisher 1,8 Milliarden Euro auf eine Milliarde Euroim Jahr 2012 und dann, für 2013 auf 470 Millionen Euro. Nachdem neuen Gesetz werden künftig die Arbeitsagenturen nach ei-genem Ermessen entscheiden, ob der Zuschuss gewährt wird. EinRechtsanspruch besteht nicht. Die erste Förderung wird von neunauf sechs Monate verkürzt, entsprechend die zweite Förderphaseauf neun Monate verlängert. Antragsteller müssen noch mindes-tens 150 Tage Restanspruchsdauer auf ALG I nachweisen, bislangsind es 90 Tage. Ein Antragsteller mit einem ALG-I-Anspruch voneinem Jahr muss also ab Beginn seiner Arbeitslosigkeit innerhalbvon sieben Monaten seinen Antrag stellen, bislang hat er neunMonate Zeit.

Können muss man’s auch

„Wir kommen dann ins Spiel, wenn der Sachbearbeiter bei derAgentur für Arbeit (AA) diesen Antrag zulässt”, sagt Thomas Engelvon der IHK und erläutert die Hintergründe: „In der Ermessens-entscheidung gibt es eine Vielzahl von Kriterien, die er zu beurtei-len hat. Wenn jemand zum Beispiel gute Vermittlungschancenauf dem ersten Arbeitsmarkt hat, kann der Sachbearbeiter sagen:Dem zahlen wir keinen Gründungszuschuss, den können wir javermitteln. Aber derjenige, der nicht vermittelbar erscheint, auf-grund seiner Ausbildung, seines Alters, der soll eher in den Ge-nuss kommen, aber auch nur dann, wenn im Vorfeld erkennbar

ist, dass er bestimmte Basisvoraussetzungen erfüllt.” Besondersbei jenen Antragstellern, die keine kaufmännische Ausbildung ha-ben, könne die AA sagen, „geh erst mal in einen Existenzgrün-dungslehrgang”, sagt Engel. „Es ist schwer zu selektieren, wer hatüberhaupt die Fähigkeit und nicht nur die Idee. Das Zweite ist dieFrage, besteht überhaupt eine Bedürftigkeit, da der Gründungs-zuschuss ja kein Investitionszuschuss ist, sondern der Sicherungder Existenzgrundlage und der sozialen Absicherung dient.” Wirdder Antrag aber von der Arbeitsagentur zugelassen, nimmt dieIHK, wie bisher, ihre Funktion als fachkundige Stelle wahr, die dienotwendige „Tragfähigkeitserklärung” testiert.

Keine Schnellschüsse

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) nenntdie Verschärfungen durch das Gesetz sogar „gut für das Gründer-klima”: „2010 beobachteten die IHKs, dass vor allem arbeitsloseGründer etwas weniger gut vorbereitet sind: 62 Prozent konntenzum Zeitpunkt der Gründungsberatung nicht erklären, warumKunden das eigene Produkt erwerben sollten und nicht das derKonkurrenz. Im Vorjahr waren es 59 Prozent. Die Umwandlung ineine Ermessensleistung hatte die IHK-Organisation auf Basis derErfahrung aus jährlich mehr als 300.000 Gründergesprächen vor-geschlagen.” Die Arbeitsagenturen können damit über das Ge-schäftskonzept hinaus abwägen: Ist die Selbständigkeit für denArbeitslosen wirklich der geeignete Weg? Ist eine Beschäftigungals Arbeitnehmer im Einzelfall nicht der bessere Wiedereinstiegins Erwerbsleben? „Viele Arbeitslose werden vor Schnellschüssenbewahrt.”

TThhoommaass EEnnggeell wweeiisstt aauucchh ddaarraauuff hhiinn, dass „man bis zu einem ge-wissen Prozentsatz Mitnahmeeffekte erkannt hatte, etwa so, dassman sich vom Arbeitgeber kündigen ließ, um in den Genuss derLeistungen der AA zu kommen, um dann den Zuschuss beantra-gen zu können – nicht bei allen, aber doch bei einem relativ ho-

32 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

Es geht auch ohne……Existenzgründerzuschuss von der Arbeitsagentur

I HK -S TARTERZENTRENLudwigshafen: Thomas Engel, Tel. 0621 5904-2100,

[email protected]

Kaiserslautern: Michael Schaum, Tel. 0631 41448-2700,

[email protected]

Landau: Marc Watgen, Tel. 06341 971-2511,

[email protected]

Pirmasens: Andreas Knüpfer, Tel. 06331 523-2611,

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Existenzgründung in Rheinland-PfalzFörderprogramme der ISB ebnen den Weg

Wer in Rheinland-Pfalz ein Unternehmen gründen will, findet einengmaschiges Netz von kompetenten Ansprechpartnern, die eineGründung tatkräftig unterstützen. Einer dieser Ansprechpartnerist die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Sieleistet mit ihren Förderprogrammen wertvolle Unterstützung aufdem Weg in die Selbständigkeit.

EEiinnee gguuttee GGeesscchhääffttssiiddeeee allein führt nicht immer zum Erfolg. Viel-

mehr steht und fällt die Gründung eines Unternehmens mit der

Finanzierung des Vorhabens. Bei der ISB können sich Gründer kos-

tenlos über die Einbindung öffentlicher Mittel in den Finanzie-

rungsplan beraten lassen. „Ziel ist dabei nicht nur, Gründern den

Schritt in die Selbständigkeit zu erleichtern, sondern auch den

langfristigen Erfolg mittelständischer Unternehmen zu sichern“,

erklärt Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB. Neben

der finanziellen Unterstützung erhalten Gründungswillige durch

das Netzwerk der ISB auch Kontakte zu den wichtigsten Wirt-

schaftsförderanstalten und weiteren Ansprechpartnern im Land.

Gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern führt die

ISB landesweit Veranstaltungen durch, die Gründern nützliche

Tipps und wertvolle Informationen liefern. Dabei geht es auch

darum, die Teilnehmer miteinander ins Gespräch zu bringen.

Jedes Jahr vergibt die ISB gemeinsam mit Partnern zudem Preise,

die besondere Gründungsideen belohnen.

AAuucchh ddiiee IInntteerrnneettsseeiittee ddeerr IISSBB ist für Gründungswillige einen Be-

such wert. Der Förderfinder führt Homepage-Besucher zum ge-

eigneten Förderprogramm. Auch leitet der Förderfinder an den

richtigen Berater weiter und bietet einen Rückrufservice an. So-

wohl bei einer Gründung als auch während der so genannten

„Existenzsicherungsphase“ in den ersten fünf Jahren nach Gewer-

beanmeldung können über das ISB-Mittelstandsdarlehen Investi-

tionen und Betriebsmittelbedarf gefördert und Beratungskosten

bezuschusst werden. (red)

Weitere Informationen und Ansprechpartner:

Tel. 06131 6172-1333, [email protected], www.isb.rlp.de

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 33

S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

i

hen Prozentsatz. Also werde von der Arbeitsagentur geprüft „obder Gründer tatsächlich diesen Gründungszuschuss benötigt, derja der Sicherung der Lebensgrundlage dient. Die Sicherung der Le-bensgrundlage ist ja weniger gegeben, wenn jemand beispiels-weise einen Betrieb übernimmt, weil er da in einen laufenden Be-trieb einsteigt.”

Weniger Unternehmer

Trotzdem bleibt die Förderung von Existenzgründern weiterhinThema, denn aufgrund der demografischen Entwicklung werdenin Deutschland nicht nur die Fachkräfte knapp, sondern auch dieUnternehmer. „Man rechnet bis 2050, dass wir 500.000 Unter-nehmer weniger haben werden”, sagt Engel. „Und weniger Unter-nehmer heißt weniger Arbeitsplätze. Deshalb muss es Ansinnender Kammerorganisation sein, immer wieder für das Thema Selb-ständigkeit zu werben. Wir gehen in die Schulen hinein und mer-ken auch, dass von Seiten der Schulen mehr Aktivitäten entfaltet

werden, um das Thema Existenzgründung, Unternehmertum nä-her zu bringen, um zu zeigen, es gibt eine Alternative zum Ange-stelltenverhältnis. Das ist eine Entwicklung, die dem demografi-schen Trend entgegenwirken könnte. Diese Tendenz ist sehr er-freulich”, resümiert Engel.

Jede gute Idee

Ein Großteil der Existenzgründer könne auch ohne Gründungszu-schuss starten. „Von Bund und Land gibt es eine ganze Reihe vonFörderprogrammen, die die Startphase ja ausreichend gut unter-stützen. Es heißt also nicht, dass man ohne Gründungszuschussnicht starten kann. Jede gute Idee wird auch finanziert. Das ist einGrundsatz”, ermutigt Engel. Die Starterzentren der IHK Pfalz ste-hen wie bisher bei den fachlichen Fragen zur Existenzgründung,beispielsweise rechtliche Voraussetzungen oder Förderpro-gramme der KfW, als kompetente Ansprechpartner zur Verfü-gung. Fred G. Schütz

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Lange haben sich die deutschen Industrie-und Handelskammern über den DIHK da-für eingesetzt, dass verbindliche Steuer-auskünfte wieder kostenlos sind. Nun istzumindest ein Teilerfolg zu verbuchen:Seit 1. Januar 2012 sind verbindliche Aus-künfte wieder gebührenfrei.

AAlllleerrddiinnggss ggiibbtt eess zzwweeii EEiinnsscchhrräännkkuunnggeenn::Der Gegenstandswert der Anfrage darfmaximal 10.000 Euro betragen oder beinicht feststellbarem Gegenstandswert dasFinanzamt höchstens zwei Stunden für dieBearbeitung der Anfrage benötigen.

FFüürr eeiinneenn sstteeuueerrppfflliicchhttiiggeenn UUnntteerrnneehhmmeerrmuss es möglich sein, steuerrechtlich un-sichere Sachverhalte lange vor der Veranla-gung – nämlich dann, wenn unternehme-rische Entscheidungen anstehen – rechts-verbindlich zu klären. Dies geschieht durchEinholung einer verbindlichen Auskunftbeim Finanzamt. Aufgrund einer Ände-rung der Steuergesetze war dies seit demJahr 2007 nicht mehr kostenlos möglich.

UUmm RReecchhttssssiicchheerrhheeiitt darüber zu erhalten,wie ein bestimmter Sachverhalt steuer-

rechtlich beurteilt werden wird, ist es nö-tig, dem zuständigen Finanzamt den Sach-verhalt und auch dessen steuerrechtlicheBeurteilung schriftlich darzulegen. Das Fi-nanzamt erteilt dann eine rechtlich ver-bindliche Auskunft. (red)

Angela Cimniak, Tel. 0621 [email protected]

Nur noch elektronischEinkommensteuererklärung2011Wer Unternehmer ist, hat noch bis zum31. Mai Zeit, die Einkommensteuererklä-rung für 2011 beim Finanzamt abzuge-ben. Auch andere Steuererklärungen, z. B.die Gewerbesteuererklärung, müssen biszu diesem Termin abgegeben sein. Dies istnur noch auf elektronischem Wege mög-lich.

DDiiee eennttsspprreecchheennddeenn VVoorrsscchhrriifftteenn hierfürsind die Paragraphen 25 Abs. 4 und 52Abs. 39 Einkommensteuergesetz. Es be-steht aber die Möglichkeit, beim Finanz-amt die Abgabe der Steuererklärung in Pa-pierform zu beantragen. Voraussetzungfür die Genehmigung ist, dass kein PCund/oder kein Internetzugang zur Verfü-gung stehen. Die Finanzverwaltung stelltunter www. elster.de mit „Elster-Formularfür Unternehmer/Arbeitgeber“ kostenlosOnline-Formulare mit Ausfüllhilfen zurVerfügung.

AAlltteerrnnaattiivv ggiibbtt eess diverse Steuer-Softwareauf dem Markt. Bei einer elektronischenÜbertragung mit einer elektronischen Sig-natur, erhältlich über die Registrierung imElster-Online, genügt die elektronischeÜbertragung. Andernfalls ist nach derelektronischen Übertragung die Abgabeder eigenhändig unterschriebenen kom-primierten Steuererklärung erforderlich.Diese kann im Steuerprogramm nach derelektronischen Übertragung ausgedrucktwerden. (red)

www.elster.de

34 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

S TAR TH I L F E UND UN T ERNEHMENS FÖRDERUNG

Verbraucherpreisindex für Deutschland (Basis 2005 = 100)

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

www.pfalz . ihk24.de

V e r b r a u c h e r p r e i s i n d e x

D o k u m e n t - N r . : 2 8 3 5

Jahr /Monat Veränderungen in %

2012 Februar 12 Februar 12

Februar Dezember Januar Februar Januar 12 Februar 11

109,8 111,9 111,5 112,3 0,7 2,3

2011

Wie Arbeitgeber Zuwendungen an ihre Ar-beitnehmer so gestalten, dass ein mög-lichst großer Teil auch beim Empfängerankommt – dieser Frage können die Teil-nehmer an einem ganztägigen Seminarbei der IHK Pfalz am 26. April 2012 nach-gehen. Zielgruppen sind Fach- und Füh-rungskräfte in der Personalbetreuung undder Entgeltabrechnung

IInn ddeerr hheeuuttiiggeenn WWiirrttsscchhaaffttssllaaggee wird derRotstift der Unternehmen immer spitzer.Dies betrifft auch die Personalkosten. Hierbesteht die missliche Situation, dass Lohn-erhöhungen den Arbeitgeber etwa 120 %des Mehrbetrages kosten, dem Arbeitneh-mer netto aber oft nur 50 % der Lohnerhö-hung verbleiben. Daher sind Alternativengefragt, bei denen die Zuwendungen desArbeitgebers nahezu oder sogar völlig un-

Zuwendungen an Arbeitnehmer clever gestalten Tagesseminar am 26. April

geschmälert in der Tasche des Arbeitneh-mers ankommen.

DDaarrüübbeerr iinnffoorrmmiieerrtt ddaass SSeemmiinnaarr kompe-tent und praxisbezogen mit zahlreichenFallbeispielen. Der Referent Dr. HaraldHendel, Rechtsanwalt und Fachanwalt fürSteuerrecht, hat langjährige Erfahrung imLohnsteuerrecht und informiert praxisbe-zogen über die bestehenden steuerrechtli-chen Möglichkeiten der Arbeitgeber, ihrenArbeitnehmern sozialversicherungsfrei so-wie steuerfrei oder nur niedrig besteuertGeld- oder Sachleistungen zukommen zulassen. (red)

Pamela Weinerth, Tel. 0621 5904-2105, [email protected]

Verbindliche Steuerauskünfte wieder kostenlosFinanzämter müssen antworten

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Frisch mit der Lehre fertig, aber noch „heiß“ auf mehr Wissen?Der Chef hat versprochen, einen zu befördern, wenn man sich nurbestimmte Kenntnisse aneignen würde? Hier hilft Ingrid Lochvom Zentrum für Weiterbildung (ZfW) in Ludwigshafen weiter.Die IHK-Mitarbeiterin berät Weiterbildungswillige umfassend.

„„MMaanncchhmmaall kkoommmmeenn GGrruuppppeenn ddiirreekktt von der Berufsschule, diesich beraten lassen wollen“, erzählt Ingrid Loch, die seit 2005 imZfW tätig ist. Allerdings müsse man in der Regel eine dreijährigeBerufserfahrung nach der Ausbildung nachweisen. Danach ste-hen die vielfältigen Weiterbildungsangebote offen: Betriebswirt(IHK), Fachwirt, Fachkaufleute, Industriemeister oder der Techni-sche Betriebswirt (IHK).

WWeerr ssiicchh wweeiitteerrbbiillddeenn wwoollllee,, das sei sehr unterschiedlich. „Vielesind ehrgeizig und wollen sich aus eigenem Antrieb weiterentwi-ckeln. Andere sind arbeitslos und wollen ihre bisherigen berufli-chen Kenntnisse aufpolieren oder vertiefen“, so die Beraterin.Auch die Agentur für Arbeit schickt regelmäßig Leute vorbei, diedurch eine Weiterbildung aus der Arbeitslosigkeit kommen sollen.Manche Firmen schlagen ihren Mitarbeitern auch Weiterbildun-gen vor, um so dem Fachkräftemangel zu begegnen.

ZZwwiisscchheenn 330000 uunndd 440000 PPeerrssoonneenn jährlich berät Ingrid Loch telefo-nisch, etwa fünfzig Ratsuchende haben dann eine ausführlichepersönliche Beratung bei ihr. „Die meisten Anrufer wissen auchschon genau, was sie machen wollen.“ Ingrid Loch prüft dann dieVoraussetzungen, denn eine Ausbildung und eine gewisse Berufs-erfahrung sind die Basis für eine erfolgreiche Teilnahme an einerWeiterbildung. „Ich führe aber keine Eignungstests oder ähnli-ches durch“, beruhigt die Beraterin. Auffällig sei die Altersvertei-lung: „Entweder stehen die Kunden noch am Anfang ihrer berufli-chen Laufbahn, oder es kommt die Altersgruppe 40+ zur Bera-tung.“ In der zweiten Gruppe seien es vor allem Frauen, die, z. B.nach einer Familienphase, ihre Kenntnisse (wieder) auffrischenwollten. „Die Teilnehmer an den Meisterkursen sind meist zwi-schen 30 und 40, und ganz überwiegend sind es Männer“, erläu-tert Ingrid Loch.

DDaabbeeii sscchhllääggtt ssiiee nniicchhtt nnuurr KKuurrssaannggeebboottee der IHK Pfalz vor. „Wirsind verpflichtet, neutral zu beraten und auch auf Kurse vonfreien Trägern hinzuweisen.“ Hilfreich dabei seien umfangreicheWeiterbildungsdatenbanken, z. B. von der Agentur für Arbeit odervom Land Rheinland-Pfalz (siehe Kasten). In diese Datenbankenkann jeder Weiterbildungsanbieter seine Kurse einstellen. Sie in-formiert außerdem zur Weiterbildungsförderung, denn „ein Meis-

terkurs kann schon mal bis zu 5.000 Euro kosten“. So übernehmedas Meister-Bafög bis zu 30,5 Prozent der anfallenden Entgelte.Weitere Fördermöglichkeiten seien die Bildungsprämie, der Qua-liScheck oder das Programm WeGebAU der Agentur für Arbeit.„Die Bildungsprämie und der QualiScheck“, so Loch, „sind aller-dings eher für kürzere Kurse geeignet.“ Allerdings muss niemandden kompletten Kurs auf einmal bezahlen – die Zahlung erfolgttrimesterweise.

„„DDiiee IInntteerreesssseenntteenn mmüüsssseenn ssiicchh aalllleerrddiinnggss kkllaarr mmaacchheenn, dass eineWeiterbildung – z. B. der Industriemeister Chemie – drei Jahredauert und immer berufsbegleitend ist“, betont die Expertin. DieTeilnehmer bräuchten viel Energie und Disziplin, um Weiterbil-dung und Arbeit unter einen Hut zu bringen. „Die Kurse gibt esaber inzwischen in vielen Formen: Vollzeit, Teilzeit, Abendkurse,Wochenendseminar oder Online-Angebote. Zu jeder beruflichenoder persönlichen Situation lässt sich inzwischen der passendeKurs finden.“ Schwierig werde die Beratung, wenn sich der Ge-sprächspartner oder die Gesprächspartnerin nicht darüber imKlaren sei, was er oder sie eigentlich wolle. Ingrid Loch betont:„Ich kann keine Lebensplanung machen, ich zeige Wege und Mög-lichkeiten auf.“ Ob eine bestimmte Weiterbildung tatsächlich dasRichtige sei, müsse jeder für sich selbst entscheiden.

UUnndd WWeeiitteerrbbiilldduunngg lloohhnntt ssiicchh – so jedenfalls das Ergebnis derletzten Weiterbildungserfolgsumfrage der IHK Pfalz. Fast 75 Pro-zent der erfolgreichen Teilnehmer haben eine höhere Position er-reicht, 80 Prozent wollen sich erneut weiterbilden. Mehr als dieHälfte der Teilnehmer hat sich finanziell verbessert. Facharbeitererreichten in der Regel eine Position als Meister, während ausTeamleitern Abteilungs- oder Betriebsleiter wurden. Eine finan-zielle Unterstützung sowie Freistellung haben neben der ideellenUnterstützung etwa 25 Prozent der Befragten erhalten. Eine För-derung durch das Meister-Bafög gaben rund 63 Prozent an. (MO)

Ingrid Loch, Tel. 0621 5904-1801, [email protected]

36 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

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Ingrid Loch setztauf die Weiterbil-dungsbroschüre.

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IHK

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„Der Standort Pirmasens ist dafür schlicht alternativlos”, sagtMartin Bruhn, Leiter des IHK-Weiterbildungszentrums in Pirma-sens. Die Rede ist vom gerade angelaufenen Prüfungslehrgangzum Industriemeister Schuhfertigung, bei dem sich derzeit 15Schuhprofis aus der ganzen Bundesrepublik und Österreich fit fürihre weitere Karriere in der Schuhbranche machen. „Alternativ-los” bei diesem Kurs ist die Zusammenarbeit der IHK mit dem„International Shoe Competence Center Pirmasens” (ISC), dasnicht nur Räume und Modellfabrikation zur Verfügung stellt, son-dern auch den geballten Schuhsachverstand seiner Mitarbeiterund Dozenten.

BBuurraakk CCiiddddii iisstt bbeerreeiittss WWiieeddeerrhhoolluunnggssttäätteerr, was Ausbildung in Pir-masens angeht. Der 20-jährige Schuhfertiger arbeitet beim Si-cherheitsschuhspezialisten „HAIX” im niederbayrischen Mainburg- einer gefragten Marke vor allem bei Feuerwehrleuten – und hatbereits seinen Schuhfertiger an der Deutschen Schuhfachschulein Pirmasens „gebaut”. Zum Meister-Kurs ist er buchstäblich „lastminute” gestoßen. „Der Produktionsleiter hatte mich gefragt, obich mich nicht weiterbilden will, damit ich was in der Hand hab.”Ciddi recherchierte, „und das war alles am Montag” – ein Tag, be-vor der Kurs im März begonnen hat – „und dann hab ich gleichHerrn Bruhn angerufen; Herr Bruhn hat zugesagt, ich hab mitdem Produktionsleiter gesprochen, die Geschäftsleitung hat jagesagt und auch die Kurs-Gebühren übernommen. Und dann saßich schon im Auto nach Pirmasens.” Für Ciddi ist die Ausbildungzum Meister klar ein Karriereschritt. „Der Kurs passt wunderbar.Ich bin überglücklich, dass ich hier teilnehmen kann.”

Anstoß aus der Industrie

„Der Anstoß für diesen Kurs kam aus der Industrie”, berichtetBruhn. Denn auch bei den Schuhherstellern spürt man bereitsden Fachkräftemangel und braucht als international tätige Bran-che qualifizierte Mitarbeiter, die etwa auch an Auslandsstandor-ten als Betriebsleiter einsetzbar sind. Der letzte Kurs dieser Artfand im Jahr 2003 in Pirmasens statt. Umso größer war jetzt dasInteresse bei Firmen wie Gabor, Ara, Adidas, Lloyd, Semler, PeterKaiser, Solor, Haix und Lorenz-Schuhe, Österreich, ihre Mitarbeiterweiter qualifizieren zu lassen. „Die Bedingungen in Pirmasensund gerade im ISC sind dafür einfach optimal”, sagt Steffen Korff,Projektleiter beim ISC. Nicht nur, dass man dort über die nötigenpraxis-gestählten Dozenten verfügt, auch die Nähe zum Prüf- undForschungsinstitut (PFI) und zur Fachhochschule Pirmasens, beidein direkter Nachbarschaft zum ISC gelegen, sichert die hohe Qua-lität der Ausbildung. Zudem steht hinter dem ISC das kompletteNetzwerk der Pirmasenser Schuhbranche und ihrer Zulieferer. Inder Modell-Fabrikation des ISC stehen außerdem neueste Produk-tionsmaschinen zur Verfügung, die selbstverständlich auch vonden Kursteilnehmern genutzt werden.

Horizont erweitern

Hatice Gök ist 36 Jahre alt und arbeitet seit sechs Jahren als Ab-teilungsleiterin in der Stepperei des Herrenschuh-SpezialistenLloyd in Sulingen. Die gelernte Schuhfertigerin und Ausbilderin

bringt bereits 20 Jahre Berufserfahrung in ihrer Branche mit. „DerGrund, warum ich hier bin, ist es, meinen Horizont zu erweitern.Ich kriege zwar in der Firma sehr viel Anerkennung, habe aberauch selbst sehr viel für meine berufliche Laufbahn getan. Wirsind viel im Ausland unterwegs, wir haben Produktionsstätten inRumänien und Indonesien.” Entsprechend geht es darum Erfah-rungen zu sammeln, „aber in erster Linie betreue ich meine Abtei-lung, bin für die Musterfertigung verantwortlich. Aber ich wollteweitere Optionen. Deshalb steht die Weiterbildung für mich anerster Stelle. Ich will Wissen vermitteln, und dafür brauche ichmehr Input.” Und so ganz nebenbei hat Hatice Gök auch noch un-ternehmerische Ambitionen: Neben dem Beruf hat sie ihre eigeneFirma „je veux” für Baby- und Taufschuhe gegründet.

Hand und Fuß

Ein Jahr lang kommen die Schuhfertigermeister in spe zum fach-richtungsspezifischen Teil ihrer Ausbildung 2 x drei Wochen, 2 xzwei Wochen und 1 x eine Woche ins ISC nach Pirmasens. Imnächsten Jahr wird in vier Kursen der fachrichtungsübergreifendeTeil der Ausbildung im IHK-Weiterbildungszentrum in Pirmasensgelehrt – 2 x drei Wochen, 1 x zwei Wochen und 1 x 1 Woche. Dergesamte Lehrgang kostet rund 6.000 Euro, die Prüfungsgebührnoch einmal 600 Euro. „Die Kosten werden durch die Bank vonden Firmen übernommen”, sagt Martin Bruhn. Die Bereitschaftdazu erklärt sich nicht nur aus dem drohenden Fachkräftemangel.„Die Firmen wissen, dass das hier Hand und Fuß hat”, sagt SteffenKorff vom ISC.

Männer und Nähmaschinen

Die 21-jährige Sarah Holler arbeitet nach ihrer zweieinhalbjähri-gen Ausbildung nun seit zwei Jahren als gelernte Schuhfertigerinbei der Gabor Shoes AG. Nach einem Zwischenstopp im „Finish”-Bereich ist sie nun in der Stepperei, nach wie vor eine fast reineFrauendomäne. „Männer und Nähmaschinen sind nicht wirklich

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 37

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

Absatz-ChancenNeuer Lehrgang Industriemeister Schuhfertigung in Pirmasens

Karriereschub durch neuen Meisterkurs Schuhfertigung in Pirmasens

Schütz

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Erfolgreich bewer-ben für DummiesSpannender Ratgeber fürdie Jobsuche

Die Autorin gibt in ihrem Ratgeber einegroße Zahl an guten Hinweisen undnimmt ihre Leser auf eine kurzweilige Rei-se beim "Abenteuer Bewerbung" mit.

WWeerr ssiicchh eerrffoollggrreeiicchh bbeewweerrbbeenn wwiillll, solltewissen wie. Dieses Buch beginnt mit ei-nem Persönlichkeitstest und der Analysevon Stellenanzeigen und geht dann Schrittfür Schritt auf all das ein, was einen bei ei-ner Bewerbung erwartet: vom Zusam-menstellen der Unterlagen und der For-mulierung des Anschreibens bis hin zumBewerbungsgespräch, Gruppeninterviewoder Assessment Center. Andrea Schim-beno macht den Lesern Mut auf dem oftbeschwerlichen Weg des Bewerbens undgibt konkrete Tipps, was zu beachten ist,damit die Bewerbung erfolgreich ist.

Andrea Schimbeno, Verlag Wiley-VCH, Taschenbuch, 409 Seiten, ISBN: 978-3527703258,16,95 Euro.

38 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

NEUER TEAMLEITER

Michael Rödelsperger ist fürkaufmännische Berufe zuständig

Seit November 2011 ist Michael Rödelsperger bei

der IHK Pfalz tätig. Er ist neuer Teamleiter für kauf-

männische und verwandte Berufe im Dienstleis-

tungszentrum (DLZ) Ludwigshafen. Er und seine

Mitarbeiterinnen betreuen die rund 750 ehren-

amtlichen Prüfer, halten Kontakt zu den Berufs-

schulen und organisieren die Zwischen- und Abschlussprüfungen. Zuständig ist er für

die Prüfbezirke Frankenthal, Speyer, Ludwigshafen, den Rhein-Pfalz-Kreis sowie die

DLZs in Landau, Kaiserslautern und Pirmasens.

Rödelsperger bringt viel Erfahrung mit: Seit 1992 war er Prüfer bei der IHK Pfalz für

Hotelfachleute, Restaurantfachleute sowie Hotelkaufleute. Seine Berufsausbildung –

er ist sowohl Bankkaufmann als auch Restaurantfachmann – hat ihn u. a. als Zahl-

meister auf die MS Europa und ins Steigenberger Hotel in Berlin geführt. Neben weite-

ren Stationen war Rödelsperger einige Jahre lang Inhaber der Waldgaststätte Rinken-

bergerhof in Speyer. (MO)

Michael Rödelsperger, Tel. 0621 5904-1740, [email protected]

kompatibel.” Wie ihre Kollegin Hatice Göklegt sie großen Wert auf Bildung: „Ich willnichts ausschlagen, was mir vom Unter-nehmen angeboten wird. Es war abermeine Idee, dass ich gesagt hatte, ich willweitermachen, gebt mir irgendwas, obTechniker, Meister oder Modelleur, Haupt-

sache, ich kann weitermachen, solange ichnoch Spaß am Lernen habe.” Auch für Sa-rah Holler stellt sich die Option „Ausland”für ihre berufliche Zukunft. Und mit derMeisterprüfung in zwei Jahren soll eben-falls noch nicht Schluss sein: „Ich lerne ge-rade Englisch, Italienisch und Spanisch, se-

hen wir mal, wie das mit der Meisterin zu-sammengeht.” Offen ist Sarah Holler, dieals Hobby Kampfsport betreibt, jedenfallsauch für den kaufmännischen Bereich,vielleicht Controlling. „Ich bin da nicht sofestgelegt. Es kommt auch drauf an, wasdie Firma gerade braucht.” Fred G. Schütz

Vorbilder gesuchtDeichmann Förderpreis

Deichmann, einer der größten Schuhein-zelhändler, zeichnet wieder engagierte Ar-beitgeber, Unternehmen und Initiativenmit dem Förderpreis gegen Jugendarbeits-losigkeit aus. Der Preis ist mit insgesamt100.000 Euro dotiert und wird seit 2005verliehen.

RRuunndd zzeehhnn PPrroozzeenntt der Jugendlichen inDeutschland sind derzeit arbeitslos. Be-sonders stark von Jugendarbeitslosigkeitbetroffen sind junge Menschen mit Han-dicaps. Behinderungen, psychische Pro-bleme oder Sprachdefizite machen fürviele Jugendliche einen Schulabschlussschwer bis unmöglich. Ohne Abschlussfinden die Jugendlichen aber selten einen

Einstieg in den Arbeitsmarkt. Gerade indiesen Fällen sind engagierte Unterneh-men und Initiativen gefragt, die die indivi-duellen Stärken der Jugendlichen erken-nen und diese nicht nur auf Grundlage ih-rer Noten oder Handicaps bewerten.

ZZuumm eerrsstteenn MMaall wird der Förderpreis indrei Einzelkategorien – Unternehmen, Ver-eine und Einrichtungen sowie Schulen –unterteilt. Die Bewerbungsfrist läuft nochbis zum 30. Juni 2012. Die bestehende Ka-tegorie „Berufliche Förderung durch Un-ternehmen, Vereine und öffentliche Ein-richtungen“ wird in zwei unabhängige Ka-tegorien aufgeteilt. Hierbei ist die Größeeines Unternehmens, einer Initiative odereines Vereins nicht entscheidend.(red)

www.deichmann-foerderpreis.de

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Kompakter KursAusbilder-Intensivkurse

Die IHK Pfalz bietet die Ausbildereig-nungsprüfung auch als Intensivkurs an.Dadurch dauert die Vorbereitung auf dietheoretische Prüfung nur fünf Tage mit je-weils acht Unterrichtsstunden. Für dieVorbereitung auf die praktische Prüfungwird nochmals ein Tag benötigt.

DDaa iimmmmeerr mmeehhrr MMiittaarrbbeeiitteerr aus Unter-nehmen bzw. die Unternehmen selbstkompakte Weiterbildungen fordern, umdie Abwesenheit der Mitarbeiter am Ar-beitsplatz zu verringern, hat die IHK Pfalzreagiert und bietet nun für künftige Aus-bilder Intensivkurse an. Durch die kom-pakte Veranstaltungsform können nunauch Damen und Herren teilnehmen, diezu den üblichen Kurszeiten keine Zeit ha-ben, z. B. aus dem Einzelhandel oderSchichtarbeiter.

SScchhoonn vvoorr ddeemm eeiiggeennttlliicchheenn LLeehhrrggaanngg er-halten die Teilnehmer alle Unterlagen, da-mit sie sich auf den Kurs vorbereiten kön-nen. Hier rechnet die IHK mit einem Zeit-aufwand von ca. 10-15 Stunden. WeitererVorteil: Die Teilnehmer haben wegen derkurzen Dauer die Möglichkeit, eine Frei-stellung nach dem Bildungsfreistellungs-gesetz Rheinland-Pfalz in Anspruch zunehmen.

DDiiee TTeeiillnneehhmmeerr an den ersten beiden In-tensivkursen, die Anfang 2012 gestartetsind, haben inzwischen ihre theoretischeund praktische Prüfung bestanden unddürfen ab sofort als Ausbilder im Betriebtätig sein. Davon profitieren auch die Un-ternehmen, denn je mehr gut vorbereiteteAusbilder es gibt, desto besser sindschließlich die Azubis ausgebildet.

DDeerrzzeeiitt wweerrddeenn ddiiee IInntteennssiivvlleehhrrggäännggee nuram Zentrum für Weiterbildung in Pirma-sens angeboten, bei entsprechender Nach-frage soll das Angebot aber auch inLandau, Kaiserslautern und Ludwigshafenstarten. Die nächsten Intensivkurse begin-nen am 17. September bzw. 12. November2012. Der Aprilkurs ist schon vollständigbelegt. (red)

Teresa Christ, Tel. 06331 523-2656,[email protected], Martin Bruhn, Tel. 06331 523-2651,[email protected]

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 39

A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G

Heiko Hauck über-nimmt StaffelstabIHK-Lehrwerkstatt Landau

Heiko Hauck hat die Ausbildertätigkeit fürAuszubildende in industriellen Metallbe-rufen in Landau übernommen.

NNaacchh sseeiinneerr FFoorrttbbiilldduunngg zum Industrie-meister Metall war Hauck als Schichtfüh-rer und Ausbildungsverantwortlicher in ei-nem Fertigungsbetrieb tätig. Sein Vorgän-ger Klaus Reiß ist nach 35-jähriger Tätig-keit als Ausbildungsmeister für Metallbe-rufe in den Ruhestand gegangen.

DDeerr LLeeiitteerr ddeess ZZeennttrruumm ffüürr WWeeiitteerrbbiilldduunnggLandau, Erhard Histing, sagte, dass dasIHK-Ausbildungszentrum die Metall- undElektrounternehmen in der Region bei der

Ausbildung junger Fachkräfte künftig nochstärker durch zusätzliche überbetrieblicheLehrgangsangebote, z. B. für Mechatroni-ker oder Elektroniker für Betriebs- oder Au-tomatisierungstechnik, unterstützen wird.(red)

www.pfalz.ihk24.de/weiterbildung

Klaus Reiß, Erhard Histing und Heiko Hauck inder Landauer Lehrwerkstatt (v. l.)

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40 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

Lehrgänge mit IHK-Prüfung Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft . . . . . . . . . . . . . . . 03.03.07 – 22.09.07 LUGepr. Industriemeister/-in Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04.07 – 21.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.09.10 LDGepr. Industriemeister/-in Elektrotechnik . . . . . . . . . . 14.04.07 – 10.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Mechatronik . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 14.04.10 PSGepr. Industriemeister/-in Lagerwirtschaft . . . . . . . . . 19.05.07 – 14.04.10 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03.07 – 30.03.07 PSAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.04.07 – 05.05.07 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 09.05.07 LDAusbildung der Ausbilder Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.06.07 LUTechn. Betriebswirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.03.07 – Herbst 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.07 – März 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03.07 – März 09 PSPersonalfachkaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.09.07 – Sept. 09 LUHandelsfachwirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbst 07 KLLehrgänge mit IHK-Zertifikat

Vertriebs- und Beratungsspezialist/-in im Innen- und Außendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03.07 – 11.05.07 LUGrundlagen medizinischer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . März 07 LUWirtschaftsenglisch – Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 23.05.07 LUBuchführung in der Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 23.05.07 PSLohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 – 12.06.07 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.06.07 – 30.06.07 LDFachwissen Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.10.07 – 13.12.07 LUFachwissen Einkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.10.07 – 01.12.07 LUCAD-Technik Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 31.05.07 LU

Kurzlehrgänge und SeminareRhetorik: Gesprächsführung - Zuhören,Argumentieren und Überzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.03.07 LUPräsentieren: Immer - Überall,Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03.07 LUErfolgreiche Existenzgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUPersonalanpassung – Wege und Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUWorkshop Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LURhetorik: Das richtige Auftreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LUKaufmännisches Rechnungswesen für Einsteiger . . . . 22.03.07 – 23.03.07 LUEinführung in die Abrechnung nach dem Altersteilzeitgesetz . . . 28.03.07 LUAzubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende . . . . . . . . . . . 29.03./03.04.07 LD/LUÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 13.04.07 + 20.04.07 LDÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 20.04.07 + 27.04.07 LUMS-Office für Azubis: Word . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 - 17.04.07 PSKommunikation für Bankkaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 + 10.05.07 LUKommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 + 23.05.07 LU/Kommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05.07 + 24.05.07 LDVorbereitung auf die Abschlusspr. Teil 1 Metallberufe Steuerungstechnik Elektropneumatik (prakt. Teil mit Übungen) . . . . . . . . 05.03.07 – 09.03.07 LUCNC-Technik Grundstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 11.05.07 LDEDV-Grundlagen für Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 – 01.06.07 LUGrundlagen der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06.07 – 29.06.07 LUGrundlagen der Pneumatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 31.08.07 LUGrundausbildung Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 20.06.08 LUGrundfertigkeiten der Metallbearbeitung . . . . . . . . . . 20.08.07 – 29.02.08 LU

Aktuelle Angebote.

67059 LudwigshafenBahnhofstr. 101Tel. 0621 5904-1840

67657 KaiserslauternEuropaallee 16Tel. 0631 41448-0

76829 LandauIm Grein 5Tel. 0 63 41 9 71-25 51

66954 PirmasensAdam-Müller-Str. 6Tel. 06331 523-2652

Alle Themen bieten wir Ihnen auch als Inhouse-Seminare an.

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssy-stem WIS (www.wis.ihk.de ) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.Arbeitsagentur.de ) oder bei der IHK (Telefon 0621 5904-1820) erfragt werden.

Unser gesamtes Lehrgangsangebot finden Sie unter: www.pfalz.ihk24.de/weiterbildung

Lehrgänge mit IHK-Prüfung

Meister/-in für Schutz und Sicherheit ...............................15.08.12 - 18.04.15 LUIndustriemeister/-in Elektrotechnik ...................................18.10.12 - 25.04.15 LUIndustriemeister/-in Mechatronik......................................16.08.12 - 22.10.15 LUIndustriemeister/-in Metall ...............................................06.11.12 - 26.10.15 LDIndustriemeister/-in Chemie .............................................19.08.13 - 30.09.16 LDLogistikmeister/-in ...........................................................20.09.12 - 18.04.15 KLVorkurs Mathematik .........................................................21.05.12 - 29.06.12 LUVorkurs Mathematik .........................................................27.08.12 - 29.09.12 LUVorkurs Mathematik .........................................................15.10.12 - 22.11.12 LUGepr. Aus- und Weiterbildungspädagoge...........................Auf Anfrage LUGepr. Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen........10.08.12 – 27.09.14 LUGepr. Industriefachwirt/-in ................................................05.11.12 – 05.03.15 LUGepr. Technischer Fachwirt/-in .........................................03.09.12 – 11.11.15 LUGepr. Wirtschaftsfachwirt/-in ............................................19.03.12 – 16.10.14 LUGepr. Wirtschaftsfachwirt/-in ............................................14.08.12 – 11.03.14 KLGepr. Bilanzbuchhalter/-in ................................................15.08.12 – 25.07.14 LUGepr. Personalfachkaufmann/-frau ...................................04.10.12 – 12.09.14 LUGepr. Betriebswirt/-in .......................................................02.10.12 – 19.11.14 KLGepr. Technischer Betriebswirt/-in ...................................25.09.12 – 10.09.14 LUGepr. Technischer Betriebswirt/-in ...................................09.11.12 – 12.02.15 KLAusbildung der Ausbilder Teilzeit ......................................19.04.12 – 28.06.12 LDAusbildung der Ausbilder Vollzeit ......................................07.05.12 – 22.05.12 LUAusbildung der Ausbilder für Fachwirte.............................18.06.12 – 22.06.12 LUAusbildung der Ausbilder für Fachwirte.............................22.10.12 – 26.10.12 LD

Lehrgänge mit IHK-Zertifikat

Grundlagen der Hydraulik und Elektrohydraulik ................Auf Anfrage PSGrundlagen der Pneumatik und Elektropneumatik ............Auf Anfrage PSSPS Grundlagen ..............................................................Auf Anfrage PSSPS Aufbaustufe ..............................................................Auf Anfrage PS

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das WeiterbildungsinformationssystemWIS (www.wis.ihk.de) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de). Zudem können Sie sich bei der IHK informieren unter Tel. 0621 5904-1820.

Seminare und Kurzlehrgänge mit IHK-Teilnahmebescheinigung

Aufbau und Führung einer Hausverwaltung – Wohnungseigentum ......................................................19.04.12 – 20.04.12 LUArbeitsrecht in der Praxis .................................................20.04.12 LUProjektmanagement .........................................................16.04.12 LUSchreibtisch-Management und Büro-Organisation............24.04.12 LUEffektiv Verhandeln – Sicher Argumentieren .....................24.04.12 LUDer Verkaufs- und Vertriebsingenieur im Umgang mit den Kunden .............................................25.04.12 LUErfolgreiche Existenzgründung .........................................25.04.12 LUExpertenwissen im Verkauf...............................................09.05.12 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen..............................31.05.12 – 28.06.12 LDWirtschaftsenglisch – Einstieg..........................................07.05.12 – 18.06.12 LU

Azubi FIT

Crashkurs BWL.................................................................16.04.12 – 04.05.12 LU

Übungen zur Vorber. auf die

Übungen zur Vorber. auf die

Übungen zur Vorber. auf die

Prüfung Industriekaufleute praktisch ................................04.05.12 + 11.05.12 LU

Übungen zur Vorber. auf die

Prüfung Industriekaufleute praktisch ................................03.05.12 + 10.05.12 LD

Übungen zur Vorber. auf die

Übungen zur Vorber. auf die

Prüfung Bürokaufl. Kommunikation ..................................22.05.12 + 24.05.12 LD

Übungen zur Vorber. auf die

Prüfung Bürokaufl. Kommunikation ..................................21.05.12 + 23.05.12 LU

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Unsere Gesellschaft ist in hohem Maße von der Rohstoffnutzungabhängig. Für alle Lebensbereiche, wie z. B. Mobilität, Kommuni-kation, medizinische Versorgung, selbst für den Anbau von Nah-rungsmitteln, sind mineralische und Energierohstoffe unabding-bar. Um einige Rohstoffe ist in den letzten Jahren ein massiverWettbewerb ausgebrochen. Hochtechnologiemetalle, wie z.B.Seltene Erden, Germanium oder Indium, gelten als Schlüssel fürdie Entwicklung von Zukunftstechnologien. Die Deutsche Roh-stoffagentur berät kleine und mittlere Unternehmen bei der Si-cherung ihrer Rohstoffversorgung.

DDiiee ddeerrzzeeiittiiggee RRoohhssttooffffkknnaapppphheeiitt ist durch markttechnische undgeostrategische Faktoren verursacht:

• Das rasante Wirtschaftswachstum der Schwellenländer be-wirkt maßgeblich den wachsenden Rohstoffkonsum. Währendz. B. China in den 80er- und 90er-Jahren ein großer Rohstoffex-porteur war, ist es heute bei vielen Rohstoffen der größte Ver-braucher und Importeur.

• Das Rohstoffthema wurde in den 90er Jahren auf Grund derentspannten Weltrohstoffmärkte unterschätzt, so dass globalzu wenig in Exploration, Bergbau und Infrastruktur investiertwurde.

• Neue Technologien, z. B. für den Ausbau erneuerbarer Energienerfordern völlig neue Rohstoffkomponenten.

• Wettbewerbsverzerrungen, z. B. chinesische Exportquoten aufSeltene Erden, hohe Länder- bzw. Firmenkonzentrationen so-wie politische Instabilität einiger Regionen behindern denfreien Zugang zu Rohstoffen.

Deutschland ist abhängig

Das Gesamtrohstoffaufkommen Deutschlands betrug 2010 ca.138 Milliarden Euro. Davon entfielen über die Hälfte auf Importevon Energierohstoffen, rund ein Viertel auf Importe von Metallenund Industriemineralen sowie ein Viertel auf die heimische Pro-duktion aus Primär- und Sekundärrohstoffen. Dies zeigt deutlich,dass:

• Deutschland bei Metallen fast vollständig und bei Energieroh-stoffen in hohem Maße vom weltweiten Rohstoffmarkt ab-hängig ist und somit faire globale Handels- und Wettbewerbs-verhältnisse benötigt,

• das Eigenpotenzial an Rohstoffen, insbesondere bei Bauroh-stoffen und Industriemineralien für eine nachhaltige Rohstoff-versorgung einen wesentlichen Beitrag leistet und

• dass die im weltweiten Vergleich hohen Recyclingkapazitätenweiter ausgebaut werden müssen.

Politisches Handeln erforderlich

Verknappungen von Rohstoffen können zu Produktionseinschrän-kungen führen sowie Innovationen behindern. Steigende Roh-stoffpreise und Probleme bei der Verfügbarkeit erfordern daherauch ein verstärktes politisches Handeln. Vor diesem Hintergrundwurde im Oktober 2010 die „Rohstoffstrategie der Bundesregie-

rung Deutschland“ vorgelegt und als eine der strukturellen Maß-nahmen die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesan-stalt für Geowissenschaften und Rohstoffe gegründet. Sie dientals Transferstelle und fungiert für Wirtschaft und Politik als zen-trale Informations- und Beratungsplattform.

Rohstoffinformationssystem als Kernstück

Als Dienstleister der deutschen Wirtschaft stellt die DERA ihrerohstoffwirtschaftliche Wissensbasis zur Verfügung. Das Kern-stück der DERA ist das Rohstoffinformationssystem. Im interna-tionalen Wettbewerb ist Information ein wertvolles Gut, das dieTransparenz von Märkten erhöht und im Rahmen der Rohstoffsi-cherung sachlich fundierte Entscheidungen unterstützt. Kunden-spezifische Bewertungen zur Marktsituation von Rohstoffen, dieAnalyse von Beschaffungsrisiken und die Flankierung von Maß-nahmen zur Rohstoffsicherung sind wichtige Voraussetzungenfür Unternehmen, sich auf die Marktsituation einzustellen.

Verschiedene Strategien möglich

Die Rohstoffsicherungsstrategien deutscher Firmen können so-wohl den Abschluss von langfristigen Lieferverträgen, die Beteili-gung an internationalen Unternehmen der ersten Verarbeitungs-stufe, an Hütten- und Aufbereitungsanlagen sowie an Explorati-onsprojekten umfassen. Die DERA kooperiert mit rohstoffreichenDrittländern bei der nachhaltigen Nutzung ihrer Rohstoffpoten-ziale und der Integration in die internationale Rohstoffwirtschaft.Ein weiteres Kernthema ist die Erhöhung der Rohstoffeffizienz -so hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in2011, mit Unterstützung der DERA, erstmalig den DeutschenRohstoffeffizienz-Preis an deutsche Unternehmen vergeben.

Dr. Volker Steinbach

Bei Interesse an Beratungsleistungen der Deutschen Rohstoffagentur wenden Sie sich an Tel. 0511 643 3200, [email protected]

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 41

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

Lehrgänge mit IHK-Prüfung Gepr. Schutz- und Sicherheitskraft . . . . . . . . . . . . . . . 03.03.07 – 22.09.07 LUGepr. Industriemeister/-in Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.04.07 – 21.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.09.10 LDGepr. Industriemeister/-in Elektrotechnik . . . . . . . . . . 14.04.07 – 10.04.10 LUGepr. Industriemeister/-in Mechatronik . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 14.04.10 PSGepr. Industriemeister/-in Lagerwirtschaft . . . . . . . . . 19.05.07 – 14.04.10 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.03.07 – 30.03.07 PSAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.04.07 – 05.05.07 LUAusbildung der Ausbilder Vollzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 09.05.07 LDAusbildung der Ausbilder Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.04.07 – 30.06.07 LUTechn. Betriebswirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.03.07 – Herbst 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29.03.07 – März 09 LUWirtschaftsfachwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.03.07 – März 09 PSPersonalfachkaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.09.07 – Sept. 09 LUHandelsfachwirt/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbst 07 KLLehrgänge mit IHK-Zertifikat

Vertriebs- und Beratungsspezialist/-in im Innen- und Außendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23.03.07 – 11.05.07 LUGrundlagen medizinischer Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . März 07 LUWirtschaftsenglisch – Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 23.05.07 LUBuchführung in der Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 23.05.07 PSLohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 – 12.06.07 LULohn- und Gehaltsabrechnung i. d. Praxis in kl. u. mittl. Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08.06.07 – 30.06.07 LDFachwissen Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.10.07 – 13.12.07 LUFachwissen Einkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.10.07 – 01.12.07 LUCAD-Technik Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.04.07 – 31.05.07 LU

Kurzlehrgänge und SeminareRhetorik: Gesprächsführung - Zuhören,Argumentieren und Überzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.03.07 LUPräsentieren: Immer - Überall,Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.03.07 LUErfolgreiche Existenzgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUPersonalanpassung – Wege und Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.03.07 LUWorkshop Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LURhetorik: Das richtige Auftreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.03.07 LUKaufmännisches Rechnungswesen für Einsteiger . . . . 22.03.07 – 23.03.07 LUEinführung in die Abrechnung nach dem Altersteilzeitgesetz . . . 28.03.07 LUAzubi FIT

Präsentationstraining für Auszubildende . . . . . . . . . . . 29.03./03.04.07 LD/LUÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 13.04.07 + 20.04.07 LDÜbungen zur Vorbereitung auf die prakt. Prüfung Industriekaufleute . . . . . . . . . . 20.04.07 + 27.04.07 LUMS-Office für Azubis: Word . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 - 17.04.07 PSKommunikation für Bankkaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 07.05.07 + 10.05.07 LUKommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 + 23.05.07 LU/Kommunikation für Bürokaufleute . . . . . . . . . . . . . . . . 22.05.07 + 24.05.07 LDVorbereitung auf die Abschlusspr. Teil 1 Metallberufe Steuerungstechnik Elektropneumatik (prakt. Teil mit Übungen) . . . . . . . . 05.03.07 – 09.03.07 LUCNC-Technik Grundstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.04.07 – 11.05.07 LDEDV-Grundlagen für Auszubildende in gewerblich-technischen Berufen . . . . . . . . . . . . . . . 21.05.07 – 01.06.07 LUGrundlagen der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.06.07 – 29.06.07 LUGrundlagen der Pneumatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 31.08.07 LUGrundausbildung Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.08.07 – 20.06.08 LUGrundfertigkeiten der Metallbearbeitung . . . . . . . . . . 20.08.07 – 29.02.08 LU

Aktuelle Angebote.

67059 LudwigshafenBahnhofstr. 101Tel. 0621 5904-1840

67657 KaiserslauternEuropaallee 16Tel. 0631 41448-0

76829 LandauIm Grein 5Tel. 0 63 41 9 71-25 51

66954 PirmasensAdam-Müller-Str. 6Tel. 06331 523-2652

Alle Themen bieten wir Ihnen auch als Inhouse-Seminare an.

Weiterbildungsangebote weiterer regionaler und überregionaler Anbieter finden Sie im Internet über Datenbanken wie z. B. das Weiterbildungsinformationssy-stem WIS (www.wis.ihk.de ) und die Datenbank KURS der Bundesagentur für Arbeit (www.Arbeitsagentur.de ) oder bei der IHK (Telefon 0621 5904-1820) erfragt werden.

Unser gesamtes Lehrgangsangebot finden Sie unter: www.pfalz.ihk24.de/weiterbildung

Rohstoffe für die deutsche Wirtschaft Deutsche Rohstoffagentur berät KMU

Dr. Volker Steinbach,Leiter der DeutschenRohstoffagentur

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42 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

Forschungsallianz ist dabeiHannover Messe

Der Science Alliance Kaiserslautern e.V., der Zusammenschlussvon zehn Forschungseinrichtungen aus Kaiserslautern, zeigt auf derHannover Messe aktuelle Forschungsergebnisse. Vom 23. bis 27.April findet das weltweit bedeutende Technologieereignis statt.

DDiiee mmeeiisstteenn AAuusssstteelllleerr der Science Alliance präsentieren ihre Ex-ponate am rheinland-pfälzischen Gemeinschaftsstand (Halle 2,Stand C48). Neben der TU und der FH macht dort auch das Insti-tut für Verbundwerkstoffe (IVW) auf sich aufmerksam. Erstmaligmit dabei ist auch das vom IVW koordinierte KompetenznetzwerkKunststoff-Technologie „Kom-K-Tec“. Das Fraunhofer-Institut fürTechno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) stellt am FraunhoferSimulationsstand in Halle 7 / Stand B10 die „Simulation biegsa-mer Bauteile in Echtzeit“ vor. In der virtuellen Montageplanungund Robotik-Simulation wird dieses Werkzeug eingesetzt. Der For-schungsbereich Innovative Fabriksysteme des Deutschen For-schungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) präsentiertseine SmartFactoryKL als zentrales Ausstellungsstück im ForumIndustrial IT (Halle 8 / Stand D06). (red)

Klaus Dosch, Tel. 0631 / 205-3001, [email protected],

Neues Konzept für IT-MesseMediaMit KaiserslauternDie MediaMit Kaiserslautern tritt in diesem Jahr mit einem neu-en Konzept an – als Plattform für alle B2B-orientierten Unterneh-men aus dem IKT- und Innovativbereich. An einem neuen Ort undmit neuen Ausstellern will die Messe neue Besuchergruppen an-sprechen.

IInn KKooooppeerraattiioonnmit dem Managementforum KL CONNECT organi-siert die IHK Zetis GmbH die Messe am 19. September in derneuen Gartenschauhalle. Neben einem Vortragsprogramm zu ak-tuellen Businessthemen bietet die MediaMit den Ausstellern mitdem Konzept der „Business-Plaza“ eine effektive Präsentations-möglichkeit für ihre Unternehmen, Produkte und Ideen.

AAnnbbiieetteerr aauuss ddeenn BBeerreeiicchheenn Information- und Kommunikations-technik, Finanzen, Unternehmensführung, Unternehmenskom-munikation, Büro- und Gewerbeausstatter sowie wissenschaftli-che und öffentliche Einrichtungen können sich ab sofort informie-ren und ihre Teilnahme buchen. (red)

www.mediamit-kl.de

Verantwortungsvolles Wirtschaften wird belohnt EthikBank schreibt Förderpreis aus

Zum 5. Mal schreibt die EthikBank den Förderpreis „NachhaltigerMittelstand“ aus. Die Ausschreibung endet am 30. April 2012.Bewerben können sich mittelständische und gemeinnützige Un-ternehmen mit Sitz in Deutschland oder Österreich.

MMiitt ddiieesseemm PPrreeiiss zeichnet die EthikBank alle zwei Jahre Unterneh-men aus, die die drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Öko-logie, Soziales) beständig in Einklang bringen. Besonderen Wertliegt die EthikBank darauf, dass die nachhaltigen Leistungen dasKerngeschäft betreffen. Die Bewertungskriterien orientieren sichan den sozialökologischen Anlagekriterien der Bank. Dazu gehö-ren das Schaffen und Erhalten von Arbeitsplätzen, Aus- und Wei-terbildung, Personalentwicklung, Gleichberechtigung und Um-weltleistungen. Bewerber müssen ihren Firmensitz in Deutsch-land oder Österreich haben, seit mindestens fünf Jahren existie-ren und dürfen maximal 500 Mitarbeiter beschäftigen. Auchkleine und gemeinnützige Unternehmen können sich bewerben,sofern mindestens drei Mitarbeiter in Lohn und Brot stehen. (red)

www.ethikbank.de/die-ethikbank/nachhaltigkeitspreis.html

Umweltfreundliche Büros gesuchtB.A.U.M. e. V.Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Manage-ment (B.A.U.M.) e. V. hat erneut den Wettbewerb „Büro & Um-welt“ gestartet. Auch 2012 werden wieder die umweltfreund-lichsten Büros Deutschlands gesucht. Die Bewerbungsfrist läuftnoch bis zum 31. Mai.

IInn DDeeuuttsscchhllaanndd aarrbbeeiitteenn rund 17 Millionen Menschen an Büroar-beitsplätzen. „Die 26,5 Millionen PCs und anderen Rechner, die indeutschen Büros und Arbeitszimmern im Einsatz sind, verbrau-chen so viel Strom wie ein ganzes Atomkraftwerk produziert,“ er-

läutert Dieter Brübach,Vorstandsmitglied desB.A:U.M. e. V. Vor diesemHintergrund ergeben sichdurch ressourcenschonen-des, energieeffizientesVerhalten im Büro sowieeine nachhaltige Arbeits-platzgestaltung hohe öko-nomische und ökologischeEinsparpotenziale.

DDeerr WWeettttbbeewweerrbb rriicchhtteett sich an Unternehmen aller Größenord-nungen sowie an öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen.Eine achtköpfige Jury wählt anschließend die Sieger aus. (red)

www.buero-und-umwelt.de

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Z E T I S - T E R M I N E18. 04., 14 – 16 Uhr Veranstaltung der IT-Sicherheitsinitiati-

ve Kaiserslautern

25. 04., 14 – 17 Uhr Digitale Steuerprüfung: Wenn der Prüfer

mit dem Laptop vor der Tür steht, 159

Euro (zzgl. MwSt.), Ludwigshafen

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Der Umbau der Energieversorgung hat indieser Legislaturperiode endlich begon-nen. Mit einem umfangreichen Energiepa-ket hat die Politik den Rahmen geschaf-fen, um die notwendigen Investitionender Wirtschaft zu erleichtern und zu flan-kieren. Bis zur Mitte des Jahrhundertskann so die deutsche EnergieversorgungSchritt für Schritt auf eine neue Basis ge-stellt werden. Ein zentrales Anliegen istdabei, dass die Energieversorgung auchlangfristig bezahlbar und sicher bleibt.Der Wirtschaftsstandort Deutschland darfnicht ins Hintertreffen geraten. Deshalbkommt es ganz entscheidend darauf an,die Grundsätze der sozialen Marktwirt-schaft in der Energiepolitik wieder stärkerins Bewusstsein zu rufen. Am Ende darfkeine Energieplanwirtschaft stehen. DieEnergiewende findet in der Wirtschaftstatt.

BBeeii ddeerr wweeiitteerreenn UUmmsseettzzuunngg der Energie-wende sind fünf Handlungsfelder für michzentral:• Der Ausbau der Stromnetze muss mitdem Ausbau der erneuerbaren Ener-gien synchronisiert werden.

• Wir brauchen auch in Zukunft fossileKraftwerke für eine zuverlässige Ener-gieversorgung.

• Der Ausbau der erneuerbaren Energienmuss effizienter und marktgerechterals in der Vergangenheit erfolgen.

• Wir wollen mehr Energieeffizienz errei-chen – aber mit der nötigen Flexibilität.

• Und wir fördern die Energieforschungund damit Zukunftstechnologien.

DDrriinnggeennddeerr HHaannddlluunnggssbbeeddaarrff bestehtbeim Netzausbau. In den kommendenzehn Jahren brauchen wir in Deutschlandmehrere tausend Kilometer neue Strom-autobahnen. Deshalb haben wir hier sehrschnell alle Akteure an einen Tisch ge-bracht und im vergangenen Jahr die so ge-nannte Netzplattform als permanentesForum eingerichtet. Um den genauen Aus-baubedarf zu klären, wird es in diesemJahr erstmals einen gemeinsamen Netz-entwicklungsplan der vier Übertragungs-netzbetreiber geben. Zudem haben wir dieGenehmigungsverfahren beim Bau vonStromleitungen stärker beim Bund gebün-delt, um die Verfahren zu verkürzen. Not-wendige Investitionen in die Netzinfra-struktur machen wir durch neue Anreizeattraktiver. Und schließlich haben die Bür-

gerinnen und Bürger künftig früher dieMöglichkeit, sich in die Verfahren einzu-bringen. Denn für den Bau neuer Stromlei-tungen ist die Akzeptanz in der Bevölke-rung unerlässlich.

IInn ddeenn BBlliicckk ggeennoommmmeennwerden mussauch der Bau neuer Kraftwerke. Deutsch-land braucht auch in Zukunft hochmo-derne und flexible Gas- und Kohlekraft-werke. Sie müssen die schwankendeStromerzeugung aus immer mehr erneu-erbaren Energien ausgleichen. Auch hierarbeiten wir deshalb konsequent daran,attraktive Rahmenbedingungen für privat-wirtschaftliche Investitionen zu schaffen.

EEiinneenn wwiicchhttiiggeenn BBeeiittrraagg für mehr Energie-effizienz bei der Stromerzeugung leistetdie Kraft-Wärme-Kopplung. Unser Ziel istes, bis zum Jahr 2020 den Anteil derStromerzeugung aus KWK-Anlagen vonderzeit 15 Prozent auf 25 Prozent anzuhe-ben. Mit der im Dezember im Kabinett be-schlossenen KWK-Novelle haben wir dieFörderung in wichtigen Punkten attrakti-ver gestaltet.

Mehr Wettbewerb

Der Anteil der erneuerbaren Energien ander Stromerzeugung ist 2011 deutlich aufinzwischen knapp 20 Prozent gestiegen.Grund dafür ist nicht zuletzt die milliar-denschwere Förderung, die von denStromverbrauchern gezahlt wird. Die Er-neuerbaren sind damit längst kein Ni-schenmarkt mehr. Wir müssen sie jetzt zü-gig an den Wettbewerb heranführen. Füreinen solchen Systemwechsel haben wirkürzlich die folgenden Maßnahmen be-schlossen: Künftig soll nur noch ein be-stimmter Prozentsatz der in der Anlageproduzierten Strommenge förderfähigsein. Daneben haben wir uns zu einer zu-sätzlichen, hohen Einmalabsenkung derVergütungssätze entschlossen. Zudemwerden wir die bereits vereinbarte Degres-sion der Vergütungssätze verstetigen.

EEiinn wweeiitteerreerr zzeennttrraalleerr SScchhllüüsssseell für unserekünftige Energieversorgung ist die Ener-gieeffizienz. Unser nationales Ziel ist auchhier sehr ambitioniert: Bis zum Jahr 2020soll der Energieverbrauch um 20 Prozentgegenüber 2008 gesenkt werden. Auf eu-ropäischer Ebene setzen wir uns dafür ein,dass die notwendige Flexibilität bei der

Formulierung des nationalen Ziels – Ener-gieeinspar- oder Energieeffizienzziel – undbei der Wahl der Instrumente erhaltenbleibt. Auch künftig muss gelten: Der zu-lässige Energieverbrauch für eine Volks-wirtschaft oder einen Sektor wird nichtper Gesetz festgelegt.

Potenzial bei Sanierung

IInnssbbeessoonnddeerree iimm GGeebbääuuddeebbeessttaanndd gibt esein hohes Potenzial zur Einsparung vonEnergie. Aus diesem Grund unterstützenwir die energetische Gebäudesanierungmit dem CO2-Gebäudesanierungspro-gramm. Zusätzlich brauchen wir mög-lichst schnell eine Einigung zur steuerli-chen Förderung der Gebäudesanierung.Hier sind die Länder gefordert, ihren Teilzur Energiewende beizutragen.

EEiinn ffüünnfftteerr SScchhwweerrppuunnkktt iisstt die Förderungder Energieforschung. Wir haben dazu dieGelder für ein neues Forschungspro-gramm auf 3,5 Milliarden Euro (2011 bis2014) aufgestockt. Die enorme Resonanzder Wirtschaft und Wissenschaft auf dieFörderinitiative Energiespeicher zeigt: Dasist der richtige Weg. Erste Projekte sollenim Frühjahr 2012 starten.

DDiiee bbeesscchhrriieebbeenneenn HHeerraauussffoorrddeerruunnggeennzeigen: Der Umbau der Energieversorgungbenötigt Zeit und bedarf erheblicher un-ternehmerischer Investitionen. Die Bun-desregierung wird deshalb künftig regel-mäßig mit einem Monitoring überprüfen,wo wir beim Umbau der Energieversor-gung stehen. Klar ist: Die Energiewendekann nur mit wirtschaftlicher Vernunft ge-lingen. Bleiben wir deshalb bei der markt-wirtschaftlichen Arbeitsteilung aus soli-den staatlichen Rahmenbedingungen undunternehmerischem Engagement. Sobleibt die Energieversorgung auch in Zu-kunft bezahlbar und sicher.Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 43

I N N O V A T I O N U N D U MW E L T

Die Energiewende und die WirtschaftKeine Energieplanwirtschaft!

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44 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

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In der Recyclingbörse können Unternehmen des IHK-Bezirks kostenlos inserieren. Interessieren Sie sich für eines der Inserate, möchten Sie eine Anzeige aufgeben oder wünschen Sie weitere Informationen? Wenden Sie sich an die Umweltberatung der IHK, Tel. 0621 5904-1611, Fax 5904-1604, Ludwigsplatz 2-4, 67059 Ludwigshafen. Sie können die Recyclingbörse auch im Internetunter http://www.ihk-recyclingboerse.de abrufen, sowie Ihre Annoncen selbst einstellen.

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Seit dem 16. März 2012 können wiederAnträge zur Förderung einer Energiebera-tung gestellt werden. Der bisherige KfWSonderfonds Energieeffizienz wird, mit ei-nigen Änderungen, als „EnergieberatungMittelstand“ fortgeführt.

GGeefföörrddeerrtt wweerrddeenn nach wie vor Initialbera-tungen, die energetische Schwachstellenuntersuchen sowie Detailberatungen, dieeine vertiefende Energieanalyse zum Zwe-cke der Erarbeitung eines konkreten Maß-nahmenplans durchführen. Ziel ist es,Schwachstellen bei der effizienten Ener-gieverwendung aufzuzeigen und Vor-schläge bzw. konkrete Maßnahmenplänefür Energie und Kosten sparende Verbesse-rungen zu erarbeiten. Zudem können In-vestitionen zur Verbesserung der Energie-

effizienz von KMU im Rahmen des KfW-Energieeffizienzprogramms mit zinsgüns-tigen Krediten finanziert werden.

AAnnttrraaggssbbeerreecchhttiiggtt ssiinndd weiterhin kleineund mittlere Unternehmen der gewerbli-chen Wirtschaft sowie freiberuflich Tätige.U. a. gab es folgende Änderungen: An-tragsberechtigt sind nun nur noch Unter-nehmen, deren jährliche Energiekostenmindestens 5.000 Euro betragen. Die Be-grenzung des maximal förderfähigen Ta-geshonorars bzw. Tagewerks von 800 Euroentfällt, die maximal förderfähigen Bera-tungskosten bleiben bestehen.

FFüürr eeiinnee eeiinn-- bbiiss zzwweeiittääggiiggee IInniittiiaallbbeerraattuunnggeines Energieberaters erhalten Unterneh-men nach vorheriger Zusage der KfW ei-

nen Zuschuss in Höhe von 80 Prozent derförderfähigen Beratungskosten. Eine ver-tiefende Detailberatung ist in Höhe von 60Prozent der förderfähigen Beratungskos-ten bei einer maximalen Bemessungs-grundlage von 8.000 Euro förderfähig. Füreinen Investitionskredit für Energieein-sparmaßnahmen können maximal 10 Mil-lionen Euro beantragt werden. (red)

Kathrin Mikalauskas, Tel. 0621 5904-1612, [email protected]

Sonderfonds Energieeffizienz wird fortgesetztEnergieberatung Mittelstand

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Trotz Abkühlung der weltwirtschaftlichen Konjunktur hat sich dieLage der auslandsaktiven Unternehmen verbessert. Dies ist dasErgebnisse der Umfrage „Going International 2011/2012“, beider die IHK-Organisation bei bundesweit 3.200 Unternehmen imWinter 2011 nachgefragt hat. In der Tendenz gilt das auch für dieUnternehmen in Rheinland-Pfalz, die auf ein gutes Jahr 2011 zu-rückblicken können. „Gerade für den sehr international ausge-richteten pfälzischen Mittelstand ist das Auslandsgeschäft nachwie vor von großer Bedeutung”, sagt auch Frank Panizza, Refe-rent für Lateinamerika und Westeuropa im Geschäftsbereich International der IHK Pfalz.

FFüürr RRhheeiinnllaanndd--PPffaallzz ggiilltt ddiiee EEiinnsscchhäättzzuunngg, dass die deutlich posi-tive Umsatz- und Gewinnentwicklung im Ausland dabei nicht nurder allgemeinen konjunkturellen Erholung seit Ende 2009 ge-schuldet ist. Die rheinland-pfälzische Wirtschaft profitiert auchdavon, dass sie ihre bisher überdurchschnittliche Fokussierungauf etablierte Märkte abgelegt und sich den Zugang zu neuenMärkten und damit Wachstumspotenzialen erarbeitet hat. „Dieauslandsaktiven Unternehmen suchen ihre Chancen natürlich be-sonders dort, wo es starkes Wachstum gibt. Das zieht sie in dieaufstrebenden Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien”,sagt Panizza.

DDaabbeeii bblleeiibbeenn ddeerr IImm-- uunndd EExxppoorrtt auch 2011 die bestimmendeForm des Auslandsgeschäfts. Kosten- und ressourcenintensive Ak-tivitäten wie eigene Vertriebsbüros oder Niederlassungen werdenvon der überdurchschnittlich mittelstandsgeprägten heimischenWirtschaft dagegen nur relativ selten zur Markterschließung ge-nutzt. Vor dem Hintergrund der stabilen weltwirtschaftlichenEntwicklung sehen die auslandsaktiven rheinland-pfälzischenUnternehmen für das laufende Jahr über alle Weltregionen hin-weg gute Geschäftsperspektiven. Lediglich das Marktpotenzialder südeuropäischen Sorgenkinder Griechenland, Portugal undSpanien wird unverändert skeptisch beurteilt.

Lageeinschätzung: angespannt

Allerdings spiegelt sich bundesweit die Abkühlung der Weltkon-junktur zum Jahresende 2011 in der Lageeinschätzung der inter-national aktiven deutschen Unternehmen wider. Die Unterneh-men zeichneten ein überwiegend angespanntes Bild: Nur knappein Viertel bewertet die derzeitige Lage auf den Zielmärkten alsgut. Jeder dritte Betrieb hingegen berichtet aktuell von einerschlechten Geschäftslage im Ausland. Im Vergleich zu 2010 hatsich die Lageeinschätzung jedoch weiter verbessert.

Erwartungen: zurückhaltend

Die Erwartungen der Unternehmen für das Auslandsgeschäftsind zurückhaltend positiv. Etliche Betriebe erwarten eine Verbes-serung im Jahresverlauf. Die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, In-dien und China verzeichneten die besten Geschäftsaussichten für2012. Auch in den USA sehen die Unternehmen Zeichen für eineBelebung. Pessimistisch sind die Unternehmen bei Geschäften in

den EU-Krisenländern. Die verhaltene Nachfrage aus Europawerde 2012 ähnlich hohe Wachstumsraten im Export wie 2010und 2011 verhindern, so die Erwartung. Dennoch hat die deut-sche Wirtschaft auch in diesem teilweise schwierigen Umfeldihre Ausfuhren gesteigert. Die Zuwachsrate wird mit rund vierProzent allerdings leicht unter dem Durchschnitt der letzten zehnJahre (5,9 Prozent) liegen.

Schwerpunkt Westeuropa

Die deutschen Unternehmen sind nach wie vor überwiegend imwesteuropäischen Ausland aktiv. Gleichzeitig verstärkt aktuellAsien seine Position als zweitwichtigster Markt der deutschen Be-triebe (Anstieg von 54 auf 59 Prozent). Im Fahrwasser Chinas erle-ben ASEAN-Staaten wie Indonesien und Vietnam ein starkesWachstum. Dort wollen die deutschen Unternehmen mit ihrenProdukten und Dienstleistungen präsent sein. Asien ist bei der In-ternationalisierung für die deutschen Unternehmen ein Magnet:Von den Betrieben, die Tochterunternehmen ausbauen wollen,gehen ebenso viele nach Asien wie in die EU-15 Staaten (35 Pro-zent). An dritter Stelle folgen Russland und Osteuropa mit 20 Pro-zent. Beim Aufbau von „Sourcing“-Kapazitäten (Einkauf für dieWeiterverarbeitung in Deutschland) und von Einkaufsbüros liegtAsien mit jeweils 59 Prozent ebenfalls vorne.

Freier Marktzugang

Für Erfolg im Auslandsgeschäft ist ein freier Marktzugang wich-tigstes Element. 60 Prozent der Betriebe geben dies als notwen-dige Voraussetzung an. Eine weltweite Handelsliberalisierungstockt jedoch derzeit, die Doha-Verhandlungsrunde der Welthan-delsorganisation (WTO) kommt seit zehn Jahren zu keinem Ergeb-nis. Gleichzeitig ist eine Zunahme von Handelshemmnissen welt-weit zu beobachten.

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 45

I N T E R N A T I O N A L

Immer internationalerAußenwirtschaftsumfrage „Going International 2011/12“

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46 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

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V E R A N S T A L T U N G E N24. + 25. April 2012 Die Umsatzsteuer im grenzüberschreitenden Waren- und Dienst-

leistungsverkehr einschl. Reihen- und Dreiecksgeschäften mit EU

und Drittländern, Ludwigshafen

Der Erfolg und die Präsenz auf internatio-nalen Märkten stärken die deutschen Un-ternehmen auch an ihren heimischenStandorten und damit die Beschäftigungin Deutschland. Impulse und Umsatzstei-gerungen durch das Auslandsgeschäftschlagen sich durch Einstellungen nichtnur im Ausland, sondern insbesondereauch in Deutschland nieder. So berichten34 Prozent der auslandsaktiven Unterneh-men, dass sie 2011 die Anzahl der Be-schäftigten hierzulande ausgebaut haben.Nur zehn Prozent haben sich zu einer Re-duktion der Mitarbeiterzahl veranlasst ge-sehen. Damit haben gerade die auslands-orientierten deutschen Unternehmen im

vergangenen Jahr einen deutlichen Bei-trag zum Beschäftigungsaufbau inDeutschland geleistet. Auch Panizza istüberzeugt: „Dadurch, dass die Unterneh-men im Ausland aktiv sind, reduzieren sieihre Abhängigkeit von einem einzelnenMarkt. Sie erschließen neue Absatzmög-lichkeiten und stärken so ihre Wettbe-werbsfähigkeit. Das sichert viele Arbeits-plätze an ihrem Heimatstandort inDeutschland."

DDiiee IIHHKK PPffaallzz uunntteerrssttüüttzztt ihre Mitgliedsun-ternehmen beim Auslandsgeschäft mit ei-nem breiten Angebot von Beratungs-dienstleistungen, etwa zu Chancen auf

ausländischen Märkten, Export/Import,Geschäftspartnersuche im Ausland etc.Darüber hinaus organisiert die IHK regel-mäßig Informationsveranstaltungen, ins-besondere zu den SchwerpunktmärktenChina, Vietnam, Brasilien, Mexiko und Ru-mänien. (red/tz)

Eine Download-Version der Studiesteht unter www.pfalz.ihk24.de, Do-kument-Nummer 118215 bereit; diebundesweite Studie unter 117384.Ansprechpartner ist Frank Panizza,Tel. 0621 5904-1930, [email protected].

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Das französische System zur Verpackungs-rücknahme und -entsorgung, Eco-Embal-lages, hat zum 1. Januar 2012 umfangrei-che Änderungen in der Beitragsstrukturund in den Abrechnungsmodalitäten vor-genommen. Eingeführt wurden neue Ma-terialkategorien, die Materialbeiträge er-höht und der Verpackungsbeitrag in dreiGewichtsspannen gestaffelt.

DDiiee wwoohhll bbeeddeeuutteennddssttee ÄÄnnddeerruunngg in derBeitragsstruktur ist aber die Neuausle-gung der Verpackungseinheit. Auch beiden Abrechnungsmodalitäten kommt eszu erheblichen Änderungen.

SSoo eennttffaalllleenn mit der Jahres-Ist-Abrech-nung 2012 die umsatzbezogene Abrech-nung sowie die vereinfachte Abrechnung.Neu eingeführt wird eine Pauschalabrech-nung nach Produktfamilien, möglich fürUnternehmen, die weniger als 180.000Verkaufseinheiten pro Jahr auf den franzö-sischen Markt bringen.

DDiiee ddeettaaiilllliieerrttee AAbbrreecchhnnuunngg bleibt beste-hen, wird jedoch um zusätzliche, verpa-ckungsspezifische Informationen ergänzt.Eine wichtige Neuerung ist die Einführungeiner Mindestgebühr von 80 Euro pro Jahr,

Neue Nachweisewieder verschobenGelangensbestätigung

Mit Erlass vom 6. Februar 2012 wurde auf-grund der vehementen Proteste die An-wendungsfrist für die neuen Nachweisre-gelungen für innergemeinschaftliche Lie-ferungen nochmals verschoben, und zwarauf den 1. Juli 2012

DDaass aauuff wwwwww..ppffaallzz..iihhkk2244..ddee abrufbareSchreiben des Bundesfinanzministeriumsverfügt offiziell, dass die Fortführung derbisherigen Nachweise bis 30. Juni 2012nicht beanstandet wird. Die Fristverlänge-rung bezieht sich jedoch nur auf die Nach-weise der innergemeinschaftlichen Liefe-rungen. Die Änderungen, die sich auf dieAusfuhren in ein Drittland beziehen, sinddamit ab 1. April anzuwenden. Diese sindjedoch vergleichsweise geringer Art.

DDeerr BBuunnddeessrraatt hatte eine Änderung der Be-lege beschlossen, mit denen die Steuerfrei-heit von Ausfuhren ins Drittland und inner-gemeinschaftlichen Lieferungen nachzu-weisen ist. Insbesondere im Bereich der in-nergemeinschaftlichen Lieferungen erge-ben sich hierdurch deutliche Veränderun-gen, die innerbetrieblich umzusetzen sind.Aber auch für Drittlandslieferungen ist derNachweis künftig enger geregelt. Dennnach wie vor gilt: Wer den Grenzübertrittseiner Ware nicht nachweisen kann, zahltim Regelfall Steuer nach. (red)

Weitere Informationen unterwww.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 117536

Verpackungsrücknahme und -entsorgung Neuregelung in Frankreich

die zum Tragen kommt, sobald die Gebührder Jahres-Ist-Abrechnung unter 80 Euroliegt. (red)

Jennifer Baumann, AHK Frankreich,Tel. +33 (0) 1 40 58 35 96, [email protected]

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Carnet A.T.A.Vernichtung von AltbeständenDie Aufbewahrungsfrist für ordnungsge-mäß erledigte Carnets A.T.A. beträgt dreiJahre. Aus diesem Grund wird die IHKPfalz ihre Unterlagen für diese CarnetsA.T.A für den Zeitraum von Januar 2007bis Dezember 2008 vernichten.

DDiiee IIHHKK PPffaallzz iisstt vveerrttrraagglliicchh vveerrppfflliicchhtteett,auf diesen Sachverhalt hinzuweisen undgleichzeitig den ehemaligen Carnetinha-bern letztmalig die Möglichkeit zu geben,Einsicht zu nehmen. Falls dies erforderlichsein sollte, richten Sie Ihren Wunsch nachEinsichtnahme bis zum 31. Mai 2012 andas InfoCenter im DienstleistungszentrumLudwigshafen.

Ansprechpartnerinnen sind:Kathrin Bernatz, Tel. 0621 5904-1217, [email protected] Hermann, Tel. 0621 5904-1215, [email protected]

Reformen in ausge-wählten LändernDIHK stellt Übersicht vor

Im Zuge der Staatsschuldenkrise habenetliche Staaten Maßnahmen zur Haus-haltssanierung und zur Steigerung ihrerWettbewerbsfähigkeit eingeleitet. EineAufstellung zeigt, welche Schritte bereitsunternommen wurden, welche geplantsind und erste Ergebnisse.

DDeerr DDeeuuttsscchhee Industrie- und Handelskam-mertag (DIHK) hat die Übersicht mit Un-terstützung der Deutschen Auslandshan-delskammern (AHKs) im Januar 2012 zu-sammengestellt. Die Übersicht kann aufunseren Internetseiten unter nachfolgen-dem Link abgerufen werden: Zu den auf-geführten Ländern zählen Frankreich,Griechenland, Großbritannien, Irland, Ita-lien, Portugal, Spanien sowie die USA.Auch wird kurz das Ergebnis der Reformengenannt. (red)

Weitere Informationen unterwww.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 117401

IT-Markt SpanienNeuer Ratgeber erschienen

Die AHK Spanien hat in Zusammenarbeitmit den externen Autoren Axel Fersenund Dr. Ben Marx einen Ratgeber für deut-sche mittelständische Anbieter erstellt,die auf dem spanischen Markt der Infor-mationstechnik tätig werden möchten.Dabei werden die für den Bereich der In-formations- und Datenverarbeitung benö-tigten Hard- und Software sowie die da-mit verbundene Entwicklung, Produktionund Nutzung der Informationssystemebetrachtet.

DDeerr IITT--SSeekkttoorr nimmt eine fundamentaleStellung innerhalb des Wachstumsmo-dells der spanischen Regierung ein. ImRahmen der Neupositionierung der spani-schen Wirtschaft nach der aktuellen Wirt-schaftskrise werden von der IKT-Branchewichtige Impulse erwartet: Der IT-Marktsoll zu einer Steigerung der Wettbewerbs-fähigkeit durch Innovation und Know-howbeitragen sowie einen großen Beitrag zuUmweltschutz und nachhaltiger Entwick-lung leisten. Die spanische Standortmar-ketinggesellschaft Invest in Spain prog-nostiziert mittelfristig ein Wachstum von14 Prozent für den Subsektor Software,zehn Prozent für die integrierten Systemeund neun Prozent für Outsourcing. GeradeOutsourcing und Cloud Computing entwi-ckeln sich zu einer zunehmend wichtigenStrategie, um Kosten zu senken.

DDeerr BBrraanncchheennbbeerriicchhtt „IT-Markt Spanien“zeigt die Möglichkeiten des spanischenMarktes für deutsche Anbieter auf. Gleich-zeitig gibt er Handlungsempfehlungenund weist auf die typischen Fehler hin, diedeutsche Exporteure vermeiden sollten,um erfolgreich am Markt zu agieren.

DDiiee AAnnaallyyssee rriicchhtteett ssiicchh primär an Mittel-ständler, die Absatzkanäle für ihre Pro-dukte in Spanien suchen, in erster Linieüber spanische Partner, aber auch durchGründung spanischer Dependenzen oderden Ankauf lokaler Unternehmen.

Nähere Infos: AHK Spanien, Branchenbericht „IT-Markt Spanien“.2011, 63 Seiten, 150 Euro. Der Bericht ist im PDF-Format beider AHK Spanien erhältlich, Markus Kemper, Tel: +34 91 353 09 28, Fax: +34 91 359 12 13 [email protected]

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 47

I N T E R N A T I O N A L

INDIA INTERNATIONAL LEATHER FAIR

Die IHK Pfalz hatte eine Unternehmerreise zur India International Leather Fair (IILF) in

Chennai organisiert. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich bereits zum sechsten

Mal mit einem Gemeinschaftsstand für Firmen beteiligt. Die IILF fand zum 27. Mal

statt. Das Ausstellungsspektrum reichte von Leder und Lederwaren über Spezialma-

schinen und Werkzeug bis hin zu chemischen Produkten. Von der IHK Pfalz war

Sebastian Scharf (l.), hier mit Julia Golomb vom Ministerium für Wirtschaft, Klima-

schutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, auf dem Gemeinschaftsstand des

Landes bei der Messe vertreten. (red)

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privat

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48 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

R E C H T U N D F A I R P L A Y

D I REKTMARKET ING

Bereits zum zweiten Mal fand Anfang März 2012 in der IHK

Pfalz in Ludwigshafen das Praktikerseminar „Direktmarketing“

statt. Die Rechtsanwälte Dr. Dennis Voigt (r.) und Markus Faust

(l. ) referierten zu den wettbewerbsrechtlichen Vorschriften bei

E-Mail-, Telefon- und Briefwerbung. Insbesondere erfuhren die

Teilnehmer auch, welche datenschutzrechtlichen Vorschriften

bei der Nutzung von Kundendaten zu beachten sind. Anhand

von Beispielen aus der Praxis erläuterten die Rechtsanwälte,

wie Werbetreibende rechtssichere Einwilligungen in E-Mail und

Telefonwerbung einholen können. (red)

Pakalski

V E R A N S T A L T U N G E N25. April, 13:30 – 17:30 Baurecht spezial – Nachtrags-

management am Bau,

HWK Kaiserslautern

9. Mai, 16:00 Neueste Rechtsprechung im

Arbeitsrecht, DLZ Landau

16. Mai, 15:00 – 18:30 Gewerberaummietrecht aktuell,

IHK Rhein-Neckar, Mannheim

Vorsicht bei ÜberstundenAbgeltungsklauseln transparent gestalten

Fehlt eine wirksame Vergütungsregelung, muss der Arbeitgebergeleistete Mehrarbeit zusätzlich vergüten, wenn diese den Um-ständen nach nur gegen eine Vergütung zu erwarten ist. Wennder Arbeitnehmer kein herausgehobenes Entgelt bezieht, ist eineentsprechende objektive Vergütungserwartung regelmäßig ge-geben, so das Bundesarbeitsgericht in einer Entscheidung (Az. 5AZR 765/10).

DDeerr KKllääggeerr wwaarr als Lagerleiter bei der beklagten Spedition zu ei-nem Bruttogehalt von 1.800 Euro monatlich bei einer arbeitsver-traglich vereinbarten Wochenarbeitszeit von 42 Stunden beschäf-tigt. Bei betrieblichem Erfordernis sollte der Kläger ohne beson-dere Vergütung außerdem zu Mehrarbeit verpflichtet sein. Nachseinem Ausscheiden verlangte der Kläger Vergütung für 968Überstunden, die er in zwei Jahren geleistet hatte.

DDiiee RRiicchhtteerr bbeeffaannddeenn, dass die Spedition dem Kläger Überstun-denvergütung schulde. Angesichts der Höhe des vereinbartenBruttoentgelts sei die Leistung von Überstunden nur gegen einezusätzliche Vergütung zu erwarten. Die Richter führten aus, dassder vertragliche Ausschluss jeder zusätzlichen Vergütung wegenIntransparenz unwirksam sei, da der Arbeitnehmer bei Abschlussdes Arbeitsvertrags nicht erkennen könne, welche Arbeitsleistungauf ihn zukomme.

ZZuurr WWaahhrruunngg ddeess TTrraannssppaarreennzzggeebboottss ist daher in der Praxis eineAbgeltungsklausel so zu gestalten, dass deutlich wird, welche Ar-beitsleistungen in welchem zeitlichen Umfang von ihr erfasstsein sollen. Die Anzahl der abgegoltenen Überstunden ist in derKlausel ausdrücklich anzugeben. (red)

Weitere Informationen im Internet unterwww.pfalz.ihk24.de, Dok-Nr. 38854Ass. jur. Heiko Lenz, Tel. 0621 5904-2020,[email protected]

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Keine Fotos nach BeschäftigungsendeMitarbeiter können Löschung verlangenDie Präsentation von Fotos und persönlichen Daten einer ausge-schiedenen Mitarbeiterin auf der Homepage des Arbeitgebersstellt eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts dar. Die betroffe-ne Arbeitnehmerin kann verlangen, dass Fotos und persönlicheDaten gelöscht werden. Dies hat das Hessische Landesarbeitsge-richt entschieden (Az.: 19 SaGa 1480/11).

WWäähhrreenndd ddeess BBeesscchhääffttiigguunnggssvveerrhhäällttnniisssseesswurde mit Zustimmungder Klägerin, einer Rechtsanwältin, ihr Profil auf der Homepage undim News-Blog der Kanzlei dargestellt. Nach Ende des Arbeitsverhält-nisses nahm die Sozietät nach Aufforderung die Daten der Klägerinvon der Unternehmenshomepage, nicht jedoch Profil und Foto ausdem News-Blog.

SSoowwoohhll ddaass AArrbbeeiittssggeerriicchhtt als auch das Landesarbeitsgericht billig-ten der Klägerin einen Löschungsanspruch zu, da die Veröffentli-chung in das Persönlichkeitsrecht der Arbeitnehmerin eingreife. DasProfil habe werbenden Charakter, da die individuelle Persönlichkeitund berufliche Qualifikation herausgestellt werde. Es entstehe derunzutreffende Eindruck, das die Klägerin noch in der Sozietät tätigsei. Auch können durch die Veröffentlichung zu beruflichen Nachtei-len der Klägerin in ihrer Position als Rechtsanwältin führen, da po-tentielle Mandanten auf die Homepage der Konkurrenz verwiesenwerden. Arbeitgeber sollten bei Ausscheiden von Mitarbeitern de-

ren Profile und Fotos unverzüglich von der Homepage zu entfernen.Unwirksam ist sicherlich eine Regelung, die den Arbeitgeber berech-tigt, die Daten auch nach Beschäftigungsende im Internet stehen zulassen. Sofern Mitarbeiterfotos für Broschüren oder Unternehmens-präsentationen genutzt werden, sind schriftliche Einwilligungserklä-rungen einzuholen, die die Nutzung der Fotos erlauben.

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Berlin. Der DIHK ist mit seiner Forderungzur Vereinfachung der Unternehmensbe-steuerung in Teilen durchgedrungen: DieFraktionen von CDU/CSU und FDP habenkürzlich ihren Entschluss bekräftigt, dasUnternehmenssteuerrecht in Deutschlandbürokratieärmer, einfacher und wettbe-werbsfähiger zu machen.

DDIIHHKK--PPrräässiiddeenntt Hans Heinrich Driftmann:„Die angekündigte Fortentwicklung dersteuerlichen Organschaft hin zu einer mo-dernen Gruppenbesteuerung kann dazubeitragen, dass Deutschland als Investiti-onsstandort auch aus steuerlicher Sichtattraktiv bleibt.“ Darüber hinaus soll dasReisekostenrecht vereinfacht werden, wasdie Unternehmen bei den Abrechnungenvon Dienstreisen der Arbeitnehmer vonBürokratie entlastet. Auch mit der Ankün-digung, den steuerlichen Verlustrücktragvon 511.500 Euro auf 1 Mio. Euro anzuhe-ben, wird einer DIHK-Forderung entspro-chen. Diese Maßnahme kann insbeson-

dere kleinen und mittleren Betrieben inwirtschaftlichen Schwächephasen zusätz-liche Liquidität bieten. Was in der Liste je-doch fehlt, ist die zuvor bereits angekün-digte Verkürzung der Aufbewahrungsfris-ten. Diese ist jedoch zwingender Teil derVereinfachung.

4/2012 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 49

G E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E R G E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E RG E S C H Ä F T S F E L D E R G E S C H Ä F T S F E L D E RN E U E S A U S B E R L I N U N D B R Ü S S E L

I M P R E S S U MHerausgeber: Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, 67059 LudwigshafenLudwigsplatz 2-4,Tel. 0621 5904-0, Fax 5904-1204www.pfalz.ihk24.de

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UnternehmensbesteuerungForderungen zur Reform aufgegriffen

Betriebliche Software Künftig zu Hause steuerfrei Berlin. Arbeitgeber können aufatmen: Dieprivate Nutzung der vom Arbeitgeberüberlassenen Software ist bald steuerfreiund entlastet somit vom bisherigen Büro-kratieaufwand.

DDiiee FFiinnaannzzvveerrwwaallttuunngg wwiillll mit einer Geset-zesänderung (§ 3 Nr. 45 EStG) einem Vor-schlag des DIHK nachkommen und künf-tig auch die alleinige Nutzung von Soft-ware und Zubehör, ohne Überlassung ei-nes betrieblichen PCs, steuerfrei behan-deln. Bisher gilt: Wurde vom Arbeitgeberüberlassene Software privat genutzt, wardies nur steuerfrei, soweit der Arbeitgeberauch den PC zur Nutzung zur Verfügunggestellt hat.

BBeeii ddeerr aalllleeiinniiggeenn ÜÜbbeerrllaassssuunngg von Soft-ware und der Nutzung am privaten PCnahm die Finanzverwaltung überwiegendeinen zu versteuernden geldwerten Vorteilan. Insbesondere die Bewertung des Vor-teils führte bei den Arbeitgebern zu gro-ßen praktischen Problemen.

EnergiewendeZehn Prioritäten für Politikund Wirtschaft

Berlin. In einem Eckpunktepapier zurEnergiewende formuliert der DIHK zehnHerausforderungen, die Politik und Wirt-schaft jetzt mit Vorrang anpacken müs-sen, damit diese Herkulesaufgabe gelingt.

DDaarruunntteerr:: Die kurzfristige Benennung ei-nes Projektmanagers, bei dem die Fädender zahlreichen Einzelmaßnahmen zu-sammenlaufen, die Einrichtung eines „Fo-rum Energiewende“, eine Akzeptanzoffen-sive in den Regionen sowie die sofortigeAufnahme von Gesprächen mit den Nach-barländern. Der DIHK mahnt zudem dieDeckelung der Kosten für den Ausbau dererneuerbaren Energien und Maßnahmenzur Senkung des Energieverbrauchs bei Industrie, Gewerbe und im Wohnungsbauan.

© DIHK /Thom

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50 | WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ 4/2012

Hambacher SchlosskonzerteNach der erfolgreichen Wiederauflage der „Hambacher Schlosskonzerte“ im letzten Jahrgibt es auch 2012 wieder eine Konzertreihe. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Ham-bacher Schloss wird das Kurpfälzische Kammerorchester drei Konzerte veranstalten. Auf-takt ist am Ostermontag, 9. April. Das Programm ist abwechslungsreich: von Vivaldi überRossini bis hin zu Chopinund Puccini reicht das Re-pertoire. Zu sämtlichenKonzerten findet eineDreiviertelstunde vor Be-ginn eine Konzerteinfüh-rung im Festsaal des Ham-bacher Schlosses statt.Einzelkarten oder Kartenfür alle drei Konzerte gibtes unter der Telefonnum-mer 0621 1 45 54.

www.kko.de

Termine mit Gute-Laune-GarantieFür passionierte Weinfest-Besucher ist die Broschüre„Die Pfalz feiert...“ ein Muss. Beinahe 200 Weinfesteund rund 400 Termine zum Feiern und Entspannenenthält der kleine Kalender auf seinen 32 Seiten. Mitder Mandelblüte im März startete die Weinfest-Sai-son. Die schönsten unter den Pfälzer Weinfesten tra-gen wie in den Vorjahren eine Krone. Den Kalendergibt es gegen Einsenden eines mit 0,55 Euro frankier-ten Rückumschlages bei der Pfalzwein-Werbung oderder Pfalz.Touristik, Martin-Luther-Str. 69, 67433 Neu-stadt. Alle Festtermine stehen auch im Internet.

www.pfalz.de

I N A R B E I TMai 2012

Alles zu seiner ZeitDer Geschäftsbereich Ausbildung derIHK Pfalz hält auf seinen Internet-seiten eine Fülle von Informationenfür Ausbilder und Auszubildende,während und nach der Berufsausbil-dung bereit. Mit einem neuen Inter-netauftritt unter dem Arbeitstitel„Zeitstrahl“ werden die Infos nun be-sonders bequem erreichbar nach demFortgang der Ausbildung gegliedert.Stets die richtige und wichtige Infor-mation zur rechten Zeit. Demnächstonline.

Am 28. April 2012 stehen die Villa Denis, dasStiftungshaus der TU Kaiserslautern, und dieBurgruine Diemerstein für Gäste offen undkönnen im Rahmen von Führungen besichtigtwerden. Anlass ist ein Wandertag auf demUni-Villa-Wanderweg, den die TU Kaiserslau-tern veranstaltet. Start ist um 9:00 Uhr amUNIFIT in der Paul-Ehrlich-Straße in Kaisers-lautern. Der Wanderweg ist insgesamt 27 Ki-lometer lang und überwindet 600 Höhenme-ter. Ab 14:00 Uhr findet im Park der Villa Denisein Gartenfest statt. Die Villa wurde von 1848bis 1852 erbaut und steht unter Denkmal-schutz. Sie steht der Universität, den For-schungseinrichtungen und dem Kreis der Stif-ter als Tagungszentrum zur Verfügung.

www.uni-kl.de/stiftung/villa-denis

AusgebranntOb „Burn-out“ eine „Modekrankheit“ istoder nicht, wird diskutiert. Unterneh-men, die sich aus Verantwortung fürihre Mitarbeiter und gesundem Eigen-interesse um Gesundheit kümmern,kommen um das Thema nicht herum.„Burn-out“ ist angesichts des sich an-bahnenden Fachkräftemangels und desdemographischen Wandels von wach-sender Bedeutung für das betrieblicheGesundheitsmanagement in den Un-ternehmen.

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Thom

as Koziel

Pfalzm

arketing

Kurpfälzisches Kam

merorchester e. V.

Uni-Villa-Wanderung 2012

Halina Zaremba/pixelio.de

frank peters/fotolia.de